Was wäre gewesen, wenn ... ? von Maclilly (Ace an Bord der Oro Jackson) ================================================================================ Kapitel 78: Der Piratenbeweis ----------------------------- Leises Gemurmel brach unter den Piraten aus. Sämtliche Blicke waren auf den kleinen D gerichtet, der mit erhobenem Haupt auf einem der langen Tische stand. Wild entschlossen blickte er in die Runde, während fast die gesamte Mannschaft ihn halbwegs interessiert beäugte. Selbst Roger hatte seine Aufmerksamkeit mal nicht dem Frühstück sondern dem Gast gewidmet. Lediglich Ace scherte sich kaum um die Show, die der Marinezwerg ihnen hier präsentierte. Lieber beschäftigte er sich mit einer extragroßen Portion Schinken und Speck. Gerade schob er sich ein besonders saftiges Stück Fleisch in den Mund, als Ruffy lauthals brüllte: „Verdammt! Ich meine es absolut ernst! Euch werd ich’s zeigen!“ Sogleich holte Ruffy unter seinem T-Shirt einen Dolch hervor und präsentierte diesen der versammelten Mannschaft. Unter den Piraten brach ein erneutes, allseitiges Flüstern aus. „Was will der kleine Spinner denn jetzt abziehen?“ „So ein Idiot!“ „Wo hat der den Dolch her?“ „Haha! Mach’s doch!“, durchbrach die Stimme des Strohhutträgers das Flüstern der Piraten und sämtliche Blicke – nun auch der von Ace – ruhten auf dem Rothaarigen. „Shanks, lass den Blöd-“ Inmitten seines Satz wurde der Dunkle König jäh von dem jungen D unterbrochen: „Okay, ich zeig’s euch!“ Mit einem Mal umfasste Ruffy den Dolch mit beiden Händen und rammte sich die Klinge direkt in die Wange unter seinem linkem Auge. Augenblicklich erstarrten alle Piraten in ihren Bewegungen. Entsetzt blickten alle – und diesmal wirklich alle – zu dem Jungen auf einem der Tische. Noch immer verharrte Ruffy in seiner Position. Das Messer fest mit den Händen umklammert, steckte die Spitze des Dolches in der Wange des Kindes. Blut sammelte sich rund um den Schnitt, tropfte allmählich am Gesicht des Jungen und an der Klinge des Dolches hinab. Stille. Keiner wagte es, auch nur einen Mucks von sich zu geben, warteten sie alle nur gespannt, bis… „AUAAAA!“ Brüllend vor Schmerz riss sich Ruffy die Klinge aus der Wange, ließ somit umgehend sein Blut durch die Gegend spritzen. „Was machst du da, du Idiot?!“, brüllten etliche Männer wie aus einem Munde, während schmerzverzehrtes Jaulen von Ruffy herrührte. Sofort schnellte Krokus von seinem Platz hoch und zückte sein Notfallverbandszeug. Seit dem gestrigen Abend hatte er beschlossen, zumindest immer Nadel, Faden und ein paar Pflaster bei sich zu haben. Eine weise Entscheidung, bedachte man das Geschehen von grad eben. Fluchs und noch ehe vom Knirps irgendwelche Proteste kamen, verarztete er die Wunde unter dem Auge. „Hat gar nicht weh getan!“, ertönte nach ein paar Minuten die Stimme Ruffys. Zwar waren in dessen Augenwinkeln immer noch ein paar Tränen zu erahnen zumal unter seinem linkem Auge nun ein Pflaster klebte. Dennoch lachte der kleine D bis über beide Ohren. „Quatsch! Mach das nie wieder!“, fauchte Krokus zurück, während er den Rest des Fadens und ein paar Pflaster in einer Tasche verstaute. „Was für ein anstrengendes Kind…“, seufzte Rayleigh leise. „Vielleicht sollte jemand auf ihn aufpassen“, schlug Roger vor, während er dafür sorgte, dass etliche Teller in Sekundenschnelle geleert wurden und sich anschließend zu kleinen Türmen stapelten. „Soweit war ich auch schon. Aber kannst du mir bitte sagen, wem du das Monster aufs Auge drücken willst?“ „Ähm…“ Nachdenklich schaute der Kapitän auf. Langsam ließ er seinen Blick durch die Kombüse schweifen, bis ihm schließlich ein gelber Strohhut auffiel. Roger grinste. „Shanks kann sich doch um diesen Ruffy kümmern“, meinte der Piratenkönig wie selbstverständlich, ehe er sich wieder seinem Frühstück zuwenden wollte, jedoch von Rayleigh daran gehindert wurde. „Shanks?!“ Skeptisch musterte der Vize das breite Grinsen des Kapitäns, schien dieser sich seiner Sache absolut sicher. „Der bekommt das schon hin“, lachte Roger, das Rayleigh nur Seufzen konnte. „Auf deine Verantwortung.“ Damit erhob er sich von seinem Stuhl, um Shanks die Entscheidung des Kapitäns zu übermitteln. In sicherer Entfernung zu der jüngsten Fressmaschine saß Shanks auf seinem längst angestammten Platz neben Buggy und Yasopp und beobachtete von dort aus Ruffy und dessen Fressorgie. Erst als Rayleigh sich räusperte, fuhr das Trio und noch ein paar andere Piraten zu dem Dunklem König herum. „Wie es scheint, zeigt ihr wohl ein reges Interesse an Garps Verwandtschaft. Schön. Dann wird sich insbesondere Shanks darüber freuen, dass er sich bis zum Mittag um Ruffy kümmern darf!“ Mit einem Grinsen auf den Lippen sah Rayleigh, wie Shanks vor Entsetzen deutlich die Gesichtszüge entglitten. „Wieso ich? Und was soll ich überhaupt mit dem Knirps machen?“, entfuhr es ihm und er machte keinerlei Anstalten, seine Fassungslosigkeit in irgendeiner Form zu verbergen. „Zeig ihm das Schiff oder sonst was. Hauptsache, er steht niemandem im Weg. Und übrigens war es Rogers Vorschlag, das ausgerechnet du diese Aufgaben übernehmen sollst.“ „Tatsächlich?“ Überrascht schaute der Rothaarige zum Vizen auf. Ein bestätigendes Brummen folgte als Antwort von Rayleigh noch, ehe er sich vom Rotschopf abwandte und zu seinem Platz umdrehte. „Und du willst wirklich mal Pirat werden?“ Mit hochgezogenen Brauen sah Shanks hinunter zu Ruffy, welcher ihm auf Schritt und Tritt folgte. „Wieso werden? Ich bin ein Pirat!“, entgegnete der Junge mit einem stolzem Grinsen, während das Duo einen Gang entlangschritt. „Kannst du überhaupt schwimmen? Nicht das ich dich noch aus dem Meer fischen muss“, witzelte der Strohhutträger und sah belustigt zu, wie der Kopf des Kleinen sich puterrot verfärbte. „Ach was. Ich fall schon nicht von Bord. Dafür hab ich keine Angst vor Schmerzen. Und außerdem kann ich toll kämpfen“, meinte Ruffy todernst. Und um seinen Worten noch etwas Nachdruck zu verleihen, streckte er seine rechte Faust blitzschnell nach vorne aus. „Ich bin topfit. Meine Faust ist hart wie eine Pistolenkugel!“ „Ist das so?...Wie eine Pistolenkugel…“ Leicht genervt von den großspurigen Verkündigungen des Zwerges schielte Shanks zu dem Knirps hinüber, der sich jedoch keineswegs beirren ließ. „Ich meine es ernst“, fauchte Ruffy den Anderen an, ehe er den Rothaarigen böse anfunkelte, während Shanks selbst mit einem Anflug von Erstaunen den kleinen Wirbelwind anstarrte. Er konnte sich seine Verblüffung nicht ganz erklären, aber erinnerte ihn die ganze Art und Weise des Knirpses an jemanden. Nachdenklich fuhr sich Shanks durch die flammendroten Haare, wobei sein Strohhut ein wenig verrutschte. Vielleicht täuschte er sich auch nur, doch auf eine komische Art hatte er das Gefühl, er stünde gerade eben seinem eigenem jüngeren Selbst gegen. Diese Worte. Diese störrische Art des Kleinen. All das kam ihm verdammt bekannt vor. „Komisch“, murmelte Shanks leise, während er eine Tür aufstieß. „Was ist komisch?“, hakte Ruffy sogleich neugierig nach. „Ähm…gar nichts“, antwortete der Strohhutträger flüchtig, bevor er sich dem Raum vor ihnen zuwandte, „Also das hier ist eines der Mannschaftquartiere.“ Voller Begeisterung stürzte sich der junge D. die Mannschaftskajüte, in welcher eigentlich nicht mehr als etliche Hängematten und Truhen. Und dennoch reichte dies aus, um ein begieriges Funkeln in den Augen des Jungen hervorzurufen. Immerhin waren es die Schlafplätze von Piraten! Deshalb schmiss er sich mit heller Freude in die nächstbeste Hängematte und schaukelte munter in dieser hin und her. Ebenso warf sich auch Shanks in seine eigene Hängematte, um der gleichen Beschäftigung zu frönen. Für einige Zeit lagen die zwei Chaoten lediglich gemütlich in den Hängematten, genossen das wiegende Schaukeln. Doch nach wenigen weiteren Minuten wurde das entspannende Wiegen zu langweilig für den jungen D. „Du, Shanks, wie bist du eigentlich Pirat geworden?“ Mit großen Augen sah Ruffy den Piraten an. Jener richtete sich langsam ein wenig auf und blickte leicht verwundert drein. „Du willst wissen, wie ich Pirat geworden bin?“ „Ja“, bestätigte Ruffy sogleich, während er bereits gespannt die Ohren spitzte. Seit jeher , weswegen er solch‘ Erzählungen besonders gern lauschte. „Ähm…Gut“ Shanks setzte sich gänzlich in seiner Hängematte auf, derweil Ruffy bereits quer auf seiner lag und erneut mit bester Laune schaukelte. „Also, das Ganze war so…“ „Bitte nicht schon wieder!“, stöhnte der Polizeiinspektor der hiesigen Präfektur, fuhr sich mit einer Hand durch die rabenschwarzen Haare, derweil er kopfschüttelnd zwischen seinen zwei Gästen hin und her sah. Beide kannte er zu genüge. Der Eine war der Besitzer des örtlichen Gemischtwarenladens – ein älterer, rundlicher Herr mit Halbglatze und verdreckter Schürze – und der Andere ein rothaariger Bengel, der vom Geschäftsinhaber fest am Schlafittchen gepackt wurde. Zwar versuchte der Junge sich durch Zerren und Winden aus dem Griff des Händlers zu befreien, doch es war vergebens. Die kräftige Hand des Mannes hatte sich zu fest in seinem T-Shirt verkrallt. „Und ob er es schon wieder getan hat. Aber diesmal hab ich ihn dabei erwischt!“ Wie um seinem Erfolg noch ein wenig Nachdruck zu verleihen, zerrte er den jungen Shanks ein paar Zentimeter nach vorne zum Schreibtisch des Polizisten, welcher sogleich ein Schubfach öffnete und aus diesem eine besonders dicke Akte hervor zog. „Und? Was war es dieses Mal?“, murmelte der junge Beamte leise, derweil er nach einem Stift und einem leeren Blatt Papier griff, um sich Notizen zu machen. Doch gerade als der der Ladenbesitzer mit seiner umschweifenden Geschichte beginnen wollte, ergänzte der Polizist noch: „Aber bitte nur die Kurzfassung.“ Denn schon oft hatte er diese beiden hier im Büro gehabt und der gute Dick – der Ladeninhaber – neigte dazu, aus einer Mücke einen Elefanten und aus diesem dann gleich einen ganzen Seekönig zu machen. „Na schön“, nörgelte Dick, und zählte dann hintereinander weg die Schandtaten von Shanks auf: „Zunächst eine Prügelei vor meinem Geschäft, dann hat er noch in meinem Laden randaliert, bevor er sich zu guter Letzt am Schnaps-Konfekt vergriffen hatte!“ Wütend funkelte Dick den Bengel an, der grundsätzlich für Ärger in der Stadt sorgte. Und dabei war das Balg gerade einmal zehn Jahre alt. Wie es wohl erst um ihn stünde, wenn er älter wäre? „Und Shanks, hast du dazu noch irgendetwas zu sagen?“ „Ja, allerdings“, fauchte der Junge und verschränkte die Arme, „Der Alte soll mich gefälligst loslassen!“ „Wie hast du mich gerade genannt, Rotzlöffel?!“ Schnaubend schüttelte der Händler den Jungen hin und her und hätte ihm wohl am liebsten den dürren Hals umgedreht, wenn der Inspektor nicht eingeschritten wäre. „Lass gut sein, Dick. Ich kümmere mich schon darum!“ Leise Flüche und Verwünschungen vor sich hin grummelnd, ließ der Krämer den Dreikäsehoch zu Boden plumpsen und verschwand aus dem Büro. Auch Shanks, der sich noch sein lädiertes Hinterteil rieb, wollte gerade das Weite suchen, als die brummende Stimme des Polizisten ihn zurückhielt. „Setz dich hin! Und zwar sofort!“ Mit einem Fingerzeig wies der Beamte auf einen Stuhl und Shanks musste wohl oder übel dem Befehl Folge leisten, denn allein die Miene des Mannes ließ keinen Platz für Widersprüche. „Kannst du mir mal sagen, was ich mit dir machen soll? Fast jeden Tag muss ich mir Beschwerden anhören und die Leute beschwichtigen. Mir gehen so langsam die Ausreden aus!“ „Na und?“, schnaubte der kleine Rotschopf und leierte mit den Augen. „Ich hab eh nicht vor, noch lange hierzubleiben.“ „Ach ja? Und wo willst du hin?“ Gelangweilt blätterte der Officer in der Akte des Jungen, denn kannte er die üblichen Floskeln von Shanks bereits zur Genüge. Jedes Mal wenn jemand den Jungen beim Unfug machen erwischte, bekam man immer wieder denselben Satz zu hören. „Ich werde Pirat und dann kann ich unendlich viele Abenteuer erleben und muss nicht mehr auf dieser langweiligen Insel versauern!“ „Ach so, Pirat. Wie konnte ich das nur vergessen!“, murmelte der Polizist mit sarkastischem Unterton, „Aber bis es mit deinem Piratendasein soweit ist, kannst du erst mal deine Strafe abarbeiten. Du wirst an der Bar am Pier aushelfen!“ Das war das letzte Wort des Mannes und keine Stunde später fand sich Shanks in der Küche der versifften Hafenkneipe wieder. Es war wohl der verruchteste und widerlichste Ort im ganzen Hafenviertel, aalten sich hier nur so die Ratten wie im Paradies. Und dennoch, trotz aller Ekelgefühle, die einem in dieser Spelunke ereilten, trieb sich Shanks ziemlich gerne hier herum. Denn dies war nun einmal der beste Ort, um Piraten zu begegnen. Zumal heute ein guter Tag war, erklangen aus dem Schankraum Melodien typischer Piratenlieder. Außerdem schienen dort Kerle mit einem unersättlich Appetit zu verkehren, stapelte sich das Geschirr neben der Spüle schon bis unter die Decke. Doch Shanks dachte gar nicht daran, irgendetwas davon abzuspülen, sondern lugte viel lieber durch einen Spalt in der Tür. Von dort aus erkannte er allerdings nicht mehr als den Rücken des Wirtes. So öffnete der Rotschopf die Tür gänzlich, schlüpfte unbemerkt und auf Zehenspitzen in den Schankraum. In der Tat tummelten sich hier eine Menge Seeräuber, zwischen denen Shanks sich hindurch schlängelte. Keiner von ihnen bemerkte den Jungen wirklich, bis der Rotschopf an einen Tisch, besetzt mit etlichen Männern, gelangte. „Was suchst du hier?“, erkundigte sich blondhaariger Mann und rückte eben seine Brille zurecht, als Shanks zu ihm herumfuhr. „So eine Hafenkneipe ist gewiss nicht der richtige Spielplatz für ein Kind! Also geh nach Hause, Kleiner.“ „Ich bin nicht mehr klein“, fauchte Shanks zurück und funkelte den Mann böse an, „Und außerdem will ich Pirat werden. Da muss man sich an so etwas gewöhnen!“ „Ach. Du willst also ein Pirat sein“, erklang plötzlich eine weitere Stimme und hinter Bergen von Tellern erschien das Gesicht eines schwarzhaarigen Mannes, der wohl allein für das vertilgte Essen verantwortlich war. „Ja. Am besten jetzt und sofort!“, antwortete Shanks sogleich und ein breites Grinsen trat auf das Gesicht des erwachsenen Piraten. Aber er kam nicht einmal dazu, das Wort zu ergreifen, unterband der andere Mann diesen Versuch sogleich. „Vergiss es, Roger. Ein Quälgeist an Bord reicht mir!“ Er wandte sich erneut dem Rotschopf zu, während der Piratenkapitän bereits wieder mit dem Leeren sämtlicher Teller beschäftigt war. „Lass mich dir einen gut gemeinten Rat geben: Überdenk deine Karriereplanung lieber noch einmal. Piraterie ist kein Spiel für Kinder!“ Damit beendete der Kerl seine Unterredung mit Shanks und widmete seine Aufmerksamkeit dem Inhalt seiner Whiskeyflasche. Keiner interessierte sich mehr für Shanks, sodass er sich von ebenfalls abwandte und die Kneipe verließ, hatte dabei aber ein Grinsen auf den Lippen, ratterte es in seinem Kopf bereits gewaltig. Oh ja, er würde mit diesen Piraten segeln. Am nächstem Morgen legte das gewaltige Piratenschiff, das bis dato im städtischen Hafen vor Anker gelegen hatte, ab und verschwand mitsamt der Crew am Horizont. Und nicht nur die Piratencrew war an Bord. „Endlich weg von dieser Insel!“ Die Arme in die Luft streckend kroch Shanks aus seinem Versteck zwischen etlichen Kisten und Fässern und starrte freudestrahlend zu der immer kleiner werdenden Insel am Horizont. „…Rayleigh war alles andere als begeistert und wollte eigentlich sofort wieder beidrehen, um mich von Bord zu schmeißen. Doch der Käpt’n hat es verhindert!“ Mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen zog sich Shanks seinen heißgeliebten Hut etwas tiefer ins Gesicht, denn waren ihm Tränen in die Augenwinkeln getreten, nachdem er dem Floh die Geschichte seines Piratendaseins erzählt hatte. Von Anfang an hatte der Kapitän ihm solch ein immenses Vertrauen entgegen gebracht, das andere sich lediglich kopfschüttelnd abgewandt hatten. Ohne den Kapitän hätte er nie so viele fantastische Jahre an Bord der Oro Jackson verbringen können. Und dennoch... Seit einigen Monaten kreiste in seinem Kopf auch immer ein anderer Gedanke zusammen mit dem Drang, endlich eigene Abenteuer zu erleben. Er wollte auf seine Reise gehen, sich eine eigene Mannschaft zusammen suchen und mit diesen Nakamas die Welt als Pirat umsegeln, wenngleich er auch eine tiefe Verbundenheit zur Mannschaft verspürte. „Was soll ich tun?“, murmelte er leise, zog sich den Hut vom Kopf und ließ diesen auf seinem Finger kreisen, bis ihm plötzlich wieder seine Aufgabe in den Sinn kam. Er sollte sich ja um den Knirps kümmern. Allmählich richtete Shanks sich in seiner Hängematte auf, warf einen Blick hinüber zu Ruffy und stutzte. Was zum…?! _____________________________ Huhu, ich möchte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich für sämtliche Favo-Einträge und Kommis bedanken. Ich bewundere euer Durchhaltevermögen, da es zuweilen sehr langatmige Stellen in dieser FF gab und auch – so befürchte ich – immer mal wieder geben wird. Gut, dieses Kapitel war zwar nicht das langersehnte Freundschaftsbekenntnis der beiden Chaoten, doch wird dieses Kapitel für das Ende der FF noch von Bedeutung sein. Und noch etwas sei gesagt: einige Dialogpassagen dieses Kapitels entstammen fast ganz genau dem One Piece Manga. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)