Rache und Vertrauen von Nira26 (Wie der Tod alles ändern kann.) ================================================================================ Kapitel 15: Versöhnung? ----------------------- Kapitel 14: Draco ging zurück in den Gemeinschaftsraum der Slytherins und setzte sich in einen der großen Sessel am Kamin. Er merkte nicht wirklich das Crabby und Goyle ihn zum Abendessen mit nehmen wollten, erst als Blaise mit seinen Händen vor seinem Gesicht rum winkend seinen Namen rief, schreckte er aus seinen Gedanken hoch. Er konnte es einfach nicht glauben das alles so aus dem Ruder gelaufen war und er befürchtete, das Hermoine wirklich noch so von ihm dachte, vielleicht sogar für möglich hielt das er ein Todesser werden würde. Er hatte so gehofft, dass sie ihre Vorurteile mittlerweile hinter sich gelassen hatten. Blaise sagte zu ihm: „Eh, man, so in Gedanken? Wenn ich dich nicht besser kenn würde, würde ich fast sagen du schmollst, oder hattest Stress mit einer Frau.“ Draco sah ihn entgeistert an und erwiderte: „Lass mich in Ruhe, ich bin heute nicht zu Scherzen aufgelegt.“ Blaise wehre ab: „Schon ok, ich gehe ja schon.“ Blaise ging und setzte sich zu einigen anderen Slytherins an einen der großen Arbeitstische. Draco war schon wieder in Gedanken, als er eine Hand auf seiner spürte. Er sah auf und befürchtete schon Pansy vor sich zu sehen, doch im Sessel ihm gegenüber saß Daphne und sah ihn wissend und mitfühlend an. „Es ist wegen Hermoine, oder? Habt ihr euch gestritten?“, fragte sie vorsichtig. Draco war wirklich überrascht und auch geschockt. „Woher weißt du…?“ Daphne lächelte sanft: „Draco, ich kenne dich fast so lange wie Blaise und in manchen Dingen sicher besser als er dich kennt. Ich bin wirklich gut im Beobachten und habe die Veränderungen in dir durchaus mit bekommen, auch wenn du schon lange nicht mehr wirklich mit mir redest. Ich habe gesehen wie du sie angesehen hast, sie beobachtet hast. Doch seit ein paar Tagen ist es anders, sie beobachtet dich genauso und außerdem habe ich euch Sonntagnachmittag, nach dem Quidditschspiel in der Bibliothek gesehen.“, erklärte ihm Daphne. Draco fragte leicht stockend: „Weiß, weiß Blaise davon?“ Daphne schüttelte den Kopf: „Draco, du sollest mich gut genug kennen um zu wissen das ich die Geheimnisse meiner Freunde für mich behalte, auch wenn sie selber noch nicht mal wissen, dass sie sie mir offenbart haben.“ „Und was wirst du jetzt tun Daphne, was denkst du jetzt?“, fragte Draco. Daphne lächelte: „Nun, mein lieber, werde ich das tun was Freunde füreinander tun. Ich werde dir zuhören, falls du mir erzählen willst was vorgefallen ist und falls ich kann, werde ich dir helfen.“ Draco überlegte ob er es ihr wirklich erzählen sollte, ob er ihr so sehr vertrauen konnte, vielleicht könnte sie ihm ja Hermoines Verhalten von heute Abend erklären, oder ihm helfen. Draco atmete tief durch und begann zu erzählen: „Hermoine und ich wollten uns heute Abend für ein Projekt in der Bibliothek treffen. Wir wollen einen Trank zusammen brauen und ich habe ein paar der schwer zu bekommenden Kräuter besorgt. Sie hat mir vor geworfen das ich dazu irgendwelche dubiosen Quellen genutzt hätte, oder gar Gesetzte gebrochen. Das wäre ja noch nicht mal das schlimmste, wenn sie nicht noch gesagt hätte, das ich genauso bin und werde, wie mein Vater.“ Daphne nickte: „Ich verstehe, was dich so wütend macht, aber überleg doch mal, wie lange zeigst du ihr nun schon den wirklichen Draco? Ein paar Tage? Sie kennt dich noch nicht wirklich und vielleicht war sie ja auch wegen etwas anderem Sauer. Sie hat zwar deswegen kein Recht das an dir aus zu lassen, aber vielleicht solltest du ihr die Möglichkeit geben sich zu entschuldigen. Und Draco, jeder, der dich wirklich kennt, weiß dass du niemals so sein könntest wie dein Vater, gib ihr die Möglichkeit dich kennen zu lernen. Ich glaube sie mag dich und sie schien heute Abend beim Essen absolut nicht glücklich zu sein. Ich bin mir fast sicher, dass es ihr leid tut. Ich denke, Hermoine Granger mag zwar oft nervig oder besserwisserisch sein, aber sie ein sehr loyaler und ehrlicher Mensch. Wer sie erst mal als Freund gewonnen hat, kann sich wirklich glücklich schätzen und in Zeiten des Krieges sind wahre Freunde wichtiger denn je. Vertrau dem Gespür einer Frau“, sie zwinkerte, „und rede morgen mit ihr, falls sie nicht von selber schon auf dich zu kommt.“ Draco sah sie verblüfft an: „Woher weißt du das alles Daphne?“ Sie grinste und antwortete: „Naja, ich bin zwar eine Slytherin, aber ich rede auch mit den Mitgliedern andere Häuser, sogar manchmal mit Hermoine, außerdem habe ich schon immer ein Gespür für solche Dinge gehabt.“ Draco nickte und lächelte Daphne an. „Danke, dass du mir Mut machst. Du hast mir gerade viel zum Nachdenken gegeben, bitte sei mir nicht böse, wenn ich jetzt schlafen gehe. Der Tag war wirklich anstrengend.“ „Schlaf gut!“, wünschte sie ihm und Draco erhob sich aus seinem Sessel und ging zu Bett. Hermoine war an diesem Abend wieder in ihr tiefes Loch gefallen. Wie hatte sie nur ihre Wut so an ihm auslassen können? Er hatte einfach nur seine Mutter gefragt, darauf hätte sie aus kommen können. Natürlich hatten Zaubererfamilien auch Zutaten für Zaubertränke zu Hause. Und dann war sie noch so dumm gewesen ihm vor zu werfen er sei wie sein Vater, wo er doch in den letzten Tagen gezeigt hatte, dass er anders war. Sie wusste zwar nicht, ob er nicht doch Einestages ein Todesser werden würde, aber im Moment war er keiner und er war für sie da und lieb und freundlich zu ihr, das war doch das einzige, was jetzt zählen sollte. Lethargisch hatte sie heute am Griffindortisch ihr Abendessen eingenommen. Sie hatte schon befürchtet, dass er nicht da sein würde. Nach dem Abendessen war sie in ihren Schlafsaal zurück gegangen, sie wollte jetzt mit niemandem reden. Sie hatte sich in den Schlaf geweint, verzweifelt, wie ihr bewusst wurde, dass ihr seine Gesellschaft und seine Hilfe extrem fehlen würden. Sie hatte zwar noch den Entschluss gefasst ihm am nächsten Morgen einen Brief zu schreiben, aber sie befürchtete, dass er nicht darauf reagieren würde. Diese Nacht waren ihre Albträume wieder so schlimm wie seit Tagen nicht mehr. Mehrmals wachte sie von selbst auf, oder wurde sanft von Ginny geweckt. Ihre Nacht endete früh, nachdem sie wieder von einem Albtraum aufgeweckt worden war. Sie beschloss sich schon jetzt fertig für den Tag zu machen und dann in die Eulerei zu gehen um Draco einen Brief zu schreiben. Sie traute sich nicht ihm ihren Brief direkt zu geben, befürchtete sie doch, dass er ihn nicht mal annehmen würde. Sie hoffte, dass er einen Eulenbrief wenigstens erst mal annehmen würde. In der Eulerei setzte sich Hermoine an das kleine Pult und begann ihren Brief an Draco zu schreiben. Sie setzte mehrmals an, dachte sie doch nicht die richtigen Worte gefunden zu haben. Letztendlich war sie zumindest einigermaßen zufrieden mit ihrem Brief. Sie versiegelte ihn, adressierte ihn und band den Brief einer Schuleule an den Fuß. Langsam ging Sie in die Große Halle. Zwar war es noch sehr früh für das Frühstück, doch sie würde jetzt nicht mehr schlafen können. Ungeduldig saß sie am Griffindortisch und wartete, dass ihre Freunde zum Frühstück kommen würden und das auch endlich Draco erscheinen würde. Sie hoffte wirklich inständig, das er ihren Brief lesen würde und ihr verzeihen könnte. Ihre Freunde betraten schon wenig später die Große Halle und Hermoine bemühte sich, mit ihnen ein Gespräch zu führen um sich wenigstens etwas ab zu lenken. Ginny bemerkte ihre eigentlich schlechte Verfassung und sagte: „Es wird schon werden, er wird dir sicher verzeihen, vertraue mir.“ Hermoine nickte. Sie war froh, dass sie ihrer Freundin gestern Abend noch von dem Streit erzählt hatte. Draco betrat erst kurz vor Ende der Frühstückszeit die Halle, gerade als die Eulen in die Halle flogen. Er war noch nicht an seinem Platz am Slytherintisch angekommen, als eine braune Schuleule auf ihn zu flog. Vorsichtig nahm er ihr den Brief ab und als er die Schrift sah, mir der dort fein säuberlich sein Name geschrieben war, erkannte er, dass der Brief von Hermoine war. Er drehte sich um zum Griffindortisch und suchte ihren Blick. Mit gespannter Erwartung aber auch unsicher schien sie ihn an zu sehen. Er konnte nicht anders als sie an zu lächeln und man sah ihr deutlich an, dass nach seinem Lächeln ein Teil der Anspannung von ihr wich. Draco nickte ihr noch zu und verließ dann die Halle. Diesen Brief wollte er in Ruhe lesen, ohne die Gefahr von Pansy gestört zu werden. Er begab sich zum Klassenraum in dem er seine erste Stunde haben würde. Neben der Tür ließ er sich an der Wand auf den Boden sinken und öffnete dann mit dem Zauberstab den Brief. Guten Morgen Draco, bitte ließ diesen Brief, und wirf ihn nicht gleich wieder weg. Ich möchte mich für mein Verhalten von gestern entschuldigen. Es tut mir so leid dich so beleidigt zu haben. Ich habe meine Wut an dir ausgelassen, das war extrem unfair, warst du doch gar nicht schuld an meiner Wut. Ich hoffe, du wirst mir verzeihen, denn ich habe die Zeit mit dir sehr genossen und es macht mir wirklich Spaß mit dir zusammen zu arbeiten. Bitte gib mir die Chance dich besser kennen zu lernen, vielleicht können wir ja sogar Freunde werden. Es tut mir leid. Hermoine. Draco lächelte, Daphne hatte wirklich recht gehabt. Hermoine hatte den ersten Schritt gemacht und sich entschuldigt. Er würde jetzt den nächsten machen, heute Abend würden sie beginnen den Trank zu brauen. Mittlerweile war es voll auf dem Gang geworden, denn es warteten schon viele Schüler darauf von den Lehrern in ihre Klassenzimmer gelassen zu werden. Draco erhob sich und sah sich suchend um. Nicht weit von ihm standen Blaise, Daphne, Crabby und Goyle. Er ging auf die vier Slytherins zu. Still nickte er Daphne zu und diese flüsterte nur: „Ich habe also recht gehabt.“ Wieder nickte er. Als bereits Prof. Snape schon um die Ecke kam und seine Schüler in den Klassenraum scheuchte. Vor dem Mittagessen hatte Draco Verteidigung gegen die dunklen Künste und Pflege Magischer Geschöpfe. Am Ende von Pflege Magischer Geschöpfe, schaffte er es Hermoine eine Notiz zu zu stecken in der Stand das er sich heute nach dem Abendessen am Raum der Wünsche treffen wollte. Am Nachmittag hatten sie noch Geschichte der Zauberei. Danach ging Draco zurück in seinen Schlafsaal um alle nötigen Dinge fürs Zaubertrankbrauen zu holen. Er leere seine Schultasche komplett aus uns verstaute in ihr die Zutaten aus Hogsmead und den Beutel von seiner Mutter. Danach ging er in die Bibliothek um die beiden Bücher aus zu leihen, die sie brauchen würden. Im ersten Buch wurde beschrieben wie sie die Sude, Essenzen und anderen Kräuterauszüge herstellen müssten, die sie brauchen würden. Das andere Buch war „Heilende Zaubertränke“ und enthielt die Brauanleitung für den Trank. Gut vorbereitete für den Abend ging er in die Große Halle zum Abendessen. Hermoine saß schon mit ihren Freunden beim Abendessen und sie schien wirklich gut Laune zu haben. Draco freute sich, anscheinend war sie wirklich wegen ihrem Streit traurig gewesen und jetzt wieder froh, weil er mit ihr reden wollte. Als Hermoine nach dem Abendessen im siebten Stock am Raum der Wünsche ankam, wartete Draco schon auf sie. Er lehnte an der Wand, neben ihm war eine große, dunkle Holztür erschienen. Hermoine begrüßte ihn: „Hallo. Danke, dass du mir zuhören willst.“ Daco nickte nur und sagte: „Komm, ich habe uns schon den perfekten Raum gewünscht. Wir können mit der Arbeit anfangen und währenddessen reden, was hältst du davon?“ Hermoine war einverstanden und erleichter und so betraten sie gemeinsam den Raum der Wünsche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)