Die Suche nach... von Maryhase (~*...der Wahrheit?*~) ================================================================================ Kapitel 25: ~*War das dein Plan?*~ ---------------------------------- Die Knights of Round kamen ebenfalls wieder zurück. Auch sie hatten Marisa und Lelouch nicht finden können. Kail, Ed und Shin saßen bei Nunnally und senkten den Blick. „Sie sind spurlos verschwunden… Es gibt nicht eine einzige Spur von den beiden.“ „Das waren sie…“, flüsterte Kail und die Anwesenden sahen zu ihm. „Du meinst…“, setzte Todoh an und der Blonde nickte. „Was wisst Ihr, Todoh-san?“, fragte Nunnally neugierig und der Knight drehte sich zu ihr. „Vor elf Jahren, bevor Britannia in Japan einfiel, fand ich ein Mädchen verletzt auf der Straße. Sie wurde angeschossen und blutete stark“, erzählte er. „Ich brachte sie in ein Krankenhaus und erkundigte mich, ob das Mädchen vermisst wurde. Aber dem war nicht so. Also ging ich zu ihr und fragte sie, wer sie war und woher sie kam. Sie meinte, sie erinnere sich nicht mehr an das was war. Nur ihren Namen wusste sie noch. Da brachte ich sie zu einem Freund, der in der Nähe der Kururugis lebte. So konnte ich auch noch auf sie achten und sie freundete sich mit Suzaku, Lelouch und Nunnally an. Auch wenn Suzaku immer gleich einen Streit mit ihr angefangen hatte. Ein paar Tage bevor Britannia angriff, wurde die kleine Familie überfallen und mein Freund und seine Frau dabei getötet. Marisa war in den Wald gelaufen und als ich am Tag darauf das schreckliche Bild vor Augen hatte, fasste ich einen Entschluss: Irgendjemand war wohl hinter dem Mädchen her. Damals dachte ich, dass Britannia vielleicht das falsche Haus gewählt hatte und sie dachten, sie hätten die Kururugis überfallen. Daher brachte ich sie fort, nach Ägypten, weil ich glaubte, dass sie dort sicherer wäre. Im Palast war sie das dann ja auch anscheinend. Und kaum ist sie wieder hier, wird sie entführt…“ „Ihr könnt nichts dafür, Todoh-san“, sagte Nunnally und Suzaku nickte. „Wir werden herausfinden, wer die beiden wohin gebracht haben“, erklärte Gino. „Vielleicht finden wir dann auch heraus wo Reyla ist“, fügte Ed hinzu. Da klingelte Todohs Handy und als er auf das Display sah, nahm er ab. „Nagisa, warte kurz. Ich stelle dich auf Lautsprecher.“ Mit einem „Piep“ konnten nun alle Anwesenden hören, was sie zu sagen hatte. „Ich danke dir. Guten Tag, Euer Hoheit“, grüßte sie durch das Telefon. „Ich habe Neuigkeiten zu berichten.“ Alle horchten gespannt auf. Nagisa und Lisa hatten also tatsächlich etwas herausgefunden. „Wir hören dir alle zu Nagisa“, erklärte Nunnally und die Frau, am anderen Ende der Leitung, hatte verstanden. „Wir haben uns näher an diese Organisation gewagt und herausgefunden, dass sie ihr Versteck in der Wüste haben. Auch haben wir in Erfahrung gebracht, wie der Name lautet. Sie nennen sich „Black Swan“.“ „Was…?“, hauchte Suzaku und alle anderen waren ebenso entsetzt diesen Namen zu hören. „Habt Ihr schon von ihnen gehört, Hoheit?“ Nunnally nickte und erklärte Nagisa die Geschehnisse des Tages. „Verstehe, sie haben die Versammlung gestört… Wurde jemand verletzt?“ „Von den Vertretern wurde Gott sei Dank niemand verletzt, aber es hat einige Soldaten erwischt. Auch vermissen wir Marisa, Reyla und meinen Bruder“, erklärte die Regentin. „Sie werden vermisst? Haben sie sie etwa entführt…“ Nagisa überlegte kurz, ehe sie weitersprach. „Majestät, ich bin mir nicht sicher, aber sie könnten hier sein. Lisa meinte gesehen zu haben, wie diese Leute jemanden in ihr Versteck getragen, oder besser geschleppt haben. Sollen wir hinein?“ „Nein!“, ging Ed dazwischen. „Es ist unser Land, also werden wir da reingehen!“ Kail stimmte ihm nickend zu. „Aber Lelouch ist auch dabei, also werde ich mitgehen!“, beschloss Suzaku und auch einige andere stimmten dem zu. Shin gab sein OK für die Knights of Round, Ed sollte aber mit Kail hier bleiben. Erst protestierte er, musste aber einsehen, dass er den Befehlen seines Königs Folge leisten musste. Als das geklärt war, stiegen die anderen in ihre Knightmares und flogen los. Ed, Shin und Kail blieben vorerst bei Nunnally. Denn diese wollte etwas über die drei Ägypter wissen… Aber es waren nur noch zwei da. Ed sah sich um. „Wo ist Kail?!“ Anderswo in einem dunklen Kerker, der sehr modrig roch und auch feuchte Wände hatte, saß eine Gefangene, die langsam wieder zu sich kam. „Uhm…“, stöhnte sie und hielt sich den Kopf. „Wo…“ „Auch schon wach?“, fragte sie eine ihr bekannte Stimme. „Lelouch?!“, fragte Marisa und ging an die Gitterstäbe, die ihre Zellen trennten und starrte angestrengt zu dem anderen Gefangenen. „Wo sind wir?“ „Das wüsste ich ehrlich gesagt auch gern…“, gestand der Schwarzhaarige und ging auf seine Freundin aus Kindertagen zu. „Ich kann mich an wirklich gar nichts mehr erinnern…“ „An gar nichts?“, fragte die Weißhaarige und überlegte. „Ich kann mich nur noch an pechschwarze Haare erinnern…“ Plötzlich hörte man eine Tür zufallen und Schritte, die immer näher kamen. „Wie ich sehe sind unsere Gäste aufgewacht“, sprach eine Männerstimme kühl und ruhig. „Was?“ Marisa schrack auf. „Alexander?!“ „Richtig erraten meine Liebe.“ „Aber… warum?“ „Ihr seid also der westliche Falke“, stellte Lelouch fest. Der hochgewachsene Mann nickte. „Was haben Sie vor? Wieso sind wir hier?!“, wollte der Schwarzhaarige wissen und trat nach vorn an das Gitter, um Alexander ins Gesicht blicken zu können. Dieser hob aber nur die Hände und winkte ab. „Immer mit der Ruhe und eine Frage nach der anderen, ja? Ich will die Welt neu auferstehen lassen!“ Alexander hatte seinen Plan offenbart. Ungläubigkeit machte sich in den Gesichtern der zwei Gefangenen breit. Warum wollte er dies tun? „W-wie können Sie so etwas nur tun wollen?!“, traute sich Marisa ihre Frage auszusprechen. „Ich will Euch verstehen, kann es aber nicht. Weshalb auch immer Ihr einen solchen Hass und Zorn empfinden solltet, die ganze Welt dafür… zu ändern… Sie ist doch gerade dabei sich zu ändern!“ „Dieses System ist aber instabil!“, sagte der westliche Falke in einem drohenden Ton, sodass Marisa etwas zurückwich. „Ich dachte eigentlich, dass du es doch am besten verstehen solltest. Wie schnell die Menschen Kriege beginnen um an die Macht zu kommen. Und das nur, um ihre Habgier zu befriedigen!“ Lelouch entglitt ein leichtes Knurren. Er wusste, was er meinte. Doch warum wollte er den neuen Frieden wieder zerstören? Das verstand selbst der schwarzhaarige junge Mann nicht. Alexander entglitt ein Lächeln. „Aber dass ihr beide euch so leicht habt fangen lassen habe ich mir nie zu träumen gewagt.“ Er trat einen Schritt zur Seite und hob eine Hand. Eine andere, zierlichere Hand griff aus der Dunkelheit nach dieser. „Naja, aber mit dieser Hilfe…“ Alexanders lächeln wurde breiter und eine Person trat aus den Schatten. „Wa-!“ Lelouch traute seinen Augen nicht. War das wirklich wahr? „Aber…“ Auch Marisa konnte es nicht glauben. Sie hatte dieser Person vertraut, dachte sie waren Freunde. „Re-Reyla?!“ „Wenn ich Kail in die Finger kriege, dann gnade ihm Gott!“, sagte Ed drohend in sein Headset. „So beruhige dich doch Ed…“, versuchte sein Freund ihn zu beruhigen. „Oh nein!! Er hat seine Befehle missachtet! Da ist es mir egal, wer er ist oder was er war!!“ Am anderen Ende der Leitung war nur ein Seufzen zu vernehmen. Edward war stinksauer. Auch wenn Kail einer seiner besten Freunde war, dass konnte er ihm nicht durchgehen lassen. „Aber Ed…“, versuchte es der andere erneut, doch der blonde Ritter ging ihm dazwischen. „Nein, verdammt! Wie kann er es wagen, einfach ohne uns abzuhauen!?“ Stille. Eds Freund hatte es aufgegeben, ihn zu beruhigen. „Warum verdammt ist es nur so warm?“, fragte Gino mit heraushängender Zunge, die wohl zeigen sollte, dass er durstig war. „Warum bist du so ein Waschlappen?“, war die Gegenfrage von Kallen. „Ich bin kein Waschlappen!“, meckerte der Blonde dagegen. „Wo bleibt eigentlich unser Reiseleiter, der uns durch die Wüste führt?“ „Der ist hier, du Waschlappen“, erklang eine Stimme hinter Gino, sodass dieser erschrocken zusammenzuckte. „Lisa!!!“, schrie er entsetzt, als er sah, wer da hinter ihm gestanden hatte. „Was willst du denn hier?!“ „Ich will euch herzlichst Willkommen heißen. Wonach sieht es denn aus, du Trottel!?“, stellte sie ebenfalls eine Frage. „Wirst du uns durch die Wüste leiten, Lisa?“, wollte Kallen neugierig wissen und die junge Frau nickte bestätigend. Gino aber war nicht sehr erfreut darüber. Doch da er nichts dagegen einwenden konnte und Lisa in diesem Moment die Einzige war, die sie an ihr Ziel bringen konnte, folgte er ihr schweigend. Die anderen hatte jedoch sogleich die Neugierde gepackt und sie wollten wissen, warum sich die beiden Geschwister so furchtbar gern hatten. „Wisst ihr“, begann Lisa zu erzählen, „Ich bin die Ältere von uns beiden. Es sind zwar nur zwei Jahre, aber ich bin trotzdem die Ältere. Und dennoch wurde ich an unseren Onkel abgegeben. Ich weiß ja, dass Gino nichts dafür kann, aber er durfte bei Mutter und Vater bleiben, während ich mich in eine neue Familie einfügen musste.“ „Hast du deine Schwester denn nicht kennengelernt?“, wollte Jeremiah von Gino wissen, die etwas abseits über dasselbe sprachen. „Doch natürlich“, antwortete der Blonde. „Ich mochte sie sehr und wir waren auch immer eine sehr glückliche Familie. Aber eines Tages kam Vater nach Hause und teilte uns mit, dass unsere Cousine verstorben sei. Vater hatte seinem Bruder natürlich gleich versprochen ihm zu helfen.“ „Und diese Hilfe sah dann so aus, dass deine Schwester…“, fragte der Knight of Ten nach. „Genau“, erzählte Lisa weiter. „Vater erklärte mir, dass es für die Familie sei und dass ich damit die Firma meines Onkels retten würde. Deshalb wurde ich von Onkel adoptiert.“ „Hat deine Familie denn nie Kontakt zu dir aufgenommen?“, fragte diesmal Anya. „Ich habe ihr Briefe geschrieben“, antwortete der blonde junge Mann. „Aber diese sind niemals angekommen“ , erklärte Lisa. „Sie sind wohl unterwegs „verloren“ gegangen.“ „Und wie kam sie jetzt nach Ägypten?“, wollte der ältere wissen. „Nachdem ich die Firma meines Onkels überschrieben bekommen hatte, habe ich sofort einen Stellvertreter eingestellt, der mich über alles informiert. Auch können mich die Mitarbeiter jederzeit erreichen, wenn sie Fragen haben. Aber es sind alles eingearbeitete Mitarbeiter, die schon Jahre für die Firma arbeiten. Wenn sie also Fragen haben, dann ist es etwas Ernstes.“ „Ist es schon mal vorgekommen, dass einer deiner Mitarbeiter angerufen hat?“ , fragte wieder Kallen und just in diesem Moment klingelte Lisas Handy. „Ja?“, sprach sie in das kleine Gerät. „Nein, dann müsst ihr den blauen Knopf zum anheben und den gelben Hebel zum Verlegen nehmen. Zum abladen dann einfach wieder den blauen Knopf betätigen.“ Kallen und Anya staunten nicht schlecht. Lisa sah die Bedienungskonsole nicht einmal und wusste dennoch was getan werden musste. „Dann ist ja alles klar. Ja, wenn ihr weitere Fragen habt, meldet euch wieder.“[/i Damit war das Gespräch beendet. Gino hatte das Gespräch auch mitbekommen und war sehr beeindruckt von seiner Schwester. „Gib es zu, du magst sie doch!“, neckte ihn Jeremiah. „Na und?!“, fauchte ihn Gino an. „Sie ist schließlich meine Schwester!“ „Du hast mir aber immer noch nicht gesagt, wie sie nach Ägypten kam.“ „Nun, wie gesagt, ich habe mir einen Stellvertreter gesucht. Dann habe ich mich entschieden, mal etwas anderes zu machen. Mit Sechzehn wurde ich in der Firma unterwiesen und jetzt hatte ich es satt. Ich ging nach Ägypten, traf dort Fräulein Nagisa und bat ihr meine Hilfe an. Da ich für meinen Onkel schon des Öfteren in anderen Firmen spioniert hatte, war das hier für mich kein Problem.“ „Wow, ich bin beeindruckt“, gab Kallen zu und blickte beeindruckt nach hinten zu Gino. Da fiel ihr auf, dass sie eigentlich nichts von Ginos Vergangenheit wusste. Was wusste sie eigentlich von ihm? Sie wusste, dass er ein Adliger war, dass er der Knight of Three der Knights of Round von König Charles war. Doch was wusste sie noch? Nichts… Gino bemerkte Kallens Blick und sah zu ihr, lächelte sie freundlich an. Doch die Rothaarige wandte sich sofort wieder von ihm ab, was ihn etwas traurig stimmte. Bedrückt sah er zu Boden, verletzt und enttäuscht. Kallen konnte Ginos traurigen Blick auf sich spüren. Es schmerzte sie, doch wollte sie nicht nach hinten blicken. „Gino hatte es sicher nicht leichter als ich“, merkte Lisa an und Kallen blickte sie irritiert an. „Ich weiß zwar nicht, was er lernen musste, aber ich bin mir sicher dass er deshalb in den Dienst der britannischen Armee gegangen ist.“ „Vielleicht wurde es ihm einfach zu viel? Als ich damals eine Gefangene Britannias war, kam mich Gino besuchen. Auch war Luciano Bradley anwesend, der gleich eine Bemerkung wegen seiner Herkunft abgab. Gino reagierte sehr genervt darauf“, erklärte die Rothaarige. „Ich habe ihn so nicht richtig verstanden, traue mich aber auch nicht ihn zu fragen…“ „Ich glaube ja, dass er es dir irgendwann selbst anvertrauen wird“, meinte Lisa und sah sie ermutigend an. „Denn so wie es aussieht, vertraut er dir am meisten.“ Kallen wurde etwas rot. Wieso sagte sie jetzt so etwas? Und vor allem, warum war es ihr so unangenehm? Lisa richtete ihren Blick nach vorn und bemerkte eine hohe Felswand. „Da vorne ist es!“, wies sie alle an. „Von hier aus solltet ihr allein weitergehen.“ „Und du bist dir sicher, dass Lelouch, Marisa und Reyla dort sind?“, fragte Suzaku noch einmal nach. „Ja. Zumindest habe ich gesehen, wie sie zwei Personen rein trugen und eine Frau mit schwarzen Haaren, die ihnen folgte“, sagte sie bestätigend. „Dann lasst uns mal losgehen!“, bestimmte C.C. und ging voraus. Die anderen folgten ihr und Lisa blieb allein zurück. An der Felswand angekommen, bemerkten sie, dass es mitten in der Wüste einen riesigen Bau gab. Warum war dieser noch nicht aufgefallen? Als Erklärung könnte man sagen, dass sie eine Schutzvorrichtung hatten, die sie vor fremden Radaren abschirmte. „Das sind die Black Swan?“, fragte Suzaku ungläubig. „Ja, sie müssen es sein“, nickte die Grünhaarige. „Hier spüre ich Lelouch am stärksten.“ „Worauf warten wir dann noch?“, meinte Kallen bestärkt. „Wir müssen da rein und sie raus holen!“ Gino hielt sie aber ein bisschen zurück. „Wir sollten aber vorsichtig sein! Immerhin haben wir die anderen aus gutem Grund zurückgelassen.“ „Stimmt“, antwortete Suzaku. „Es ist gut, dass Lisa uns her geführt hat, aber du hättest sie auch gefunden, oder C.C.?“ „Ja, aber mit ihr war es sicherer.“ „Da hat sie recht“, sagte ein blonder junger Mann mit türkisgrünen Augen. „Verdammt noch mal, Kail was willst du denn hier?!“, brüllte Gino, doch Kallen hielt ihm sofort den Mund zu. „Marisa da raus holen, so, wie es mir mein König befohlen hat!“ „Aber warst du denn nicht selbst einmal ein König?“, fragte die grünhaarige Frau und Kail sah sie überrascht an. „Du weißt wohl alles?“, sagte er traurig lächelnd. „Was bindet dich also so sehr an diesen Kerl?“, fügte sie noch an. Kail antwortete etwas genervt, er wollte eigentlich nicht darüber reden. „Es gibt einen ganz einfachen Grund: Weil er mich bei sich aufgenommen hat! Er…“ „Das ist doch jetzt egal!“, unterbrach ihn Kallen. „Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt!“ „Also, gehen wir rein!“, führte Gino an und alle stimmten zu. Als sie in das riesige Gebäude stürmten, das wohl erst so etwas wie die Vorhalle war, hörten sie eine Stimme durch die Lautsprecher. „Ihr seid also gekommen…“ „Wa-!“, stockten sie. „Diese Stimme… Diese Stimme klingt fast wie…“ „An alle Mitglieder der Black Swan!“, erklang die Stimme erneut. „Kümmert euch um diese Eindringlinge!“ Sie machte eine kurze Pause und ein schweres seufzen war zu hören. „Lasst keinen am Leben!!“ Eine große Menge an Soldaten kam auf die kleine Gruppe zu und griff sie an. Sofort zogen alle ihre Schwerter, die sie mitgenommen hatten und stellten sich in Kampfposition. Doch Kail wollte nicht, dass sie sich hier aufhalten ließen. „Geht weiter!“, wies er sie an. „Ich kümmere mich um diese Typen hier!!“ Und schon wehrte er den ersten Schlag ab. Doch kam schon der nächste aus einem Winkel, den Kail nicht mehr hätte parieren können. Da kam ihm jemand zu Hilfe. „Du wirst mir hier nicht draufgehen!!“, brüllte ihn Ed an, als er den Schlag abgewehrt hatte. Zuerst noch völlig überrascht starrte er den anderen Blonden mit offenem Mund an. Dann schaffte er es zu nicken. „Geht schon!“, hörten die anderen eine dritte Stimme. „Wir kümmern uns um diese Kerle!“ „Selbst seine Majestät ist hier?!“ Kail konnte es nicht glauben. Sich den Kopf darüber zerbrechen konnte er allerdings auch nicht, da er sich auf den Kampf konzentrieren wollte. Gino und die anderen machten sich auf den Weg weiter ins Innere des Gebäudes. Alles was man von den drei zurückgebliebenen noch hörte, war das Klirren ihrer Schwerter. „Was machen wir jetzt?“, fragte Kail die beiden anderen, nachdem sie nun Rücken an Rücken standen. „Wir sollten versuchen sie nach draußen zu locken!“, erklärte Ed. „Draußen haben wir mehr Bewegungsfreiheit.“ „Unsere Feinde aber auch“, erwiderte Shin. „Das müssen wir in Kauf nehmen. Draußen haben wir eine bessere Sicht als hier drinnen!“ Die beiden anderen nickten und sie machten sich auf den Weg nach draußen. Dort angekommen stellten sie sich bereit und warteten darauf, dass die Black Swan Agenten ebenfalls nach draußen kamen. Und sie kamen!! Gino, Suzaku, Kallen, Jeremiah, Anya und C.C. sind währenddessen weiter ins Innere vorgedrungen. „Gar nicht schlecht!“, war wieder aus den Lautsprechern zu Hören. „Haltet sie auf!!“ Kaum war dieser Befehl ausgesprochen, kamen noch mehr Agenten, die die kleine Gruppe angriffen. „Dann bleibe wohl diesmal ich zurück und halte die Typen hier in Schach!“, sagte Gino und zog kampfbereit sein Schwert. „Ich werde dir helfen“, sagte Anya und stellte sich entschlossen neben den blonden jungen Mann. Gino lächelte und sah wieder zu den Agenten. Da gesellte sich auch Jeremiah zu den beiden. „Ich werde ebenfalls hier bleiben und euch unterstützen“, entschied der Knight of Ten und Anya freute sich über seine Hilfe. Auch Gino schien sich zu freuen. „Drei der Knights of Round, ich bin begeistert“, kam es aus den Lautsprechern. „Meine treuen Agenten, wenn ihr es schafft, diese Drei zu bezwingen, dann werdet ihr eine Belohnung erhalten, die ihr euch nie zu träumen gewagt habt!“ „Also dann!“, sagte Jeremiah und machte sich bereit. Auch Suzaku, Kallen und C.C. und machten sich wieder auf den Weg. „Wir sehen uns wieder!“, rief Kallen und die drei Knights nickten. „Wir warten dann draußen auf euch!“, konnten die drei anderen Gino nachrufen hören. Dann wandte auch er sich wieder den Feinden zu. In einem abgelegenen Raum stellte der Anführer der Black Swan das Mikrofon zur Seite, durch das er eben noch gesprochen hatte. „Was habt Ihr nun vor, Madam?“, fragte einer der Untergebenen. „Ich werde mich auf den Weg machen, um einen dieser kleinen Kröten zu eliminieren“, sagte sie freudig und ihren Angestellten lief es eiskalt den Rücken hinunter. Mit einem schwarzen Mantel angekleidet, die Kapuze jedoch herunter, machte sich der Anführer auf den Weg zu einer Gabelung, an der die Eindringlinge vorbei kommen mussten. Und tatsächlich. Als sie fünf Minuten gewartet hatte, kamen die drei Personen. „Willkommen“, sagte sie höflich und verneigte sich lächelnd. In ihren Augen sah man aber nichts als Kälte. „Das kann nicht sein!“, stieß Kallen entsetzt aus. „Warum?“, wollte C.C. ohne weitere Umwege wissen, doch die angesprochene Person schwieg. „Warum!?“, schrie auch Suzaku. „Warum hast du das getan, Reyla?!“ Die Schwarzhaarige sah die Drei weiterhin kühl an, antwortete ihnen aber. „Warum? Weil ich einen Wunsch habe… Einen Wunsch, den nur er mir erfüllen kann.“ „Und deshalb schließt du dich dieser Organisation an?!“ „Mich ihr anschließen? Oh nein!“, korrigierte Reyla Suzakus Frage. Sie neigte sich etwas näher, so als ob sie ihnen etwas anvertrauen wollte. „Ich bin ihr Anführer!“, sagte sie in einem flüsternden Ton und Suzaku, sowie Kallen und C.C. glaubten sich verhört zu haben. Reyla aber erfreute sich an den ungläubigen Gesichtern ihrer „Freunde“ und konnte es sich nicht verkneifen zu lachen. Suzaku wollte sich auf sie stürzen, wurde aber aufgehalten. Reyla zog eine Waffe, welche ihre Kettensichel war und richtete sie auf Suzaku. „Ihr zwei könnt meinetwegen gehen, aber du bleibst hier!“ „Das hättest du wohl gern!“, wandte Kallen ein, doch Suzaku hob seine Hand zum Zeichen, dass sie mit C.C. vorgehen sollte. „Wir treffen uns draußen“, sagte der Braunhaarige zu der Rothaarigen und rannte auf Reyla zu. Er zog sein Schwert und setzte zum Schlag an, da zog C.C. Kallen mit. „Wir können ihn nicht allein lassen!“, rebellierte die rothaarige junge Frau, aber die Grünhaarige ignorierte sie und zog sie weiter mit. Reyla lächelte nur und drückte Suzaku von sich. Dann schleuderte sie ihre Sichel auf ihn zu, aber er wich aus. Allerdings wollte die Schwarzhaarige genau dies bezwecken, damit sie ihre Kette um ihn werfen konnte. Als Suzaku dies bemerkte, war es aber schon zu spät. Er war in Reylas Falle und sie zog ihn zu sich. „Schade, ich dachte du wärst besser geworden…“, hauchte Reyla an sein Ohr, während sie mit dem Sichelrücken an Suzakus Hals entlangfuhr. „Glaub mir, ich bin besser geworden!“, antwortete er und versuchte so gut es ging, mit seinem Bein auszuschlagen. Und er schaffte es! Reyla verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Und er gleich mit. Dafür lockerte sich die Kette und er konnte sich befreien. Somit standen sie sich wieder gegenüber. Der Kampf konnte weitergehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)