Rache und Vertrauen von Nira26 (Wie der Tod alles ändern kann.) ================================================================================ Kapitel 4: Eine seltsame Begegnung in der Bibliothek ---------------------------------------------------- 3. Kapitel Während Ron und Harry nach dem Unterricht beim Quidditschtraining waren, ging Hermoine in die Bücherei um ihre Hausaufgaben zu machen. Sie suchte sich aus den Regalen die passenden Bücher heraus und machte es sich mit einem großen Stapel Bücher an ihrem Lieblingsplatz bequem. Sie saß immer an einem kleinen Tisch, der mit einer Bank und einem bequemen Stuhl unter einem der großen Fenster stand. Hermoine arbeitet konzentriert und effektiv, war jedoch so versunken in ihre Arbeit, dass sie gar nicht merke, wie sie das Abendessen verpasste und es schon dunkel draußen wurde. Draco hatte eigentlich keine Lust schon heute mit dem Aufsatz für Zaubertränke zu beginnen, doch Pansy hatte in heute bereits den ganzen Tag über genervt und in der Bibliothek würde er wenigstens jetzt vor ihr sicher sein. Beim Abendessen hatte sie ihm mir ihrem gequängel und geklammere vollkommen den Rest gegeben. Er hätte zwar auch in seinen Schlafsaal gehen können, aber auf schlafen oder auf seinem Bett liegen und lesen hatte er noch weniger Lust als auf den Aufsatz. Schlecht gelaunt betrat er also die Bibliothek und begann sich die Bücher für seinen Aufsatz zusammen zu suchen. Anscheinend arbeitet Granger schon an dem Aufsatz, denn viele der Bücher, die er brauchen würde, standen nicht im Regal. „War ja klar das Miss Neunmalklug heute schon anfängt“ grummelte er. Missmutig machte er sich auf die Suche nach ihr und hoffte, dass sie die Bücher nicht mit in ihren Gemeinschaftsraum genommen hatte um dort zu arbeiten. In der letzten Reihe der normalen Bibliothek fand er sie dann auch endlich. Sie hatte sich an einem der kleinen Arbeitsplätze unter den großen Fenstern total hinter den Büchern verschanzt. „Was soll das Granger, du kannst doch nicht alle Bücher über den Vielsafttrank an dich reißen“ zischte er wütend. Die Griffindor schreckte von ihrer Arbeit hoch. „Was willst du Malfoy? Als ob du heute schon an deinem Aufsatz arbeiten willst! Geh, und nerv mich nicht, Frettchen“ sagte sie leise und genervt, aber bestimmt. Wut kochte in Draco hoch. Wie konnte sich dieses kleine Schlammblut nur so etwas heraus nehmen. Nur mit Mühe schaffte er es gerade noch so leise zu sprechen – Madame Pince hätte ihm gerade noch gefehlt- „Werd nicht frech, Schlammblut. Und jetzt, her mit den Büchern!“ Auch Hermoine musste sich sichtlich zusammen reißen um nicht laut zu werden „Diese Bücher kannst du haben und hör auf zu nerven Malfoy“ und deutet dabei auf den kleineren der zwei Bücherstapel. Grummelnd nahm sich Draco die Bücher und verzog sich an den Arbeitsplatz am anderen Ende des Ganges. Eigentlich hatte er jetzt endgültig keine Lust mehr an dem Aufsatz zu arbeiten. Sein Streit mit Granger hatte seine Laune nur noch weiter sinken lassen. Statt an dem Aufsatz zu arbeiten, dachte er über seine Rachepläne nach. Leider hatte es sich bisher als äußerst schwierig erwiesen heraus zu finden war das goldene Trio plagte. Der Klatsch in Hogwards ließ nur verlauten dass Potter momentan extrem launisch war. Laut Pansy – manchmal ist sie dann doch zu was nutze – vermuteten die Patil Zwillinge das Granger eine Diät machte um mit der Figur ihrer sportlichen Wiesel-Freundin mit zu halten und auch endlich mal einen Kerl ab zu bekommen. Sie vermuteten auch das Granger unglücklich verliebt sei, doch hatten sie noch nicht heraus gefunden in wen. Natürlich glaubte Pansy diesen Mist, aß sie doch selber oft so gut wie nichts um noch ein paar Kilos ab zu nehmen. Dabei war sie in Dracos Augen schon viel zu dürr. Nachdenklich betrachtete er die Griffindor bei der Arbeit. Für ihn war es offensichtlich, dass da noch etwas anderes sein musste als enttäusche Liebe. Ohne ihre Maske wirkte sie verloren und tottraurig, das war ihm in der letzten Woche mehrfach aufgefallen. „Ob ihre Freunde das wohl nicht merken?“ sinnierte er. Draco beschloss das er wohl mit dem Klatsch und über seine normalen Informationsquellen nicht weiter kommen würde. Die Wahrheit würde er leider nur von Granger persönlich erfahren können, oder vom goldenen Trio, aber Granger war wahrscheinlich das einfachste Opfer von den dreien. Sie war schließlich auch nur ein Mädchen und bisher hatte er mit seinem Charme noch immer bekommen was er wollte. Draco grinste siegessicher. Er musste nur noch Grangers Vertrauen gewinnen und dann würde er sich an den drein für die letzten fünf Jahre rächen. Der Slytherin erhob sich von seinem Platz und schlenderte zu der Griffindor. „Bist du mit noch mehr Büchern durch Granger?“ fragte er kalt. Wortlos blickte sie auf und reichte ihm zwei weitere Bücher. „Du siehst echt beschissen aus Granger, du solltest lieber schlafen gehen anstatt hier zu lernen.“ spottete Draco. Granger funkelte ihn böse an „Halts Maul, Frettchen“ zischte sie. Draco grinste schelmisch, „ich meins doch nur gut mit dir Granger!“ „Wers glaubt….“ erwiderte sie und widmete sich wieder ihren Büchern. Draco ging zurück zu seinem Arbeitsplatz. Er war zufrieden mit sich und sich sicher das Granger über seine Worte nachdenken würde. Zu freundlich durfte erschließlich auch nicht werden. Granger war ja nicht dumm und würde sonst misstrauisch werden. Eine viertel Stunde später klappte Hermoine das letzte Buch zu und weitere fünf Minuten später beendete sie ihren Aufsatz. Sie packte ihre Sachen zusammen und warf einen Blick rüber zu Malfoy. „Soll ich ihm die Bücher rüber bringen“ fragte sie sich. Sie zuckte mit den Schultern, griff die letzten drei Bücher und brachte sie rüber zu Malfoy, so musste sie sie wenigstens nicht zurück ins Regal stellen. „Bild dir bloß nicht darauf ein Malfoy“ zischte sie und verließ mit schnellen Schritten die Bibliothek. Hermoine ging zurück in den Gemeinschaftsraum. Harry und Ron spielten schweigend Zaubererschach und Ginny lass gerade einen neuen Hexenroman. Hermoine hatte wenig Lust sich noch mit jemandem zu unterhalten, also ging sie direkt in den Mädchenschlafsaal. Dort angekommen suchte sie ihre Schlafsachen und ihren Kulturbeutel zusammen und ging dann ins Bad um sich ihr leichtes Makeup ab zu waschen und die Zähne zu putzen. Außerdem bürstete sie ihre Haare bis sie schön glänzten. Nachdenklich betrachtete sie sich im Spiegel über dem Waschbecken. Malfoy hatte recht, sie sah wirklich beschissen aus. Sie hatte dunkle Augenringe, die sich schon längst nicht mehr mit Makeup vertuschen ließen und außerdem war sie Blass, obwohl der Sommer gerade erst vorbei war. Ihre großen braunen Augen blickten sie traurig und erschöpft aus dem Spiegel an. Aber warum hatte gerade Malfoy gemerkt wie fertig sie aus sah, während ihre Freunde nichts zu merken schienen. Oder fragten ihre Freunde einfach nicht? Von Ron erwartete sie nichts anderes. Er hatte sowieso kein Gespür für zwischenmenschliches und ging wohl davon aus, dass jeder unliebsame Erfahrungen genauso verdrängte wie er. Von Harry hatte sie sich aber mehr erhofft, hatte sie doch die letzten Monate oft genug versucht mit ihm zu reden. Sie wollte nicht nur um ihretwillen mit ihm reden, sondern auch um Harry zu helfen. Er versank jedoch in Selbstmittleid und Hermoine war es leid und wusste auch nicht wie sie ihm noch helfen sollte. Sie hatte ihm sogar vorgeschlagen zu einem Therapeuten zu gehen, aber auch bei dem Gespräch hatte er wieder nicht richtig zu gehört. „Vielleicht hätte sie das selber auch tun sollen“, dachte sie „aber jetzt war es zu spät, in Hogwards gab es sowas nicht.“ Hermoine seufzte, nicht mal Ginny hatte bisher etwas gemerkt. Zwar war ihr aufgefallen das sie abgenommen hatte, schien aber wohl davon aus zu gehen dass sie eine Diät machte. Sie hatte ihr zu ihrem Diäterfolg gratuliert und Hermoine hatte es nicht für nötig gehalten sie über die wirklichen Gründe auf zu klären. Sie wollte Ginngy nicht belasten, da sie doch schon genug mit Harry litt. Hermoine ging zurück in den Schlafsaal, zog die Vorhänge an ihrem Bett wie jeden Abend zu und legte sich hin. Sie würde auch heute lange nicht einschlafen können. Ihre Gedanken kreisten um ihre angeblich besten Freunde. Sie hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben mal wieder eine Nacht durch zu schlafen und keine Albträume zu haben. Sie träumte jede Nacht vom Krieg, von den Todessern und von ihren Freunden, um die sie schreckliche Angst hatte. Als letztes glitten ihre Gedanken noch mal zu Malfoy. „Warum hatte gerade er ihre Verfassung bemerkt?“. Bevor sie jedoch weiter darüber nachdenken konnte, fiel sie in einen Schlaf voller Albträume. So vergingen Wochen in denen Hermoine immer wieder Albträume hatte. Der Unterricht und die Hausaufgaben wurden stressig wie immer, aber wenigstens lenkte sie das ab. Sie aß wenig, schlief schlecht und stürzte sich in die Arbeit. Draco beobachtete sie weiter, aber Hermoine merkte davon nichts. Ihm entging nicht das ihre Verfassung nicht besser wurde und er nahm an, dass sie wirklich nicht mit ihren Freunden redete, jedenfalls nicht über das was sie belastete. Bisher hatte sich für ihn keine weiter Gelegenheit ergeben die Griffindor an zu sprechen, aber sein Plan hatte ja auch noch etwas zeit. Die richtige Gelegenheit würde schon noch kommen. So, das wars erstmal wieder. Ich hoffe es gefällt euch. Die nächsten Kapitel werden wohl recht schnell folgen, da ich gerade viel Zeit zum schreiben habe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)