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The memory won’t escape me

die Erinnerung wird uns nicht entfliehen..[überarbeitungsphase - danach geht es weiter. :3 ]
von

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elektrisches Gefühl

elektrisches Gefühl
 


 

Leichte Sonnenstrahlen fielen in das kahle Zimmer, welche Temari dazu veranlassten vorsichtig die Augen zu öffnen. Ein neuer Tag war angebrochen und mit dieser leichten Erkenntnis, kamen auch die Erinnerungen des letzten Tages zurück. Die verzweifelte Tat, die sie vollzogen hatte, einfach um etwas Normalität zu erfahren. Sie war doch verrückt. Wie konnte sie dies nur tun? Wie hatte sie nur mit Shikamaru schlafen können?

Sie wusste doch nichts über ihn…
 

Langsam setzte sie sich auf und umwickelte das weiße Bettlaken um ihren Körper, da sie noch nackt war. Unsicher ließ sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen und schon bald konnte sie den Nara ausmachen. Er saß auf einer Fensterbank und schien den Sonnenaufgang zu beobachten. Sein Oberkörper war vollkommen frei- nur eine Boxershorts zierte seinen Körper und sofort wurde die Sabakuno rot.
 

„Endlich wach?“, ließ der Nara verlauten und drehte seinen Kopf langsam zu ihr. Zaghaft nickte Temari darauf nur und schluckte schwer. Kein Wort wollte ihre Lippen verlassen, denn irgendwie war die gesamte Situation viel zu unwirklich und verrückt. Die Nacht mit ihm war wunderschön gewesen- dagegen konnte sie nichts erwähnen. Er hatte sie in Ekstase gebracht und sie vollkommen befriedigt. Er hatte genau gewusst, was sie gebraucht hatte, um zufrieden zu sein. Sie war auf ihre Kosten gekommen und hatte alles Negative um sich herum vergessen und endlich mal wieder eine Nacht ruhig geschlafen. Ohne jegliche Angst, denn er war bei ihr geblieben und sie hatte sich beschützt gefühlt. Schon seltsam.
 

„Hat es dir die Sprache verschlagen?“, fragte Shikamaru und ließ sich von der Fensterbank gleiten. Sein Gesicht wirkte gelangweilt, jedoch strahlten seine Augen ein leichtes Glitzern aus.

„Nein…“, brachte die Sabakuno rau heraus und zog das Bettlaken noch etwas enger an sich. „Es war doch einfach nur schlichter Sex“, fügte sie noch schnell hinzu, als sie den Blick des Naras bemerkte.

Dieser hatte die Augenbrauen hoch gezogen und sah sie mit gerunzelter Stirn an. Ein leises natürlich verließ seine Lippen, ehe er sein Hemd und seine Hose wieder anzog.
 

Schweigend beobachtete Temari ihn. Analysierte fast seine Bewegungen und musste plötzlich mit Schrecken etwas feststellen. Die Bewegungen, die er vollzog, kamen ihr seltsam bekannt vor. Wie er sein Hemd zuknöpfte oder wie er in die Hose schlüpfte. Es hatte etwas Vertrautes und diese Erkenntnis brachte die Sabakuno dazu, die Augen erschrocken zu weiten. Schon bei ihrem gemeinsamen Akt hatte sie das Gefühl der Vertrautheit gehabt, doch sie hatte es beiseite geschoben. Es war in dem Moment unwichtig gewesen, doch nun? Nun pflanzten sich Fragen in ihren Kopf und ketteten sich dort fest. Ließen nicht mehr ab von ihren Gedankengängen und setzten ein seltsames Gefühl frei. Sie konnte es selbst nicht genau erklären, doch es war mit einem Deja vu gleichzustellen. Man sah oder bemerkte etwas, was einem vertraut vorkam, doch man konnte dies mit nichts in Verbindung bringen.

Es ließ einem den Kopf schmerzen.
 

„Richtig. So sollte es auch bleiben“, sprach der Nara und riss sie damit aus ihren wirren Gedanken. Er ging zur Tür und sah sie nochmals an. „Zieh dir was an. Wir sollten planen, wie es weiter geht“, mit diesen Worten war er auch schon verschwunden und ließ eine verzweifelte Temari alleine.
 

Wer war er?
 

~*~
 

Ein paar Stunden zuvor.
 


 

„Und Temari ist da schon seit einiger Zeit nicht mehr raus gekommen?“, frage Naruto verwirrt nach und ließ seinen Kopf seicht gegen die Tür gleiten, damit er mit seinen Ohren nach Geräuschen horchen konnte. Er war mit Kiba unmittelbar zu ihrem Unterschlupf gekommen und hatte so ein paar informative und doch schockierende Neuigkeiten erfahren. Natürlich hatte Sasuke ihn zuerst ausgequetscht, wer denn Kiba wäre und wo Hinata war, bevor er die wichtigen Informationen preisgegeben hatte.
 

Naruto wusste nun, was Sakura, Sasuke und auch Temari widerfahren war, er konnte sich ein Bild von Tentens Lage machen und nun benetzte nur noch eine simple Frage seine Sinne. Wer war Shikamaru und wieso war er mit Temari alleine in den Schlafräumen? Noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, traf ihn eine Hand auf den Kopf und er zischte erschrocken auf. „Verdammt Sakura. Was sollte das?“
 

„Du bist einfach viel zu neugierig. Komm von der Tür weg. Wahrscheinlich reden sie gerade nur über ihre Vergangenheit“, antwortete ihm Sakura giftig und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Also wenn du mich fragst, sind die viel zu still. Ich höre fast gar nichts“, murmelte der Uzumaki und presste seine Ohren wieder an die Tür.

„Unglaublich. Ehrlich du bist unglaublich“, erwiderte Sakura nur kopfschüttelnd und ließ den Blondschopf machen, was er für richtig hielt. Gegen ihn und seine tollkühne Art konnte man nun einmal nicht so leicht anreden.
 

Sasuke musterte unterdessen das Geschehen still und uninteressiert. Er war zu sehr in seinen Gedanken verschwunden. Fast verschlungen von Ideen, die sich kraftvoll in seinen Kopf ausbreiteten und ihm ein leichtes Herz machten. Während Temari anscheinend etwas über den Nara herausfand, musste er ebenfalls etwas erreichen. Wer wusste schon, was Shikamaru für ein Mann war? Der Grad zwischen gut und böse war manchmal einfach viel zu schmal und viel zu leicht zu verzerren. Er brauchte Gewissheit und das gerade ein Polizist anwesend war, war das pure Glück, welches plötzlich aufgetaucht war.
 

„Kiba?“, wandte er sich schon an den Inuzuka, der sehr verwirrt und unsicher an der Wohnungstür stand und Sakuras und Narutos Verhalten beobachtete.

„Ja?“, fragte er sofort nach und musterte den Uchiha mit zusammen gekniffenen Augen. Ihm kam alles so seltsam vor und er benötigte Zeit, sich an all diese verworrenen Geschichten zu gewöhnen. Wo war er nur hineingeraten?
 

„Du willst doch etwas über Narutos alten Fall in Erfahrung bringen und es würde dir doch sicher nichts ausmachen, mir auch einen kleinen Gefallen zutun, oder?“, fragte Sasuke sofort und erhielt so die Aufmerksamkeit aller im Raum.

„Es kommt drauf an, ob es zu bewerkstelligen ist“, murmelte Kiba und legte seinen Kopf schräg.
 

„Finde bitte etwas über die Organisation Orcus heraus und prüfe nach, wer Shikamaru Nara ist.“
 

„Sasuke!“, rief Sakura wütend aus und musterte den Uchiha. „Traust du ihm etwa immer noch nicht? Er hat unser Leben gerettet.“

„ Das hat nichts zu sagen“, sagte Sasuke kühl, ließ aber schnell von Sakura ab und widmete seine vollste Aufmerksamkeit Kiba. „Würdest du es für uns erledigen? Es könnte von großer Bedeutung sein.“
 

„Natürlich“, murmelte Kiba, klang jedoch nicht allzu überzeugt. Er sollte etwas für Menschen herausfinden, die er überhaupt nicht kannte – außer Naruto natürlich. Doch, da er ebenfalls nichts mehr über sich wusste, war es schwer für den Inuzuka seinen Charakter und auch seine Absichten herauszufinden. Aber ganz ehrlich? Was dachte er da eigentlich. Naruto war noch immer Naruto. Sein bester Freund und auch wenn er keinerlei Erinnerung mehr über sein Leben besaß, war er immer noch der treue und ehrliche Chaot von damals.
 

Sein Blick suchte den von Naruto und dessen zuversichtliches Lächeln trieb Kiba voran, all seine negativen Gedanken zurück zu schieben. Er würde ihm und seinen Freunden helfen. Es war ungefährlich und ebenso einfach, eine kleine Information für die Gruppe zu suchen. „Ich mache mich dann mal auf dem Weg. Bis nachher“, waren seine einzigen Worte, die er den Leuten widmete, ehe er die Wohnung verließ. Es war klar, dass er ohne Naruto ging, da es einfach zu gefährlich war, ihn an einem eigentlich bekannten Ort zu bringen. Wer wusste schon, wer hinter ihm her war?
 

Als die Tür ins Schloss fiel, erhob Sakura plötzlich wieder ihre Stimme und sie klang alles andere als erfreut. „Du schaffst es wohl nie Vertrauen aufzubauen, was?“

Sasuke wusste nur allzu gut, dass dieser Kommentar dem mangelnden Vertrauen gegenüber Shikamaru galt und ihre Stimmlage verriet ihm, dass sie alles andere als erfreut zu sein schien. „In solch einer Situation sollte man immer auf der Hut sein und niemandem trauen“, war sein einziger Kommentar zu diesem Satz, doch nie hätte er damit gerechnet, was dieser auslösen würde.
 

Nie!
 

Das Gesicht der Haruno wirkte plötzlich sehr verzerrt, so als würde sie versuchen ihre negativen Gesichtszüge zu unterdrücken und ihre Augen glänzten plötzlich seltsam. Wie traurige Seen, die bald das trockene Land überfluten wollten. Ihre Gestalt wirkte nicht, wie sonst so voller Selbstbewusstsein, nein. Sie war gebrochen und ihre Haltung verriet ihm, dass sie sich unwohl und unsicher fühlte. Was hatte er nun angestellt?
 

„Na dann. Jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin“, murmelte die Haruno mit rauer Stimme und machte auf dem Absatz kehrt. Verließ in eiligen und wackeligen Schritten das Wohnzimmer und ließ Sasuke, Naruto und Tenten, die alles schweigend beobachtet hatten, alleine.
 

„Verdammt“, grummelte der Uchiha und folgte der Rosahaarigen mit langsamen Schritten. Nur zu gut, wusste er nun, was er angestellt hatte. Er hatte sie verletzt. Eine Begebenheit, die er eigentlich vermeiden wollte.
 


 

~*~
 

Schweigend saß Sakura auf dem Badewannenrand des Badezimmers und starrte zu Boden. Sie hatte plötzlich fort gemusst, aufgrund dieser Erkenntnis, die sie innerlich zerfraß. Es war nicht nur Sasukes schmerzlicher Satz gewesen, welcher sie so verletzt hatte. Nein, es spielten auch andere wichtige Faktoren eine Rolle.
 

Sie fühlte sich verloren.
 

Schon lange befanden sie sich auf der Suche nach den wertvollen Erinnerungen und sie kamen auch Stück für Stück weiter, doch es wurde alles zu viel. Ständig die Starke zu spielen und vor Selbstbewusstsein zu strotzen war nicht leicht.
 

Äußerlich gab sie sich oft stark, doch Innerlich war sie dies einfach nicht. Zu gern hätte sie eine Person, der sie alles anvertrauen konnte und bei der sie sich sicher fühlte. Jemanden, der sie auffing wenn sie mal fiel. Einfach jemand, der für sie da war, egal was kam. Bei Sasuke hatte sie anfangs das Gefühl gehabt, in ihm einen Seelenverwandten gefunden zu haben, doch sein winziger Satz hatte alles zerstört. Sie in einem Trümmerhaufen geworfen, aus dem sie sich einfach nicht entwinden konnte. Zu sehr wollte sie jemandem bedingungslos vertrauen.
 

Doch dem Menschen blieb einfach zu oft etwas verwehrt.
 

Plötzlich vernahm sie ein leises Klopfen an der Tür und anschließend auch ein Türknarren. Unsicher sah sie auf und erkannten den Uchiha. Sein Blick sagte nichts aus, wie so oft. Seine Haltung war ebenfalls stabil, doch irgendwas in ihr sagte ihr, dass er ein schlechtes Gewissen hatte.
 

„Was willst du denn hier?“, fragte sie trotzig nach und starrte zu Boden. Er durfte nicht in ihre verletzten Seelenspiegel sehen. Er sollte nicht bemerken, wie sehr sein Satz und die gesamte Situation sie überforderten. Sie wollte stark sein, doch dies war manchmal gar nicht so leicht.
 

Sie bekam mit, wie Sasuke sich direkt neben sie setzte und wie er ihre Hand mit der seinen umschloss. Sofort bemerkte Sakura eine angenehme Wärme, die ihren Körper hochschoss und ihr Herz etwas erwärmte. Innerhalb weniger Sekunden fühlte sie sich wieder sicher und geborgen.

„Ich möchte mich entschuldigen“, war sein einziger Kommentar auf ihre Frage.
 

Ein Schweigen hüllte die beiden ein und sie hingen ihren Gedanken nach. Hand in Hand auf dem Badewannenrand. Es war eine angenehme Atmosphäre und tat einfach gut. Es beruhigte beide Herzen und ließ sie langsam und sehr rhythmisch schlagen. So als ob alles normal wäre. Als ob nichts geschehen wäre.

Doch irgendwann zerstörte Sakura die angenehme Stimmung und erhob zaghaft ihre Stimme. „Wieso bist du so?“ Eine einfache und sehr simple Frage, die jedoch sehr schwer zu beantworten war, besonders wenn man die ganzen Umstände beachtete.

„Wie meinst du das?“, fragte der Uchiha monoton nach.
 

„Nun ja“, fing die Haruno an und lächelte seicht. „Du bist so kalt und unnahbar, hast immer die Kontrolle über dein Handeln und vertraust einfach nicht schnell.“ Fließend seicht verließen diese Wörter ihre Lippen und ein Seufzen war danach von ihr zu vernehmen.

„Ich weiß, dass diese Frage sinnlos ist, da man für seine charakterlichen Züge nichts kann doch ich hege irgendwie den Wunsch, dass du mir Vertrauen entgegen bringst. So wie ich es bei dir mache“, beendete sie ihren Monolog und kicherte sofort hysterisch auf. Nach den ausgesprochenen Worten, war ihr selbst aufgefallen, wie verzweifelt und auch bestimmend diese klangen. Sie war verrückt!
 

„Sakura“, murmelte Sasuke sofort, doch Sakura verbot ihm weiter zu sprechen, indem sie leicht den Kopf schüttelte und ihn entschuldigend ansah. „Vergiss es. Es war naiv von mir, solche Sätze zu äußern.“

„Nein“, widersprach ihr der Uchiha und drückte ihre Hand fester. „Es gefällt mir, dass du mir solch ein Vertrauen entgegenbringst. Es macht mich zu einem fast normalen Menschen.“

Ungläubig weiteten sich Sakuras Augen. Hatte Sasuke gerade wirklich so etwas gesagt? Solch einen Satz, der viel zu weich für ihn klang? Ihr Mund öffnete sich leicht und sie wollte etwas erwidern, doch Sasuke kam ihr zuvor. Eine seiner Hände wanderte zu ihrem Gesicht und suchte den Halt auf ihrer zarten Wange, sodass sie ihn anschauen musste.

Auf seinem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln und seine Augen zeigten ein winziges und wunderschönes Glitzern. „Verzeihe mir, wenn ich dich mit meinen Worten verletzt habe. Selbst ich reden manchmal, ohne zuvor nachzudenken.“
 

Er sah leicht zur Seite und schien zu überlegen, welche Worte er nun verwendeten sollte, doch nach kurzer Zeit, sah er ihr wieder intensiv in die Augen und erhob seine Stimme.
 

“Ich vertraue dir, Sakura“.
 

Sofort verstärkte sich die Wärme in Sakuras Körper und elektrische Blitze durchzuckten diesen. Schnell bemerkte sie eine art Glücksgefühl in sich und der Drang sich zu bewegen und zu jubeln, machte sich bemerkbar. Was stellte er nur mir ihr an? Ein einfacher Satz, eine leichte Geste und sie fühlte wie ein kleiner Teenager. Er machte sie mit seinem Handeln glücklich.
 

„Ich danke dir“, hauchte sie und schloss ihre Augen. Sie versuchte die Tränen, die sich durch seine Worte nach vorne drängen wollten, so aufhalten und es zeigte Wirkung. Er bemerkte es nicht. Welch ein Glück. Sachte stieß sie angestaute Luft aus und veränderte nichts an der Situation. Blieb so sitzen, ihr Gesicht an seiner warmen Hand gelehnt und die Augen verschlossen. Die Glücksseeligkeit umfing sie und trieb sie in die Leichtigkeit des Lebens. Sie dachte nicht an all das Leid, welches sie und ihre Freunde umhüllte. Es war wie fortgespült und nicht mehr zu ergreifen.
 

Doch irgendwann wurde ihr selbst bewusst, dass ihre Gefühle sich zu sehr veränderten. Sie ließen ihren Taktschläger zu schnell klopfen und ihren Magen durch abertausende Schmetterlinge rumoren. Es war nicht gut – gerade zu falsch, solche Gefühle zu haben und so entwand sie sich plötzlich seiner Geste und suchte den nötigen Abstand den sie brauchte.
 

Hatte sie sich etwa …. ?
 

Unwirsch schüttelte sie ihren Kopf und strich sich nervös einige Haarsträhnen hinter das Ohr. Es war absurd, solche Gedanken zu hegen. Schnell sollte sie damit aufhören und an die wichtigen Dinge im Leben denken. An ihre Erinnerungen, an den Kampf den sie bestreiten mussten und an die Folgen, die die Erinnerungen vielleicht mit sich bringen würden.
 

„Ist alles okay?“, fragte Sasuke nach einiger Zeit nach, ließ seinen Blick aber nicht von ihr ab.

Unsicher nickte die Haruno nur und lächelte dabei etwas gezwungen. „Natürlich. Ich ähm. Ich bin nur so froh, dass du genauso denkst“, spann sie ihre wirren Gedankengänge weiter und vermied dabei den Augenkontakt.
 

Er durfte nicht bemerken, was er mit ihr angestellt hatte. Das er sie so durcheinander gebracht hatte. Es würde die gesamte Situation nur noch komplizierter machen und so war es nur das Beste, wenn sie schwieg und sich normal verhielt – so gut es ging natürlich.
 

Langsam stand sie auf und ihre Züge wurden langsam von einem normalen und ehrlichen Lächeln verschönert. „Danke Sasuke“, brachte sie mit einer seichten Tonlage hervor.

Eine fein geschwungene Augenbraue des Uchihas wanderte in die Höhe und noch ehe er nach dem Warum fragen konnte, erklärte sich Sakura. „Danke dafür, dass du gekommen bist, um mit mir zu sprechen und danke, dass du mir neuen Mut gegeben hast. Das bedeutet mir sehr viel.“
 

Und nach diesen Worten verzerrten sich auch Sasukes Lippen zu einem Lächeln und Sakura musste in ihrem Inneren zugeben, dass ihm dieses Grinsen perfekt stand. Doch schnell verdrängte sie dies in ihr Unterbewusstsein. Es hatte nun hier nichts zu suchen- vorerst nicht!
 

Jetzt zählten definitiv andere Dinge. Ihre Erinnerungen.
 

~*~
 

Tief atmete Temari durch und setzte sich langsam vom Bett auf. Noch immer schwirrten ihre Gedanken über die seltsamen bekannten Bewegungen, die der Nara beim Ankleiden vollzogen hatte. Noch immer war ihr Körper wie gelähmt und ihre Gedanken ungeordnet. Alles wirkte in ihrem Inneren unsortiert und mehr als chaotisch. Ein unzumutbares Gefühl.
 

Sie griff nach ihren Anziehsachen und zog sich diese lieblos an. Fast mechanisch vollzog sie ihre Bewegungen und schien in ihren Gedankengängen gefangen. Sie konnte es einfach nicht lassen über Shikamaru zu philosophieren. Zu sehr zwängte er sich in ihre Gedanken hinein und ließ nicht davon ab.
 

Mit langsamen Schritten ging Temari nun ebenfalls zur Tür und verließ das Schlafzimmer, um ins Wohnzimmer zu gelangen. Dort angekommen sahen sie viele Gesichter neugierig an und sofort schlich sich eine verräterische Röte auf ihr Gesicht. Doch wieso eigentlich? Niemand wusste, was zwischen ihr und dem Nara vorgefallen war. Niemand! Also was stellte sie sich nun so an.
 

Elegant ließ sie sich neben Sakura fallen, die ganz durcheinander wirkte, doch Temari beließ es dabei, zu schweigen. Zu sehr verwirrten sie ihre eigenen Gedanken. Langsam ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen und bemerkte, dass Hinata fehlte. Unsicher runzelte sie die Stirn und erlangte durch ein Räuspern Sakuras Aufmerksamkeit. „Wo ist Hinata?“
 

„Stimmt...“, murmelte die Haruno gedankenverloren und musterte Temari. „Das weißt du ja noch gar nicht. Hinata ist bei ihrer Freundin geblieben – vorerst. Doch Naruto ist nicht alleine zurückgekommen“, sprach die Rosahaarige und ließ den Satz in der Luft hängen.

„Erzähl. Was meinst du damit?“, fragte Temari sofort.
 

„Naruto hat seinen besten Freund getroffen. Kiba Inuzuka – ein Polizist. Genauso wie Naruto“, ließ Sakura die Bombe platzen und musterte Temaris verblüfften Augen. „Nicht wahr…“, sprach die Sabakuno leise aus, doch ein Blick in Sakuras ernstes Gesicht verriet ihr, dass es die vollste Wahrheit war.

„Doch“, fing die Haruno an und erklärte Temari all das, was sie von Naruto wusste.
 

Als sie nach einigen Minuten geendet hatte, konnte Temari nur anerkennend nicken. Naruto hatte am meisten von allen herausgefunden und diese Erkenntnis machte sie neidisch. Es war schon sehr seltsam, wie der Mensch tickte. Wie schnell sich doch die giftige Eifersucht in den Körper setzte und Menschen handeln ließ. Dabei sollte sie eigentlich froh über den Fortschritt sein, denn nicht nur Naruto hatte etwas herausgefunden.
 

Durch Shikamaru hatten sie die Chance, etwas über die Organisation, die es auf sie abgesehen hatte, herauszufinden. Vorausgesetzt, dass der Nara die Wahrheit sprach, doch seltsamerweise, vertraute die Sabakuno ihm. Sie schenkte ihm unbewusst ihr vollstes Vertrauen, obwohl er sie schier verwirrte. Ja, der Mensch war wirklich ein seltsames Wesen. Anders konnte man es nicht ausdrücken.
 

„Und wo ist dieser Kiba nun?“. Flüsterte Temari ihrer rosahaarigen Freundin zu. Nirgendwo konnte sie ein fremdes Gesicht ausmachen.

„Er hat sich vor kurzer Zeit auf dem Weg gemacht, um etwas über Narutos alten Fall, der Organisation Orcus und über…“, sie schwieg und presste die Lippen aufeinander.

„Und über?“, fragte Temari schon leicht gereizt. Wieso musste die Haruno heute alle Sätze nur halb aussprechen?

„Über Shikamaru Nara. Er soll auch etwas über ihn herausfinden. Sasuke hält es für sicherer“, vollendete Sakura endlich ihren Satz und musterte die Sabakuno leicht besorgt.
 

Doch diese nahm diesen Blick gar nicht mehr wahr. Sie sah sofort zu dem Nara, der gelangweilt in die Richtung von Sasuke sah. Und als sie seinem Blick folgte, bemerkte sie, dass der Uchiha Shikamaru giftige Blicke zuwarf. Zwischen diesen beiden Personen herrschte wirklich alles andere als Frieden und dies beunruhigte sie sehr. Sie sollten doch alle zusammenhalten und sich nicht bekriegen. Es war falsch.
 

Jedoch fand die Sabakuno keine Zeit mehr über dieses oder jenes nachzudenken, so wie all die anderen, die sich in dem Raum befanden, denn es klopfte an der Tür und als Naruto die Tür öffnete, kam ein dunkelhaariger Mann hinein, der kein anderer als Kiba sein konnte. Sein Gesicht wirkte gehetzt und seine Wangen waren sehr rot. Seine Augen huschten unruhig hin und er und in der Hand hielt er mehrere Zettel. Er schien sehr aufgeregt zu sein.
 

Mit einem lauten Seufzer ließ sich der Inuzuka schlussendlich auf einem Sofa nieder und räusperte sich kurz, ehe er seine raue Stimme erhob.
 

„Ihr werdet es kaum glauben, aber ich habe eine Menge herausgefunden!“
 


 

~*~
 

So! Das neue Kapitel ist da. Erst einmal bedanke ich mich für alle Leser (egal ob Kommi oder Fav. Liste.) Es zeigt mir, dass euch diese Story gefällt und das bedeutet mir verdammt viel. Besonders bei so einer Geschichte. (: Dieses Kapitel ist ehr zum Übergang gedacht... es zeigt eig nur die Gefühlslage von Temari und Sakura. Ab dem nächsten Kapitel wird es dann wieder spannend. Und von ihren Erinnerungen sind sie auch gar nicht mal mehr so weit entfernt (: Also genug geschwafelt. Bis zum nächsten mal und ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
 

mudblood



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
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Von:  Hina09
2011-10-13T19:03:49+00:00 13.10.2011 21:03
Wow ^^
Tolle ff :DD
Ich fand die Szene zwischen Sasu und Saku süß :)
ICh hoffe du schreibst irgendwann mal weiter :(
Ich bin echt gespannt was Kiba herausgefunden hat.

Lg Hina09
Von: abgemeldet
2011-06-10T23:34:26+00:00 11.06.2011 01:34
bin hier zufällig drauf gestoßen :D und ich find die story genial :D freue mich unglaublich auf alles was noch kommt :D
Von:  naruhina-chan
2011-06-10T21:29:38+00:00 10.06.2011 23:29
Wie immer,
ein seeeehr schönes Kapitel^^
Auch wenn es nur ein Zwischenkappi war.
Na ja,
es ging ja eher um ShikaTema und SasuSaku,
also kann ich nicht viel sagen.
Aber du hast diese ganzen Gefühle und Emotionen sehr schön beschrieben,
man kann sich alles genau vorstellen.
Auch das Gefühlschaos von denen.

Was bei deiner Geschichte auch noch so interessant ist,
ist dass sie Stück für Stück immer mehr erfahren.
Da möchte man gleich alles lesen,
damit man etwas über die Vergangenheit der Charaktere erfährt.
Und dass du das alles noch so im Dunkeln hältst,
macht es nur noch spannender.
Ich kann das nächste Kappi kaum abwarten >.<
Ich freue mich schon total drauf.
Außerdem hoffe ich,
dass es dann auch einpaar Updates zu den restlichen Charakteren gibt.
Wie gesagt,
bin sehr gespannt drauf.

LLG naruhina-chan <3
Von:  SxSHime96
2011-06-10T20:16:25+00:00 10.06.2011 22:16
Oh maaaan....
Immer wenn es spannend wird hörst du auf zu schreiben :D

Sasusaku ist sooo süß
ich hätt es jetzt echt nicht gedacht das Sasuke Sakuras Hand nehmen würde.
Und Naruto wie immer muss er lauschen xD

freu mich aufs näcshte Kapii
LG
_SasuSaku_

Von:  TigerNagato
2011-06-10T14:00:19+00:00 10.06.2011 16:00
scheiße, wie kannst du nur???
gut ich weiß, wie du kannst und dass du vielleicht sogar musst.

das kapitel war wieder einmal sehr schön geschrieben und ich hab da immer noch oder schon wieder meine kleine Theorie zu sasuke und sakura...
zu temari und shika hab ich auch schon die ein oder andere vermutung und ich bin gespannt, ob ich richtig liege oder die naruto und co im dunkeln tappe.
außerdem bin ich schon tierisch gespannt, was kiba herausgefunden hat. Was mich noch interessiert wann karin, Kabuto und oro sich erneut einmischen und in wie weit...
hach das ist alles so spannend...

ich freu mich jedenfalls schon auf ds nächste Kapitel XD
Von:  fahnm
2011-06-09T22:28:59+00:00 10.06.2011 00:28
Wow.
Ganz schönes Gefühls Chaos.
Bin mal gespannt was Kiba rausbekommen hat.
Von:  Kleines-Engelschen
2011-06-09T15:11:53+00:00 09.06.2011 17:11
ein wundervolles kapi.ich bin hin und weg und freue mich wahnsinnig aufs nächste kapi :)

greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2011-06-09T13:29:36+00:00 09.06.2011 15:29
ein ganz tolles Kappi ^^
Von:  Atenia
2011-06-09T11:39:43+00:00 09.06.2011 13:39
oh gefühlsdurcheinander bei sasusaku und shikatema Kaotisch


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