Rache und Vertrauen von Nira26 (Wie der Tod alles ändern kann.) ================================================================================ Kapitel 20: Ein Samstag in Hogsmead und das erste Date? ------------------------------------------------------- Kapitel 18: Ginny war glücklich, dass Harry für heute kein Training mehr ansetzten konnte, denn die Slytherins hatten den Platz reserviert. Morgen würden sie gegen Slytherin spielen, aber heute hatte sie einen freien Tag und würde ihn mit Hermoine verbringen. Sie wollten nach Hogsmead gehen, bummeln und wahrscheinlich auch noch ein Outfit für Hermoine für das Date kaufen. Sie waren schon auf dem Weg nach Hogsmead. Beide hatten sich dick in ihre Winterklamotten eingepackt, denn vor zwei Tagen war der erste Schnee gefallen. Es war ja auch schon Ende November und es waren nur noch vier Wochen bis zu den Weihnachtsferien. Sie überlegten was sie für Harry und Ron zu Weihnachten kaufen wollten. Ginny fehlten auch noch Geschenke für ihre anderen Brüder und ihre Eltern, nur Hermoines Geschenk hatte sie schon vor einigen Wochen besorgt. Hermoine hingegen musste noch etwas für Ginny besorgen und sie war sich noch unsicher ob sie Draco etwas schenken sollte und wenn ja was. Was schenk man jemandem der eigentlich alles hat und Geld wie Heu hat? Sie überlegte auch ob sie ihm als guter Freund etwas schenken sollte, oder ob sie zusammen kommen würden und sie ihm etwas persönlicheres schenken sollte. Sich angeregt unterhaltend kamen die Freundinnen in Hogsmead an. Sie beschlossen, zuerst in die Boutique und vielleicht auch in den Schuhladen zu gehen, denn ein neues Outfit aus zu suchen, würde sicher etwas dauern. Sie betraten die Boutique und begannen zu suchen. Hermoine war sich nicht ganz sicher, was sie tragen wollte. Es war schon richtig kalt draußen, daher würde es wohl eher auf einen Pullover oder anderes hinaus laufen. Sie wusste ja noch nicht mal wohin es gehen würde, was sie unternehmen würden. Sie hatte zwar einen gut gefüllten Kleiderschrank, aber sie würde sich morgen in etwas neuem einfach wohler fühlen. Nach langem suche probierte Hermoine einen kurzen Strickbolero in dunkelbraun und eine rosane, figurbetonte Bluse an. Ihr standen die Kleidungsstücke wirklich gut, dazu würde sie eine enge Röhrenjeans kombinieren und ihre caramel braunen Wildlederstiefel mit Fellbesatz. Nachdem auch Ginny einen neuen Pullover gefunden hatte, gingen sie noch in den Bücherladen, wo Hermoine sich neuen Lesestoff besorgte und sie kauften noch ein paar Weihnachtsgeschenke. Danach machten sie sich auf den Weg in die drei Besen. Hier war es wie immer sehr voll. Warm Luft strömte ihnen entgegen und an vielen Tischen saßen Hogwardsschüler beisammen und tranken Butterbier oder Kürbissaft. Hermoine und Ginny endeckten Luna und Neville, die ihnen zuwinkten sich zu ihnen zusetzten, Hermoine ging zum Theresen um für sie und Ginny ein Butterbier zu holen, während Ginny sich schon zu ihren Freunden setzte. Sie unterhielten sich lange über die Schule, Neville erzählte von seinen neusten Pflanzen und Luna fragte, direkt wie sie immer war: „Wie läuft’s eigentlich mit dir und Draco, Hermoine? Warum sitzt er nicht hier bei dir sondern da drüben mit Daphne? Habt ihr euch gestritten?“ Hermoine drehte sich um, sie hatte gar nicht gesehen wie Daphne und Draco die drei Besen betreten hatten. Die beiden schienen sich ruhig zu unterhalten, ob er alles für das Denkarium bekommen hatte. Hermoine wandte sich wieder ihren Freunden zu und versuchte Luna zu antworten. Neville sah sie neugierig an, während Ginny leicht grinste. „Naja Luna, wir sind ja nicht zusammen oder so, er kann doch nach Hogsmead gehen mit wem er will, außerdem soll eigentlich keiner davon wissen, dass wir befreundet sind.“ Luna nickte wissend: „Seinen Eltern würde das ja auch sicher nicht gefallen.“ Neville schien nicht mehr mit zu kommen und fragte daher: „Du bist mit Malfoy befreundet? Seit wann denn das? Wissen Harry und Ron denn davon?“ Hermoine seufze und antwortete: „Das ist eine längere Geschichte Neville, wir arbeiten zusammen an einem Projekt, alles andere ist erst mal unwichtig. Wir sind erst seit ein paar Wochen befreundet und Harry weiß zumindest zum Teil davon. Ron weiß es glücklicherweise nicht, außerdem ist er doch genug mit Lavander beschäftigt. Bitte Neville, sag ihnen nichts davon, ich weiß schon was ich tue.“ Neville nickte und sagte: „Wenn du meinst, aber ich denke, du solltest aufpassen und auch mit den beiden reden. Es ist Malfoy, der führt immer was im Schilde, dem kann man nicht trauen Hermoine.“ Hermoine nickte traurig: „Vertrau mir einfach Neville, ich weiß was ich tue.“ Luna schien die entstehende Stille nicht zu gefallen, denn fing an von Schlickschlupfen zu erzählen. Hermoine war ihr im Stillen dankbar für die Ablenkung, und Ginny flüsterte ihr zu: „Sie machen sich halt alle Sorgen um dich, das wird schon.“ Hermoine nickte. Sie blieben noch eine halbe Stunde im Tropfenden Kessel, bevor sich zu viert zurück zum Schloss gingen. Sie aßen zusammen mit Ron und Harry zu Abend und genossen einen wirklich heiteren Abend. Als sie an diesem Abend mit Ginny im Schlafsaal saß, pochte es erneut ans Fenster. Aurora brauchte erneut einen Brief von Draco. Aufgeregt entrollte Hermoine die Pergamentrolle und lass: Liebe Hermoine, ich habe das perfekte Gefäß für das Denkarium heute bekommen, aber das zeige ich dir morgen. Wir treffen uns morgen um 12 vor dem Raum der Wünsche, dann sollten fast alle beim Quidditschspiel sein. Ich wünsche dir eine gute Nacht, Schlaf gut, bis morgen, Draco. Auch an diesem Abend nahm Hermoine wieder den Trank, denn sie wollte morgen richtig ausgeruht sein. Am nächsten Morgen stand sie früh auf, denn sie wollte mit Ginny zusammen vor dem Spiel frühstücken. Die Mädchen hatten beschlossen, den Jungs nicht zu sagen, dass sie nicht beim Spiel zusehen würde. Alle vier waren Aufgeregt und gespannt auf den Tag. Ginny, Ron und Harry hofften, dass sie Slytherin besiegen würden und sie so endlich den Quidditschpokal in greifbarer Nähe hätten. Hermoine hingegen fieberte ihrem ersten Date seit Jahren zu. Sie würde gleich zurück in den Griffindorturm gehen und sich noch umziehen, ein leichtes Makeup auflegen und ihre Haare etwas glätten, sie hoffte nur, dass sich ihre drei Freunde früh genug verabschieden würden um sich auf das Spiel vor zu bereiten. Zu ihrem Glück verließen die drei die große Halle bereits um kurz nach 10, sodass Hermoine nun genug Zeit haben würde. Am Slytherintisch saß Draco immer noch seelenruhig bei seinem Frühstück mit Daphne, Blaise, Crabby und Goyle. Seine Ruhe war jedoch nur aufgesetzt, denn er war extrem nervös. Würde es ihr gefallen was er sich ausgedacht hatte? Hoffentlich würde alles gut laufen. Er hatte sich bereits heute Morgen für das Date fertig gemacht und würde gleich in den siebten Stock gehen, damit nachher auch wirklich alles perfekt wird. So fieberten sie beide ihrem Date entgegen und um kurz vor zwölf Stand Hermoine vor einer Tür im siebten Stock, die zum Raum der Wünsche gehörte. Sie war gespannt, was sie dahinter erwarten würde. Vorsichtig klopfte sie an und schon wenige Sekunden später öffnete Draco die Tür. Mit einer galanten Bewegung bat er Hermoine herein. Sie betrat den Raum der Wünsche, der momentan eher wie eine Halle aussah. Ringsherum waren an den Wänden große, hohe Bogenfenster zu sehen, die einen Blick auf die verschneiten Ländereien von Hogwards vorgaukelten. Der Himmel war ähnlich verzaubert wie der in der großen Halle, bildete er nicht den Himmel draußen ab, sondern zeigte Schneewolken, aus denen es unaufhörlich in großen flauschigen Flocken schneite. Ein Großteil der Halle wurde von einer Eisfläche eingenommen, die wie ein Spiegel glänzte. Im Hintergrund spielte leise, ruhige Musik und an den Wänden hingen zwischen den Fenstern große Kerzenleuchte, in den dicke, dunkelrote Stumpenkerzen brannten. Auch über der Eisfläche schwebten Kerzen in der Luft, doch dies waren lange, schmale Kerzen, wie sie sonst in Lüstern steckten. Am Rand der Eisfläche stand eine gemütliche Sitzgruppe, die aus zwei roten Sofas und einem flachen Tisch bestand. Der Tisch war wunderschön geschmückt mit einem dreiarmigen silbernen Kerzenständer in dem die gleichen dunkelroten Kerzen brannten, die unter der Decke schwebten, außerdem standen auf dem Tisch allerlei silberne kleine Schalen in denen Pralinen, Früchte und Süßigkeiten lagen. Hinter der Sitzgruppe erhob sich ein großer Kamin, in dem ein Feuer brannte, dass dafür sorgte, dass es im ganzen Raum angenehm warm war. Trotz der wärme schmolz das Eis nicht, es musste wohl verzaubert sein. Hermoine jedenfalls war total hin und weg. Der Raum sah wirklich wunderschön aus, sie war sprachlos. Draco bot ihr seinen Arm an, sie hakte sich ein und er führt sie zu einem der Sofas. Auf dem Weg zum Sofa beugte er sich leicht zu ihr herunter und flüsterte: „Du siehst wunderschön aus.“ Hermoine wurde rot und traute sich nicht ihn an zu sehen, spürte sie doch noch immer seinen Blick auf sich. Sie setzten sich nebeneinander und da Hermoine ihn anscheinend weiter nicht ansehen wollte, legte Draco liebevoll seine Hand an ihr Kinn und drehte ihr Gesicht in seine Richtung. Sie lächelte schüchtern und die Röte war noch deutlich auf ihren Wangen zu sehen. Draco lächelte liebevoll und sah ihr tief in die Augen, sanft sagte er: „Sagt dir sonst niemand, dass du wunderschön bist?“ Hermoine schüttelte ganz leicht den Kopf, woraufhin Dracos lächeln noch größer wurde, dann flüsterte er: „Na dann werde ich das ab jetzt immer tun.“ Schweigend sahen sie sich an, Hermoine versank fast in seinen sturmgrauen Augen, die sie jetzt so liebevoll und zärtlich ansahen. Sie hatte ihm zwar in den letzten Wochen schon ein paarmal tief in die Augen geblickt, aber so wie jetzt, hatte er sie noch nie angesehen. Er unterbrach die Stille und fragte: „Kannst du Schlittschuh laufen?“ Er lehnte sich nach hinten und griff hinter die Sofalehne und Hielt zwei Paar Schlittschuhe an ihren Schnürsenkeln in die Höhe. Hermoine nickte und sagte: „Ich liebe Schlittschuhlaufen.“ Beide begannen sich die Schlittschuhe an zu ziehen, Draco, der als erstes fertig war, stand auf und stellte sich vor sie, er streckt seine Hände ihr entgegen und Half ihr auf. Hand in Hand liefen sie unsicher über den Steinboden zur Eisfläche. Gemeinsam betraten sie das Eis und begannen langsame Runden auf dem Eis zu drehen. Draco zog seinen Zauberstab und die Musik wurde etwas lauter. So schwebten sie zu wunderbaren klängen über das Eis, Draco begann mit ihr zu tanzen, er wirbelte sie in Pirouetten und Drehungen herum, zog sie in seine Arme und glitt mit ihr rückwärts übers Eis. Auch er liebte das Schlittschuhlaufen. Sie versanken total in der Musik und im Tanz. Draußen wurde es langsam schon dunkel und da die magischen Fenster die Realität draußen abbildeten, wurde es langsam auch in der Halle dunkler. Nun kamen die vielen hundert brennenden Kerzen erst richtig zur Geltung. Sie zauberten ein wunderbar warmes Licht und auch die Schneeflocken kamen jetzt noch besser zu Geltung. Kurz bevor sie den Boden berührten lösten sich die Flocken immer wie von Zauberhand auf. Mittlerweile war die Musik deutlich langsamer geworden und die beiden tanzten eng aneinander geschmiegt über die Eisfläche. Schließlich schob Draco sie leicht von sich um sie an zu sehen. Er blickte ihr tief in die wunderschönen braunen Augen, die ihn verträumt und liebevoll anlächelten. Er genoss es wahnsinnig diesen Tag mit ihr zu verbringen und es war bis jetzt sogar noch viel schöner als er es sich vorgestellt hatte. Sie standen auf dem Eis, er hatte seine Arme Locker um ihre Hüfte gelegt, während ihre auf seiner Hüfte ruhten. Langsam näherte Draco sein Gesicht dem ihren, er gab ihr einen hauchzarten Kuss auf die Stirn und legte dann seine Stirn gegen ihre. So versunken standen sie Minutenlang voreinander. Hermoine genoss den Augenblick, sie wagte kaum sich zu rühren, fürchtete sie doch etwas falsch zu machen. Es fühlte sich wunderschön an hier mit ihm zu sein, zu tanzen, in seinen Armen zu liegen und das hier alles einfach nur zu genießen. Schon seit sie den Raum der Wünsche betreten hatte, flogen hunderte Schmetterlinge in ihrem Bauch und sie konnte sich kaum vorstellen, dass sie sich noch besser fühlen könnte. Auch Draco genoss es ihr so nahe zu sein, er wollte sie am liebsten sofort küssen, aber er ließ sich Zeit, er wollte es genießen, er wollte jeden Schritt ganz bewusst gehen und sich jede Kleinigkeit von ihr einprägen. So hatte er sich noch nie gefühlt, und wenn er es vorher noch leugnen, oder verdrängen konnte, so war er sich jetzt doch bewusst, er war verliebt. Noch nie hatte ihm ein Mädchen so sehr den Kopf verdreht, so sehr gefallen, nicht mal annähernd. Nach schier unendlichen Minuten schloss Draco seine Augen und überwand langsam auch den letzten kleinen Abstand zwischen ihren Lippen. Er legte seine Lippen gefühlvoll auf ihre und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf, bevor er sich von ihr trennt und einen kleinen Abstand zwischen sie brachte. Auch Hermoine hatte die Augen geschlossen, sie begann gerade seine Berührung zu genießen, als der Kuss auch schon endete. Sie öffnete wieder die Augen und sah sein liebevolles Lächeln vor sich und sie sah wahnsinnig viel Gefühl in seinen Augen. Wie um ihn auf zu fordern sie wieder zu küssen, schloss sie die Augen wieder und er verstand ihr stilles Einverständnis und ihre Aufforderung. Er legte seine Lippen erneut zärtlich auf ihre und begann mit ihren Lippen zu spielen. Hermoine erwiderte den Kuss genau so zärtlich wie er. Beide genossen es und vertieften den Kuss nur sehr langsam. Mittlerweile hielten sie sich eng umschlungen in den Armen und Draco hatte eine Hand in ihren Nacken, in ihre Haare wandern lassen und hielt sie so, die andere ruhte auf ihrem Rücken. Hermoine hielt ihn einfach nur an den Hüften fest. Viel zu früh lösten sie sich aus dem Kuss. Draco sah sie sanft lächelnd an, löste die Umarmung und griff ihre Hand, er flüsterte „Komm“ und zog sie mit sich vom Eis. Sie gingen zurück zum Sofa und ließen sich darauf nieder. Beide zogen die Schlittschuhe aus und Hermoine zog ihre Füße auf Sofa. Draco legte den einen Arm um sie und zog sie an seine Brust, Hermoine lehnte sich an ihn und nahm seine andere Hand in ihre. So aneinander gekuschelt saßen sie lange schweigend da und genossen es einfach. Hermoine dachte an den Kuss, der so viel anders und besser gewesen war, als jeder, den sie mit Krum geteilt hatte. Nach einer Weile löste sie sich aus seiner Umarmung und drehte sich zu ihm um. Sie sah ihm tief in die Augen. Er sah so entspannt und glücklich aus, niemals hätte sie gedacht, dass er so liebevoll sein könnte. Draco zog sie zu sich und diesmal war der folgende Kuss viel leidenschaftlicher und stürmischer. Als er mit seiner Zuge in ihren leicht geöffneten Mund eindrang, verstärkten sich Hermoines Glückgefühle noch mal um ein vielfaches und gerne erwiderte sie auch diesen Teil des Kusses. Leicht außer Atem lösten sie sich nach einiger Zeit voneinander und beide lächelten Glücklich. Draco war überglücklich, denn die Zeit, die er heute hier verbracht hatte, toppte alles, was er erwartet hatte. Er dachte, dass es sicher jetzt der richtig Zeitpunkt wäre ihr das kleine Geschenk zu geben, das er gestern für sie besorgt hatte. Als erstes holte er jedoch ein schweres, großes Pakte hinter dem Sofa hervor. Hermoine sah in verwirrt an, doch er sagte nur: „Mach es auf, dann siehst dus.“ Hermoine zog erst das schwere Packpapier von dem Pakte und legte dann mehrere Lagen Seidenpapier frei. Unter dem Papier kam eine etwa 20 cm große, weiße, flache Schale aus Marmor zum Vorschein. Auf einem schmalen Rand standen ringsherum Runen. Das war eindeutig eine Schale für ihr Denkarium, doch eine viel kostbarere, als sie sie benötigt hätten. Hermoine hob den Kopf und sah Draco an, sie sagte leise: „Das kann ich nicht annehmen, wir brauchen doch nur eine Steinschale, sie muss doch nicht aus Marmor sein.“ Draco schüttelte jedoch nur den Kopf und lächelte amüsiert: „Hermoine, nimm es einfach an, ich schenke es dir wahnsinnig gerne und außerdem hätte keine andere so gut zu dir gepasst. Für dich ist das Beste grade gut genug und diese Schale hat sogar schon die Runen im Rand, es spart uns also einen der schwierigsten Schritte des Zaubers.“ Hermoine lächelte, dann stellte sie die Schale beiseite und fiel Draco in die Arme. Sie verteilte kleine Küsse auf seinem ganzen Gesicht, bevor sich wieder ihre Lippen trafen. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, scherzte Draco: „Vielleicht sollte ich dir jeden Tag ein Geschenk machen, wenn du dich so dafür bedankst, dabei war das ja noch nicht mal das eigentliche Geschenk, denn das war ja eine nötige Anschaffung.“ Diesmal griff er neben sich, denn er hatte das zweite Paket vorhin auf dem Sofa abgelegt, wären sie das Denkarium auspackte. Er reichte ihr ein kleines Päckchen. Vorsichtig entfernte Hermoine die silberne Schleife und dann das dunkelgrüne Geschenkpapier. Unter dem Papier kam eine kleine Holzschachtel zum Vorschein. Andächtig nahm sie den Deckel von der Schachtel und fand ein kleines dunkelgrünes Samtkissen vor, auf dem ein filigranes Silberarmband lag. Es war ein schlichtes, aber sehr fein gearbeitete Armband, etwas, dass sie jeden Tag würde tragen können. Langsam nahm sie es aus dem Schächtelchen und stellte diese auf dem Tisch ab. Sie betrachtete das Armband und ließ es durch ihre Finger gleiten. Schließlich hielt sie es Draco hin und schob den Bund ihres Ärmels etwas nach oben, damit er ihre das Armband anlegen konnte. Er legte ihr das Armband an und fragte sie vorsichtig: „Gefällt es dir?“ Hermoine nickt nur andächtig und sagte dann: „Du schenkst mir Schmuck?!“ Draco lächelte: „Natürlich, wieso denn auch nicht. Ich wollte dir gerne etwas schenken, was du jeden Tag tragen kannst und dieses Armband passt einfach zu dir. Du trägst sonst fast nie Schmuck, nicht mal heute, da durfte es nicht zu auffällig sein, aber dieses Armband passt perfekt zu dir.“ Hermoine umarmte ihn wieder stürmisch und sie versanken erneut in einem langen Kuss. Nach diesem Kuss hatten sie noch lange aneinander gekuschelt auf dem Sofa gelegten und zwischendurch von den Früchten und Pralinen genascht. Letztendlich war es Draco, der mit großem Bedauern ihre Umarmung löste und sagte: „Wir sollten zurück in unsere Gemeinschaftsräume gehen, denn die Sperrstunde beginnt gleich schon. Deine Freunde werden sowieso schon bemerkt haben das du noch nicht zurück bist und ich will auch nicht das Pansy wieder nervt. Wir haben zwar heute über nichts geredet, aber das können wir auch noch in den nächsten Tagen tun.“ Hermoine nickte. Beide standen vom Sofa auf und Hermoine überlegte, wo sie das Denkarium verstauen sollte, doch schließlich nutzte sie ihren Zauberstab und verkleinerte es Magisch, sodass sie es in etwas Papier gewickelt unauffällig mitnehmen konnte. Sie umarmten sich und küssten sich ein letztes Mal. Überglücklich kehrten beide in ihre Gemeinschaftsräume zurück. Wo zumindest Hermoine schon erwartet wurde.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)