Die Suche nach... von Maryhase (~*...der Wahrheit?*~) ================================================================================ Epilog: ~*Ruhe und Frieden - was kommt danach?*~ ------------------------------------------------ Jemanden zurück zu lassen ist nicht immer leicht. Ob dieser jemand lebt oder tot ist, man will ihn nicht alleine lassen. Man klammert sich daran und entwickelt enorme Kräfte... „Ich werde sie mitnehmen...“, meinte Kail emotionslos und stand mit der Rothaarigen in seinen Armen. „Bist du dir sicher?“, fragte Spice und hatte Nunnally an der Hand, da er ihr half, nach unten zu kommen. Alle hatten konnten seinen Schmerz verstehen und wussten, wie es ihm aussehen musste. Doch wollte er sich wirklich dieser Qual stellen und ihren leblosen Körper mit zurück nach Alexandria nehmen? „Es ist meine Pflicht sie zurückzubringen!“, entgegnete der Blonde nur und lief los. Reyla wollte gerade etwas dagegen sagen, doch hielt Lelouch sie auf und schüttelte den Kopf. Er war damit einverstanden und es schien für Kail die beste Art zu sein, von ihr Abschied zu nehmen. Suzaku hatte Marisa auf seinen Armen und folgte der Gruppe zu dem großen Tor, an welchem noch einige bekannte Gesichter warteten. Fly, Yokosuke und auch Kazuke waren da und empfingen die anderen freudig, doch änderte sich ihre Stimmung, als sie Shailias leblosen Körper erblickten. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, schlossen sie sich den anderen an, öffneten das Tor und erfreuten sich daran, wieder zurück in der richtigen Welt zu sein, dass sie keinen Schaden davon getragen hatte und alles mehr oder weniger gut ausgegangen war. Während der Überfahrt auf dem Schiff, mit welchem Alexander wohl angekommen war, waren ebenfalls alle still. Kail trauerte um Shailia, so wie auch die aufgewachte Marisa, welche sofort zu ihr gerannt war und sie in den Arm genommen hatte. Yokosuke schlief und Nunnally saß einfach nur bei ihm und die anderen waren erschöpft und fragten sich, warum? War der Kampf so anstrengend? Hatten sie so viel getan? Ed schlief ebenfalls und wurde Reyla versorgt, da er ziemlich viel Blut verloren hatte. Es war eine sehr stille und traurige Überfahrt nach Alexandria... Am nächsten Morgen, waren alle mehr oder weniger wieder fit. Jene, die nicht komplett fit waren, wie ein gewisser blonder König, setzten aber dennoch ihren Dickschädel durch und machten sich auf den Weg. Schließlich wollte, nein, musste er der Zeremonie für Shailia beiwohnen. Davor jedoch war noch eine andere, ganz besondere für einen guten Freund von ihm. Der neue westliche Falke würde ernannt werden, weshalb auch der östliche Drache Kurogane Quinyjang anwesend sein würde. Da konnte er als Landesoberhaupt doch nicht fehlen, auch wenn niemand wusste, welche Position er inne hatte. „Kleiner, was du da machst, könnte dein Leben gefährden“, hörte Ed eine Stimme hinter sich und er wirbelte herum. Jedoch war dies nicht gut, da ihm sofort etwas schwarz vor Augen wurde, doch wurde er aufgefangen. Er fluchte innerlich, dass er sich nicht einmal mehr aufregen konnte, wenn ihn jemand klein nannte. Er blickte nach oben und sah in das Gesicht des östlichen Drachen. „Danke...“, murmelte er heißer und wollte sich aufrichten, doch der Größere warf ihn sich über die Schulter und lief los. „Ich habe es so geregelt, dass der neue westliche Falke morgen ernannt wird“, gab er bekannt und Ed nickte. Vielleicht war dies wirklich besser für seine Gesundheit und auch für die anderen. „Wo bringt Ihr mich hin?“, fragte Ed dann, denn in dieser Richtung lag nicht sein Quartier und auch sein Schlafsaal lag in einer anderen. „Wir gehen zur Beerdigung“, erklärte der andere und Ed war überrascht. „Ihr wollt mit?“, fragte er auch dementsprechend und der Ältere nickte. „Natürlich. Schließlich kann man nicht von jedem Abschied nehmen und ich weiß, dass es bei euch hier in Ägypten immer eine sehr schöne Zeremonie gibt...“ Edward hörte es gerne, wenn man so von den Bräuchen und Traditionen seines Landes erzählte, denn es zeigte ihm, dass es auch anderen Landesangehörigen gefällt. Shailia war in einen weißen Sarg gebettet worden und trug ein langes weißes Kleid, mit schmalen Trägern. Man hatte ihr auch eine Kette und zwei Armreife angelegt, um zu zeigen, wer sie war und welchen Stand sie im Dienste ihres Heimatlandes inne hatte. Ihre Haare lagen offen, um sie herum viele weiße Blumen. Sie sah aus, als würde sie einfach nur schlafen und jeden Moment wieder aufspringen und sagen, dass alles gut sei und alles nur ein Scherz war. Zumindest wünschte sich dies Kail. Er wollte es noch immer nicht einsehen, dass sie ihn nie wieder mit „Kommandant“ rufen würde. Vorsichtig gab er ihr eine türkise Rose in die Hände und faltete sie wieder zusammen. Noch war er allein mit ihr, doch würden sicher bald noch mehr kommen, um Shailia auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Sanft strich er über ihre Wange und lächelte sie traurig an. „Shailia...“, hauchte er leise, als wollte er, dass nur sie es hörte. „Morgen ist es soweit. Ich werde zum westlichen Falken ernannt...“ Sein Ton war betrübt und voller Schmerz, knirschend fügte er noch an: „Für und durch den du gestorben bist...“ Weiterhin sah er zu Shailia und es legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Ich werde mein bestes geben!“, versprach er ihr. „Für dich, für alle, aber auch für mich. Damit ich zu dem Falken werde...den ihr euch alle ersehnt habt...“ Als nächstes zog er sein Schwert, nahm einige Haarsträhnen von sich und schnitt sie mit der Klinge seines Schwertes ab. Dann legte er die blonden Strähnen auf ihre Brust, auf ihr Herz und lächelte sie weiterhin an. „Darum... wache weiterhin über uns alle, wie du es immer getan hast...“ Vorsichtig beugte er sich über sie und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich liebe dich...“, hauchte er leise und stand drehend auf, um den Tempel zu verlassen. Dabei lief ihm eine Träne über die Wange, welche er sanft mit dem Finger aufhielt und sie dem Wind mitgab. Dabei entdeckte er eine Person, die auf ihn zukam. „Euphemia li Britannia...“, sagte er leise ihren Namen und ging ihr entgegen. „Bitte, Kail...“, sprach sie ihn sogleich auch an. „Es reicht, wenn du mich nur Euphie nennst. Sag Kail, wie geht es dir?“, wollte sie wissen und der Blonde atmete einmal tief ein und aus. „Es...ist still...“, fing er an zu erklären. „Natürlich bin ich auch wegen morgen aufgeregt...Aber...diese Stille macht mir mehr aus...“ Ein lächeln legte sich erneut auf seine Lippen und er sah zu der Pinkhaarigen, welche ihn verstehend ansah. „Die Stimme des Mädchens, welches stets an meiner Seite weilte, sodass es für mich selbstverständlich war, sie immer an meiner Seite zu haben... Sie ist nun weg...“ „Kail...“, hauchte Euphemia und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie verstand seinen Schmerz, zwar war es ihr nicht so ergangen wie ihr, doch hatte auch sie ihren Liebsten verloren. Es war ihr schon seit jenem Moment klar, dass Suzaku Marisa liebte, als sie die beiden das erste Mal zusammen gesehen hatte. Darum ließ sie ihn auch gehen. Sie würde den Richtigen schon noch finden. Kail drehte sich wieder zu ihr, lächelte sie immer noch an. „Und du? Du wurdest doch sicher von Nunnally geschickt um mich aufzumuntern“, stellte er fest und die ehemalige Prinzessin lächelte verlegen. Er hatte sie erwischt. „Ja, das stimmt...“, gab sie zu. „Aber ich... wollte auch noch etwas allein sein...“, gestand sie ihm und er erkannte den Schmerz in ihrem Blick. Euphemia erklärte ihm, was sie getan hatte und Kail nickte verstehend. „Wollen wir dann morgen nach der Zeremonie etwas zusammen essen gehen?“, fragte der Blonde dann direkt. „Ich würde gerne mit dir etwas Zeit verbringen und...vielleicht...etwas den Schmerz...abbauen...“ Eine halbe Stunde später waren dann alle im Tempel versammelt, der Priester machte wieder eine wundervolle Zeremonie, ließ jeden nach vorn kommen, um von Shailia abschied zu nehmen und ließ anschließend den Deckel auf den Sarg legen. Dann trug man sie nach draußen, stellte den Sarg auf ein kleines Schiff, welches mit ein paar Männern ablegte und fuhr zu einer kleinen Höhle. „Wo bringt man sie hin, Ed?“, wollte Kallen wissen und der Blonde erklärte es ihr. Man brachte sie zu diesem Felsen, in welchem schon viele Gräber waren. „In diesem Felsen werden nur bestimmte Leute begraben... Die sich etwas verdient hatten oder etwas besonderes geleistet haben... So wie Shailia...“ Kallen verstand und blickte dem Boot weiter nach. Gino kam von hinten und umarmte sie, küsste ihren Hals und sah ebenfalls dem Boot nach. Sie kannten die junge Frau zwar noch nicht lang und auch nicht sonderlich gut, aber sie war eine Kameradin, die im Kampf ihr lassen musste. Niemand wünschte sich dieses Schicksal, sie selbst hatten schon viele andere Kameraden auf diese Weise verloren. Anschließend sollten sich alle Anwesenden noch in ein Buch eintragen. Es würde danach zu Shailias Grab gebracht werden, wenn sich alle eingetragen hätten und auch noch ein paar Worte hinzugefügt hatten. Dann bekamen sie noch eine Kleinigkeit und durften dann schließlich gehen. Die Sonne ging bereits unter und einige betrachteten dies. Kail und Euphemia gingen zusammen essen, unterhielten sich über die verschiedensten Dinge und lachten miteinander. Vergessen war ihr Kummer, doch noch nicht komplett aus ihren Herzen verschwunden. Dafür freundeten sich die beiden jetzt an, denn einen guten Freund konnte man immer gebrauchen. Am nächsten Morgen stand Marisa an ihrem Fenster und blickte in die Ferne. Wie froh sie doch jetzt war, dieses Zimmer zu haben. Das Zimmer, welches sie immer gehasst hatte. Das Zimmer, in welches sie immer wieder zurückkehren musste. „Shailia...“, sagte sie leise und dachte daran zurück, wie sie immer ihren Blick gegenüber Kail gesehen hatte. Diesen verliebten Blick... Nun wird sie ihn nicht mehr sehen. Wie es Kail wohl dabei ging? Schließlich war sie doch eine seiner besten Gefolgsleute gewesen, doch viel mehr war sie eine Freundin für ihren Kommandanten. Dann stahl sich ein leichtes lächeln auf ihre Lippen. „Ich werde deinem Rat folgen und es ihm endlich sagen, Shailia...“, sagte sie leise und machte sich auf den Weg in den Speisesaal, wo das Frühstück angerichtet worden war. C.C. und Lelouch waren bereits dort und auch Kurogane Quinyang saß bereits am Tisch. Marisa begrüßte sie alle und setzte sich zu ihnen, nachdem sie sich etwas zu essen genommen hatte. Nach und nach kamen auch die anderen, bis nur noch einer fehlte: Kail. Doch alles wussten, was an diesem Tag war und konnten sich vorstellen, dass seine Ruhe haben wollte. Doch es fehlten auch Reyla, Fly, Maximilian, Kazuke und Ed. Wo waren diese denn eigentlich? Eine wirklich gute Frage, auf die keiner der Anwesenden eine Antwort wusste. Es wurde gerätselt, ob sie alle zusammen bei Kail waren oder ob sie alle irgendwo im Palast waren. Als jedoch auch Kail zum Frühstück kam, war die erste Theorie schnell verflogen. Wo steckten sie nur? „Majestät“, sprach Reyla und kniete sich vor Ed. Fly, Maximilian und Kazuke taten es ihr gleich. „Wir sind bereit unsere Strafe auf uns zu nehmen.“ „Wir wollen sühnen, was wir getan haben...“, erklärte auch Fly und die anderen beiden nickten. „Was meint Ihr, wäre eine angemessene Strafe? Werden wir hingerichtet?“ Edward überlegte und sah die Vier vor sich ernst an. So hatte die Schwarzhaarige ihren Bekannten noch nie gesehen. Allerdings stand sie nun auch das erste Mal vor ihm, wo er sich als König zeigen musste. Er überlegte noch eine Weile, erhob sich dann und sprach schließlich würdevoll: „Lebt euer Leben weiter! Das ist die einfachste und beste Art euch zu bestrafen!“ Das waren wohl nur seine Gedanken, denn alle anderen sahen den König entsetzt an. „Majestät, das könnt Ihr doch nicht so meinen!“, kam es von seiner linken. „Diese Leute haben unschuldige getötet!! Sie gehören ebenfalls hingerichtet!!“ Edward sah zu seinen Beratern, welche wohl alle einer Meinung waren. Er sah sie einfach nur kühl an, ehe wieder anfing zu sprechen. „Na gut, richtet sie hin“, sprach der König Ägyptens weiter in diesem Ton. „Aber dann solltet ihr wissen, dass auch ihr hingerichtet werdet!“ Nun sahen die Berater des Königs erschrocken auf. Sie wollten wissen warum auch sie bestraft werden sollten und Edward gab ihnen eine Erklärung, die sie offenbar zum nachdenken brachte. „Wenn ihr sie hinrichten lasst, habt ihr ihren Tod verschuldet. Ihr wärt Mörder und gehöret ebenfalls hingerichtet.“ Die vier Männer sahen sich unsicher an, zeichnete sich in ihren Gesichtern die Angst. „Wie Ihr meint, lasst sie leben“, waren sie sich nun einig und Ed lächelte innerlich. Er hatte gegen seine Berater gewonnen. Zudem wollte er nie jemanden hinrichten lassen oder hat dies je befohlen. Soweit er wusste, gab es in Ägypten keine Todesstrafe, seit er auf dem Thron saß. „Warum habt Ihr Euch so entschieden?“, wollte Maximilian wissen und sah zu dem Blonden auf. Dieser lächelte nur breit, nein, er grinste regelrecht und dieses wurde noch breiter, als die Berater endlich den Raum verlassen hatten. „Ganz einfach, ihr bereut eure Taten“, erklärte er und deutete auf seine Augen. „Ich habe es in euren Augen gesehen...“ Etwas stimmte den jungen König traurig, doch schüttelte er den Kopf und lächelte wieder. „Es ist für euch die beste Strafe mit euren Sünden zu leben, als selbst zu sterben“, erklang eine tiefe Stimme und aller Augen richteten sich auf den Eingang. „Ihr, Kurogane?“, stellte Edward fest und der östliche Drache nickte, ging näher auf die vier Verurteilten zu und lächelte ebenfalls. Dann ging er weiter, nachdem er nur kurz stehen geblieben war und meinte: „Ihr habt wirklich einen guten Freund gefunden...“ Die Angesprochenen verstanden nicht, doch erinnerte sich Reyla an gewisse Zeiten zurück und sie blickte zu Boden, wobei sich ein Lächeln auf ihren Lippen formte. „Ja, er war schon immer so gutherzig... Du hast es gewusst, nicht wahr?“ Edward drehte sich erwischt herum, da seine Wangen einen zarten Rotton annahmen. „Ich weiß nicht, was du meinst“, gab er von sich und lief Richtung Tür. Die anderen sahen ihm nach und Kurogane lachte leise, als Edward draußen war. „Ich will euch vier engagieren“, warf er ihnen vor und sie glaubten sich verhört zu haben. Der östliche Drache lachte erneut auf. „Tretet in meine Dienste und ihr werdet nicht so sehr verachtet werden. Auch Edward wird nichts geschehen, denn er wollte euch zuerst anstellen, jedoch war ich jetzt schneller.“ Noch immer sahen sie den großen Mann ungläubig an. „Was wäre das für ein Angebot?“, wollte Kazuke wissen und Kurogane drehte sich zu ihnen herum. „Ihr werdet diesen König beschützen“, gab er an und die vier anderen sahen ihn überrascht an. „Er hat euch ein neues Leben ermöglicht, von daher will ich, dass ihr das seine beschützt. Das könnt ihr doch ganz gut...“ „Ich mache es!“, warf Reyla sofort ein und stand auf. Fly tat es ihr gleich und nach ihm auch Maximilian und Kazuke, da sie die beiden nicht alleine lassen konnten. Somit war alles geklärt und die Fünf besprachen noch einiges und wurden sich schließlich einig. Viel wurde an diesem Tag nicht mehr gemacht, da noch eine große Zeremonie ausstand. Kail wurde zum neuen westlichen Falken ernannt, Edward war sehr stolz auf ihn, doch fragte man sich, wo Reyla, Lelouch, Yokosuke und Suzaku waren. Doch genau in diesem Moment traten Lelouch und Yo ein und der Jüngere schien schon fast erleichtert. „Ich weiß nicht, was man über mich erzählt hat, aber so schrecklich bin ich nicht“, erklärte Lelouch und legte Yo eine Hand auf die Schulter. Er hatte es endlich gewagt, Lelouch zu sagen, dass er in Nunnally verliebt war und mit ihr zusammen sein wollte. Doch sein einziger Kommentar dazu war, dass es solche Liebesgeschichten schon häufiger gegeben hatte und es nichts neues mehr wäre. Er freute sich für seine Schwester, da sie ja schon Suzaku hatte aufgeben müssen. Besagter betrat nun ebenfalls den Raum und steuerte direkt auf Marisa zu. Er zog sie mit nach draußen und schien es sehr eilig zu haben. Sie sagten zu niemanden etwas, doch jeder wusste, dass eine neue Liebe zueinander gefunden hatte. Und da Reyla immer als letzte kam, stürmte sie schnell zu Jeremiah und rannte ihn fast über den Haufen. „Jeremiah!“, rief sie freudestrahlend und ließ ihm etwas Luft zum atmen. „Ich hatte gehofft, du würdest zu mir kommen, wenn du wieder da bist!“ Sie wirkte etwas schmollend, doch ihr Gegenüber schien zu wissen, wie er das wieder gut machte. „Wenn ich gewusst hätte, wie herzlich ich empfangen werde, wäre ich gleich gekommen“, lachte er etwas und sah sie dann wieder verträumt an. „Ich sollte mich erkenntlich zeigen...“, fügte er noch an und küsste die Schwarzhaarige. „Wa-warte, Jeremiah“, versuchte Reyla zu klären. „Ich muss dir etwas sagen.“ „Was denn?“, wollte er wissen. Konnte das nicht warten? Er hätte Reyla am liebsten aus dem Saal getragen. „Jeremiah, die Ärzte von damals...“, begann sie erneut. „Ihnen ist ein Fehler unterlaufen!“ Da wurde der Knight of Ten hellhörig. Was für ein Fehler? „Ich hatte ein Syndrom, welches Jahre anhielt, aber jetzt ist es geheilt.“ Reyla atmete noch einmal tief ein und aus und sprach dann: „Ich bin schwanger!“ Marisa, welche gerade mit Suzaku zurückkam, freute sich für ihre beste Freundin. Für den werdenden Vater schien dies aber etwas zu viel gewesen zu sein. Er kippte nach hinten um und rührte sich nicht mehr. Er war ohnmächtig geworden. „Jeremiah!?“, fragte Reyla erschrocken nach, während alle anderen lachten. Sie freuten sich für die beiden. Es war eine gute Nachricht nach dieser Zeit. „Und ihr zwei?“, fragte sie dann Marisa und Suzaku. „Seid ihr auch endlich zusammen?“ Als beide rot anliefen und nichts mehr sagten, war die Frage schon beantwortet. Diesmal war es Reyla, die mitlachte. Da trat Kail auf die Schwarzhaarige zu und umarmte sie. „Ich freue mich für dich...alte Hexe“, grinste er und ging dann zu seiner alten Liebe. „Ich wünsche auch euch beiden alles Glück dieser Welt...“ Marisa drückte ihn fest an sich und wünschte auch ihm alles Gute. Lelouch hatte alles mit einem Lächeln beobachtet. Dann wandte er sich ab und ging nach draußen. Die Sonne ging bereits unter und er fragte sich, ob es wohl wirklich endlich vorbei war und die Zukunft in Sicherheit lag. Er konnte es nicht sagen, aber er würde es sicher mitbekommen und alles versuchen, es wieder zu verhindern. Je weiter die Sonne am Horizont verschwand, umso mehr schlug sich auch dieses Kapitel für Lelouch zu. Sie konnten nur noch abwarten, was die Zukunft bringen würde... „Wir werden warten... Bis die Zeit etwas vorangeschritten ist und wir uns holen können, was wir brauchen, um unser Ziel zu erreichen...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)