Die Suche nach... von Maryhase (~*...der Wahrheit?*~) ================================================================================ Kapitel 1: ~*Der Knightanwerber*~ --------------------------------- ~*Der Knightanwerber*~ „Nunnally, ich werde mir Mühe geben… Deine Worte... Man könnte wirklich fast meinen, Lelouch wäre so wie C.C, aber das -“ Plötzlich sah er eine fremde Person im königlichen Garten. Sie schien sich genauestens umzusehen. Da musste man sich schon fragen, was diese Person hier wollte. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte Suzaku und ging auf die Person zu, um herauszufinden was sie hier wollte. „Ihr seid also der große Held Zero.“ Der junge Mann wandte sich um. „Ich bin hier, um mich mit Ihrer Majestät Königin Nunnally zu treffen.“ „Warum gehst du dann nicht zu den Wachen und meldest dich an, damit sie auch Bescheid bekommt, dass du hier bist?“ Suzaku mochte diesen Typen aus irgendeinem Grund nicht. Er strahlte eine seltsame Aura aus, die Suzaku misstrauisch werden ließ. Doch was konnte er schon ausrichten? Ohne handfeste Beweise und schlagkräftige Argumente würde ihm keiner glauben. Suzaku wandte sich um, um sich wieder auf seinen Auftrag zu konzentrieren. „Ich muss mir keine Sorgen machen. Der Knight of Two und der Knight of Three sind ja bei ihr! Am besten, ich mache mich zuerst auf die Suche nach C.C.“ Mit diesen Worten schwang er sich auf das Motorrad, welches man ihm bereit gestellt hatte, und fuhr los. Er wollte sich erst einmal in der näheren Umgebung umhören, ob man vor zwei Monaten eine junge Frau mit langen grünen Haaren gesehen hatte. Doch er hatte trotz C.C.s außergewöhnlichem Aussehen leider keinen Erfolg, niemand wollte etwas gesehen haben. Da er nichts herausgefunden hatte wollte er wieder zurück fahren, doch genau in diesem Moment kam ein kleiner Junge auf ihn zu und hielt ihn auf. „Großer Held Zero! Wartet! Ich habe gehört, ihr sucht eine Frau mit langen grünen Haaren. Hat sie zufällig auch so ein komisches Muster an der Stirn?“ Jetzt wurde Suzaku hellhörig. Was hatte der Junge gerade gesagt? Er konnte nur C.C. meinen. „Was weißt du über diese Frau?“ Suzaku hoffte nun, dass er etwas über C.C.s Aufenthaltsort herausfinden würde. Er hörte dem Jungen ganz genau zu, damit ihm auch nichts entging. „Vor zwei Monaten, etwa einen Tag nach eurer großen Tat, kam diese Frau und wollte einen Transportwagen für Stroh kaufen. Zudem kaufte sie noch zwei Zugtiere, die den Wagen ziehen sollten. Als sie dann die gewünschten Dinge hatte, ging sie zu einem jungen Mann. Dieser lenkte den Wagen und sie setzte sich auf den großen Strohhaufen, der geladen war.“ „Was war das für ein Mann? Konntest du ihn erkennen?“ „Nein, leider nicht. Er trug einen Hut und an den Seiten hing etwas herunter.“ Der Junge klang etwas traurig. „Aber man konnte etwas von seinem Haar erkennen und das war schwarz!“, fügte er noch hinzu. „Schwarzes... Haar…?“ Es könnte nur ein Zufall gewesen sein, es gab schließlich mehrere Menschen mit dieser Haarfarbe. Auch nicht auszuschließen war, dass sich der Junge versehen hatte. Und doch wollte Suzaku dieser Spur nachgehen. „Ich hätte da noch eine Frage an dich…“ „Ich helfe Euch doch gern, großer Zero!“ Der Junge sah ihn freudestrahlend an. „In welche Richtung sind sie gefahren und warum hilfst du mir, während die anderen behaupten, sie wüssten von nichts?“ Es war sehr seltsam. Waren sie doch in Japan, wo die Bürger keine Angst vor Zero haben mussten. „Weil sie glauben, dass es Britannier gewesen sein könnten. Sie hatten Angst, bestraft zu werden.“ „Ich verstehe… Aber... sie brauchen doch keine Angst mehr zu haben…“ Der Junge zuckte mit den Schultern, dann wurde er nachdenklich. „Mal überlegen… ich glaube sie sind in diese Richtung gefahren… Ja, doch, ich bin sicher diese Richtung war es!“ Der Junge deutete mit einer Hand eine Straße entlang. Suzaku bedankte sich bei dem Jungen, schwang sich wieder auf das Motorrad und folgte der Straße ein ganzes Stück. Plötzlich hielt er. „Hätte ich Nunnally erst noch Bescheid geben sollen?“ Er war einfach weitergefahren ohne sich bei ihr zu melden, weitergefahren um einer Illusion hinterherzujagen. Suzaku entschied sich, jetzt nicht umzukehren, er würde erst wieder zu Nunnally zurückgehen wenn er Gewissheit hatte. „Ihr dürft nun eintreten. Ihre Majestät wird Sie nun empfangen“, sagte einer der Wachen zu dem jungen Mann, der zuvor im Garten gewesen war. „Vielen Dank.“ Er klopfte und trat ein als er hereingebeten wurde. „Euer Hoheit, ich danke Euch, dass Ihr heute Zeit für mich habt.“ Er sah sich ein wenig im Zimmer um. „Wie ich sehe sind gleich zwei der Knights of Round anwesend. Der Knight of Two und der Knight of Three, wenn ich mich nicht irre. Gino Weinberg und Kallen Kozuki, richtig?“ „Gut recherchiert, aber was wollt ihr hier?“ Kallen mochte diesen Typ nicht. Er strahlte eine seltsame Aura aus. Gino bemerkte, dass Kallen diesen Typ wohl nicht leiden konnte und fasste ihr an die Schulter. Sie drehte sich zu ihm um und er sah ihr in die Augen. Warnend schüttelte er leicht den Kopf. „Gino hat Recht. Der erste Eindruck kann trügerisch sein“, dachte sie sich. Nun begann auch Nunnally zu reden: „Wärst du so nett und würdest mir deinen Namen nennen?“ Der junge Mann verbeugte sich leicht, es war ihm wohl unangenehm vergessen zu haben sich vorzustellen. „Bitte verzeiht, mein Name lautet Yokosuke Ichikawa. Meine Freunde nennen mich aber nur Yo.“ „Und was ist dein Anliegen, Yokosuke? Warum wolltest du mich sprechen?“ „Ich will gleich auf den Punkt kommen.“ Seine Stimme wurde auf einmal sehr ernst… Suzaku war nun schon knapp eineinhalb Stunden unterwegs. Noch immer sah er nichts, wo sich C.C. verstecken könnte, bis er einen Berg hinauf gefahren war. Nun sah er ein Häuschen, das einsam und verlassen auf einer Anhöhe gebaut war. Es schien sogar bewohnt zu sein, denn es stieg Rauch aus dem Schornstein. „Ich glaube zwar kaum dass sie dort ist, aber ich kann ja mal fragen. Mehr wie nicht dort sein können sie nicht.“ Nach ungefähr weiteren fünf Minuten hatte er das Gebäude erreicht. Nun stand er vor der Tür, wusste nicht ob er klingeln sollte, ob dort drin wirklich C.C. war. Er überlegte jedoch nicht mehr lang herum und klingelte einfach. Da hörte er, dass sich innen etwas bewegte. Die Tür wurde aufgeschlossen und Suzaku war sehr überrascht. Vor ihm stand eine junge Frau, mit langen hellbraunen Haaren und braunen Augen. Doch das, was ihn so überrascht hat, war, was sie auf dem Kopf trug. Es sah so aus als hätte sie Hundeohren auf dem Kopf. Waren das nun ihre Haare oder war es ein Haarreif? Die junge Frau sah ihn an. „Was willst du hier?“ Die Stimme der jungen Frau lenkte ihn von ihrem Kopf ab. „Bist du das, C.C?“ Diese Frage glitt ihm einfach aus dem Mund. „Du willst ein Knight of Round werden? Aber warum? Es gibt keine Kämpfe mehr…“ Kallen und Gino nickten Nunnallys Worten zu. „Ich möchte einfach nur zeigen, dass auch ich etwas schaffen kann…“ Yokosuke blickte etwas zu Boden. „Ich hatte jemanden versprochen ihn zu beschützen, doch habe ich versagt und die Person stattdessen in große Gefahr gebracht.“ Nunnally dachte über seine Worte nach und fasste einen Entschluss. „Also gut… Du darfst es versuchen. Ich werde dich am Training der Knights of Round teilnehmen lassen. Solltest du bestehen, werde ich es mir noch einmal überlegen.“ „Aber Nunnally, du kannst doch nicht-!“, Gino hielt Kallen zurück. „Willst du etwa die Entscheidung Ihrer Majestät in Frage stellen?“ „Nein, natürlich nicht. Bitte verzeiht, Majestät.“ „Ist schon gut, Kallen. Ich weiß, du machst dir nur Sorgen um mich, doch möchte ich diesem jungen Mann eine Chance geben.“ „Euer Majestät, es ist Zeit für Eure Übungen.“ Eine Angestellte betrat das Zimmer und wollte Nunnally abholen. „In Ordnung, danke. Du kannst nun gehen, Yokosuke. Kallen, Gino, darf ich euch darum bitten, die anderen Knights über das Probetraining in Kenntnis zu setzen?“ „Natürlich Euer Hoheit!“, gab Gino zurück. Als Nunnally das Zimmer verließ, gingen auch die anderen drei. Yokosuke ging wieder fort und Gino und Kallen machten sich auf den Weg zu den anderen Knights. „Wir müssen diesen Yokosuke im Auge behalten. Ich traue ihm auch nicht wirklich, aber wenn die Königin es so wünscht, sollten wir uns ihrem Wunsch beugen.“ Gino war genauso wenig begeistert von der Idee wie Kallen. „Keine Sorge! Ich werde ihn im Auge behalten und sollte er auch nur irgendwas vorhaben, werde ich ihn aufhalten!“ Yokosuke stand noch draußen im Garten. Er holte ein Handy aus seiner Tasche und wählte eine Nummer. Er wartete ungeduldig darauf, dass jemand am anderen Ende der Leitung abnahm. „Bist du aufgenommen?“ Yokosuke zuckte zusammen, als er die Stimme seines Gesprächspartners hörte. „Nein, noch nicht. Ich soll an einem Probetraining teilnehmen, damit sie sehen was ich drauf habe.“ Yokosuke blieb äußerlich ruhig, doch innerlich bebte er. Diese Person hatte ihn unter Kontrolle und er wusste nicht, was er dagegen tun sollte. „Na gut, dann wirst du an dem Training teilnehmen und gut abschließen. Andernfalls wird etwas passieren, was du sicher nicht möchtest. Haben wir uns verstanden?“ Die Person mit der Yokosuke sprach, setzte ihn unter Druck. „Ja, ich habe verstanden…“, gab er zurück. „Ach ja, da wäre noch etwas: Ich hoffe, du hältst dich daran und erzählst niemanden ein Wort davon!“ „Keine Sorge, das werde ich nicht.“ Das Gespräch war beendet. Yokosuke packte das Handy wieder ein und drehte sich mit einem wehmütigen Blick noch einmal zum Palast um. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, Euer Hoheit. Wirklich!“ Suzaku stand noch immer vor der Tür, in der ihm nun eine junge Frau gegenüberstand. „Ich weiß nicht, wovon Sie reden, großer Held. Auf Wiedersehen.“ Sie wollte sich umdrehen und reingehen, doch Suzaku ließ sie nicht. Er wollte Informationen, redete auf sie ein. „Ich weiß doch genau, dass du es bist! Sag mir bitte wo Lelouch steckt! Ich soll ihn suchen! Nunnally und Kallen glauben nicht, dass er tot ist! Und ich glaube es auch nicht mehr! Nacht für Nacht träume ich von unserem Gespräch über das Zero Requiem! Also sag mir wo er ist!“ Die junge Frau wollte sich erneut umdrehen und wieder reingehen, da hielt Suzaku sie fest. „Nicht!“, rief sie, als plötzlich etwas aufleuchtete. Auf einmal wurde um Suzaku herum alles schwarz. Er sah die unterschiedlichsten Lichter an sich vorbeigleiten und fühlte sich so, als ob er immer weiter von der Erde weggetragen wurde. Da stand er plötzlich an einem seltsamen Ort… „Wo bin ich? Was ist passiert? Wie bin ich hierhergekommen? Bin ich etwa… tot? Nein, das glaube ich nicht…“ Er hatte das Gefühl schon einmal hier gewesen zu sein, doch er erinnerte sich nicht wann das gewesen sein sollte. Als er die junge Frau berührt hatte musste er wohl ohnmächtig geworden sein, so kam er zu dem Entschluss dass er das hier nur träumen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)