Was wäre gewesen, wenn ... ? von Maclilly (Ace an Bord der Oro Jackson) ================================================================================ Kapitel 38: Jimbei's Plan ------------------------- Grand Line, unter Wasser: Schnell trieb die reißende Strömung des Meeres das Schiff der Whitebeard-Piraten in Richtung Red Line. Das Erreichen der Fischmenschen-Insel war doch immer wieder recht spannend gewesen. Allerdings nur für die Piraten, die den Ablauf der Unterseefahrt schon kannten. Die etwas Jüngeren unter den Piraten fanden die Reise wohl nicht wirklich spannend sondern eher beängstigend. Marco saß, völlig entspannt, an der Reling und beobachtete wie die Neuen panisch auf dem Deck der Moby Dick hin und herliefen. Ihnen stand die pure Angst ins Gesicht geschrieben, als das harte Gestein der Red Line immer näher und näher auf das, mit dem Harz der Mangroven beschichtete, Schiff zukam. „Wir kollidieren! Verdammt noch mal, jetzt tu doch was!“ Einer der unerfahreneren Pirat kam auf Marco zugerannt und deutete panisch auf die Red Line. Doch Marco reagierte nur gelassen und lehnte sich noch etwas weiter zurück. „Bleib ruhig. Genieß einfach die Show.“ „WAS? Du meinst ich soll einfach still hier sitzen bleiben und zusehen wie wir an den Felsen zerschellen?!“ Während sein ‘Bruder‘ ihn anschrie, gähnte Marco nur herzhaft und streckte sich ein wenig. Erst danach reagierte er auf die Frage des anderen Piraten. „Glaubst du wirklich, dass wir gegen die Felsen krachen?“ Der Angesprochene stoppte seine Panikrufe und schaute Marco stumm an. Er nickte nur. Marco grinste. „Dann schau dir doch mal Pops an. Meinst du nicht auch, er würde etwas unternehmen, wenn wir mit der Red Line zusammenstoßen würden?“ Die Blicke der beiden Piraten wanderte zu ihrem ‘Vater‘, der auf seinem Thron saß und eine Schale Sake nach der anderen leerte. Zwar versuchte eine der Krankenschwestern ihn zu belehren, wie ungesund dieser hohe Alkoholkonsum war, doch es half nichts. Whitebeard seinen Sake in Ruhe weiter und schien überhaupt kein Interesse an der Red Line zu haben, die nun nur noch wenige Meter vom Schiff entfernt war. Plötzlich wurde das riesige, walförmige Schiff nach unten gerissen. Marco’s Gegenüber fing wieder an zu schreien. „Was geht denn jetzt ab?“ Wie ein Pfeil schnellte die Moby Dick nicht mehr gen Red Line, sondern nun drohte sie mit dem Meeresboden zu kollidieren. Der junge Kommandant stand auf und ging, die schreienden Piraten ignorierend, zum Bug des Schiffes um die Fischmenschen-Insel möglichst zeitig zu erblicken. Kurz bevor die Moby Dick auf den Boden aufgeschlagen wäre, drehte sich das Schiff erneut um neunzig Grad und schwamm nun wieder parallel zum Meeresboden. Einige der Neuen lagen völlig erledigt auf Fussboden des Schiffes. Die anderen, die ihre Angst nun überwunden hatte, starrten voller Faszination auf die Fischmenschen-Insel, die jetzt vor ihnen lag. Und je näher die Moby Dick der Insel kam, desto größer wurden die Augen der Piraten. Eine riesige Blase erstreckte sich vor ihnen. Sie umschloss die Gebäude, die sich unter der Red Line befanden , mit Luft und war durch diese auch für Menschen betretbar. Ein Schwarm Fische zog an der Moby Dick vorbei. Und obwohl sie tief unter Wasser waren, reflektierten die Schuppen der bunten Fische irgendetwas leuchtendes. Die Piraten blickten sich suchend nach der Lichtquelle um, konnten jedoch nichts entsprechendes entdecken. „Da werdet ihr auch nichts finden.“ Die Blicke der Piraten wanderten verwundert umher und fanden schließlich Marco. Dieser saß bereits auf der Reling und konnte es kaum erwarten die Insel zu betreten. Es war schon lange her, das sie dieser Insel einen Besuch abgestattet hatten. ‘Viel zu lange.‘ Als das Schiff in die Blase der Insel eindrang, zerplatzte die Beschichtung ihres Schiffes und die verschiedensten Geräusche kamen den Piraten zu Ohren. Das Rauschen des Meeres neben einem, seltsame Musik, die irgendwie so klang, als würde sie aus Muscheln stammen, und das leise Kichern einiger Meerjungfrauen, die unweit vom Schiff saßen. „Geil!“ Ein paar der Männer sprangen vom Schiff und liefen zu den jungen Frauen. Marco landete ebenfalls auf dem etwas glitschigen Boden der Insel, machte sich jedoch nicht wie die anderen auf den Weg um mit irgendwelchen Meerjungfrauen zu flirten, sondern wartete auf ‘Pops‘. Dessen laute Schritte ertönten bereits vom Deck und schnell erschien die gigantische Gestalt Whitebeards an einer der nun angelegten Planken. „Gurarara. Schön mal wieder hier zu sein.“ Zusammen gingen die beiden durch die große Unterwasserstadt. Die Stimmung der Bewohner war rechtausgelassen, waren doch nun ihre Beschützer endlich mal wieder zu Besuch. Ohne sie wären die Fischmenschen und die anderen Kreaturen dieser Insel den Menschenhändlern schutzlos ausgeliefert. Doch seitdem die Insel unter dem Schutz Whitebeard’s stand, wagte es kaum noch einer dieser dreckigen Bastarde die Menschen hier auf der Insel anzugreifen. „Sieht so aus, als hätte sich nichts weiter verändert, seit wir das letzte Mal hier waren, Vater.“ „Sehr schön. Dann suchen wir jetzt mal nach Jimbei. Der muss sich ja hier auch irgendwo rumtreiben.“ Die beiden verließen den Hafen und machten sich au zu einer kleinen Bar, in welcher sich der Fischmensch manchmal herumtrieb. Und diesmal war er auch dort. Der große Walhai saß an einem der vielen Tische und unterhielt sich mit einem weiteren Fischmenschen. Dieser bemerkte zuerst das Auftreten von Whitebeard und verzog deshalb nur angewidert das Gesicht. Eine Geste, die dem jungem Marco ganz gar nicht gefiel, empfand er sie doch als Beleidigung für seinen Kapitän. Blaue Flämmchen züngelten nun schon an den Armen des ‘Phönix‘. Doch noch bevor die Situation hätte zur Eskalation kommen können, erhob sich Jimbei von seinem Stuhl und bedeutete den beiden Neuankömmlingen ihm nach draußen zu folgen. „Es freut mich euch zwei zu sehen. Genau zum richtigem Zeitpunkt. Das grade in der Bar, das tut mir leid.“ „Das sollte dir nicht leid tun, sondern dem da drin. Wer wa-“ Marco war mehr als nur aufgebracht und immer noch umspielte etwas blaues Feuer seine Arme. Doch Whitebeard hielt ihn etwas zurück. „Bleib ruhig. Ich weiß, wer das war. Fisher Tiger.“ „Mmh.“ Jimbei blickte etwas betrübt zu Boden. Ja, Fisher Tiger mochte die Menschen nicht. Um ganz genau zu sein, hasste er sie sogar. Jeden einzelnen von ihnen. Jimbei hatte damals eine halbe Ewigkeit gebraucht gehabt um ihn davon zu überzeugen, dass es eine gute Idee sei die Insel unter den Schutz von Whitebeard zustellen. Zwar hatte Fisher Tiger nur widerwillig zugestimmt, aber immerhin, er hatte schließlich zugestimmt. „Was hast du mit ihm zu tun, Jimbei?“ Marco’s Stimme riss den Walhai-Fischmenschen aus seinen Gedanken. Er richtete seinen Blick auf den jungen Mann, der sich nun wieder völlig beruhigt hatte. Ehe er antwortete, entfuhr dem Fischmenschen noch ein Seufzen. „Wisst ihr, Fisher Tiger hat ein Ziel. Er möchte die versklavten Fischmenschen befreien. Denn obwohl ihr diese Insel unter euren Schutz gestellt habt, verschwinden immer wieder Bewohner und werden früher oder später auf dem Archipel verkauft.“ Traurig und abwesend blickte der riesige Fischmensch zu Boden, während Whitebeard seine Schlussfolgerungen aus Jimbei’s Erzählung zog. „Du willst mit ihm gehen und ihm helfen.“ „Ja, ich will, nein, ich werde ihm helfen. Genauso wie viele andere starke Fischmenschen es tun werden.“ Jimbei deutete mit einen Arm auf eine Gruppe von Fischmenschen und Meermänner unweit von ihnen. Ein großer Sägehai stand in der Mitte der Meute und brüllte irgendwelche Slogans, die die anderen Fischmenschen in laute Jubelschreie ausbrechen ließen. Ein paar Wortfetzen seiner Parolen drangen bis zu den Dreien. „…befreien wir sie…nieder mit den Menschen…wir vernichten sie alle…höchste Rasse sind wir!“ Marco durchfuhr ein kleiner Schauer, als er die Worte des Fischmenschen vernahm. Ihm gefielen diese Parolen ganz und gar nicht. Keine Frage. Auch er mochte diese tyrannischen Menschen, diese Weltaristokraten und Menschenhändler, überhaupt nicht. Und sie gehörten auf jeden Fall bestraft. Aber gleich alle Menschen vernichten? Es waren doch nur ein paar für diese Gräueltaten verantwortlich. Der Blondhaarige verzog etwas das Gesicht. Seine Nasenflügel bebten ein bisschen, was Jimbei wohl sofort auffiel. „Nehmt Arlong bitte nicht zu ernst. Ich kenne ihn schon sehr lange, er meint es nicht so. Das ist nur sein typisches, übereifriges Gerede. Er möchte lediglich helfen.“ Zwar beschwichtigten Jimbei’s Worte Marco ein wenig, doch er hatte trotzdem noch immer ein flaues Gefühl in der Magengegend. Dieser Typ da posaunte nicht nur leere Worte. Da war er sich sicher. „Gurarara. Na dann… ich denke, ich weiß, warum du meintest, das wir zum richtigen Zeitpunkt gekommen sind?!“ Jimbei wandte seinen Blick von Arlong uns seinen Kumpanen ab und blickte nun wieder Whitebeard an. „Achso, das. Ja. Viele der stärksten Kämpfer werden die Insel verlassen und die Schwächeren, die Jungen und Alten, werden hier bleiben. Ohne unseren Schutz. Deshalb möchte ich euch darum bitten, in der Nähe der Insel zu bleiben und ein Auge auf die Bewohner zu haben.“ „Tja, da muss Roger wohl noch etwas auf uns warten. Gurarara. Wir werden in der Nähe bleiben.“ „Ich danke euch.“ Jimbei verneigte sich vor Whitebeard und Marco. Dann wandte er sich er sich von den beiden Piraten ab um mit Fisher Tiger über die Entwicklung ihres Befreiungsplanes zu unterrichten. Unterdessen machten sich Whitebeard und Marco wieder auf zur Moby Dick. Sie wollten den anderen mitteilen, das sie wohl noch etwas länger hier bleiben würden. _________________________________ Ich hoffe mal, das Whitebeard und Marco nicht zu ooc sind. Und Dankeschön für die ganzen Kommis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)