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The memory won’t escape me

die Erinnerung wird uns nicht entfliehen..[überarbeitungsphase - danach geht es weiter. :3 ]
von

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Die Flucht

Viel Spaß beim ersten Kapitel (:
 


 

„Okay, ihr drei wisst also rein gar nichts über euch?“, fragte die Rosahaarige.
 

Nachdem diese so geschockt reagiert hatte, hatte der Mann mit den strahlend blauen Augen versucht sie zu beruhigen, was ihm auch sehr schnell gelang.

Doch nun zierte sein rechtes Auge eine kleine bläuliche Verfärbung.

Er hatte blonde Haare und strahlte, obwohl sie in diesen Unannehmlichkeiten steckten, etwas Positives aus.

Der zweite Mann von ihnen hatte schwarze Haare und ebenso tiefschwarze Augen.

Er schien ehr von der stillen Sorte zu sein.

Und die Vierte im Bunde war eine Frau mit blonden Haaren. Sie wirkte sehr unsicher, was ihr kaum zu verübeln war.
 

Und nun waren sie hier.

Ohne jegliche Erinnerungen.
 

Die blonde Frau schüttelte auf die Frage der Rosahaarigen nur den Kopf. „Ich weiß rein gar nichts. Und es macht mir irgendwie Angst. Man weiß nicht, was für ein Mensch man früher war. Ob man böse oder gute Seiten hatte.“

Nervös strich sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
 

Der blonde Mann meldete sich zu Wort: „Ach Mädels. Nicht aufgeben. Wir werden hier rauskommen und uns dann auf die Suche nach unseren Erinnerungen machen. Glaubt mir. Wir schaffen das.“

Er strahlte so eine unglaubliche Selbstsicherheit aus. Es war schon unheimlich… Doch irgendwie steckte es an, denn man sah ein erleichtertes Grinsen auf den Gesichtern der beiden Frauen.
 

„Tse. Und wie willst du hier rauskommen? Wir haben die Tür und das Fenster kontrolliert. Es gibt keine Fluchtmöglichkeit“, sagte auf einmal der Schwarzhaarige, der die ganze Zeit geschwiegen hatte.

Er wirkte so kalt und unnahbar. Ein sehr komplizierter Mensch.

„Ach, du bist so ein Miesmacher! An der Tür war doch ein Computer. Man muss nur einen Code knacken. Dann sind wir hier raus!“, wehrte sich der Blonde gegen seinen einzigen männlichen Gegensatz.

„Richtig. Den Code knacken und dann versuchen raus zu kommen. Wer weiß, was uns da noch erwartet?“, antworte der Schwarzhaarige.
 

Da die beiden so diskutierten, merkten sie nicht, wie die blonde Frau langsam aufstand und zur besagten Tür ging. Ganz allein die Rosahaarige folgte ihr neugierig.
 

„Was ist los?“, fragte sie an der Tür angelangt.

Die Blonde wirkte irgendwie durcheinander. „Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich den Code knacken kann.“

Erstaunt sah die andere Frau sie an. Den Code knacken? Wenn sie es schaffen würde…

Hoffnung machte sich in ihrem Körper breit. Hoffnung die schnell zerstört werden konnte.
 

Die Blonde machte sich mit einem hoch konzentrierten Gesicht an den Computer zu schaffen.

Gab bestimmte Codes in die Eingabefelder ein.

Auch die Männer hatten nun die Abwesenheit der beiden Frauen bemerkt und gesellten sich zu ihnen. Sahen gebannt zu, was die blonde Frau anstellte.

Sollten sie Hoffen können?
 

~*~
 

Viele Menschen tummelten sich ein einem riesig großen Saal einer Villa mitten in Tokio.

Der teuersten Stadt der Welt.

In diesem Saal befanden sich mehrer Stehtische, ein riesiges Buffet und ein kleines Podium.

Eilig liefen die Kellner durch den Saal und verteilten an all den reichen Menschen Champagner und Kaviar.

Der Saal war mit einem roten Teppich ausgelegt und an den weißen Wänden erstrahlten viele Gemälde der Familie Hyuuga.
 

Die Menschen waren in Anzügen und Abendkleidern gekleidet und unterhielten sich glücklich mit Nachbarn, Kollegen und Freunden.

Nur eine Dame war überhaupt nicht glücklich.
 

Diese Dame war Ino Yamanaka, eine blonde Schönheit, deren Eltern über weltweite Firmen herrschten und damit auch eine menge Geld besaßen.

Sie trug ein schwarzes, kurzes und schulterfreies Kleid, welches sich perfekt an ihrer blassen Haut anschmiegte.

Sie war wahrlich eine Augenweide.
 

Nun stand sie an einem der Stehtische mit einem alten Geschäftspartner ihres Vaters und machte ihm schöne Augen.

„Wissen Sie, ich finde es schade, dass das Geschäftsverhältnis so schnell beendet wurde. Man sieht sich jetzt nur noch auf den feierlichen Anlässen des Hyuuga Clans“, säuselte sie und spielte mit einer ihre engelsgleichen blonden Haaren.
 

„Ach Fräulein Yamanaka. Manchmal muss man eben an sein eigenes Wohl denken. Es tut mir sehr Leid“, sprach der Angesprochene und lachte unsicher auf.

Ino fixierte ihn mit ihren wunderschönen Augen und ging ein kleines Stück weiter auf ihn zu. „Natürlich ist mir Ihr Wohl sehr wichtig, aber dennoch verstehe ich den Grund ihrer Entscheidung immer noch nicht“, sagte sie und strich ihm dabei kurz die Hand.

Hauchzart.

Flüchtig.
 

Doch es reichte aus, um eine gewissen Reaktion des Mannes auszulösen.

Eine Reaktion, die Ino so nicht gewollt hatte.

„Entschuldigen Sie mich bitte. So gerne ich mit Ihnen weiter sprechen würde, ich muss weiter.“

Mit diesem Satz verbeugte er sich und gab der Yamanaka einen flüchtigen Handkuss.

Und plötzlich stand sie alleine am Stehtisch.
 

Wütend stampfte sie kurz mit ihrem Fuß auf und murmelte: „So ein Mist!“

Sie wollte ihn doch nicht verjagen. Wieso erreichte sie nie ihre Ziele, die sie sich gesetzt hatte?

Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte laut.

Wenn sich nicht bald was änderte, würde sich ihr Leben komplett verändern. Und das nicht zu ihren Vorlieben.
 

Als sie sich im Raum umsah, entdecke sie einen jungen Mann in einem weißen Anzug.

Neji Hyuuga.

Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und ging langsam auf ihn zu.

Ihr Weg kreuzte sich mit dem eines Kellners, dem sie ein Glas Champagner abnahm und es in einem Zug leerte.

Sie brauchte Mut.
 

Neji Hyuuga, die Wurzel allen Übels.

Der Neffe von einem der Einflussreichsten Menschen Tokios.

Eingebildet. Machtbesessen . Unfreundlich. Nur auf eins aus – Geld.
 

Ino hatte Glück, dass er gerade alleine am Buffet stand und ging mit schnellen Schritten auf ihn zu.

„Hallo Neji“, sagte sie, als sie ihn erreicht hatte. Ihr Ton war unfreundlich.

Der Angesprochene drehte sich um und fixierte sie mit seinen kalten Augen.

„Schönen Abend. Ino.“

Er beugte sich vor, nahm ihre zarte Hand und gab ihr einen Handkuss.

„Schön, dass ich dich hier sehe.“

Ino entzog ihm die Hand und funkelte ihn wütend an. „Spar dir das bitte.“

„Wieso so zornig?“
 

„Ich habe meine Gründe“, sagte Ino mit gepresster Stimme.

Neji lächelte kalt und nahm eine ihrer Haarsträhnen und spielte daran. „Dann sag es mir.“

Sie nahm Nejis Hand und zog diese bestimmt beiseite.

„Du hattest mir etwas versprochen. Etwas, was mir sehr am Herzen liegt. Wieso hast du dich nicht daran gehalten? Wieso spricht man hier über so unwichtige Themen während etwas Schreckliches geschehen ist?“

„Ich habe ebenfalls meine Gründe“, sagte Neji und seine Stimme triefte vor Spott.

Als Ino nichts erwiderte und ihn nur böse anfunkelte sprach er weiter.

„Ich hielt dein Belangen für unwichtig. Wir können wegen deinen kindlichen Angstzuständen nicht ganz Tokio einen Schrecken einjagen.“

„Angstzustände? Unwichtig? Neji Hyuuga! Meine beste Freundin, die gleichzeitig deine Cousine ist, ist verschwunden und du nennst das unwichtig? Ich habe Angst um sie! Und nur weil Tokio sonst in Unruhe kommen könnte, darf es kein anderer erfahren? Das ist so verdammt Arm! Ich verachte dich. Ich…“
 

Mit jedem ihrer Worte, war Ino lauter geworden und die Wut ihrer Stimme war kaum zu überhören.

Doch bevor sie weiter sprechen konnte, hatte Neji ihr seine Hand auf dem Mund gepresst und sie gegen eine nahe gelegene Wand gedrückt.

Für Außenstehende sah diese Szene sehr intim aus.

„Ich rate dir, zügele dich. Wir sind hier auf einer der wichtigsten Versammlungen und wir wollen doch nicht, dass du durch deine naive Art ganz Tokio nervös machst oder?“, fragte er kalt.

Ino wollte etwas erwidern, doch er ließ seine Hand auf ihrem Mund und sprach weiter.

„Ich habe dich in der Hand. Solltest du irgendetwas tun, was mir nicht gefällt, dann gnade dir Gott. Du willst deine Familie doch nicht enttäuschen oder?“

Ängstlich schüttelte Ino den Kopf.

Neji lächelte kalt und löste seine Hand von ihrem Mund. „Damit hätten wir das geklärt.“
 

Er ließ die blonde Schönheit alleine an der Wand stehen.

Diese lehnte sich gegen diese und schloss die Augen. Tränen brannten in diesen und sie versuchte ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bringen.

„Oh Gott.“

Zittrig nahm sie ein Foto aus ihrer Handtasche und besah es sich traurig.

Es zeigte zwei Schönheiten in Ballkleidern.

„Ich vermisse dich so…“
 

~*~
 

„Code akzeptiert.“
 

Diese Worte prangten auf dem großen Bildschirm des Computers.

Die blonde Frau sah diesen mit großen Augen an. Sie hatte es geschafft?

Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie würden hier rauskommen…

Plötzlich nahm der blonde Mann sie in den Arm und rief. „Super! Ich wusste wir schaffen das! Genial!“
 

Die rosahaarige Frau strahlte über das ganze Gesicht und selbst der Schwarzhaarige konnte nicht leugnen, dass er überrascht war.

Doch die Freude wurde schnell besänftig.
 

„Countdown bis zur Explosion läuft! 100…99…“
 

„Explosion?“, fragte der Blonde irritiert.

Alle starrten geschockt auf den Computer. Niemand rührte sich. Zu groß war die Angst vor dem Tod.

Dem Zuckersüßen Tod.

Sie schienen wie gelähmt…
 

„Verdammt! Lauft!“, rief auf einmal der Schwarzhaarige und zog die Rosahaarige mit sich.

Die Blonde rannte den beiden hinterher und der blonde Mann folgte auch sogleich.
 

Sie rannten durch enge Gänge, nicht genau wissend, wo der eigentlich Ausgang war.

Es war wie ein riesiges Labyrinth.

Die Angst stand den Vieren im Gesicht geschrieben. Schafften sie es noch rechtzeitig hinaus?

Würden sie überleben und erfahren wer sie sind?
 

Sie rannten, immer und immer weiter. Immer schneller. Der Atem wurde schwerer. Die Beine schmerzten. Der erwünschte Sauerstoff blieb aus.

Doch das Adrenalin trieb sie an…
 

50…49…
 

Plötzlich stolperte die blonde Frau und landete unsanft zu Boden.

„Ahh…“

Ihr war schlecht und Schweiß tropfte von ihrer Stirn. Sie war zu schwach um weiter zu laufen. Um sich zu retten.

Doch der blonde Mann griff ihr unter die Arme und hob sie hoch. „Du darfst nicht aufgeben. Da vorne ist der Ausgang! Wir schaffen das.“

Die Blonde reagierte nicht. War wie in Trance.

„Verdammt! Renn weiter! Wir schaffen das“, schrie der Blonde schon fast panisch und gab ihr eine Ohrfeige.

Diese rüttelte sie wach und das Adrenalin gab ihr die Kraft zum rennen.

Zusammen rannten sie weiter. Sie wollten nicht sterben. Nicht so! Nicht ohne ihre

Erinnerung.
 

Der blonde Mann erkannte auf einmal eine art Büro. Es blieb ihm nicht mehr viel Zeit, doch trotz allem rannte er hinein und suchte nach etwas, was sie brauchen könnten. Nach etwas, was ihre Erinnerungen beinhalten könnte.

Einen kurzen Blick ließ er über die Artikel schweifen und er entdeckte eine Mappe.

Er wusste zwar nicht, was dort an Informationen drin war, aber er nahm sie mit.

Ihm blieb nicht mehr viel Zeit, weswegen er zu einem Sprint ansetzte.

Von der Angst getrieben.
 

Immer schneller, bald hätten sie den Ausgang erreicht.
 

10…9..
 

Ganz bald…

Er war so nah.

Nur noch ein bisschen.

Nicht aufgeben!

Die Tür wurde aufgestoßen und kurz danach gab es einen ohrenbetäubenden Knall.

Man hörte Schreie… überall war Rauch zu sehen

Und dann war es Totenstill….
 

~*~
 

Ino Yamanaka hatte die Veranstaltung verlassen und war nun Garten des Hyuuga Anwesens.

Sie saß auf einer weißen Bank, vor ihr war ein großer, atemberaubender Springbrunnen und sie war von Rosenbüschen umgeben, an denen rosa und weiße Rosen prangten.
 

In der Hand hielt sie eine Flasche des wertvollen Champagners.

Laut seufzte sie. Eigentlich gehörte es sich nicht für eine „reiche Frau“ sich so gehen zu lassen, doch sie war ganz alleine.

Hatte Zeit zum nachdenken.
 

Sie wollte gerade die Flasche ansetzten, als sie aufgehalten wurde.

„Na, na , na. Wer will sich denn hier betrinken?“

Ino sah auf, um zu schauen wem die angenehm warme Stimme gehörte und das was sie sah, verschlug ihr die Sprache.
 

Es war ein junger Mann mit braunen Haaren und einer sehr warmen und herzlichen Ausstrahlung.

Sie blinzelte mit den Augen und öffnete den Mund um was zu sagen, aber kein Ton verließ ihre Lippen.

Sie war beeindruckt und einfach nur sprachlos.
 

„Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?“, fragte der Mann.

Langsam schritt er auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.

Die Hände in den Hosentaschen vergraben und ein neckisches Grinsen auf den Lippen.
 

Die blonde Diva stellte die Flasche zur Seite und räusperte sich kurz.

„Es tut mir Leid. Wenn man so plötzlich von einem Mann überrascht wird, verliert man schnell seine Sprachfähigkeit.“

Während sie dies sagte, überschlug sie ihre Beine, strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und setzte ein verführerisches Lächeln auf.
 

Er kratzte sich am Hinterkopf und trat von einem Bein aufs andere, ehe er antwortete: „Dann sollte ich mich wohl besser entschuldigen. Also sorry. Ich bin übrigens Kiba. Kiba Inuzuka.“

Und schon wieder setzte er sein neckisches Grinsen auf.
 

„Ino Yamanaka.“
 

Kibas Gesichtszüge entgleisten. „Yama…Yamanaka? Die Firma Yamanaka?“

„Genau. Das ist die Firma meiner Eltern. Setzten Sie sich doch“, wies sie an.

Kiba fasste sich relativ schnell und setzte sich zu ihr. „Es tut mir Leid, dass ich Sie das frage, aber was machen Sie hier draußen? Da drinnen steigt doch die Feier.“
 

„Diese Veranstaltungen sind nicht immer das Wahre. Sie müssen wissen, dass man es als kleines reiches Gör nicht leicht hat“, sagte sie mit einem Augenzwinkern und fuhr dann fort, „Aber mich würde es viel mehr interessieren, was Sie hier machen. Ein Normalverdiener hier im Reiche der Hyuugas. Mutig.“
 

Kiba schmunzelte etwas und fuhr sich wieder nervös durch die Haare.

Die Yamanaka konnte nichts dagegen tun, aber er faszinierte sie, weshalb sie jede einzelne Bewegung genau beobachtete.
 

„Eigentlich dürfte ich genau hier nicht sein. Da haben Sie vollkommen Recht. Aber ich muss zugeben, der berühmte Garten der Hyuugas hat mich neugierig gemacht. Und das ich dann einer Dame wie Ihnen begegne, macht das alles nur noch interessanter.“

„Was meinen Sie mit genau?“, fragte Ino und umging somit seine Schmeichlereinen.

„Vom Beruf bin ich Polizist. Ich sollte eigentlich an den Eingängen sein und dafür sorgen, dass dort alles läuft. Sie wissen ja sicher, dass solche Veranstaltungen gefundenes Fressen für Attentäter sind.“
 

Ino war sichtlich erstaunt. Mit allem hätte sie gerechnet. Nur nicht mit einem Polizisten.

Vorsichtig nickte sie, um zu zeigen, dass sie verstand.
 

„Ich sollte mich auch besser auf dem Weg machen“, sagte Kiba und stand auf.

„Wäre wohl besser“, murmelte Ino und man konnte eine spur Enttäuschung heraushören.
 

Kiba unterdessen zog seine Jacke aus und legte sie der Yamanaka sanft über die Schulter.

„Nachts wird es immer sehr kalt. Ich möchte doch nicht, dass Sie sich noch erkälten.“

„Aber wann sollte ich Ihnen diese wieder geben?“, fragte Ino verständnislos.
 

„Man sieht sich immer zweimal im Leben. Und tun Sie mir bitte einen Gefallen und lassen Sie das mit dem Alkohol trinken. Das löst niemals Probleme.“

Kiba lächelte sie noch einmal an und ging dann den Kiesweg zurück zum Hauptgebäude.
 

Ino sah ihm erstaunt nach und ein roter Schimmer hatte sich auf ihre Wangen gelegt.

Was für ein Mann.
 

~*~
 

„Meister?“

Ein grauhaariger Mann verbeugte sich.

„Sprich Kabuto“, sprach eine dunkle und kalte Stimme.

Der Angesprochene erhob sich wieder und sein Blick wirkte ernst.

„Die Gefangenen von Bunker 156 sind geflohen. Es scheint, als hätten sie den Code geknackt. Laut den Überwachungsvideos sind sie auch es dem Bunker entflohen. Was soll ich nun in die Wege leiten?“
 

Eine Weile herrschte eine gespenstische Stille und man hörte nur, wie der Meister mit seinen Fingern auf dem Tisch tippte.

Er schien zu überlegen.
 

„Waren die Sicherheitsvorherkehrungen so schlecht?“, fragte schließlich der Meister.

„Nein, Alles war wie immer gesichert. Anscheinend hatten sie einen Hacker bei sich, der den Code knacken konnte. Und den Rest würde ich zu einem zähen Überlebenswillen zählen.“

„Ich verstehe. Nun, es bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Kopfgeldjäger auf die Vier anzusetzen. Lasse ihnen alle möglichen Unterlagen zukommen.“

„Zu Befehl Meister“, sagte Kabuto und verbeugte sich wieder.

„Sorge dafür, dass die Vier dem Tode geweiht sind.“
 

~*~
 

Kiba stand vor dem Eingang der Villa der Hyuugas. Den Blick gen den dunklen Himmel gerichtet.

Er liebte seinen Beruf als Polizist und würde ihn nie im Leben gegen einen anderen eintauschen, doch nun einen Bodyguard für die Reichen und Schönen zu spielen, dass war nicht seine Kragenweite.

Wie sie in ihrem Geld schwammen, nichts dafür tun mussten. Nur hin und wieder Geschäfte mit einem Handschlag besiedeln.

Sie hielten sich für was Besseres.
 

„Hey. Inuzuka! Da will dich eine Dame sprechen“, rief auf einmal einer seiner Kollegen und hatte dabei ein zweideutiges Grinsen drauf.

Der Angesprochene runzelte die Stirn und fragte: „Bitte? Wer sollte das wollen?“

Sein Kollege kam auf ihm zu und klopfte ihm auf die Schulter. „Die Kleine ist echt heiß. Schnapp sie dir.“

Kiba verdrehte die Augen. War er hier nur von Idioten umgeben?

„Ist okay. Du entschuldigst mich?“

Kiba vernahm nur noch das Nicken seines Kollegen und ging dann durch die riesige Tür in die Einganshalle.
 

Diese war riesig, hatte dunkles Parkett und weiße Wände. In einer Ecke stand ein wunderschönes Klavier und direkt in der Mitte des gesamten Raums stand sie.

Ino Yamanaka. Mit seiner Jacke in der Hand und einem gerissenen Lächeln auf den Lippen.
 

Als er direkt vor ihr stand, nahm er die Jacke, die sie ihm reichte entgegen und fragte: „Was kann ich für Sie tun?“

„Erst mal das Siezen sein lassen. Ein Du reicht völlig“, antwortete sie mit einem Augenzwinkern.

„Ich wollte dir nämlich deine Jacke wieder geben, Kiba. Du sagtest ja, man sieht sich immer zweimal im Leben. Da wollte ich etwas nachhelfen.“
 

Kiba war sehr erstaunt über diese Frau. Er hätte sie nie so eingeschätzt, wie sie sich gerade gab. Sie war nicht so, wie die ganzen reichen Frauen die er kennen gelernt hatte. Sie war anders.

Etwas Besonderes.
 

Kiba räusperte sich, um seinen Frosch im Hals los zu werden, dann sagte er: „Ich danke dir dafür. Aber das war doch sicher noch nicht alles, oder?“

„Nein. Ich habe eine Bitte an dich und ich erlaube keine Rückzieher. Also hast du keinerlei Entscheidungsmöglichkeit.“ Sie leckte sich kurz über ihre trockenen Lippen und strich sich dann eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

„Und die wäre?“

„Tanz mit mir…“, hauchte sie.
 

~*~
 

„Hey, Pinky. Geht es dir gut?“

Genervt stöhnte die Rosahaarige auf und hielt sich den Kopf.

Dieser schmerzte so fürchterlich und ihr Umfeld wirkte so verschwommen.

Was war nur passiert?

Als sie all die Erinnerungen Revue passieren ließ, weiteten sich ihre Augen und sie setzte sich mit einer enormen Geschwindigkeit auf.

„Oh Gott… haben wir es alle geschafft?“, fragte sie irritiert und versuchte den Schwindel in ihrem Kopf zu ignorieren.

„Wie du erkennen kannst Pinky.“

Pinky?

Die Rosahaarige sah sauer in das Gesicht ihres gegenüber. Diese kalten schwarzen Augen. „Nenne mich nicht so.“

„Spitznamen wären von Vorteil, wenn wir nicht mal unsere Namen wissen“, antwortet er nur lässig und reichte ihr die Hand, damit sie vom Boden aufstehen konnte.

Doch Pinky, wie er sie so schön nannte, stieß seine Hand unsanft weg und versuchte von alleine aufzustehen. „Deine Hilfe kann mir gestohlen bleiben“, sagte sie mit einem giftigen Unterton.
 

Doch ihr Körper schien nicht so zu wollen, wie sie es sich erhofft hatte.

Als sie gerade stand, knickten ihre Beine aufgrund des Schwindels wieder ein.

Hätte der Schwarzhaarige ihr nicht unter die Arme gegriffen, wäre sie wieder unsanft zu Boden gegangen.

„Anscheinend ist meine Hilfe doch vom Vorteil“, sagte er mit einem fiesen Grinsen.
 

Die Rosahaarige wollte etwas erwidern, doch es ging ihr gerade echt nicht gut.

Der Schwindel in ihrem Kopf ließ nicht nach und deswegen war sie so unendlich froh, dass der Schwarzhaarige sie immer noch hielt.

Ihr ganzer Körper schmerzte fürchterlich und sie sehnte sich so nach einer warmen Dusche.

Das war doch alles zum verrückt werden.

„Dir scheint es echt nicht gut zu gehen“, stellte nun der Schwarzhaarige fest.
 

Wütend löste sich die Rosahaarige von ihm.

Sie stand zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, doch das Gleichgewicht war zu halten.

„Es geht schon. Danke“, sagte sie bissig.

Sie wollte aus irgendeinem Grund nicht schwach vor ihm dastehen.

Wollte ihre Stärke beweisen und kein Mitleid haben.

Sie alle waren schließlich in einer schlechten Verfassung….
 

„Ist okay Pinky“, antwortete er gelangweilt.

„Nenn mich nicht so du Eisschrank!“, schrie sie schon fast.

„Hey Leute. Bleibt mal Locker. Wir brauchen keinerlei Spitznamen“, mischte sich nun der Blonde ein und zog die Blondine mit sich.

Er wedelte mit einer Mappe herum und grinste frech.
 

„Was hast du denn jetzt?“, fragte die Rosahaarige neugierig.

„Eine Mappe, die uns nur von Vorteil sein wird“, antwortete er und an seiner Tonart konnte man erkennen, dass er sehr erleichtert war.

Er öffnete diese wertvolle Mappe und nahm einige Papiere heraus.

„Hier stehen alle möglichen Daten von uns drin. Nichts wirklich Wertvolles. Nur Namen, Heimatstadt und so ein Kram. Ich verstehe echt nicht, wie die so was Wichtiges in einem Büro liegen lassen konnten“, sprudelte es aus dem Blonden hinaus.

„Wahrscheinlich hat keiner damit gerechnet, dass wir fliehen“, murmelte der Schwarzhaarige.
 

„Jetzt redet nicht so um den heißen Brei rum! Ich will endlich meinen Namen wissen!“, rief die Blonde gereizt.

Sie war so nah dran ihren Namen zu erfahren. Es kribbelte schon in ihren Armen und Beinen.

Her mit den Informationen.
 

„Schon gut“, murmelte der Blonde und studierte die Daten.

Die Rosahaarige sah ihm über die Schulter und las fleißig mit.

Auch sie konnte es kaum erwarten zu wissen wer sie ist.

Wie bedeutsam es schon alleine war, den Namen zu wissen.
 

„Okay, “ fing der Blonde an und zeigte auf die Blondine, „Dein Name ist Temari Sabakuno.“

Ein unheimliches Glücksgefühl breitete sich in ihrem Körper aus. Endlich wusste sie ihren Namen. Sie war endlich wieder ein Jemand. Ein Mensch mit Personalien.
 

„Und du bist Sasuke Uchiha“, sagte der Blonde und sah dabei dem Schwarzhaarigen in die Augen. Dieser nickte jedoch nur. Keinerlei Emotionen waren in dem Moment auszumachen.
 

„Ich bin Sakura Haruno“, sprach nun die Rosahaarige und lächelte glücklich.

Wie der Name zu ihr und ihren Haaren passte. Perfekt.
 

„Und ich bin Naruto Uzumaki“, murmelte der Blonde und ein grinsen schlich sich über sein Gesicht.
 

„Steht da sonst noch etwas an Informationen?“ fragte Sasuke.

„Ja, wir alle kommen aus dem selben Ort“, antwortet Sakura.

Fragend hob Sasuke eine Augenbraue und Naruto grinste über das ganze Gesicht.

„Auf nach Tokio Freunde!“
 

~*~
 

Kiba wusste nicht, worauf er sich eingelassen hatte.

Er war mitten auf der Tanzfläche der Veranstaltung und lächelte nervös.

Alle Menschen trugen Anzuge oder hübsche Abendkleider und er stand hier mit einer Jeans, einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Jacke.

Er bemerkte die erniedrigenden Blicke der Reichen und fragte sich, wieso er nur zugestimmt hatte.
 

Als dann ein langsamer Walzer eingespielt wurde, nahm er die Tanzhaltung ein und sah nervös auf Ino hinab.

„Was ist los?“, fragte die blonde Schönheit und veranlasste ihn, den Tanz zu beginnen.

Konzentriert versuchte er, sie zu führen, was ihm jedoch misslang.

Andauernd trat er auf ihre Füße und so beschloss Ino, die Führung zu übernehmen.

„Ich fühle mich hier wie eine arme, kleine Forelle in einem Haifischbecken“, brachte er nervös hervor.
 

Ino musste schmunzeln. „Keine sorge. Da haben wir eine Gemeinsamkeit. Diese Menschen zerreißen sich über jeden. Mach dir da mal keine Gedanken.“

„Als ob sie etwas gegen dich hätten.“

Ino blickte scheu zu Boden. „Du weißt gar nicht, wie gehässig diese Menschen sein können. Macht man nur einen Fehler, wird es einem über Jahre hinweg vorgehalten.“
 

Irgendwie bekam Kiba Mitleid mit der schönen Blonden. Wo sie gerade nur von Selbstbewusstsein gestrotzt hatte, so war sie jetzt eine arme verletzliche Frau.

„Mit mir zu tanzen ist auch ein Fehler, oder?“
 

Erstaunt sah Ino zu ihm auf, musste aber dann traurig lächeln. „Ja, das stimmt. Aber es interessiert mich nicht, was sie denken. Für mich zählt nur der Augenblick.“
 

Kiba veranlasste Ino dazu, sich zu drehen und ließ sie dann sofort wieder in seine Arme kommen.

„Ich habe noch nie so jemanden wie dich kennen gelernt. Wieso bist du so anders?“

„Es hat seine Gründe, weswegen ich mich so verändert habe. Ich habe gelernt, dass es wichtigeres als Geld gibt.“

Der Walzer neigte sich dem Ende zu. Die letzte Melodie wurde gespielt und Ino landete mit ihrem Rücken gegen Kibas Brust.

„Was für Gründe?“, fragte er.
 

Ino schloss die Augen und atmete tief durch.

„Gründe die dich leider nichts angehen. Du musst das verstehen.“

Vorsichtig drehte Kiba die Yamanaka zu sich und sah ihr in die Augen.

„Ich verstehe. Du hast deine Forderung erfüllt bekommen. So erfülle mir auch meine.“

Er drückte ihr eine Karte in die Hand und machte sich bereit zu gehen.

„Aller guten Dinge sind drei.“

Und mit diesen Worten ging er durch den Saal auf den Ausgang zu.
 

Ino sah sich die Karte an.

Es war eine Visitenkarte mit seiner Handynummer drauf. Sie musste lächeln.

Wieso verzauberte er sie nur so, dass ihr die anderen Menschen hier so egal waren?
 

Sie war so verzaubert, dass sie Nejis Blick nicht mitbekam.

Feurig vor Zorn….
 


 


 


 

Und somit beginnt der spannende Kampf um die Wahrheit.
 


 


 

So. Das war das erste Kapitel... doch etwas ehr als geplant...aber iwi hatte ich einen Drang dazu es fertig zu stellen. Nun ja.. ich hoffe ihr kommt nicht so durcheinander mit der Blonde oder die Blonde usw...

Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.<3



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rockapotomus
2010-12-01T14:11:18+00:00 01.12.2010 15:11
spannung ^^
ach... ich kanns kaum erwarten dass es weitergeht (=

Von:  caine
2010-11-28T16:41:19+00:00 28.11.2010 17:41
bis jetzt sehr gut geschrieben und klingt auch sehr spnnend
weiter so
Von:  naruhina-chan
2010-11-26T18:20:11+00:00 26.11.2010 19:20
Das ist echt interessant.
Ich finde die Story richtig gut und auch sehr gut geschrieben.
Ich freue mich schon riesig auf das nächste Kapitel,
hoffe es kommt schon bald^^

LG naruhina-chan
Von:  TigerNagato
2010-11-24T23:30:06+00:00 25.11.2010 00:30
genial...
wenn ich mich nicht irre ist sogar oro mit von der partie!
es kann nur besser werden!
ich freu mich auf den 24.
lg
Von:  fahnm
2010-11-24T22:51:07+00:00 24.11.2010 23:51
Hammer Kapi^^
Freue michs chon aufs nächste kapi^^


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