Die Suche nach... von Maryhase (~*...der Wahrheit?*~) ================================================================================ Kapitel 8: ~*Sein Name ist...*~ ------------------------------- Sein Name ist… „Sensei!“, schrie Yokosuke und eine Frau mit violettem Haar drehte sich um. „Oh, Yokosuke, schön dass du gekommen bist. Hier ist dein Bericht. Er war wirklich ausgesprochen gut.“ „Vielen Dank, Sensei, aber was sagt ihr nun genaues über den Inhalt?“, wollte Yokosuke wissen. „Die Geschichte die du erzählst, hört sich wirklich realistisch an und man kann sich gut in die vorkommenden Personen hineinversetzten.“ „Aber das i-…!“ Yokosuke wollte gerade etwas dazu sagen, als die Frau weitersprach. „Wenn du es erlaubst, dann lass es Nunnally doch auch einmal lesen. Ich bin mir sicher, sie würde das gleiche sagen“, sagte sie und sah Nunnally lächelnd an. „Wenn Yokosuke es mir erlaubt, werde ich es lesen, Schwester“, gab Nunnally mit einem Lächeln zurück. „Sensei, da wäre noch etwas…“ „Ja, was ist denn? Was möchtest du wissen?“ „Wann sollen wir uns morgen hier treffen? Das habt Ihr vorhin nicht erwähnt.“ Die Frau wurde etwas rot, da es ihr anscheinend unangenehm war, etwas vergessen zu haben. „Morgen? Aber Yokosuke! Morgen findet keine Trainingseinheit statt!“, erklärte die Frau mit feuerrotem Kopf. „Aber Sensei…“ „Wenn Cornelia sagt, dass morgen kein Training stattfindet dann ist das auch so. Dann habe ich morgen eine andere Aufgabe für dich, Yokosuke“, bestimmte Nunnally und konnte sich ein Lachen jedoch nicht verkneifen. „Yes, your Highness.“ „Gut, wenn das dann alles ist, wünsche ich euch Zweien noch einen schönen Tag“, meinte Cornelia und ging. „Wollen wir dann auch langsam weiter?“ Yokosuke überlegte kurz was sie damit meinte, erinnerte sich aber gleich wieder daran, dass die beiden unterwegs in den Garten waren. *~„Wenn wir sie haben, werden wir über Britannia herrschen!“~* Wieder hörte Yokosuke die Stimme des Rotäugigen und fragte sich, warum er eigentlich hier war. Er stellte sich diese Frage immer wieder, obwohl er die Antwort darauf doch selbst kannte. „Dieser Bericht ist nicht einfach nur ein Bericht, habe ich recht Yo?“ Nunnallys Frage holte ihn wieder auf die Erde zurück. „Es ist dir selbst passiert, oder?“ Yo sah sie verwirrt an. Woher wusste sie das? Er war überrascht, dass Nunnally es erkannte. „Wie habt Ihr…?“, wollte Yokosuke ansetzten wurde aber unterbrochen. „Als du her kamst, um dich als Knight of Round zu bewerben, sagtest du, du wolltest jemanden schützen und hast ihn leider doch in Gefahr gebracht.“ „Das weiß sie noch?“, dachte sich Yokosuke und sah zu ihr hinab. Nunnally merkte nicht, wie erstaunt der Schwarzhaarige darüber war, da dieser hinter ihr den Rollstuhl schob. Nunnally drehte sich etwas um, damit sie Yokosuke sehen konnte. „Ich glaube, ich habe dich auch aufgrund dieser Aussage ausgewählt“, lächelte sie sanft und drehte sich wieder um. „Ihr habt mich deshalb ausgewählt? Wie meintet Ihr das?“ Yokosuke verstand nicht ganz, ließ sie ihn doch Probehalber am Training teilnehmen. „Du sagtest, du möchtest stärker werden, um die zu beschützen die dir wichtig sind.“ Nunnallys Blick wurde traurig. „Ich habe zwei Menschen verloren, die mir wichtig waren, weil sie mich schützen wollten…“ „Ihr meint Euren Bruder und seinen Knight, Suzaku Kururugi, habe ich recht?“ Nunnallys nicken bestätigte seine Vermutung und er entschloss sich, nicht weiter zu fragen. „Euer Hoheit?“, erklang plötzlich eine Stimme die Nunnally kannte. „Würdet Ihr bitte mit mir kommen?“ Als sie sah wem die Stimme gehörte, wollte sie nur noch schreien. „Ich an Eurer Stelle würde nicht um Hilfe rufen.“ Die Kälte in der Stimme des Rotäugigen ließ Nunnally stumm bleiben. Sie hatte Angst, das konnte Yokosuke nicht übersehen. Was sollte er jetzt tun? Er wusste es nicht. Da zog der rotäugige ein Schwert unter seinem Umhang hervor und richtete es auf Nunnally. Da stellte sich der Knight vor Nunnally und war bereit sie schützen. „Yokosuke was soll das werden, wenn ich fragen darf?“ Der Angesprochene zuckte kurz zusammen, Nunnally verstand nicht was der andere meinte. „Yo, was meint er? Kennt ihr euch?“ Yokosuke wusste nicht was er darauf sagen sollte ohne sich zu verraten. Der andere hatte jedoch eine Antwort bei der Hand. „Wie wir zu einander stehen wollt Ihr wissen?“ Man konnte das Gesicht zwar nicht ganz erkennen, doch sah man das Grinsen das sich auf seine Lippen legte. „SEI STILL!!“ Yokosuke wollte nicht, dass man erfuhr, wie die beiden zueinander standen und stürmte auf den Rotäugigen zu. Während er auf ihn zu rannte, zog er sein Schwert. Gino und Kallen warteten an ihrem üblichen Treffpunkt auf Nunnally. „Wo bleibt sie heute denn nur?“, fragte Kallen mit einem besorgten Blick und auch Gino machte sich ein wenig Sorgen. „Das Treffen ist eigentlich schon seit einer halben Stunde vorbei. Wo könnte sie sein?“ „SEI STILL!!“, erklang es plötzlich aus der Nähe. Gino und Kallen machten sich sofort auf den Weg um herauszufinden woher der Schrei kam. Ein lautes Klirren erhalte als die Schwerter aufeinander prallten, aber dieser Kampf... er war entschieden! Jener Mann, dessen Augen rot zu glühen schienen, trat einen Schritt zur Seite, sodass Yokosuke daneben schlug und ins taumeln geriet. Er stolperte über einen Stein und verlor das Gleichgewicht, er stürzte zu Boden. Doch ehe er am Boden aufschlug, trat der andere ihn mit seinem Knie hart und schmerzvoll in den Magen. Plötzlich stürzte Yokosuke seitlich zu Boden. Auf dem Boden drehte er sich um und hielt sich krampfhaft seinen Bauch fest, an der Stelle, in die der Rotäugige getreten hatte. Ein messerschaffer Schmerz durchbohrte ihn und nahm ihm seine Sinne. Der Rotäugige hielt die Klinge seines Schwertes spielerisch und bedeutend an Yokosukes Hals und grinste hinterhältig, gar kühl und finster. Würde er zu stechen und Yokosuke töten? Diese Frage stellte sich nicht nur Yokosuke, auch Nunnally stellte sich die Frage. „Na los! Töte mich!“, forderte Yokosuke den anderen auf. Dieser nahm das Angebot an und holte zum letzten Hieb aus. Da kamen Gino und Kallen dazu und trauten ihren Augen nicht. „YO!!!“, schrie Kallen und stürmte auf den unbekannten im Mantel zu, welcher gekonnt auswich. Doch dem Angriff von Gino konnte er nicht mehr ausweichen, diesen hatte er nicht kommen sehen. Der Getroffene torkelte etwas, fing sich aber wieder und Gino und Kallen konnten seine roten Augen unter dem Mantel sehen. „Eure Majestät, ist das der Kerl, der auf Spice geschossen hat?“, fragte Gino, immer noch den Blick auf den Fremden gerichtet. „Ja, das ist er!“ Nunnally, die zu Yokosuke gefahren war, bestätigte Ginos Vermutung. „Nenn uns deinen Namen, Alter und Herkunft!“, forderte der Blonde den Unbekannten auf, dieser musste jedoch nur lachen. „Weshalb? Wollt ihr drei Knights of Round mich gefangen nehmen? Das wird euch schwer fallen!“ „Wer sagt, dass sie nur zu dritt sind?“ Der Unbekannte zuckte kurz zusammen, die anderen konnten nicht erkennen, dass er die Spitze eines Dolches im Rücken sitzen hatte. „Wer schleicht sich da so feige von hinten an?“ „Nenn uns du doch erst mal deinen Namen“, sagte die Stimme wieder, die wohl einer jungen Frau gehören musste. „Diese Stimme…“ Gino kannte diese Stimme und nach kurzem Überlegen fiel ihm auch ein, wem die Stimme gehörte. „ANYA!!“ „Der ehemalige Knight of Six? Anya Alstreim?“ Der Unbekannte versuchte eine Möglichkeit herauszufinden, wie er doch noch entkommen konnte und da fiel ihm etwas ein. Er rannte auf Nunnally und Yokosuke zu, doch bevor er die beiden erreicht hatte, schmiss er eine Rauchbombe auf den Boden und war verschwunden. „Wo genau gehen wir eigentlich hin, Lelouch?“ „Das weißt du nicht und wolltest trotzdem mit, Euphie?“, antwortete der Angesprochene. „Aber mich würde es auch interessieren, Lelouch“, hörten die beiden eine vertraute Stimme hinter sich. Schnell wandten sie sich um und blickten in das lächelnde Gesicht von Suzaku. „Was machst du denn hier?“, fragte Lelouch erstaunt. „Ich hatte C.C. doch gesagt, sie solle dich nicht mehr hier her lassen!“ Suzaku war ein wenig enttäuscht. „Aber warum willst du mich nicht mehr sehen?“ „Weil du mich nur davon abhalten würdest mein Versprechen gegenüber Euphie zu halten.“ „Aber was hast du ihr denn versprochen?! Sag es mir doch einfach Lelouch! Vielleicht kann ich euch helfen!“ „Euphie, willst du ihm erklären, dass er noch warten soll bis es soweit ist?“, wandte Lelouch sich an seine Halbschwester. Euphemia trat hervor und wollte Suzaku sagen, dass er noch warten solle, doch dieser ließ sie nicht sprechen. „Warte, Lelouch!“, forderte der Braunhaarige. „Wie wäre es mit einem kleinen Wettstreit?“ Suzaku hatte sein Ziel erreicht, Lelouch drehte sich lächelnd um. „Ein Wettstreit?“ Irgendetwas war anders an Lelouch. Sein Lächeln zeigte ein wenig Selbstsicherheit. „Du forderst mich hier, in dieser Welt, zu einem Wettstreit heraus? Weißt du worauf du dich da einlässt?“ Suzaku nickte. „Na gut, machen wir einen Wettstreit!“, stimmte Lelouch zu. „Aber was für Preise wird es geben, Suzaku?“ „Wenn ich gewinne, wirst du mich in deinen Plan einweihen!“, gab Suzaku an. „Sollte ich verlieren, dann… dann werde ich…“ „Dann wirst du solange nicht mehr herkommen, bis alles vorbei ist!“, gab diesmal zum Erstaunen aller Euphemia an. Lelouch war einverstanden, Suzaku zögerte noch ein wenig, stimmte dann aber nach etwas Bedenkzeit ebenfalls zu. Der Wettstreit konnte beginnen!! „Und wie lange wird er schlafen, C.C?“, wollte Jeremiah wissen, da er „Zero“ auf dem Rücken trug. Die Grünhaarige drehte sich leicht um und überlegte ein bisschen. „Ich schätze mal, er wird heute Nacht oder morgen früh wieder aufwachen. Normalerweise…“ „Dann lass uns im Palast nach einem freien Zimmer suchen. Der Gute hier wird langsam schwer“, stöhnte Jeremiah während C.C. ganz frisch an ihm vorbei lief. Doch plötzlich blieb sie stehen. Es kam ihr ein junger Mann entgegen, welcher einen braunen Kapuzenmantel trug. Auf einmal blieb auch er stehen und das Zeichen an C.Cs. Stirn begann zu leuchten. „Du hast dich also tatsächlich heraus getraut?“, fragte C.C. ihr gegenüber. „Ich habe mir gedacht, ich könnte auch einmal nach draußen gehen. Es war nicht sehr leicht, musst du wissen.“ Der junge Mann schien C.C. zu kennen, ebenso wie sie ihn zu kennen schien. „Was hast du denn mit dem Volkshelden Zero vor?“, fragte der Unbekannte und blickte etwas zu Jeremiah. „Wir bringen ihn zurück zur Königin, das sieht man doch“, gab C.C. darauf zurück. Der Unbekannte musste lächeln. „Ihre Majestät bekommt heute aber viel Besuch.“ C.C. musste nicht lange darüber nachdenken um zu erkennen, dass er bei Nunnally war. „Warum tust das?“, wollte C.C. wissen. „Was willst du mit deinem Handeln erreichen?“ Ohne auf C.C.s Frage zu antworten, lief er auf sie zu und blieb neben ihr stehen. Da hörte sie plötzlich ein Flüstern. „Ich... Wir wollen frei sein…“ „Yo?“ Der Angesprochene zuckte zusammen als er seinen Namen hörte. Er drehte sich um, um zu sehen wer gekommen war. „Euer Majestät…“ Yokosuke klang etwas verzweifelt. „Euer Majestät, ich muss Euch etwas sagen! Ich habe eine wichtige Entscheidung getroffen.“ „Und was wäre das?“ Nunnally hörte Yokosuke zu. „Ich…“ Der junge Knight wusste nicht wie er anfangen sollte. „Ich werde… ich werde von meinem Posten als einer der Knights of Round zurücktreten!“ „Aber warum solltest du das tun?“ Die Braunhaarige konnte nicht verstehen, weshalb Yokosuke zurücktreten wollte. „Wenn Ihr wollt, dann erzähle ich Euch etwas über diesen Typen… der eben hier war…“ Nunnally sah Yokosuke an, dass er nicht gern darüber sprechen wollte. Er würde sich selbst dazu zwingen, doch dies wollte sie nicht. „Erzähl es mir nur, wenn du es von dir selbst aus möchtest.“ Nunnally sah Yokosuke ernst an. „Ich möchte dich zu nichts zwingen.“ Der Schwarzhaarige sah seine Königin an, ihr Blick war nicht fordernd. Und er sollte ihn auch nicht unter Druck setzten, ihr alles zu erzählen. Ihr Blick sagte einfach nur „Erzähl es nur, wenn du es auch willst!“. Er sah sich im Raum um, da er sicher gehen wollte, dass niemand sonst da war. „Sein Name ist Horo“, begann er schließlich. „Seit zwei Monaten erpresst er mich. Er sagte, er würde meinem Freund etwas antun, wenn ich ihm nicht helfe.“ Yokosukes Blick wandte sich von Nunnally ab. „Darum habe ich bisher getan, was er von mir wollte und mich bei Euch als Knight of Round beworben.“ „Nur, weil er es dir gesagt hat hast du dich beworben?“, hakte Nunnally nach. „Ja.“ Yokosuke nickte unsicher. Nunnally sah ihn etwas irritiert an, da sie ihn nicht verstehen konnte. Nach einiger Zeit des Schweigens drehte sich Yokosuke um. „Jetzt könnt Ihr sicher verstehen, warum ich nicht länger einer der Knights of Round bleiben kann.“ Langsam schritt er zu dem Tor, ohne sich noch einmal umzudrehen. „Komm wieder!“, rief sie ihm nach, doch er lief weiter. „Schließlich bist du der Knight of Six!“ Kaum hatte Nunnally diese Worte ausgesprochen, konnte man meinen, Yokosuke wäre darüber überrascht. Er hielt kurz inne, wollte sich jedoch nicht umdrehen, denn Tränen liefen über sein Gesicht. „Yes… your Majesty!“, flüsterte der Schwarzhaarige kaum hörbar und lief weiter. Nun war er gegangen, doch Nunnally glaubte fest daran, dass er wieder kommen würde. „Nunnally?“, eine junge Frau mit rosafarbenem Haar betrat kurz darauf den Saal. „Anya!“, freute sich Nunnally. „Wie kommt es dass du heute hier bist?“ „Ich wollte dich besuchen kommen“, gab sie zurück. „Zudem wollten wir dir sagen, dass wir eine Entscheidung getroffen haben.“ Gino und Kallen, die mit Anya herein gekommen waren, verstanden nichts. Wenn meinte Anya mit „wir“? Und was für eine Entscheidung hatten sie getroffen? Sie würden es bald genug erfahren. „Seid Ihr das, Todoh-san?!“, freute sich eine junge Frau, als sie die eben angesprochene Person entdeckte. Sie lief auf ihn zu und auch auf Todohs Lippen legte sich ein Lächeln. „Wir haben uns lange nicht gesehen. Du bist groß geworden!“ Todoh schien das Mädchen zu kennen. Sie hatte langes weiß-silberschimmerndes Haar und violette Augen. Todoh hätte gerne mehr mit ihr gesprochen, aber er war wegen einer dringenden Sache in dieses Land gekommen. Nunnally hatte ihn beauftragt nach Ägypten zu fliegen, weil der dortige Landesherr bei ihr um Hilfe bitten möchte. Seit einiger Zeit versuchen Leute von außerhalb in den Palast einzudringen und den König zu töten. Der neu gewählte König ist noch sehr jung, setzt sich aber für sein Volk ein. Die Bewohner des Landes sagen er wäre zu Recht gewählt worden und verstünden nicht, warum man ihn töten wolle. Auch wenn Todoh nicht wusste, was die Bevölkerung damit genau meinte, war er trotzdem sehr auf ihn gespannt. „Ihr dürft nun eintreten“, sagte ein Wachmann der vor dem Thronsaal postiert war. Todoh schritt bis ans Ende des Läufers, der verlegt war und kniete nieder. Er blickte zum Thron auf, dieser war aber verschleiert sodass man den König nur als Schatten sah. „Ihr… seid Ihr der König dieses Landes?“, fragte Todoh um sicher zu gehen, dass er den richtigen vor sich haben würde. „Ihr könnt euch sicher sein, dass ich der bin, der um Hilfe bat“, antwortete die Person hinter dem Schleier. Er hob seine Hand und die Wachen, die neben ihm standen, entfernten sich aus dem Raum. „Warum bittet Ihr Britannia um Hilfe und nicht den Rat der E.U? Zu diesem Rat gehört Ihr doch auch.“ Todoh verstand nicht, weshalb sich dieser König darum bemühte die Unterstützung Britannias zu bekommen. „Es ist ganz einfach. Seit dem ich hier den Thron bestieg, sehen die anderen Länder auf uns herab. Die anderen Ratsmitglieder schicken ihre Spione in mein Land, um zu sehen ob ich meine Aufgaben als König auch ernst nehme. Doch andere sehen eine Gefahr und schicken keine Spione sondern ihre untalentierten Meuchelmörder, um mich aus dem Weg zu räumen!“, erklärte der junge König. „Auch wandte ich mich an Britannia, weil es der Vorschlag meiner stärksten Ritter war.“ „Und wer sind diese Ritter, wenn ich fragen darf?“ „Alles zu seiner Zeit. Ihr werdet es noch erfahren. Fahren wir fort…“ Todoh hätte noch mehr wissen wollen, doch die Wachen kamen wieder in den Saal und sagten ihm, dass er den Saal nun verlassen müsse. Nun musste er seine Fragen wohl bis zum nächsten Treffen unbeantwortet lassen. Nachdem sich die große Tür wieder geschlossen hatte, drehte sich Todoh noch einmal um. „Kann ich sicher sein, dass dies der echte König war? Werde ich ihn noch einmal treffen? Warum verbirgt er sein Gesicht? Hat irgendjemand ihn schon einmal zu Gesicht bekommen? All diese Fragen stellte sich Kyoshiro Todoh, doch er wird bis zu ihrem nächsten Treffen warten müssen, um Antworten darauf zu erhalten.“ „Hast du etwa die ganze Zeit hier draußen auf mich gewartet?“, fragte Todoh, drehte sich um und blickte in das lächelnde Gesicht des Mädchens, dass er zuvor hier draußen getroffen hatte. „Und? Hatte ich recht?“, wollte sie wissen ohne auf Todohs Frage einzugehen. „Ja, so etwas in der Art frage ich mich…“ „Wollen wir ein wenig spazieren gehen, Todoh-san? Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber wir haben hier eine wunderschöne Grünanlage!“, sagte das Mädchen und Todoh nickte. Sie nahm seine Hand und zog ihn mit sich. Es freute sie wirklich sehr Todoh wiederzusehen, da sie ihn von früher kannte. Als sie etwas langsamer wurden, blieb Todoh kurz stehen. „Sag mir bitte eins… Bist du wütend auf mich?“ „Warum sollte ich wütend auf Euch sein, Todoh-san?“, fragte das Mädchen mit einem warmen lächeln. „Ich fühle mich schuldig… Schließlich war ich es doch, der dich hierher gebracht hat. Du hast also allen Grund dazu, wütend auf mich zu sein.“ Das Mädchen drückte seine Hand etwas fester, sodass er aufsah. „Ich wüsste nicht, warum ich Euch deswegen wütend sein sollte.“ „Könntest du deinem König bitte etwas ausrichten? Ich werde für ein paar Tage zu meiner Königin zurückkehren. Wenn er etwas braucht, meine Frau ist noch in diesem Hotel.“ Mit diesen Worten drückte Todoh dem Mädchen einen Zettel mit einer Adresse in die Hand und ging fort. „Jetzt hab ich doch glatt vergessen ihm zu sagen, dass er Suzaku schöne Grüße ausrichten soll…“ „Das kannst du ihm bald selbst sagen!“, lächelte sie eine dunkelhaarige Frau an. Es war später Nachmittag. Yokosuke ging in ein leer stehendes Lagerhaus und setzte sich auf eine Holzkiste. Ihm gingen Nunnallys Worte nicht mehr aus dem Kopf. ~*„Komm wieder! Schließlich bist du der Knight of Six!“*~ Yokosuke überlegte, ob er zurückkehren oder ob er alldem ein setzten sollte. Er konnte nicht lange darüber nachdenken, da die Person, auf die er wartete, das Lagerhaus betrat. Er sah ihn an und wartete darauf, dass er irgendetwas sagen oder tun würde. Doch er tat und sagte nichts, er sah ihn ebenfalls nur an, als ob er auf etwas warten würde. Da schritt die Person an Yokosuke heran und blieb etwa 2 Meter vor ihm stehen. „Was haben sie dich gefragt?“ Yokosuke blickte ihm tief in seine roten Augen, die er aus seiner sitzenden Position gut sehen konnte. „Sie haben mich nichts gefragt. Anscheinend haben sie nichts mitbekommen, da du mir deine Klinge entgegengestreckt hast.“ „Oh?“ Der Angesprochene war etwas überrascht. „Das du mich nun doch duzt, dass überrascht mich ein wenig. Heißt das denn nun, dass wir Freunde sind?“ „Lass meinen Freund aus der Sache raus“, forderte Yokosuke. „Dann werde ich es mir noch einmal überlegen mit dir befreundet zu sein.“ Der rotäugige sah Yokosuke mit einem miesen Grinsen an. „Keine Chance! Du hast ihnen meinen Namen genannt!“ Yokosuke erschrak. Er hatte es also doch mitbekommen. Was würde wohl jetzt mit ihm passieren? „Aber, sie hätten meinen Namen bestimmt auch so heute erfahren. Also will ich mal nicht so sein und von einer Strafe absehen.“ Er drehte sich um und wandte sich dem gehen zu, „Allerdings wirst du weiterhin dein Amt als Knight of Round ausüben. Sonst sehe ich mich leider dazu gezwungen…“ Horo zwang sich zu diesen Worten, Yokosuke sah dies jedoch nicht und gab eine Antwort. „Nein, schon gut! Ich werde es… auch weiterhin ausüben… Ganz wie du es willst, Horo“, erklärte Yokosuke und Horo verließ das Lagerhaus wieder. Draußen vor dem Lagerhaus drehte sich Horo noch einmal um und betrachtete das im Sonnenuntergang orange bestrahlte Lagerhaus. „Du willst beide beschützen, doch du weißt dass du das nicht kannst! Zumindest nicht allein... Mach nicht den gleichen Fehler wie ich…“ Horo drehte sich wieder um und ging. „Bist du für mich, ist alles gut. Aber bist du gegen mich, werde ich dich, allem Anschein, töten müssen…“ Nunnally hatte sich mit Gino, Kallen und Anya in den Garten begeben, um noch etwas frische Luft zu schnappen. Da kamen plötzlich zwei Gestalten auf sie zu. „Jeremiah! Wie schön Euch zu sehen!“, freute sich Nunnally. „Ich hatte mich schon gefragt, warum Anya allein gekommen ist.“ „Entschuldigt bitte vielmals. Wir mussten noch die Orangen abzählen. Seht doch, ich habe hier welche für Euch.“ Jeremiah hob ein Netz mit einigen Orangen. „Die Orangen kamen also immer von Euch, Jeremiah?“ Gino war überrascht, hatte man doch so lange nichts mehr von Jeremiah gehört. Und nun stand er vor ihm, hatte ein Netz mit den Orangen dabei, die er so gern aß. „Es ist ja schön und gut dass Jeremiah hier ist, aber wenn hat er da mitgebracht?“, wollte nun Kallen wissen und C.C. trat näher heran. Alle blickten sie und Jeremiah erstaunt an. „Auch haben wir Zero mitgebracht. Wir haben ihn in sein Zimmer getragen“, sagte C.C. die anderen ignorierend. „Zero war bei euch?! Stimmt das Anya?“ Anya sah Gino etwas nachdenklich an. „Ja, er kam vor ein paar Tagen zu C.C. und die beiden machten sich auf den Weg. Als sie wiederkamen, kamen sie zu uns.“ „Aber, Anya… Das würde ja bedeuten, dass C.C. die ganzen letzten zwei Monate…“ „…bei ihnen gelebt habe, ja“, beendete C.C. Kallens Satz. „Ich habe abgewartet.“ „Was meinst du damit, C.C.“, wollte Nunnally wissen. Die Grünhaarige blickte zu Nunnally. Sie wusste, dass sie nicht locker lassen würde. „Ich habe abgewartet, damit der Plan beginnen kann. Du wirst dir wohl denken können, um wessen Plan es sich dabei handeln wird.“ „Was denn… für ein Plan?“ Nunnally verstand noch immer nicht, dafür wurde C.C. einiges klar. „Du Mistkerl!“ Die anderen sahen zu der grünhaarigen Frau. „Sagtest du würdest es ihr erklären! Gar nichts hast du gesagt! Willst du etwa endgültig sterben?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)