Organisation XIII - The Other Truth von RinaUchiha (Das Leben unter Niemanden) ================================================================================ Kapitel 5: Das Vieh mit den Grübchen ------------------------------------ Kapitel 5 - Das Vieh mit den Grübchen Xiomara ---Am nächsten Morgen--- Ungewöhnlich früh und mit ungewöhnlich starken Kopfschmerzen erwachte ich. //Klasse Start.// Ich streckte mich prüfungsweiße und stellte fest, dass die Kälte sich etwas zurückgezogen hatte. Sie war immernoch präsent, sowie meistens, aber das war auszuhalten. Nach einer ausgiebigen Dusche und Eincremen mit meinem Lieblingscreme (Limone-Sandelholz-Orange) war ich einigermaßen fit, dafür dass ich nur ein paar Stunden geschlafen hatte. Zügig schritt ich mit noch halbtrockenen Haaren in die Küche, in der schon Luxord, Demyx und Vexen saßen. Ich schnappte mir einen grünen Apfel //Ich liebe die grün-sauren!// . Demyx kam lächelnd zu mir hinüber und bemühte sich wohl anscheinend nett zu sein: "Guten Morgen Xiomara!" Ich nickte und biss in meinen wundersauren Apfel: "Mhm...Morgen." Demyx ließ sich durch meine lauwarme Begrüßung jedoch nicht, wie beabsichtigt, verscheuchen: "Und? Hast du dich schon gut eingelebt?" Wieder nickte ich und kaute weiter. Was war mit dem Kerlchen den los? Hatten die alle eine Wette abgeschlossen, wer mich zuerst in eine Labbertasche verwandeln konnte? Demyx grinste und nippte an seinem Kakao: "Bist wohl nicht so die Gesprächigste, was?" Ich verdrehte die Augen, schmiss die Reste meines Apfels in den Restemülleimer "Ach ehrlich? Mir noch nie aufgefallen." und ging mit diesen Worten davon. Okee, vielleicht hätte ich netter sein können und aufgeschlossener, aber ehrlich: Das war ich einfach nicht. Und würde es wahrscheinlich nie sein. Auch wenn ich mich manchmal sehnte, so wie Axel oder Demyx, nicht GANZ genau wie Demyx zu sein. Aber hey. Jedem das seine. Nach diesem Zusammentreffen lief ich locker in den Aufenthaltsraum, indem schon Larxene, Axel und Saix waren. Xeluna Als ich am nächstem Morgen aufwachte spürte ich eine seltsame Leere. Was war das denn jetzt schon wieder? Ich setzte mich in meinem Bett auf und dachte über den folgenden Tag nach. Was ich heute wohl für eine Mission haben würde? Hoffentlich eine (zumindest halbwegs) Sinnvolle. Ich gähnte herzhaft (soweit es ohne Herz denn möglich war) und stand auf. Mein Ziel war die Küche, wo ich mir eine Schüssel Müsli holte und mich in den Versammlungsraum 'teleportierte'. Dort waren außer mir noch Saix, Axel, Demyx, Vexen und Roxas. Gerade als ich ankam hörte ich Saix sagen:"...und deshalb wirst du heute mit Xeluna auf Mission gehen." Moment! Hatte ich richtig gehört? Ich sollte mit einem von diesen Schwachköpfen auf Mission? "Wer soll mit mir auf Mission?", meldete ich mich zu Wort. Ich hatte ja schließlich auch ein Recht er zu erfahren. Immerhin musste ich wissen, wie schlimm mein Tag werden würde. Ich war mir sicher, dass er SEHR schlimm werden würde, wenn ich mit Vexen meine Aufgabe erledigen sollte. Ich mochte ihn nicht... Hatte ihn noch nie gemocht... Und werde ihn auch definitiv niemals mögen! Saix wandte sich künstlich lächelnd zu mir: "Wie wäre es erst einmal mit einem 'guten Morgen', Xeluna?" Er sah mir fest in die Augen. Irritiert bemerkte ich, dass er mich 'Xeluna' nannte. Das tat er in letzter Zeit häufiger. Am Anfang war ich immer Nr. V gewesen. So wie er für mich nur NR. VII gewesen war. "Da es bisher kein guter Morgen ist, werde ich es auch keinem anderen wünschen", entgegnete ich. Saix zuckte nur mit den Schultern. "Wenn du meinst" Er sah kurz zu Axel, dann wieder zu mir. "Du wirst mit Axel auf Mission gehen. Und zwar zum Schloss des Biestes. Ihr werdet Schattenflecken vernichten." Ich Saix abschätzend an. Schattenflecken vernichten? Okay, ich gebe zu, es war eine abwechslungsreiche Mission, aber warum sollten wir diese Mission zu zweit erledigen? So schwer war diese Aufgabe auch wieder nicht. Wenn man mich fragt würde ich sogar sagen, dass es die leichteste Art von Arbeit ist, die die Organisation vergibt. Aber mich fragt ja keiner. Na ja, jedenfalls war ich recht erleichtert, mit Axel auf Mission geschickt zu werden. Er war immerhin nicht so schlimm wie die anderen. Mir Vexen auf Mission? Schon allein bei dem Gedanken überkamen mich Selbstmord Gedanken. Und mit Demyx? Lieber nicht. Er machte sich doch sowieso wieder aus dem Staub, sobald er brenzlig wurde. Mit Roxas auf Mission zu gehen war zwar recht angenehm, da auf den Kleinen verlass war, aber... Immer hinter dem Schlüsselschwert stehen zu müssen?! Nein Danke! Klar, das Schlüsselschwert war wichtig, aber das hieß nicht, dass wir anderen gar nichts wert waren! Also war Axel wirklich die beste Wahl. Nur das mit den Schattenflecken verwirrte mich. "Warum sollen wir zu zweit Schattenflecken vernichten? So schwer ist das schließlich nicht", fragte ich Saix. Dieser zuckte erneut mit den Schultern. Wow, er wusste etwas mal nicht. Den Tag muss ich mir rot im Kalender anstreichen... Herr super-toll ist ahnungslos, das gibt es echt nicht. Oh man... ich hatte wohl echt einen schlechten Tag. So ironisch wie ich schon wieder war. Da konnte einem Axel schon fast Leid tun. Saix riss mich aus den Gedanken. "Xemnas hat es eben beschlossen." "Na dann" Ich nickte und begann (endlich) zu essen. Xiomara Ich ging seufzend zu Saix hinüber, und ignorierte Axel und Larxene, die sich intensiv unterhielten. Hallo? Merkt niemand außer mir, dass das Mädchen widerlich war? Aber ist ja nicht mein Ding. Obwohl ich Axel für klüger gehalten hatte... Saix schaute mich von oben bis unten an und zog eine Augenbraue hoch: "Schlecht drauf, Madam Ich-komme-alleine-klar?" Ich verdrehte abermals die Augen und ließ mich nicht zu einer Antwort hinab. Saix schaute nicht mal auf seiner Liste nach, als er sagte: "Du kannst noch eine Weile warten. " Okee, schweigen gebrochen. Jetzt musste ich was sagen: "Wieso das?" Saix:" Wir beide gehen zusammen auf Mission und da ich allen ihre Mission geben muss, sind wir die Letzten die gehen." Na klasse. Na gaaanz toll. Erst so ein toller Start und dann geh ich mit Mister X-Fresse persönlich auf Mission. Hallejulia! Doch äußerlich nickte ich nur und verzog mich auf die andere Seite des Raumes. Möglichst weitweg von Larxene und Axel. Xeluna Irgendwie passte es mir nicht... dass Saix und Xiomara zusammen auf Mission gehen, meinte ich. Ich schüttelte den Kopf und die Gedanken los zu werden. Xeluna, du bist jetzt ein Niemand. Was in deinem früherem Leben passiert ist, ist völlig egal! Und Saix ist auch jemand total anderes..., dachte ich und spürte, wie sich eine leichte Traurigkeit in meinem Körper ausbreitete. Von wegen Niemande hatte keine Gefühle... Momenten FÜHLTE es sich aber anderes an. Aber wahrscheinlich waren es nur Erinnerungen... Nun hatte ich fertig gegessen und war froh eine Möglichkeit zu haben, den Versammlungsraum zu verlassen. Xiomara Ich brummelte etwas genervt, sah dann wie Axel aufstand und Larxene ihn widerlich schmachtend ansah. Noch dämmlicher gings nicht, was? Axel lächelt sie kurz an und ging dann zu Xeluna. Anscheinend hatten die beiden wieder zusammen Mission. Meine Güte, dieses glückliche Mädchen! Und ich durfte mich mit Saix rumschlagen...aber immerhin besser als Larxene. Glaub ich. Xeluna Ich hatte meine Schüssel mittlerweile in die Küche gebracht und stand ein paar Sekunden mit dem Rücken an die Tür gelehnt. Ich hatte die Augen geschlossen und versuchte mich zu beruhigen. Plötzlich hörte ich Schritte auf mich zu kommen und stellte erleichtert fest, dass es nur Axel war. Er kam auf mich zu, blieb stehen und fragte: "Können wir los?" Ich nickte nur, schnappe mir meinem Mantel (mir viel auf, dass ich ihn in letzter Zeit viel häufiger trug) und öffnete das Tor. Ich trat hindurch und fand mich wenige Sekunden im Schloss des Biestes wieder. Axel kam nur kurze Zeit später nach mir an. Xiomara Gelangweilt saß ich da, beobachtete die Mitglieder, die ihre Aufträge bekamen und dann verschwanden. Ach, mit Saix zu gehen stinkt. Erstmal ist es an sich scheiße mit diesem Kerl loszuziehen und zweitens musste man warten bis alle(!) Mitglieder unterwegs waren. Larxene und Vexen waren die Letzten, die gingen. Doch bevor das Tor zur Dunkelheit den Entenarsch, ich meine Larxene, verschlungen hatte, warf sie mir noch einen undefinierbaren Blick zu. Mit dem Mädchen war wohl nicht gut Kirschen essen... Danach kam Saix, endlich, zu mir und verschränkte die Arme: "Können wir?" Ich stand auf, während er das Tor öffnete: "Was ist den unser Auftrag?" Saix schaute mich nicht mal an, als er antwortet "Das Schloss des Biest. Herzlose vernichten." und ging hindurch. Ich folgte dem Blauhaarigen schnell. Man, das konnte ein langer Tag werden. Xeluna Axel sah mich an, wuschelte sich kurz durch die Haare und sagte: "Dann wollen wir mal. Auf gute zusammen Arbeit." Ich nickte. "Ja." Dann ging ich gemächlich auf den ersten Schattenfleck zu. Maaan, es war zwar eine abwechslungsreiche Mission, aber... na ja, etwas langweilig. Immerhin bewegten sich diese Teile nicht. Kurz bevor ich am erstem Fleck angekommen war, schoss ein Feuerball an mir vorbei und löschte ihn aus. Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht Axels. Angeber..., dachte ich nur, musste mir aber ein Lächeln verkneifen. "Denk dran. Wir sind zu zweit. Ich kenn dich gut genug um zu wissen, dass du gerne allein handelst", sagte er zu mir. Ich nickte, nun doch Lächelnd. "Da hast du zwar recht, aber wie soll man bei Schattenflecken zusammenarbeiten?" Er ging an mir vorbei, auf den nächsten Schattenfleck zu während er sagte: "Ich wollte dich nur dran erinnern." Mit einem geschicktem Feuerball löschte er auch den zweiten aus. Ich schlug währenddessen auf einen Schattenlurch ein, der eben erschienen war. Als ich aufsah war Axel schon ein paar Meter weiter und ich beeilte mich ihm zu folgen. Vielleicht sollte ich es wirklich mal mit etwas mehr Zusammenarbeit versuchen. Xiomara Saix hatte uns in den Geheimgang befördert und ich schaute mich genervt um. Mission an sich würden mich ja nicht nerven, aber Missionen mit Saix? Definitiv. Plötzlich tauchte ein Klappersoldat auf, und ich ließ meine Wut über Saix an ihm aus. Mit einem schnellen Schlag war er erledigt, doch hinter Saix tauchten noch ein Dutzend weiter auf. Bevor Saix überhaupt reagieren konnte, oder wollte...was weiß ich? hatte ich sie vernichtet. Langsam drehte ich mich zu ihm um: "Saix: 0, Xiomara: 1" Saix zog eine Augenbraue hoch und würdigte mich keines seiner erhabenen Wörter...Idiot. Immer weiter kämpften wir, ja wirklich wir! Narbi half jetzt mit, gegen die Herzlosen und rasch hatten wir eine beachtliche Anzahl vernichtet. Saix drehte sich zu mir um: "Bist ja doch brauchbarer, als man vermuten könnte." Ich schnaubte verächtlich: "Echt? Du bist genauso, wie man vermuten könnte." Saix verzog den Mund leicht, also wusste er zumindest, dass es eine Beleidigung war. Inzwischen hatten wir den linken Trakt durchgekämpft und ich war richtig(!) angepisst von Saix. Nicht, dass er faul wäre oder sonst wie mich nicht unterstützt hätte, aber seine bloße Anwesenheit, seine kühle Ignoranz und seine kleinen Bemerkungen brachten mich an den Rand des Wahnsinns. Ich lief so gut es ging vor und stand nun vor der Tür zum Ballsaal. Xeluna Axel und ich hatten massenhaft Schattenflecken erledigt und befanden uns nun im Ballsaal. Gerade schlug ich einen Schattenflecken K.O, als hinter mir ein Herzloser aus dem Nichts auftauchte. Schön, endlich mal eine Abwechslung! Ich stürmte sofort auf ihn los. Xiomara Bevor Saix mich überhaupt erreicht hatte, öffnete ich die Türen und trat in den großen Ballsaal an. Erschrocken erblickte ich Xeluna und Axel. Xeluna stürmte gerade auf einen Herzlosen zu, während Axel sich zu ihr umdrehte. Mein Blick schnellte zu dem Herzlosen und mir stockte der Atem: "Bleib stehen Xeluna!!!" Der Herzlose wirkte harmlos: Höchstens 8jähriger Junge, blonde Kringellöckchen, strahlend blaue Augen und ein wunderschönes Grübchenlächeln. Doch ein klitzekleines Merkmal verriet seine wahre Natur: Strahlend goldene 4 Meter lange Dämonenflügel sprossen aus seinem Rücken. Verdammt, ein dämonisches Seelenblag. Die waren so was von selten...und auch so was von gefährlich. Saix kam mir hinterher und erkannte die Situation wohl genauso wie ich. Auch Axels Aufmerksamkeit war durch meinen Ruf auf den Herzlosen und Xeluna gelenkt worden. Seine Augen weiteten sich: "Verfickte Scheiße." Xeluna Als ich Xiomaras Stimme hörte, stoppe ich sofort und machte einen Sprung nach hinten. Ich weiß nicht wieso ich es tat, aber es war die richtige Entscheidung gewesen. Genau dort wo ich eben noch gestanden hatte befand sich nun der Herzlose. Was wir das für ein Vieh? Ich gesellte mich zu Xiomara, behielt den Herzlosen jedoch gut im Auge und fragte: "Was ist das?" Xiomara Ich betrachtete den Jungen mit dem unschuldigen Grübchenlächeln, der uns nun winkte. Auch Axel war nun bei uns und so standen wir eng beinander und behielten den Herzlosen im Auge. Statt meiner Antwortete nun Saix: "Ein dämonisches Seelenblag." Axel zog interessiert eine Augenbraue hoch: "Mhm...seltsam. Man hat seit Jahren keins mehr gesehen..." Ich nickte fahrig, beachtete meine Gefährten jedoch nicht. Dieser Herzlose spielte in einer gaaanz anderen Liga als alles andere was es so gab. Aber wie ich so vermutete, würde Xemnas darauf bestehen, dass wir es vernichteten und dessen wertvolles Herz einkassieren sollten. Und im Übersetzten: Ich musste kämpfen. Zwar mit Axel, Xeluna und Saix an meiner Seite, aber trotzdem...ICH musste den vernichtenden Schlag setzten. Nervös strich ich mein Haar nach hinten. Ein Glück, dass Seelenblagen erst angriffen, wenn man sie bedrohte oder flüchtete. Solange man nur da stand und redete, waren wir nicht von Interesse.... Xeluna Ich war verwirrt. Jeder außer mir kannte dieses Vieh... Warum kannte ich es nicht?! Ich sah zu Saix und fragte: "Was gibt es bei ihm zu beachten?" Xiomara Saix schaute den Herzlosen noch distanzierter an: "Leider weiß ich das nicht...ich habe noch nie persönlich einen getroffen." Axel sprang netterweiße ein, da ich immernoch ganz gebannt von diesem Wesen war: "Man kennt es nur vom hören-sagen. Es soll einer der ersten Herzlosen sein, der je entstanden ist. Fähigkeiten , bis auf unglaubliche Feuerstürme, unbekannt. Außerdem," er fuhr sich durchs Haar, "soll noch nie jemand eines getötet haben. Sagt man zumindest." Dann grinste er lässig bei Xelunas ungläubiger Miene: "Hey, das mit den Feuerstürmen bekomm ich schon in den Griff. Der Rest...tja, kein Plan." Ich seufzte genervt in Angesicht unserer Lage. Es war wirklich ein unglaublich beschissener Tag: Erst mein Start in den Tag, dann Axel und Larxene, dann mit Saix auf Mission und jetzt so was. Da sag einer, man soll optimistisch bleiben. Xeluna Na super. Das hörte sich ja fantastisch an... Ich überlegte eine Weile, sah den Herzlosen nachdenklich an und fragte schließlich in die Runde: "Sollen wir ihn unschädlich machen? Wäre besser... vorausgesetzt wir kriegen das hin. Aber ich denke, dass schaffen wir schon" Ja, ich weiß. Ich hatte leicht reden. Ich hatte dieses Vieh ja auch noch nie gesehen. Xiomara Bei Xelunas Vorschlag brummelte ich ein kleines "Na toll..." Aber das konnte man mir nachsehen: Ich musste dem Vieh immerhin den gar ausmachen, war eh schon angepisst und dazu wich diese verfluchte Kälte einfach nicht! Axels Anwesenheit half zwar ein bisschen, aber sie war halt immernoch da... Mhm. Aber so wie es aussah, musste es wohl sein. Das sahen wohl auch Axel und Saix so, denn beide nickten- wenn auch völlig verschieden. Saix nickte energisch und pflichtbewusst (wie immer, mein Gott nervt der Kerl). Axel hingegen schien die Sache ebenso wenig zu gefallen wie mir, denn seine, echt grünen!, Augen wanderten noch mal zu dem Seelenblag, bevor er kurz nickte. Tja, dann mal ran. Ich schaute zu Axel auf (war der Kerl groß!) und versuchte mich nicht von diesen grünen Wundern //*hüstel*Augenfanatikern// ablenken zu lassen: "Am besten gehen du und Xeluna vor, dann komm ich und als Rückendeckung Saix." Axel grinste leicht: "Verstehe. Du willst, dass ich Feuerfänger spiele...aber nicht alleine als Erster auf das Ding losgehe, stimmts?" Ich nickte lächelnd. Ja, richtig lächelnd: "Du hast es erfasst.", dann drehte ich mich zu Saix und Xeluna um, die wir irgendwie gerade ausgeschlossen hatten, „und? Was haltet ihr davon?" Xeluna Ich nickte kurz, Saix stimmte ebenfalls zu. Das verwunderte mich etwas. Normalerweise hätte Saix protestiert... Na ja... das war jetzt egal! Ich stürmte auf den Seeelenbalg zu. "Dann mal los!" Mit meinem Fächer erzeugte ich einen starken Nebel, der zwar mich, Axel, Xiomara und Saix sehen lassen ließ, nicht aber den Seelebalg. Ich schoss auf den Herzlosen zu, wollte gerade einen scharfen Schnitt mit meinem Fächer vollziehen, als das Vieh nach mir schlug. Mit einem Mal war mein Nebel weg und ich wurde davon geschleudert. Scheiße, dass Vieh war wohl doch stärker als ich dachte... Ich sollte wohl besser nicht so unüberlegt handeln... Diese Gedanken schossen mir durch den Kopf als ich mit dem Rücken gegen einen Wand geschleudert wurde und mir die Luft wegblieb. Xiomara Heiße Feuerstürme brachen auf Xeluna zu, doch genau deswegen hatte ich Axel an vorderster Front haben wollen. Schnell war er vor ihr und wehrte die Feuerbrunst mit einem lässigen, was bestimmt nicht so einfach war wie es aussah, Handschlenker dazu sich zu teilen. Währrendessen war ich auf Abstand und taxierte das Seelenblag genau. //Es muss irgendeine Schwachstelle haben...// Doch dass vorhin so ruhige Seelenblag war gar nicht mehr so ruhig. Mit einem wütenden Zischen spannte es die Flügel senkrecht nach hinten und raste auf Xeluna und Axel zu. Mich und Saix ließ es dabei völlig unbeachtete. Tzz, was waren wir den? Kohlköpfe? Ein bisschen mehr Beachtung wäre bestimmt nicht sehr gesund, aber würde meinem Ego keinen Abbruch tun. So schnellten ich und Saix hinter dem Vieh her. Axel hatte inzwischen wütend seine Chakrams gegen einen erneuten Feuerball erhoben, wehrt sie einfach ab und raste von vorne auf das Vieh zu. Mein Gott, bin ich froh dass der Junge das Feuer ist! Xeluna Ich atmete schwer, schaffte es aber auszustehen. Aus den Augenwinklen sah ich, wie Saix sein Claymore beschwor. Gott, wie ich diese Waffe liebte! Sie war so riesig. Und Saix handhabte sie, als wäre sie die leichteste Waffe der Welt. Dabei war sie wirklich größer als er selbst! Ich beschwor erneuten Nebel, diesmal dichteren und über den ganzen Saal verteilt. Diesmal würde dieses Seelenbalg es nicht so einfach wegblasen können! Und danach ging ich zum Angriff über. Ich rannte auf das Seelenbalg zu, sprang in die Luft, vollführte eine leichte Drehung und erwischte das Wesen genau an einem der Flügel. Geht doch! Allerdings währte mein Triumph nicht lange. Ich wurde erneut davon geschleudert, ohne dass mich der Herzlose berührt hatte. Nicht einmal angesehen hatte er mich. Ich flog weit durch die Luft, bis ich unsanft auf dem Boden aufkam. Na super... schon wieder eine Bruchlandung. Und schon wieder hatte ich keine Luft mehr. Doch warum nahm ich das alles so gelassen? Mir schien es nicht einmal etwas auszumachen... dass ich verletzt war, mein ich. Das waren meine letzten Gedanken, bevor mir schwarz vor Augen wurde. Xiomara Während Xeluna, Saix und Axel das Seelenbalg attackierten, blieb ich weiter auf abstand. Aber nicht aus Feigheit. Ich musste die Schwachstelle dieses Viehs erkennen und außerdem durfte ich nicht sterben, sonst war der ganze Kampf um das Herz umsonst. Ich weiß, ich weiß...hört sich ziemlich egozentrisch an. Als Xeluna jedoch ohnmächtig wurde, musste ich mein beobachten, ausweichen und gelegentliches austesten von Thesen einstellen. Schnell lief ich zu ihr und brachte sie aus der Gefahrenzone. Fast sanft legte ich sie zu Boden und zog dann meinen Mantel aus, den ich neben sie legte. Herrgottnochmal war das eine Hitze hier drin...aber kein Wunder: Axel und das Seelenblag lieferten sich eine wahre Feuerschlacht! Ohne mich zu Atem kommen zu lassen, rannte ich zu Saix und Axel. Den mir war was aufgefallen, also brüllte ich um das Vieh zu übertönen: "AXELS FEUER REIZT IHN MEHR, ALS SONST EINE VON EUREN ATTACKEN! ANSCHEINEND SIEHT DAS KERLCHEN ES NICHT GERNE, DASS EIN ANDERER DAS FEUER VERKÖRPERT!" In diesem Moment raste eine Kraftwelle, die so stark war dass sie sogar sichtbar war, auf mich zu. Doch Axel und Saix hatten beide reagiert und mich mit ihren Waffen als Abwehr, beschützt. Axel schaute keuchend auf mich herab: "Ja und? Was bringt das nun?" Ich dachte nach, doch bevor ich antworten konnte, zischte Saix: "Hat das Ding gerade Xeluna bewusstlos geschlagen?" Man hörte seine Wut! Ja wirklich! Und als Axel leise stöhnt: "Oh nein. Kein Amok.", war ich völlig verwirrt. Xeluna Ich weiß nicht wie lange ich ohnmächtig war. Als ich die Augen öffnete sah ich nur ein Gewirr aus bunten Farben, Lichtblitzen und Bewegungen. Was war da los? Ich versuchte etwas zu erkennen, aber mein Körper wollte nicht so wie ich... Saix Er war wütend. Ja, sehr wütend sogar. So wütend, wie er es sich nicht einmal vorzustellen gewagt hatte. Er hieb mit seinem Claymore immer wieder auf das Seelenbalg ein, ohne Rücksicht auf Verluste. Seine Augen leuchteten gelb und sein Claymore war um einiges größer geworden. Axel beeilte sich aus dem Weg zu kommen, da Saix sich in diesem Zustand von nichts und niemandem aufhalten ließ. Das einzige was in diesen Momenten zählte war töten! Er und das Seelenbalg lieferten sich einen sehr gefährlich aussehenden Kampf, von dem man fast nichts sehen konnte, da die beiden sich so schnell bewegten. Doch nach nur kurzer Zeit lag das Seelenbalg kraftlos auf dem Boden. Saix stand atemlos auf der anderen Seite, nun wieder in seinem normalen Zustand. Xiomara Leicht schockiert und leicht amüsiert hatte ich Saix beobachtet. Meine Fresse, ein Glück, dass Axel mich mit einer schnellen Bewegung(die unsere Körper peinlich nahe aneinander brachte) beiseite gezogen hatte. Saix war echt ein Fall für sich. Doch da Axel sich entspannte und von mir abrückte, bestand wohl keine akute Gefahr mehr von Saix aus. Ich blinzelte zu Axel hinauf: "Machen wir dem Ding eben den Gar aus?" Axel nickte leicht und ernst. Anscheinend verschwand sein Grinsen bei Gefahr und wurde durch eine reife Ernsthaftigkeit ersetzt... Langsam schritt ich neben Axel zu dem sich krümmenden Seelenbalg. (Währrendessen lief Saix leicht ermüdet zu Xeluna, doch das war gerade Nebensache.) Intensiv betrachtete ich es und fand eine Erhebung in der Mitte, wo seine Flügel hinaussprießen. Ich zeigte es nickend Axel und dieser nickte. Ohne Worte, einfach weil wir beide wussten was der andere wollte, legt er seine Hände auf meine und ich spürte die Hitze durch meine Haut in meinen Körper dringen. Ein unbändiges Glücksgefühl durchströmte meine Adern, als Axel mein Schlüsselschwert in Flammen aufgehen ließ. //Das ist von anfang an die Lösung gewesen...es mit Feuer an seinem Wundenpunkt zu töten...// Zusammen durchstießen wir den Zwirn des dämonischen Seelnblags und sahen zu wie es in sich auflöste. Xeluna Langsam klärte sich meine Sicht. Ich sah Saix auf mich zu kommen. Mühevoll versuchte ich mich aufzurichten, klappte aber wieder zusammen. "Scheiße...", murmelte ich leise. Im Nu war Saix neben mir. Er kniete sich neben mich und sah mich besorgt an. Kein Scherz. Er sah mich wirklich besorgt an. Er zeigte Emotionen... er zeigte Gefühle... von wegen Niemande haben kein Herzen und somit keine Gefühle... Ich hatte sie Augen geschlossen, spürte nur, wie er mich im Arm hielt. Sanft stricht er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fragte leise: "Gehts dir gut?" Plötzlich öffnete ich meine Augen und versuchte von Saix loszukommen. "Ja. Es geht wieder" Ich riss mich nahezu von ihm los, stand auf und musste mich an einer der Säulen festhalten, da mir erneut schwarz vor Augen wurde. Und schon wieder war Saix hinter mir. Ich glaube, wenn er nicht da gewesen wäre, wäre ich erneut zusammen gebrochen. "Lass mich...", sagte ich leise und leise. Ich konnte diese Nähe nicht ertragen. Es ging einfach nicht. Die Erinnerungen waren zu stark. Viel zu stark... Er sah mich etwas verwirrt an. "Was ist mit dir los?", fragte er, erneut mit einem besorgten Gesichtausdruck. Ich lächelte leicht traurig. "Das fragst du noch? Lass mich bitte einfach in Ruhe." Er sah mich an, als wüsste er nicht was ich meinte. Vielleicht wusste es wirklich nicht. Er kam einen Schritt auf mich zu. "Ich meins ernst!", sagte ich, immernoch leise, aber mit einem scharfen Unterton in der Stimme. "Xeluna. Was ist los?", fragte er mich sanft, aber bestimmt. Oh ja. Er wusste, dass ich nie log, immer die Wahrheit sagte und nichts verschwieg. Doch nun tat ich etwas, was ich noch nie getan hatte, und bestimmt auch nie wieder tun würde. Ich log ihm an... oder besser... ich gab ihm keine wahrheitsgetreue Antwort. Ich sagte nur: "Ich bin dir keine Antwort schuldig. Nicht solange..." den letzten Teil fügte ich leise hinzu, sehr leise,"nicht so lange du mit mir spielst." Ich trat ein paar Schritte von ihm weg. "Hör auf mit mir zu spielen, Isa!" Damit verschwand ich in der Dunkelheit. Wohin ich verschwand wusste ich nicht, nur dass mich der Weg nicht ins Schloss führte. Was ich auch nicht wusste, es mir aber denken konnte war, dass ich einen sehr verwirrten und tief getroffen Saix zurückgelassen hatte. Xiomara Wir hatten es geschafft. Zusammen hatten wir der Gefahr ins Auge geblickt und zusammen hatten wir es geschafft. Zusammen. Axel blickte strahlend zu mir hinunter und ich konnte nicht anders, als ihn anzulächeln. Mit all dem Glück und all der Erleichterung , die ich gerade fühlte. Seine Augen hatten eine tiefe und schienen mir irgendetwas sagen zu wollen... Doch ich konnte es nicht entschlüsseln, denn mein Gehirn hatte sich gerade verabschiedet. Alles was zählte, war diese intensive, alles umgreifend Hitze, die so völlig anders war als die Kälte, die ich sonst kannte... Erst als Xeluna durch ein Tor zur Dunkelheit verschwand, nahm ich meine Umgebung wieder wahr. Fast schmerzlich war mir bewusst, dass dieser kleine Augenblick zwischen mir und Axel vorbei war, als ich mich umdrehte und einen verwirrten, einsamen(!) Saix erblickte. Axel nahm rasch seine Hände von meinen und dazu noch etwas Abstand. Was vielleicht auch besser war. Nein, es war besser! Resignierend schaute er zu Saix:"Es ist so lange her..." Sein Ton verriet, dass ich wohl nicht nachfragen durfte. Aber das war im Augenblick egal. Mich interessierte nur, wo dieses verletzte Miststück( ich meinte Xeluna) ´hingegangen war, ohne dass wir sie versorgt hatten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)