The memory won’t escape me von mudblood (die Erinnerung wird uns nicht entfliehen..[überarbeitungsphase - danach geht es weiter. :3 ]) ================================================================================ Kapitel 6: ....nimmt seinen Lauf -------------------------------- ....nimmt seinen Lauf "Naruto? Ich glaub es nicht… Naruto!?“ Unsicher sah Naruto zu der Tür und bemerkte einen Mann mit braunen Haaren, der ihn geschockt betrachtete. Irgendwoher kannte er doch diesen Mann. Nur woher…? Unsicher lächelte Naruto und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ja…Hallo. Lange nicht gesehen, was?“ Seine Stimme zitterte etwas bei seinen Worten doch sein Lächeln verschwand nicht von seinen Lippen. Bloß keine Unsicherheit zeigen, denn vielleicht war dieser Mann doch auch nur ein völlig unbedeutender Freund- oder so etwas in der Art. Doch Narutos Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, denn der Mann kam auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. „Wie lange ist das nur her?“, fragte er und seine Stimme klang leise, schwach und sehr geschockt. „Es kann nicht wahr sein. Ich dachte du wärst…“, doch weiter sprach er nicht. „Tod?“ fragte Naruto lachend und kratze sich am Hinterkopf. „Mich haut doch nichts so schnell um!“ Das er selbst nicht wusste, wovon er sprach, ignorierte er vollkommen. Er wusste nur, dass er hier schnell weg musste, obwohl… Vielleicht war dieser Mann auch der Schlüssel zu seinen Erinnerungen. „Kiba? Du kennst Hinatas Begleiter?“, frage Ino plötzlich und legte den Kopf leicht schräg. „Klar. Wir sind Teamkollegen und nebenbei auch so was wie beste Freunde“, antworte Kiba und sah Naruto nochmals prüfend an. „Ist alles okay mit dir?“ Teamkollegen? Beste Freunde? Die ganze Sache wurde nur noch verwirrender und verworrener. Wie sollte Naruto nun handeln? Wenn doch nur Sasuke in seiner Nähe wäre. Er hätte sicher einen klugen Kopf, um das Richtige zutun. „Ja, mit mir ist alles okay“, murmelte Naruto ungewohnt leise und wich Kibas prüfenden Blick aus. „Vielleicht sollten wir rein gehen und dort etwas reden. Ich denke meine Veranda ist nicht der passende Ort dafür“, mischte sich Ino nun wieder ein und deutete leicht lächelnd ins Innere. Dieser Aufforderung folgten die Drei nur zu gerne und so fanden sie sich nach wenigen Sekunden im Wohnzimmer der Yamanakas wieder. Naruto und Hinata besetzten das Sofa und Kiba bevorzugte den Sessel, während Ino sich an diesen leicht lehnte. Ihre Augen blitzten vor Neugierde. „Also Naruto, erzähl. Wo warst du die ganze Zeit?“, fragte Kiba ohne umschweife und beugte sich leicht vor. Unsicher biss sich Naruto auf die Unterlippe und senkte seinen Blick. Wo er war? Das fragte er sich auch die ganze Zeit. Alles was ihm passiert war, erschien keinen Sinn zu haben. Sie haben sich Gefahren gestellt und erschreckende Geheimnisse herausgefunden. Und nun saß er hier und hatte die Möglichkeit etwas über sein Leben zu erfahren. Doch sollte er dafür alles preisgeben? Das Leben von ihm, Sasuke, Sakura und Temari? Sollte er es wagen und es riskieren, sie alle in Schwierigkeiten zu stürzen, nur wegen einem kleinen Funken Hoffnung auf Informationen? Ein Zwiespalt. Doch der Wunsch nach Informationen über seine Vergangenheit siegte. Er würde es wagen und irgendwie hatte er dabei ein sehr gutes Gefühl. Seltsam. „Nun ja“, fing er vorsichtig an und sah langsam auf. Seine Seelenspiegel wirkten verklärt und sein Körper zitterte etwas. Nichts war von dem sonstigen Sonnenschein übrig geblieben, was Hinata erschrocken feststellen musste. Sie befeuchtete ihre Lippen etwas und strich sich ängstlich durch die Haare. „Naruto. Was ist los?“, fragte sie sachte und ließ ihre Hand sachte und sehr schnell über die seine gleiten. So flüchtig wie ein Wimpernschlag. Und gerade als sie diese entfernen wollte, ergriff Naruto sie und drückte diese ganz fest, was Hinata urplötzlich erröten ließ. Naruto sah kurz zur Seite und schenkte der Hyuuga ein kleines Lächeln. Sie würde nun auch alles über ihn erfahren und er hoffte, dass er eine gute Vergangenheit hatte. Er wollte sie nicht verschrecken. Dann sah er wieder zu Kiba und seufzte laut. „Das Problem ist…“, er stockte wieder und versuchte sich zu sammeln. Verdammte Angst! Wieso musste sie gerade jetzt auftauchen. Doch er überwand sich schnell und drückte Hinatas Hand fester. „Das Problem ist, dass ich rein gar nichts über mich weiß. Ich bin in einem Bunker mit unbekannten Menschen aufgewacht und seitdem auf der Flucht. Vor irgendwem, vor irgendwas und auf der Suche nach meinem alten Leben. Ich weiß nichts mehr!“ Es war raus und sofort legte sich eine unangenehme Stille über die Teilnehmer des Gesprächs. Kiba öffnete voller Unglauben seinen Mund und verdaute zunächst die Worte. Doch kaum hatte er den wahnwitzigen Sinn dieser erkannt, brach er in einem leichten Lachen aus. „Sehr lustig Naruto. Du hattest schon immer einen Hang zu dramatischen Scherzen.“ „Es ist die Wahrheit“, antwortete der Uzumaki dumpf und sah nicht auf. Kiba erkannte kein Lachen, keinen Schalk im Nacken und auch kein Funkeln in den Augen. Nichts deutete auf eine Lüge hin und doch war es zu unwirklich. Doch wenn er an Narutos Verschwinden dachte, konnte es doch nicht so unrealistisch sein. „Naruto. Das klingt alles so unwirklich. Ich weiß nicht was ich denken soll“, sagte er langsam und fuhr sich durch die Haare. „Wenn du mich so gut kennst, müsstest du wissen, dass ich nicht Lüge. Es ist alles die Wahrheit und ich brauche dringend Hilfe!“, sprach der blonde Chaot und seine Stimme hatte eine unglaublich starke Festigkeit. „Erzähle von mir. Bitte. Was ist mit mir vor all dem passiert?“ Kiba vergrub seinen Kopf in den Händen und stieß einen lauten Seufzer aus. „Wir Beide haben uns bei der Polizei kennen gelernt. Wir wurden als Partner zugewiesen und konnten uns auf den Tod nicht ausstehen. Doch irgendwann kam da dieser Fall, bei dem du mein Leben gerettet hast. Es hat uns zusammen geschweißt und nun arbeiten wir schon seit einem Jahr zusammen. Eigentlich.“ Kiba beendete erst mal seinen Vortrag und sah Naruto neugierig an. „Ich bin ein Polizist?“ frage Naruto ungläubig und sofort kam ihm in den Sinn, wie er das Essen aus dem Krankenhaus gestohlen oder wie er die Zeche geprellt hatte. Das als Polizist… aber immerhin. Eine Heldenrolle. Jemand, der ein besseres Schicksal hatte, als Sakura und Sasuke. Noch…“Erzähl mir mehr“, bat er. „Nun ja. Du hast vorher in Osaka bei deinen Großeltern gelebt. Du wolltest mehr sehen und mehr erleben, weswegen du den Ort Tokio gewählt hast. Deine Eltern, sie sind, als du klein warst, bei einem Überfall ums Leben gekommen und das war der Grund für deine Berufswahl…“, wieder stockte Kiba und sah unsicher zu Naruto. Dieser verzog keine Miene, weswegen Kiba weiter sprach. „Vor gut zwei Monaten bist du dann spurlos verschwunden. Du warst in einem Drogenkonflikt verstrickt, soweit ich das weiß. Die Halle, indem ihr die Dealer aufhalten wolltet, ist total abgebrannt und dich hat man nie gefunden…deswegen die Nachricht deines Todes…“, beendete Kiba seinen Monolog und stieß kräftig die Luft aus. „Es tut mir leid, Naruto. Ich kann dir nicht viel helfen ich…“ er sprach nicht weiter. Zu sehr schwirrten die Gedanken in seinem Kopf. Sein bester Freund war nicht Tod und doch war er mehr als durcheinander. Die ganze Geschichte Narutos war sehr verworren. Was war Wirklichkeit und was nicht? Naruto saß wie versteinert auf seinem Platz und bewegte sich kein Stück. Was er gerade alles gehört hatte, musste erst einmal verdaut werden. So viele Informationen über sich, die fremd wirkten. Einen besten Freund, den man nicht kannte und die Ungewissheit über das weitere Vorgehen. Man konnte sagen, dass er tausende Stufen empor gestiegen ist, doch dies brachte ihm nichts. Nur die Sicherheit über sein altes Leben. Doch die Gewissheit über sein neues Leben, für seine Zukunft, diese fehlte. Und das war ein schreckliches und unangenehmes Gefühl. Wie würde es weiter gehen? ~*~ Luft! So notwendig für das Leben. So angenehm für die Lungenflügel und endlich füllten sich diese wieder mit dem wertvollen Stoff. Endlich… Sakuras Atem ging langsam wieder normal, doch der Schwindel in ihrem Kopf ließ nicht nach. Vielleicht lag es nicht nur am Sauerstoffmangel. Nein. Vielleicht lag es auch an dem Adrenalin, welches durch ihren Körper rauschte oder aber auch an der Erleichterung, die ihr Herz umschlungen hatte, als sie Sasuke erkannt hatte. Doch es war nicht an der Zeit hilflos nachzudenken, sie musste etwas tun. Sie musste Sasuke helfen, denn dieser lag mit dem großen, muskulösen Mann am Boden und musste einige Schläge einstecken. Moment mal? Schläge? Wo war die Pistole. Schnell sah die Rosahaarige sich in der dunklen Gasse um und erkannte nicht weit von ihr das glänzende Stück. Schnell und leise robbte sie dorthin und umfasste das Gestell mit einer enormen Vorsicht. Noch nie hatte sie so etwas je in den Händen gehalten und eine große Vorsicht war geboten. Nicht unüberlegt handeln. „Sakura!“ Die Rosahaarige sah auf und erkannte, dass der Mann auf sie zulief. Gerade wollte sie ängstlich die Waffe erheben, doch Sasuke kam ihr zuvor. Er stürzte sich wieder auf den Mann und ging mit diesem zu Boden. „Oh mein Gott! Sasuke!“ Ein lautes Schnaufen und ein weitere Schrei waren zu hören und Sakura konnte nichts tun, als hilflos zuzuschauen. Sie war wie gelähmt. Sasuke sah mehr schlecht als recht aus und der bullige Mann hatte nur wenig eingesteckt. Sasuke zog gerade den kürzen und musste Schmerzen erleiden. Und das nur, weil er ihr half. Plötzlich hob der Mann Sasukes Kopf an und ließ diesen erbarmungslos auf den Asphalt niederknallen. Ein dumpfer Ton war zu hören und dann war es still. Viel zu still. Sasuke lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden – bewusstlos. Sein Gesicht zeigte einige Schrammen und seine Lippe war aufgeplatzt. Die Haruno zog scharf die Luft ein und sah dann ängstlich zu dem Mann, der auf sie zukam. Schnell richtete sie die Pistole auf ihn und führte ihre Finger zu den Abzug. „Keinen Schritt näher!“, rief sie panisch und ihre Stimme zitterte dabei. Sie wollte ihre Panik nicht zeigen, doch es war schier unmöglich. Sie beherrschte sie bis aufs Äußerste und der Mann schien dies zu bemerken, denn er ging weiter auf sie zu. Zeigte keine Angst. „Du bist doch nicht in der Lage, diese Waffe zu führen“, sprach er leise und lachte dabei auf. „Wenn Sie näher kommen, drücke ich ab! Das ist kein Scherz!“, rief sie ihm entgegen und ihre Stimme klang schon etwas fester. Doch der Mann lief weiter. „Du bist keine Mörderin. Du bist eine Frau, die Menschen helfen will, oder nicht? Als angehende Ärztin.“ In Sakuras Kopf wirbelten wieder tausende Gedanken umher. Er wusste von ihrer Vergangenheit und machte sich diese zu nutzten. Er versuchte zu manipulieren. „Ich weiß nicht wovon Sie sprechen“, erwiderte sie, doch ihre Stimme hatte schon wieder an Festigkeit verloren. Er war nur noch wenige Meter von ihr entfernt und kam immer näher. Er ließ sich nicht von Sakuras Worten beirren. Ehr im Gegenteil. „Du würdest nie in der Lage sein zu schießen. Du könntest niemals jemanden etwas antun. Nicht mal mir. Dafür hast du nicht den Mut. Du hast Angst. Einfach nur Angst.“ Während er dies sagte, war er schon bei ihr angekommen und sah dem Lauf der Pistole direkt entgegen. Seine Hand umfasste langsam und mit einer bestimmten Gewissheit die Pistole. „Du hast es nicht drauf. Du kannst nicht töten.“ Sakuras Hände wurden locker. Nicht töten? Er hatte so Recht. Sie war feige und nicht in der Lage die Heldin zu spielen. Sie war schwach. So verdammt schwach. Und so ließ sie es zu, dass er die Pistole umfasste und schließlich ganz an sich nahm. „Braves Mädchen“, sprach er noch, ehe er mit der Pistole ausholte und sie gegen ihren Kopf schnellen ließ. Mit einem lauten Schrei ging Sakura ebenfalls zu Boden und blieb dort regungslos liegen. Ein kleines Rinnsal von Blut sickerte langsam unter ihr hervor und bahnte sich seinen Weg über den Asphalt. War es nun vorbei? Der Mann starrte mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck auf den Körper der Rosahaarigen. „Das war es dann, nicht wahr?“, fragte er im Stillen hinein und ging langsam in die Hocke. „Schade, dass dein Leben so schnell vorbei ist, obwohl du nicht einmal weißt, was mit dir passiert ist. Dummes kleines Mädchen.“ Er ließ seine Hände zu ihren Haaren fahren und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. „Sage deinem wunderschönen Leben auf wieder sehen. Du musst nicht mehr leiden.“ Ein wirres Kichern erklang und schließlich entsicherte er seine Pistole. Sakura fühlte sich benommen. Ihr Kopf schmerzte fürchterlich und sie bemerkte etwas Feuchtes an diesem. Ihr kläglicher Versuch die Augen zu öffnen misslang und so beließ sie es dabei, eine dunkle Stimme zu vernehmen. Sie versuchte all ihre Gedanken wieder zu ordnen, denn irgendwie war gerade alles weg. Sie wusste nicht was passiert war und das Denken war schmerzhaft für ihren Kopf. “Dummes kleines Mädchen. Mit einem Mal spürte sie, wie eine ihrer Haarsträhnen angehoben wurde. Was war nur los? Dummes kleines Mädchen? Doch langsam sickerten all die Erinnerungen wieder in ihren Kopf. Sie wurde angegriffen und Sasuke kam um ihr zu helfen. „Sage deinem wunderschönen Leben auf wieder sehen. Du musst nicht mehr leiden.“ Sie hörte ein Klicken und ein wirres Lachen. Die Pistole! Mit aller Gewalt öffnete sie nun ihre Augen, doch sie konnte alles nur verschwommen wahrnehmen. Ihre Knochen wollten sich kein Stück bewegen und ihre Stimme schien verloren zu sein. Sie konnte sich nicht wehren. Sie war zu schwach und sah dem Tod ins Gesicht. Was sollte sie tun? Das bittersüße Leben schien vorbei zu sein... Ein lauter Knall ertönte und Sakura schloss erschrocken wieder ihre Augen, doch sie empfand keinerlei Schmerz. Sollte das Leben so schnell zu ende sein, dass man dann keinen Schmerz empfand? Aber sie bemerkte doch noch die Schmerzen in ihrem Kopf. Was war nur los? Langsam öffnete sie wieder ihre Augen und erstarrte, als sie die Gestalt des Mannes regungslos neben sich liegen sah. Tod. Was war passiert? Wer hatte sie gerettet? Plötzlich bemerkte sie, wie sie unter den Armen gefasst und in die Waagerechte gebracht wurde. Ihr Kopf schwindelte fürchterlich und ihr wurde schlecht. Nur langsam klärte sich ihr Blick und sie konnte die Umrisse eines Mannes wahrnehmen. Braune Haare, dunkle Augen und ein nachdenkliches Gesicht. Wer war er? „Wer…du..“, brachte sie verwirrt hervor und schloss wieder die Augen. Der Schwindel war kaum zu ertragen. Doch der Mann ging nicht auf ihre Frage ein. Stattdessen umfasste er sanft ihren Kopf und besah sich die Stelle, an der die Pistole aufkam. „Die Wunde ist nicht groß. Das einzige was Sorge bereiten könnte, wäre eine Gehirnerschütterung.“ Seine Stimme war monoton. Der Mann ließ von Sakura ab und ging langsam zu dem Uchiha. Dort angekommen beugte er sich zu ihm und hielt ihm eine kleine Flasche vor die Nase. Und nach kaum vergangener Zeit öffnete der Uchiha seine Augen, beugte sich vor und fing kräftig an zu husten. „Welch ein Gestank!“ „Immerhin bist du wach, oder nicht?“, fragte der unbekannte Mann und steckte die Flasche wieder in seine Hosentasche. „Steh auf. Wir haben nicht viel Zeit.“ Sasuke verengte seine Augen zu schlitzen und ballte seine Hände zu Fäusten. „Wer bist du?“, zischte er. „Das tut nichts zu Sache“, gab ihm der Unbekannte als Antwort und hielt ihm seine Hand hin. „Wir müssen schnell handeln.“ Sasuke ignorierte die ihm angebotene Hand und stand von selbst auf. Zwar geschah dies sehr wackelig, doch im Endeffekt stand er sicher und fest. „Ich kenne dich nicht und weiß nicht ob ich dir trauen sollte. Ich verlange eine Erklärung. Wer bist du?“ „Mein Name ist Shikamaru Nara, doch für weitere Erklärungen haben wir keine Zeit. Eure Freundin ist in Gefahr!“ Doch Sasuke rührte sich immer noch nicht. „Ich weiß immer noch nicht, was ich von dir halten soll. Ich werde sicher nicht mit einer fremden Person mitgehen.“ “Er hat uns aber gerettet...“, erklang Sakuras Stimme schwach. Sie war gerade dabei aufzustehen, doch dies misslang ihr kläglich. Ihre Beine gaben nach und sie machte wieder Bekanntschaft mit dem harten Boden. „Selbst wenn wir kein gutes Gefühl dabei haben, ihm zu trauen. Es geht um Temari. Wir müssen dieses Risiko eingehen.“ Wieder versuchte sie von alleine aufzustehen, doch der Schwindel in ihrem Kopf, machte dies fast unmöglich. Aber nur fast. Denn urplötzlich schlangen sich zwei Arme um ihren Körper und zogen sie mit Leichtigkeit hoch. Unsicher sah sie auf und erkannte Sasukes angespanntes Gesicht. „Geht es dir gut?“, fragte er leise und betrachtete mit Argwohn ihre Kopfverletzung. „Mir ist nur schwindelig“, murmelte sie leise und verfluchte sich für ihre Schwäche. „Dir?“ „Alles okay“, antwortete der Uchiha und legte seinen Arm um ihre Schulter und den ihren um seine. „Wir sollten ihm nun folgen. Ich hoffe, dass du einigermaßen laufen kannst.“ Überrascht nickte Sakura und zeigte ihm ein erleichtertes Lächeln. „Ich wusste, dass du dir auch sorgen um Temari machst.“ Beide gingen auf Shikamaru zu und Sakura ließ ihren Blick nochmals ängstlich zu ihrem Angreifer wandern. „Was machen wir mit ihm?“ „Um Juugo kümmere ich mich später“, gab Shikamaru ihnen als Antwort und machte auf dem Absatz kehrt. „Wir sollten uns nun beeilen.“ “Und wenn wir das alles überstanden haben, verlange ich Antworten“, murmelte Sasuke so leise, das Sakura dies nur noch wahrnehmen konnte. ~*~ „Warte mal Tenten! Wo willst du überhaupt hin?“, fragte Temari und war dabei am hecheln. Tenten zog sie schon eine geraume Zeit durch gesamt Tokio- zumindest kam Temari dies so vor- und es war kein Ende in Sicht. Eigentlich hatte Temari mit Sasuke und Sakura mitgewollt, doch bei Tentens liebreizende Art konnte man einfach nicht nein sagen. Nur plagte sie nun ein schlechtes Gewissen. „Wir sind ja sofort da“, sprach Tenten und zeigte ein leichtes Lächeln. „Ich wollt dir nur etwas Schönes zeigen.“ Sie hatten sich immer weiter von dem Trubel Tokios entfernt und befanden sich nun in einer Art Industriegebiet. „Und was soll hier so tolles sein?“, fragte Temari verwirrt und zog ihre Augenbrauen zusammen. Hier war weit und breit keine Menschenseele und die Gebäude wirkten kalt und trostlos. Was sollte hier Besonderes sein? Doch Tenten ließ sich nicht beirren und zog sie mit einer Leichtigkeit weiter mit, bis sie in einen Innenhof gelangten. Doch auch dort war nichts zu erkennen und so langsam machte sich ein seltsames Gefühl in Temaris Magengegend breit. Hatte sie Tenten falsch eingeschätzt? War sie nicht das liebe und fröhliche Mädchen? War sie eine gute Schauspielerin, die es auf sie abgesehen hatte? Fragen über Fragen… „Tenten. Was soll das?“ Doch die Sabakuno bekam keine Antwort. Als Temari sich zu Tenten drehte wurde ihr mulmiges Gefühl nur noch stärker, denn ihre braunhaarige Freundin stand mit zitternden Händen und gesenktem Kopf vor ihr und bewegte sich kein Stück. „Tenten? Was ist los?“ Temaris Stimme fing leicht an zu zittern. Ganz langsam erhob die Angesprochene ihren Kopf und in ihren Augen konnte man Angst und Verzweiflung lesen. „Es tut mir leid Temari“, sagte sie mit leiser Stimme. „Ich habe keine andere Wahl.“ Keine andere Wahl? Nun war es komplett um Temari geschehen. Die Angst hatte sie eingeholt und schnürte ihr die Kehle zu. Was meinte Tenten damit. Sollte sich ihre Vorahnung bestätigen? Unsicher lächelte sie und strich sich zitternd durch die Haare. „Was meinst du damit, Tenten?“ Keine Antwort. Temari leckte sich über die staubtrockenen Lippen und ging einen Schritt von Tenten fort. „Du machst mir Angst. Ganz ehrlich“, ihre Stimme war nun kaum mehr als ein Flüstern. Es war eben alles viel zu viel für sie. Ihre Gedanken überschlugen sich und auf einmal ging alles sehr schnell. Viel zu schnell. Temari hatte nur einen Wimpernschlag riskiert und da war es schon geschehen. Tenten hatte sich ihr mit einer ungeheuren Schnelligkeit genähert und sie gegen eine nahe gelegenen Wand geschubst. Der Aufprall war hart und Temari stockte kurz der Atem. Doch kaum war sie in der Lage, alles was geschehen war zu verstehen, da hatte sie schon die Faust Tentens in ihrem Magen, sodass ihr die Kraft zum stehen bleiben verwehrt blieb und sie langsam zu Boden ging. „Tenten…“, brachte sie stöhnend hervor. Langsam hob sie ihren Kopf an um Tenten in die Augen zu schauen, doch das was sie sah, erschreckte sie zutiefst. Tenten hatte eine Waffe in der Hand und diese haftete nun direkt an der Stirn der Sabakuno. Ihr Atem stockte. Die Panik nahm sie ein und ihr Körper erschauderte. Doch eines an der ganzen Geschichte machte überhaupt keinen Sinn. Tentens verzweifelter Blick. So, als ob sie das alles gar nicht wollte. Als ob sie gezwungen war dies zu erledigen. Konnte Temari ihrem Instinkt vertrauen? „Tenten. Das ist doch nicht das was du willst, oder?“, fragte sie daher und ihre Stimme klang flehend. Und diesmal zeigte Tenten eine Reaktion. Ihr gesamter Körper fing an zu zittern. „Du verstehst das nicht Temari. Ich muss das tun, verstehst du? Ich muss! Ich habe keine andere Wahl“, flüsterte sie und ihre Stimme war von Angst und Trauer belegt. „Du musst gar nichts! Egal was es ist, egal wer dir was antut. Ich werde dir helfen. Wirklich!“, rief Temari verzweifelt. „Sei still!“, rief Tenten darauf zornig aus und entsicherte die Waffe. „Du hast doch keine Ahnung!“ Temaris Augen weiteten sich und ihr Atem ging schneller. Tenten brauchte nur einmal eine kleine Fingerbewegung machen und schon wäre sie tot. „Bitte Tenten. Du wirst es bereuen, glaube mir.“ Temaris Stimme klang schwach du hoffnungslos. Tenten erschien zu erregt, sie würde nicht einfach so die Handlung abbrechen. Irgendetwas trieb sie dazu und die Situation erschien hoffnungslos. Egal was Temari tat, es würde ihr Ende bedeuten. Würde sie sich bewegen und versuchen sich zu wehren, könnte sich ein Schuss im Handgemenge lösen oder wenn sie versuchen würde, Tenten mit Worten zur Vernunft zu bringen, könnte dies die Braunhaarige total aus der Fassung bringen. Hoffnungslos. „Es tut mir leid Temari. Ich mag dich wirklich, aber ich kann nicht anders. Verstehst du. Es geht um weitaus mehr als nur um mich...“, flüsterte Tenten leise und sie bewegte langsam ihren Finger um den Abzug zu drücken. Quälend langsam verging die Zeit und Temari hatte das Gefühl verrückt zu werden. Sie würde sterben. Dem Leben entsagen… einfach so. Doch es kam nicht dazu. Plötzlich löste sich ein Schuss, doch dieser kam nicht aus Tentens Waffe. Die Augen der Braunhaarigen weiteten sich vor Entsetzten und Schmerz und sie ging zu Boden. Die Hand an die Seite des Brustkorbes gepresst und das Gesicht schmerzverzerrt. Langsam sickerte etwas Blut unter ihrer Hand hervor und Temari verstand. Jemand hatte Tenten angeschossen, doch wer? Ängstlich sah sie sich um und erkannte in nicht allzu weiter Ferne einen braunhaarigen Mann, der langsam auf sie zuschritt und dahinter erkannte sie Sasuke und Sakura. Was ging hier vor sich? Doch dann kam ihr Tenten wieder in den Sinn und sie krabbelte zu ihr rüber und entfernte Tentens Hand von der Wunde. „Tenten. Keine Angst. Ich bringe dich zu einem Krankenhaus flüsterte sie und strich Tenten beruhigend über den Kopf. „Ich lasse dich nicht im Stich.“ „Sie wollte Sie umbringen. Wieso wollen Sie ihr helfen?“, frage der braunhaarige Mann und blieb kurz vor Temari stehen. Die Sabakuno funkelte den Mann wütend und entsetzt an. „Sie! Wie konnten Sie das nur tun?! Sie ist verletzt! Verdammt!“ Doch der Mann ließ sich nicht beeindrucken und lächelte sie leicht an. „Ich habe Ihr Leben gerettet. Seien Sie dankbar dafür. Diese Wunde kann man verarzten, aber wenn Sie eine Kugel im Kopf gehabt hätten, hätte man Ihnen nicht mehr helfen können.“ Auch wenn die Worte so simpel und so einfach waren, sie zeigten bei Temari Wirkung. Der Schock setzte ein und sie sah starr zu Boden. Er hatte ihr das Leben gerettet „Danke“, flüsterte sie leise. „Oh Gott! Temari!“, rief Sakura plötzlich, ging zu Boden und umarmte ihre Freundin stürmisch. „Dir geht es gut. Ich bin so glücklich.“ Temari drückte die Rosahaarige ebenfalls an sich und seufzte tief. „Ja, dank diesem Typ…“ „Shikamaru Nara. Ich denke, dass er uns ein ganzes Stück weiterhelfen kann“, flüsterte die Rosahaarige und löste sich von Temari. „Woher?“ „Nenn es einfach Instinkt“, antwortete Sakura und zwinkerte ihr zu. Sasuke unterdessen hatte sich zu Shikamaru gestellt und betrachtete ihn skeptisch. Woher wusste er, dass Temari in Gefahr gewesen war? Was war das für ein Mann und wieso half er ihnen? Fragen, auf die Sasuke bald eine Antwort verlangen würde. Soviel stand fest. Der Uchiha war ein sehr guter Beobachter und eins wunderte ihn an Shikamarus Gesichtsausdruck. Eine unglaubliche Sanftheit, wenn er Temari betrachtete. Wer war er? ~*~ Oh Gott... Ja ich habe es endlich geschafft ein neues Kapitel on zu stellen. Tut mir leid für die verdammt lange Wartezeit. Ich war einfach sehr schreibfaul ._. Naja ich hoffe es hat gefallen ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)