Was wäre gewesen, wenn ... ? von Maclilly (Ace an Bord der Oro Jackson) ================================================================================ Kapitel 52: Und weg sind sie. ----------------------------- Nach und nach verschwanden immer mehr der Piraten in Richtung Stadt, bis sich schließlich nur noch Krokus an Bord der Oro Jackson befand. Der Schiffsarzt würde den Aufenthalt als Wache auf dem Schiff verbringen, um sich endlich mal wieder der Herstellung seiner Medizin zu widmen. In dem kleinem Raum herrschte vollkommene Ruhe, als der Doktor ein paar Kräuter in seinen Mörser tat und die Blättchen pulverisierte. Er liebte diese vollkommene Ruhe bei seiner Arbeit, während er sich gleichzeitig auch diebisch freute. Immerhin wusste er doch, dass es bei Rayleigh nicht annähernd so entspannt zugehen würde... Und so war es auch. Der dunkle König hatte wahrlich mehr als nur beide Hände voll zu tun, um Vater und Sohn nicht entwischen zu lassen. Wesentlich leichter gesagt, als getan. Die beiden Ds waren ungeduldiger und flinker als zwei Säcke voller Flöhe. Erneut hatte sich Rayleigh nur kurz auf den Weg zu Raul’s Kneipe konzentriert – waren sie alle doch schon lange nicht mehr hier gewesen – da waren die zwei Schwarzhaarigen schon beinahe wieder verschwunden gewesen. „Sagt mal, könnt ihr euch eigentlich noch daran entsinnen, was ich vor nicht einmal zehn Minuten gesagt habe!“ Wütend schaute er vom Größeren zum Kleineren, doch keiner der Angeschauten war sich irgendeiner Schuld bewusst, was beim dunklen König nur ein Kopfschütteln hervorbrachte, ehe er die zwei dann vor sich her in Richtung Kneipe schob. Dabei überhörte er gekonnt die Proteste der beiden Schwarzhaarigen, bis die drei schließlich an eine Kreuzung kamen. „Stehenbleiben.“ Rayleigh drängte sich an den zwei vorbei, um in die neue Straße vor sich einsehen zu können. Glücklicherweise war weder im rechten Zweig der Passage noch im Linken irgendwelche Menschen zu sehen. Ein erleichtertes Seufzen entwich der Kehle Rayleighs, bevor er sich dann wieder der Gasse zuwandte, in welcher sich sowohl er als auch die zwei Schwarzhaarigen befanden. Oder zumindest befinden sollten, denn diese Gasse war ebenfalls vollkommen leer. Sofort verschwand der erleichterte Ausdruck aus Rayleighs Gesicht, da er weder Ace, noch Roger, noch sonst jemand erblicken konnte. „Verdammt!“, fluchte er und rannte im Eiltempo zu der Kneipe von Raul, in der Hoffnung, dass die zwei Verschwundenen vielleicht dorthin verschwunden waren, auch wenn die Chance dafür verschwindend gering war. Unterdessen spazierten die beiden Vermissten munter durch die Gassen der Stadt und diesmal gänzlich ohne Gefahr zu laufen, dass sie sich verlaufen würden, denn wenn sich Roger irgendwo besser auskannte als auf der Oro Jackson dann hier in Loguetown. „Papa, wo gehen wir hin?“ Der Blick der Piratenkönigs wanderte hinunter zu Ace, der seinen Vater mit großen Augen ansah, in der Erwartung, eine Antwort zu bekommen. Doch der Piratenkönig grinste nur und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Das sag ich dir jetzt noch nicht.“ „Du sollst aber.“ Mit einem Satz sprang Ace nach oben, um sich am Arm seines Vaters festzuklammern. Grinsend beobachtete dieser, wie sein Sohn sich hochzog, bis dieser schließlich auf Augenhöhe war und ihn die ernsten Augen von Ace ansahen. Dieser Blick gepaart mit den kleinen, dunklen Sommersprossen auf den Wangen des Jungen bewirkten das ganze Gegenteil von dem, was Ace eigentlich hatte erreichen wollen. Anstatt seinem Sohn zu sagen, wohin sie gingen, lachte der Größere der Schwarzhaarigen nur auf, ehe er dann wieder sein Hauptaugenmerk auf den Weg vor sich lenkte. Die Häuser, welche rechts und links die Straße säumten, verrieten ihm, dass es bis zur Hauptstraße nicht mehr weit war. So ging er weiterhin grinsend die Passage entlang, während der schwarzhaarige Junge immer noch versuchte, durch Zerren und Quengeln einen Hinweis zu erhalten, wohin sein Vater wollte. In Raul’s Bar Einsam und allein saß ein Mann mit einer lilafarbenen Mütze in der kleinen Bar. Und obwohl die Bar alles andere als lichtdurchflutet war, trug der muskulöse Mann eine winzige Sonnenbrille auf der Nase, während er die staubigen Bargläser polierte. Zwar hatte es nur wenig Sinn, das zu tun, da seit Ewigkeiten niemand mehr seine Bar besucht hatte, jedoch war das Polieren inzwischen zu einer Angewohnheit geworden, noch aus Zeiten, zu welchen die Kneipe noch gut gelaufen war. Damals war das kleine Lokal jeden Abend gut gefüllt gewesen und der Alkohol war in Strömen geflossen, wobei Rayleigh immer das Meiste an Spirituosen weggesoffen hatte. Er seufzte, stellte das auf Hochglanz polierte Glas ab und lehnte sich an den Tresen, der Eingangstür den Rücken zugewandt. Oft wünschte er, Rayleigh und natürlich auch Roger wiederzusehen, auch wenn das vermutlich noch weniger Kundschaft bedeuteten würde. Aber die Zwei waren ja nicht einmal halb so grausam, wie sie oft beschrieben wurden und außerdem waren die Feiern mit den beiden immer recht amüsant gewesen. Ein weiteres Seufzen entwich der Kehle des Mannes, da er seine zwei Freunde nun schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Das letzte Mal waren sie hier gewesen so ungefähr vor sechzehn Jahren hier gewesen, kurz bevor sie sich auf die große Fahrt über die Grand Line gemacht hatten und einige Jahre darauf das geschaffte hatten, was selbst er kaum für möglich gehalten hatte. Sie hatten das Piratengrab bezwungen und trieben sich nun irgendwo hier im East Blue herum. Plötzlich hörte er wie die Tür zu seinem Lokal aufgeschlagen wurde und jemand die Bar betrat. Raul drehte seinen Kopf etwas über die Schulter und besah sich den Mann, bis er ihn schließlich erkannte und nur noch ungläubig drein schaute. Hätte er jetzt ein Glas in der Hand gehabt, wäre es vermutlich kurz daraufhin auf dem Boden zerschellt. „Rayleigh?!“ Immer noch völlig fassungslos schaute der Kneipenbesitzer auf den blondhaarigen Brillenträger, der sichtlich unzufrieden aussah, ehe er sich zum Tresen begab und sich auf einen Barhocker fallen ließ, den irritierten Blick des anderen ignorierend. Stille herrschte für etliche Sekunden, bis schließlich der dunkle König auf zu Raul schaute, der immer noch wie versteinert wirkte. Ein Lächeln schlich sich auf Rayleigh‘s Gesichtszüge, obwohl ihm zum Lachen eigentlich überhaupt nicht zumute war. „Alles klar bei dir, Raul?“ Grinsend schaute Rayleigh zu dem Barkeeper, welcher nun langsam wieder begann, sich zu bewegen. „Ray…Rayleigh? Was machst du hier?“, stotterte er verwirrt, während er sich aber schon zu dem Regal hinter sich drehte und eine Flasche aus diesem herauszog, um sie schließlich direkt vor Rayleigh’s Nase auf Theke zu stellen. Der dunkle König griff sofort nach der Flasche und nahm einen kräftigen Schluck aus dieser, bevor er Raul über den Grund seines Erscheinens aufklärte. „Na was wohl? Roger wollte zurück auf die Grand Line und Loguetown liegt nun einmal auf dem Weg“, meinte der dunkle König und trank noch einmal ein paar Züge aus der Flasche. Mit hochgezogenen Brauen betrachtete Raul seinen Gegenüber. „Und wo ist Roger?“ „Tja, gute Frage. Ich hatte eigentlich gehofft, das er und Ace inzwischen bereits hier seien. Aber so wie’s aussieht, treiben sich die zwei irgendwo in der Stadt herum.“ „Ace?“ Bei Shanks, Yasopp und Buggy „Ach so. Deswegen also ist dieser Zwerg bei euch an Bord.“ Mit den Händen in den Hosentaschen schaute Yasopp von Shanks, zu seiner linken, hinüber zu Buggy, der rechts neben ihm die Straße entlang ging. „Ja“, kam es von seinen beiden Begleitern synchron, ehe die drei dann wieder in ein Schweigen verfielen. Seit einer halben Stunde schon streiften sie durch die Stadt, gingen momentan einen mit hohen Häusern gesäumten Weg entlang, bis plötzlich lautes Rumgeschreie die Stille durchbrach. Die Köpfe der drei fuhren hinüber zu dem Ursprung des Gebrülls. Es entstammte einer Bar, die sich wenige Meter von den Dreien befand und in welcher es eine ordentliche Schlägerei zu geben schien. Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des rothaarigen Strohhutträgers, als er sich zu Yasopp und Buggy wandte. „Wollen wir mal nachschauen gehen?“ „Von mir-“ „Habt ihr sie noch alle?! Warum sollten wir da rein?“, unterbrach Buggy seinen neuen Nakama mit lautem und schrillem Kreischen. Doch keiner der Anderen störte sich an Buggy’s Einwand, denn hatten sie sich bereits ein ganzes Stück dem Gasthaus genähert. „Dann bleib halt draußen“, meinte Shanks nur, bevor er schließlich zusammen mit Yasopp die Kneipe betrat. Mit eingeschnappter Miene starrte die Rotnase den beiden hinterher. „Man, von wegen der hilft mir auf Shanks aufzupassen…“, murmelte er zu sich selbst. „Die sind doch beide absolut irre!“ _______________________________ Hallöchen! niemals hätte ich gedacht, dass mein Internet mir doch noch die Gnade erweist, heute wenigstens etwas zu funktionieren…mal schauen, wie lange. Jedenfalls vielen Dank für die Kommis. Jaja, ob Yasopp der richtigen Mannschaft beigetreten ist, wird sich noch herausstellen. *grins* Und die lieben, bösen Kapitel vermehren sich auch immer und immer weiter, jedoch die 100 Kapitel werde ich vermutlich nicht knacken. Aber 99 könnte ich zusammenbekommen.^^ Das nächste Kapitel wird entweder am Dienstag oder am Donnerstag kommen, je nachdem, wann ich an die Rechner in der FH rankomme oder mein Internet zuhause nicht mehr regelmäßig abschmiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)