Nur mal gucken Ita x Sasu von abgemeldet (Uchihacest) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog Der Mond schien schwach durch das Fenster zu meinem Schlafzimmer. Ein paar Wolken verdunkelten ihn und machten die Nacht noch schwärzer, als sie ohnehin schon war.Träumend kuschelte ich mich in mein Kissen, während sich eine Träne langsam aber unaufhaltsam aus meinem Augenwinkel stahl. "Nein... tu ihnen nichts... Warum tust du das...?", murmelte ich. Der Auslöser dafür war, wie immer der Selbe: Ich träumte schlecht. Seit Itachi unsere Familie verraten und unseren gesammten Clan ausgelöscht hatte, besuchten mich jede Nacht die gleichen wiederkehrenden Alpträume. Plötzlich wurde der Mond komplett verdeckt und er schien mir nicht mehr auf das verschwitzte, tränennasse Gesicht. Unruhig wälzte ich mich herum und schließlich beschlich mich das komische Gefühl, dass jemand im Zimmer sein musste. Aufgewühlt blinzelte ich und versuchte meine verheulten Lider zu heben. Eine schlanke, dennoch muskulöse Gestalt stand vor meinem Bett. Da es so dunkel war konnte ich nicht ausmachen, wer es ist. >Itachi, Itachi, Itachi, Itachi< Unaufhaltsam schlich sich der Name meines Bruders, des Clanmörders, in meine Gedanken. Aber es konnte unmöglich er sein!! Er hatte mich damals einfach allein gelassen und kümmerte sich sogar mehr darum nach Naruto zu suchen, als um mich. Ich, sein Bruder, war ihm gänzlich egal. Sogar so egal, dass er es nicht einmal für nötig befunden hatte, mich, wie alle anderen Clanmittglieder, abzuschlachten. Ich wollte mich umbedingt an ihm rächen, doch jedesmal, wenn wir aufeinander trafen und ich ihn voller Hass anfunkelte, ihn anschrie, dass ich ihn töten werde, nahm er meine Worte gleichgültig entgegen und machte mich fertig. Ich hatte soviel trainiert, jede Sekunde meiner Freizeit damit verbracht, meine ganze Energie darauf verschwendet, stärker zu werden, aber er besiegte mich jedesmal mit ein paar Handgriffen. Ich war so machtlos. So schwach. Also, wenn ich ihm so egal war, wieso sollte er dann in meinem Zimmer sein? "Sasuke-kun..." Ich wurde aufgeschreckt. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht einmal merkte, wie die Gestalt meinen Namen gesagt hatte. Nun versteifte ich meine müden Glieder und riss die Lider aufmerksam und gespannt auf, bereit jede Kunst mit meinem Sharingan zu durchschauen. Die Gestalt hatte offensichtlich mein Aufwachen noch nicht registriert, beugte sich über mich, strich mir behutsam über den Kopf, was ich ohne einen Muks über mich ergehen ließ, da ich so verwundert war, ob des Verhaltens des ungebetenen Eindringlings. Angespannt verkrampfte ich meinen gesammten Körper, zum Angriff bereit. Dann sah ich diesen langsam seinen Mund bewegen. Er flüsterte kaum hörbar: "Es tut mir Leid... Otouto... Hab ich dich geweckt?" Mit vor Angst geweiteten Augen starrte ich meinen Bruder an, während dieser vom Mond beschienen wurde, der just in diesem Moment hinter den Wolken hervortrat und in mein Antlitz und auf den Rücken meines verhassten Feindes seine Strahlen warf. Ich war unvorsichtig. Verträumt hatte ich wie jeden Abend in Sasukes Zimmer gestanden und ihm beim schlafen zugeschaut. Er sah so friedlich aus, wenn er in sein Bettzeug gekuschelt da lag. Aber es brach mir immer wieder, jedes mal aufs neue, das Herz, wenn er sich kurz darauf von Alpträumen geplagt hin und her schmiss und verzweifelt Sätze in die Nacht schrie, von Tränen geschüttelt. Ich wollte nicht, dass er so litt. Ich hatte es doch alles nur für ihn gemacht. Nur zu seiner Sicherheit. Verletzt von den im Schlaf gemurmelten Worten konnte ich nicht verhindern, dass sich sein Name über meine Lippen stahl. In Sorge, er könnte aufwachen, hätte ich schnell verschwinden müssen. Stattdessen konnte ich nicht aus seinem Zimmer bewegen, sondern strich ihm beruhigend durchs Haar. Mir tat es so weh ihn so Leiden zu sehen. Aber ich merkte, es war zu spät für eine Flucht. Sasuke war bei Bewusstsein. Indem ich handelte, als hätte ich genau geplant, dass es so ablaufen sollte, verhinderte ich meine Ruhe zu verlieren und sammelte mich: "Es tut mir Leid...Otouto... Hab ich dich geweckt?" Ich sah in sein erschrockenes Gesicht, dass vom Mond erhellt wurde, als ich auf einmal von einer Hustattacke überrascht wurde. Meine Beine knickten ein, während ich vornüber kippte spuckte ich Blut. Dann verlor ich das Bewusstsein und alles wurde schwarz. Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 >Er fällt in Ohnmacht. Genau in meinem Zimmer. Endlich bin ich ihm überlegen!!<, dachte ich, doch dann stellte sich mein Stolz in den Weg und ich fragte mich, ob ich Itachi wirklich so sterben lassen wollte. Schließlich hätte ich ihm den Gnadenstoß geben können, aber das wäre hinterrücks und feige gewesen; und soetwas passte mir gar nicht. Soetwas zu tun konnte ich nicht mit meinem Stolz vereinbaren, also erhob ich mich widerwillig und bewegte mich auf den gekrümmten Körper Itachis zu. Ich nahm mir vor ihn zu verarzten und ihn, wenn er erneut zu Kräften gekommen war, herauszufordern. Schnell eilte ich ins angrenzende Bad und kramte den Erste Hilfe Koffer aus dem Schrank. Als ich jedoch Itachi erreichte und ihm helfen wollte, wusste ich nicht, was ich tun sollte. "Verdammt! Sakura kennt sich mit dem Scheiß besser aus als ich! Ich hab keinen Plan, was ich machen muss.", meckerte ich vor mich hin. Durch das Juin in meinem Nacken bin ich noch nicht so oft in den Genuss gekommen Medizinische Nin-Jutsus anzuwenden, da es die Heilung aller Verletzungen beschleunigte. "Hmpf" >Wenn man sie mal braucht, ist sie nicht da...< In Anbetracht dessen, dass sich Itachis Zustand immer mehr verschlechterte - er röchelte nur noch schwach und gab kaum noch Lebenszeichen von sich - sprintete ich los um Sakura aus dem Bett zu klingeln. Zuerst meckerte sie schlaftrunken etwas von nächtlicher Ruhestörung, doch als sie sah, dass ihr angebeteter Sasuke vor der Tür stand, war sie flugs putzmunter. "Was ist los? Weswegen soll ich so schnell kommen?", fragte sie, während wir zum Uchihaanwesen rannten. "Du musst mir helfen...", sagte ich knapp und eilte vorraus, in der Hoffnung, dass sie keine weiteren Fragen stellen würde, was sie auch nicht tat. Als wir ankamen wartete eine weitere Überraschung auf mich. Itachi hatte wohl versucht zu fliehen, aber in seinem mehr als nur angeschlagenen Zustand kam er nicht weit und lag nun alle Glieder von sich gestreckt in einer äußerst unangenehm aussehenden Haltung vor meinem Bett. Man hätte ihn leicht für einen Bettvorleger halten können. "...W..wer ist das? D..da vor deinem Bett?", stammelte Sakura mit entsetzen in den Augen: "W..was hast du mit der Frau gemacht?" >Frau?!! Sie hielt meinen Bruder für eine FRAU!!< Ein paar Hände drehten mich langsam um und befreiten mich vom der Last meines Mantels, das spührte ich genau. Noch immer war alles schwarz, aber ich registrierte das Chakra meines Otoutos. >Er hilft mir. Vielleicht sterbe ich doch nicht?< Mit diesen Gedanken driftete ich wieder weg in die schwarze Finsternis. Verwirrt sah Sakura erst Itachi, dann mich an, nachdem ich ihn langsam und vorsichtig umgedreht hatte und ihm den Mantel auszog, damit sie ihn verarzten konnte. Doch daran dachte sie gar nicht. "Sasuke! Das ist einer von Akatsuki! Was sucht der in deinem Zimmer?!" "...", ich gab ihr keine Antwort auf diese Frage, da ich selbst keine Ahnung hatte, warum er hier her gekommen war. Das einzige was ich ihr noch sagte war: "Kannst du ihm bitte helfen." Ich horchte auf, als ich die Stimme meines Otoutos vernahm. Sie zog mich regelrecht aus meinem schwarzen Loch, in das ich gefallen war. Schwerfällig hob ich eines meiner Lider; für mehr hatte ich keine Kraft. Ich blickte direkt in das besorgte Antlitz meines Kleinen, der erst etwas verlegen war und ich realisierte, wie ein leichter Rotschimmer sich auf seine Wangen stahl. Doch genau so schnell bemerkte dieser, dass ich kurz mein Auge öffnete und drehte sich trotzig weg: "...Hmpf. Glaub bloß nicht, dass du mir etwas bedeutest! " Erkenntnis huschte über Sakuras Gesicht, als sie abwechselnt Itachi und mich anstarrte; sie konnte es kaum glauben. "Sasuke...? Ist das dein Bruder?!" Das war keine Frage sondern eine Feststellung. ,,...", ich blickte, innerlich aufgewühlt, in ihr Gesicht; äußerlich aber war ich die Ruhe selbst. Ganz ganz langsam, wie in Zetlupe nickte ich. Kalt und emotionslos stieß ich aus: "Frag nicht...Behandel ihn endlich." Verwirrt fing sie wie in Trance an ihn zu verarzten. Kapitel 3: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 "Sasuke." "..." "Sasuke!" "... hm?", verwirrt schaute ich auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Sakura ihr Wort an mich gerichtet hatte: "Was ist?" "Ich muss dir etwas sagen. Aber vorher habe ich ein paar Fragen an dich.", sie sah mich durchdringend an: "Wenn das dein Bruder ist...", ich nickte. "...und du ihn umbringen willst...", wiederum nickte ich. "...warum, ich wiederhole mich, WARUM musste ich ihn dann verarzten??? Es wäre ein leichtes für dich gewesen, ihn umzubringen; er wäre sogar ohne dein zutun gestorben. Also? Warum...? Was ist in dich gefahren?" "...", ich blickte lange in das geschwächte Antlitz meines Aniki, der von alldem nichts mitzubekommen schien, ob der Tatsache, dass er friedlich schlummerte. Unbewusst zuckte einer meiner Mundwinkel nach oben, fast lächelte ich; aber nur fast. Schnell hatte ich mich wieder unter Kontrolle und sagte kalt und emotionslos: "Das hat nichts an meiner Einstellung zu ihm geändert; ich will ihn immernoch töten. Aber hätte ich ihn so feige überwältigt hätte ich mir für ewig Vorwürfe gemacht. Schließlich werde ich ihn töten; aber in einem Kampf und nicht aufgrund der Tatsache, dass er so krank ist." Lange schaute sie mich an. Es sah so aus als ringe sie mit sich, ob sie mir die weiteren Informationen sagen sollte, oder lieber doch nicht. Jedoch entschied sie sich offenbar für ersteres, denn schweren Herzens meinte sie mit endschuldigendem Gesichtsausdruck: "Dann hättest du dich früher an ihm rächen müssen..." Fragend hob ich eine Augenbraue. Sie seufzte: "Sasuke, es tut mir leid, aber er wird nie wieder kämpfen können. Er wird dafür nie genug genesen." Meine Augen weiteten sich, als ich Sakura ungläubig anstarrte. Diese meinte nur noch: "Er ist unheilbar krank." Ich senkte den Kopf. Zu geschockt war ich. Mein Blick fiel auf Itachi. Wieso? Wie konnte mein starker Bruder so krank sein? Er war immer der beste im Clan gewesen - ach quatsch, ist es immer noch - wie sonst sollte er die anderen Clanmitglieder töten können, wie sonst hatte er mich immer mit spielender Leichtigkeit besiegt? Wütend krallte ich mich in den Stoff meiner Bettdecke; wir hatten Itachi vorsichtig in mein Bett gelegt. Ins Krankenhaus konnte er ja nicht. Wer wusste schon was passieren würde, wenn die Hokage den Aka erkannte - was ohne Zweifel geschehen wäre. Denn welcher Arzt wusste nicht, wen er behandelte. Mein Kopf bettete sich auf Itachi, als ich mich noch weiter hinunterbeugte und meinen Tränen freien Lauf lies. Gebeugt, vor dem Bett knieend schüttelte es mich regelrecht, während mir klar wurde, dass ich mein Ziel, meinen Lebenssinn, meine Rache, in den Wind schreiben konnte. Verzweifelt schluchtzte ich in die Decke und presste sie mir vor den Mund, um keine Schmerzenslaute entkommen zu lassen. Es war ganz warm auf einer Seite. Irgendetwas drückte meinen Arm, der wegen irgendeinem, mir unersichtlichen, Grund nass war. Oder ich bildete mir das nur ein. Nein, ganz sicher die Haut an meinem Arm, der in der Decke gedrückt wurde, war definitiv etwas feucht. Das spürte ich ganz deutlich. Immernoch war alles schwarz. Vorsichtig versuchte ich die Lider zu heben. Doch sie waren zu schwer. Mühsam versuchte ich, wenigstens ein Auge zu öffnen. Was ich durch das halb geöffnete Lid erkennen konnte machte mich stutzig: Sasuke presste seinen Kopf gegen meinen Arm und weinte bitterlich. Überanstrengt schloss ich das Auge wieder und versuchte stattdessen etwas zu sagen. Mein Mund lies sich nur unter äußerster Anstrengung öffnen und mit letzter Kraft flüsterte ich erschöpft: "Sasuke...du erdrückst mich." Total perplex spürte ich, wie er seine Arme um mich schlang und er unter Tränen fauchte: "Das ist alles deine Schuld! Wenn du bloß nie hierher gekommen wärst! Was soll ich den jetzt bloß machen...!" Er schien richtig verzweifelt, regelrecht aufgelöst. Hinter ihm hörte ich ein erstauntes "Oh...!", was mich allerdings nicht weiter kümmerte, außer die Tatsache, dass es eine Mädchenstimme war. Ich hatte mich aufgerappelt und legte nun auch behutsam meine Arme um das zitternde Nervenbündel, das sich heulend an mich klammerte. Mittlerweile hatte sich wohl auch das Mädchen gefangen, denn diese fragte nun: "Sasuke! Was soll das? Das ist dein Bruder! Der Clanmörder!!" Empörung schwangte in ihrer Stimme und sie sprang auf und versuchte meinen süßen Otouto aus der Umarmung zu ziehen, von der ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen erlaubte so etwas auszumalen. Ich hielt es immer für unmöglich, daher reagierte ich auch dementsprechend mit einem gewaltigen Adrenalinschub, als sie versuchte mir mein kostbarstes aus den Armen zu reißen. Ich schleuderte sie weg und umschlang meinen kleinen mit so ungeheurer Kraft, dass dieser mich irritiert ansah und aufhörte zu wimmern. "Du musst jetzt etwas für mich tun", flüsterte ich ihm ins Ohr. Perplex traf sein Blick auf meinen und ich registrierte erfeut, dass sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen bildete. Er hatte es wohl auch gemerkt, denn plötzlich drehte er seinen Kopf weg und zischte: "Tse, warum sollte ich. Hast du vergessen, dass ich dich töten will." Es sollte eigendlich hasserfüllt klingen, aber ich nahm dem ganzen die bedrohliche Aura, indem ich ihm verschmitzt grinsend die Tränen von der Wange küsste. Sofort hatte ich eine Hand im Gesicht, die mich wegschob, während mein Kleiner um Fassung rang. "Du...", ich unterdrückte ein Husten: "...du musst mit mir kommen. Orochimaru ...er will dich." Schnell drehte ich mich weg, als ein Hustenreiz mich schüttelte und ich so leider mit ansehen musste, wie Sasuke vom Bett sprang. Es knackte. Offenbar ist er auf den Fuß des Mädchens getreten, das seit geraumer Zeit ohnmächig vor der Wand lag. "Scheiße! Was hast du mit ihr gemacht...?", knurrte mein Sasu-chan. Unschuldig grinste ich ihn an: "Gar nichts." Mein diabolisches Grinsen hatte ihm wieder die Röte ins Gesicht getrieben. Verärgert nahm er es zur Kenntnis und versuchte davon abzulenken: "Wieso sollte ich mitkommen?" Mir fiel auch keine plausible Antwort ein, also tat ich so, als würde ich vor Schwäche fast umkippen, und winkte ihn zu mir. Als er abermals direkt vor dem Bett stand und sich zu mir runterbeugte, damit ich ihm den Grund sagen konnte, tat ich das, was ich als einzige Erklärung bereit hatte. Ich zog ihn zu mir, bis sein Ohr direkt neben meinem Lippen war und hauchte mit tiefer, erotischer Stimme: "Weil ich es will" Mein Sasu war total geschockt, ob dessen, was meine böse Zunge darauf hin tat. Ich spielte an seinem Ohr. Nun raunte ich: "Bitte komm mit. Ich werde dich auch stärker machen." Zielstrebig ließ ich meine freie Hand zu seinem Schritt gleiten, doch nun erwachte Sakura aus ihrer Ohnmacht und man merkte,wie geschockt sie war, ob des Hochschnellens ihrer Stimme: "He! Sasuke! Du lässt doch gerade nicht etwa zu, dass der dich anfasst! D..du bist doch nicht..." Ihre Stimme brach ab. Erschrocken fuhr Sasuke hoch und schlug meine Hand - sanft?! - weg. Zuerst schaute er sich im Raum um. Er war zu verwirrt, um zu entscheiden, was er jetzt sagen oder tun sollte. Also entschied ich. >Na warte! Was wirst du jetzt von deinem ach so geliebten Sasuke halten?!< Mit kaltem ausdruckslosen Gesicht schlug ich mir langsam die Decke vom Körper, stand auf und ging ruhig und gelassen auf meinen Otouto zu. Vor ihm angekommen blieb ich stehen und drückte sanft und zärtlich meine Lippen auf die seinen. Ich hörte wie das Mädchen zum zweiten mal in Ohnmacht fiel und hob die Augenbrauen als ich in das rot anlaufende Antlitz Sasukes blickte. Vorsichtig schob ich meine Zunge zwischen den Lippen meines Kleinen hindurch, doch als ich mit meiner seine Zunge berührte riss er die Augen weit auf und biss zu. "Aua! Sag mal spinnst du?!", entfuhr es mir. Nach Fassung ringend stapfte mein kleiner aus dem Zimmer, während er murrte: "Nach dieser Schmach kann ich ja nicht anders, als aus Konoha zu verschwinden! Wo ich doch jetzt schon zum zweiten mal von einem Jungen geküsst wurde! Hmpf...! Scheiße!" Er war fast aus der Tür, als ich ihn noch erwischte: "Wie jetzt >zum zweiten malVielleicht verrät er es mir ja später. Jetzt muss er erst einmal Vertrauen zu mir fassen.< Langsam schritt ich aus dem Anwesen, in dem unsere glückliche Familie früher gelebt hatte. Bevor Itachi... Ja, bevor Itachi sie alle abschlachtete. Angespannt kniff ich die Augen zusammen. >Wie konnte ich mich von diesem Bastard von einem Clanmörder nur küssen lassen!?! Und wieso komme ich überhaupt mit ihm. Es wäre weit aus klüger ihn jetzt auf der Stelle umzubringen.< Unbewusst ballten sich meine Hände zu Fäusten. Völlig in Gedanken stieß ich gegen etwas. Gegen etwas großes blaues in einem Akatsukimantel. "Ey!", maulte dieser:"Pass gefälligst auf wo du hinläufst!" >Scheiße! Ich war schon wieder so unaufmerksam!< Wie in Zeitlupe hob ich den Kopf, stierte ihn verstimmt an, während ein paar Strähnen an den Seiten meiner Stirn meine Sicht trübten, was ich mir aber nicht anmerken ließ. Agressiv fauchte ich: "Hast du ein Problem mit mir?" "Itachi, dein Schoßhündchen kläfft mich an!", meckerte der blauhäutige haiähnliche Typ gespielt beleidigt. Angepisst stemmte ich einen Arm in die Hüfte:"Wie hast du mich gerade genannt!?!" Bedrohlich funkelte ich zu ihm hinauf bevor ich ihm eine gepfefferte Backpfeife gab. "Itachi, Itachi er hat mich geschlagen." "Itachi, Itachi er hat mich geschlagen." , hörte ich Kisame rufen, ehe ich zu den beiden Streithähnen trat. Er wollte schon Samehada gegen Sasuke erheben, aber ich sah ihm nur eiskalt in die Augen und er ließ es bleiben. "Du, Itachi, wie sollen wir dein ....hust hust.... herzallerliebstes Brüderchen aus Konoha bekommen?" "Du, Itachi, wie sollen wir dein ....hust hust.... herzallerliebstes Brüderchen aus Konoha bekommen?", hörte ich das blaue Fischi nur noch sagen, als mir von hinten ein dünnes schwarzes Tuch über den Kopf gezogen wurde. "...So", erwiederte die Person hinter mir, in der ich Itachi erkannte. Er war nie ein Mann der vielen Worte und er brauchte auch nicht viel zu sagen, denn sein Partner verstand ihn auch so. Zum mindest entgegnete dieser nichts mehr. Ich schon. "Ey, was soll das?" Das konte ich mir eigentlich denken, trotzdem wollte ich auf Nummer Sicher gehen. >Die wollen mich bestimmt so aus Konoha "entführen"< Anstatt eine Antwort zu bekommen nahm ich wahr wie Itachi sich von uns entfernte und noch einmal kurz ins Haus zurückging. Nach kurzer Zeit vernahm ich seine Schritte, die wieder näher kamen. Nachdem ich die weiße Schlangenhaut in seinem Schlafzimmer deponiert hatte verließ ich das Anwesen wieder.Als ich auf dem Sandweg vor dem Fronteingang inne hielt erfasste eine Windböe meine Haare und umspielte sie sanft. Während mein Blick auf den Beiden wichtigsten Personen meines Lebens ruhte durchfuhren mich für einen kurzen Moment Zweifel. >Soll ich ihn wirklich mitnehmen? Soll ich ihn wirklich belügen? ...schon wieder...< Ich spürte, wie meine Wangen sich leicht röteten, ob es nun an dem frostigen Wind lag oder an der Tatsache, dass ich von nun an mein kleines Brüderchen bei mir haben konnte...ich wusste es nicht. Ich wollte es aber auch gar nicht wissen. >Ich hole ihn nur zu mir, damit er mir von nutzen sein kann, aus keinem anderen Grund< Mühsamer als sonst befreite ich mein Gesicht von jeglichen Emotionen, straffte meine Schultern und stieß zu ihnen, um aufzubrechen. Kapitel 5: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 "Sakura! Wir werden Sasuke wieder zurückholen, echt jetzt!", vernahmen wir eine Stimme von der Straße, die aus Konoha führte. Wir hatten uns schnell in den Büschen versteckt, als ein paar Leute aus meinem Jahrgang vor dem Stadttor auftauchten. Auch ohne ihn zu sehen, ich hatte immer noch das dünne luftdurchlässige Tuch über dem Kopf, wusste ich sofort, dass diese Stimme nur von Naruto stammen konnte. Denn niemand sonst könnte eine Situation so verkennen wie er: "Los geht's! Auf nach Orochimaru!" >Jetzt bin ich doch etwas irritiert. Warum sollte ich bei Orochimaru sein?< Itachi und sein Kumpel, ich glaube mein Bruder hatte ihn Kisame genannt, waren wohl nicht so perplex, ob dass sie sich einfach still verhielten. Ich wollte aber wissen, warum Naruto glaubte, mich bei Orochimaru zu finden, also fragte ich sie, als Naruto und so nicht mehr zu hören waren. "Warum glauben die ich wär bei Orochimaru?" Als ich keine Antwort bekam wiederholte ich mich: "Itachi, warum...?" Bevor ich zuende reden konnte fuhr mir eine Hand über den Mund und hinderte mich am sprechen. >Oh mein Gott. Seit wann Itachis Hand so warm und weich...< "Sei still.", raunte mir mein Bruder ins Ohr:"Oder willst du dass sie uns entdecken..." Da ich ihn nicht verärgern wollte hielt ich meinen Mund. Dennoch hatten sie uns bemerkt. "Akamaru hat Diener Orochimarus gewittert. Es sind fünf Leute, einer davon Sasuke. Was sollen wir tun?" >Unmöglich. Ich bin doch hier.< "Wie befürchtet...", sofort erkannte ich Shikamarus Stimme, der schon eine Vorahnung von der bevorstehenden Anstrengung hatte und diese Worte eben gerade deswegen mehr geächzt als gesagt hatte: "Sasuke wird geführt..." >Wohin bitte??? Ich bin doch hier bei meinem Bruder und diesem Fischi!< "Holen wir schleunigst Sasuke ein!", rief Naruto dazwischen. Ich musste fast grinsen. >Er ist immer noch derselbe Baka wie immer.< Mittlerweile sind wir weiter außerhalb in den Wald eingedrungen. Aber so langsam spüre ich, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ich registriere fremdes Chakra. "Ach da ist ja Sasukekun. Meister Orochimaru wird erfreut sein, dass wir dich doch noch gefunden haben." Irgendwer reißt mir grob das Tuch vom Kopf. Das erste was ich sehe ist, das Itachi diesem einen saftigen Schlag verpasst. "Lass bloß deine dreckigen Finger von meinem Otouto.", knurrte er emotionslos, aber dennoch angriffslustig. Nun bemerkte ich auch, dass der Blaue hinter mir sein komisches verbundenes Schwert gezogen hatte. So wie es aussah war dies wohl ein Ernstfall. Schnell gleitet meine Hand zu meiner Ningu Tasche und ich ziehe ein Kunai, welches ich mir kampfbereit vor die Brust halte. Itachi fesselte den ersten schon mit einer Genjutsu. Es war einer, der augenscheinlich zwei Köpfe hatte und wohl so etwas, wie der Anführer der Gruppe war. Der Haifischtyp kümmerte sich derweil um einen Dicken mit einer merkwürdigen Frisur, die mich entfernt an einen Irokesenschnitt erinnert. Da ich nicht wusste, an wen ich mich als erstes wenden sollte, warf ich erst einmal zwei Shuriken auf die beiden, mit denen noch keiner kämpfte. Itachi wollte mir aber wohl nicht zwei Gegner aufbürden und da sein Partner mitten in einem erbitterten Kampf verwickelt war, bannte er den einen freien möglichen Kampfgegner von mir, der erschreckender weise sechs Arme hatte, mit seinem Mangekyosharingan. Da ich mich nun vollkommen auf das einzige Mädchen unter den Feinden konzentrieren konnte, traktiere ich sie nun erst mal mit einer ausgewählten Kombination aus Schlägen und Tritten, dessen Namen passenderweise Jutsu der zusammenspielenden Löwen lautet. Als ich gerade meine Kunst beendet habe zückt sie eine hölzerne Queerflöte. Doch bevor sie ihr ein paar Töne entlockt überhäuft sie mich erst einmal mit einer Schimpfkanonade. Diese nutze ich wohlweislich aus und zerbreche ihr die Flöte, nachdem ich sie ihr aus den Händen getreten habe. Ich wollte gerade zu einem weiteren Angriff ansetzen, als ich mich zu meinen beiden Kampfgefährten umsah und ich mich zu meinem Leidwesen sehr an das Geschehen in meinem Schlafzimmer erinnert fühlte. Itachi hatte mit Mühe und Not den Typ mit den sechs Armen ausschalten können, aber er war über und über mit klebrigen weißen Spinnweben überhäuft. Zu allem Überfluss hatte sich der Zweiköpfige nun in zwei Wesen geteilt und eben einer dieser Körper versuchte mit dem meines Anikis zu verschmelzen. >Und das in seinem ohnehin angeschlagenen Zustand.< Ich beiße mir vor Wut auf die Lippen, als ich merke, dass ich mir Sorgen um Itachi gemacht habe. Obgleich ich schon Blut schmecke, da sich meine Zähne tief in die Haut bohren, bereue ich es nicht, meine Angst um Itachi siegt. Auch wenn ich genau weiß, dass ich diesen vier Personen unterlegen bin, drehe ich mich zu Kisame um und rufe: "Flieh du mit Itachi. Ich kümmer mich um einen Vorsprung." Zuerst wollte Kisame mich nicht alleine lassen, doch als er sah wie Itachi heute schon zum wiederholten Male Blut spuckte nickte er mir zu, trennte das fremde Chakra mit Samehada von dem Körper meines Bruders und packte ihn sich. Itachi aber streubte sich; er wollte mich den Feinden wohl nicht so schutzlos ausliefern - obwohl ihn das früher auch nie geschert hatte - und sah mir noch einmal erschöpft in die Augen, mit seinen roten Mangekyo. Ob ich wusste, dass er mich diesmal nicht attackieren würde, wenn ich in sie blicke... Ich weiß es nicht. Vielleicht war es deshalb so ein merkwürdiges Gefühl. Auch als Kisame sich seinen Arm über die Schultern legte wandte er seinen Blick nicht ab. Dann, als ob er irgendwas gehört hätte, zuckte er zusammen und ließ Kisame ihn wegbringen. Keine zwei Sekunden später wurde ich in ein Fass gesteckt um mich zu Orochimaru zu transportieren. Ob ich das nun für Itachi tat...keine Ahnung. Kapitel 6: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Um mich herum ist alles dunkel. Hier drinn ist es verdammt eng; andauernd stoße ich mir die Ellbogen an den Holzwänden. Es ist hier so wackelig, dass ich mich kaum auf den Beinen halten kann. Andauernd schwanke ich gegen die Innenwände, bei jedem Schritt meines Trägers rutsche ich nach vorn und pralle auf das Holz. >Ich habe mir bestimmt schon ein duzend blaue Flecken eingehandelt. Wenigstens sind Itachi und sein Haustier in Sicherheit. ...hoffe ich zum mindest.< "Ahrnng!" Der Träger bleibt abrupt stehen, worauf meine Stirn unsanft bekanntschaft mit dem Holzbrett frontal meines Gesichtsfeldes schließt. >Scheiße! Wieso bemerke ich in letzter Zeit nie etwas?!?< Während ich mir die Stirn reibe, die von dem Aufprall bestimmt einen roten Flatschen hat, versuche ich, soviel von dem Geschehen draußen mit zu bekommen, wie nur irgend möglich. Aber bevor ich etwas vernehmen kann ruckelt das Fass abermals und ich habe den Anschein, dass mich der mysteriöse Träger abgestellt hat und sich nun gegen mich lehnt, was ich durch eine leichte Schräglage des Fasses schliesse. Ich habe nun nämlich seit geraumer Zeit keinen Halt mehr und werde so gezwungen, mich auf den hölzernen Boden zu kauern. Plötzlich schwankt das Fass - >der Typ hat sich wohl endlich richtig hingestellt< - und kurz darauf höre ich Geschrei. Ich werde hellhörig. >Das kann ja nur Naruto sein! Jeder andere hätte sich vorsichtig angeschlichen.< Darauf folgte ein kurzes Stimmenwirrwarr, aus dem ich bloß: "Überlasst sie nur mir...!", und: "Pft...Komm nach wenn du alles gefressen hast!", heraushöre, denn kurz darauf registriere ich die Stimme des sechsarmigen, der mich anscheinend mit sammt dem Fass weiter durch die Gegend trägt und kann mich so nicht mehr ausreichend auf die laufende Konversation da draußen konzentrieren. Dass es gerade mir, einem Uchiha, missglückt, sich auf eine Sache zu konzentrieren fuchst mich gewaltig. >Apropos Fuchs. Was ist jetzt eigendlich mit Naruto?< Schießt es mir durch den Kopf. Wie, als hätte der blonde Baka meine Gedanken gehört vernehme ich just in diesem Augenblick sein ach so liebliches Schreiorgan: "Lass uns raus! Scheiße!" Fast zur verdeutlichung seiner Worte trommelte er auf etwas dumpfem, hartem - es war vermutlich Stein - herum. Anscheinend wurden sie in irgendetwas gefangen. Das stetige Trommeln Narutos und wahrscheinlich auch der anderen werden immer leiser, woraus ich schliess, wohlmöglich weitergetragen zu werden. In dieser Annahme sehe ich mich durch das gleichmäßige Schaukeln und Wippen der Schritte des Sechsarmigen bestätigt.Diese wurden allerdings immer schneller. >Sie fliehen also vor jemandem. Vielleich vor Naruto und so. Oder doch ...Itachi.< >Scheiße! Ein Glück kann ich mein Gesicht jetzt nicht sehen. Ich bin bestimmt wieder rot geworden wie eine Tomate! Mmh..Tomaten. Ich hab hunger.< Wie zur Bestätigung fängt mein Magen an zu knurren. Flugs verschränke ich die Arme vor meinem Bauch. Trotzdem kann ich nicht verhindern, dass mir das Wasser im Mund zusammen läuft. >Jetzt eine leckere Tomate...hach< Ich lecke mir unbewusst die Lippen. Im Unterbewusstsein registriere ich, wie Schritte einer anderen Person zu uns stoßen. >Eine Person...vielleicht Itachi. Er könnte auch seinen Fischfreund geschickt haben... ...Moment mal! Wieso sollte sich Itachi um mich sorgen, nur weil er mitten in der Nacht in meinem Schlafzimmer stand und mich daraufhin überredet hat mit ihm mitzukommen, weil angeblich Orochimaru hinter mir her sei. Okay, das mit Orochimaru stimmte. ...Vielleicht hat er mich ja ausnahmsweise doch nicht belogen. Aber wieso denke ich überhaupt, dass er mich retten kommt...?< Gedankenverloren fasse ich mir an die leicht geröteten Wangen. >Nein! Es liegt auf keinen Fall an dem Ku... Verdammt!< ich bemerke, dass ich meine Handflächen an die leicht erhitzten Wangen gehalten habe, reiße sie weg und schlage wutentbrannt gegen die hölzernen Innenwände meines düsteren Gefängnisses. Ein dumpfer Schmerz pocht in meinen Handkanten und holt mich unsanft aus meinen Gedanken. Ich habe nicht bemerkt, dass wir schon wieder weiter gegangen sind. So langsam bekomme ich das Gefühl nichts mehr mitzukriegen, welches mich natürlich sehr verärgert. Verstimmt lehne ich mich zurück, bis ich mit dem Rücken an eine Holzlatte stoße und versuche vergeblich meine Gedanken nicht andauernd um ein und dieselbe Person kreisen zu lassen. >Früher habe ich auch immerzu an ihn gedacht... Aber da waren es andere Beweggründe. Damals habe ich immer nur Hass empfunden, doch jetzt... Irgendwie ist das komisch. Stecke ich vielleicht doch in einer Genjutsu. Genau! Eben, als ich Itachi in die tiefroten..., glitzernden..., vollkommenen..., ... VERDAMMTEN Mangekyos geschaut hatte! Scheiße! Er ist mein beschissener Bruder! Er ist der Clanmörder! Er hat unsere gesammte Familie umgebracht! Er hat... ...mich geküsst.< Kapitel 7: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Irgendwie habe ich das Gefühl für Raum und Zeit verloren. Ich muss wohl zwischendurch eingenickt sein, denn mittlerweile schienen keine Lichtstrahlen mehr durch die hauchdünnen Schlitze zwischen den Holzlatten. Es war stockdunkel - erhebliches dunkler als noch vorhin. Mein Magen knurrte. Inzwischen war ich sogar so hungrig, dass ich vermutlich auch diese widerlichen Dangos anstandslos verschlungen hätte. >Wie kann Itachi bloß so etwas ekelerregendes runterkriegen? Mist, sogar jetzt denke ich schon wieder an ihn! Das muss endlich aufhören...< "Hmpf" >Wahrscheinlich bin ich so unkonzentriert, weil ich nichts im Magen hab.< Ich bin so verdammt müde, dass mir schon fast die Lider von alleine zufallen. Mit Mühe und Not versuche ich mich wach zu halten. Mein Rücken rutscht noch weiter hinunter, sodass ich eher liege als sitze. Mittlerweile halte ich mit all meiner Kraft ein Auge offen - obwohl offen wahrscheinlich das falsche Wort ist. Auf halb acht hängend trifft es eher. Ein schönes Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus. Es kribbelt, so als wären tausend Schmetterlinge darin eingesperrt. Und jetzt versuchen sie zu fliehen. Aber das macht nichts, solange nicht dieser schreckliche Hunger wiederkommt. Die Schmetterlinge kitzeln. Und während ich mich voll und ganz auf das unbeschreiblich schöne Gefühl der kribbelnden und elektrisierenden Schmetterlinge konzentriere werden meine Lider immer schwerer, bis sie schließlich erneut zu fallen. Die Schmetterlinge verwandeln sich. Sie verformen sich in mir drinn, bis ich mich mit ihnen verwandel. Ich werde ganz groß und rund und auf einmal platzt mein Bauch auf und die Monsterschmetterlinge flattern aus mir heraus. Aus ihnen formt sich ein langer Holzstab. Dieser stößt mit voller Wucht längs durch mich hindurch. Zu meiner Verwunderung blute ich aber nicht, ob der scheußlichen Schmerzen. Ich komme mir vor wie ein übergroßer Dangospieß. Plötzlich höre ich mich weinen, fragen warum er das getan hat und auf einmal vernehme ich die Stimme meines Aniki: "Ich wollte wissen wie stark ich bin." Es war das selbe Szenario, wie damals, als er unsere Familie abgeschlachtet hatte. Von neuem erklang Itachis Stimme: "Bleibe am Leben und hass mich! Ja, hass mich bis ins Mark und häng bis zum Tag der Rache am Leben!" Schließlich wurde alles still. Noch ein Mal ertönte Itachi: "Du interessierst mich nicht!" Ganz langsam und emotionslos bedachte er mich mit einem Blick, bevor er sich genüsslich die Lippen leckte, mit einer Hand den Dangospieß ergriff, mir mit enormer Kraft seine Zähne in den Leib rammte und sich genießerisch Fetzen von mir abriss. Blut quoll aus meinen unzähligen Wunden, die er mir mit seinen Zähnen beigebracht hatte und obwohl es höllisch schmerzte schrie ich nicht. Mittlerweile spritzte meine heiße tiefrote Körperflüssigkeit auf seine Hände und trof langsam davon herunter. Auch von seinen ebenmässig vollen Lippen rann das Blut und lief, sich seinen Weg suchend, in leichten Zackenlinien seinen Hals hinab. Lautlos öffnete ich meinen Mund, entrückt vor Qualen, stieß einen stummen Schrei aus, den niemand erhörte. Entsetzt riss ich meine Augen auf. Meine Hände verkrampften sich in den Boden, es schüttelte mich unter Tränen. So saß ich gefühlte Stunden, bis ich mich einigermaßen beruhigt hatte. Nun horchte ich, schon fast verzweifelt, auf einen Laut von außerhalb, der mich von meinen Gedanken und, viel wichtiger, von meinen Träumen fernhielt. Vehement versuchte ich bloß nicht wieder ein zu schlafen und so angespannt vernahm ich schließlich eine Stimme von draußen. Auf das Äußerste konzentriert spannte ich meine Kaumuskeln an und presste meine Backenzähne auf einander. Ohne es zu bemerken weiten sich meine Augen. Ich traute meinen Ohren kaum, denn es war ... . . . . . >...Itachi!< Kapitel 8: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Als ich den Blick von meinem Otouto abwand und mich von Kisame in Sicherheit bringen ließ habe ich gehofft, dass ihm dieses Mal nichts schlimmes Geschehen wird. Schließlich hatte ich ja gesehen, in welchem enormen Maße er stärker geworden ist. Der Unterschied zwischen uns wird immer kleiner. Ich bete darum, dass er das auch weiß. Aber ich hatte trotzdem unglaubliche Angst um ihn, als ich ihn dort alleine zurücklassen musste. Wenig später, in einiger Entfernung zu unseren Feinden, die, wie ich vernahm, gerade mein Brüderchen überwältigten, musste mich Kisame gewaltsam davon überzeugen, nicht doch Sasuke zur Hilfe zu eilen. Während er mich festhielt musste ich mit anhören, wie die Anhänger Orochimarus ihn unter gellenden Schreien gefangen nahmen. Verzweifelt wand ich mich in Kisames hartem, unbeugsamen Griff, hatte ich doch meine Absicht über den Haufen geworfen uns auf Kosten meines Otoutos retten zu lassen. Da ich drohte Kisame abzuhauen machte er mich kurzerhand mit einem Schlag auf den Kopf bewegungsunfähig. Irgendwann kam ich wieder zu mir, eingebettet in ein blütenreines Laken mit einem Eisbeutel auf der Stirn. Erst kurze Zeit später registrierte ich eine Präsens neben mir. Errötend spürte ich mein Herz laut pochen, erwartete ich doch meinen Bruder neben mir. Ich wurde wohl in ein leerstehendes Haus gebracht, denn während ich mich auf setzte schein mir hell und gleißend die morgendliche Sonne ins Gesicht, sodass ich gezwungenermaßen blinzelnd meine Augen zukniff und mir schützend einen Arm vorm Gesicht ausstreckte. Obgleich sich meine Augen langsam an das Licht gewöhnten, konnte ich die schwachen Umrisse neben mir nicht zuordnen. Nie und nimmer war das die Gestalt von Sasuke. Waren meine Iriden denn schon so sehr vom Mangekyo beansprucht? Auf einmal öffnete sich der Mund der Person: "Itachi, hey Kumpel, jag mir ja nicht nochmal so einem Schrecken ein! Ich hätte echt nicht gedacht, dass du von so einem leichten Schlag auf den Kopf so lange weg bist. Bist wohl doch nicht so stark wie du tust, hehe." >Seit wann hat Sasuke denn so eine Stimme? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen der hört sich an wie Kisame.< "Sag mal bist du im Stimmbruch oder warum hörst du dich so komisch an Sasuke?" "Ey! Meine Stimme ist nicht komisch! Und warum hältst du mich für deinen Bruder? Hab ich jetzt etwa eine Chance bei dir? Hehehe." >Eindeutig, das war nicht Sasuke. Ich habe fälschlicherweise Kisame für meinen Otouto gehalten.< "... Sorry.", rang ich mir ab. Ich ging erst gar nicht auf Kisames Frotzeleien ein, viel wichtiger war mir die Frage, wo der kleine Uchiha war. Kisame hat wohl mal wieder erraten, was mir auf der Zunge brannte und antwortete schon, noch bevor ich die Worte hätte finden müssen: "Aber, wo du schon von Sasuke sprichst... Ähm, also...", er hustete. Wohlmöglich nur, um etwas herauszuzögern, was ich mir nun denken konnte. Trotzdem ließ ich ihn weiter reden. >Ach was bin ich doch unbarmherzig. Aber wenn Sasuke für uns Qualen auf sich nehmen muss, dann kannst du auch ein bisschen Leiden. ...Ich denke schon genau so böse, für wie mich alle Leute halten. Dabei wollte ich doch nie so sein... Ach ich zerfließe doch schon wieder in Selbstmittleid.< Ich seufze auf. Dann stütze ich mich am Bett ab und stehe behutsam auf. Mein Schädel dröhnt noch ganz gut von dem Mordsschlag, den Kisame ausgeteilt hat. Dementsprechend taumel ich auch auf wackligen Beinen und mein blauer Fischfreund will mich schon wieder ins Bett bugsieren, aber entschlossen bleibe ich standhaft, ob des Druckes auf einer Seite, welcher mich um zu schmeißen droht. Erneut fängt Kisame an zu lachen: "Das ist so typisch für dich. Kaum bist du auf dem Weg der Besserung dreht sich deine Welt wieder nur noch um deinen Bruder. Man könnte fast meinen du stehst auf ihn." Er macht schon eine ganze Weile solche Anspielungen. Um genau zu sein, seit ich nach Akatsuki gekommen und sein Partner geworden bin. Aber so deutlich angesprochen hat er es noch nie. Auch dieses Mal waren wir bloß wegen Akatsuki hier. Das unser Auftrag zufälligerweise mit Sasuke zu tun hat war nicht beabsichtigt. Jedenfalls war es von mir nicht beabsichtigt gewesen, darüber nach zu denken, ob es von mir beabsichtigt war diesen Aufrtag zu übernehmen. Ich hätte ihn genau so gut Deidara und Sasori überlassen können. >Nein hätte ich nicht. Deidara hätte ihn bestimmt auf irgend eine Weise dazu gekriegt, dass ... Wozu gekriegt...? Warum denke ich das überhaupt? In der Zwischenzeit wird wahrscheinlich mein Bruder gequält und ich mache mir Gedanken, ob Deidara sein Typ sein könnte.< "..." Entschlossen verlasse ich das Zimmer. Kisame folgt mir. Innerhalb kürzester Zeit erreichen wir die Otonins. Bei ihnen tragen sie ein hölzernes Gefäß. Ich erkenne Sasukes Chakra. >Dortdrinn ist er.< Außerdem sind es viel weniger Otonins als bei unserem erfolglosen Kampf. Um genau zu sein ist es nur noch einer, ein weißhaariger mit schlanker Figur, der das Fass mitsammt Sasuke-Inhalt trägt und ein kleiner blonder Junge mit dümmlichem Gesichtsausdruck, etwa in Sasukes Jahrgang. Die beiden kämpfen wohl gegen einander. Umso besser für mich, meinen Bruder mitgehen zu lassen. Der Otonin hat nämlich das Sasufass in sicherer Entfernung hinter sich abgestellt um ungehindert kämpfen zu können. Während die beiden voll und ganz auf einander fokussiert sind schleiche ich mich blitzschnell zu dem Fass und flüstere: "Keine Angst Sasuke. Ich hol dich hier raus." Dann pole ich das Fass und verschwinde mit rasender Geschwindigkeit in Richtung Kisames, der mir mit seinem Haifischgrinsen und hochgerecktem Daumen bestätigt, dass die Luft rein ist. "Ich weiß, meine sonstigen Aktionen laufen immer so cool ab, aber wenn es um meinen Bruder geht kann ich halt nicht anders.", murre ich meinem Partner entgegen, der mit großer Mühe sein Lachen unterdrückt. Auf einmal beginnt das Fass zu qualmen und schließlich platzt es auf. Und da steht Sasuke. Mit dem Rücken zu uns gedreht, aber nicht so, wie er sonst aussieht, sondern irgendwie verändert. Seine Haare sind länger, nicht mehr ganz so abstehend und weiß gräulich, aber im gegenzug ist seine Haut merkwürdig bräunlich gefärbt. Das Fass ist gänzlich verschwunden und an seiner Stelle qualmt nun mein Bruder. Doch nun verändert sich sein Aussehen wieder. Die Haare werden kürzer, sie ziehen sich regelrecht zusammen und gelangen an die alte Farbe. Auch die braune Färbung verschwindet, an deren Stelle bleiben kleine schwarze Flecken, die sich aber gemächlich auch zurück bewegen. Als er endlich wieder so aussieht wie er selbst schüttelt er sich wie irre vor Lachen, die Arme weit ausgebreitet. >Ich wusste gar nicht, dass er so verrückt Lachen kann. Hidan wäre begeistert von ihm. Aber er muss ja schreckliche Schmerzen haben. Er zittert richtig.< Bedächtig, um ihn nicht aufzuschrecken, ich bin mir nicht sicher, ob er unsere Präsens überhaupt wahrgenommen hat, komme ich ein paar Schritte auf ihn zu. Nun stehe ich direkt hinter ihm. Leise strecke ich meine Arme aus und schlinge sie lautlos um meinen Otouto. Dieser zuckt sichtlich zusammen, aber trotzdem macht er keine Anstalten meine Arme von ihm zu entfernen. Ich spüre den schnellen Atem Sasukes. Dieser dreht sein Gesicht zu mir und murmelt: "Warum? Warum hast du mich gerettet?" Ich glaube sogar Tränen in seine Augenwinkel schießen zu sehen. Das macht mich doch leicht stutzig. "Warum bewegt dich das so?" Anstelle einer Antwort schlingt der kleine Uchiha mir seine Arme um den unteren Rückenbereich. Eine leichte Andeutung eines Lächelns schleicht sich auf mein Gesicht. >So hat mein Sasuchan das auch früher immer gemacht. Höher kam er auch damals nie.Ich hätte nicht gedacht, dass er noch einmal soweit Vertrauen zu mir fasst.< Verstohlen drücke ich ihm einen sanften Kuss in die Haare. Er lässt es mit sich geschehen. Doch dann registriere ich ein starkes Chakra hinter uns. Kisame war es nicht. "Hey, du! Lass sofort Sasuke los! Ich werde ihn wieder zurück nach Konoha bringen!" - - - - - - so ich wollt mich nun auch mal zu Wort melden :) Heute ist ja Weihnachten und da wird es ja Zeit auch mal wieder was süßes zwischen den beiden zu schreiben *.* hehe deswegen gabs den Bussi auf die Haare *////* Außerdem vielen Dank für die 10 Favos und den 1 Kommi! Fühlt euch geknutscht :D würd mich auch über weitere Kommis und Favos freuen 1 Satz (oder 1 wort ^W^) reicht ich wünsch dir ein schöneres Weihnachten als meins :) und viele Geschenke höhöhö ó.Ò _Sasuke_Uchiha_ Kapitel 9: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 Wie in Zeitlupe dreht sich Itachi zu Naruto um und aktiviert sein Mangekyo. Mir wird leicht wackelig auf den Beinen. Wenn ich bloß daran denke, wie sich seine kalten Mangekyo in die Augen des Neunschwänzigen brennen, dieser seine schrecklichsten Qualen vor Augen geführt bekommt, so wie ich damals, ergreift mich eine Welle der Überlkeit. Während die Schreie der blonden nicht lange auf sich warten lassen werden meine Knie immer zittriger. Die Sicht will schon vor meinen Augen verschwimmen, aber ich versuche weiter sie weg zu blinzeln. Mein Magen krampft sich zusammen. >Scheiße, jetzt krieg ich auch noch Bauchweh.< Unbewusst versinke ich meine Hände in Itachis Akatsukimantel, wobei ich versuche stehen zu bleiben, ob mein Körper sich nach vorne in Richtung Boden zieht. Als sich meine Fingernägel halt suchend wohl in seine Haut gekrallt haben, bemerkte er, dass ich gerade darum kämpfe bei Kräften zu bleiben und nicht einfach um zu kippen. Durch austretende Tränenflüssigkeit sah ich mittlerweile wie durch einen Schleier. Alles war verschwommen und verzerrt. Die einzelnen Lichtpunkte verzerrten sich zu kleinen Sternen, die ihre Form jedes mal änderten, wenn ich blinzeln musste. Es liefen mir auch schon einzelne Tränen über die Wangen, da ich ja die Hände brauchte, um mich fest zu halten und so keine Möglichkeit hatte, mir die tränenden Augen ab zu wischen. Itachi drehte sich zu mir, sah mich mit ausdruckslosen Gesichtszügen, aber dafür mit erstauntem Blick an, als er erkannte, dass ich um mein Bewusstsein rang, was nicht sehr lange dauerte. Bei Naruto dauerte es offensichtlich viel länger, da er mir geradewegs ins Gesicht starrte und nicht bemerkte, dass mir vor Erschöpfung die Augen zu fielen. Er krakelte: " Es ist mir egal, wie langweilig du mich und die anderen aus Konoha findest, aber so oder so lasse ich dich nicht zu Orochimaru gehen!" >Hallo! Ich gehe nicht zu Orochimaru! Oder seit wann ist der ein talentierter, mordlustiger Transvestit namens Uchiha? Baka!< Ich wollte es ihm an den Kopf werfen, aber stattdessen vernehme ich die Worte bloß als Schreie, die durch mein schwindendes Bewusstsein schallen. Bevor es vor meinen Augen schwarz wird erblicke ich noch einmal das Antliz meines Bruders, der mir besorgt in die zufallenden Iriden sieht und seine Arme nach mir ausstreckt, als sich mein Griff um seinen Mantel langsam löst und ich drohe in das ausgekühlte Graß der Waldlichtung zu gleiten. Meine nackten Knie sinken schon eingeknickt in die dunkelgrünen von der Abendsonne beschienenen Halme, doch dann schließen sich ein paar starke Arme um mich und ich werde behutsam hochgehoben. Erschöpft lasse ich nun meine Lider zu und drücke mich fröstelnd etwas Näher an die Wärmequelle, die mich mit gleichmäßigen ruhigen, aber trotzdem zügigen Schritten von der Lichtung trägt. >Eigendlich ist das, was ich eben gedacht habe ja ziemlich fies... Ich sollte es zurücknehm... Stop! Mein Stolz verbietet es mir so etwas zu tun, wenn auch nur in Gedanken! ...Aber hier merkt es ja keiner... Vielleicht könnte ich unter Umständen ja doch eventuell wenn die Situation günstig und die Zeit gekommen ist daran denken, es zurück zu nehmen. Ach was rege ich mich so auf, wenn ich mein Gesicht im Schlaf anspanne gibt das bloß unnötige Falten und das widerum ruiniert mein Aussehen. Man sollte mir doch wenigstens meine Gefühle nicht ansehen. Aber eigentlich würde es bloß Itachi sehen... Egal ich mache mir trotzden keinen Kopf darüber, das wäre nichts anderes als Zeitverschwendung. Aber was ich mich schon frage ist, warum er mich gerettet hat. Das sieht ihm doch gar nicht ähnlich. Vielleicht ist er ja doch eventuell nicht ganz böse. Nur neunundneunzigkommaachtfünfsiebendrei Prozent. Der Rest ist neutral. Ja, das könnte unter gewissten Umständen zutreffen. Aber ob er ein Transvestit ist, da scheiden sich die Geister. Ich könnte ihn ja mal fragen. Obwohl, eigendlich ist es auch egal. Ich mag ihn so oder so nicht. Aber das tut auch gar nichts zur Sache. Gut also er ist ein wenig feminin und hat lange Haare. Aber das haben noch ein paar andere Typen, wie ich gehört habe. Ach ich einige mich einfach darauf, dass er ziehmlich weiblich ist. Mit seinen überdurchschnittlich langen Wimpern, die denen von jedem Mädchen, was ich kenne Konkurenz machen, seinen langen seidenen schwarzen Haaren, für die er bestimmt ein spezielles Shampoo benutzt, damit sie so schön sind und seine ... hmpf ich werde hier jetzt nicht wie ein verliebter Volltrottel Itachis guten Eigenschaften aufzählen...! Ich hab echt keinen Bock mehr! Ich schlaf jetzt! So!< Angepisst kralle ich meine Hände zusammen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich stoppe erst, als ich vernehme, wie eine vertraute Stimme scharf Luft einsog. Als ich bemerkte, dass mein Otouto das Bewusstsein verliert, tauschte ich einen Blick mit Kisame, der mich in dem Kampf gegen den hyperaktiven Jinchuriki ablöste, während ich mir Sasuke auf die Arme bugsierte und ihn so vom Kampfgeschehen wegtrug. In seinem unruhigen Halbschlaf krallte er wieder einmal seine Finger in meinen Mantel. Dafür, dass er eben zusammengebrochen war, steckte ganz schön viel Kraft in seinen klammen Fingern. Er frohr wohl auch ziehmlich, denn er schmiegte sich zitternd an mich. Zeitweise legten sich ernste Falten auf seine Stirn. Er fantasierte wahrscheinlich. Ich ließ meinen Blick schweifen. >Hier irgendwo war doch auch ein altes Akatsuki Versteck.< Zielstrebig schritt ich auf eine verlassene Bergwand zu, die über und über mit Efeu und Moos bewachsen war. Ich wusste, dass sie bloß eine simple Genjutsu war und marschierte gerade wegs durch sie hindurch. Als der Raum in meinem Blickfeld erschien erkannte ich sofort in welchem Versteck wir hier waren und lief schnurstracks hinauf in das verlassene Schlafzimmer, wo ich meinen Otouto auf einem der beiden Betten ablegte. Als ich ihn zudecke streift meine Hand seine Haut und ich schreckte kurz zurück. Sie glühte. >Kein Wunder, dass er krank wird. Es ist fast Winter und er rennt immer noch in T-shirt und kurzer Hose raus.< Ich komme nicht umhin den Kopf stöhnend zu schütteln. Das war einfach zu typisch. Früher hatte er sich auch immer erkältet, weil er absolut keine Ahnung hatte, wie man sich Wettergerecht anzieht. Mama hatte dann immer verzweifelt und Vater bekam dann grundsätzlich einen Tobsuchtanfall. Wenn ich ihn dann nicht schnell richtig angezogen hatte beruhigte er sich gar nicht mehr. Irgendwann hatte ich ihm dann diese Arm und Bein Stulpen geschenkt, damit er wenigstens immer ein bisschen warm blieb. Denn damals hatte er mich vergöttert und so demnach die Geschenke auch nie ausgezogen. Bei einem Blick auf Sasuke musste ich beinahe schmunzeln. Mein Otouto hatte immer noch die Stulpen an. Ob er sich noch daran erinnert, dass ich es war, der sie ihm geschenkt hatte. Wahrscheinlich nicht. Denn als ihm seine alten Stulpen zu klein wurden, ich aber nicht mehr ins Dorf durfte, weil ich ja bei Akatsuki bin und außerdem noch diese Sache mit dem Clan verbockt hatte, stahlen Kisame und ich uns eines Tages nach Konoha, da wir dort das Kyuubi aus Naruto mopsen sollten, habe ich mich eines Nachts vor seine Haustür geschlichen und ihm diese neuen Stulpen auf die Fußmatte gelegt. Ob er begriffen hat, dass sie von seinem Aniki waren und nicht eine Bekundung der Liebe von irgendeinem Fangirl. Sasuke hustete und ich schreckte hoch. Ach ja, ich sollte ihm am besten die Stirn kühlen. Mit wehendem Mantel verlasse ich das Zimmer und rausche ins Bad, um dort einen Eimer und ein paar Handtücher zu suchen. Als ich endlich die Handtücher gefunden hatte, sie waren wie immer in dem Badezimmerschrank, hörte ich von unten Schritte. Das war bestimmt Kisame. Schnell ließ ich Wasser in einen Putzeimer laufen und beeilte mich wieder zu meinem Otouto zu kommen. Das wäre echt das letzte, wenn er jetzt abnippeln würde, wo ich ihn doch gerade erst nach Akatsuki geholt hatte. Schließlich war er jetzt wichtig. Ihm durfte nichts passieren. Sonst hätte ich Probleme mit Akatsuki. Und ich will schließlich nicht unsere Zusammenarbeit gefährden. Plötzlich vernahm ich eine Präsens hinter mir. "Na, wie geht es deinem Bruder? Warum ist er denn eben zusammengeklappt?", tönte Kisames Stimme, während er hinter mir her über den Flur lief. Anstatt eine Antwort zu geben huschte ich in das Schlafzimmer ohne auch nur einen Tropfen des kalten Wassers zu verschütten. Vor Sasuke kniete ich mich hin und tauchte das Handtuch in den Eimer. Als das eiskalte Nass meine Finger benetzte während ich das Tuch auswrang brummte Kisame: "...und freust du dich ihn wieder bei dir zu haben?" Erschocken stoppte ich mitten in der Bewegung, mein Gesicht aber war wie immer frei von Emotionen. "...", ich antwortete nicht. Stattdessen legte ich das nasse Tuch behutsam auf Sasukes glühende Stirn. >Hoffendlich sinkt das Fieber dadurch etwas.< ------- puh geschafft so das wars mit diesem Kapi als nächstes kommt erst wieder etwas im nächsten Jahr =~= guten Rutsch und n frohes Neues _Sasuke_Uchiha_ Kapitel 10: Kapitel 9 --------------------- Der Kleine wälzt sich nun schon seit gefühlten Stunden von Fieberträumen gepeinigt in meinem Bett herum. In beunruhigend kurzen Abständen wechsel ich das lauwarme Wasser des Lappens auf Sasukes Stirn aus, indem ich es erneut in den Eimer mit dem Eiswasser stecke und es dort für einen Augenblick die Kühle aufsaugen kann. Mittlerweile sind wohl schon einige Stunden vergangen, denn Kisame hat sich vor geraumer Zeit in das andere Bett im Quartier gelegt und es sich dort bequem gemacht. So bequem, dass ich nun seinen angenehmen gleichmäßigen Schnarchgeräuschen lauschen konnte, während mich so langsam die Müdigkeit übermannt. Mühselig versuche ich die Lider oben zu halten, was mir in immer länger werdenden Abständen missfällt. Gereizt, da ich nicht vorhatte in absehbarer Zeit ein Schläfchen zu machen, lasse ich meinen Blick durch den spartanisch eingerichteten Raum schweifen. Ein Fenster, durch eine Genjutsu vor den Augen Anderer verborgen gehalten, warf spärliche Sonnenstrahlen durch dünne weiße Gardinen auf die Oberkante des Holzbettes. Meine Iriden verfolgen den Lauf der Strahlen, die über das Haar Sasukes streichen und es in sanften Dunkelblautönen glänzen lassen. So wie das Licht steht werfen seine Wimpern lange hauchzarte Schatten auf seine durch das Fieber erhitzten erröteten Wangen. Sein rosiger Mund steht leicht auf und neben Kisames Atemgeräuschen kann ich leise das Rasseln vernehmen das mein kleiner Uchiha von sich gibt, da ihm offenbar sogar das Luft holen erschwehrt wird. Das Rasseln wird stetig schwerer. Und auf einmal höre ich nichts mehr. Gespannt halte ich den Atem an und horche darauf, ob ich vielleicht doch etwas überhört habe. Aber nichts. >Scheiße< Meine Augen weiten sich. Ansonsten kann man meine Anspannung aber nicht auf meinem Gesicht erkennen, während ich mich schnell zu Sasuke hinüberbeuge und ihm eine Hand vor Mund und Nase halte. Seinen Atem, der an meiner Handfläche kitzeln müsste, spüre ich kaum. Nun fängt er an seinen Kopf herum zu wälzen und den Mund auf zu reißen, wie als wäre er in einem Alptraum. Er schnappt nach Luft, bekommt sie aber nicht. Jetzt reißt er auch noch seine Augen auf, doch anstatt etwas so sehen bleiben seine Iriden starr und er schüttelt sich noch mehr von einer Seite auf die andere. Anscheinend fantasiert er auch, denn sonst würde er mich sehen, da ich mich immernoch zu ihm herunterbeuge, bis jetzt unfähig etwas zu tun. Bis jetzt. Mit beiden Händen greife ich seine Schultern und richte ihn mit aller Kraft auf, sodass er aufrecht im Bett sitzt, seinen Rücken an das Kopfende gelehnt. An seinen schlechten Atemgeräuschen erkenne ich, dass er zum mindest wieder etwas Luft bekommt. Das Gesicht nach unten und den Blick starr geradeaus auf seine Knie gerichtet, wobei ihm einige Strähnen die Augen verdecken, beginnt er Wörter vor sich hin zu murmeln, die für mich irgendwie keinen Sinn ergeben. "....ich will nicht ...... nicht meine.... alles voll Blut.....alle tot..... " Oder keinen Sinn ergeben wollen. Zunächst bleibt mein Otouto still, sodass ich in der Annahme bin, dass er nichts mehr von sich gibt. Doch dann richtet er langsam seinen Kopf auf, sein Blick immernoch starr geradeaus, auf etwas, für meine Augen unsichtbares, fixiert, während er langsam die Wörter ausspricht, die mich bis tief ins Mark erschüttern. ".....Warum.....Itachi.......?.......du.. bist nicht mehr........ mein .....geliebter ....Bruder." >Er hat das im Fiebertraum gesagt, das war gar nicht wirklich richtig an mich gerichtet, .....obwohl er meinen Namen erwähnt hat. Aber er würde das doch nie... doch würde er. Sowas ähnliches hat er schon mal zu mir gesagt. Eher zu mir geschrien, mir ..... ............. Verdammt, das war bloß wegen seinem Fiebertraum, also brauche ich mir darum auch keine Gedanken machen.< "Ich mache mir darum keine Gedanken.", gebe ich siegessicher von mir, ehe ich schnell ins Bad husche. Fast so als würde ich vor meinem fantasierenden kranken Bruder fliehen. Wie unter Schock streife ich blitzartig all meine Sachen ab ehe ich zitternd unter die Dusche steige. Kaltes Wasser prasselt auf mich nieder. Ich versuche mich zu beruhigen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch es fällt mir schwer. Vorsichtig löse ich das nasse Haargummi aus meinen Haaren, das ich vollkommen vergessen hatte zu entfernen. Mir einmal über die offenen langen Haare streichend lege ich den Kopf in den Nacken und lasse so das Wasser mein Gesicht benetzen. Als ich das Gefühl habe mich beruhigt zu haben, steige ich aus der Dusche. Weil ich so überstürzt ins Bad geeilt bin habe ich vollkommen verpeilt mir etwas neues zum anziehen mit zu nehmen. In Ermangelung dessen schlinge ich mir das Handtuch um die Hüften und starte die Suche nach einem Föhn, welche natürlich vergebens war. Da nur eine andere Person bei Akatsuki auf Grund seiner langen blonden Haare einen Föhn gebraucht hätte und Kakuzu für diesen garantiert kein Geld für einen Föhn ausgegeben hatte, war hier also demnach kein Föhn zu finden. Resignierned binde ich meine Haare erneut zu einem Zopf zusammen und verlasse das Bad. Ich stosse schwungvoll die Zimmertür auf und wäre beinahe mit Sasuke zusammengeprallt. Dieser sieht mich etwas verpeilt an, ob der Tatsache, dass ich nur mit einem Handtuch, welches meine Hüften verhüllt, bekleidet bin und mustert mich skeptisch. "Noch nie war von Anstand unter Brüdern gehört?!", muffelt er mich an, während er sich einzelne Schweißtropfen von der Stirn wischt. Ich war wohl doch verletzter von seinen Worten eben, als ich zugeben wollte, denn bevor ich nachdenken konnte, platze ich raus: "Das musst du gerade sagen. Anstand unter Brüdern. Du hast doch eben gesagt, dass ich nicht mehr dein Bruder sei." Es war total untypisch für mich so aus der Haut zu fahren und fast augenblicklich erlang ich die Beherrschung wieder und raunte nun emotionslos: "... Vergiss, was ich gesagt habe." Worauf ich nur mit einem prüfendem Blick bedacht wurde, ehe sich Sasuke abwand und ins Bad tappte. Bevor er zurück ins Zimmer kam fischte ich mir eilig ein paar frische Anziehsachen aus dem einzigen Schrank im Raum, bedachte Kisame noch mit einem analytischen Blick und als ich mir sicher war, dass mein Partner wirklich noch immer selig schlummerte, ließ ich das Handtuch, was soeben meinen Schritt bedeckt hielt, fallen und zog mir rasch eine Short über. Just in dem Moment, als der Stoff mein Heiligstes verdeckte, kommt mein kleines Brüderchen wieder hinein, hebt abfällig einen Mundwinkel und legt sich erneut ins Bett. Nach ein paar Sekunden steht er urplötzlich wieder auf und marschiert zu der abgenutzten, nicht mehr funktionstüchtig aussehenden Heizung und dreht diese voll auf. >Wenn das Kakuzu wüsste...< Mit beherrschten Schritten pusselt er zurück zum Bett und mummelt sich in die Decke. Als ich mich irritiert zum Bett bewege und ihm eine Hand auf die Stirn legen will schreckt er leicht zurück, blickt dann zur Seite und beißt sich auf die Unterlippe, murmelt, dass ihm kalt sei, lässt mich dann aber nach einigem Zögern doch nachfühlen. Behutsam lege ich meine Handfläche auf seine Stirn und es bestätigt sich, was ich mir schon meist gedacht habe. Obwohl er eben noch geglüht hatte, war er jetzt total kalt. Ich musste nicht erst nach einem Fieberthermometer suchen, denn es war mir offensichtlich, dass er unterkühlt war. >Ich sollte ihm eine Wärmflasche machen.< schoss es mir durch den Kopf. Gleichzeitig war ich mir aber auch totsicher, dass ich hundertpro nirgends eine finden würde. Ehre Kakuzus Geiz! Nun überlegte ich angestrengt, was ich denn sonst machen könnte, denn Sasuke hatte sich jetzt schon bebend in die Matraze gekrallt. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn überhaupt aus dem Bett kriegen könnte, aber vermutlich brauche ich dass gar nicht. Ich glaube nämlich mich zu erinnern, dass ich das Wasser unter der Dusche auf lauwarm gestellt habe, aber trotzdem nur frostiges Nass herauskam. Außerdem haben wir hier keine Badewanne, in der Sasuke ein heißes Bad nehmen könnte. Kakuzus Geiz in allen Ehren, aber wenn mein Brüderchen hier abnippelt, weil wir hier nicht gescheites haben um ihn aufzuwärmen, drehe ich dem antiquierten Knauserich den Hals um. "Nii-san mir ist so kalt.", hauch mir Sasuke entgegen und holt mich so aus den Gedanken. Da fiel mir ein, dass Körperwärme immernoch am besten gegen Unterkühlung half. Aber ich kann doch unmöglich bei Sasuke unter die Decke... "Bitte, Nii-san, mir ist so schrecklich kalt." Oh Gott. Das muss ihn einige Überwindung gekostet haben, so etwas auszusprechen. Trotzdem frage ich nach: "Soll ich machen, dass dir wärmer wird?" Ein schwaches Nicken Sasukes bringt mich dazu. Behutsam greife ich nach der Decke und lockere die verkrampften Finger, die sich vor Kälte fest hinein gekrallt haben, hebe den Stoff kurz an und schlüpfe vorsichtig zu ihm unter eben diesen. Schwach und erschöpft dreht er sich zu mir und sieht mich nur mit großen Augen an. Dann fallen ihm die Augen zu. Unfähig etwas zu tun bleibe ich reglos neben meinem Brüderchen liegen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich noch einmal so nah an meinem geliebten Otouto sein darf. Schließlich will er mich doch töten. Und nun liege ich hier, mit nichts bekleidet, außer einer Boxershorts, neben Sasuke, der sich im Schlaf wahrscheinlich unbewusst an seine Wärmequelle schmiegt. Seine Arme um mich geschlungen, den Kopf an meine Brust gedrückt. Die andeutung eines Lächelns schleicht sich auf meine Lippen, während ich auf den kleinen Uchiha, der sich so an mich kuschelt, sich regelrecht an mich drückt, herunter schaue. Sein Haar schimmert leich bläulich im Mondlicht, dass sanft durch die Gardinen ins Zimmer fällt. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken strecke ich einen Arm nach hinten, mein Zopfgummi zu entfernen. Die geöffneten Haare streichen leicht über Sasukes schlafendes Antliz und ich muss kaum hörbar schmunzeln, als ihn eben diese wohl gekitzelt haben und er eine Schnute zieht, aber nicht aufwacht. Ganz leicht streiche ich meine Strähnen aus seinem Gesicht, sodass er dieses wieder entspannt. Anstatt meine Finger wieder weg zu nehmen behalte ich sie wo sie sind und fahre mit den Fingerkuppen seine Züge nach. Sanft lege ich den Daumen auf seine Lippen während ich mit der restlichen Hand seine Wange halte. Ein leichter Rotschimmer zaubert sich in mein Gesicht, weil ich die feinen zarten Konturen der Lippen meines Bruders unter meiner Kuppe wahrnehme. Verzückt schließe ich die Augen, mein Mund bemüht nicht zu Lächeln, als ich einen sanften Druck an meinem Daumen spüre, welchen die Lippen meines Otoutos ausgeübt haben. In dem Moment wurde mir klar, dass Kisame Recht hatte. Ich war wahrscheinlich wirklich in meinen kleinen Bruder verliebt. Dann fielen auch mir die Augen zu. Kapitel 11: Kapiel 10 --------------------- Alles ist so kalt. Irgenwelche Spiralen drücken sich durch die Matratze durch und maltretieren meine Schläfen. Zwar liegt noch der Stoff und die Federn dazwischen, doch trotzdem drehe ich mich um auf die andere Seite und hoffe so den allgegenwärtigen Kopfschmerzen zu entrinnen. Als ich es mir einigermaßen bequem gemacht habe verspüre ich neben mir eine leichte Wärme. Immer noch im Halbschlaf rolle ich mich hinüber und schmiege mich an diese. Es ist dort so schön warm. Aber seit wann gibt es so riesige Wärmflaschen? Schlaftrunken fahre ich mit meinem Arm an der Wärmequelle entlang. Die Fingerkuppen streifen zufällig ein paar harte längliche Erhebungen, die nach eingehenden Untersuchungen auch symmetrisch davon verlaufen. Fühlt sich an wie Rippen. Aber seit wann..? Also entweder a) die bestellen sich bei den Akas immer Sondermodelle, auf denen auch ein lebensechter Bustkorb befestigt wurde oder b) mein amoklaufender Tuntenbruder Itachi liegt hier neben mir im Bett und ich habe mich unbewusst an ihn gekuschelt. Egal was der Wahrheit entspricht, ich nehm auf jeden Fall nicht b)!!! Um mich siegessicher davon zu überzeugen, dass es nicht b) ist und ich leider keinen Telefonjoker zur verfügung stehen habe, öffne ich langsam meine Augen und blicke direkt in die tiefschwarzen Onyxe Itachis. Ohne mein Fluchen unterdrücken zu können wende ich mein Gesicht von ihm ab und murmel leise aber bestimmt: "Scheiße!", ehe ich mich ihm erneut zu wende und ihn frage warum in Gottes Namen er bei mir im Bett liegt, nur um daraufhin fast einen Kollabs zu bekommen, da mein Blick über seinen makellosen Oberkörper gewandert ist und ich nun auch mit Schrecken feststelle, dass er offenbar nichts anhatte. >Wir haben doch wohl nicht...!<, schießt es mir durch den Kopf. Aber den Gedanken verwerfe ich schnell wieder. Beziehungsweise ich versuche es. Mit wahrscheinlich hochrotem Kopf bette ich mich wieder in die Federn und tu so, als würde ich schlafen. Zur Probe hebe ich abermals ein Lid und habe nun zu meinem Missfallen freie Sicht, um Itachis Brustmuskeln aus nächster Nähe zu mustern. Missgelaut werfe ich mich auf die andere Seite und maule betont angepisst: "Weck mich bloß nicht!" Ich versuche angestrengt wieder einzuschlafen, aber meine Gedanken kreisen stetig darum, dass ich offenbar aus freien Stücken mit Itachi mit gegangen bin und mich da noch zu allem Überfluss von ihm retten ließ. Das alles kombiniert mit der Tatsache, dass wir beide NEBENEINANDER, ich weigere mich das Wort "zusammen" in der Kombination mit "schlafen" auch nur zu denken, in einem Bett liegen und ich mich, aufgrund hinterhältiger Tricks, die mein Gehirn vernebelt haben, sogar an ihn gekuschelt habe. So langsam komme ich mir vor wie so ein kleines Kind, dass von einem Pädo ins Auto gelockt wurde. Nur ohne Kaninchen oder Lollis. Abgesehen davon dass ich keine Lollis mag und ich Kaninchen scheiße finde. Also eigendlich waren die immer ganz niedlich, wir hatten zu hause selber welche. Als ich meinem Vater sagte, dass ich die Tiere knuffig fände hat er mir am kommenden Tag befohlen beim schlachten zu helfen. Seit dem finde nichts mehr süß oder knuffig. Offenbar fand mein Vater, ich seie viel zu weich - ich habe ihn damals zu Mutter sagen hören, ich werde noch schwul wenn er mich sich nicht mal vorknöpft - früher habe ich nicht verstanden was schwul heißt, aber als Naruto mich bei unserem ersten Zusammentreffen so ungeschickt "anrüpelte", haben alle um uns herum dieses Wort gemurmelt. Ich wusste da immer noch nicht, was es bedeutet und da habe ich es Kakashi gefragt. Er meinte darauf nur er habe nichts mit Iruka und hat sich dann schleunigst von mir verabschiedet. Das fand ich dann doch reichlich merkwürdig, denn so ein Verhalten ist doch recht ungewöhnlich für meinen Sensei. Ich habe es dann mal in einem Wörterbuch nachgeschlagen. Als ich dann herausgefunden hatte, was genau dieses Wort bedeutet ging ich zu dem Regal mit den Kochbüchern und suchte nach einem bestimmten Rezept. Nach kurzer Zeit hatte ich es gefunden. Diesen Mittag gab es bei mir Kaninchenbraten. Ungezuckert. "Sasuke.....Sasuke..", ertönte Itachis Stimme von hinten an mein Ohr. "Hab ich dir nicht gesagt, du sollst mich nicht wecken?!", knurre ich ihn an. Sicherheitshalber, schließlich habe ich gar nicht geschlafen. "Sasuke, hör auf mich an zu maulen. Und lügen brauchst du schon mal gar nicht. Du hast nicht gepennt. Da es dir anscheinend wieder besser geht machst du dich jetzt fertig, wir wollen weiter." Mit Elan stützt sich Itachi an mir ab schwingt seine Beine hinüber, sodass er vor dem Bett zum stehen kommt. In seiner Boxer. Mir fällt ein ganzes Erzgebirge vom Herzen. Er war also doch nicht ganz... Ich verdrenge den Gedanken. "Zügig", nölt er mich aufs neue an und nun erhebe ich mich auch gemächlich, worauf mein leicht gereizter Bruder anfängt zu stöhnen. "Beruhig dich. So lange du hier rumstehst werde ich mich so oder so nicht umziehen also verlier jetzt bloß nicht deine Contenance.", gebe ich nur süffisant von mir, worauf er um Fassung bemüht aus dem Zimmer eilt. Dieses Spiel macht mir ziemlichen Spass. Ich provoziere die Leute um mich herum gerne und wer seine Fassung am längsten behält ist meiner Anerkennung sicher. Wer sich selbst nicht beherrschen kann braucht sich bei mir also auch gar nicht erst zu bemühen. Zu schade, dass Naruto das nicht kapiert. Aber bei Itachi dürfte das eindeutig schwieriger werden. Da er ebenso das Uchihaerbe in sich trägt ist er mir offenbar in diesem Spiel mehr, nein durchaus ebenbürtig. Da ich in meine Gedanken vertieft war erhebt Itachi nun aufs Neue seine Stimme, um mich zurecht zu weisen: "Du solltst dich echt beeilen. Gerade ist ein Auftrag eingegangen. Wenn wir ihn erfolgreich abschließen bekommen wir eine Zulage." Gleichgültig nehme ich diese Tatsache auf. Ich zucke nur teilnahmslos mit den Schultern. Er soll ruhig wissen, dass ich uninteressiert bin. Materielle Dinge waren bei mir schon immer bedeutungslos und belegten demnach auch keinen hohen Stellenwert. Trotz dieser unwesentlichen Aussage Itachis entschließe ich mich dazu, mich doch so langsam fertig zu machen. "..." "Was ist denn jetzt noch?" "... das Bad?" Wortlos deutet der langhaarige Uchiha zur gegenüberliegenden Tür. Ebenso still folge ich dem Weg, den der ausgestreckte Finger beschreibt. Nun stehe ich im Bad vor dem Spiegel und erkenne das gesammte Ausmaß der Tragödie. Meine Haare sind ein zotteliges Chaos, welches genau an den falschen Stellen absteht. Eilig durchwühle ich die Schränke, auf der Suche nach etwas brauchbarem, da ich nicht die Hoffnung habe hier irgendwo auf Gel oder Haarspray zu stoßen. Als ich nicht fündig werde will ich Itachi rufen. Vielleicht weiß er ja, ob die hier irgenwo sowas rumliegen haben. Doch bevor ich wider Willen seinen Namen über die Lippen bringe, entdecken meine hektisch durch den Raum schwirrenden Augen meine Notlösung. Schließlich kann ich so wie ich jetzt aussehe unmöglich irgendwem unter die Augen treten. Selbst wenn es nur mein Bruder, der Clanmörder ist. Ich erblicke eine Bürste. Bedächtig und trotzdem flink stürze ich mich auf sie und fahre damit sorgsam und vorsichtig durch die Haare. Es ziept ganz schön, denn die von dem Gel und dem Haarspray verklebten Strähnen wehren sich ziehmlich gegen die Borsten. Mit zusammengebissenen Zähnen ertrage ich diese Tortur, ich hätte sie mir natürlich auch waschen können, aber Itachi meinte ich solle mich beeilen. >... Ok... Seit wann höre ich auf diesen Bastard.< Angepisst schürze ich die Lippen: "Itachi." Ich brauche nicht zu rufen. Sein Gehör ist so hervorragend ausgebildet, dass er so oder so meine Worte vernommen hat. >Und wenn nicht dann gibt´s Stress.< Schnaubend stoße ich gerauschvoll Luft aus. "Hmpf" Meine Art zu lachen. Anders kriege ich das nicht mehr hin. Wie sollte ich auch. Seit meine Familie tot ist habe ich ja auch keinen Grund mehr dazu. Ich spüre einen Luftzug an meinem Rücken, als Itachi im Bad erscheint. Er steht direkt hinter mir, erkenne ich im Spiegel. "..." Er schweigt. Skeptisch beobachte ich ihn im Spiegelbild. Wie er meinen Hals mustert. Seine Hand erhebt. Seine Finger ausstreckt. Und verharrt. Angespannt sauge ich die Luft zwischen meinen Zähnen in den Mund. Es hört sich an wie das Zischen einer Schlange. Immernoch mustere ich sein Verhalten durch das Spiegelbild, wage mich nicht mich um zu wenden und meinen Grund zu nennen. Meinen Grund, warum er hier im Bad steht. Ich sollte endlich etwas sagen. Itachi rührt sich nun wieder. Zögerlich nähert er seinen Finger meinem Hals. Ganz ganz langsam bewegt er ihn auf mich zu, bis er vorsichtig, kaum spürbar, mit seiner Haut mein Juin berührt. "Ah!" Scharf atme ich ein. Diese Stelle ist sehr empfindlich für Reizungen aller Art. Ein Glück hat er nicht fester gedrückt, sonst wäre ich wahrscheinlich durch die Decke gegangen. Aufgeschreckt fährt er minimal zusammen, lässt sich an sonsten aber nichts anmerken. Gepresst quetsche ich durch meine Zähne hindurch: "...Haarspay. Hast du irgendwo Haarspray?" Seine Augen wirken iritiert, der Rest seines Gesichtes kalt und gefühllos. Dann bückt er sich und öffnet ein kleines Schränkchen mit der Aufschrift ´Hidan`. Als der blutbesudelte Inhalt ans Licht der Deckenlampe kommt fällt mir eine mit Edding geschmierte Kritzelei an der Innenwand auf. "Jashin was here. ...hmpf", murmel ich vor mich hin. Meine Aufmerksamkeit gilt augenblicklich wieder Itachi, da er ein paar verbeulte Fragmente einer Geltube in Händen hält. Ein anerkennendes Grinsen huscht über mein Antliz. ...Aber wohl eher der Tatsache wegen, auf die Idee gekommen zu sein Itachi zu fragen. Wortlos drückt er sie mir in die Hand und versieht mich mit einem Blick, der nichts anderes sagt, als "Meine Fresse beeil dich endlich". Ich konter mit einem "Lass mich in Ruhe und kümmer dich um deinen Scheiß" - Blick und beginne mit beachtlich entspannter Gemütsruhe meine Haare zu richten. Nach gefühlten Ewigkeiten gedenke ich mich auch mal außerhalb des Bades blicken zu lassen. Schließlich war nun endlich das Endergebnis perfekt - also so, wie es einem Uchiha gebührt. Ich wundere mich nur, dass Itachi nicht schon längst wieder nach mir gesehen hat, denn ich habe mir wirklich VIEL Zeit gelassen. Unten angekommen erwartet mich ein Itachi, der mir auf beängstigend erschreckende Art und Weise bekannt vor kommt. Er stirrt mich mit seinen Aktivierten Mangekyos an und stößt aus: "Gut dass du fertig bist. Madara hat schon darauf gewartet, dass wir den Auftrag ausführen." Ein kalter Schauer jagt mir über den Rücken. Zu bekannt ist mir der Itachi, der mich gerade anfunkelt. Der Itachi, der jede Nacht meine Träume aufsuchte und seine Mordlust an unseren Verwandten ausließ. Immer und immer wieder. Ich hatte diesen Gesichtsausdruck so oft vor Augen, so oft hatte ich deswegen keine ruhige Nacht hinter mir. Und nun sieht er mich wieder so an. Vor meinem geistigen Auge erscheinen ums wiederholte Mal die Bilder, welche ich schon so oft versucht hatte zu verarbeiten und als dass nichts brachte, diese zu verdrängen. Die Ermordung meiner, nein unserer Eltern. Tränen steigen mir in die Augen. Ich zittere unkontrolliert und aktiviere mein Sharingan. >Wenn er jetzt also gegen mich kämpfen will. Mir solls recht sein.< Verholen lasse ich meinen rechten Arm nach hinten gleiten, in meine Nin-gu Tasche. Blitzschnell habe ich ein paar kleinere Wurfsterne in der Hand, bereit jederzeit welche auf meinen Bruder ab zu feuern. Aber zuerst wollte ich abwarten, was passiert. Wenn er mich angreifen sollte könnte ich immer noch schnell genug reagieren. Dann macht Itachi einen Schritt nach vorn. Sofort sprinte ich los, schmeiße beim rennen die umstehenden Küchenstühle um und schleudere die Wurfsterne in seine Richtung. Ich hätte nicht gedacht, dass Itachi so raffgierig ist, dass er mich an seine Komplizen verkauft. Aber warum sollte ich dieses Mal recht haben im bezug auf ihn. Schließlich lag ich, wenn es um ihn ging meistens daneben. Vollkommen ohne Kratzer umging er die Shuriken. >Es war abzusehen, dass er mit List versucht sein Ziel zu erreichen. Ist ja nicht unüblich für ihn. Warum sonst sollte er so nett zu mir gewesen sein. Er hatte sich sogar um mich gekümmert.< Behände lange ich nach einem Kunai, welches ich ihm auch gleich an den Hals halte. >Wahrscheinlich hat er es mit Einwilligung seines Partners so gestaltet, damit ich keinen Verdacht schöpfe. Ich habe mir schließlich immer gewünscht, für ihn doch nicht egal zu sein.< In einer lückenlosen Bewegung schnitt ich ihm ins Fleisch. Ich besitze nicht so eine Kühnheit, mir an zu maßen, ich würde ihn damit viel verletzen. Mit einem traurigen Schimmer in den Iriden sieht er mich an, als er meine Kunaihand abfängt. Ohne lange zu mutmaßen, warum sich dieser dezente sanfte Glanz in seine Augen geschlichen hat schreie ich ihn an: "Du Arsch! Du hinterhältiger Bastard! Ich bring dich um!" "Mit guten Umgangsformen hast du es ja nicht so. Da bin ich gekommen um dich vor Orochimaru zu retten und stufst mich so herab. Das ist ja nicht gerade gut erzogen. Du willst doch nicht unserer toten Mutter Schande bringen." "Wag es ja nicht Mutter mit ins Spiel zu bringen! Ich behandel dich so wie ich es für richtig halte. Wenn es dir nicht passt kannst du dich ja beschweren!" Das Kunai erzittert in meiner Hand: "Außerdem müsste ich mich beschweren. Du willst mich hier schließlich eifach so ausliefern!" Ohne groß nachzudenken habe ich meine schlimmsten Befürchtungen ausgesprochen. Itachi hat mich wohl verstanden, denn mit einem schmererfüllten Lächeln entgegenet er: "Tut mir leid, aber dich auszuliefern wird bei Madara nur sehr schlechtbezahlt." Mein Gesichtsausdruck muss wohl tiefstes Mitleid erregt haben, denn mein Todfeind beugt sich zu mir herunter, was mir an sich schon einen makabren Schauer über den Rücken jagt und will mich schon Umarmen, aber ich erweitere den sich verringernden Abstand zwischen uns, doch trotz meiner Bemühungen, die Luft zwischen uns auszudehnen, verkürzt er die Distanz. Auf höhe meiner Ohrmuschel verharrt er und stößt einen zufriedenstellend lautenden Seufzer aus, ehe er mich leicht ins Ohr kichert. >So kenne ich meinen Bruder gar nicht. Sonst war er immer mein abgründig verhasster Gegner, dass er auch eine Seite an sich hatte, die durchaus auch mal herumalbern konnte, wusste ich schon gar nicht mehr. Früher tat er das vielleicht manchmal, aber jetzt... < "Wir müssen jetzt aber echt los.", schwätzte Itachi. Das macht er sonst auch nie. Nie verließen nichtssagende Worte seinen Mund. Ich sollte eventuell doch mal überprüfen, ob irgendwer sich in ihn verwandelt hat und sich jetzt seinen Spaß mit mir treibt. Flugs halte ich das Kunai in meiner Hand zustechbereit. Wenn das doch widererwarten Itachi sein würde, würde er ausweichen, ohne Frage. Ungestüm ramme ich das Kunai in seinen Rücken. Blut spritzt. Er schreit auf. Aber seine Gestalt verändert sich nicht. Kapitel 12: Kapitel 11 ---------------------- Kapitel 11 Blut spritzt aus seiner Wunde, die ich ihm beigebracht habe. Das hört sich irgendwie gut an. Ich war das. Ich konnte den unverwundbaren Itachi verletzen. Ich habe ihn überlistet. . . . Naja eigentlich habe ich im das Kunai bloß ins Fleisch gerammt, weil ich testen wollte, ob er das wirklich ist oder nicht doch ein Doppelgänger. . . . Das habe ich jetzt nicht wirklich gedacht. Mit kaltem Blick und aktiviertem Mangekyo stiert er mich wutentbrannt an und erhebt seine ruhige Stimme gegen mich: "Sasuke. Erklähr mir mal was das sollte. Bist du noch ganz gescheit im Kopf?" Mir währe es lieber gewesen, er hätte mich angeschrien, aber so verlieh ihm die Ruhe eine düstere Aura, wie nur um so furchteinflösender war. Er greift nach dem Kunai und zieht es sich fahrig aus der Wunde. Ein Schwall Blut quillt hervor. Seine einzige Reaktion darauf ist, dass er sich die Zähne zusammenbeisst. Ich frage mich, was er machen wird, um mich zu bestrafen. Nervös will ich mir schon auf der Unterlippe kauen, aber angesichts der Tatsache, dass sich so etwas einem Uchiha nicht ziehmt, lasse ich es bleiben. Betreten schaue ich Itachi zu, wie er sich das Netzt-shirt auszieht, sich nach Verbandszeug umsieht und sich mit leicht zittrigen Händen die Wunde verbindet. Die ganze Zeit über ignoriert er mich. Aber auch ein so talentierter Uchiha wie mein Bruder kann sich nun mal schlecht alleine eine Wunde am Rücken verbinden. Immer wieder rutscht der Verband herunter und ich ringe schon mit mir, ob ich eingreifen soll oder nicht. Eigentlich habe ich ja keinen Grund dazu. Ich meine er hat mich schon vor Orochimaru gerettet und so, aber trotzdem... Resignierend stosse ich einen Seufzer aus, schreite auf ihn zu und strecke meine Hand wortlos nach der Mullbinde aus. Na toll, als Dankbarkeit für mein Hilfeangebot runzelt er kaum merklich die Stirn und weicht nach hinten zurück. Seit wann ist der denn so schreckhaft? Eventuell leicht gereizt verziehe ich meinen Mund zu einer Schnute und nehme ihm ungefragt die Sachen aus der Hand, um ihn zu verbinden. Betont vorsichtig nähere ich mich der Wunde, betrachte sie genauer, ehe ich mir ein Tuch schnappe um diese zu reinigen. Mit wiedererlangter Fassung lässt er mich machen und schaut mir interressiert zu, wann immer ich hinter seinem Rücken auftauche. Ferner ist mir aufgefallen, dass er jedes Mal leicht zusammen zuckt, wenn ich seine blosse Haut streife. Merkwürdig. Wie um mich zu vergewissern streiche ich nochmals, aus versehen, über eine Hautpartie oberhalb des Verbandes. Ha, wie ich es vermutet habe. Er holt einmal geräuschvoll durch die Zähne Luft und zuckt kaum merklich, aber dieses Mal für mich um einiges deutlicher, zusammen. Ob er da wohl Schmerzen hat? Nein, dass kann eigentlich nicht sein. Sonst würde er nicht auch an anderen Stellen so reagieren. Angestrengt am überlegen lege ich meine Stirn in Falten und streiche gedankenversunken über eine andere Hautfläche Itachis. Diesmal etwas weiter von der Wunde entfernt, oben an der Schulter. Sobald meine Fingerkuppen seine weiche Haut berühren reagiert er wieder so, doch dieses mal noch stärker. Seine Schultern beben kurz, fast nicht zu erkennen, zum mindest nicht zu sehen für einen Nicht-Uchiha. Mir allerdings ist es nicht entgangen. Itachi allerdings auch nicht. Er wendet nun seinen Kopf zu mir um und fährt mich an: "Was wird das hier?" Ertappt ziehe ich meine Finger zurück, fühle, wie mir die Hitze in die Wangen steigt, ehe ich zu einem Gegenschlag ansetze: "Ich werde wohl noch gucken dürfen, warum du so zusammen zuckst, als würde es dich anmachen, wenn ich dich berühre." "Sei nicht so frech. Vielleicht habe ich da ja Schmerzen.", entgegnet er nur schnippisch. "Tse.", ich stosse einmal Luft aus: "Der werte Herr Uchiha hat auch Schmerzen an der Schulter, wenn er einen Kunai oberhalb des Beckens abgekriegt hat." Itachi merkt wohl gerade selbst, wie an den Haaren herbei gezogen das Ganze wirkt. Um noch mals zu bestätigen, dass er soeben versucht hatte, mir, Sasuke Uchiha, eine Lüge zu unterbreiten, streiche ich abermals erneut über seine Schulter, am Nacken entlang. Er bemüht sich, nicht meine Anschuldigungen zu bestätigen, aber er kann sich offenbar nicht beherrschen. Sein Brustkorb hebt und senkt sich schnell und er zittert richtig. Als er merkt, dass ich ihn ertappt habe, blickt er beinahe verschämt zu Boden. Beinahe, denn für einen Uchiha ziehmt es sich nicht, so zu reagierten, wenn man erwischt wurde. Ehe ich es mir verkneifen kann rutscht es mir heraus: "Wow... Hätte nicht gedacht, dass du so stark reagierst." Zum Ende hin werde ich immer leiser, denn eigentlich sage ich so etwas nicht. Itachi fühlt sich wohl ziemlich angegriffen, denn er faucht mich an: "Wenn du mich so streichelst ist das doch kein Wunder." Betreten schaue ich weg. Ich habe ihn also gestreichelt. Ihn, den Clanmörder. Freiwillig... Und es ist mir nicht mal aufgefallen... Oh Gott... ich gehe hier noch wirklich vor die Hunde... Soeben vernehme ich Itachis aufgebracht flüsternde Stimme: "...und dann auch noch am Hals... er muss doch wissen, dass ich dort besonders.... .....früher habe ich ihm dass doch auch nie erlaubt.... nicht zu fassen... keinen Respekt mehr vor seinem Bruder.... " Er war wohl so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, dass er spricht. Jedenfalls sieht er nicht aus, als wäre er vorbereitet darauf, dass ich antworte: "Wieso sollte ich Respekt vor jemandem haben, der unsere gesamte Familie ausgelöscht hat. Hmpf." Zuerst sieht er mich kalt an, dann entgegnet er: "Stimmt. Wieso solltest du?" "Hmpf. Sag ich doch.", erwieder ich leicht zufrieden mit mir, dass ich sogar so gute Argumente habe, die Itachis Zustimmung einholen und streiche, um meine Aussage zu bekräftigen, erneut über seinen Hals. Ich habe unüberlegt gehandelt, denn sofort schiessen mir Gedanken durch den Kopf, welche mich anschreien und mir vorwerfen, warum ich das gerade getan habe. Die Auswirkungen meines Handelns aber noch nicht bewusst, betrachte ich erhaben seine Reaktion. Er bebt. Dann betrachtet er mich lüstern und entgegnet: "So. Dann brauche ich auch keinen Respekt vor dir als Bruder haben.", ehe er sich ganz zu mir dreht und seine Hände zu mir ausstreckt. Vorsichtig nimmt er mein Gesicht in diese, bevor er mich zu sich zieht und mir immer näher kommt. Seine Lippen sind kurz davor meine zu berühren. Er stoppt. Ich nicht. Unsere Lippen berühren sich. Seine Lippen sind so sanft, so zart, so weich. Ich schliesse genießerisch die Augen. Dann lässt er mich los. Und geht. Verwirrt sitze ich jetzt hier auf dem Boden und fahre mit meinen Fingern über meinen Mund. Ich spüre immer noch seinen Kuss. Oder vielmehr meinen Kuss. Schließlich hat er vorher gestoppt. Wieso bin ich auf ihn zu gekommen? Was war das eben? Ich habe doch jetzt eben nicht allen ernstes meinen Bruder, den Clanmörder, geküsst! Kapitel 13: Kapitel 12 ---------------------- Kapitel 12 Das kann nicht sein. Der hat mich bestimmt bloß mit einer fiesen Genjutsu belegt, sonst hätte ich sowas doch nie getan. Niemals. ... oder? Ach jetzt denke ich schon wieder so eine homosexuelle Scheiße! Ich bin nicht schwul! Und schon gar nicht mit meinem Bruder! Das wäre doch echt das dämlichste, was passieren könnte. Eher gehe ich nach Konoha zurück und lebe mit Sakura und Ino in polygamischer Ehe. ....urgs. Das war jetzt hart... Ich stehe schwungvoll auf, bemerke zum ersten Mal wirklich, dass ich in der Küche bin und schnappe mir sogleich eine der Tomaten aus einer Holzschale, die gleich in mein Blickfeld geraten waren. Mit Elan stapfe ich in die Richtung, in der ich den Ausgang vermutete, während ich herzhaft von dem roten Gemüse abbeisse und genüsslich die Flüssigkeit heraus sauge. Ich muss jetzt definitiv erst einmal einen klaren Kopf bekommen und das geht am besten bei einem Spaziergang. Sobald ich in die Freiheit gefunden hatte - es war für mich natürlich eine Kleinigkeit, diese simple Genjutsu zu durchschauen, durch die das Versteck vor fremden Augen geschützt wurde - empfängt mich der kühle Herbstwind, der wild meine Haare umspielt, sodass sie mir wirr ins Gesicht peitschen. "Tse.", wie erwartet hält das Gel, das mir Itachi aus dem Schrank dieses anderen Typen gegeben hat, den Wetterbedingungen stand. Meine jetzt schon vor Kälte schmerzenden Finger vergrabe ich in den Hosentaschen und marschiere los. Ich habe keine Ahnung wohin eigendlich, aber das ist mir auch herzlich egal. Auskennen tu ich mich hier ja eh nicht, von da her werde ich wohl einfach die Gegend auskundschaften, bis ich auf andere Gedanken komme, schiesst es mir durch den Kopf. Nach den ersten Minuten, in denen ich mich umgesehen habe - es gab hier nichts, außer Bäume - bedauere ich, dass ich keine Jacke an habe. Mal wieder. Vielleicht sollte ich mir echt mal eine Jacke kaufen, aber ich hasse es nach Anziehsachen zu gucken. Es nervt mich einfach nur an, wenn in den Geschäften überall so viele Menschen um die Stände gedrängt stehen - ich hasse Menschenmengen - und ich dann, wie durch Zufall, auch noch etlichen Mädchen in der Jungenabteilung begegne, die anscheinend nur hier rumstehen, um mir nach zu sabbern. Nein, entscheide ich mich, ich werde mir, wenn ich bald in ein Dorf kommen sollte, keine Jacke kaufen. Außer wir gehen zu der Neko-ba. Da könnte ich es mir vielleicht noch einmal überlegen. Eventuell geht Itachi ja mit mir da hin. Quatsch! Wieso sollte ich Itachi fragen, ob er mit mir shoppen geht. Schließlich will ich ihn nach der Aktion eben sicher nicht um mich herum haben. Und um Erlaubnis fragen, werde ich ihn erst recht nicht. Wer ist er denn, dass ich eine Erlaubnis von ihm bräuchte? Etwa meine Mutter! Nur weil er mich mit genommen hat, werde ich noch lange nicht auf ihn hören! "Hmpf.", lasse ich meiner Empörung Luft. Mittlerweile wird der Wald dichter und es dämmert auch schon. Zu allem Überfluss fängt auch noch mein Magen an zu knurren. Ich sollte zurückkehren und Itachi nach etwas zu essen fragen. Ein grollen macht sich in meiner Kehle breit: "Grrr.." Itachi... Was denkt der sich eigendlich dabei, mich einfach so in einen Hinterhalt zu locken. Hätte er nicht mein Gesicht in seinen warmen, zärtlichen Fingern, die schon mit dem Blut unseres gesammten Clans besudelt wurden, gehalten...hätte er sich mir nicht so bedrohlich genähert... hätte sein bloßer Oberkörper nicht so grauenhaft empfindlich auf mich reagiert... und hätte er mich micht so gefährlich lüstern angesehen... hätte ich auch nicht so verflucht scheiße auf seine sich meinem Mund nähernden Lippen reagiert. Das ist alles seine Schuld! Mit vor Wut verzerrtem Gesicht schlage ich heftig mit der Faust gegen einen der umstehenden Bäume. Eine Krähe, die sich vorher auf diesem befand, mustert mich zuerst durch ihre rot aufblitzenden Augen, ehe sie sich erhebt und davon flattert. Das beschissene Vogelviech sah meinem Tuntenbruder verflucht ähnlich. Oh Gott, jetzt sehe ich Itachi auch schon in irgendwelchen Tieren. Ich bin echt am Ende. In Selbstmitleid versunken registriere ich zu spät, dass eben diese Krähe nun mit anderen zusammen, die alle ebenfalls rote Augen haben, hinter mir zusammen kommen und sich verwandeln. In Itachi, der jetzt auf mich zuschreitet und mich durch seine schwarzen Iriden mustert, ehe er seine sonore Stimme erhebt und kurz bevor er mich erreicht stehen bleibt. Gezwungenermaßen drehe ich mich betont langsam um, um seine Geduld zu strapazieren, während ich seine Worte verwundert vernehme: "Du bist abgehauen... Hätte ich dich nicht gefunden, wärst du Orochimaru genau in die Arme gelaufen." Als ich meine Augenbraue fragend hebe, ergänzt er sarkastisch: "Dummer, kleiner Bruder. Sein Versteck liegt fast genau vor uns. Wärst du eine halbe Stunde weiter in diese Richtung gegangen, hättest du ihm hallo sagen können." Leicht säuerlich entgegne ich: "Tse. Nenn mich nicht so.", wobei ich meine Lippen schürze und mir einen Arm in die Seite stütze. Er wollte offensichtlich, dass ich wieder zurück in das Akatsuki Versteck gehe, denn er legt mir eine Hand auf die Schulter und schiebt mich in die Richtung, aus der ich gekommen bin. Ich weiß immer noch nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Schließlich habe ich dank seinem verfrühten Auftauchen keinen klaren Kopf, sondern bin jetzt sogar noch verwirrter, als vorhin. Daher bin ich nicht ganz schlüssig, ob ich seine Hand abschütteln soll oder nicht. Er ist sich meiner Unsicherheit bewusst, denn plötzlich ertönt seine Stimme nah an meiner Ohrmuschel und er haucht: "Weißt du, warum du so reagierst? Weil du nicht genug hasst." Aufgrund der Tatsache, dass er mich so zum Naren gehalten hat, balle ich meine Faust und hole aus, doch er fängt meinen Arm ab, ohne das ich ihn auch nur berühre. Mit einem Blick, der sagt "Lass den Scheiß", bedacht, seinerseits, folge ich ihm zurück, während ich vor Entrüstung meine Zähne auf einander presse. Wir laufen nun schon eine Weile schweigend nebeneinander her; ich habe den Blick die ganze Zeit über konstant nach unten gerichtet und betrachte angepisst die Kieselsteine zu meinen Füßen. Doch nun spricht er erneut zu mir, was an sich ja schon ein Wunder ist, da er ja eigentlich nicht sonderlich gesprächig ist. Eigentlich. Aber zu meinem Leidwesen bereitet es ihm ziemlich viel Spaß seinen kleinen Bruder zu ärgern. "...du hast mich geküsst.", kommt es von ihm und ich bin mir sicher, dass er mich damit aufziehen will, auch wenn sein Gesicht, das größtenteils durch den Mantel verdeckt wurde, toternst ist, wie ich feststelle, als ich verstolen zu ihm herüberschiele. Da leugnen ja ziemlich dämlich wäre und auch keinen Sinn gehabt hätte, da er schließlich weiß, was geschehen war, meinte ich nur so kalt wie es in meiner Macht steht: "Schon möglich." Ein langes unbehagliches Schweigen folgt, in dem ich bangend auf die unausweichliche Frage warte, die aber hundert prozentig kommen wird. "...warum?" Ich habe es gewusst. Warum kann er mich auch nicht einfach in Ruhe lassen. "Hmpf. Was weiß ich. Warum bist du mir denn immer näher gekommen? Warum hast du mein Gesicht in deinen Händen gehalten? Warum hast du so komisch auf meine Berührungen reagiert? Warum hast du mich damals in dem Uchiha Anwesen geküsst? Warum hast du an meinem Bett gestanden? Ich war dir doch egal!", mittlerweile bin ich immer lauter geworden und stehen geblieben. Ich zittere richtig, bevor ich tief Luft hole um ihn erneut Fragen an den Kopf zu werfen: "Warum hast du mich denn vor so vielen Jahren allein gelassen und warum hast du unsere Familie getötet? Warum?" Tränen tropfen mit die Wangen herunter, die ich mir mit einer zittrigen Bewegung abwische. Scheiße, ich heule ja schon, wie so ein hysterisches Weib. "...", Itachi antwortet nicht. Trotzig murre ich schließlich noch: "Du hast gesagt, du hast keinen Respekt mehr vor mir als Bruder. Was meintest du damit?" Ich habe schon keine Antwort mehr erwartet, als er doch noch erwiedert: "...ich habe das so gemeint, wie ich es gesagt habe." Dann schreitet er bedrohlich langsam auf mich zu, unbewusst weiche ich ein paar Schritte zurück, ehe ich mit dem Rücken gegen einen Baum stosse. Mit vor Angst geweiteten Augen presse ich mich an den Stamm des Riesen, der seinen Schatten über mich warf, in den auch Itachi nun eintritt. Er streckt einen Arm aus und stemmt ihn rechts seitlich neben meinem Kopf gegen den Stamm. Nun bleibt er stehen, mit seinem Körper Millimeter von meinem entfernt. Seine andere Hand nähert sich mir. Er schiebt mein T-shirt hoch, während er mich mit prüfenden Augen beobachtet und streicht behutsam über meine Brust. Langsam wandert seine Hand weiter hinunter, streicht über meine blasse Haut, wobei ich mir angestrengt auf die Lippe beiße, um nicht irgendetwas zu tun, was ich später bereuen würde. Derweil bemerkt Itachi mein bemühen um Contenance, betrachtet mich ob dessen nur abschätzig aus seinen kalten Iriden und beugt sich zu mir herab. Aus Angst, er könnte erneut so etwas abziehen, wie vorhin, als ich diesen fürchterlichen Ausrutscher hatte, drehe ich meinen Kopf leicht zu seinem Arm, denn da kann er ganz bestimmt nicht hin, außer er nimmt diesen da weg und falls das geschehen sollte bin ich hier weg. Um mich von seiner mich liebkosenden Hand abzulenken, welche derweil wieder höher gewandert war, stelle ich fest, wie um mir das Gegenteil zu beweisen: "Das heißt mir "vor mir als Bruder" meinst du, sowas... oder wie soll ich das verstehen?" Er erreicht sein eigentliches Ziel - meinen Hals - und leckt mir einmal kurz sanft darüber, bevor er inne hält und erwiedert: "Kann schon sein...", um dann an eben diesem herum zu knabbern. Jetzt bin ich entgültig verwirrt. Soll das etwa heißen Itachi hat mich zu sich geholt um Inzest zu betreiben?!? Nie im Leben! So krank ist selbst der nicht. Außerdem will ich das gar nicht. Genau! Ich will das hier nicht! Schließlich hasse ich ihn. "Lass den Scheiß!", ich versuche ihn weg zu schubsen, aber ich erreiche bloß - oder immerhin - dass er von meinem Hals ablässt. Er ist trotz seines geschwächten Zustands viel stärker als ich. So verharrt Itachi in dieser Position, seine Finger mit meiner Brust beschäftigt. Mit überlegenem Gesichtsausdruck mustert er mich, als er seinen Mund direkt neben meinem platziert, ein Hauch liegt noch zwischen uns und dann raunt: "...und was machst du jetzt?" Kapitel 14: Kapitel 13 ---------------------- Hi =u= sorry für die lange, ich meine natürlich sehr, lange Wartezeit. Ich hoffe ich kann euch mit den hier dargebotenen Perversitäten etwas milde stimmen. XDD Nun denn: Vorhang auf für Inzest die Zweite: *extrem nervige Vorspann Musik, die an die Titelmelodie von Lissy und der wilde Kaiser erinnert* "...ich werde dich töten.", knurre ich: "Dafür, dass du mir das angetan hast." Itachi verzieht seinen Mund, der mir viel zu nahe ist, sodass ich schon seinen Atem auf der Haut spüren kann, zu einem diabolischen Grinsen. "...ich habe doch noch gar nichts gemacht." Ich aktiviere mein Sharingan, als ich ihn anfunkel sieht er nur verächtlich zu mir hinab, streicht mit seinen Fingern betont langsam über meine nackte Haut, wobei er es nicht einmal für nötig erachtet, ebenfalls sein Sharingan zu zeigen. Mein Körper bebt vor Wut; ich kann es nicht glauben, dass er mich hier so schamlos behandelt. Als wäre ich nicht sein Bruder, sondern sein privater Sexsklave. Mit verzerrtem Gesicht und geballten Fäusten setze ich das Juin frei und diese schmerzhaften schwarzen Flecken schlängeln sich über meine Haut, sodass sich mein Atem beschleunigt und ich mehrere Male unwillig vor Pein aufkeuchen muss. Unter unendlicher Qual befällt es mich, aber da sich das Siegel noch nicht ganz gelöst hat und ich nicht weiß, wie ich es anstellen soll, dass es sich löst, greife ich Itachi einfach so an, wie ich gerade bin. Schließlich spüre ich, dass meine Kraft durch die Hilfe des Fluchmals zugenommen hat. Schwungvoll hole ich aus, um ihm meine Faust mit all meiner Kraft in seine arrogante Visage zu donnern. "Knack" Anstelle auf sein Gesicht zu treffen, fing er meine Hand mühelos ab und brach mir, fast wie ausversehen - hätte er dabei nicht so bedrohlich geguckt - mein Handgelenk. "Argh", entfährt es mir, während ich mir meine Lider fest zukneife und mich zusammenkrümmen will. Aber Itachi hält immer noch meinen Arm fest, sodass ich nicht loskomme, nicht, dass ich es nicht versucht hätte. Doch nachdem ich auch nur einmal leicht an ihm zog durchzuckte mich so ein heftiger dumpfer Schmerz, dass ich es augenblicklich sein ließ. Widerstandslos lasse ich mich gegen den Baum sinken, gerade so weit, wie ich komme, ohne das mein Arm in Mitleidenschaft gezogen wird. Mit Tränen in den Augen blicke ich verzweifelt nach oben, in Itachis ausdruckslose Iriden, der untere Rest seines Gesichts wird von seinem Mantel verdeckt, den er jetzt bedächtig mit einer Hand aufknöpft, da die andere ja meinen Arm festhält. Die ganze Zeit über mustert er mich wortlos, aber so wie er es tut, lässt es mir Schauer über den Rücken jagen. "Ich dachte, du wolltest mich töten?" Sehe ich da so etwas, wie Glitzern in seinen Augen? In Itachi Uchihas Augen, einen Hauch von Tränen? Sicher nicht. Bestimmt sehe ich bloß alles so verschwommen und daher ist das nur sowas wie eine Sinnestäuschung. Und dass er sich zu mir beugt, damit ich mich setzen kann ist ebenfalls eine Täuschung. Behutsam gleite ich erschöpft an dem Baumstamm hinab, ehe ich mich, so wie ich aufkomme, mehr auf den leicht feuchten Waldboden lege, als setze und mir einmal, etwas unbeholfen mit nur einer Hand, die Augen reibe, um wenigstens zu erkennen, was er jetzt mit mir vor hat. "Tse. Könntest du vielleicht endlich mal meinen Arm loslassen? Das ist nämlich nicht gerade angenehm.", murre ich patzig vor mich hin, obwohl ich eigendlich eher Angst habe, dass er mir weiter weh tut. Aber es ist besser, sich nichts anmerken zu lassen, als zu zeigen, wie machtlos man ist. Das habe ich schon früh lernen müssen. Schließlich hätte ich sonst nie die Jahre nach Itachis Mord an unserem Clan überlebt. Ja, ich war immer traurig. Und ja, ich habe an Selbstmord gedacht. Oft. Aber, ja, ich lebe noch. Das muss ja wohl bedeuten, dass diese Taktik wirkt. Ein eisiger Wind erfasst mich und holt mich aus meinen Gedanken. Ich komme nicht umhin, zu zittern. "Hmpf.", entfährt es mir, als ich sofort daran denken muss, dass ich mich - wieder einmal - nicht warm genug angezogen habe. Aber das ist ja klar, schließlich hat Itachi mir früher bei sowas immer geholfen... Scharf sauge ich Luft ein, als ich bemerke, wie meine Gedanken schon wieder nur um Itachi kreisen. Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren. Ich meine wenn ich weiß, wie scheiße es ist, höre ich auf ihn immer... so... zu sehen. ...an ihn zu denken ...argh ach was weiß ich. Ich frag mich langsam echt, warum die mich alle für ein Genie halten, wo ich es schon ernsthaft in Erwägung ziehe... Ach leck mich. Ich fahre erst wieder hoch, als ein warmes etwas über mich gelegt wird. Schwarz... mit rot... fühlt sich an wie ein Mantel. Wohlig seufze ich und kuschel mich tiefer hinein. Es riecht gut. So schön männlich... und nach zu hause... "Otouto. Ich wollte dir nicht weh tun. Aber du bist einfach so...", ich spüre, wie Itachi nach mir greift und mich hoch hebt. Er denkt wohl ich schlafe. Naja, ist auch besser so. Für mich. "Sasuke. Brüderchen. Ich will dich doch bloß beschützen.", sagt er und beugt sich mit dem Gesicht über mich, während ich in seinen Mantel gekuschelt in seinen Armen liege. Er kommt mir immer näher mit seinem Mund. ...hat der schöne Lippen... hmpf, das kann ich ja gar nicht wissen, ich schlafe ja. Mist, weil ich ja schlafe kann ich mich auch nicht wegdrehen. Zum mindest nicht so unauffällig, aber schnell genug, um nicht getroffen zu wer... Ghaaa, zu spät! Er hat mich erwischt. Volle Breitseite. Seine Lippen liegen auf meinem M... Wha... Ich darf das nicht denken, während mir dabei das Blut in den Kopf schießt. Und es darf sich nicht so verdammt gut anfühlen. Nii-chan, nimm bitte, bitte, bitte deinen Mund da weg. Ich dreh sonst noch am Rad. Nein, falsch, sagt mir mein Gewissen. Du bekommst sonst noch einen Stei... Ich sollte mein Gewissen töten. Gleich nach Itachi. Aber statt dessen hebe ich vorsichtig meine Lider, und sehe nun meinem Aniki in die Iriden. Obwohl er jetzt genau weiß, dass ich nicht schlafe, lässt er nicht ab von mir, sondern führt seine Hand vorsichtig unter den Mantel. Zuerst weiten sich meine Augen vor Schreck, als er wie versehentlich meinen Schritt streift. Mist. Dann hat er bestimmt auch gemerkt, dass ich ganz und gar nicht abgeneigt bin von dieser Blutschande, die sich hier gerade abspielt. Sein Gesicht bleibt ausdruckslos, nur in seinen Augen ist ein, für mich sehr beunruhigendes Funkeln, welches mir zeigt, dass er sehr wohl weiß, wie gut sich das hier für mich anfühlt. Seine filigranen Finger streichen abermals mit leichtem Druck über die harte Beule in meiner Hose. Es kribbelt überall. Tse, es sollte verboten werden, dass sich etwas unter Brüdern so gut anfühlen kann. Wir sind schließlich verwandt. Trotzdem kann ich ein beben nicht unterdrücken. Verdammte Scheiße. Warum, ich wiederhole: WARUM will ich denken, dass ich von Itachi genommen werden will? Das ist doch krank! Und warum bewegt sich meine Hüfte geradewegs zu Itachis, auf meiner Erregung ruhenden Hand? Ich will das alles gar nicht! Ich presse meinen heißen, aber - zum Glück - noch mit meiner Hose bedeckten, Schritt gegen seine Hand. Ich will das nicht! Itachis Lippen ruhen immer noch auf den meinen, die sich liebkosend fordernd bewegen. Ich hasse ihn doch! Mit all dem Stolz, den ich aufbringen kann drehe ich meinen Kopf weg und sage: "... Könntest du das lassen? Ich will mich jetzt hinlegen. Ich brauche meine Ruhe." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)