Desperate Dream von Vini ================================================================================ Kapitel 8: Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde... --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 8 - Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde... Irgendwo in einem fernen Land, einer fernen Stadt, einem mir unbekannten Club und einem sich dort befindlichen Zimmer... "Kann isch *hicks* vielleischt... noch ein Scchhlückschen haben...?". Kenji schien schon "leicht" angeheitert zu sein. "Klar, aber nicht dass ich dann Ärger mit deinem großen Bruder bekomme...", sagte Toshiyuki scherzhaft.Dann erhob er sich und ging zur Bar. "Sasch mal Tooschi... warum wird das aufeinmaal so dunkel...?", murmelte Kenji. Toshi ging wieder in Richtung Couch. Er stellte das Glas ab und hockte sich vor Kenji. Dieser schaute ihn etwas benommen an. "Das könnte daran liegen, dass ich das Licht etwas gedämpft habe...", flüsterte er seinem Gegenüber ins Ohr./???/ - dachte Kenji. "Gedamphftes Lischt ist immer gut...", sagte er amüsiert. "Genau wie Damfphnudelln...", - *hicks* "Dabei darffst... du aber die Kirsch....soosse nischt vergessen!", fügte er redselig hinzu. Toshi schaute seinen Gegenüber leicht entgeistert an. Aber bekanntlich liebte er Herausforderungen... ^.~ "Ich kenn' da was viel besseres...", sagte Toshi herausfordernd. "Besscher als Damffnudeln...?", fragte Kenji und schaute Toshi, dessen Gesicht sich seinem langsam näherte, ungläubig an."Sicher...", flüsterte dieser. "Isch glaube... mir wird jetscht etwas zu wahrm...", sagte Kenji benommen. "Kein Problem...", entgegnete Toshi ihm mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Plötzlich merkte Kenji wie eine Hand ihm sanft über den Hals strich, eine andere vorsichtig den obersten Knopf seines Hemdes öffnete, dann den nächsten und sich sanft ihren Weg über Kenjis Schlüsselbein suchte. "Besser so?", fragte Toshi lächelnd. Kenji brachte nur ein gedrungenes "Ja" heraus. "Schön...", sagte Toshi leise. Dann drückte er Kenji einen sanften Kuss auf die Lippen. "Na, besser als Dampfnudeln mit Kirschsoße?", fragte er scherzhaft. "Hmm... na ja...", grübelte Kenji. "Ja irgendwie schon...", teilte er Toshi letztendlich grinsend mit. Toshi antwortete ihm mit einem weiteren Kuss. Diesmal wurde er fordernder. Kenji merkte wie sich Toshis Zunge vorsichtig ihren Weg in seinen Mund suchte. Er schreckte kurz zurück. Dann tat er seinem Gegenüber gleich. /Das fühlt sich irgendwie richtig gut an.../ Nach einigen immer leidenschaftlicher werdenden Küssen, löste Toshi seine Lippen wieder von Kenjis.Kenji guckte ihn verwundert an. "Keine Sorge, ist noch nicht vorbei...", sagte Toshi leise, als er in das sichtlich enttäuschte Gesicht seiner Eroberung schaute. Dann begann er sanft Kenjis Nacken zu küssen. Seine Lippen wanderten vorsichtig über dessen Hals, hinunter zum Schlüsselbein verharrten dort eine Weile. Dann zeichnete er mit seiner Zunge die sanften Umrisse nach, während er einen weiteren Knopf öffnete... ****************************************************** Zur gleichen Zeit im Getümmel des Clubs. Nachdem Kojiro genug geflirtet hatte, wollte er sich wieder mit seinem kleinen Bruder beschäftigen. Dieser aber schien nicht mehr dort zu sein, wo er die letzten Stunden verbracht hatte. Kojiro schaute sich suchend um. "Verdammt!", fluchte er, nachdem er sich im gesamten Club nach ihm umgeschaut hatte. /Und was jetzt?/ Ärgerlich setzte er sich wieder an die Bar. "Und, was darf's sein?", fragte der Barkeeper freundlich. "Ich glaub, ich nehme 'nen Kaffee!", sagte Kojiro entnervt. "Kaffee?", bekam er von seinem Gegenüber zu hören, welcher ihn ungläubig anschaute. "Ich hätte nicht gedacht, dass dein Bruder so nach dir kommt...!", sagte der Barkeeper und stellte Kojiro die Tasse vor die Nase. "Wie meinst du das?", fragte er verwundert. "Na ja... ziemlich frühreifes Kerlchen, der Kleine..." - "Er scheint schon ziemlich früh zu wissen, was er will...", fügte der Keeper hinzu und zwinkerte Kojiro zu. Dieser machte ein alarmiertes Gesicht. "Was... soll das heißen?!", funkelte er seinen Gegenüber an. "Hey, hey! Mach mal halblang...", sagte dieser lässig. Kojiro packte ihm an Kragen. "Ich hab dich was gefragt!", sagte er bedrohlich. "Schon gut!", - "Er ist vorhin mit Toshiyuki-san nach hinten gegangen!", entgegnete der Barkeeper hektisch. /Nach... hinten?!/ "Verdammt!", fluchte Kojiro. Dann lies er den Barkeeper los und stürzte in Richtung V.I.P.-Bereich. ****************************************************** "Tut mir leid, alles voll!", sagte der Türsteher als Kojiro sich der Tür näherte. "Na und?", sagte Kojiro kühl. "Sorry, hier kommst du nicht durch!", sagte der Türsteher und stellte sich demonstrativ vor die Tür als Kojiro nach der Klinke griff. "Ach, wirklich?", sagte Kojiro gelassen. "Große Töne spucken bringt da leider auch nichts!", sagte der Türsteher unbeeindruckt. "Wenn du meinst...", funkelte Kojiro seinen Gegenüber an. Und bevor dieser sich versah, sackte er auch schon in sich zusammen. "Du wolltest es ja nicht anders...", sagte Kojiro verächtlich. ****************************************************** "Ich glaube, ich sollte dich mal von deiner Last befreien...", flüsterte Toshi. Er hockte über Kenji und machte sich nun auch an seiner Hose zu schaffen. "Ich glaub', die brauchst du jetzt nicht mehr...", fügte er mit einem neckischen Grinsen hinzu. Seine Hand öffnete vorsichtig einen Knopf, während die andere sich langsam den Weg in seine Hose suchte. Dann beugte er sich über Kenji und gab ihm einen weiteren zärtlichen Kuss. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. "Nimm sofort deine dreckigen Pfoten von ihm!!!" Kojiro stürzte in den Raum. "Och Mensch...", sagte Toshi enttäuscht. Er richtete sich auf, sodass Kojiro einen näheren Blick auf das Geschehen werfen konnte. Kenji schaute seinen Bruder benommen an. "Onii-chan...", stammelte er. Kojiro lief zur Couch. "Alles in Ordnung?!", fragte er seinen Bruder besorgt und half ihm auf. "Hm...", entgegnete dieser leicht abwesend. /Alles dreht sich.../ "Sein Hemd?", fragte Kojiro und schaute Toshi überaus "freundlich" an. "Ach, das müsste irgendwo da drüben liegen...", entgegnete dieser grinsend und deutete in Richtung Bar. Kojiro stand gelassen auf, ging zum besagten Platz und schnappte sich das Hemd. Als er sich wieder in Richtung Couch begab, funkelte er Toshi gefährlich an. Dann setzte er sich neben seinen Bruder und half ihm das Hemd wieder anzuziehen... "Kannst du laufen?", fragte Kojiro leise. Kenji probierte aufzustehen, verlor dabei aber das Gleichgewicht. "Komm ich trag dich...", sagte Kojiro und nahm seinen kleinen Bruder huckepack. Toshi zündete sich eine Kippe an. "Dabei war's gerade so schön...", seufzte er als Kojiro in Richtung Tür trottete. "Fass ihn noch einmal an, und ich sorge dafür, dass du nie wieder auch nur einen Gedanken an so etwas verschwenden wirst!", drohte Kojiro ihm mit gefährlich funkelnden Augen. Dann ging er in Richtung Tür. "Kenji schien es aber ziemlich gefallen zu haben...", sagte Toshi und schaute Kojiro herausfordernd an."Ich warne dich!", knurrte dieser. Dann verließ er den Raum. ****************************************************** "So, das wären dann 43,50DM!", sagte der Taxifahrer. (Hab leider keine Ahnung was das in Yen ist ^-^°) Kojiro kramte in seiner Hosentasche nach dem besagten Betrag. "Behalten sie den Rest...", sagte er entnervt, nachdem er dem Fahrer einen Fünfziger in die Hand drückte.Dieser bedankte sich mit einen Nicken. "Schönen Abend noch!", sagte er freundlich bevor er die Tür schloss. Dann fuhr das Taxi wieder in Richtung Stadtzentrum. ****************************************************** "So, da wären wir...", sagte Kojiro leise. Er ging zum Bett und setzte Kenji vorsichtig darauf ab. Dann setzte er sich neben seinen Bruder. Es herrschte Stille zwischen den beiden... Kenji schaute seinen Bruder hilfesuchend an. Dieser aber blickte starr auf den Boden. Er wusste nicht wie er handeln sollte, keiner der beiden wusste es. Nach mehreren Minuten brach Kojiro das Schweigen. "Du... brauchst du noch etwas?", fragte er vorsichtig. "Mein Schädel dröhnt... alles dreht sich...", winselte Kenji kläglich. Kojiro stand auf und beugte sich über seinen kleinen Bruder. "Selbst dran schuld!", sagte er kühl. "Dich hat sicherlich keiner gezwungen so viel zu trinken" - "Aber so viel war es doch gar nicht...", rechtfertigte sich Kenji. "Aber anscheinend genug, um dich ohne Probleme flach zu legen...!", entgegnete Kojiro ihm ärgerlich. "Aber... es ist doch nichts passiert!", sagte Kenji. "Nichts passiert?!" - Kojiro schien sichtlich verärgert zu sein. "Hätte ich euch nicht rechtzeitig gefunden, dann wäre sicherlich sonst was passiert!" - "Warum schreist du mich so an?", sagte Kenji leise "Es kann dir doch egal sein was ich tue und wann ich es tue... und erst recht mit wem...!", fügte er hinzu. Diese Worte schienen Kojiro letztendlich zur Weißglut zu bringen. "So lange du mit mir unterwegs bist, hast du nach meiner Pfeife zu tanzen!", schrie er seinen Bruder an. "Aber du hattest doch keine Zeit!", rechtfertigte Kenji sich. "Du musstest ja mit irgendwelchen Weibern 'rummachen!", fügte er sauer hinzu. "Ach, und das ist ein Grund dich mit Toshiyuki zu verziehen, ja?!", entgegnete Kojiro ihm laut. "Ich... er war doch so nett...". stammelte Kenji. "Tse, das hätte ich nicht erwartet, nicht von dir!" - Kojiro schaute seinen Bruder verächtlich an. "Wie kann man nur so verdammt naiv sein!?" - "Mit etwas Menschenverstand, nur einem bisschen davon, hätte man das doch mitbekommen können!" - Kenji saß nun auf dem Bett und schaute beschämt zu Boden. "Aber...", stammelte er hilflos. "Kein aber, mein Kleiner!" - Kenji schaute zu seinem Bruder. "Du hast mich verdammt enttäuscht, Kenji!", sagte dieser kühl. Dann verließ er mit einem lautem Knall das Zimmer. ****************************************************** Nach einiger Zeit betrat Kojiro leise das Zimmer. Das einzige was man hörte waren seine vorsichtigen Schritte und ein leises Schluchzen aus der anderen Ecke des Raumes. Kojiro schaute betroffen zu Kenjis Bett herüber, welcher zusammengekauert da lag. /Vielleicht war ich doch etwas zu hart zu ihm.../ Langsam ging er zum Bett seines kleinen Bruders. Vorsichtig setzte er sich hin. "Es tut mir leid, mein Kleiner...", sagte er leise. Das Schluchzen hörte auf. "Ich... das war nicht so gemeint...", flüsterte Kojiro. Er bekam keine Antwort. "Hey...", sagte er darauf und streichelte Kenji durch das Haar. "Es war falsch, wie ich reagiert habe...", fügte er leise hinzu. Als Kojiros Hand erneut durch sein Haar strich, drehte Kenji sich ruckartig um und wehrte diese ab."Verzieh dich!", fauchte Kenji. Kojiro schaute seinen kleinen Bruder erschrocken an. Dann begann er zu lächeln. - Ein hilfloses Lächeln. Plötzlich griff er nach Kenjis rechter Hand und hielt diese fest umklammert. "Wa... was soll das?", stammelte Kenji und schaute seinen Bruder verwundert an. "Ich will, dass du mir zuhörst!", entgegnete dieser leise. Kenjis Miene verdunkelte sich und er entriss seinem Bruder seine Hand, zu mindest versuchte er das. Dieser aber ließ nicht locker. "Verdammt, Kenji!", fluchte Kojiro und schaute seinen kleinen Bruder flehend an. Dieser drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite. Plötzlich zog Kojiro ihn unsanft zu sich hoch und nahm ihn in den Arm. "Du bist doch sonst nicht so bockig...", flüsterte er seinem kleinen Bruder ins Ohr. "Lass mich los...", entgegnete Kenji ihm leise und probierte sich aus der Umarmung zu lösen. "Das werde ich erst, nachdem du mir zugehört hast...!", flüsterte Kojiro. Dann gab Kenji nach und hörte auf sich zu wehren. "Na also...!", sagte Kojiro zufrieden und ließ seinen kleinen Bruder los. Dieser schaute ihn verwundert an. "Hattest du mir nicht noch was zu sagen?", grummelte Kenji. Sein Blick wurde traurig. "Oder habe ich dich schon wieder dermaßen enttäuscht, dass du jetzt nicht mehr mit mir reden willst?", fügte er gekränkt hinzu. Kojiro atmete einmal tief durch, dann zog er Kenji erneut zu sich ihn den Arm. "Du hattest mich nie enttäuscht, mein Kleiner...!", flüsterte er seinen Bruder ins Ohr. Dann strich er ihm sanft durch das Haar. Kenji schloss seine Augen. "Ich habe mich selbst enttäuscht...", sagte Kojiro leise. "Wie meinst du das?", flüsterte Kenji. "Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen...!", entgegnete Kojiro ihm betroffen. Dann herrschte für eine Weile Stille. "Ich hätte mir es auch denken können, worauf Toshi-san hinaus wollte...", sagte Kenji plötzlich. Kojiro wurde hellhörig, dann begann er zu lächeln. "Nein, nein...", sagte er kopfschüttelnd. "Das hättest du nicht wissen können..." - Dann streichelte er Kenji sanft über den Rücken. "So eine unschuldige Seele wie du, hätte niemals damit gerechnet...", sagte Kojiro leise. Kenji wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Dann kuschelte er sich dichter an seinen Bruder. Dieser verstand und begann zu lächeln. "Ich würde mir niemals verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde!", sagte Kojiro ernst. Kenji öffnete seine Augen und schaute seinen Bruder verwundert an. Dann begann auch er zu lächeln. ****************************************************** So, das 8te Kapitel ist nun auch fertig... Tja, was soll ich noch groß schreiben? Ach ja, ich hoffe es gefällt euch und ihr lest weiterhin fleißig weiter ^.^ Vielleicht kann mir ja einer von euch 'nen paar Tipps geben, wie ich Yaoi-Szenen schreiben kann, ist nämlich bald soweit ^.~ Vi-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)