Confidence von NejiTen-Schreiber ([NejiTen]-Adventskalender 2o1o) ================================================================================ Kapitel 14: 14. Dezember - Just acquiesce in it. ------------------------------------------------ Autor: Fandom: Naruto Pairing: Neji x TenTen Thema: ausgewähltes Zitat Warning: Dies ist mein erster Versuch im Genre Humor! JUST ACQUiESCE iN iT. Nimm es einfach hin. “Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, z. B. der Relativitätstheorie.“ [Albert Einstein] Neji war kein Mann vieler Worte, sondern schon immer der stille Beobachter gewesen, der aus der Ferne seine Umgebung und Mitmenschen betrachtete und so ein Urteil fällte. Manchmal ließ er die Menschen dies wissen, manchmal nicht. Er war der Überzeugung, dass die Gedanken, die er sich machte, Hand und Fuß besaßen und dass er selten mit seinen Vermutungen vollkommen falsch lag. Er wusste um seine Intelligenz, die doch leicht über dem Durchschnitt lag, selbst wenn er in manchen Punkten Shikamaru nicht das Wasser reichen konnte…, wie er sich leider eingestehen musste. Und er musste sich auch eingestehen, dass es nicht nur manch ein Punkt war, sondern sehr viele, aber das hätte er bestimmt nicht offen zugegeben. Er glaubte zudem auch fest daran, dass er seine Mitmenschen gut einschätzen und sie verstehen konnte. Natürlich gab es immer wieder Ausnahmen, aber im Generellen war er sehr gut in der Lage zu erkennen, was seine Mitmenschen warum und wie taten. Hin und wieder ließ er sich dann zu einem Kommentar herab oder nicht. Er wägte immer besonnen ab, ob es sich lohnte oder ob es sinnvoll war, sich über etwas zu äußern. In letzter Zeit war es ihm, wie er feststellen musste, oft zugute gekommen, dass er seinen Mund gehalten und einfach nur zugesehen hatte, denn was er dort gesehen hatte, überstieg bei Weitem sein Verständnis. Neji hatte mit angesehen, wie das als allgemein undurchschaubare und verquere Geschlecht der Frauen ihrem Ruf alle Ehre gemacht hatte. Einmal hatte er beobachtet, dass Ino mit noch gewagterer Kleidung, einem dezenten, aber sehr gut gelungenem Make-Up (soweit er dies zumindest beurteilen konnte, denn auf derlei Frauensachen verstand er sich überhaupt nicht) und einem sehr kokettierendem Augenaufschlag zu einer Gruppenmission aufzubrechen gedachte, bei der nicht nur ihr Team, sondern auch seines, das von Naruto und Kiba antreten mussten. Ihm fiel wohl als einziger auf, dass ihr Blick immer wieder von Kiba zu Sai wanderte und sie sich auch so nah wie möglich zu den beiden gesellte, bis Shikamaru sie darauf hinwies, dass dieser „Hauch von nichts“ (wie er es nannte und dann umschrieb er noch großzügig, welchen Eindruck sie damit machte) absolut ungeeignet wäre, da er keinerlei Schutz und Wärme bot. Es gaben ihm mehrere Recht, darunter auch Sai und Kiba. Neji hielt vorsorglich seinen Mund. Es endete damit, dass Shikamaru nicht nur von Ino, sondern auch von Sakura einen Hieb ins Gesicht erhielt und die beiden Frauen sich von dieser Mission entschuldigten. Die Männer starrten fassungslos von dem bewegungsunfähigen Shikamaru zu den beiden sich entfernenden Frauen, die mit erhobenem Haupt und eindeutig genervt bei einander eingehakt von dannen schritten. Naruto half Shikamaru auf und sagte mit einem verständnisvollen Ausdruck im Gesicht: „Inos Punch tut schon sehr weh, aber dann noch einen von Sakura drauf? Sei froh, dass du noch bei halbwegs heil bist. Ich lag einmal wegen ihr zwei Stunden bewusstlos in einem Busch.“ „Ich hab keine Ahnung, wofür ich das verdient habe“, ächzte Shikamaru, wofür er einen leicht verächtlichen Blick von Hinata bekam, den kaum einer registrierte und ein hoffnungsloses Kopfschütteln von TenTen. Neji sah es und sagte leise zu ihr: „Ich verstehe es aber auch nicht. Es war doch nur richtig von ihm, das zu sagen. Sie hätte verletzt werden können oder wäre krank geworden bei dem Aufzug.“ TenTen lächelte und in diesem Lächeln lag ein Hauch von Mitleid, den er nicht nachvollziehen konnte. „Das ist doch wohl logisch. Sie wollte hübsch für Sai und Kiba aussehen.“ Er blinzelte sie bloß an. Das Mädchen seufzte und sagte dann mit einer Stimme, als wollte sie einem Kind etwas erklären: „Ino mag die beiden und hat aber aufgrund unserer vielen Missionen nie die Chance, sich mal privat mit ihnen zu treffen und ihnen das zu zeigen oder gar zu sagen! Diese Mission war für sie die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der beiden auf sich zu ziehen. Vielleicht hat ja einer beiden Interesse und sie hätten sich getroffen. Vielleicht hätte sie die Chance gekriegt, mit einen von beiden zusammen zu sein. Shikamaru hat sie mit seinen Worten vor den beiden als… na ja, als eine Tussi dargestellt, die keine Ahnung vom Kunoichi-Dasein hat, da ist sie natürlich ausgerastet. Er hat nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Kompetenzen damit in Frage gestellt. Und weil Frauen nun einmal zusammenhalten, hat Sakura ihr beigestanden.“ Irgendwie leuchtete das ein. Aber nur irgendwie. Denn Neji hatte das dumpfe Gefühl, dass das alles auch auf eine andere Art und Weise funktioniert hätte. Es gab noch einen weiteren Vorfall während der Mission, die Neji zeigte, dass Frauen einfach anders dachten als Männer. Hinata und Naruto wurden bei einer Rast ausgeschickt, um die Umgebung zu untersuchen und vor Feinden abzusichern. Währenddessen mussten sie sich einmal sehr nahe gekommen sein, denn Naruto sagte wohl zu ihr: „Hei, du riechst genauso wie die, die mir bei der letzten Mission so viel Ramen gemacht hat!“ Hinata kam später aufgelöst und neben der Spur zurück ins Lager und weigerte sich ein Wort mit Naruto zu wechseln. Sie verkroch sich zu TenTen ins Zelt. Neji, hin- und hergerissen zwischen seinem Beschützer-Instinkt seiner kleinen Cousine gegenüber (inzwischen war sie doch wie eine kleine Schwester für ihn und der große Bruder sorgt schließlich dafür, dass jeder bestraft wird, der seine Schwester zum Weinen bringt) und seinem Mitleid für Naruto (denn er hatte absolut keine Ahnung, was dieser falsch gemacht haben sollte, der Satz war schließlich mehr als harmlos gewesen), wandte sich ein weiteres Mal an TenTen, als diese Hinata so gut es ging beruhigt und zurück in deren eigenes Zelt geschickt hatte. Ohne große Umschweife fragte er: „Was war denn mit ihr los?“ TenTen sah zu ihm und verdrehte die Augen. „Ist das wirklich so schwer?“ Aber sie antwortete sich selbst: „Na gut, wenn es das nicht wäre, würdest du wohl nicht fragen… Kami-sama, du hast doch bestimmt schon gehört, was Naruto zu Hinata gesagt hat, oder?“ Neji nickte langsam und bedächtig. Nach ein paar Sekunden begriff TenTen, dass er nicht wusste, um welchen Kontext es wohl ging oder dass er nicht verstand, inwieweit Narutos Worte seine kleine Cousine verletzt hatten. Sie schloss ergeben die Augen und sagte dann milde: „Weißt du eigentlich, wen Naruto mit seinem Satz meint? Wer die Frau war, die ihm so viele Ramen auf der letzten Mission gekocht hat?“ Das konnte er nur verneinen. „Es war eine alte Frau Ende 70.“ „Oh.“ Mehr wusste er wirklich nichts zu sagen. „Neji, welche Frau möchte denn gern mit nicht einmal 20 wie eine 70jährige riechen? Ich meine, ja, soweit ich weiß, hat die Frau nach Keksen geduftet und Naruto meinte das eigentlich als Kompliment, aber es ist doch ziemlich beleidigend. Eine Frau will hören, dass sie gut riecht und nicht wie eine alte Oma.“ Nach einem kurzen Zögern fragte er: „Und wieso bist du jetzt nicht wie Sakura bei Shikamaru auf ihn losgegangen?“ Sie grinste: „Weil ich im Gegensatz zu den meisten Frauen Verständnis dafür habe, dass ihr Männer gern mal so richtig dämliche Sachen raushaut.“ Das war zwar nicht das, was er unbedingt hören wollte, aber er konnte damit leben. Er war sogar ganz froh, dass TenTen nicht zu den typischen Frauen gehörte. Das sagte er ihr auch. Dafür schenkte sie ihm ein strahlendes Lächeln. Wer vermutete, dass die Geschichte hiermit ihr Ende finden würde, der lag leider komplett falsch. Hyuuga Neji musste nämlich noch ein weiteres Mal mit dem komplizierten Verstand einer Frau konfrontiert werden, um dessen genaues Ausmaß endgültig zu begreifen. Tsunade-sama beschloss, dass Einzelkämpfe unter Ninja zwar oft in der Realität anzutreffen waren, aber man doch öfter in seinem Team einer anderen Gruppe gegenüber stand. Deswegen organisierte sie einen Wettkampf, eine Art Turnier, um die Teamfähigkeit ihrer Ninja zu überprüfen. Stattfinden sollte es in der Arena, in der normalerweise die letzten Runden der Chuunin-Auswahlprüfung abgehalten wurden. Neji sah keinerlei großen Erfahrungswert, den die Shinobi damit erhalten würden, aber wenn sich Tsunade etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es beinahe unmöglich, sie davon wieder abzubringen. Er fügte sich seinem Schicksal, obwohl er mehr als gereizt aufgrund dieser Sache war. Einzig die Tatsache, dass er seine Revanche mit Naruto bekommen würde, stimmte ihn zufrieden. TenTen, Lee und er würden als erstes gegen Team 7 antreten. Er konnte nun beweisen, dass er nicht hinter dem chaotischen Ninja zurückstand. Als es jedoch soweit war, musste er feststellen, dass dieser Tag leider nicht so positiv enden würde, wie er es sich ausgemalt hatte. Naruto hatte aufgrund einer nicht ganz auskurierten Erkältung nicht wirklich die Kontrolle über sein Chakra, weshalb er auf ein paar Standartjutsus zurückgriff und sich sehr zurückhielt (wenn auch gezwungenermaßen, eigentlich wollte er in dem Kampf aktiv mitmischen, aber seine persönliche Leibärztin Sakura wies ihn jedes Mal wieder in seine Schranken). Sehr zu Nejis Verdruss, denn so würde der Sieg nicht sonderlich ruhmvoll werden. Unglücklicherweise wurde dann auch noch Lee Schachmatt gesetzt, nachdem dieser Sai ausgeschaltet hatte. Sakura hatte auf hinterhältige Art seine Gefühle für sie missbraucht und mit ihm kokettiert... und in einem Augenblick der Willenlosigkeit seinerseits schlug sie ihn nieder. TenTen zuckte die Achseln. „Irgendwie hat er es ja auch verdient… wenn er sich so leicht um den Finger wickeln lässt.“ Lee richtete sich nur schwerfällig wieder auf und mit bestürztem Entsetzen sah er mit an, dass TenTen Sakura gezielt mit Kunais an einer Wand festpinnte, um sie bewegungsunfähig zu machen. Das Mädchen hielt der rosahaarigen Schönheit darauf ein Messer unter die Kehle, um sie davon abzuhalten, im weiteren Kampfgeschehen einzugreifen. Das Team von Gai glaubte sich siegessicher, aber sie hatten nicht mit dem letzten Ass in Narutos Ärmel gerechnet. Lee und Neji stürmten auf den blonden Chaosninja zu, der sich aufgrund seiner schwachen Konstitution genötigt sah, in seine alte Trickkiste zu greifen und leicht unfair weiterzumachen. „Oroike-no-jutsu!“ Dort, wo eben noch Naruto in seinen orangefarbenen Trainingsanzug gestanden hatte, räkelte sich nun eine nackte, wirklich absolut entblößte, erotisch „Hi, Jungs!“ hauchende – TenTen. Lee, noch vollkommen benebelt von Sakuras Angriff, fiel bei dem Anblick in eine selige Ohnmacht, nicht ohne eine heftige Röte im Gesicht. Neji, mehr als beschämt, bremste zuerst ab und schloss die Augen, denn das, was er sah, sah überaus gut aus und hätte absolut der Realität entsprechen können – und diese Vorstellung war die schlimmste, dass er seine Kameradin mit dem in Verbindung sollte, was dort vor ihm stand! Er hätte sie nie wieder im richtigen Licht sehen können! Er schnappte kurz nach Luft, als TenTen-Naruto mit wackelnden Hüften und wippenden Brüsten auf ihn zukam und ihn anzugreifen drohte. Neji blieb nicht viel Zeit nachzudenken. „Die Mission hat immer Vorrang!“, schoss durch seinen Verstand und so kam es, dass er mehr aus dem Instinkt reagierte, anstatt dass er wirklich darüber nachdachte, wie er sich verteidigen sollte. Mit ein paar gezielten Schlägen gegen den Oberkörper und Unterleib brachte er Naruto zur Strecke. Als dieser hart am Boden aufschlug, löste sich die Kunstfigur einer nackten TenTen, worüber Neji mehr als dankbar war und erleichtert aufatmete. In der nächsten Sekunde hörte man ein zweistimmiges Aufbrüllen, das die Worte: “Naruto!“ und “Hyuuga Neji!“ beinhaltete. Bevor er registrierte, was genau seinen Namen geschrien hatte, sah er sich von Kunais attackiert. In der nächsten Sekunde sprang TenTen vor mit ihrem Bo-Stab, den sie eindeutig gegen einzusetzen gedachte und ihm blieb nichts Anderes übrig, als auszuweichen, Kaiten einzusetzen und nicht mit Naruto zusammen zu rennen, der heftigen Schlägen von Sakura auswich. „Warum greifst du mich an?!“, japste er, da TenTen ihn mit einer ungewöhnlich hohen Geschwindigkeit beständig bedrängte. „Der hat sich doch in dich verwandelt!“ Sie kreischte kurz auf und fauchte: „Aber du perverses Schwein hast mein nacktes Double an die Brust und zwischen die Beine gegrabscht! Du bist ekelhaft! Das hättest du wahrscheinlich auch mit mir gemacht, du Widerling!“ So hatte es anscheinend aus ihrem Blickwinkel ausgesehen. Natürlich versuchte er sich zu verteidigen und hatte ihr gesagt, dass er doch nur den Kampf hatte gewinnen wollen und die Reize der falschen TenTen ignoriert hatte – leider war das genau die verkehrte Antwort, denn nun brüllte TenTen etwas von wegen, ihre Reize waren also nicht ausreichend, um einen Hyuuga Neji zufrieden zu stellen. Als er dagegen argumentieren wollte, dass dem gar nicht der Fall war (er kam nicht einmal dazu, noch einmal klarzustellen, dass es sich doch bei alldem nicht einmal um die echte TenTen gehandelt hatte), wurde sie noch wütender und beschimpfte ihn als Lustmolch und als Perversling, der wohl die ganze Zeit während des Trainings ihr heimlich unter die Kleidung geguckt hatte, dank seiner dämlichen Byakugan. Neji sah sich danach gezwungen mit Naruto aus dem Stadion zu fliehen, verfolgt von zwei Furien, die sich wohl nicht in absehbarer Zeit beruhigen würden. Damit stand es unentschieden, weil vier Kandidaten das Kampffeld verlassen und die beiden übrigen ausgeschaltet waren (wobei einer damit ganz zufrieden zu sein schien – zumindest deutete das Lees Gesichtsausdruck an). Neji hatte damit feststellen müssen, dass leider auch TenTen keine Ausnahme von der Regel bildete (nein, in seinen Augen war sie sogar schlimmer als manch andere, da sie so dermaßen übertrieben und brutal reagierte) und er wohl niemals eine Frau verstehen würde. Und damit erging es ihm wie allen anderen Männern. Hätte er doch bloß die Klappe gehalten. Oder weggeguckt. .:[The End]:. So, liebe Leser, das war nun Türchen Nummer 14 des Neji/Ten-Adventskalenders. :) Ich hoffe, ihr fandet es ein wenig amüsant – wie gesagt, das war das erste Mal, dass ich bewusst Humor geschrieben habe und ich habe keinerlei Ahnung, ob es mir gelungen ist. Ich finde mich persönlich wirklich nicht witzig xD Deswegen verzeiht, es ist also mehr ein Experiment, ob ich auch lustiges zustande bringe, ich denke aber tendenziell, dass ich versagt habe xD Aber irgendwie hat es mir trotzdem Spaß gemacht, es zu schreiben. Zumindest ist das Ende eine witzige Vorstellung, den armen Neji in solch einer Verlegenheit zu sehen. Es sind nur noch 10 Tage bis Heilig Abend! :D Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß mit unserem Adventskalender und noch ein paar schön besinnliche Tage! Bis denne, de are. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)