Die Suche nach... von Maryhase (~*...der Wahrheit?*~) ================================================================================ Kapitel 28: ~*Auf gehts!!*~ --------------------------- Kapitel 28 - Kapitel 28 – Auf geht´s!! Edward sah seine Freunde lächelnd an. Er amüsierte sich an ihren verwirrten Gesichtern. „Kannst du uns das vielleicht in deinen Worten noch einmal erklären?“, bat Jeremiah den Blonden, welcher nur warm vor sich hin lächelte und dann nickte. „Die Waffe, die in diesen Zeilen erwähnt wird, ist jene, von der uns Kail vorhin erzählte“, begann er mit „seiner“ Erklärung. „Dass sie versiegelt wurde, hatte er auch erwähnt. Dann wird von den Ursprüngen gesprochen. Damit sind aber nicht die Ursprünge der Waffe gemeint, sondern die Ursprünge des Geass.“ Spätestens ab diesem Moment hörte jeder aufmerksam zu. „Sie waren natürlich nicht immer die Ursprünge des Geass, doch durch das Versiegeln dieser Waffe, erhielt jeder einzelne einen besonderen Code.“ „Und was ist mit der vierten Zeile gemeint?“, wollte Reyla wissen. „Damit ist wieder die Waffe gemeint“, erklärte Ed. „Wenn man ihr einen der Ursprungscodes opfert, wird sie entsiegelt und man könnte sagen, das Ende der Welt stünde bevor.“ „Wie will Alexander die Waffe entsiegeln? Wo ist sie überhaupt?“, fragte diesmal Lelouch. „Ich bin mir sicher, dass du schon dort warst“, antwortete der König mit einem rätselhaften Lächeln und Lelouch wusste nichts darauf zu antworten. „Die Waffe wird entsiegelt, wenn man die Person, die den Ursprungscode trägt, in den Kristall sperrt, der die Waffe dann mit Energie versorgt.“ Dem Schwarzhaarigen dämmerte es langsam. „Du meinst doch nicht etwa diesen Kristall in der Welt von C?“ „Ich wusste doch, dass du schon dort warst...“ Plötzlich knallte die Tür des Thronsaals auf und ein völlig erschöpfter Wachmann stand im Raum. Er war wohl den Weg gerannt, es war also wichtig. „Ich habe eine Nachricht für seine Majestät!! Ist er nicht hier?“ „Er ist im Mo-“, setzt Ed an, wurde aber von Shanti abgewürgt. „Er ist doch hier“, verkündete er freudig und der Wachmann sah ihn irritiert an. „SHANTI!! WILLST DU MICH UMBRINGEN!?“, schrie der junge Mann, nachdem er sich aus Shantis Griff befreit hatte. Der Wachmann sah Ed nur überrascht an. „Edward ist… seine…“ Nach einer Weile wich die Überraschung einem sanften Lächeln. „Verstehe“, sprach er dann. „Edward war seiner Majestät schon immer so ähnlich. Auch war es merkwürdig, dass er immer fort war, wenn der König eine Audienz hatte.“ Edward wusste nicht, ob er das als ein Kompliment auffassen oder ob er sich einfach ertappt fühlen sollte. Um wieder auf andere Gedanken zu kommen, wollte er die Nachrichten hören, die ihm der Wachmann überbringen wollte. „Die Gefangene, Majestät! Nachdem sie nichts erzählt hatte, brachten wir sie in eine Zelle um es später noch einmal zu versuchen. Doch als wir sie gerade holen wollten, lag sie tot in ihrer Zelle!“ Lelouch war entsetzt. „Shirley ist…“ Wie benebelt hob er eine Hand und führte sie an seine Stirn. Dann hielt er seinen Kopf und verdeckte somit auch seine Augen. Ein leises Kichern war zu hören, doch machte er sich gleich auf den Weg nach draußen. Niemand sollte seine Tränen sehen… „Schon wieder warst du Opfer der Mächtigen… Verzeih mir… Shirley…“ Suzaku wollte ihm folgen, doch C.C. hielt ihn davon ab. Wenn er sich schon die Schuld gab, dann musste er damit auch selbst fertig werden. Währenddessen war Alexander weitergereist. Er wollte sich noch die Hilfe und die Unterstützung einiger besonderer Black Swan Mitglieder sichern. Dazu hatte er sich auch schon überlegt, wie er sie dazu brachte, mit ihm zu gehen. Als er das Gasthaus betrat, in dem sie sich treffen wollten, musste er aber feststellen, dass nicht alle da waren. Dennoch ging er auf die zwei Männer und Frauen zu. „Wo ist denn die kleine Rose?“, fragte er den Ältesten der vier Personen, der langes schwarzes Haar besaß und ein Schwert mit sich führte. Seiner Kleidung nach konnte man vermuten, dass er aus der chinesischen Föderation kam. „Die Kleine ist unterwegs, weil ihr etwas langweilig war“, antwortete er. „Sie sucht nach geflohenen Anhängern von Greed Gilbert.“ „Ah, ich verstehe. Dieser Mann, der Nunnally vi Britannia stürzen wollte. Und Maximilian?“ „Dieser Womanizer ist wohl gerade bei Nunnally vi Britannia. Er sollte sie beobachten.“ Alexander nickte verstehend. Dann musste er eben mit diesen Vieren vorlieb nehmen. „Ich habe eine Aufgabe für euch“, begann er zu erklären. Der Schwarzhaarige ging jedoch gleich dazwischen. „Alexander“, sprach er ruhig, „Ihr wisst, dass wir nur Aufträge von Lady Reyla oder Fly annehmen.“ „Aber, aber mein lieber Tao“, erwiderte er freundlich und gelassen. „Ich wäre nicht hier, wenn mich nicht einer der beiden geschickt hätte.“ Die Vier tauschten Blicke untereinander aus, nickten ihm dann aber zu, dass sie ihn anhören würden. In einer Seitengasse der Innenstadt Tokios wurde gerade ein junger Mann, der wohl Mitte 20 war, auf eine sehr brutale Weise zusammengeschlagen. Nun ja, „gefoltert“ würde es wohl eher treffen. „Ich… Ich weiß nichts!!“, sagte der Mann flehend. „Und das soll ich dir glauben?“, fragte das Mädchen und trat den Mann mit einem kraftvollen Tritt in den Magen. Dieser keuchte erstickt auf und hustete, wobei er auch Blut spuckte. „Bitte…“, stöhnte er gequält. „Die Dokumente wurden von den Soldaten mitgenommen die Nunnally vi Britannia ausgesandt hatte. Greed ist tot und unsere Gruppe wurde größtenteils eingesperrt. Die, die noch frei waren, wurden alle ermordet!“ „Da erzählst du mir nichts neues“, sagte das Mädchen mit den pinken Haaren und zog eine Waffe hervor. Ihr Opfer sah sie mit weit geöffneten Augen entsetzt an. „Wer oder was bist du…?“ Das Mädchen lächelte. „Mein Name ist Rose, ich bin 13 Jahre alt und ein Mitglied der Black Swan“, antwortete sie ihm und richtete den Lauf ihrer Waffe auf den Kopf des Mannes. „Und du“, flüsterte sie spielerisch, „darfst nun schlafen gehen.“ Dann drückte sie ab und wandte sich um. Das war der Letzte gewesen, der noch über die Sache mit Greed Gilbert bescheid wusste. Nein, der Letzte war er nicht. Schließlich wusste sie selbst und auch ihr „Onkelchen“ noch etwas darüber. Allerdings konnten sie den Black Swan nicht gefährlich werden, da sie selbst Mitglieder dieser Organisation waren. Doch trotzdem wollte sie ihn besuchen, sie wollte ihn wiedersehen. Im Palast von Japan kochte Yo innerlich vor Wut. Da war dieser blonde Typ wieder, der seit einem Monat dort tätig war. Er war als einer der Diener angestellt, doch ließ er nichts anbrennen und machte sich sofort an jedes weibliche Wesen heran, das nicht bei drei auf einem Baum saß. So natürlich auch bei Nunnally, die er mehrmals am Tag traf. Yo konnte ihn nicht leiden, warum wusste er selbst nicht genau. „Majestät, Ihr seht heute wieder umwerfend aus“, schwärmte der junge Mann und gab Nunnally einen Kuss auf die Hand, welche er genommen hatte um sie begrüßen. Schnell schritt der Ritter ein und wollte seine Stellung zeigen, da nahm die junge Königin seine Hand und beruhigte ihn. Er drehte sich vorsichtig zu ihr um, wollte aber nicht ihr lächelndes Gesicht sehen und blickte somit über sie hinweg. Doch hatte er nicht damit gerechnet, dass Nunnally aufgestanden war und ihm nun ins Gesicht sehen konnte. Er spürte wie er wieder rot anlief und drehte sich zur Seite. Warum musste Nunnally so süß aussehen wenn sie lächelte? „Verzeih, ich hätte mich nicht einmischen sollen und werde mich daher zurückziehen“, sagte Yo und wollte los, doch die junge Frau hielt ihn fest. „Maximilian, wie gefällt es Ihnen hier? Kommt Ihr gut zurecht?“, fragte sie den blonden Mann, welcher auf ihre Fragen nickend antwortete. „Danke, Majestät, es ist wirklich traumhaft hier. Und die Renovierungsarbeiten gehen zügig voran, sodass man fast nichts mehr von dem Angriff sieht.“ Der junge Mann sah sich um und bestaunte alles, auch wenn er es schon kannte. Dann blickte er auf seine Armbanduhr und meinte, dass er schnell weiter musste. Er sollte noch Besorgungen machen. Währenddessen versuchte man in Ägypten immer noch Alexanders Aufenthaltsort herauszufinden. Und das war gar nicht so einfach. „Er ist wie vom Erdboden verschluckt“, berichtete Kail, als er wieder in den Thronsaal des Palastes kam. Er war gegangen um nach Hinweisen zu suchen, doch Alexander hatte weder ein Reiseziel, noch sonstige Angaben zurückgelassen. „Er geht auf Nummer sicher“, flüsterte Reyla und die anderen wandten sich zu ihr. „Weißt du vielleicht, wo er ist?“, fragte Lelouch die Schwarzhaarige. „Er hatte es mir gesagt…“, gestand sie und Kail wurde rasend. „Und das sagst du uns erst jetzt?!“ Die anderen konnten ihn verstehen, doch hatte niemand gedacht, dass er so aufbrausend sein konnte. „Ich wusste schon immer, dass man dir nicht trauen kann!! Du bist ein solch hinterhältiges Biest!! Eine Schlange, eine Hexe, was weiß ich was noch alles!!“ Reyla sah etwas geknickt zur Seite. Obwohl sie doch wusste, wie Kail über sie dachte, trafen sie seine Worte sehr schmerzhaft und Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Aber…“, fuhr der Blonde fort und Reyla wartete gespannt. „Gerade deshalb… musst du hier bleiben…“ Kails Stimme wurde zittriger. „Mit wem soll ich mich denn sonst streiten? Über wen soll ich mich aufregen, wenn nicht über dich?“ Reyla sah ihm nun wieder ins Gesicht. Da stand er, der Anwärter für den Titel des nächsten westlichen Falken. Ein 18 Jähriger Ritter, der den zweiten Rang von Ägyptens Ritter innehatte. Der für sein junges Alter doch einige Zentimeter größer war als Reyla. Er, der sie gerade noch angeschrien hatte, stand vor ihr. Er stand da, sah sie an... und weinte… „Kail…“, hauchte die Ältere und wollte ihn in den Arm nehmen, doch sie entschied sich, den anderen mitzuteilen, wo Alexander hinwollte. „Er wollte zur Kamine – Insel!“ Lelouch sah sie mit vor Entsetzen geweiteten Augen an. „Die Kamine – Insel?“, wiederholte er leise. „Was ist damit Lelouch?“, wollte Kallen wissen und auch bei Suzaku schien es Klick gemacht zu haben. „Will er etwa von dort in die Welt von C?“, fragte der Braunhaarige und Reyla nickte. „Wir müssen so schnell wie möglich zurück!“, sagte Lelouch entschlossen und Ed stimmte ihm zu. „Diesmal geht es nicht darum wer dafür zuständig ist“, erklärte er. „Marisa ist unser aller Freundin!“ Alle nickten und machten sich bereit zum gehen. „Wenn ihr erlaubt…“, setzte Lisa an, stoppte aber gleich wieder. „Was denn?“, fragte Lelouch nach und die junge Frau schien etwas nervös zu sein. „Ähm, naja…“, begann sie erneut. „Wenn ihr erlaubt, dann würde ich euch auch meine Hilfe anbieten… Ich mag vielleicht nicht so viel Kampferfahrung haben, aber ich kann Informationen über mögliche Mitglieder der Black Swan weitergeben.“ „Warum sagst du nicht einfach, dass du mit nach Japan möchtest“, neckte Gino seine Schwester, wofür er sich prompt eine Kopfnuss einfing. „Wir wären sehr froh, wenn du uns helfen könntest, Lisa“, erklärte der Schwarzhaarige und die Gruppe machte sich auf den Weg nach draußen, wo sie bereits erwartet wurden… Alexander fuhr gerade mit einem Wagen durch die Straßen Tokios, als er plötzlich bekannte Personen entdeckte. Als er anhielt, blieben besagte Personen stehen und drehten sich um. Nachdem sie erkannten, wer aus dem Wagen stieg, legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. „Sir Alexander“, begrüßte ihn der junge Mann freundlich. „Was für ein Zufall, dass wir uns hier treffen.“ Auch Alexander lächelte und nickte. „Ja, welch ein Zufall. Hallo Rose“, begrüßte er auch das Mädchen mit dem pinkfarbenen Haar, welche sich etwas hinter dem jungen Mann versteckte. „Aber, aber! Du musst doch keine Angst vor ihm haben, du kennst ihn doch!“, erklärte er ihr und sie sah zu dem Blonden auf. „Mit Kindern hatte ich noch nie wirklich Glück, was wohl auch der Grund ist, dass ich keine habe“, scherzte er und die beiden Herren lachten. „Warum seid Ihr wirklich hier, Sir Alexander?“, wollte der andere nun wissen und wurde wieder ernster. „Ich brauche eure Hilfe, Tao und die anderen wissen bereits Bescheid“, erklärte er. „Werdet auch ihr mir helfen? Maximilian? Rose?“ Der blonde junge Mann nickte lächelnd, doch sah dieses Lächeln nach allem anderen als etwas Gutem aus. Und auch Rose antwortete mit einem leisen “Ja” und die beiden stiegen bei Alexander mit ein. „Du bist doch…“, begann Kail, wurde aber von dem Besucher draußen unterbrochen. „Wo ist sie!?“, schrie er die Gruppe an. „Ich will wissen, was ihr mit ihr gemacht habt!!“ Lelouch und Kail sahen den Mann irritiert an. Sie verstanden nicht, worauf er hinaus wollte. „Habt ihr sie wirklich umgebracht?!“, schrie er weiter. „Dann werde ich euch jetzt töten!“ „Wir haben niemanden umgebracht!“, antwortete Suzaku und versuchte ihn zu beruhigen. Was aber nicht gelang. „Und wo ist sie dann!?“ „Von wem redest du überhaupt!?“, schrie Kail seine Frage nun ebenso laut wie der andere. „Verkauf mich nicht für blöd!! Ich rede von Reyla!!“ Als die Schwarzhaarige ihren Namen hörte, trat sie hervor und die Augen des Gastes weiteten sich. Er schien erleichtert darüber zu sein, dass sie hier war. Mehr noch, dass sie lebte! „Fly?“, hauchte sie seinen Namen und machte einen Schritt zurück. „Warte Reyla! Es ist nicht so wie du denkst!!“, versuchte er zu beteuern und trat näher. Die anderen hielten sich bereit. „Warum bist du dann gekommen?“, fragte die Schwarzhaarige und Fly sah zur Seite. „Nachdem das Black Swan Gebäude gesprengt war, rief mich Alexander zu sich“, begann er mit seiner Erklärung. „Er meinte, du seist bei der Explosion ums Leben gekommen und dass diese Kinder dafür verantwortlich waren. Da ich mich davon überzeugen wollte, stimmte ich ihm zu, sie aufzusuchen. Aber nicht um sie zu töten, sondern weil ich die Wahrheit wissen wollte. Und jetzt sehe ich dich hier, bei ihnen.“ Kurz senkte er sein Haupt und sein kupferfarbenes Haar verdeckte sein Gesicht. Dann blickte er wieder entschlossen auf und trat einen Schritt näher an die Gruppe heran. „Ich will euch helfen!“ „Woher wissen wir, dass das nicht nur ein Trick ist?“, wollte Lelouch wissen und Fly sah ihn fragend an. „Das ist eine gute Frage…“ Er griff in die Innentasche seines Mantels und trat ein paar Schritte zurück. Dann zog er seine Waffe hervor und richtete sie langsam nach oben. Reylas Augen weiteten sich entsetzt und auch Lelouch traute seinen Augen nicht. Doch kam es anders als sie dachten. Fly richtete die Waffe nicht auf Reyla und ihre Freunde. Nein, er hielt sie sich selbst an die Schläfe. „FLY!“, schrie Reyla und wollte auf ihn zu rennen, doch er zog eine zweite Waffe und richtete sie auf die Gruppe. „Bleib weg, Rey!“, mahnte er sie. „Bevor ich dich verrate oder ein Leben auf der Flucht führe, werfe ich mein Leben lieber weg!!“ Sein Finger drückte den Abzug. Für Reyla kam alles wie in Zeitlupe vor. Das Drücken des Abzugs, ihr schnelles Rennen zu ihrem Freund. Die Stille, die für sie unerträglich war. Und dann war da dieses Geräusch… „KLICK“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)