Organisation XIII - The Other Truth von RinaUchiha (Das Leben unter Niemanden) ================================================================================ Kapitel 3: Feuer durchdringt den Tod ------------------------------------ Kapitel 3 – Feuer durchdringt den Tod Xeluna Am nächsten Morgen wachte ich erholt auf. Es hatte also sein gutes, früher schlafen zu gehen. Lächelnd zog ich mir meinen Mantel an und ging in den Aufenthaltsraum. Wie erwartet war er komplett leer. Zufrieden setzte ich mich auf meinen Lieblingsplatz und schloss die Augen. Plötzlich ließ sich jemand neben mich fallen. Erschrocken riss ich die Augen auf. Warum hatte ich nicht gehört, dass jemand gekommen war? Es war Zexion, der nun neben mir saß und aus dem Fenster blickte. Als ihm bewusst wurde, dass ich ihn ansah, wandte er den Blick zu mir um. "Na? Gut geschlafen?", fragte er mich. Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch. "Was willst du von mir?", fragte ich ihn. Er lächelte nur etwas unschuldig. "Ich wollte nur wissen wie du geschlafen hast." Ich schnaubte. "Schon klar. Sonst reden wir auch nicht miteinander. Also schätze ich mal, das irgendetwas ist. Aber um deine überaus 'freundliche' Frage zu beantworten: Ja, ich habe gut geschlafen." Er nickte und sah wieder aus dem Fenster. "Das freut mich." Ich jedoch wandte meinen Blick nicht ab. "Was ist mit dir los? Irgendetwas willst du. Ich hab zwar nichts gegen dich, aber sonst bist du nicht so freundlich zu mir." Daraufhin lachte Zexion leise. "Na gut, ich gebs zu. Ich habe eine Bitte an dich." War ja klar. Zexion und ich hatten zwar ein recht entspanntes Verhältnis zu einander, redeten aber nicht wirklich miteinander. Ich sah ihn fragend an, um herauszubekommen, was er von mir wollte. Er antwortete: "Können wir heute unsere Missionen tauschen?" Nun war ich verwirrt. "Was hast du für eine Mission? Und warum weißt du das jetzt überhaupt schon?!" Er lächelte. "Ich soll der Neuen alles erklären und mit ihr auf Herzlosenjagd gehen. Und darauf hab ich ehrlich gesagt keine Lust." Daher wehte also der Wind. "Hm... und was bringt mir das?" Tja, wie immer tat ich nichts, ohne nicht etwas dafür zu bekommen. Nun grinste er mich an: "Nun ja, du bist deine Mission für heute los. Und du hast einen Auftrag mit Demyx" Ich stöhnte auf. Na super. Darauf verzichtete ich natürlich gerne. Doch... sollte ich nur um nicht mit Demyx arbeiten zu müssen mich mit Xiomara herumschlagen? "Nein danke. Ich verzichte. So schlimm ist Demyx auch wieder nicht." "Es ist eine Aufklärungsmission!", versuchte mich Zexion weiter zu überreden. "Okay, ich tausche!" Das war ein gutes Argument. Ich hasste Aufklärungsmissionen! Und solche Missionen mit Demyx waren noch schlimmer. Vor allem weil die Möglichkeit bestand, dass Demyx besser war als ich. Zexion lächelte froh. "Gut. Deine Mission beginnt, sobald Xiomara hier ist. Ihr sollt einfach nur Herzlose jagen. Und zwar in Halloween Town." Damit verschwand er und ich war wieder allein. Xiomara Ich wachte zitternd vor Kälte auf. Na klasse, schon wieder dieser Scheiß. Beinah wütend über meine Eigenschaft ging ich duschen und ließ das Wasser brühendheiß über meinen Körper laufen. Endlich einigermaßen aufgewärmt trocknete ich mich ab und zog mich an. Mhm, der Mantel war echt nicht schlecht. Dann ging ich zielstrebig zum Aufenthaltsraum. Dank Axel wusste ich, wo ich alles finden konnte. Mittlerweile hatte er sich etwas gefüllt. Xeluna saß da und etwas entfernt standen Saix und Axel und unterhielten sich. Anscheinend stritten die beiden... Doch als Saix mich entdeckte, ließ er Axel stehen und kam auf mich zu. Axel folgte ihm brummelig. Saix: "Gut dass du da bist. Deine erste Mission besteht erstmal darin Herzlose zu erledigen und die Grundlagen zu erlernen. Wie ich vorhin erfahren habe, geht anstatt Zexion nun Xeluna mit dir." Axel räusperte sich vernehmlich, und Saix schaute ihn genervt an: "Also ehrlich Axel! Ich habe nein gesagt! Wir müssen doch nicht 2Personen mit Xiomara mitschicken. Sie wird schon selbst auf sich aufpassen können." Ich schaute überrascht zu Axel. Er wollte mich begleiten? Traute er mir sowenig zu oder was war los? Axel: "Jaja. Aber glaubst du wirklich Xeluna ist die Richtige dafür? Immerhin ist sie nicht gerade die Umgänglichste. Ich habe nur meine Bedenken geäußert." Saix schaute ihn skeptisch an und brummte leise: "Ich wusste nicht, dass du als umgänglich giltst …“ Abermals verdrehte er die Augen und funkelte Axel ernsthaft genervt an: „Ach.., meinetwegen. Dann begleitet ihr halt beide Xiomara. Aber nur heute und das ist eine Ausnahme." Axel grinst triumphierend und nickte. Ich hatte das ganze schweigend verfolgt, freute mich aber irgendwie,. Axel dabei zu haben. Axel ging nur zu Xeluna und ich folgte ihm. Axel: "He Xeluna. Planändernung. Ich begleite euch beide heute." Xeluna Na super, jetzt war dieser Idiot auch noch dabei. Ich sah Axel skeptisch an. „Dürfte ich auch wissen warum du es für nötig hältst uns zu begleiten?“ Xiomara Innerlich verdrehte ich die Augen. Ich persönlich war froh Axel dabei zu haben, da Xeluna wirklich nicht wie die Umgänglichste erschien… Axel zuckte mit der Schulter: „Na ja. Ich dachte, es wäre so besser für Xiomara. Immerhin bist du nicht gerade der Charme in Person.“ Über dieses Kommentar musste ich grinsen, verkniff es mir aber. Axel stand locker mit verschränkten Armen da und lächelte selbstsicher. Xeluna „Du dachtest? Also lass das Denken lieber bleiben, dass steht dir nicht.“, meinte ich nur gelassen und öffnete ein Tor zur Dunkelheit. „Also los, auf nach Halloween Town.” Ich schritt hindurch und verschwand noch in derselben Sekunde. Xiomara Axel seufzte und fuhr sich durch die Haare. Dann wandte er sich mir zu und lächelte warm: „Sie ist immer so.“ Ich nickte, zeigte aber keine sonstige Reaktion. Axel winkte mich durchs Tor und ich trat an ihm vorbei hindurch. Er folgte mir und wir beide landeten neben Xeluna an einem finsteren Ort, der wohl Halloween Town sein musste. Innerlich schauderte ich. Dieser Ort heiligte den Schrecken…und der größte Schrecken war der Tod. //Also diesen Ort mag ich schon mal nicht.// Axel schaute sich neugierig um, bemerkte aber meinen kurzen Kälteschauer: „Was ist los? Gruselt es dich?“ Ich schüttelte den Kopf. Dieser Ort war wirklich verstörend… Xeluna Nur kurzer Zeit nach mir kamen Axel und Xiomara an, beide waren mehr oder weniger in ein Gespräch vertieft. „Seid ihr dann auch mal soweit? Wir haben eine Mission, falls ihr es vergessen habt!“, fuhr ich die beiden an. „Und an dich hab ich auch noch mal eine Frage“ ich sah Xiomara genervt an ,“wie viel Erfahrung hast du mit Herzlosen?“ , fragte ich sie unfreundlich. Xiomara Ich verzog keine Miene bei ihren Worten, doch die Kälte drang immer mehr auf mich ein. Beinahe zitterte ich, obwohl die Temperatur kein bisschen ins Minus ging. Auf Xelunas unfreundlichen Ton ging ich nicht ein, jedoch musste ich wohl oder Übel antworten: „Mein Jemand hatte kurz vor seinem Tod ein paar Herzlose getötet und als Niemand hatte ich erst einmal mit ihnen zu tun, bevor ich euch traf.“ Ich zog die Augenbraue hoch. „Aber keine Angst, ich weiß schon wie man sie findet, tötet und unterscheidet.“ Das Zittern aus meiner Stimme zu verbannen, war wirklich mühselig, aber ich würde sowieso ein bissiges Kommentar von Xeluna bekommen, wenn ich es ansprach. Xeluna Ich nickte. „Das ist gut.“ Ich ging zielgerichtet in eine Richtung, in der ich Herzlose vermutete. Und ich hatte Recht: Gleich 10 Schwebende Geister & 3 Trägergeister kamen auf uns zu. Ich nickte Xiomara zu, während ich meinen Fächer beschwor. „Dann auf. Ich denke, du wirst dich ganz gut schlagen.“ Xiomara Ich nickte, biss die Zähne gegen die Kälte in mir zusammen und versuchte meine Schlüsselschwerter zu beschwören. Doch sie erschienen nur kurz und verschwanden dann sofort. Nur milisekunden waren sie zu sehen gewesen... Erschrocken und wütend schalte ich mich selbst. //Jetzt mach schon!// Doch mein ganzes Denken wurde von der Kälte bestimmt. Es war wie früher, als ich wusste dass sie da waren, sie aber einfach nicht kommen wollten. Meine Eigenschaft, die mich schützte und mir unglaubliche Macht gab, verhinderte das Erscheinen der Schlüsselschwerter. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich um und blickte in Axels warme, grüne Augen. Auf einmal erleuchtete eine Wärme meinen ganzen Körper und ich konnte spüren, wie die Dunkelheit in mir durch Axel vertrieben wurde. Unwillkürlich lächelte ich herzlich, wie seid Jahren nicht mehr. Axels Eigenschaft war das Feuer und damit hatte er die Kälte in meinem Körper vertrieben… "Danke Axel." Axel:„Probiers noch mal.“ Ich nickte unsicher, doch irgendwas in seinen Augen sagte mir, dass es nun funktionieren würde. Abermals beschwor ich meine Schlüsselschwerter und bereitwillig erschienen sie nun, als wäre nichts gewesen. Da bemerkte ich, dass Xeluna sich alleine mit den Herzlosen rumschlagen musste. Schnell rannte ich zu ihr, ohne Axel noch mal anzusehen. Während ich mit meinen Schwertern nach den Herzlosen hieb, überkam mich eine seltsame Ruhe. Axels Wärme pulsierte immernoch in mir und beruhigte mein Innerstes ungemein. Ich spürte förmlich, wie diese Wärme in mir, meine beängstigende Macht in etwas anderes verwandelt hatte. In etwas Starkes und Schönes zugleich...und wenn auch nur für den Augenblick. Xeluna Na endlich kam Xiomara auch mal. Wurde ja auch Zeit! Ich hatte schon einen der Herzlosen besiegt und 7 geschwächt. Schließlich hatte ich kein Schlüsselschwert, sollte also Xiomara die Restlichen besiegen. Maaan, was ein scheiß Job! Immer nur die Herzlosen schwächen zu dürfen. Aber auf keinen Fall töten. Sonst gehen die 'wertvollen' Herzen verloren... Da hatten Xiomara und Roxas echt bessere Aufgaben. Ich warf ihr einen Blick zu und sah, dass sie sich recht gut schlug. Wenigstens etwas. Besser als Demyx war sie alle Mal. Aber das war ja auch keine Kunst. Xiomara Völlig konzentriert tötete ich einen Herzlosen nach dem anderen. Xeluna hatte schon gute Vorarbeit geleistet... Beschwingt durch Axels Hilfe tötete ich den letzten und atmete aus. Diese Art von Arbeit war wirklich nicht schlecht. Immerhin hatte ich was zutun und eine Aufgabe. Beinah lächelnd drehte ich mich zu Axel um. Hoffendlich erkannte er den stummen Dank in meine Augen. Xeluna Ich nickte Xiomara zu. "Gut gemacht. Das reicht für heute. Immerhin sollst du dich nicht überanstrengen", sagte ich. Und trotz das es schwer zu glauben war: Ich sagte diesen Satz völlig ohne Ironie. Xiomara hatte sich wirklich gut geschlagen. "Ich würde sagen, wir gehen zurück ins Schloss. Oder was denkt ihr?" Etwas verwundert zog ich eine Augenbraue hoch. Ich hatte die beiden um ihre Meinung gefragt? Na, ich musste ja gut gelaunt sein. Xiomara Axel grinst breit. Ihn schien Xeluna gerade auch zu überraschen. Ich hingegen freute mich, dass ich trotz anfänglicher Schwierigkeiten alles gut gemacht hatte. Axel gab Xeluna ein Zeichen, dass wohl heißen sollte, sie solle einen Moment warten. Dann kam er auf mich zu, während ich die Schlüsselschwerter entließ. Verwundert schaute ich zu ihm auf. Anscheinend wollte er was fragen: "Ja?!" Axel wuschelt sich durch die Haare, was bei jedem anderen verlegen gewirkt hätte: "Wenn du und Xeluna," er lächelt sie sogar knapp an ,"nichts dagegen hat, komm ich später nach...hab noch was vor." Unbewegt aber enttäuscht nickte ich nur. Was er wohl noch vorhatte? Ob er wohl doch was mit Larxene hatte? Wütend schüttelte ich unmerklich den Kopf. Das ging mich nichts an! Xeluna Ich sah zu den beiden und wartete geduldig darauf, dass sie fertig mit reden waren. Ich hatte nicht vor zu antworten…sollte Xiomara das entscheiden. Xiomara Anscheinend wollten die beiden, dass ich jetzt zustimmte oder nicht... Na toll. Der Gedanke, Nein zu sagen und damit sich daneben zu benehmen war nicht verlockend... Also zwang ich mich zu noch einem Nicken und öffnete rasche das Tor zur Dunkelheit. Flüchtig schaute ich kurz noch mal zu Xeluna. "Bis gleich..." Mit diesen Worten war ich schon verschwunden. Xeluna Ich blickte Axel an. "Na dann, bis später." Ich schritt durch das Tor das Xiomara beschworen hatte und verschwand. Im Aufenthaltsraum angekommen ging ich auf Xiomara zu. "Kann ich kurz mit dir reden?" Xiomara Ich nickte überrascht als Xeluna mich ansprach. Mhm...war sie doch nicht so abweisend, wie ich sie anfangs eingeschätzt hatte? Xeluna "Ich... ich wollte mich entschuldigen. Ich war heute Morgen einfach etwas gereizt, weil ich es nicht mag, wenn man mir nichts zutraut." Ich sah sie an und merkte, wie überrascht sie war. Jaja, war ja eigentlich klar, dass sie Vorurteile gegen mich gehabt hatte. Ich meine... das war ja immer so. Erstmal falsche Eindrücke von irgendwelchen Personen haben, bevor man begreift, wie sie wirklich sind. Xiomara Ich nickte leicht. "Schon in Ordnung." Eigentlich wollte ich noch mehr sagen, aber dann doch wieder nicht. Eins möchte ich klarstellen: Ich bin nicht schüchtern! Keineswegs. Aber seid ich ein Niemand bin, redete ich einfach nicht mehr viel. Aber ich sollte das wohl ändern... Gerade als ich noch etwas sagen wollte, kam Larxene zu uns, oder besser zu mir. Na toll, was wollte dieses Entchen denn? Larxene: "Na? Hat Axel Reißaus vor dir genommen? Es war ja furchtbar sozial von ihm , sich um die Neue zu kümmern. Aber anscheinend bist du wohl nicht so toll, wenn er nicht mal mit euch zurückgekommen ist." Sie lächelte selbstsicher und stolzierte wieder davon. Innerlich verfluchte ich sie und die Wirkung ihrer Worte, nämlich ein kleiner Schmerz, aufs übelste. Dann wandte ich mich entschlossen Xeluna zu. "Kann man eigentlich irgendwo außerhalb der Burg nach Feierabend hin um etwas abgeschiedener zu sein?" Xeluna "Klar, du kannst überall hin wo du willst. Aber nimm dir das mit Larxene nicht so zu Herzen. So wie es aussieht schein dich Axel zu mögen. Wenn er dich schon nicht mit mir allein lassen will!" Damit verschwand ich. Xiomara Ich nickte unsicher. Eigentlich hatte ich mit ihr zusammen weggewollt. Um sie vielleicht besser kennen zu lernen. Aber klar: Kaum bin ich einigermaßen bereit, Freundschaft zu schließen kommt so was dabei raus... Missmutig stand ich auf, registrierte Larxenes Blick und lächelte nur verächtlich. Dann öffnete ich das Tor zur Dunkelheit und trat ein. Schließlich kam ich in Twilight Town raus. Auch wenn ich zur Organisation nun gehörte, verband mich doch etwas mit dieser Stadt. Entschlossen kaufte ich mir mein Meersalzeis und kletterte die Stufen zum Turm hinauf. Auf dem Sockel, auf dem ich gewöhnlich saß lagen zwei Eisstile... Merkwürdig. War vor mir jemand da gewesen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)