Reise zurück in die Vergangenheit von scater-fiffy ================================================================================ Prolog: PART EINS: Die Dame und der Junge ----------------------------------------- Reise zurück in die Vergangenheit Part EINS Prolog: Die Dame und der Junge „Was willst du hier Junge?“, die Brünette sah ihn skeptisch an. So schien es Harry zumindest, konnte er das Gesicht der Frau nicht wirklich erkennen, da es vom Schatten der Tür verdeckt wurde. Er schluckte einmal merklich und nickte dann. „Mein Name ist James Evans. Ich bin hier um mit ihnen über eine alte Geschichte zu reden.“ Seine Stimme war ruhig doch er war sehr unsicher und Harry wusste nicht wie sehr man ihm diese Unsicherheit anhören konnte. Die Frau holte tief Luft als er den Vornamen seines Vaters und den Mädchennamen seiner Mutter nannte, sie wusste wer er wirklich war und er wusste das sie es wusste. Schließlich nickte sie und trat einen Schritt beiseite. „Komm rein. Ich hab mich schon gefragt wann du kommen wirst.“ Erneut neigte Harry dankend seinen Kopf und schlüpfte in die Dunkelheit des Hauses. Er wusste dass Leslie Black, geborene Paisley, so hieß die Brünette, ihn schon vor einiger Zeit erwartet hatte. Seit Sirius Tod, seit dem Tag als dies bekannt wurde und man auch von seiner Unschuld sprach. Viel zu spät. Doch es geschah. Der Flur in welchem sie standen erinnerte ihn stark an den in Sirius alten Elternhaus. Dunkel, muffig und geheimnisvoll. Die Ältere führte ihn in ein linksabgehendes Zimmer, vorbei an einer breiten wendelförmigen Treppe, einer kleinen Garderobe und einem Bild welches auf dem Boden stand, an der Wand gelehnt, mit dem Bildrücken zu ihm gestellt. Heller Flammenschein eines Kamins strahlte ihm entgegen. Es musste der Salon oder das Wohnzimmer sein. Harry sah sich um und knöpfte langsam seinen Mantel auf. „Setz dich in einen der Sessel vor dem Kamin.“ Sie nahm seinen Mantel und wies auf zwei rote Ohrensessel. Sofort fühlte sich Harry wie in Hogwarts. Erst jetzt viel ihm auf das der gesamte Raum in Rot und Goldtönen gehalten war. Seine Gastgeberin kam zurück und wies erneut auf die beiden Sessel. „Verzeihung!“ Eilends lief er zum Kamin und setzte sich in den rechten während sie sich gemächlich in den linken setzte. „Es ist lange her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe. Einige Jahre, sogar ein Jahrzehnt. Du bist erwachsen geworden Harry.“ Er nickte. Wusste dass sie eine sehr enge Freundin seiner Mutter war. Sie zauberte zwei Tassen Tee herbei und lies Plätzchen auf einem Tischlein zwischen den Sesseln erscheinen. „Sie waren die beste Freundin meiner Mutter, Miss..“ Er wusste nicht wie er sie anreden sollte, durfte. „Leslie, sag Leslie zu mir, schließlich habe ich dich auch ungefragt geduzt.“ Sie lächelte leicht und erst jetzt viel Harry auf warum sie sich im Schatten der Tür verborgen gehalten hatte. Eine rote, dünne, aber sichtbare Narbe zog sich von ihrer rechten Stirn hinab, über das Auge bis zur Mitte ihrer Wange. „Ein Schneidefluch.“ Die Erklärung kam für Harry eher unerwartet und er fasste sich ungewollt an seine eigene Narbe. An seine Fluchnarbe. „Schmerzt sie?“ Er schüttelte den Kopf. Leslie schien beruhigt und nippte an ihrem Tee. Es herrschte einige Sekunden Stille. Er war vollkommen überrascht er hätte nicht mit einer doch recht herzlichen besorgen Behandlung hatte Ms. Weasley ihm doch nur zögernd und eher weniger schätzend von Leslie Black erzählt. Das Gespräch lag Monate zurück und er war sich im klaren das er nicht wusste wie es den Weasleys, Hermine und den Anderen ging. Wo sie waren. „Ich möchte bitte erfahren wie ich in die Vergangenheit reisen kann um den dunklen Lord zu stürzen.“ Es war raus, schneller als es sollte. Eigentlich wollte er ihr erst erklären was geschehen war doch ihr Lächeln verwirrte ihn. „Ich sollte dir wohl sagen dass dein Gesicht wie ein offenes Buch ist, Lilly konnte ich auch immer absehen was sie dachte oder wollte.“ Harry war verblüfft. Bis jetzt sagten die Leute immer nur dass er wie sein Vater aussah, doch seine Augen die seiner Mutter waren. Ein Rumtreiber wie sein Vater. „Ich weiß was dir wiederfahren ist Harry, ich bin hellsehrischer Fähigkeiten mächtig. Ich kann die Zukunft sehen, die Vergangenheit jedoch bleibt mir verborgen. Ich wusste dass du kommen wirst. Hast du das Tagebuch deiner Mutter gefunden?“ Er nickte stumm, nippte automatisch an seinem Tee. Schließlich war sein Fund der Ausschlag dafür gewesen Leslie aufzusuchen. Seine Eltern wollten gemeinsam mit dem Orden des Phönix Voldemort bekämpfen doch er kam ihnen zuvor und tötete die beiden während er an ihm scheiterte. Ihm, der durch die grenzenlose Liebe seiner Mutter gerettet worden war. Erneut waren sie in ein Schweigen verfallen. Die Hektik und Angst die ihn zuvor seit Monaten durchflutet hatte war wie weggeblasen. Er fühlte sich hier vollkommen sicher. Gedankenverloren sah er sich um, er entdeckte ein Bild über dem Kamin, es zeigte seinen Paten mit einer jungen Frau. Er blickte zu Leslie welche seinem Blick gefolgt war und diese nickte. „Das sind wir auf Lillys und James Hochzeit. Er hat mir wenig später den Antrag gemacht, aber deswegen bist du nicht hier Harry.“ Ihr Blick war sanft aber ermahnend. Der junge Mann ergab sich seufzend und stellte den Tee beiseite. Sein Gesicht wurde wieder ernst und er erinnerte sich an die Sorge die ihn mit seinen siebzehn Jahren schon plagten. Er war auf der Flucht, Ron und Hermine irgendwo da draußen und wegen ihm in Gefahr. Wie all seine anderen Freunde. „Welchen Animagus hatten dein Pate und dein Vater und warum haben sie das erlernt?“ Eine Fangfrage! Doch er blieb ruhig. „Mein Vater war eine Hirsch und Sirius ein großer schwarzer Hund, weil Remus ihre Hilfe brauchte.“ Ein Lächeln folgte. Harry verstand nicht warum er sich in der Gegenwart dieser ihm fremden Frau so wohl fühlte. Doch vielleicht lag es daran das sie ihn als Kleinkind öfters auf dem Arm hatte oder auf ihn aufgepasst hatte. Vielleicht kam es daher, er wusste es nicht. Langsam erhob sie sich. „Folge mir.“ Sie verließ das Wohnzimmer die selbe Tür, durch welche sie den Raum betreten hatten, schritten durch den dunklen Flur zur Wendeltreppe. Sobald Leslie einen Fuß auf die erste Stufe gesetzt hatte flammten an den Wänden der Treppe entlang hinauf sämtliche Wandlüster auf. Sie erklommen drei Treppen ehe sie durch eine unscheinbare kleine Tür hindurch kletterten, die gerade hoch genug war um einen Zwerg bequem eintreten zu lassen. „Sirius liebte es Verstecke zu erschaffen, so auch dieser Dachboden.“, erklärte Leslie auf Harrys verwunderten Blick. Sie standen in einem großen Dachraum. Die Wände waren nur halbhoch ehe sie zu Schrägen wurden und schließlich in der Mitte des Daches spitz zusammen liefen. Staub lag hier überall herum und wirbelte bei jedem Schritt auf. Es gab zwei Erkerähnliche Fenster rechts und links der gegenüber liegenden Wand. An den Ecken des Raumes. Alte Bücherregal voll gestopft mit bis oben hin standen an den Wänden und unzählige Gerätschaften die wohl voller Magie waren standen auf dem Boden. Leslies Stimm riss ihn aus seinen Betrachtungen. „Du hast 24 Stunden Zeit in dieser Welt um die Vergangenheit zu verändern doch lass dir gesagt sein das du nicht alles ändern wirst können. Ich weiß nicht ob du den Tot deiner Eltern verhindern kannst. Du kannst allerdings andere Dinge ändern. Wurmschwanzverrat zum Beispiel. Rette Sirius vor Askaban.“ „Wieso hab ich hier nur 24 Stunden?“, verwirrt sah der junge Potter die Ältere an, welche gerade die letzte Kerze anzündete welche die Spitzen des Pentagramm, welches auf dem Boden gemalt war, zeigten. „Hier nur 24 Stunden, in der Vergangenheit sind es 24 Jahre. Aber ich werde dich vorher zurück holen. Ich werde dich in Form meines Alten Ichs früher zurück schicken sobald deine Arbeit getan ist. Bedenke, du darfst nicht zu viel verändern und auch nicht zu lange da bleiben es ist schon gefährlich das du überhaupt ein Jahr also hier eine Stunde dort bist.“ Der Potter zog die Augenbrauen zusammen. „Das heißt ich darf nur Anstöße geben?“ Langsam nickte sie. „Mein Früheres Ich darf nicht erfahren was hier bisher passiert ist, zu der Zeit hatte ich eine Blockade die mir erst nach Jahren gelang zu überwinden. Außerdem ist es für dich dort gefährlicher als du denkst, du darfst nicht entdeckt werden, keiner wird die Ähnlichkeit zu deinen Eltern feststellen können außer mir. Du darfst kein Wort über die Zukunft verlieren und nicht über Zeitreisen außer zu meinem Früherem Ich, hörst du? Es ist verdammt gefährlich für dich. Zeitreisen waren damals und sind wie heute verboten, auf ihnen steht die Todesstrafe!“ Ernst lag in ihren Augen. Er nickte ihr zu. „Sei unbesorgt. Es wird alles gut gehen. Ich tue das nicht nur für mich ich tue es für uns alle.“ Da war er wieder, der Held der Nation. Der-Junge-der-überlebte. Stillschweigend legten sie Schutzkristalle um das Pentagramm, an Fenster, der Tür und den Wänden, hängten Kristalle an Wandleuchter und Deckenlampen. Dann legte Harry sich in Mitten des Pentagramms. Er schloss bereits seine Augen als Leslies leise Stimme erklang: „Versprich mir eins.“ Er nickte. „Sei vorsichtig und denk nicht nur an die Anderen sondern auch einmal in erster Linie an dich! Und nimm das hier mit, ich habe wie deine Mutter begonnen Tagebuch zu schreiben, lies es, es wird dir zeigen wie damals alles abgelaufen ist.“ Damit reichte sie ihm ein kleines schwarzes Büchlein und schwang ihren Zauberstab und lies das Licht im Raum erlöschen, sodass nur noch das Kerzenlicht im Pentagramm den Raum erleuchtete. Sie begann den Zauber der Reise zu weben und Harry sank immer mehr hinfort der Gegenwart. Kapitel 1: Jarrett Paisley -------------------------- Kapitel eins: Jarrett Paisley Es war nicht warm und auch nicht kalt an dem Ort als er wieder zu sich kam. Es herrschte ein merkwürdiger warmer Luftzug der von überall her auf ihn zuzusteuern schien. Der Boden unter ihm wurde immer härter, sein Verstand immer klarer, schließlich öffnete er seine Augen und sah sich suchend um. Er befand sich in einer kleinen Gasse welche offenbar in die Winkelgasse abzweigte, von wo ein Heidenlärm kam. Er sah zum Himmel hinauf, kein Wunder es war hellster Tag. Langsam erhob der junge Potter sich und überprüfte, einem Impuls folgend, ob er seinen Zauberstab noch bei sich trug. Beruhigt zog er seinen schwarzen Mantel wieder zurecht und schritt langsam auf die Winkelgasse zu. Es hatte einen Grund warum Leslie ihn hier her schickte. In die Nähe der Winkelgasse. Er kannte sich hier aus, kaum etwas hatte sich in den Jahren verändert. In der magischen Welt blieb vieles Gleich, nciht alles, doch die Winkelgasse veränderte sich kaum. Er würde Sie erkennen. Doch zu aller erst musste er heraus finden was für ein Tag heute war. Als Harry schließlich in die Winkelgase trat wurde ihm schlagartig klar das er offenbar kurz vor Halloween war, die Winkelgasse war zurechtgemacht und jeder Laden hatte Halloweendekoration hervorgeholt. Es sah hier ähnlich aus wie in seiner Zeit und so beschloss er die Gasse hinauf zu dem Zeitungsverkäufer zu gehen, von dem er wusste das es ihn schon ewig gab und er hatte Glück und konnte so auf das Datum des Tagespropheten sehen. Freitag, 13. Oktober. Er lächelte schwach. Das konnte ja etwas werden. Plötzlich hörte er ein seichtes Räuspern und er drehte sich einerseits erschrocken einerseits verwundert in die Richtung aus der es kam, er stockte. Neben ihm stand, einen Meter von ihm entfernt eine junge Leslie Black. Wunderschön wie auf dem Bild auf dem Kamin. „Es freut mich dass du hergefunden hast.“ Sie zwinkerte ihm ganz leicht und unbemerkt zu und wäre der junge Potter nicht so von ihrem Gesicht gebannt gewesen, so wäre es ihm nie aufgefallen. „Leslie.“ Harrys Stimme war recht leise und er war vollkommen verwundert dass er die junge Frau so schnell gefunden hatte. Oder besser gesagt sie ihn gefunden hatte. Sie überwand den Abstand zu ihm und schloss ihn in ihre Arme. Langsam erwiderte Harry diese und musste sich anstrengen ihre gehauchten Worte zu verstehen. „Ich habe dich kommen sehen, mein lieber Cousin. Jarrett Paisley.“ Sie lösten sich voneinander. Sie lächelte traurig und hakte sich bei ihm unter. „Ich sollte dir wohl sagen dass Sirius nicht mehr im gemeinsamen Haus lebt, er ist vor Monaten ausgezogen.“ Er sah sie geschockt an. „Ich..was… warum?“ Sie winkte ab. „Es liegt an mir. Unsere Ehe ist nichts weiter als auf dem Papier noch vorhanden, so scheint es mir.“ Die Beiden verließen die volle Winkelgasse durch den Tropfenden Kessel, welcher einigermaßen leer war, weswegen sie schwiegen, ehe sie auf die Straßen Muggel Londons traten. Es herrschte eine seltsame Stille zwischen ihnen und Harry wollte diese unterbinden. Sie war ihm unangenehm, doch er wusste nicht wie. Schließlich brach Leslie die Stille. „Ich weiß nicht wie du verändern willst was geschehen wird. Ich weiß nicht wie du diesen Mord verhindern willst, doch ich will versuchen dir zu helfen.“ Verblüffte grüne Augen sahen sie an, doch Leslie zog ihn zu einem unscheinbaren Hauseingang die Treppen herauf und nahm ihren Zauberstab, tippe leicht die Tür an. Harry fühlte sich zurück versetzt an den Abend als er das erste Mal den Grimauldplatz betrat, doch dies war nicht der Grimauldplatz, es war das selbe Haus, nur Jahre zuvor, das er an diesem späten Nachmittag aufgesucht hatte. Und es war ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. Der Flur war hell und freundlich. Die Garderobe welche er zuvor in seiner Zeit nur schemenhaft erkannt hatte, bestand aus weißem Holz, ebenso wie die Kommode daneben, welche in seiner Zeit gar nicht sichtbar war. Vielleicht stand sie auch gar nicht mehr dort. Sie hängten ihre Mäntel auf und legten Schall und Handschuhe ab. „Dorothee?“ Doch es kam keine Antwort, doch sie lächelte Harry aufmunternd an und führte ihn ins Wohnzimmer. Wie zuvor auch die Diele war es hier ebenfalls hell und freundlich und wieder fühlte Harry sich willkommen und sicher. „Ah Miss Black, er ist gerade eingeschlafen.“ Eine kräftige, weißhaarige Frau in weißer Bluse, dunkel blauen knielangen Rock und einer geblümten Schürze um den Bauch erhob sich von einem Sofa, welche in der Neuzeit nicht mehr vorhanden war und neben dem eine Kinderwiege stand. „Gut, Dorothee das ist mein Cousin Jarrett Paisley, Jarrett das ist meine Haushälterin Dorothee Bloom.“ Die füllige Dame mit der Dauerwellenfrisur reichte dem jungen schwarzhaarigen Mann ihre Hand und Harry musste der Frau einen kräftigen aber herzlichen Händedruck eingestehen. Sie erinnerte ihn ein wenig an Misses Weasley, so herzliche Augen und weiche Gesichtszüge die bestimmt auch einmal streng werden konnte. „Freut mich sie kennen zu lernen Madam.“ Leslie berührte Harry an der Schulter und wies auf die Kinder wiege, auf welche sie dann mit ihm zuschritt. „Und das Jarrett, ist Jamie Remus Black. Sirius und mein Sohn. Er ist ein halbes Jahr alt.“ Und schlagartig traf Harry die Erkenntnis wie der Sprung in eiskaltes Wasser. Die Einsamkeit und der verletzte Ausdruck in Leslies Augen, seiner Zeit. Er sah ihr ins Gesicht und dieser traurige Ausdruck lag in ihren Augen wie zu seiner Zeit. „Ich weiß warum du hier bist und ich weiß was mit meinen Freunden passieren wird, doch das Schicksal meines Kindes ist mir völlig verschleiert, doch er wurde unter keinem guten Sternenbild geboren.“ Die Haushälterin hatte sich gekonnt zurück gezogen, so das Harry frei sprechen konnte. „Was weißt du über den Tod meiner Eltern?“ Er sah sie sich versteifen und sie seufzte schwer. Sie führte ihn zu den Sesseln am Kamin. „Ich habe ihren Tot gesehen in einer Vision. Ich weiß das erst dein Vater und dann deine Mutter sterben wird. Abends, mehr weiß ich nicht. Sirius besucht sie deshalb jeden Tag und bleibt bis Abends und auch dann noch hält er sich in ihrer Nähe auf. Er hat sich irgendwo eine Wohnung in ihrer Nähe gemietet. Trelawney hatte dies prophezeit, wenig später bekamen wir durch mich die Gewissheit.“ Schweigen trat ein. Leslie wirkte müde und erschöpft. Er wusste ihr waren die Hände gebunden. Harry hatte keine Ahnung warum Sirius ausgezogen war und seinen Sohn und seine Frau zurück lies, doch er spürte tiefen Schmerz in seinem Herzen. Hatte sein Pate sich nicht immer sorgevoll um ihn gekümmert? Was war hier nur geschehen? „Habt ihr euch gestritten?“ Tief ein- und ausatmend sah sie junge Frau auf. „Das ist eine andere Geschichte Harry, keine Sorge.“ Sie wirkte ganz ruhig als sie seinen wahren Namen benutzte, als er nur erschrak. „Dorothee ist gegangen nachdem ich euch einander bekannt gemacht habe, sie wird vor morgen früh nicht zurück kehren. Rette deine Eltern, wenn dir dies nicht gelingt dann…dann weiß ich auch nicht weiter.“ Sie holte erneut tief Luft. „Du weißt von meinem Ich aus deiner Zeit das ich jetzt in einer kleinen Blockade stecke oder?“ Er nickte stumm, ahnte er doch wie sich fühlte. Hilflos und machtlos, wie er damals, als er erkannte das Voldemort ihn gezielt Dinge gezeigt hatte um ihn zu töten und dabei sein Pate starb. Die Trauer und die Wut drohten ihn zu überrollen doch ein einziges Geräusch ließ ihn inne halten. Ein Winseln. Leslie sprang auf und eilte zur Kinderwiege, hob den kleinen Jamie heraus und hielt ihn an sich. Ihn ihm Arm wiegend kam sie zurück und sprach beruhigend mit dem sechs Monate alten Kleinkind. Langsam beruhigte der Kleine sich. Harry erkannte schon jetzt wie viel Ähnlichkeit Jamie mit seinem Vater Sirius hatte, das Haar und die Gesichtszüge. Doch die Augen konnte er nicht erkennen. „Wer sind sein Paten?“ Harry hatte eine halbe Stunde geschwiegen nachdem der Kleine sich bereits beruhigt hatte. „Dein Vater offiziell, inoffiziell auch Remus, wie bei dir, anstellen deines Vaters Sirius.“ Der junge Potter nickte und betrachtete das Kind in den Armen der Black. Er wollte in erster Linie versuchen den Mord seiner Eltern zu verhindern, doch er war sich nicht sicher wie er das anstellen sollte, wenn es ihm nicht gelang musste er verhindern das Sirius verurteilt wurde. Und dabei würde ihm Leslies Tagebuch helfen, er wusste es würde, wie das Tagebuch seiner Mutter in seiner Brusttasche stecken. Doch noch hatte er Zeit, nicht viel dessen war er sich bewusst, aber er wollte Leslie nicht überfallen und so schwieg er an diesem Abend über seine Pläne die Zukunft zu ändern, auch fragte er nicht mehr was mit ihr und Sirius sei. Er aß mit ihr zu Abend und spielte eine Partie Zauberschach ehe sie beide zu Bett gingen. Sein Zimmer war in Rottönen gehalten und er nahm an das das ganze Haus in diesen Farben gehalten worden war. Am nächsten Tag machte Harry langsam. Er betrachtete den Tagesablauf im Hause Black, spielte mit Jamie, welcher schnell aufgehört hatte vor ihm zu fremdeln, so als erkannte das Kind ihn wieder. Harry wusste nicht viel über magische Kinder, auch wenn er selbst eines gewesen war, so hatte es nie eines bewusst aufwachsen sehen. Dorothee fegte wie ein Wirbelwind durch das Haus und hielt alles sauber. Doch im Augenblick, es war bereits Mittag, da war sie einkaufen gegangen nach dem Essen und Jamie war eingeschlafen. So fand sich Harry bald im Wohnzimmer wieder auf dem Sofa neben Jamies Wiege, in welcher der Kleine lag und schlief. Der junge Potter blätterte im Tagebuch seiner Mutter, als er eine besonders interessante Stelle fand: „Leslie erzählte uns das Du-weißt-schon-wer bald kommen würde, durch den Verrat eines Freundes. Trelawney sah nur das er kommen würde. Ich befürchte zu wissen, ja ich ahne es, wer den Verrat begehen wird und ich glaube das Sirius es weiß. Doch er hat Angst, will es scheinbar nicht glauben. Ich befürchte das Schlimmste. Er hat Leslie und Jamie verlassen um James und mir zur Seite zu stehen, hat sie verlassen auf den Rat eines falschen Freundes hin. Er hat James erzählt, er wüste von Peter das Leslie ihm fremd gegangen wäre, Peter hätte die beiden aus einem berüchtigten kleinem Hotel am Rande der Stadt gesehen. Sirius glaubt es vollkommen. Ich konnte es an seiner Stimme hören, doch ich weiß das Leslie ihn abgöttisch liebt und es nicht lange ohne Jamie aushält. Sie erzählte mir von der Angst ihr Kind zu verlieren, sie hat eine Ahnung. Bis jetzt traten alle von Leslies Ahnungen ein und die wenigsten gingen gut aus…“ Wenn es wahr war was seine Mutter niedergeschrieben hatte musste er handeln. Dann brauchte er gar nicht fragen warum Sirius nicht mehr hier lebte. Doch das musste vor Monaten gewesen sein, er blättere zurück und suchte den Beginn des Eintrags. Vor drei Monaten auf den Tag genau, wenn das mal kein Zufall war. Der 14. August. Er wusste das Peter das schwarze Schaaf war, also musste er nur Leslie und seine Mutter davon überzeugen das es wirklich so war. Doch seine Mutter würde keinem völlig Fremden vertrauen, auch wenn er hier Leslies Cousin war. Jamies Schmatzen riss ihn aus seinen Überlegungen. Er grinste. „Das ist die Idee.“ Leise erhob sich der Potter und suchte Leslie, welche er im Lesezimmer fand. „Ich möchte dass du mir vertraust und mir meine Fragen beantwortest, glaub mir es dient der Sache meine Eltern zu retten. Bitte, vertrau mir.“ Die Brünette sah von einem alten Buch auf. Zuerst wirkte sie verwirrt. Harry stand im Türrahmen und hatte ohne zu klopfen an Tür oder Türrahmen sein Anliegen vorgebracht und so auf sich aufmerksam gemacht. „Du überrascht mich erneut, aber bitte ich vertraue dir, lass uns aber ins Wohnzimmer gehen, Jamie wird bald aufwachen, dann werde ich dir gerne deine Fragen beantworten.“ Kapitel 2: Erste Dinge werden geändert... ----------------------------------------- Kapitel zwei: Erste Dinge werden geändert… „Warum ist Sirius ausgezogen und sei bitte ehrlich, ich habe einen Plan aber dazu musst du mir erst alle Fragen beantworten.“ Harry und Leslie befanden sich mit dem kleinem Jamie im Wohnzimmer, während der Kleinste unter ihnen auf seiner Krabbeldecke lag und mit seinen Händen und der großen seiner Mutter spielte, saß Leslie neben ihm auf dem Teppich, Harry lehnte am Sessel mit dem Rücken an. „Er hat behauptet, dass er wüsste dass ich ihm fremdgegangen sei, aus einer sehr vertrauenswürdigen Quelle. Ich habe das Gegenteil gesagt, es ist die Wahrheit ich bin ihm nie fremdgegangen. Ich habe Angst Jamie lange alleine zu lassen, auch wenn ich weiß das Sirius bei ihm ist, ich habe eine Ahnung das ihm etwas passiert wenn ich nicht da bin.“ Sie wurde leise gegen Ende hin und betrachte ihr Kind liebevoll doch mit einem Hauch Angst in ihren Augen. „Dann ist er ausgezogen, sofort nach dem er dir dies gesagt hat?“ Er sprach leise und ruhig zu ihr. „Nicht ganz, er blieb noch eine Nacht, doch er blieb die ganze Zeit am Kamin sitzen und starrte die Nacht durch in die Flammen. Ich habe unterdessen versucht Jamie wieder zu beruhigen, weißt du, Sirius und ich haben uns lautstark darüber gestritten, mehrere Stunden und Dorothee hatte den Kleinen auf einen Spaziergang mitgenommen, sie platzte direkt in den Streit hinein.“ Sie unterbrach sich selbst kurz und seufzte. „Keiner von uns beiden hatte in dieser Nacht schlaf gefunden. Am nächsten Morgen hat er Wortlos seine Sachen gepackt und Jamie auf den Kopf geküsst, dann ging er, ohne ein Wort oder gar einen Blick an mir vorbei.“ Harry nickte und fuhr sich Potter mäßig durch sein struppiges Haar. Leslie lachte. „Wie der Vater..“ Jetzt lachte auch Harry und selbst Jamie gluckste zufrieden auf. So verblieben sie eine Weile ehe Harry weiter fragte: „Hast du mit meiner Mutter darüber gesprochen, ich weiß wie stark ihr befreundet seit.“ Leslie sah von Jamie zu ihm und zog kurz eine Augenbraue nach oben ehe sie meinte. „Ja, mehrfach, sie wollte mit ihm reden, doch ich glaube nicht das es Wert hat, Sirius ist stur, wenn könnte James zu ihm durchringen, mir hört er nicht zu. Und James scheint eher auf Sirius als auf meiner Seite zu stehen, verständlich sie sind beste Freunde.“ Der Potter nickte und sah dann ernst zu ihr, trug sein Pokerface. „Wer glaubst du ist diese vertrauenswürdige Quelle?“ Er beobachtete wie sie ihr Gesicht zu einer ernsten Miene verzog, sie wusste dass er etwas wusste. „Peter Pettigrew.“ Harry nickte. „Richtig, er ist wirklich ein Verräter. Ein Verräter aus Angst und das macht ihn gefährlich. Ich will ihn nicht hassen und doch tue ich es, doch er ist nicht Voldemort“ Leslie zuckte zusammen. „Entschuldige, ich hatte nie Angst diesen Namen zu benutzen weil ich nicht mit dieser Angst aufgewachsen bin, ich vergaß den Zauber der auf diesen Namen liegt.“ Er winkte Jamie zu und schnitt eine witzige Grimasse, streckte die Zunge raus und sah noch oben, der Kleine lachte. „Hast du mit meiner Mutter darüber gesprochen das du glaubst zu wissen wer die Quelle ist?“ Diesmal schüttelte Leslie den Kopf. „Dann wird es Zeit ihr einen Besuch abzustatten, ich muss dich leider drängen, denn es dauert nicht mehr lange, so viel kann ich sagen, dann wird er kommen und mir mein Leben zerstören.“ Leslie nickte entschlossen und stand auf. „Bleib bei Jamie ich ruf Lilly an und frag ob wir vorbeikommen können, Sirius kommt erst Abends zum Essen, da bleibt uns noch genug Zeit!“ Und während sie sprach verließ sie das Wohnzimmer um im Flur zu telefonieren. Auf Muggelart und Harry fand es köstlich. Er hatte nicht geglaubt das Leslie Dinge wie ein Telefon benutzen würde, stammte sie doch wie Sirius aus einer Schwarzmagischen Familie ab, und hatte sich dagegen gestemmt. Denn auch sie war in Gryffindore gelandet, mit dem Vorteil das auch der älteste Bruder und eine Tante zuvor dort waren. Sie waren sich beide sehr änhlich. Leslie und Sirius, sie hatten sie gefunden und doch in seiner Zeit wieder verloren. Nach wenigen Minuten kam die ehemalige Gryffindore wieder und strahlte. „Wir flohen gleich hinüber. Es ist der sicherste Weg mit Jamie. Ich appariere nicht gern mit ihm.“ Harry stöhnte genervt auf. Er trug Jamie auf seinem Arm und lies den Kleinen gerade sein Gesicht betasten. „Ich glaube da kommt Lilly bei dir durch, sie hasst das Flohen auch sehr. Es hat ewig gedauert ehe sie den Dreh raus hatte nicht immer rauszufallen.“ Harry lachte leicht hysterisch nickte jedoch. „Na los, lass uns gehen.“ Die Black lächelte aufmunternd und warf schon mal das Pulver in den Kamin. Sofort wurden die Flammen grün. Dann steig mal rein.“ Er reichte ihr Jamie zurück. „Ich lande noch immer nicht auf den Füßen.“ Sie sah ihm mitleidig an. „Dann las mich mit Jamie vorgehen.“ Er nickte und so stieg Leslie mit ihrer kleinen Last. „Lilly und James Potter.“, rief sie und verschwand in einem Rauschen von Flammen. Harry schluckte hart, nahm sich Flohpulver und stieg ebenfalls in den Kamin. Er schloss die Augen, dann lies er das Pulver fallen und sprach. „Lilly und James Potter!“ Und schon drehte er sich und wurde bald auch wieder heraus geschleudert. Mal wieder landete er sitzend. Hustend erhob er sich und schlug sich die Asche von den Kleidern. „Oh je, du bist ja viel schlimmer als Lilly damals, Jarrett.“ Leslie sah ihn lächelnd an. „Na hör mal Leslie.“, empörte sich nun Harry und grinste. Neben ihr stand seine Mutter und hielt ihn selbst auf dem Arm. Den einjährigen Harry, ohne Narbe. Er grinste sich selbst an und es schien ihm als wüsste der Kleine das er nur Gutes wollte. Er lachte ihn an. Dann ging der Ältere auf seine Mutter zu und reichte ihr die Hand. „Verzeihen sie bitte das ich sie überfalle, Jarrett Paisley, Leslies jüngster Cousin. Ich hoffe ich störe nicht.“ Lilly erwiderte den Händedruck und lächelte ihn freundlich an. Harry wurde es warm ums Herz, seiner Mutter gegenüberstehen, sie zu berühren. „Nein, keinesfalls, du bist hier gerne willkommen.“ Sie lächelte noch einmal und wies dann auf die Sofas und lies den kleinen Harry dann auf den Boden runter, welcher zu Jamie tapste, der auf dem Boden saß und lachte. Der Siebzehnjährige setzte sich zu ihnen und wurde gleich von den beiden Krabbelmonstern überfallen. Leslie und Lillie derweil ließen sich am Esstisch neben der Sofaecke nieder. Sie tranken Kaffee miteinander während Harry alias Jarrett mit den beiden Kleinen spielte, erobert und unter den Kindern begraben wurde. Dennoch hörte er aufmerksam dem Gespräch der beiden Frauen zu. „Es ist meine Schuld, wenn ich meine Geschäfte jemanden anderen hätte machen lassen, hätte er nie auf diesen Mist gehört.“ Die Hilflosigkeit in Leslies Stimme erschreckte die Potter. „Leslie es war nicht deine Schuld, du hast diese Kontakte wie Sirius die seinen hat, wenn du sie nicht hättest dann hätte uns du-weißt-schon-wer viel schneller, schon längst gefunden.“ Harry horchte auf, lies sich jedoch nichts weiter anmerken und kitzelte den kleinen Jamie. „Ich vertraue Peter nicht mehr und das habe ich auch James gesagt. Habe ihm erklärt wie unglaubwürdig ich es finde das du Sirius fremd gehst. Du hast lange um ihn gekämpft, du hast alles aufgegeben was dir je in deinem Leben als Leslie Paisley etwas bedeutet hat.“ Er sah wie die Black lächelte und Lillys Hand ergriff. „Nicht ganz, ich habe die Freundschaft zu dir nicht aufgegeben, meine Liebe.“ Harry sah wie seine Mutter das Lächeln erwiderte. „James steht auf deiner Seite. Er hat sich deshalb mit Sirius sogar gestritten denn auch in ihm keimt das Mistrauen gegen Peter. Er ist zu oft nicht da, bleibt dem Orden zu oft fern und frägt uns zu sehr aus. Dumbledore mahnt uns zur Vorsicht, wir sollen nicht zu schnell urteilen aber wir sind uns recht sicher.“ Sie seufzte kurz, strich sich das rote Haar zurück: „Der Streit war vor drei Tagen, heute Abend wollten sie sich nach der Arbeit treffen. James hat mich angefloht um es mir zu sagen. Sie werden beide später kommen, ihr seid also gerne willkommen länger zu bleiben.“ Leslie versuchte das Lächeln ihrer Freundin zu erwidern doch innerlich rang sie mit ihr und dies konnte man ihr ansehen. Harry sah sie bittend an. Schließlich nickte sie. „Danke Lilly.“ Die Rothaarige lachte leicht. „Nichts zu danken ich freue mich immer wenn du und Jamie hier seit und ich freue mich auch das du da bist Jarrett.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln das dennoch nicht voller Freude war, in ihm schwang ein Hauch Mitleid und Harry wusste, dass Leslie Lilly erzählt haben musste, dass seine ´Eltern´ hier, nicht mehr lebten. Er grinste innerlich, dankte der Rothaarigen jedoch äußerlich mit einem verstehenden nicken. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“ Die Zeit verging fliegend ohne das sie jemand auch nur ansatzweiße im Blick hatte und so kam es das die beiden Frauen noch immer am Esszimmertisch saßen und vertraulich sprachen während Harry von zwei immer müder werdenden Jungen noch immer auf dem Boden in Beschlag genommen wurde und sie gar nicht mitbekamen das James Potter und Sirius Black das Haus betraten. Harry dann bemerkte es als Erster und räusperte sich. Sein jüngeres Ich sah nun auch hin und watschelte vergnügt zu seinem Vater. Was würde Harry in diesem Moment dafür geben an der Stelle seines jüngeren Ichs zu sein. Doch da sich nun auch Jamie losmachte auf seinen Vater zuzukommen wurde auch die beiden Frauen aufmerksam. Leslie wurde aschfahl und senkte sofort ihren Kopf, sah weg. James nahm seinen Sohn auf den Arm, wie auch Sirius der nur zögerlich seinem Freund ins Wohnzimmer folgte. Lilly erhob sich. „James, Sirius, schön das ihr da seid. Schatz das ist Jarrett Paisley, Leslies Cousin, sie hat von ihm erzählt du erinnerst dich?“ Der Potter nickte und endlich verschwand der misstrauische Blick auf seinem Gesicht. „Es freut mich dich kennen zu lernen.“ Er reichte Harry seine freie Hand. „Es tut mir leid was deinen Eltern geschehen ist.“ Ein seltsames Gefühl durchströmte den Siebzehnjährigen, als er die Hand ergriff und sie schüttelte. „Die Freude ist ganz meiner Seit und es braucht Ihnen nicht leid tun Sir. Was geschehen ist kann ich nicht ändern, dafür andere Dinge und daran will ich festhalten.“ Nun lächelte James. „Das ist die richtige Einstellung mein Junge.“ Sie ließen wieder voneinander ab, sodass der ältere Potter seinen Sohn wieder herunter lassen konnte. Harry nutzte die Gelegenheit zu Leslie zu sehen. Sie hatte ihren Kopf nicht einmal gehoben, dafür lag Sirius Blick auf ihr. Undefinierbar, fast so als würde er etwas an ihr suchen. Sie schien es zu merken und es schien ihr unangenehm zu sein das sie aufeinander getroffen waren. Sie hatte Angst und das fühlte Harry. Und er war nicht der Einzige. Jamie wurde unruhig, er hielt sich am Hemdkragen seines Vaters fest und griff gleichzeitig nach seiner Mutter am Tisch. „Wie wäre es wenn ihr zum Essen bleibt Leslie? Jarrett was hältst du von der Idee?“ Lilly hatte die Situation genauso schnell erfasst wie ihr Siebzehnjähriger Sohn aus der Zukunft und er nickte. „Hervorragend.“ Sie zwinkerte ihm unbemerkt zu und Harry musste sich ein Grinsen verkneifen. „Dann werde ich in der Küche schnell das Essen erwärmen.“ Die Potter hatte sich bereits zum gehen gewandt als Leslie sich erhob. „Ich helfe dir und danke für das Angebot.“ Ihre Stimme war leise, kaum hörbar und doch erreichte sie alle im Raum. Und jetzt geschahen mehrere Dinge gleichzeitig, Jamie begann zu quengeln weil seine Mutter den Raum verließ, Sirius sah geschockt auf Leslie und auch James blickte geschockt auf die junge Black. „Hast du abgenommen Leslie?“ Die Brünette sah James fragend an und sah dann an sich herab. „Gut möglich, ich hatte viel zu tun. Entschuldigt mich bitte.“ Und damit verschwand sie aus dem Raum und kurz darauf erklang das Schließen der Küchentür. Jamies Quengeln wurde zu einem wehleidigen Weinen und Sirius ließ sich noch in Umhang und Mantel auf dem Sofa nieder und wiegte das weinende Kind in seinen Armen. „Da ist aber jemand müde.“, erklang die leise, raue Stimme seines Paten. Der Siebzehnjährige fühlte wie sein Herz aufging, beim Klang seiner Stimme. Es war so lange her. Nach ein paar Minuten dann beruhigte sich Jamie wieder und lag ruhig an der Brust seines Vaters, während klein Harry zwischen seinem Älteren Abbild und seinem Vater hin und her lief und dauernd irgendwelche Sachen vom Wohnzimmertisch von dem einem Zauberer zum anderen brachte. „Jarrett Paisley, Mister Black. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.“ Harry sah seinen Paten mit seinem Pokerface an. Kühle Gesichtszüge, ausdrucksloser Blick. „Ebenfalls Jarrett, nenn mich bitte Sirius.“ Harry nickte und es entstand eine kurze Pause eher der junge Potter alles auf eine Karte setzte. Er hatte nicht viel Zeit und das ganze hier musste ins Rollen kommen. „Ich war auch geschockt sie so dünn wiederzusehen. Gar mager und sie stillt, wie sie mir erzählt hat, das zerrt noch mehr an ihrem Körper. Ich weiß nicht was vorgefallen ist, doch sie richtet sich zu Grunde. Leslie schadete schon immer lieber sich selbst als für ihr Recht zu kämpfen. Ich will sie nicht auch noch verlieren und Jamie sollte mit beiden Eltern aufwachsen. Mister Black.“ Der Befehl und zeitgleich die Bitte die er aussprach und die Nutzung des Nachnamens zollten Harry von Sirius Seite etwas Respekt. „Es geht dich wirklich nichts an, aber du hast recht. Hat sie sich mit anderen Männern getroffen seit du bei ihr bist?“ Harry schüttelte den Kopf, schluckte eine bissige Antwort herunter. Sirius traute ihr immer noch nicht. „Sie hat mich gestern abgeholt und da seit Monaten das erste Mal das Haus wieder verlassen, sie hat sich auf den vollkommenen Briefverkehr beschränkt und niemanden außer ihrer Haushälterin und schlussendlich mir hineingelassen.“ Der Black nickte und strich seinem Sohn gedankenverloren über das Köpfchen. Klein Harry derweil war das hin und her langweilig geworden und hatte sich mit einem Kinderschnatz auf dem Boden gesetzt und spielte jetzt mit diesem. Die Küchentür ging auf und kurz drauf erschienen die beiden jungen Frauen, Lilly mit einem dampfenden Kochtopf vor sich her schwebend und zwei kleinen Schüsseln für die Kleinen, Leslie mit einem Stapel Teller und dem Besteck vor sich her schwebend. Sie deckten den Tisch und warteten bis die Männer sich erhoben. James lies sich am Kopfende nieder, Lillie ihm gegen über, klein Harry saß in seinem Kinderstuhl an der rechten Seite seiner Mutter und der ältere Harry an der Linken, so waren Sirius und Leslie gezwungen sich gegenüber zu setzten, der Black hatte Jamie auf dem Schoß. Lilly teilte die Suppe welche sie in Windeseile warum gemacht hatte aus, James begann ein Gespräch mit Harry, wo er denn zur Schule gegangen, wie alt er sei und was er denn gerne werden würde und Harry antwortete so wahrheitsgetreu wie er konnte. „Ich wurde in Beauxbatons bis zu meinem sechsten Schuljahr unterrichtet dann nahmen mich meine Eltern von der Schule, wollten mich in ihrer Nähe wissen und nach Hogwarts schicken doch dann begann die Jagd auf meine sie.“ Er brach ab um die Stimmung nicht noch mehr in den Keller zu ziehen. James nickte und tauschte einen Blick mit Lilly, sie nickte ihm zu. „Leslie erzähl, wie laufen die Geschäfte?“ James lächelte die Brünette an, welche das erste mal seit Sirius und James eintreffen wieder aufsah und dieses Lächeln schwach erwiderte. „Ich habe sie auf Eis gelegt soweit ich kann, mich auf Briefverkehr beschränkt, Cassidy schafft das auch ohne mich erst mal.“ Sirius sah sie erstaunt an und hielt inne. Offenbar war dies etwas das seinen Paten erstaunte, bemerkte der Siebzehnjährige. Jamie grabschte nach dem Löffel mit Milchreis und riss ihn Sirius aus der Hand, es landete auf seinem Hemd. Erst sahen Sirius und Jamie alle verdutzt an ehe James laut anfing zu lachen in das dann die anderen, einschließlich Leslie und Sirius ebenfalls einstimmten. Da trafen sich schwarz auf blau und blau traf auf schwarz und es legte sich ein sanftes Lächeln auf die Gesichter der beiden. Die Stimmung war gerettet und auf einmal herrschte ein vollkommen anderes Klima im Raum. Harry lächelte in sich hinein. Ein großer Schritt war gemacht. Sie aßen zu Ende, Jamie schlief auf dem Schoß seines Vaters ein, klein Harry wurde zu Bett gebracht und dann war es Zeit das Leslie und Harry mit dem kleinen Jamie gingen. Sirius küsste seinen Sohn auf den Kopf und reichte ihn Leslie und das erste Mal seit Monaten berührten die beiden sich, wieder trafen zwei Blicke aufeinander. Blau auf schwarz und schwarz auf blau. Schnell beugte er sich vor, flüsterte ihr etwas zu, sie lächelte ganz leicht und nickte. Dann stieg sie mit Jamie auf dem Arm in den Kamin. „Familie Black.“ Sie verschwanden in einem grünen Flammenrauschen. Harry stöhnte. Lilly lachte leise. „Du wirst es überleben.“ Harry lächelte sie an. „Ich überlebe so ziemlich alles und jeden andauernd, während es andere nicht so gut haben, manchmal wünschte ich es wäre nicht so. Lilly, es war mir eine Freude Sie kennen zu lernen, James das gleiche gilt für sie und Sie Mister Black hoffe ich bald wieder antreffen zu können.“ Er zwinkerte ihnen zu und stieg dann schwer schluckend in den Kamin. „Familie Black.“, rief er und verschwand wie Leslie mit dem Kleinen zuvor. „Der hat ganz schön Mut der Kleine!“ Sirius fuhr sich grinsend durchs Haar. „Er wäre bestimmt nach Gryffindore gekommen.“, stimmte ihm James bei, während Lilly nur da stand und lächelte. Sie spürte dass etwas ins Rollen gekommen war, es hob die Welt aus den Fugen doch es war richtig. Vollkommen richtig. Kapitel 3: … und die Geschichte beginnt einen anderen Lauf zu nehmen. --------------------------------------------------------------------- Kapitel drei: … und die Geschichte beginnt einen anderen Lauf zu nehmen. In einem Haus in London plumpste Harry derweil aus dem Kamin heraus. Leises Lachen ließ ihn aufsehen. „Das lernst du noch, dreh dich am Ende in die entgegengesetzte Richtung.“ Sie musste Jamie bereits ins Bett gebracht haben, denn sie stand im Türrahmen mit verschränkten Armen und einem leichten Lächeln auf den Lippen. Harry stand auf und klopfte sich den Staub und die Asche aus den Kleidern, doch nun waren sie endgültig dreckig, erst lag er auf dem Boden in einer Seitengasse der Winkelgasse im Dreck, dann musste er zwei Mal flohen. Da war nichts mehr zu retten, seine Sachen brauchten eine Reinigung. „Du hast nicht zufällig noch ein paar alte Kleider von Sirius da die du mir ausleihen könntest?“ Leslie lachte erneut und nickte. „Natürlich, ich lege dir alles passende heraus, am besten erklären wir Sirius morgen dann, das du auf der Flucht nur das bei dir hattest was du am Leib getragen hast.“ Der Potter nickte geschäftig und wollte bereits das Wohnzimmer verlassen als er im Türrahmen neben ihr verharrte. „Morgen? Er kommt morgen hierher?“ Sie drehte ihren Kopf zu ihm und nickte. „Er will reden und Jamie wieder sehen, er hat sich gefreut den Kleinen zu sehen. Gegen Mittag.“ Harry grinste. „Gut dann werde ich jetzt erst einmal baden wenn dich das nicht stört aber es muss sein.“ Er kratzte sich verlegend grinsend an der Schläfe und Leslie lachte. „Du weißt ja wo das Badezimmer ist, ich such dir schon einmal einen Stoß Kleider, ich denke ja das du noch ein Weilchen bleiben wirst.“ Der Potter nickte darauf nur und verschwand leise summend die Treppe herauf. Leslie sah ihm lächelnd hinterher, ehe ihr Blick ein kleines Bild an der Wand, neben der Garderobe traf. Es zeigte einen kleinen, schwarzhaarigen Jungen mit einem grinsen und einem Mädchen mit braunen langen Haaren und blauen Augen. „Schade das du nicht mehr da bist Jarrett. Du hättest ihn gemocht, er ist dir sehr ähnlich.“ Als Harry an diesem Abend in seinem Bett lag hatte er beide Tagebücher vor sich liegen. Das seiner Mutter und Leslies. Etwas in Leslies Aufzeichnungen hatte ihn stutzig gemacht. "Dumbledore macht Schwierigkeiten wo es keine geben sollte. Er will einfach nicht einsehen das Sirius unschuldig ist. Ich habe eine Befragung unter Wahrheitsserum verlangt doch er hat mich ignoriert. Wie auch, Remus glaubt er ebenfalls nicht und ich habe noch nie Gehör bei ihm gefunden. Er will Sirius nach Askaban schicken und Harry zu Lillys Schwester. Ich befürchte das Schlimmste." Der Eintrag war nur wenige Tage nach dem Tod seiner Eltern geschrieben worden. Leslie konnte nicht wissen das er zu diesem Zeitpunkt schon bei den Dursleys war. Sie hatte es wohl erst später erfahren, oder gar nicht. Dumbledore hatte wohl auch ihr keinen Glauben geschenkt nachdem er Sirius einfach hatte nach Askaban gehen lassen. Er hatte nicht mehr viel Zeit wenn er den Mord an seinen Eltern verhindern wollte. Ein neuer Geheimniswahrer musste her, denn er wusste nicht ob Wurmschwanz seine Eltern schon verraten hatte. Er beschloss dem Pettigrew hinter her zu schnüffeln. Ein Blick auf seine Armbanduhr sagte ihm dass es bereits weit nach Mitternacht war, er hatte sehr lange darüber nachgedacht was er gelesen hatte. Vorsichtig aber gezielt sprang er leise auf um keinen Krach zu machen, zog sich die Sachen an, welche Leslie ihm von Sirius gegeben hatte und nahm seinen Zauberstab vom Nachttisch. Dann lief er zu seinem Mantel der über dem Stuhl an dem kleinen Schreibtisch stand, er griff in die eine Tasche und zog ein Kristallpendel hervor. Ein Geschenk von Remus. Kurz dachte er an den Werwolf, der wie Sirius für ihn viel bedeutete und den er nicht auch noch verlieren wollte. Nicht nachdem er endlich glücklich geworden war mit Tonks. Er legte die beiden Tagebücher auf den Schreibtisch und beschwor sich eine Karte von England hervor ehe er das Pendel über diese kreisen lies und seinen Zauberstab erhob. „Zeige mir wo ich Peter Pettigrew finde, zeige mir den Ort den Platz an dem er verweilt.“ So leise er konnte sprach er diese Worte. Er wusste nicht ob Leslie ihn hören konnte. Sie schien einen sehr leichten Schlaf zu haben wegen Jamie und ihr Zimmer lag gegenüber seinem. Das Pendel kreiste noch einige Male ehe es ruckartig auf einer Länderei abseits von England stillstand. Harry beugte sich voran um zu lesen welche Gegend es war. „Na dann, Apparates Pendulum.“ Am nächsten Morgen schien Leslie nichts von Harrys abendlichen Aktivitäten mitbekommen zu haben, zumindest lies nichts darauf deuten. Sie richtete gemeinsam mit Dorothee den Frühstückstisch, während Jamie in seinem Stühlchen saß und mit seinem Schnuffeltuch spielte. Harry betrachtete das Treiben von der Tür aus und stellte sich erneut die gleichen Fragen. Warum hatte er Jamie nie kennen gelernt? Warum gab es in seinem Jahrgang an Hogwarts keinen Jamie Black? Warum hatte Sirius nie von seinem Sohn gesprochen? Das Leslie nichts gesagt hatte zeigte ihm das sie nicht wollte das sie für sich die Vergangenheit änderte sondern für ihn. Doch vielleicht war auch etwas Schreckliches vorgefallen von dem die Black nicht reden wollte. Er lies sich am Tisch nieder und sah wie Leslie hektisch ihren Tee trank und nur ein paar Mal in ihr Brot biss ehe sie wieder aufstand noch einen letzten Schluck Tee nahm und Jamie auf den Kopf küsste. „Ich muss noch einmal schnell ins Ministerium, alles kann ich dem armen Kerl auch nicht überlassen und Kontrolle muss sein. Bis Sirius hier ist bin ich längst zurück. Du kannst ja mit Jamie spazieren gehen wenn du möchtest, Jarrett.“ Der junge Mann nickte und mopste Jamie sein Schnuffeltuch nur um es dem Kind gleich darauf über den Kopf zu legen. Der Kleine lachte und mit ihm auch seine Mutter, Dorothee und Harry selbst. Dann verschwand die Black und Harry kam nicht darum zu bemerken das sie heute frischer, glücklicher wirkte. "Ich weiß nicht was gestern vorgefallen ist, aber seit du hier bist und meine Güte das sind gerade mal jetzt drei Tage mein Junge, seit dem lächelt sie viel mehr." Dorothee hatte sich zu ihm gewant während sie mit ihrem Zauberstab in der Hand den Abwasch auf magische Art und Weiße tätigte. Harry grinste. "Das ist schön zu hören und ich glaube das ich Leslies Vorschlag umsetzten werde." Die Haushälterin nickte ihm lächelnd zu. "Das ist eine sehr gute Idee, heute gibt es gutes Wetter und ich habe in einem leeren Haus dann die Möglichkeit alles in Ruhe zu säubern, bis Misses Black und ihr beiden wieder da seit und schließlich Mister Black heute Mittag eintrifft. Dann glänzt hier alles." Wieder erinnerte ihn Dorothee an Mrs. Weasley. Vielleicht waren sie verwandt. Er wusste es nicht, stand auf und hob Jamie aus seinem Hochstuhl. Er wusste der Kinderwagen im Schrank unter der Treppe im Flur stand. Es erinnerte ihn ein wenig an seine Kindheit bei den Durslesys, doch das war Vergangenheit. Während er also den Kinderwagen hervorholte und Jamie hineinlegte, begannen ihn erste Zweifel zu plagen, ob er das alleine mit einem Kleinkind auf die Reihe bringen würde, doch da brachte ihm Dorothee schon eine Tasche. "Ich habe die Milchflasche und eine Teeflasche eingepackt. Auch ein paar Windeln, doch ich denke nicht das ihr so lange unterwegs sein werdet und er wurde ja auch erst frisch gemacht. Auch für dich ist etwas zu trinken in der Tasche." Harry nickte dankend und nahm die Tasche an sich. Dann lief er ins Wohnzimmer und holte eine kleine Wolldecke die er über Jamie legte. Zwar wurde der Kinderwagen, wie er herausgefunden hatte durch einen Wärmezauber warm gehalten doch man konnte nie vorsichtig genug sein. Unter Dorothees wachsamen Augen trug er den Kinderwagen den Hauseingang herab und hob zum Abschied die Hand. Ein seltsames Gefühl kam in ihm auf, wie er die Straße entlang schlenderte und den Kinderwagen vor sich herschob. Die Passanten sahen zu ihm, wunderten sich. Er wirkte jung, sehr jung. In den Augen der Allgemeinheit zu jung um einen Kinderwagen schieben zu dürfen. Er lachte leise auf und sah dann Jamie nachdenklich an. "Warum habe ich dich nie kennen gelernt in meiner Zeit Jamie.", hauchte er. Es war ihm nicht klar wie es geschehen konnte. Vielleicht hing es mit Leslies Narbe im Gesicht zusammen, die sie später haben würde, wenn er es nicht verhinderte. Er war sehr aufmerksam bei dem Besuch in seinem Elternhaus gewesen. Und dort war ihm auch wieder der Tagebucheintrag seiner Mutter eingefallen, in dem sie schrieb das Leslie Angst hätte ihren Sohn zu verlieren. Vielleicht war dies eine Vorahnung einer Vision die ihr nicht sichtbar wurde. Sie konnte die Zukunft nicht sehen zur Zeit. Harry blieben nur noch wenige Tage um den Mord an seinen Eltern zu verhindern. Peter durfte nicht mehr der Geheimniswahrer sein. Das hatte ihm die gestrige Nacht nur zu deutlich gezeigt. Er würde handeln. Harry hatte kaum das Haus der Blacks erreicht da, war Jamie wieder aufgewacht und machte lautstark auf sich aufmerksam. Leicht genervt hob der junge Potter das Kleinkind aus dem Kinderwagen und eilte zur Haustür hinauf und trat hinein. "Dorothee?" Er hörte näher kommende Schritte unter dem Geschrei des Kleinen heraus. Als auch schon Leslie um die Kurve kam und ihm Jamie abnahm. "Da ist aber jemand noch nicht lange wach." Sie zwinkerte Harry zu. "Das passiert mir auch immer." Er nickte erleichtert und holte den Kinderwagen hinein. Er hatte nicht gedacht das Kinder so anstrengend sein konnten. Dabei hieß es ja das magische Kinder weniger anstrengender wären als Kinder ohne magische Fähigkeiten. Der Siebzehnjährige schüttelte den Kopf als er den Kinderwagen in den Schrank unter der Treppe schob. Aufkommende Erinnerungen an seine Kindheit verdrängend ging er ins Wohnzimmer. Er hörte Leslie leise singen um Jamie zu beruhigen. Sie stand an einem der Fenster, sah auf Jamie, wiegte ihn sanft hin und her und sang leise nur für ihn. Tausend Gefühle schlugen auf Harry ein. Freude, Selbstmitleid, etwas Neid. Er würde nur noch wenige Tage seine Eltern haben wenn er den Mord nicht verhindern konnte. Doch auf einmal wurde ihm klar das Leslie in der Zukunft Jamie verloren hatte und das wollte er verhindern. So zog sich der junge Potter zurück in sein Zimmer um die Tagebücher der beiden Frauen weiter zu studieren. Kapitel 4: Erkenntnisse oder der Countdown hat begonnen ------------------------------------------------------- Kapitel vier: Erkenntnisse oder der Countdown hat begonnen Zeit war etwas Kostbares. Das hatte Harry nicht erst jetzt gelernt. Er wusste es seit jüngster Kindheit. Doch seit er als Held der Nation, der-Junge-der-lebt andauernd im Fokus der Öffentlichkeit und somit unter Druck stand, seit dem drängt ihn die Zeit noch mehr. Man erwartete seit seinem elften Lebensjahr das er Voldemort tötete. Jetzt war er auf der Flucht, hatte seine Freunde Ron und Hermine zurück gelassen, hatte in seinem Elternhaus das Tagebuch seiner Mutter gefunden, zuvor war ihm Nagini in die Quere gekommen. Hatte das Tagebuch studiert und hatte Leslie gesucht und gefunden, war zu ihr geflohen. Es hing alles von dieser Reise ab. Seine Vergangenheit und seine Zukunft und die seiner Eltern, die seiner Freunde. Es ging um ihr aller Zukunft und erneut wurde Harry bewusst wie schwer diese Aufgabe, diese Narbe auf seiner Stirn wog. Was für eine Last man ihm aufgetragen hatte. Es war erdrückend, nahm einem die Luft, schnürte die Kehle zu. Man wollte fliehen doch man konnte nicht. Jetzt erlebte Harry ein wenig Alltag, ein wenig Normalität, doch die Angst war vorhanden, er hatte keine Schmerzen. Die Narbe war da, doch sie tat nicht mehr weh. Keine Kopfschmerzen. Ruhe. Er atmete ein und wieder aus, blickte sich um, horchte auf. Ruhe, wohltuende Stille, er war alleine, wusste das Leslie dort unten war mit Jamie im Wohnzimmer während Dorothee in der Küche werkelte. Sirius würde bald eintreffen. Er war hier alleine in diesem Zimmer, doch er war nicht alleine. Er war hier einfach aufgenommen worden, ohne Vorurteile, nicht weil man wusste das er der-Junge-der-lebt war sondern weil er Jarrett Paisley, Leslies Cousin war. Ein ganz normaler Junge von siebzehn Jahren der seine Eltern verloren hatte, durch Voldemort. Und es stimmte er war eigentlich ein ganz normaler Junge, doch die Öffentlichkeit machte aus ihm der-Junge-der-lebt. Er nahm damals diese Last auf sich, was blieb ihm anderes übrig. Und er hatte bis jetzt jedes Hindernis genommen, dann würde er jetzt auch nicht der trügerischen Ruhe vor dem Sturm glauben und weiter sein Ziel verfolgen. Er schlug das Tagebuch von Leslie auf und blätterte zu der Stelle an der er aufgehört hatte zu lesen. "Dumbledore hat mich ins Ministerium beordert. Es ging um Sirius Anhörung. Ich muss Jamie mitnehmen, niemand kann auf ihn aufpassen. Dorothee muss mich begleiten auch sie soll befragt werden. Ich habe Angst. Es wird etwas geschehen und ich kann es nicht verhindern, ich weiß es..." Der Eintrag war wenige Tage vor Sirius Verhandlung niedergeschrieben worden. Die folgenden Einträge brachten ihn nicht weiter, doch auf einmal wechselte die Tinte von blau auf tiefschwarz und Harry viel auf, das wenn er die Tinte ins Licht hielt sie dunkelrot schimmerte. Auch war das Papier leicht gewellt. Als hätten Tropfen es aufgeweicht. "Sirius ist in Askaban. Sie haben ihn einfach fortgebracht. Ich wollte ihn retten. Bin ihnen in die Vorhalle gefolgt. Ich hatte Jamie auf dem Arm. Diese verdammte Lestrange." Die folgende Stelle war nur sehr schwer zu entziffern, die Tinte war teilweiße verschwommen. Harry vermutete das Leslie beim schreiben geweint hatte. "Sie haben das Ministerium versucht zu überfallen. Bellatrix Lestrange war den Auroren entkommen, kurz nach ihrer Anhörung welche Zeitgleich mit Sirius stattgefunden hatte. Sie griff uns an, sah mich mit Jamie. Sie traf uns..." Der Eintrag endete. Doch Harry war sich nun sicher von woher die Narbe in Leslies Gesicht stammt, warum er Jamie in seiner Zeit nie kennen lernen konnte. Bellatrix Lestrange hatte Leslie und Jamie angegriffen als diese Sirius gefolgt waren als er abgeführt wurde. Sie hatte Leslie getroffen und Jamie dabei getötet, mit Schneideflüchen. Jamie Remus Black würde an dem Tag sterben an dem sein Vater nach Askaban verbannt wird. Lestrange. Dieser Name hinterließ einen bitteren Nachgeschmack in seinem Mund. Er dachte an Nevielle. Seine Eltern waren bereits Opfer geworden. Er hatte nicht an den Longbottem gedacht. "Verdammt!" Ein Kissen flog gegen die Tür. Leslies Worte erschienen in seinen Gedanken: "Sei vorsichtig und denk nicht nur an die Anderen sondern auch einmal in erster Linie an dich! Du kannst nicht alle retten!.." Er konnte nicht alle retten, das wusste er und es zerfraß ihn. Er wollte sie retten, doch er konnte nicht. Er war nicht Superheld, nicht Mister-ich-kann-alles. Er war er, Harry James Potter, Sohn von James und Lilly Potter. Der-Junge-der-lebte. Und er hasste sich manchmal dafür das er noch lebte. Er hörte Schritte auf dem Flur, kurz darauf klopfte es. "Jarrett?" Es war Dorothee. "Kommen sie herein Dorothee." Harrys gute Stimmung vom Morgen war verflogen. Er saß mit dem Rücken zur Tür, hörte wie sie aufging und jemand in ihr stehen blieb. "Das Essen ist fertig und Mister Black ist auch gerade eingetroffen, möchtest du herunter kommen?" Er hörte leichte Besorgnis in ihrer Stimme mitschwingen. Diese Frau hatte einfach Ähnlichkeit mit Misses Weasley. Er würde sie bei Gelegenheit nach ihrer Haarfarbe fragen bevor sie ergraut war. "Natürlich, ich komme." Der Potter stand langsam auf und wandte sich der Älteren zu. Jetzt sah er auch die Besorgnis in ihren Augen. "Sagen sie Dorothee, tut mir leid wenn ich ihnen damit zu nahe trete aber welche Haarfarbe hatten sie früher?" Die Gelegenheit bot sich und er wollte nicht das Dorothee sich Sorgen machte. Das taten bereits genug Leute in seiner Zeit. Die Frau lächelte. "Keineswegs. Sie waren feuerrot. Ich habe bereits überlegt sie mit einem Zauber wieder rot zu färben aber dann werden sie meist orangerot und das ist nicht mein Rot gewesen." Sie zwinkerte ihm zu und er grinste. Diese Frau war definitiv eine frühere Ausgabe der Misses Weasley seiner Zeit. "Kennen sie eine Molly Weasley?" Zu spät erkannte er seinen Fehler. Wie sollte er jetzt erklären woher er Misses Weasley kannte? Dorothee schien zu überlegen. "Mh, nein tut mir leid. Eine Freundin von dir?" Harry wiegte den Kopf ein wenig, war erleichtert. "Kann man so sagen sie ist viel älter als ich, sie hat mir viel geholfen als ich hier her kam, weg von Frankreich." Die Haushälterin nickte, zuckte dann mit den Schultern und drehte sich strahlend zum Flur um. "Komm das Essen wird sonst noch kalt und die Herrschaften warten ja auch schon." Harry lachte und folgte der Grauhaarigen nach unten. Sie aßen in bester Stimmung zu Mittag, die Anspannung welche bei den Potters zuerst geherrscht hatte war gar nicht vorhanden. Sirius scherzte mit Harry darüber das ihm die Sachen wirklich zu weit waren, es aber irgendwie doch lustig und tragbar aussah. Leslie erzählte von ihren Geschäften am Morgen, das ihr Sekretär einen ganz schönen Papierberg an zu unterschreibenden Dokumenten für sie bereit gelegt und es deshalb so lange gedauert hatte. Sirius fütterte Jamie und Harry saß einfach nur noch dabei als man ihn nichts mehr fragte oder ansprach. Er lächelte. So sollte es sein. Nach dem Essen, begaben sie sich ins Wohnzimmer, dort ließen der Black und Jamie sich auf dem Teppich vor dem Kamin nieder während Jamie und Leslie auf dem kleinen Sofa platz nahmen. "Hör mal Jarrett, als du noch oben warst habe ich mit Sirius darüber gesprochen das wir dich dem Orden des Phönix vorstellen wollen." Sie zwinkerte ihm unbemerkt von Sirius zu. Er verstand, sie wollte ihm helfen, hatte an etwas gedacht an das er so nicht gedacht hatte. "Ich kenne dich, weiß das du wie Olivier und Tante Eugenie auf der guten Seite stehst. Ich kenne dich Jarrett und deshalb weiß ich das Dumbledore und der Rest des Ordens dich aufnehmen wird, auch wenn du wie ich aus einer schwarzmagischen Familie stammst." Harry nickte. "Ich habe von diesem Orden gehört. Mutter hat viel davon gesprochen. Sie wollte ihn um Hilfe bitten doch da war es schon zu spät." Er legte eine Kunstpause ein. Leslie nickte, auch Sirius hörte zu. "Heute Abend findet eine Versammlung statt, Sirius hat mit Dumbledore gesprochen und er hat eingewilligt das du heute Abend erscheinen darfst. Jamie werden wir mitnehmen, Dorothee hat ihren Feierabend verdient und ich weiß das Lilly und James Harry auch mitnehmen werden." Wieder nickte der Potter, sah zu wie sich der kleine Jamie an seinen Vater kuschelte und auf einer seiner kleinen Hände rum kaute. "Ich möchte auf jeden fall heute Abend mitkommen und ich danke euch beiden das ihr das ermöglicht habt." Er sah beide Blacks lächelnd an. Er war ihnen wirklich dankbar, sie brachten ihn Teils unbewusst, Teils bewusst einen riesigen Schritt weiter. "Dann werden wir heute Abend, zu deiner Freude, appaieren." Schlagartig fiel Harry ein Stein vom Herzen als er das Wort appaieren hörte. Sirius lachte. "Leslie hat mir erzählt das du Lilly anscheinend Konkurrenz machst. Sie ist uns früher immer aus den Kaminen geflogen." Harry lachte leicht peinlich berührt. "Ja ich hab das mit dem Langen nicht wirklich drauf." Verlegen kratzte er sich an der Schläfe. Doch Sirius zuckte lachend mit den Schultern. "Ist doch nicht schlimm. Jedem erging es früher oder später mit irgendetwas so wie dir mit dem Flohen. Das passiert." So vergingen die Stunden des Nachmittags dahin, Jamie schlief bald an der Brust seines Vaters ein und es wurde Zeit zu der Ordensversammlung aufzubrechen. "Ich appaiere mit Jamie vor ihr kommt nach." Sirius drückte seinen kleinen Sohn an seine Brust und appaierte davon. Leslie legte Harry eine Hand auf den Arm und appaierte mit ihm. Als Harry die Augen aufschlug befand er sich in einem großen Raum wieder, er erkannte ihn vom Mad Eys alten Foto wieder, auf dem man seine Eltern, Sirius und Leslie sehen konnte. "Da seit ihr ja, wir haben schon auf euch gewartet.", rief da James und winkte sie zu sich, er stand neben Lilly, welche Harry auf dem Arm trug. Remus war bei ihnen, Peter jedoch konnte er nicht ausmachen. Hinter ihnen stand Dumbledore. Er lächelte den Siebzehnjährigen freundlich an und Harry beschloss etwas zu tun über das er nachgedacht hatte seit Leslie ihm davon erzählt hatte ihn hier her mit zunehmen. Der alte Direktor kam auf sie zu, begrüßte erst die Blacks und wandte sich dann an Harry. "Du bist Jarrett Paisley?" Der Siebzehnjährige nickte und nahm die angebotene Hand des Weißhaarigen an. "Ich bin erfreut dich kennen zu lernen und im Orden des Phönix willkommen heißen zu dürfen. Wir reden nach der Versammlung noch einmal." Er zwinkerte Harry zu und wies dann auf den langen Tisch mit den vielen Stühlen an dem schon viele Leute saßen, Harry setzte sich zwischen Sirius und James. Er verfolgte aufmerksam die Versammlung, lies zu das man ihn vorstellte und stand dabei sogar auf, damit man ihn sah. Peter war nicht anwesend und so wechselte er einen bedeutungsschweren Blick mit Leslie und schüttelte sogar den Kopf. Sirius seufzte schwer und senkte den Kopf, auch James schien bedrückt. Remus welcher ihnen gegenüber saß schien wohl auch bescheid zu wissen, denn er stützte seinen Kopf mit der Stirn auf seinen Händen ab und betrachtete die Tischplatte. Die Versammlung dauerte lange an. Es wurde von neuen Todesopfern berichtet, auch von Jarretts Eltern war die Rede, sämtliche Blicke lagen auf dem Siebzehnjährigen doch er starrte nur stur zu Dumbledore der es verkündet hatte. Doch da sprach dieser schon weiter und die Blicke wandten sich ab. Harry hatte gelernt mit solchen Situationen klar zu kommen. So verging die Zeit und es war bereits weit nach Mitternacht als die Versammlung endete. Harry schritt auf den Direktor zu, deutete den Anderen bereits vorzugehen, er wusste wohin er appaieren musste. Der Grauhaarige lächelte ihn freundlich an und wies ihn an neben ihm zu warten, nach und nach verabschiedeten sich alle Mitglieder des Ordens, bis schließlich nur noch Albus Dumbledore und Harry Potter alias Jarrett Paisley anwesend waren, sie ließen sich erneut an dem langen Tisch nieder. "Es wundert mich ein wenig das du so einen starken Zauber weben kannst mein Junge, doch ich habe erkannt was du versuchst zu verbergen. Aber keine Sorge, Jarrett, oder sollte ich besser Harry sagen?" Dem Potter zuckten die Augenbrauen nach oben. Das konnte jetzt nicht wahr sein?! Ungläubig sah er den alten Mann vor sich an. Sein Pokerface war ihm entglitten und so konnte leugnen völlig vergessen. "Woher?", war demnach alles was er fragte. Albus Dumbledore schob sich belustigt seine Brille etwas höher. "Deine Ausstrahlung mein Junge und deine Magie. Sie sind dem des kleinen Harry von James und Lilly Potter identisch." Er lies eine Schüssel mit sauren Zitronendrops erscheinen. "Möchtest du?" Harry winkte ab. "Sie haben meinen Zauber also durchschaut Professor. Dann will ich zum Punkt kommen." Schnell sah Harry sich um, doch niemand außer dem Direktor und ihm war noch anwesend. "Bevor ich weiterspreche bitte ich sie darum das ich einen Schweigezauber über sie legen darf und das sie mir glauben." Der Grauhaarige sah ihn lange schweigend an, nahm sich ein Bonbon und entwickelte es langsam ehe er nickte. "Einverstanden." Harry zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Älteren, kurz flimmerte sein Zauberstab gelblich auf ehe er ihn sinken lies. "Gut, wie sie bereits erkannt haben bin ich Harry James Potter, ganz recht. Ich komme aus der Zukunft." Im Haus Black derweil saßen Leslie und Sirius auf dem Sofa und warteten auf Harry. Jamie schlief seelenruhig an der Brust seines Vaters. Man konnte Sirius ansehen wie sehr er dies genoss. Leslie beobachtete die Beiden ruhig und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Sirius strich gedankenverloren seinem Sohn über Kopf und Rücken, während er weit zurück gelehnt auf dem Sofa saß und den Kopf auf die Sofakante gelegt hatte. Die Augen hatte er geschlossen, so bemerkte er nicht das Leslie sie betrachtete anstatt das Buch in ihrem Schoß zu lesen. Doch nach einiger Zeit hob Sirius seinen Kopf an, sah auf Jamie und blickte dann zu Leslie. „Es wird Zeit das ich gehe.“ Doch entgegen seiner Aussage bewegte er sich kein Stück. „Bleib doch, ich garantiere dir das der schlafende junge Mann in deinen Armen es wenig lustig fände von seinem gewärmten Platz in seine Wiege gelegt zu werden.“ Sie strich Jamie liebevoll über den Kopf und streifte dabei Sirius Hand. Sie sah ihn an und er sah sie an. Ihre Blicke trafen sich. „Und mir wäre es auch liebe du bleibst.“, sprach sie nun ganz leise. Ihre Händen fanden sich, er rückte vorsichtig, um Jamie nicht zu wecken, ein Stück zu ihr und sie lehnte sich an ihn. „Dann bleibe ich bei euch.“ „Er ist ein guter Mann, sehr schüchtern, aber niemals ein Anhänger Riddles.“ Harry stöhnte genervt auf. Wie konnte dieser kluge Mann sich nur gerade so stur stellen. Seit einer Stunde diskutierten sie darüber das Peter Pettigrew der Verräter seiner Eltern war, doch der alte Mann glaubte ihm nicht. „Sie wollen also das ich ohne meine Eltern aufwachse und der verdammte Junge-der-lebt werde? Wollen sie mein Leben wirklich zerstören, das meiner Eltern, sie werden in sechs Tagen sterben. Gut möglich das Voldemort,“ Der Professor zog eine Augenbraue hoch, doch Harry ignorierte dies und nahm Dumbledore den Wind aus den Segeln als diese Rihm ins Wort fallen wollte. „nur auf Grund seiner Raubzüge in Süden Englands meine Eltern erst in sechs Tagen töten wird. Wir brauchen einen neuen Geheimniswahrer, nehmen sie meinetwegen mich, Sirius, irgendwen, aber nicht die verdammte Ratte Pettigrew!“ Er war wütend, doch der Potter zeigte dies nur durch seine Augen, der Rest war beherrscht. Vielleicht klang er gereizt. Der Grauhaarige ihm gegenüber war die Ruhe in Person. „Ich sollte sie hassen für das was sie mir angetan haben. Zu den Dursleys haben sie mich geschickt, DAS WAR KEINE KINDHEIT!“ Wütend stand der junge Mann ruckartig auf und stieß dabei den Stuhl nach hinten um. Die Wut kam schleichend und brach ruckartig aus ihm heraus. „Wenn sie nicht handeln werde ich den Lauf der Zeit noch weiter verändern und das könnte sich nicht nur zum Positiven wenden, das wissen sie!“ Es war mehr eine Drohung als das Harry dem Direktor von Hogwarts lediglich an die Wahrheit erinnerte. Er sah den Jüngeren eindringlich an. „Ich brauche Beweiße. Ich kann nicht eher handeln!“ Er legte seine Hände im Schoß zusammen. „Die Beweise habe ich ihnen geliefert, glauben sie etwa meinen eigenen Gedanken, Erinnerungen nicht?“ Dumbledore sah ihn nur stumm aus seinen blauen Augen an. „Dann haben sie mein Vertrauen nicht nur jetzt sondern in alle Zeit verloren Dumbledore. Ich werde handeln, kommen sie mir in die Quere wird mein Zauber sie aufhalten. Sie hätten verlangen sollen das ich den Zauber laut spreche, denn ich sprach zwei.“ Harry drehte sich weg und schritt vom Tisch weg. Er würde flohen. Er hatte das ungute Gefühl das Albus Dumbledore ihn nicht appaieren lassen würde. Das Flohnetzwerk konnte nur direkt an einem Kamin manipuliert werden und so ging der Potter, stellte sich in die kalte Asche und griff sich Flohpulver aus seiner Manteltasche. Er hatte viele Wege gefunden zu überleben. In rauschend grünen Flammen verschwand der Siebzehnjährige und sah den traurigen Blick seines Dirktors nicht mehr. Als Harry diesmal ohne zu stürzen den Kamin der Blacks verließ bemerkte er die ruhige Szenerie vor ihm. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und langsam lies die grenzenlose Wut in seinem Inneren nach. Sein Pate, Sirius Black, saß oder lag vielmehr mit Leslie im Arm und Jamie auf seiner Brust auf dem Sofa und hatte den Kopf an Leslies gelehnt. Sie schliefen alle drei in solch einer Friedlichkeit das es Harry das Herz wärmte doch auch die Luft nahm. Wenn er den Mord seiner Eltern nicht verhinderte, würde ihm das nie widerfahren. Doch was war wenn er ihn nicht verhindern konnte? Leslies Worte aus seiner Zeit kamen ihm in den Sinn: „Du kannst nicht alle retten!“ Leslie hatte ihm zu verstehen gegeben das sie kaum noch Hoffnung hatte und eine Ahnung sich in ihr regte. Doch er würde es versuchen, er würde seine Eltern und seinen Paten, Leslie und Jamie vor der Verdammnis retten. Koste es ihn was wolle. Plötzlich hellwach, schlich er sich in sein Zimmer hinauf. Er wollte der Ratte erneut hinterher schnüffeln, denn eine dunkle Vorahnung sagte ihm das sich die Dinge nicht vollkommen zum Guten gewendet hatten. Wer die Zeit veränderte und ihren lauf der veränderte nicht alles im positiven, hatte Hermine ihm erklärt als er sie damals auf den Zeitumkehrer angesprochen hatte, denn sie in der dritten Klasse von Professor Dumbledore erhalten hatte. Die Erinnerung an seine beiden besten Freunde schnürte dem Potter die Kehle zu. Er wusste nicht wo sie waren, was sie taten, noch… und diesen Gedanken wollte er nicht einmal denken, ob sie überhaupt noch lebten. Schnell schüttelte er diese morbiden Gedanken ab, dafür hatte er jetzt keine Zeit. Er schwang das Pendel und suchte Pettigrew und als das Pendel schließlich zum stehen kam, beugte er sich herab um im schwachen Schein der Schreibtischlampe erkennen zu können auf welchen Flecken Englands die Karte wies. Seine Augen würden sich wohl nie wieder besseren. Plötzlich frohen seine Gesichtszüge ein, seine Augen schockgeweitet. Hermines Worte klangen ihm nun klagend und unglaublich hart in seinem Kopf. „Vergiss niemals das du nicht nur in die Zeit eingreifst weil du etwas gutes bewirken willst, das Böse in der Welt schläft nicht Harry, sie werden ihre Pläne umwerfen und eingreifen, so schnell kannst du nicht reagieren wenn du dir Mad Eys Worte nicht im Kopf behältst. Immer wachsam bleiben, so doof es jetzt auch klingen mag, aber er hat recht Harry. Das Spiel mit der Zeit ist gefährlich. Versuche es bitte nie.“ Damals hatten sie herausgefunden das es einen Zauber gab der einen in der Zeit reisen lies. Hermine hatte ihn gewarnt und gebetet dies nie näher in Betracht zu ziehen, er hatte sie beschwichtigt und angelogen, sie und Ron. Damit sie sich keine Sorgen machen mussten. Doch dann stockte ihm sein Atem. Die Erinnerung verblasste immer mehr an die beiden als sein Blick sich wieder auf die Karte konzentrierte. Er hatte keine Zeit zu verlieren. -------------------- Huhu, ich melde mich mal hier im Kapi bei euch :-) bin ja mal gespannt wie es euch gefallen hat, das war bis jetzt das längste kapitel das ich on gestellt habe, eigentlich sollten es zwei werden, man merkt es an der einen stelle oben im gespräch mit dumbledore und harry ^^° aber ich fand hier den schlussstrich für das kapitel vieeeeeeeeeeeeel besser :-) köpft mich bitte nicht freu mich über eure meinung und kritik gaanz liebe grüß0e eure fiffy^^ Kapitel 5: Der unberechenbare Verlauf der Zeit ---------------------------------------------- Kapitel fünf: Der unberechenbare Verlauf der Zeit In der Gegenwart: Leslie kniete noch immer auf dem Dachboden im Schein der Kerzen. Sie wusste nicht wie viel Zeit verstrich, die Kerzen waren verzaubert und brannten so nie herab bei einem Zauber wie diesem bei dem es auf Zeit ankam. Eine Uhr gab es nicht. Sie hoffte das Harry es schaffen würde ohne sich zu gefährden. Noch lag er ruhig in mitten des Pentagramms. Kein Anzeichen für Verletzungen oder der gleichen. Sie spürte auch noch keine Veränderungen der Zeit, die bestimmt schon eingetroffen sein mussten. Oder sollten. Ihre Gedanken schweiften in die Vergangenheit. An den Tag als sie erfuhr das Sirius nach Askaban käme und Harry zu seinen Muggel Verwandten. Das James und Lilly tot waren. Sie hatte es versucht zu tragen, hatte mit Remus die Beerdigung organisiert, zeitgleich sich um Jamie gekümmert und sich um Sirius Freilassung bemüht, doch Dumbledore war blind. Blind vor Trauer oder vielleicht auch vor Wut. Sie wusste es nicht, wusste das er ihr nicht glaubte. Sirius hatte zu spät begriffen das sie ihm nie fremdgegangen war. Viel zu spät. Gewiss er hatte Jahre später seine Flucht aus Askaban geplant und sie erfolgreich durchgezogen, doch erst als der Orden des Phönix erneut einberufen wurde. Sie hatte Dumbledore die Treue gehalten. Nach all dem was geschehen war. Sie hatte ihm die Treue gehalten. Trotz dem Unrecht das er ihr und Sirius getan hatte. Doch er hatte sie nicht mehr wieder erkannt. War geschockt und verstört. Von ihrer Narbe hatte er nie etwas erfahren. Der Tod seines Sohnes wurde ihm mitgeteilt, das seine Frau dabei zu schaden kam nicht. Sie hatten nie ein Wort miteinander gesprochen, zu weit saßen sie am Tisch auseinander. Zu sehr hatten sie sich entfremdet. Ihr Blick glitt durch den Raum, streiften die Erinnerungen die sie in der kurzen Zeit des Anfangs ihrer Ehe gemeinsam gesammelt hatten. Ein Fotoalbum von Jamie, die Jahresbücher als sie damals aus Hogwarts abgingen, ihre alten Schulbücher. Sirius alter Besen der zu seiner Zeit sehr modern und leistungsfähig war. Ihr Brautkleid welches in einer weißen Kleiderhülle in einem der Schränke hing, zusammen mit Jamies Kinderkleidern und Sirius restlichen Kleidern die er zurück gelassen hatte. Die grauenhafte Weihnachtsdekoration in pink und weiß welche ihnen eine ferne Verwandte von Sirius zur Hochzeit geschenkt hatte. Aufgehängt wurde diese nie, sie wanderte sofort auf den Dachboden. Der alte Sessel, welcher Sirius ins Kinderzimmer gestellt hatte damit Jamie sich daran gewöhnte in seinem Zimmer zu schlafen, während sie dann daneben saßen bis er einschlief. Schließlich sah sie zu der alten weißen Kommode welche früher im Flur gestanden hatte. Der Black hatte sie selbst angefertigt mit seinen Händen und ein wenig Magie. Leslie beobachtete Harry, doch dieser machte so schnell keine Anzeichen sich zu rühren. Also erhob die Black sich und lief zu der Kommode, zog die erste Schublade auf um hineinzusehen. Sie war überrascht was sie dort fand, hatte sie sich doch nicht vorstellen können was die Kommode noch beinhalten konnte. Eigentlich sollte alles in Kisten sein. Eigentlich. Doch das Bild von Jarrett, ihrem vier Jahre jüngeren Cousine lag verstaubt auf einem Stapel alter Briefe. Ihr Blick glitt von dem Bild, welches sie in die Hände genommen hatte, zu Harry. Sie verglich die beiden und lächelte sanft. „Sie sind sich sehr ähnlich.“ Jarrett war mit fünfzehn Jahren gestorben. Gemeinsam mit seinen Eltern, doch dies war der Öffentlichkeit nie mitgeteilt worden, man hatte seine Leiche nie gefunden. Lediglich die Taschenuhr mit dem Bild seiner Eltern darin. Es war ein Weihnachtsgeschenk derer gewesen als er nach Hogwarts kam. Jarrett hatte das leidliche Talent immer zu spät in den Unterricht zu kommen. Leslie lachte leise und sah wieder zu Harry. Vielleicht war ihr Früheres Ich auf die Idee gekommen ihn als ihren Cousin auszugeben. Es könnte hinhauen, niemand außer ihr selbst kannte Jarrett. Er war nach Beauxbatons gegangen. Es wäre klüger gewesen ihn dort zu lassen. Sie legte das Bild beiseite und lief zurück zu Harry. Er wurde unruhig. In der Vergangenheit „Sirius! Leslie!“ Harrys Ruhe war verflogen er raste die Treppe herab und rief derweil nach seinem Paten und seiner Frau. Noch ehe er das Wohnzimmer auch nur betreten hatte hörte er sie erschreckt hochfahren. Verwirrt sahen sie ihn an, Jamie grummelte, schlief jedoch weiter. „Die Zeit ist gekommen Leslie, bitte vertrau mir jetzt, ich bin der Einzige der es verhindern kann.“ Er sah sie gebannt an, sah wie das Entsetzen in ihren Augen wuchs. Merkte wie Sirius sich verspannte, doch mehr wusste oder ahnte als dem Potter lieb war. Sie nickte und auch Sirius tat dies, nachdem Leslie seine Hand suchte und diese drückte. „Sirius bitte, suche Remus und Dumbledore sofort auf und bring sie zu James und Lilly Potters Haus, Leslie du wirst hier warten, versprich mir, schwöre mir das du dieses Haus nicht verlässt!“ Sie hörten das Gesagte und Sirius, reichte Jamie an Leslie weiter, sprang auf und schritt zum Kamin. „Versprich es ihm Leslie, Peter war nie hier in diesem Haus, er denkt wir leben am Grimauldplatz.“ Er griff in die Dose mit Flohpulver auf dem Kaminsims. Harry sah in das angespannte Gesicht seines Paten und schenkte diesem ein sanftes Lächeln. „Gib es Dumbledore. Er soll es sich sofort ansehen wenn du bei ihm bist!“ Er warf ihm ein kleines Fläschchen zu. Der Potter war dem Black dankbar das er tat was er von ihm verlangte. „Ich schwöre es.“ Leslie drückte ihren Sohn an die Brust. Sirius verschwand in den grünen Flammen des Kamins. Harry nahm sich die Freiheit und zog seinen Zauberstab. „Bleib hier. Egal was passiert, ob ich zurück kehre oder nicht, bleib hier.“ Und damit appaierte er. Das erste was Harry wahrnahm war der das laute Geschrei seines Vaters. „Bring Harry in Sicherheit!“ Der Siebzehnjährige nahm die Beine in die Hand und sprang über das Gartentor, stürmte in das Haus seiner Eltern. Er war viel zu spät aufgebrochen. Er hätte nicht in seinem Zimmer solange fest hängen dürfen. Als Harry im Wohnzimmer die Leiche seines Vaters sah schrie er laut auf. Blitzschnell zog er seinen Tarnumhang aus seinem Eselsack, den er immer um den Hals trug. Noch einmal dankte er dem Lupin dafür in Gedanken. Schnell verschwand er unter dem schützenden Stück Stoff und eilte leise aber geschwind die Treppe herauf. Voldemort sprengte die Kinderzimmertür auf, wendete sich aber leicht ihm zu als er hastige Schritte hörte, doch er sah Harry nicht. Der dunkle Lord hob seinen Zauberstab und zielte auf seine Mutter welche sein jüngeres Ich an sich drückte. „Avada Kedavra! Was zum?!“ Stumm hatte Harry seinen Zauberstab gezogen und Voldemort angerempelt. Der grüne Strahl jedoch traf seine Mutter, im gleichen Moment rutschte der Umhang ein Stück und Harry sah wie sein jüngeres Ich mit dem leblosen Körper seiner Mutter zu Boden fiel. Dann kam der Sturz für Harry. Die Zeit schien wie in Zeitlupe zu vergehen. Der dunkle Lord lies sich nicht beirren und zielte auf Harrys jüngeres Ich. Doch diesmal: „Avada Kedavra!“ Diesmal erklang der Todesfluch aus zwei Mündern. Ortswechsel: Sirius verstand nicht genau was zwischen Leslie und Jarrett in den letzten Minuten abgelaufen war. Er wusste das Beide von etwas sprachen und es kam die ungute Vermutung in ihm auf das es um Voldemorts Angriff auf seinen besten Freund und dessen Familie ging. Remus stand bereits am Kamin als er gerade heraufstieg. Seine Wolfsinstinkte hatten ihn nervös gemacht und das Unheil bereits wahrgenommen. „Wir müssen zu Dumbledore. Sofort!“ Der Lupin nickte und wies hinter sich. Es hatte seine Gründe das der Werwolf sich ausnahmslos fast immer im Hauptquartier aufhielt. Dumbledore schritt auf den Black zu, der ihm das Fläschchen zuwarf, welches zuvor Jarrett ihm gegeben hatte. „Sehen sie es sich sofort an, wir haben keine Zeit zu verlieren. Lilly und James werden angegriffen, los!“ Der Professor zog den Stöpsel und sofort floss ein weißer dünner Faden in seine Schläfe und zahlreiche Erinnerungen Harrys trafen ihn binnen weniger Sekunden. Der Schock in den Augen des Direktor war deutlich sichtbar und Sirius meinte sogar so etwas wie Einsicht zu erkennen, doch erkonnte es nicht einordnen. Der alte Mann griff nach den Armen der beiden Jüngeren. „Zu den Potters, der Schutz ist aufgehoben!“ Und so appaierten sie. Ortswechsel: Es traf sie wie eine Sintflut, vollkommen überraschen und unvorbereitet. Eiskalt und haltlos. Leslie taumelte rückwärts, konnte sich gerade noch auf das Sofa stützen, ehe sie mit Jamie in den Armen stürzte. Sie sah wieder. Sie fühlte wieder. Sie hörte wieder. Der Schock darüber das sie es wieder konnte überwog jedoch nicht das Entsetzten von dem was sie sah. Kälte umfing ihren Leib, sie war sie selbst und doch nicht sie selbst. Es war eine andere Zeit. Wochen nach dem Jetzt und Hier in dem Jarrett aufgetaucht war. Sie hielt ihren Sohn in den Armen, beide waren sie unruhig. Sirius war nicht bei ihr. Dumbledore sah nicht zuversichtlich aus, als er zuvor in den Saal gegangen war. Sie befanden sich in den tiefsten Stockwerken des Ministeriums, vor einem Gerichtssaal. Sie machten jemanden der ihr wichtig war, den Prozess doch wem? Leslie musste wie auch andere Zuschauer draußen warten, Jarrett fehlte. Tiefe Unruhe durchdrang sie, als die Türen sich öffneten. Sie hatten eine Entscheidung getroffen. Sie schlug die Augen auf, sah in die Flammen des Kamins. Jamie war aufgewacht und weinte bitterlich. Ihr Herz hämmert hart in ihrer Brust und eine Leere breitete sich in ihr aus. James und Lilly waren tot. Sie wusste es. Sie fühlte es. Es zerriss ihr Herz und lies ihre Kraft schwinden. Jamie schien ihr gleich zu fühlen. Sie wiegte das Kind in ihren Armen sanft hin und her und sang ihm ein Lied. Ortswechsel: „Nein. Lilly? MUM!“ Harry stieg über das verkrüppelte etwas hinweg was aus Voldemort übrig geblieben war, und kroch zur Leiche seiner Mutter. Sein jüngeres Ich schrie und weinte, die Narbe blutete. Harry nahm sein eigen Abbild in die Arme. Lilly Potter hatte einen ruhigen, gar friedvollen Ausdruck auf dem Gesicht, ihre Augen waren geschlossen. Doch der Anblick fesselte Harry so sehr das er nicht bemerkte das das wenige was vom Lord übrig geblieben war verschwand. Es schien dem Siebzehnjährigen als säße er Stunden hier mit seinem weinenden jüngeren Ich. Er, konnte nicht mehr weinen. „James, nein!“, hörte er da plötzlich die Stimme seines Paten und auf einmal schlug ihm Rauchgeruch in die Nase. Er erhob sich und sah auf den Fleck an dem vorher Voldemort gelegen hatte. Er sah auf Harry welcher vor lauter Schreien und Weinen an seiner Schulter eingeschlafen war. Der Ältere zog seinen Zauberstab und sprach leise Worte, dabei hielt er den Stab erst an seinen Kopf und dann an den Einjährigen. „Damit wir wissen das er noch nicht besiegt ist. Jetzt weiß ich das ich gegen eine Prophezeiung nichts tun kann, aber ich kann etwas gegen andere Dinge tun.“ Er wandte sich zum Gehen, hob den Umhang seines Vaters auf und stopfte ihn in seine Tasche. Auf dem Flur begegneten ihnen Dumbledore, Remus und Sirius. „Ich kam zu spät.“, war alles was der junge Potter hervorbrachte. Er reichte Sirius den Kleinen und sah Dumbledore bedeutungsschwer an, richtete dann seinen Zauberstab auf seinen Kopf und dann auf Dumbledores Schläfe. Als der Potter das Stück Holz senkte nickte der Direktor von Hogwarts verstehend. In seinem Blick lag eine Trauer die Harry zeigte das der Mann ihm nie schaden wollte. „Die Auroren sind benachrichtig!“, sagte Remus dann. Er sah Harry misstrauisch an. Natürlich er roch das der Einjährige und der Siebzehnjährige eigentlich eine Person waren. „Du verschwindest jetzt sofort zu Leslie, wenn sie Remus, Albus und mich befragen werden, werden sie Veritaserum einsetzten, wir werden nichts von dir erzählen, dafür werden die Fragen nicht konkret genug sein, aber wenn du bleibst dann wirst du sterben Harry!“ Das Pokerface zerbrach, die Maske fiel. Dumbledore lächelte müde. „Wir reden später, jetzt geh Harry, geh!“ Er sah zu Remus welcher plötzlich lächelte und so beschloss der Aufgeflogene das zu tun was er tun konnte. Er appaierte. Kapitel 6: Folgen und wenn sie anfangen zu wirken ------------------------------------------------- Ein kleines Weihnachtsgeschenk von mir, ich gehe etwas früher mit dem nächsten Kapitel online. Ich wünsch euch allen eine fröhliche und besinnliche Weihnacht und viel Spaß beim lesen des neuen Kapitels, ich hoffe es gefällt euch. ............................................................................ Kapitel 6: Folgen und wenn sie anfangen zu wirken http://www.youtube.com/watch?v=2EnEhcTO_aU&feature=BF&list=QL&index=2 Die Zeit steht still Eigentlich weil sie will Keine Sekunden Uhr ohne Stunden Stolpernd, betäubt viel der Potter die Stufen herauf, tippte mit dem Zauberstab die Tür an und trat schließlich ein. Er vernahm Licht aus dem Wohnzimmer und stolperte schließlich in dieses. Leslie saß auf dem Sofa, ihre Augen waren rot geweint aber trocken, Jamie schlief an ihrer Brust, doch offenbar musste er wach gewesen sein, er sah verweint aus. „Sie sind tot hab ich recht?“ Ihre sanfte Stimme lies ihn dennoch zusammen zucken, er lies sich neben ihr nieder. Schweigen, bleiernes, eisiges Schweigen. Bis die Sonne aufging und das Feuer im Kamin verlosch. Die Stunden vergingen, doch es kam Leslie wie Minuten vor, Harry bemerkte es gar nicht. Irgendwann kam Sirius zurück, er hatte klein Harry bei sich. Er war gehetzt. Was hast du bekomm´n Irgendwas weggenomm´n Wir sind am Bluten Uhr ohne Minuten „Du musst sofort zurück in deine Zeit, Dumbledore hat alles geregelt, deine Erinnerungen haben dafür gesorgt das wir Peter an die Wand nageln können, aber Peter hat dich gesehen. Du bist aufgeflogen. Das Ministerium wird in einer viertel Stunde hier sein und wenn sie dich hier finden dann wird das Gefasel eines irren Todessers Wahrheit der von einem Zeitreisenden sprach.“ Die Lethargie zerriss. Der Siebzehnjährige sprang auf. Sag mir wie weit ist weg sag mir wie nah ist dran Reicht die Zeit Sag mir wie schwer ist leicht Und wenn die Zeit reicht dann wie lang Und wo komm wir an Wo hört das auf und was haben wir dann gewonn´ Denn am Ende der Zeit läuft die Zeit davon „Ich ziehe mich sofort um, es darf nichts von mir hier zurück bleiben und ich werde nichts mitnehmen. Dumbledore hat euch einen Schweigezauber auferlegt?“ Der Black nickte. Langsam stand Leslie auf. „Eigentlich wollte ich noch viel mehr verhindern. Aber ich denke das deine Blockade verschwunden ist?“ Die Black nickte, verwirrt. „Ich habe Aufzeichnungen von dir und weiß das kurz nach …“ er unterbrach sich, ein Kloß steckte in seinem Hals. „Kurz danach, war der Schock so groß das du wieder sehen konntest, es war Sirius Verhandlung. Rette ihn an meiner Stelle. Ab jetzt sind mir die Hände gebunden!“ Sirius schob ihn aus dem Raum. „Die Zeit läuft Harry.“ Mittendrin hört der Wind auf zu weh´n und sogar der Regen Bleibt in der Luft steh´n Zähl bis 10 dann wird es weitergeh´n als Dunkel noch heller war war´n wir auch schon da Man sah dem Black an wie unglaubwürdig er es fand das er seinen erwachsenen Patensohn vor sich her schob während der Kleine auf seinem Arm war. Doch der Siebzehnjährige flog die Treppe hinauf, zog die geliehenen Kleider aus, sammelte das wenige Hab und Gut ein das er mitgebracht hatte und hinterließ das Zimmer mit einem Ordnungs- und Spurenverwischungszauber der erst in seiner Zeit von Hermine erfunden worden war. Die kluge Hermine. Sag mir wie weit ist weg Sag mir wie nah ist dran Reicht die Zeit Sag mir wie schwer ist leicht Und wenn die Zeit reicht dann wie lang Und wo komm wir an Wo hört das auf und was haben wir dann gewonn´ Am Ende der Zeit werden wir was bewegen Wir sind es nur nicht mehr gewohnt dass Zeit sich lohnt Leslie kam mit Jamie in den Arme die Treppe herauf, sie eilten auf den Dachboden. Mit einem Zauberstabschlenker malte sich ein Pentagramm auf den Boden, Kerzen und Schutzsteine und Kristalle fanden ihren Platz. Harry strich über Jamies Köpfchen. „Sorgt dafür das er nicht im Ministerium ist, sonst werde ich nicht mit ihm aufwachsen.“ Mehr sagte er nicht, zuviel war rausgekommen. Er legte sich in Mitten des Pentagramms, Leslie reichte ihren Sohn an Sirius weiter, welcher klein Harry auf den einen Arm und nun Jamie auf den anderen Arm trug. Sie zog ihren Zauberspruch und wob den Zauber um das Unglück zu verhindern was unmittelbar bevorstand. Oooooo Alles zurück – Anfang Wir sind es nur nicht mehr gewohnt Dass Zeit sich lohnt Dass die Zeit sich lohnt Sag mir wie weit ist weg sag mir wie nah ist dran Reicht die Zeit Als der Potter wieder zu sich kam spürte er den harten Dielenboden unter seinem Rücken und das weiche Kissen unter seinem Kopf. Die Erkenntnis traf ihn wie ein harter Schlag ins Gesicht. „Ganz ruhig Harry. Bitte beruhig dich jetzt, es ist furchtbar wichtig das du mir jetzt zuhörst.“ Der Potter erhob sich schwerfällig und sah mit Tränen in den Augen zur Black. Im ersten Moment erschreckte er sich, hatte er fast vergessen das sie gezeichnet war. „In wenigen Stunden Harry wird die Zeit sich zurück drehen, wir alle werden wieder an den Punkt gebracht an dem in die Zeit eingegriffen wurde. Das heißt an den Punkt an dem du die Vergangenheit verlassen hast, doch wir werden damit leben das Gefühl zu haben schon einmal gelebt zu haben. Es passiert alle paar Jahrzehnte das dies geschieht. Ich kenne das Gefühl gut.“ Sie stand auf und näherte sich ihm vorsichtig, kniete ich nieder und nahm ihn in die Arme. Und nun war Harry an einen Punkt geraten an dem er sich wieder gestattete zu fallen. „Ich konnte sie nicht retten, er hat überlebt, völlig geschwächt, schwächer als zuerst bei mir…“ Er wusste nicht wie er es ihr begreifbar machen sollte, doch sie drückte ihn an sich und nickte. „Ich weiß, doch du hast den Verlauf verändert. Ich hatte die Vermutung schon lange das man eine Prophezeiung nicht umgehen kann. Darin liegt der bedeutende Unterschied zwischen Visionen und Prophezeiungen. Du konntest deine Eltern nicht retten aber du hast dich gerettet und ich glaube du hast Sirius gerettet.“ Ein bitterliches Schluchzen durch fuhr seinen Körper. Er war geschwächt, geistig völlig am Ende. Leslie strich ihm übers Harry, wischte die Tränen aus seinem Gesicht. „All das was du erlebt hast jetzt wird dir erhalten bleiben, mir auch und ich werde bald mehr wissen von dem was du getan hast, doch Erfahrungen die ich bereits gemacht habe im alten Verlauf werden verblassen, Narben werden verblassen, Schmerz wird von neuem Aufflammen Harry.“ Sie lies die Schutzkristalle wieder ihren Platz in den Schatullen finden, das Pentagramm löste sich auf und die Kerzen auf den Boden verloschen und schwebten auf eines der Regale. Sag mir wie schwer ist leicht Und wenn die Zeit reicht dann wie lang Und wo komm wir an Wo hört das auf und was haben wir dann gewonn´ Am Ende der Zeit Oh am Ende der Zeit Denn am Ende der Zeit läuft die Zeit davon Der Zauber war vorüber, doch die Folgen traten jetzt erst ein. Mühsam erhob sich der Potter mit der Black und lies sich von ihr hinunter begleiten in das Zimmer, das er auch in der Vergangenheit bewohnt hatte. Ein Hauch Magie lag in der Luft, kaum zu spüren. Die Zeit wandelte sich bereits. Er hatte seine Eltern nicht retten können, doch er hatte für sich eine bessere Zukunft ermöglichen können. Sirius Verhandlung soweit verhindern können, vielleicht sogar Jamies Tod, Leslie Narbe im Gesicht. Auch wenn sein Schicksal unweigerlich der Kampf gegen Voldemort sein würde, so würde er dieses Schicksal tragen. Mit einer Familie und Freunden. Erneut fragte der Siebzehnjährige sich, wo Ron und Hermine wohl gerade waren. Ob sie sich in Gefahr befanden, sie überhaupt noch lebten. Was war in den letzten Stunden, in denen sein Körper zwar hier aber sein Geist in der Vergangenheit gewesen war, geschehen? Leslie hatte an seiner Seite gewacht sie konnte es ihm nicht sagen, doch vielleicht war es auch gut so. Er hatte getan was getan, was getan werden musste und was in seiner Macht stand. Der Krieg herrschte hier weiter, doch die zeit stoppte ihn kurzzeitig und trug die Welt in den ersten Akt dieses Dramas zurück, in eine andere Zeit des Krieges. Kinder die keine Kinder sein durften, dürfen endlich leben. Unschuldige erhalten ihr Leben, das Unrecht findet die Gerechtigkeit. Die Zeit steht still, nur eine Sekunde, dann dreht sie sich weiter doch es schien wie ein Déjà-vu. Die aufkommenden Schuldgefühle schluckte er runter, denn Schmerz des Verlustes jedoch lies er zu. Diese Nacht, die eine dieser Nächte war, die die Welt veränderten und so selten waren, verbrachte Harry weinend in seinem Bett, bis er endlich einschlief. Und ein neues Leben begann. Kapitel 7: Déjà-vu ------------------ Kapitel 7: Déjà-vu Ich empfehle euch den Song „Welcome To My Life“ von „Sunrise Avenue“ ich finde er passt sehr gut dazu und habe ihn selbst beim schreiben gehört. http://www.youtube.com/watch?v=ATGF1wGq0-0&list=QL&playnext=5 „Sirius?“ Die Brünette richtete sich mühsam auf dem Bett auf. Sie hatte ein Geräusch gehört. Ihr Blick glitt durch den Raum. Die beiden Kinder lagen ruhig neben ihr. Lagen mit dem Rücken aneinander und schubsten sich mit dem Po hin und her ohne dabei wachzuwerden. Doch Sirius war nicht hier. Die Tür stand einen Spalt offen, von unten konnte sie Stimmen hören. Sachte erhob sie sich, klappte die Gitter am Bett hoch, welche Sirius kurz nach Jamies Geburt angebracht hatte, warf sich ihren Morgenmantel über und verließ den Raum. Je näher sie der Treppe kam, umso mehr klangen die Stimmen als würden sie streiten. Sie erkannte die ihres Mannes. „Es gibt einen Alarmzauber auf dem Haus, wie oft noch?! Außerdem ist meine Frau eine Seherin!“ Er klang aufgebraucht aber vor allem erschöpft, leidend. Sie betrat das Wohnzimmer. Dort stand Sirius in seinem Morgenmantel am Kamin, das Zimmer Licht durch flutet. Vor ihm standen zwei Männer des Ministeriums. Leslie kannte sie genau. Inspektoren der Abteilung die speziell für Todesopfer des dunklen Lords errichtet worden war. „Mister Rangster und Mister Donham.“ Sofort fuhren die beiden Männer zu ihr herum, Donham hatte seinen Zauberstab im Anschlag. „Mir in meinen eigenen Haus den Zauberstab unter die Nase drücken zu wollen, täte ihnen nicht gut. Was führt sie hier her?“ Die beiden Männer hatten einen gehörigen Respekt vor ihr, auch wenn sie in ihrer jetzigen Erscheinung in Morgenmantel, nackten Füßen und lockerem Zopf kaum aussah als wäre sie ein hohes Tier im Ministerium. „Es liegt der Verdacht gegen ihren Mann vor das er am Tod der Potters schuld sei.“, antwortete Rangster, der schon immer ruhigere Nerven hatte und weniger vorschnell handelte, als sein jüngerer Partner. Leslie wurde schwindelig. Da war dieses Gefühl diese Situation schon einmal durchlebt zu haben. Sie fasste sich und blieb stehen. „Ich kann bestätigen das dem nicht so ist. Albus Dumbledore und Remus Lupin ebenfalls. Und nun bitte ich die Herren zu gehen, sie wecken mir die Kinder sonst auf.“ Sie wies durch die Wohnzimmertür auf die Haustür. Rangster nickte steif, wütend darüber das ihm die Hände gebunden wurden. Donham wollte etwas Wüstes zum besten geben, doch sein Kollege gebot ihm zu schweigen. Leslie Black saß am längeren Hebel. Und der vermeintliche Vorteil der erst kürzlich zurück liegenden Trennung stellte sich als Fehlinformation heraus. Sie gingen schweigend, die Tür schloss sich geräuschvoll. Sie sah zu Sirius, seine Schultern sackten runter und er schleppte sich mehr zum Sessel als das er ging. Leslie ging auf ihn zu, lies sich auf seinem Schoß nieder. „Sie sind vor einer halben Stunde gekommen und wollten zu dir, doch ich habe gesagt das du nicht zu sprechen seiest, ich wollte dich nicht wecken, du hast lange mit den Jungs gekämpft bis sie schliefen, während ich nicht da war um dir zu helfen.“ Entschuldigend küsste der Black seine Frau sanft auf die Lippen. Leslie strich ihm durch sein schwarzes Haar. „Es war ein langer Tag und der heutige wird nicht kürzer, Dumbledore war gestern Abend hier, während du mit Remus und deinen anderen Auroren Kollegen das Chaos beseitigt habt. Wir treffen ihn heute Mittag um zwölf Uhr im Ministerium, er will dafür sorgen das die Wahrheit ans Licht kommt.“ Er nickte, strich mit seiner rechten Hand über ihr Gesicht, verweilte bei den tiefen Augenringen und den blassen Wangen. Er wollte nicht das sie mitging, doch sie beide wussten das es einen Grund gab, schließlich war Jarrett nicht umsonst hier gewesen und hatte ihnen soviel geholfen. Eine weile schwiegen sie sich an, dachten an den schwarzhaarigen, jungen Mann, der so viel gab und nichts nahm. Er hatte nicht geschafft was er wollte und doch irgendwie sein Ziel erreicht. Der dunkle Lord war noch nicht ganz zerstört, dessen waren sich alle Beteiligten sicher. Doch Jarrett hatte ihn offenbar noch einmal schwächen können. „Ich habe Dorothee gebeten heute Mittag auf die Kinder zu achten, Dumbledore will keine alten Fehler begehen doch er würde gerne erneut einen Geheimniswahrer einsetzten.“ Sirius nickte. Diesmal würden sie vorsichtiger wählen. Er wusste das Remus vertrauenswürdig war und Leslie wusste das auch. Langsam erhoben die beiden sich und machten sich fertig. Es war bereits Vormittag als die ältere Haushälterin erschien und sich um die bereits fertig gemachten Jungs kümmerte. Sie hatte von dem Mord in der Klatschsüchtigen Zeitung erfahren, sie fürchtete das man erfuhr wo Harry sich aufhalten würde. Rita Krimmkorn war bekannt für ihre Gnadenlosigkeit und Hartnäckigkeit. Kurz vor zwölf flohten die beiden Blacks in schwarzen Trauerflor und Umhängen ins Ministerium. Sie fanden Dumbledore am Brunnen stehen, neben ihm Remus. Beide schwarz gekleidet. Der Werwolf sah arg blass aus. Ein Tag nach dem Angriff war Vollmond gewesen. Sirius griff nach der Hand seiner Frau, spürte ihren Ehering an ihrem Finger. Sie hatte ihn nie abgelegt, er dagegen hatte ihn kurz nach der Trennung an einer Kette um den Hals getragen. Jetzt verweilte er wieder an seinem Finger. „Guten Tag ihr beiden, wo sind die Kinder?“ Dumbledore sprach sehr leise, trotz der starken Lautstärke in der Vorhalle hörten ihn die Blacks und Remus jedoch perfekt. „Hallo, in Sicherheit. Das Ministerium ist schnell mit Anschuldigungen und Festnahmen bei der Hand.“, äußerte sich Sirius und sah grimmig drein. Der alte Schuldirektor nickte. Wies dann auf die Fahrstühle. „Man will sich unsere Aussagen unter Einfluss des Veritaserums anhören.“ Alle drei nickten. Die Zeit war stehen geblieben, das hektische Treiben um die Vier ausgeblendet. Für einen Moment entglitt die Welt ihren Fugen nur um kurz darauf krachend zurück zu rutschen, wie eine alte Schublade die gewaltsam in ihre Schienen zurück gedrängt wird. Déjà-vu. Ein Zustand der beschreibt das man das Gefühl besitzt das eben Geschehene schon einmal durchlebt zu haben. Es ist französisch und bedeutet so viel wie, schon gesehen. Es hat viele Namen, doch beschreibt es einzig und allein einen einzigen Zustand. Das Gefühl zu haben schon einmal das eben geschehene durch lebt zu haben. Leslie hatte lange Zeit dieses Gefühl nicht mehr gehabt und nun innerhalb weniger Stunden so oft. Sie fasste Sirius Hand fester und griff nach Remus. Sie wusste das es ihnen allen so ging. Auch Dumbledore, welcher voran schritt und den Kopf mühsam aufrecht hielt. Er war sich seiner Fehler bewusst und musste nun dafür sorgen sie auszubügeln. Das war er Jarrett schuldig. Lilly und James. Im Grunde, Harry. Einem Helden der Nation, welcher nie ein Held sein wollte. Die Presse würde ihn zerreisen, die falschen Freunde ihn nieder drücken und die Häscher des dunklen Lords auf ewig jagen. Sirius schloss für einen kleinen Augenblick die Augen als sich die Fahrstuhltüren schlossen. Er dachte an Harry, an Jarrett der eigentlich Harry mit siebzehn Jahren sein würde und an dessen Worte. Dachte daran das dieser ohne Jamie aufgewachsen war, bei den Dursleys. Lillys verhasster Schwester und deren Familie. Er wusste das Harry keine gute Kindheit gehabt hatte. Petunias Hass auf ihre Schwester war immens. Er konnte das ändern, mit Remus. Mit Leslie und auch mit Dumbledore. Es war die Zeit gekommen sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Er stand so dicht davor nach Askaban zu wandern wenn Jarrett nicht da gewesen wäre. Der Fahrstuhl ruckelte, Sirius öffnete seine Augen, die Türen öffneten sich. Sie hatten die Abteilung erreicht in denen sämtliche Todesserverhandlungen stattfanden. Dumbledore schritt voran. Sie folgten ihm. Er merkte das Leslie fröstelte, im fahlen Licht der Gänge sah sie noch kränker aus. Sein Blick glitt zu Remus, er wirkte als hätte er eine schwere Operation hinter sich. Leichenblass. Sirius wusste das er selbst nicht viel besser aus sah. SO sah man eben aus wenn man von einem seiner besten Freunde verraten wurde, die besten Freunde nicht vor dem dunklen Lord und dem Tod retten konnte und man erkennt das man nur knapp Askaban entronnen war. Seelisch Tod. Das Leben war eben nicht gerecht. Sirius erinnerte sich an einen Satz den sein Vater damals sagte als dessen jüngerer und einziger Bruder verstarb. Sirius hatte seinen Onkel väterlicher seit sehr geliebt, er war neutral in diesem krieg gewesen und verteidigte den ersten Sohn seines Bruders sobald dessen Mutter ihn angriff weil er ein Gryffindore war. Sirius erinnere sich, wie er seinen Vater in dessen damaligen Arbeitszimmer am Fenster stehen sah und selbst an der Tür stand. Er war dreizehn gewesen. „Sirius, komm her.“ Der Dreizehnjährige schlüpfte in den Raum und schloss die schwere Eichentür hinter sich leise. Lief langsam zu seinem Vater um den großen Mahagonischreibtisch herum und blieb neben dem Größeren stehen. Der Ältere legte seine Hand um die Schultern seines Sohnes und zog ihn an sich heran. Tränen waren verboten, doch manchmal gab es Momente der Schwäche die eingeräumt werden mussten. „Es ist erstaunlich, wie leer ein Leben sein kann. Wenn nur eine Person darin fehlt! Ich weiß das Sirius.“ Er strich dem Jüngeren durch sein Haar und sah weiterhin auf die Straße hinaus. So standen sie noch Stunden hinweg am Fenster, verpassten Mittag und Abendessen und zum ersten Mal seit Sirius denken konnte, widersetzte sich sein Vater seiner Mutter und fuhr ihr groß über den Mund als diese die Trauer um den geliebten Bruder und Onkel als Lächerlich abtat, als Sirius erklärte er hatte keinerlei Appetit und war auf Grund dessen nicht zum Essen erschienen. Remus, Dumbledore, Leslie und er nahmen gerade in einem der Verhandlungssäle statt, an der rechten Seite für Zeugen. Bis man zu ihnen kommen würde, würde es dauern und so warteten sie noch, alle zusammen im Saal. Sirius beugte sich zu Leslie und Remus, Dumbledore hatte sich zum Minister gewand und sprach leise mit diesem. „Es ist erstaunlich, wie leer ein Leben sein kann, wenn nur eine einzige Person fehlt, doch es ist fast nicht tragbar wie leer gefegt das Herz einem ist wenn drei Personen dich verlassen, egal ob im Tod oder im Verrat. Es zerreist dich innerlich!“ Und wieder schien es ihnen wie ein Déjà-vu. Doch für Sirius waren es wiederholte Worte aus einer sicheren Erinnerung die er nicht missen wollte. Kapitel 8: Das Urteil des Schicksals ------------------------------------ Kapitel 8: Das Urteil des Schicksals Die Kälte des Raumes kam nicht ansatzweiße der Kälte in ihrem Herzen nahe. Die Aussagen waren getätigt. Erneut hatte man sie auf ihre Plätze auf der rechten Seite des Raumes verwiesen. Man führte Bellatrix Lestrange in die Mitte des Saals, schob sie auf den Stuhl und lies die Fesseln zuschnappen. Sie wehrte sich mit einer Eleganz wie sie einer Todesserin aus gutem Haus eben gehörte. Sie war keines falls dumm, nur abgrundtief böse und von ihren Zielen überzeugt, schwer umzustimmen und eine absolute rassistische Hexe. Sie verabscheute alles was nicht dem gleichen Ziel diente wie sie. Sie ging völlig in ihrem Leben als Todesserin auf. War ihrem Mann die perfekte Frau und bis vor kurzem noch wahrte sie das unangetastete Bild der frisch gebackenen Mutter. Doch das Glück und das Bild dieser Harmonie währte nicht lange. Bildaufnahmen und die Entdeckung des Todesserdaseins von Peter Pettigrew hatten auch sie entlarvt. Das Kind war am plötzlichen Kindstod verstorben. Die Lestrange gab den Auroren die Schuld. Nun saß sie ruhig in der Mitte des Saals. Leslie hatte einmal eine Unterhaltung mit Bellatrix gehabt. Sie gingen in Hogwarts in den gleichen Jahrgang und hatten auf einem Jahresball am Büffet anstehen müssen. Damals hatte die heutige Todesserin das Gespräch gesucht, völlig nüchtern. Leslie war sich nicht im klaren warum. Sie hatten über Belangloses gesprochen. Die damalige politische Situation im Lande, ihre Familien, die Banketts und Bälle die in den hohen Kreisen der Zaubererfamilien statt fanden. Heute wusste Leslie, das die Lestrange sie damals ausgehorcht hatte. Die Stellung der Paisleys im Krieg war Jahre lang unklar gewesen. Erst Leslies Ausstoß und ihre Hochzeit zeigten wie die Karten verteilt waren. Doch Leslie hatte die Lestrange nie aus den Augen verloren. Gemeinsame Geschäftspartner, die der Black heute zum Verhängnis werden könnten. Doch eines verwunderte die 21-Jährige. Bellatrix war in ihrer Schwangerschaft oft auf sie getroffen und sie war von Natur aus eine schmale Frau, hatte jedoch einen großen Bauch gehabt, einen Bauch den für gewöhnlich eine Zwillingsmutter hatte. Doch es wurde nur ein Kind bekannt gegeben, ein Junge. Welcher starb. Sirius war damals einer der Auroren gewesen, Leslie wusste. Bellatrix gab nur ihm allein die Schuld. Die plötzliche Ruhe im Saal riss Leslie aus ihren Gedanken. Bellatrix sah den Minister wütend an. So eben war ihr Urteil gesprochen worden. Schuldig, in allen Anklagepunkten. Man führte sie ab, rief Sirius nach vorne. Bellatrix wurde in einen Käfig dahinter gesteckt. Auch für eine Todesserin fand Leslie es entwürdigend und unmenschlich. „Das ist unmenschlich.“, flüstert nun auch Remus. Sie nickt und ergreift seine Hand. Sie hat Angst. Trotz Dumbledores Zuspruch, den Aussagen, dem Zauber, den Beweisen. Es liegt in der Hand des Ministers. „Sirius Orion Black, hier mit spreche ich sie in allen Anklagepunkten, der Verrat an den Potters, der Verschuldung zu deren Tod und des Hochverrates frei.“ Der Black erhob sich langsam, nickte dem Minister zu und kam ruhigen Schrittes zurück. „Remus John Lupin!“ Der Werwolf erhob sich, Sirius klopfte ihm im vorbeilaufen auf die Schulter. Sirius ergriff die Hand seiner Frau drückte sie ganz fest und sah stur zu seinem Freund. „Remus John Lupin, hier mit, spreche ich sie in allen Anklagepunkten, der Beihilfe des Mordes an den Potters, der Beihilfe am Verrat der Potters und des Hochverrats frei. Ihnen steht es frei zu gehen.“ Der Minister nickte ihm zu. Es kam selten genug in diesen Zeiten vor das ein Werwolf frei gesprochen wurde. Remus dankte es dem Minister mit einem Nicken, erhob sich und schritt zu seinen Freunden zurück. Das Gemurmel im Saal, welches aufgekommen war, als man Sirius Namen aufrief erstarb plötzlich als der Minister einen dritten Namen ausrufen lies. „Leslie Clara Black, geborene Paisley.“ Es war keinesfalls ungewöhnlich das man in der Gemeinschaft der Zauberer vor Gericht auch mit seinem Geburtsnamen gerufen wurde. Der Stammbaum einige Zaubererfamilien war lang und die Namen wiederholten sich, Verwechslungen wurden so ausgeschlossen. Doch all das war der Black im Moment vollkommen egal. Leslie bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen. So viele ihrer Geschäftspartner saßen hier und sahen auf sie herab. Sollte sie frei gesprochen werden dürfte sie sich keine Blöße geben. Wie es einer Tochter aus gutem Haus gehörte und einer Lady einer hohen Zaubererfamilie ziemte, erhob sie sich elegant und geschmeidig. Glitt leichten Fußes in die Mitte des Raumes, lies sich nieder und überschlug geziemt die Beine über einander, regte das Kinn etwas hoch. Sie wusste das Sirius Eltern im Raum waren. Sie wusste das ihre Eltern im Raum waren. Vielleicht sogar ihr älterer Bruder. Doch dies wusste sie nicht. „Leslie Black. Hier mit spreche ich sie von allen Anklagepunkten, der Beihilfe zum Mord der Potter, der Beihilfe des Verrats der Potters und des Hochverrats frei. Sirius Orion Black und ihnen wird das Sorgerecht des Jungen, Harry James Potter zu gesprochen. Es steht ihnen frei mit dem Kind und ihrer Familie zu gehen.“ Wie ihr Mann und ihr Freund, neigt die Black dankend ihr Haupt, schenkt dem Minister ein adrettes Lächeln und erhebt sich geschmeidig. As Gemurmel kehrt zurück. Worte wie ´arrogant´, ´mutig´ und ´elegante Erscheinung´ dringen zu ihr durch. Sie lächelt leicht, lässt sich zwischen ihrem Mann und Remus nieder. Sie nimmt jeweils eine Hand der beiden und hält sie fest. Sie hatten es geschafft. Sanft berührten Sirius Lippen ihre Schläfe, das Lächeln auf ihren Lippen wurde glückselig. Der Minister entließ die versammelten Zauberer und Hexen. Das Gericht schloss die Verhandlung. Dumbledore stieß auf dem Flur zu ihnen. In wenigen Stunden würde eine Ordensversammlung stattfinden, verkündete er ihnen ehe er davon eilte. Die Zeit ran. Lord Voldemorts Verschwinden machte die Todesser nervös und dies führte zu bösen Blindgänger Aktionen. Leslie würde zuhause bleiben, bei den Kindern, dort konnte sie mehr ausrichten als im Kampf. Sie erreichten den Fahrstuhl, fuhren nach oben und traten in die Halle. Doch nur wenige Schritte die die drei davon trennten zu flohen geschah etwas mit dem niemand gerechnet hatte. Flüche flogen plötzlich umher. Schrei erklangen. Blitzschnell zogen die drei ihre Zauberstäbe, stellten sich Rücken an Rücken, blickten sich um. Leslie war immer gegen Dementoren gewesen, doch nun wäre sie froh darum gewesen es hätte welche bei dieser Verhandlung gegeben. Beatrix Lestrange, ihr Mann und drei weitere Todesser die Leslie völlig unbekannt waren hatten die Wachführenden Auroren überwältigt, sich derer Zauberstäbe bemächtigt und schossen blind durch die Halle. Sirius und Remus stürzten auf sie zu, zusammen mit anderen Auroren Kollegen. „Bleib zurück Les.“ Sirius hatte es schon immer gehasst sie kämpfen zu sehen. In der Schule wie im echten Leben. Leslie zog sich zurück, sie wusste das es klüger war, doch ihr Gefühl sagte ihr das es eh nichts bringen würde. Der Kampf weitete sich aus und ehe sie sich versah war sie mitten drin. Plötzlich stand sie Bellatrix Lestrange gegenüber. Sie hatte nie ein Problem mit der Lestrange gehabt, konnten trotz der verschiedenen Häuser normal miteinander reden und umgehen. „Leslie.“, rief die Lestrange und erhob ihren Zauberstab. „Bellatrix!“, erwiderte die Black und tat es ihr gleich. Die Flüche und Gegenflüche flogen nur so umher. Leslie hatte zuvor gegen einen der anderen Todesser gekämpft. Sie verstand nicht warum keine Verstärkung kam. Fünf Todesser und nur sieben Auroren und zwei Zivilisten, sie eingeschlossen. Der andere war Nick Thomas. Ein Arzt des St. Mungos. Plötzlich schoss Rodolphus einen Fluch auf Leslie ab, denn diese blocken konnte doch zu spät bemerkte sie was so eindeutig war. Nick und sie waren Zivilisten, nicht geübt in so harten Duellen, die übergreifend waren. Sie beide waren leichte Opfer. Plötzlich riss eine schwere Last sie zu Boden. Ein heftiger Schmerz zog sich durch ihre Wange, dann wurde alles schwarz vor ihren Augen. Sirius sah es, Leslie reagierte und übersah die Falle. Er hechtete zu ihr, doch der Fluch traf sie beide. Ihm schmerzte die Schulter, doch erhatte schon Schlimmeres erlebt, er sah in Leslies Gesicht, es war Blut überströmt, ihre Augen geschlossen doch sie atmete noch. Remus Stimme erklang, drei mal knallte es. Er hörte Entwaffnungszauber und Fesselzauber dazu. Es wurde leiser. Vorsichtig erhob Sirius sich mit seiner Frau. Durch den Sturz war sie auf dem Hinterkopf aufgekommen und hatte eine Platzwunde, ihre Wange war aufgeschlitzt durch den Zauber, doch es schien nicht so schlimm wie die Wunde am Hinterkopf zu sein. „Tatze du blutest!“ Remus war sofort neben ihm. Von weiter weg erkannte er Dumbledore hereilen. Der Black trug seine Frau auf den Armen und sah kurz auf seine Schulter. „Ich merke es kaum, nur ein Kratzer.“ Der Lupin stöhnte. „Voll Idiot das muss behandelt werden. Mach hier keinen auf Helden, das war ein übler Schneidefluch, du hättest deinen Arm verlieren können.“ Der Black zuckt nur mit den Schultern, was sich als Fehler entpuppt, es schmerzt, doch er ignoriert es. Remus jedoch bemerkt es, sie geben einem Kollegen bescheid und appaieren ins St. Mungos. Nick Thomas begleitet sie mit weiteren Verletzten. Leslie behielt eine kleine Narbe zurück auf ihrer Wange. Sirius Schulter konnte Problemlos geheilt werden, auch hier blieb eine Narbe zurück. Es kam wie es kommen sollte in Anbetracht der Geschehnisse. Harry wuchs bei den Blacks auf und seine Kindheit war glücklich. So vergingen die Jahre, nach und nach wurden die Todesser gefangen und es wurde ruhiger in der Zaubergemeinschaft. Jamie und Harry, welche beide ganz schöne Unruhestifte waren, besuchten eine Schule für Muggel. Das war den beiden Blacks wichtig. So verging die Zeit, die Presse suchte weiterhin nach Harry um die Sensationsgier der Meute zu stillen. Peter Pettigrew jedoch, wurde nicht gefunden. Es bliebt ruhig, bis die Hogwartsbriefe kamen und die Abenteuer begannen. Kapitel 9: Die Briefe aus Hogwarts ---------------------------------- Kapitel 9: Die Briefe aus Hogwarts 10 Jahre später: Es war wie immer im Hause Black ein ruhiger unruhiger Morgen in einem recht warmen Sommer. Die beiden Jungen Jamie und Harry rannten durch die Zimmer und Flure des Hauses, jagten sich, während Mister Black bereits am morgendlichen Frühstückstisch saß und die Post sortierte. Misses Black werkelte zusammen mit der Haushaltshilfe Dorothee am Herd und bereitete das Frühstück zu. Eben flog durch das große Küchenfenster ein schwarzer Waldkauz und lies den Tagespropheten in die Hände des Hausherren fallen, der Vogel erhielt eine Galeone und verschwand. Ein Poltern erklang im oberen Stockwerk und der Black senkte die eben ausgebreitete Zeitung, blickte misstrauisch zur Küchentür. „Jungs, ihr habt drei Sekunden, dann komme ich, oder ihr seit hier unten in der Küche.“ Er legte die Zeitung beiseite während er dies rief und erhob sich. „Eins..“ Erneutes Poltern erklang und man hörte wie etwas die Treppen herab trampelte. „Zwei..“ Stolpernd kamen zwei elfjährige Jungen in der Küche zu stehen. Der eine hatte schwarzes zerzaustes Haar, grüne Augen und den Schalk im Nacken, Harry James Potter, der andere hatte mittel braunes Haar, das ihm bis zu den Ohren reichte, blaue Augen und wohl etwas vor. Die beiden elfjährigen Jungen waren wie Brüder aufgewachsen und erschreckten gerne und oft Lehrer oder Nachbarn mit Streichen. Sirius Black zog eine Augenbraue hoch und musterte die Jungs skeptisch. Hatten James und er auch so ausgesehen wenn sie etwas geplant oder bereits ausgefressen hatten? Er wusste es nicht und wies auf den Tisch. „Setzen, eure Mumm und Dorothee haben nur auf euch gewartet.“ Harry wusste das Sirius und Leslie nicht seine wahren Eltern waren, dennoch sagte er Mumm und Dad zu ihnen. Jamie und Harry sahen sich grinsend an und stimmten dann gemeinsam an: „Schon klar Dad.“ Sirius verdrehte die Augen und versteckte sich hinter seiner Zeitung, recht beiläufig warf er zwei Briefe auf die Plätze der Jungs. „ihr habt Post bekommen.“ Der Black verzog sich wieder hinter seiner Zeitung und hörte wie Papier zerriss. Er grinste. Leslie lies sich neben ihm am Küchentisch nieder während Dorothee nebenan in die Vorratskammer eilte. Sie würde heute einkaufen gehen und der Black erinnerte sich daran das er diesmal die Haushälterin zu begleiten hatte, um nach der Arbeit im Ministerium, beim Schleppen der Einkäufe zu helfen. Etwas was er nicht leiden konnte doch er hatte bereits eine bessere Idee. Jubelrufe und das Geräusch von einklatschenden Händen erklang. „Hogwarts wir kommen!“, trällerte Jamie und schlug Harry triumphierend auf die Schulter. Auf diese Briefe hatten sie die ganzen Sommerferien über gewartet. Sirius hatte die Jungs damit aufgezogen das sie gar keine bekommen könnten weil Hogwarts garantiert gar keine Streichmonster wie sie waren haben wollte, doch die Jungs hatten sich mit Neckereien revanchiert und dem Black immer wieder einen neuen Streich ausgedacht, vom Honig im Tagespropheten bis hin zu rohren Eiern in den Schuhen. Harry und Jamie waren in dieser Hinsicht höllisch kreativ. Nachdem die erste Euphorie sich gelegt hatte, lies Sirius seinen Tagespropheten sinken, faltete ihn zusammen und reichte ihn Leslie, welche diesen jedoch nur auf die Ablage hinter sich warf. „Tja, dann denke ich sollten wir heute eure Schulbücher und Umhänge besorgen, Zauberstäbe wären glaub ich auch langsam an der Zeit.“ Dies war eine Entscheidung gewesen die sie nie bereut hatten. Leslie hatte bereits als sechs Jährige mit einem Zauberstab das Zaubern erlernt, Sirius mit sieben. Sie wussten beide das ein Zauberstab eine Waffe sein konnte und hatten entschieden das die Jungs erst Zauberstäbe bekommen würden wenn die Briefe aus Hogwarts da wären. Harry und Jamie hatten sich zwar oft deswegen beschwert aber immer klein bei gegeben. Sofort begannen die Augen der Elfjährigen zu leuchten. Darauf hatten sie lange warten müssen. Leslie hob ihren Zeigefinger. „Wenn ich auch nur einen einzigen Brief aus Hogwarts erhalte weil ihr Quatsch macht, mit den Zauberstäben oder auch ohne, dann gnade euch Merlin, ihr werdet es bereuen meine Herren.“ Die Jungs nickten. Leslie war kreativ in ihren Strafen. Das letzte mal hatte sie die Besen der Jungs auf dem Dachboden eingeschlossen, der Schlüssel des magischen Schlosses hatte sie immer bei sich getragen. In der Nähe ihres Zauberstabs, also unantastbar für die beiden Unruhestifter. „Und jetzt last es euch schmecken, die Winkelgasse wird voll sein, also wird es doch einige Zeit in Anspruch nehmen bis wir alles haben.“ Er grinste in die Runde und es schien als traf Leslie die Erkenntnis, ihre Gesichtszüge entglitten ihr. „So manövriert sich der Herr also um das Einkaufen und Tüten tragen mit unsere lieben Dorothee. Ich glaube es ja nicht. Fauler Hund!“ Aus der Vorratskammer erklang ein lachen und auch Harry und Jamie, welche sich bereits die Teller gefüllt hatten kicherten. Sirius tat ganz ahnungslos. „Ach, war das etwa heute? Oh Schatz jetzt habe ich den Jungs doch schon gesagt das sie ihre Zauberstäbe bekommen, ich kann sie jetzt unmöglich enttäuschen, sieh mal, ich hab mir heute extra für die Jungs freigenommen.“ Sirius Black spielte mit dem Feuer und dies wusste er. Leslie mit dem Argument zu kommen er habe sich für die Jungs freigenommen war gefährlich. Die ehemalige Vollzeitgeschäftsfrau hatte auf viele große Geschäfte verzichten müssen, hatte sämtliche Beziehungen zu alten Geschäftspartnern gekappt um völlig für die Jungs da zu sein, doch auch Sirius hatte Opfer bringen, hatte sämtliche seiner Geschäfte völlig auf Eis gelegt oder sie Leslie übertragen und übte nur noch den Beruf des Auroren ersten Grades aus. Ein gefährlicher Beruf, der jedoch heutzutage fast nur noch aus Schreibkram und des Öfteren Überstunden bestand. Er bekam selten einen freien Tag oder Urlaub genehmigt. Es gab nicht viele Auroren ersten Grades die den letzten Krieg überlebt hatten. Leslie schnaubte und blies sich eine Strähne ihres braunen Haares zurück. „Na gut, du hast gewonnen. Dorothee? Mister Black wird sie an einem anderen Tag zum Einkaufen begleiten, Samstag erscheint mir als passend.“ Sie lächelte süffisant und genoss es zu sehen wie Sirius die Gesichtszüge entglitten. Sie war eine Gryffindore, doch tief in ihrem Inneren, so vermutete der Black, war sie doch ab und zu eine Slytherin. Die Vier frühstückten in Ruhe weiter und Sirius gab es auf, Leslie fand immer wieder Wege ihn auszutricksen. Kurz nachdem die Jungs in ihren Zimmern verschwunden waren, tauchte Remus Lupin auf, er würde sie heute in die Winkelgasse begleiten. Der Lupin war der gemeinsame Pate von Harry und Jamie, wenn auch nicht vor dem Gesetz, so doch für die beiden Jungen. „Jungs, eben ist Remus gekommen, beeilt ihr euch bitte?“ Leslie stand am unteren Treppenabsatz und sah hinauf ins Treppenhaus. Im zweiten Stock rumpelte es schon wieder. „Wenn ihr wieder was kaputt gemacht habt dann gibt es kein Eis.“, drohte Sirius der gerade dabei war seinen dunkelblauen Umhang umzulegen. „Wir sind nur …ähm nur über uns selbst gestolpert!“, hörte man Jamie nach einer Ausrede suchend rufen. Der Lupin lachte und Leslie schlüpfte ebenfalls in ihren tiefroten Umhang, den ihr Mann ihr gab. Polternd und mit viel Gelächter stürmten die beiden Jungen die Treppen herab und kreischten vergnügt als sie Remus sahen, dem sie dann auch fast umschmissen als sie ihn stürmisch umarmten. Der Lupin kam auf Grund der Arbeit selten vorbei. Er war wie Sirius einer der Auroren ersten Grades und immer noch mit bekannten flüchtigen Todessern und dem dazugehörigen Papierkram beschäftigt, dazu kam ja dann auch noch das er ein Werwolf war. So machte sich die kleine Gruppe per Flohpulver auf dem Weg in die Winkelgasse. Harrys Proteste wurden ignoriert. Der Potter hasste das Flohen abgrundtief, da es ihm erstens immer schwindelig wurde und er zweitens selten einmal auf seinen beiden Beinen heraus kam. Meist warf es ihn zu Boden. So auch jetzt. Hustend klopfte er sich die Kleidung ab und lies sich von Jamie aufhelfen. Remus fuhr ihm durch das schwarze Zaushaar. „Das wird schon Harry.“ Der Lupin lächelte ihn fröhlich an und legte jeweils einen Arm um beide der Jungs und führte sie auf die Gase hinaus. Leslie und Sirius folgten ihnen. Zu allererst betraten sie den Laden von Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten. Leslie ordnete den Jungs an ordentlich dazustehen und keine Faxen zu machen, damit Madam Malkin die Maße nehmen konnte. Als dies überstanden war, beschloss Leslie das sie die Schulbücher der Jungs holen würde, während sie bereits zu Ollivanders vorgehen sollten. Die Jungs waren ganz hibbelig. „Ich komme gleich wieder, will nur etwas nachsehen.“ Remus lies die Jungs los und nickte seinem Freund kurz zu. Sirius grinste, zog die Jungs jedoch in den Laden von Ollivanders. Es roch etwas muffig, überall lag Staub und es war etwas dunkel. „Mister Ollivanders?“ Der alte Zauberstabmacher war nirgends zu sehen. „Hier hinten Mister Black, lange ist es her.“ Ollivanders kam hinter einem der Regal hervor. „Ich habe mir gedacht das sie bald vorbei kommen. Harry Potter.“ Seine blassen Augen streiften hinüber zu Jamie. „Und Jamie Black.“ Der alte Mann sah zu Sirius und grinste, ehe er ein Maßband hervorzog. „Mit wem beginnen wir?“ Harry und Jamie sahen sich an, zuckten mit den Schultern und wiesen auf den jeweils anderen. Sirius schob Jamie voran. „Ich denke erst einmal Jamie, bevor er auf dumme Ideen kommt.“ Sirius hatte Jamies umherwandernden Blick bemerkt. Harry war ruhiger und weniger schnell bei der Hand mit Streichen, was nicht hieß das er harmlos war, nur ruhiger in dieser Hinsicht. Ollivanders beugte sich zu Jamie. „Welche Hand ist Ihre Zaubererhand?“ Jamie hob seine rechte Hand. „Die rechte Sir.“ Ollivanders nickte. „Strecken Sie Ihren Arm aus, gut so.“ Er nahm Maß am Arm, von Ohr zur Ohr und von Knie zur Armbeuge. Harry musterte die Prozedur aufmerksam. Sie waren selten genug in der Winkelgasse gewesen, doch der Laden Ollivanders war ihm nie aufgefallen. Er hörte gar nicht was der Zauberstabmacher alles erzählte und blickte sich um. Er spürte die Magie förmlich. Es war ein schönes Gefühl. Harry bemerkte nur am Rande wie Ollivanders Jamie einige Zauberstäbe ausprobieren lies und dabei beim zweiten Jamie sich den Umhang in Brand setzte. Sirius handelte schnell und Ollivanders lies den Zauberstab ganz hinten im Laden verschwinden. „Seine Mutter ist Leslie Paisley?“ Sirius nickte. „Seit über elf Jahren Black, aber ja.“ Ollivanders wandte sich um und verschwand aus dem Sichtfeld der Jungs. „Neuneinhalb Zoll, Kirschholz, sehr biegsam, mit einem Kern aus einer Hippogreiffeder. Ich erinnere mich.“ Er holte zwei Schachteln hervor, schob die eine zurück, wandte sich um und holte aus einem anderen Regal eine weitere hervor. Schließlich trat er so plötzlich an Jamie heran das dieser einen Schritt zurück ging. Mr. Ollivanders lies sich nicht beirren, öffnete die erste Schachtel und reichte Jamie den Zauberstab. Vorsichtiger als zu vor schwang Jamie den Zauberstab, doch rein gar nichts geschah. Mr. Ollivanders nickte wissen und nahm Jamie den Stab ab um ihn zu verpacken. Als der Zauberstabmacher die zweite Schachtel öffnete zog der ältere Black die Luft scharf ein. Jamie und Harry sahen ihn verwundert an, doch da drückte Mr. Ollivanders dem Elfjährigen schon den Zauberstab in die Hand und es schossen rote und goldene Funken aus seiner Spitze. „Wunderbar. Ich hatte es vermutet aber nicht damit gerechnet. Hervorragend.“ Mr. Ollivanders schien zufrieden und verpackte den Zauberstab wieder, legte ihn neben die Kasse. „Und nun zu Ihnen Mister Potter, welche ist Ihre Zauberhand?“ Harry wechselte mit Jamie den Platz. „Ähm,.. ich bin Rechtshänder.“ Nun wurde auch Harry vermessen. Als es genug war lies Mr. Ollivanders das Maßband, welches von alleine gemessen hatte, zurück rollen. Er reichte Harry verschiedene Zauberstäbe mit teilweiße ähnlicher Wirkung wie bei Jamie, bloß das nichts in Brand ging sondern Papiere durcheinander wirbelten. Es dauerte definitiv länger als bei Jamie und auch Sirius wunderte sich. In der Zwischenzeit war Leslie eingetroffen. Sie betrachtete Jamies Zauberstab und bemerkte was Sirius aus der Fassung gebracht hatte, doch sie schwieg. Mr. Ollivanders derweil schien immer glücklicher zu werden. Er mochte schwierige Kunden. Schließlich zog er eine Schachtel hervor und musterte Harry seltsam. Er reichte dem Jungen den Stab. Harry spürte die Wärme in seinen Fingern und als er ihn schwang schossen wie bei Jamie rote und goldene Funken empor. Mr. Ollivanders klatschte in die Hände. „Wunderbar, seltsam, aber wunderbar.“ Harry war verwirrt. „Verzeihen Sie Sir, aber was ist seltsam?“ Mr. Ollivanders wechselte einen Blick mit Sirius und Leslie ehe er sich wieder an Harry wandte. „Ich erinnere mich an jeden Zauberstab den ich verkauft habe Mr. Potter. Auch an den, dem ich damals dem Jungen verkauft habe, der Ihnen diese Narbe zugefügt hat. Und seltsamer weiße, gab der Phönix, wessen Feder der Kern des Zauberstabs war, eine zweite Feder die in ihrem Zauberstab steckt. Beide, Stechpalme und Phönixfeder, zwölf Zoll, handlich und geschmeidig. Wir werden großes von Ihnen erwarten können Mr. Potter.“ Der Zauberstab wurde verpackt und Sirius bezahlte die beiden Stäbe ehe sie den Laden verließen, Mr. Ollivanders begleitete sie zur Tür und verbeugte sich dort. Jamie und Harry wollten fragen was es mit der ganzen Sache im Laden auf sich hatte, warum Sirius die Luft scharf eingezogen hatte und Ollivanders das mit Voldemort gesagt hatte. Doch Remus plötzliches Auftauchen mit zwei Eulenkäfigen unterbrach dies. Die Jungs hatten sich darauf geeinigt eine Eule, bzw. die Schuleulen zu nutzen, jetzt eigene zu haben war unglaublich. Harry erhielt eine weiße Schneeeule, ein Weibchen, Jamie einen hellbraune Schleiereule, ein Männchen. Die Jungs waren völlig außer sich vor Freude. So gingen die Fünf erst einmal ein Eis essen. Danach konnte Leslie die Umhänge und Uniformen der Jungen abholen. Sie besorgten noch Kessel, Kräuter und andere Schulmaterialien ehe sie sich auf den Rückweg machten und dabei an Qualität für Quidditch vorbei kamen. Harry und Jamie warne begeistert von diesem Sport und spielten des Öfteren im Garten ihrer Eltern. Doch ihre Besen waren schon eine Nummer Älter und im Fenster von Qualität für Quidditch lag der neue Nimbus 2000. Doch die Erwachsenen zogen sie weiter. Es war bereits Nachmittag und in nur wenigen Tagen würden die Jungs nach Hogwarts reisen. Kapitel 10: Hogwarts - auf den Spuren der Zeit ---------------------------------------------- Vorweg, ich bin furchtbar ehrlich, ich will und darf die Bücher bis zum siebten Band gegen Ende nicht abtippen, weswegen ich die ganzen sieben Schuljahre grob umfasse und jetzt einen Zeitsprunghaftes Kapitel präsentiere, es wird dadurch nicht länger als die anderen sein aber es beinhaltet dennoch einiges. Wer dennoch interesse an diesen Jahren hat muss sich leider etwas gedulden, da ich dies zwischen durch schreiben werde wenn ich zeit habe, kann also dauern. Also wer nicht alle sieben Bände kennt könnte hier Probleme bekommen mit dem Folgen der Story, wenn ihr was nicht versteht, fragt einfach ich versuch es euch zu erklären, wäre aber halt gut ihr würdet alle sieben Bände kennen. Lg fiffy^^ Kapitel 10: Hogwarts - auf den Spuren der Zeit Die Zugfahrten nach Hogwarts und zurück nach Hause waren für Harry immer etwas Besonderes gewesen. Er erinnerte sich an jede einzelne. Seine allererste die er voller Anspannung, Vorfreude und ein wenig Angst mit Jamie und seinen beiden späteren Freunden Ronald Weasley, gerufen Ron, und Hermine Jane Granger, genannt Mine. Er hatte sie schätzen gelernt und heute galten die vier als unzertrennlich. Sirius und Remus hatten sie oft mit sich selbst verglichen. Damals zu deren Hogwartszeit gab es die Rumtreiber, vier Jungs, drei Animagi und ein Werwolf. Harry und Jamie kannten all die Erzählungen der vier Rumtreiber, wie Harrys Eltern sich kennen gelernt haben, der lange Weg bis sei zusammen kamen, das Sirius ein Sturkopf und anfangs schwer zu halten war für Leslie und den Kampf den sie führen mussten um in der Gesellschaft anerkannt zu werden. Auch wussten sie um das Drama, das schwere Schicksal das Harry trug, was die Narbe auf seiner Stirn bedeutete. Der heute Sechzehnjährige hatte viel mit seinen Freunden durchgemacht. Er war ihnen sehr dankbar dafür, doch er wollte nicht das sie litten oder verletzt wurden. Schon damals im ersten Jahr hätte es enden können, als Voldemort von Professor Quirrell besitz ergriffen hatte an den Stein der Weisen gelangen wollte. Nach und nach hatten die vier Kinder damals die Puzzelteile zusammen gesetzt. Harry erinnerte sich noch so gut daran als wäre es erst gestern gewesen. Im großen und ganzen war das erste Jahr lustig und spannend gewesen doch Harry bedauerte eine Tatsache. Er hatte das Freundschaftsangebot von Draco Malfoy ausgeschlagen. Etwas das er heute nicht mehr tun würde. Jamie und der Malfoy waren gute Freunde und der Krieg der in den ersten drei Jahren zwischen ihnen geherrscht hatte, hatte vor allem aber mit Ron zu tun. Er lies sich ständig von dem Malfoy provozieren und steigerte sich unnötigerweise krankhaft hinein. Hermine hatte es aufgegeben sich einzumischen. Der Potter sah zu der brünetten Schönheit. Die Granger galt seit der fünften Klasse als Prinzessin Gryffindores. Sie hatte sich ganz schön gemausert und zeigte ihre natürliche Schönheit endlich. Harry wusste das dies nicht immer so gewesen war. Hermine hatte viel Spott ertragen müssen in den ersten Jahren, auch von Malfoy. Im zweiten Jahr hatte der Basilisk sie erstarren lassen, Harry hatte lange bei ihr gesessen und selten das Bett seiner erstarrten Freundin verlassen, doch als er einmal vom Abendessen zurück kam, fand er den Malfoy an ihrem Bett wieder. Harry hatte es dem Blonden nie gesagt und auch sonst niemanden. Es war ein Geheimnis zwischen Hermine und Draco. Der Basilisk hatte jedoch noch ein weiteres Geheimnis offenbart, Dumbledore behielt viel für sich. Harry war sich sicher, hätte Fawkes ihm nicht das Schwert Godric Gryffindores gebracht, wäre er heute nicht mehr hier. Das dritte Jahr kam und eine Nachricht versetzte alle in Angst und Schrecken. Bellatrix Lestrange und einige andere Todesser war der Ausbruch aus Askaban gelungen. Remus war damals als Schutz nach Hogwarts gekommen und hatte sie alle in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet. Malfoy Seniors Hass jedoch hatte Remus Geheimnis offenbart und so musste der Lupin Hogwarts verlassen. Die Dementoren hatten in Harry und Jamie deutlich Spuren hinterlassen. Erinnerungen als sie noch kaum ein Jahr oder jünger waren, tauchten auf. Harry hörte den Markerschütternden Todesschrei seiner Mutter teilweiße noch immer ab und an in seinen Träumen. Doch noch etwas, oder besser jemand anderes hatte damals noch für Aufruhr gesorgt. Sie, war damals aus Frankreich gekommen, Remus hatte sie unter seinen Schutz genommen und sie nach Hogwarts geleitet. Sie, Lucretia Lestrange, genannt Lu. Lucretia war das zweite Kind der Lestranges, wunderschön und ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Bellatrix hatte Zwillinge geboren, doch da Lucretia sehr schwach war, wurde sie geheim gehalten. Ihr Bruder Cygnus starb nur Stunden vor der Verhaftung seiner Eltern. Bellatrix hatte Lucretia ihrer Schwester Narzissa anvertrauen wollen doch das Kind kam zu Andromeda Tonks, ihrem Mann und Tochter. Harry erinnerte sich wie geschockt alle außer ihm und Jamie in der großen Halle waren, als Lu aufgerufen wurde und dem Hause Ravenclaw zugewiesen wurde. Das Haus der Adler tat gut daran sie freudig aufzunehmen, Lu war alles andere als das Abbild ihrer Mutter. Etwas kaltes riss den Potter aus seinen Gedanken. Er sah sich um. Draußen wurde es allmählich dunkle, sie würden bald ankommen. Das Kalte entpuppte sich als die Fensterscheibe. Jamie hatte angefangen sich mit Ron zu streiten und dabei Harry angestoßen. Hermine beobachtete die beiden Streithähne skeptisch über den Ran ihres Buches. Ihr Blick glitt zu ihm und er zuckte mit den Schultern. Die Granger beugte sich vor und deutete Harry es ihr nach zu tun. Ganz leise flüsterte sie einen Namen der für Harry alles erklärte. „Draco.“ Ron war der Einzige unter ihnen der den Malfoy noch immer abgrundtief hasste. Selbst seine Geschwister hatten sich mit der Freundschaft von Jamie und dem Malfoy angefreundet und akzeptierten auch das Harry und Hermine oft mit dem Malfoy zu tun hatten. Doch Ron sperrte sich völlig dagegen und rastete öfters deswegen aus, vor allem wenn Draco und Hermine einmal alleine sprachen oder alleine unterwegs waren. Die Zeiten des Hasses zwischen den Häusern schwand immer mehr, doch Ron wollte dies nicht wahrhaben. Auch gegen Lu hegte er einen Hass und das, obwohl selbst Neville der allen Grund zum Hass hatte, die Brünette mochte. Sie hatte zu aller erst den Weg zu ihm gesucht um sich für die Tat ihrer Eltern und ihres Onkels zu entschuldigen. Doch dies war nicht Ausschlag der Sympathie gewesen. Es dauerte ein Jahr bis Nevielle ihr traute. Der Grund war das trimagische Turnier. Einige Slyhterins und Durmstrangschüler hatten sich einen Spaß daraus machen wollen den lesenden Nevielle anzugreifen, doch Lu hatte ihn damals geholfen und die gesamte Mannschaft in den See zum Riesenkraken befördert, im Winter. „Sie sind beide Todesser!“ Rons Geschrei riss Harry erneut aus seinen Gedanken. Er sah das Hermine sich arg beherrschen musste um nichts zu sagen. Der Potter ahnte das dieser Streit auch in der letzten Schulwoche mehrfach zu tage gekommen sein musste, Hermine schwieg nie bei einem Streit. Ron hatte sich erhoben die Arme ausgebreitet und sah Jamie wütend an. Hermine duckte sich in den Sitz zurück. Harry erhob sich und sofort ging Ron einen Schritt zurück und nahm die Arme runter. Seit dem Streit in der vierten Klasse, als Ron Harry des Betrugs bezichtigt hatte, als rumsüchtig, waren die Fronten geklärt und es herrschte eine leichte und seltsame Kälte in ihrer Freundschaft. „Setz dich Ron, hör auf zu schreien und wenn ich noch ein einziges Wort gegen Draco oder Lu höre dann fliegst du in den See zum Riesenkraken.“ Er hatte völlig ruhig gesprochen, seine Stimme jedoch klang kalt und erschöpft. Harry war dieses Thema so leid. Was sollte er denn noch alles machen? Die Welt vor einem kranken Irren retten der wieder zu Kräften kam, sein eigenes Leben auf die Reihe bringen und auch noch zusehen das sich seine Freunde nicht zerfleischten? Der Weasley setzte sich und senkte den Kopf. Er wusste um die Sorgen und Pflichten seines besten Freundes. Er wollte ihn nicht belasten doch er traute dem Malfoy und der Lestrange nicht. Es klopfte am Abteil und die Tür schob sich auf. Eine junge Frau mit blasser Haut, braune lange Haare und dunkelbraunen Augen lugte in das Abteil. „Hey, ich wollte nicht stören doch ich habe Geschrei gehört und dachte mir ich schau mal nach.“ Sie lächelte entschuldigend. Lu war von Geburt an sehr kränklich gewesen und hatte es auch nicht wirklich leicht mit ihrem Nachnamen und doch hatte sie eine Familie. Ihre Tante Andromeda hatte sie aufgenommen obwohl diese alle Hände voll zu tun hatte mit ihrer pubertierenden Tochter. Harry musste grinsen als er an die erste Begegnung mit Nymphadora Tonks, gerufen Tonks, dachte. Die Metamorphmagus konnte ihre Harre und ihr ganzes Aussehen nach ihrem Befinden und Belieben verändern. Meistens trug sie ihr Haar pink. Jamie lehnte sich zurück und gähnte. „Alles klar Lu, kein Grund zur Sorge.“ Er zwinkerte ihr zu. Sie wurde etwas rosa, doch sie zog sich schon mit einem, „bis später“ zurück, als das der Potter es genau hätte sehen können. Er lehnte sich ebenfalls wieder zurück und dachte erneut an die Vergangenheit. Das trimagische Turnier hatte ihn weise und vorsichtig werden lassen, das fünfte Jahr, geprägt von Voldemorts Rückkehr und dem Nahtod Erlebnis seines Onkels, hatten ihn Vorsicht gelehrt. Jamie hatte ihm viel geholfen, hatte immer mitgezogen doch im letzten Jahr in der Mysteriumsabteilung waren beide Blacks beinahe gestorben, das machte Harry Angst. Sirius war gekommen um seine beiden Söhne und dessen Freunde vor Voldemorts Falle zu retten, während Jamie sich einfach vor ihn geworfen hatte und den Cruciatus abbekam der für den Potter gedacht war. Noch heute machte Harry sich Vorwürfe. Jamie konnte kurz nach dem Geschehenen nicht mehr sein Gleichgewicht auf dem Besen halten und er war ein begnadeter Qudditchspieler. Nach Tränen des Schmerzes und Flüchen die man nicht aussprechen vermag, hatte der Black es geschafft. Er flog wieder, hatte sich seinen Ruhm wieder erarbeitet. Jetzt stand er wieder mit beiden Beinen fest im Team. Harry betrachte den Black neben sich. Der Brünette war für ihn sein Bruder. Sie waren zusammen aufgewachsen, hatten die Grundschule gemeinsam gemeistert, bis jetzt jeden Streich gemeinsam durchgezogen und so fast alles gemeinsam gemacht. Sie waren nicht wie die Weasley Zwillinge, und dennoch verband sie ein starkes Band. Und als hätte Jamie gerade seine Gedanken gelesen, legte der Black seinen Arm um den Potter. „Kumpel, Mumm wird uns so den Hals umdrehen weil wir mit Stinkbomben im Keller experimentiert haben.“ Harry lachte. Hermine hatte Jamie durch eine alte Erzählung aus ihrer Grundschule auf Stinkbomben gebracht und der Brünette hatte sich dann natürlich gründlich informiert und wollte im Keller eine eigene bauen, kurz vor der Abfahrt nach Hogwarts. In der Eile dann ging die Bombe hoch und tränkte den ganzen Keller allmählich mit dem widerwärtigen Gestank. „Der Heuler hat mir gereicht, ich dachte schon die Decke der großen Halle gefriert so eisig war ihre Stimme.“ Hermine lächelte leicht und zwinkerte Jamie zu, was Ron skeptisch beäugte. Der Potter schnaubte genervt. „Ron, sie ist nicht dein Besitzt, Hermine hat sich von dir getrennt weil sie nicht mehr als Freundschaft für dich empfindet, also hör jetzt auf mit dem Mist, du weißt ganz genau das zwischen Mine und Jamie nie etwas laufen wird.“ Die Granger kicherte als Jamie sich empört von Harry los machte und den Potter entsetzt ansah. „Woher willst du das wissen?“ Harry grinste. „Weil Mine, so leit es mir tut Kumpel, nicht auf Braun-, Rot- oder Schwarzhaarige steht.“ Jetzt kam auch ein Schnauben von Ron doch er schwieg, während Hermine und Harry lachten und Jamie grinsen musste. Die Fahrt fand bald ihr Ende und die vier Freunde stiegen lachend aus dem Hogwarts-Express aus. Auf dem Bahnsteig sahen sie Lu und ihre Cousine Tonks, die beiden nahmen sich fest in die Arme. Ähnlich wie bei Jamie und ihm, waren auch die beiden jungen Frauen wie Schwestern. Harry hob die Hand zum Gruß, ehe er sich nach seinem Paten und Ersatzvater Sirius umsah. Doch weder er noch Jamie konnten ihn entdecken. Ihre Mumm kam nicht da sie noch im Ministerium festsaß, aber das wussten sie. Ron verabschiedete sich von ihnen, sodass die beiden Jungs alleine mit Hermine da standen. Die Brünette sah sich verwirrt um. „So langsam werde ich glaube ich paranoid.“ Harry erkannte den nervösen Unterton in ihrer Stimme. „Sie haben auch nicht auf die letzten beiden Briefe geantwortet oder?“ Hermine schüttelte ihren Kopf, die braune Pracht, welche sie zu einem französischen Zopf zurück gebunden hatte, löste sich etwas, eine einzelne Strähne fiel ihr ins Gesicht. Doch noch ehe Hermine sie selbst wegstreichen konnte, tat dies eine blasse Hand. Neben ihnen stand Draco Malfoy. „Es wird ihnen gut gehen.“ Er strich ihr über den Rücken. Jamie klopfte dem Malfoy auf den Rücken. „Kann sein das wir flohen müssen, mein Dad ist nicht da.“ Draco würde sie begleiten und Weihnachten bei den Blacks verbringen, so wie Sirius einst bei den Potters. Der Malfoy hatte sich gegen die Todesser, das Mal, Voldemort und schließlich seinen Vater entschieden und für Harry und Jamie, seine Freunde, die Freiheit und letztendlich auch für Hermine. Harry lächelte die Granger beruhigend an, dann sah er sich erneut um. Auf einmal sah er seinen und Jamies Paten Remus. Der Lupin wirkte blasser als für gewöhnlich. Vollmond war erst in zwei Wochen, also musste etwas anderes ihn beunruhigen. Als er bei ihnen ankam sah er Hermine traurig an. „Hallo ihr, ich habe leider keine guten Nachrichten, doch dazu später. Ihr müsst mich alle zu Sirius und Leslie begleiten. Wir appaieren von hier.“ Keine Erklärung, nur diese böse dunkle Ahnung das etwas Schreckliches passiert sein musste, das dem Tagespropheten und ihnen entgangen war. Harry ergriff Remus Arm, dann Jamies, dieser hakte sich bei Hermine unter und Draco tat dies von der anderen Seite. Dann appaierten sie. Kapitel 11: Dunkle Zeiten werfen ihre Schatten voraus ----------------------------------------------------- Kapitel elf: Dunkle Zeiten werfen ihre Schatten voraus Sie befanden sich im Wohnzimmer des Hauses. Ein Vertreter des Ministeriums hatte sie erwartet und um ein Gespräch mit Hermine unter vier Augen gebeten. Eine halbe Stunde später war er gegangen und hatte eine erstarrte Hermine zurück gelassen. Draco lies sich neben der brünetten Schönheit nieder und nahm sie fest in seine Arme. Er konnte es sich denken. Sie hatten alle die Vermutung gehabt das etwas Schreckliches geschehen sein musste. Harry stand still im Türrahmen, Jamie hinter ihm. Beide wussten sie was los war. Die Gabe des jungen Blacks hatte es ihnen offenbart. Doch sie hatten es der Granger nicht sagen können. Nicht sagen können das man ihre Eltern getötet hatte nur weil man ihre Tochter eigentlich wollte. Die Zeiten waren wieder genauso gefährlich wie zu der Zeit als Harry und Jamie noch nicht einmal wirklich laufen konnten. Sirius und Leslie waren in der Küche geblieben, ebenso Remus. Es würden grauenhafte Weihnachten werden. Der Potter sah wie Draco Hermine beim aufstehen half, sie aus dem Raum die Treppe hinauf geleitet. Sie würden sich ein Gästezimmer teilen, nicht aus Platzmangel, aus Liebe. Sobald die Beiden außer Hörweite waren räuspere sich Jamie. „Es gibt keine Zukunft für sie Harry, die beiden mögen glauben das durch seinen Seitenwechsel der Kampf für sie leichter geworden ist, doch die Zeichen stehen nicht gut für sie.“ Der Potter nickte. Mechanisch, eiskalt, abgeklärt. Sie waren erwachsen geworden. Die Zeiten waren zu grausam für diese zarte Liebe. Hermine und Draco waren stark doch nicht stark genug um ihre Liebe am leben zu erhalten. „Ich will das sie glücklich sein kann, aus vollsten Herzen. Solange ihre Liebe stark genug ist und sie beide nicht aufgeben, werde ich für die beiden kämpfen. Sie soll glücklich sein Jamie.“ Der Schwarzhaarige sah seinen Freund Bruder fest an. Ein Hauch von Selbstzweifeln konnte der Black in den grünen Smaragden erkennen, doch nur kurz flimmerte es auf ehe der Blick des Potters undurchsichtig wurde. „Ich weiß.“ Harry neigte leicht den Kopf, sah dann versöhnlich lächelnd das Treppenhaus hinauf. „Ich habe es ihr doch versprochen.“ Jamie seufzte leise, ohne das es der Andere mitbekam. Sein Bruder zerriss dieser Krieg. Er, war der Auserwählte, trug all ihre Sorgen auf seinen Schultern. Er war ihren Eltern ein guter Sohn, ihm selbst ein guter Bruder und seinen Freunden der liebste und beste Freund den man sich wünschen konnte. Doch wie lange konnte der Held der Zaubererwelt dieses Schicksal noch tragen? Jamie wusste es nicht. Gerade das, zeigte sich ihm nicht und es ärgerte ihn unglaublich. Langsam bewegte Harry sich ins Wohnzimmer, Jamie folgte ihm mit seinen Augen. Draußen war es nun vollends dunkle. Der Tag endete, grüßte den Abend. Er wusste schon jetzt das er Draco und Hermine erst gar nicht zum Essen rufen brauchte und das Harry nur sehr wenig zu sich nahm sprach für sich. Seine Eltern würden ohnehin heute Abend nicht hier sondern im Grimauldplatz verweilen. Zusammen mit Remus und den anderen Mitgliedern des Phönixordens. Die Kinder, sie, musste zuhause bleiben. Der Orden würde sich wieder einmal über die momentane Kriegssituation beratschlagen. Ohne Harry. Ein Fehler. Denn hofften doch so viele darauf das der Potter sie und der Rest der Zauberergemeinschaft rettete. Die Zeit schien einen Augenblick langsamer zu vergehen und er sah wie die Welt sich erneut veränderte. Flammen, Rauch, Geschrei. Angst und Blut. Der Kampf war entbrannt. Der ort war im so bekannt doch er konnte nicht sagen wo der letzte Kampf stattfinden würde. Er konnte es nicht, dabei war es ihm so bekannt… Die Welt rutschte zurück in ihren Rhythmus und Jamie stellte fest das er von dieser Vision eben zu Boden gedrückt worden war. Er lag in mitten des Flurs seiner Eltern und starrte schwer atmend an die Decke. „Jamie?“ Die ängstliche Stimme seiner Mutter erklang hinter ihm, kurz darauf hoben ihn starke Hände hoch. Seine Sinne waren jedes mal so verflucht abgestumpft nach einer Vision. „Geht schon Mumm. Alles okay.“ Er spürte wie sein Vater und Remus ihn ins Wohnzimmer schleppten und auf das Sofa legten. Harry war sofort bei ihm. Vielleicht war der Potter auf schon vorher im Flur gewesen, hatte ihre Eltern und Remus gerufen? Jamie wusste es nicht. Er wusste nur wie müde er war. Noch jemand der heute Abend nichts essen würde. Jemand deckte ihn zu, ein Sessel wurde an das Sofa herab gezogen und jemand lies sich darin nieder. Mehr bekam der Black nicht mehr mit ehe er ins Land der Träume entglitt. Harry hatte oft das Gefühl schon einmal gelebt zu haben, Leslie hatte versucht es ihm zu erklären. Eines Nachts hatte der Potter nicht schlafen können und war einem Gefühl folgend auf den Dachboden des Hauses Black gegangen und hatte, in einem alten schwarzen Mantel, den er zuvor noch nie gesehen hatte, zwei Tagebücher und einen Brief gefunden. Einen Brief von sich selbst, das Tagebuch seiner Mutter und das Tagebuch seiner Mutter Leslie. Es schien das er selbst einmal eine Zeitreise unternommen hatte um Sirius, seinen Ziehvater zu retten. Er hatte seinen Zieheltern und Jamie, generell niemanden davon berichtet das er davon wusste was die Erwachsenen offenbar wussten. Er sah es als Chance Voldemort zu besiegen. Er verstand die Sorgen seiner Eltern und der Anderen vollkommen, doch Voldemort fürchtete nicht so sehr wie ihn, den letzten Potter. Jetzt saß er hier und beobachtete das schlafende Gesicht seines Bruders. Jamies Visionen trat seltener als die seiner Mutter damals auf. Heute zeigte sich Leslie kaum mehr die Zukunft. Manche vermuteten das es an Jamies Anwesenheit lag und durch die Magie sich die Zukunft ihm eher zeigte als ihr. Die Seltenheit wurde durch die Heftigkeit wieder wettgemacht. Ein jedes Mal war der Black vollkommen erschlagen und meist stürzte er zu Boden. So wie heute Abend. Harry wusste nicht wann Jamie erwachen würde. Das letzte Mal hatte der braunhaarige Qudditchspieler drei Tage durchgeschlafen. Der Potter seufzte. Die Zeit rannte davon, Voldemort wurde immer stärker und der Orden wollte ihn nicht bei den Versammlung dabei haben. Er könnte sich weigern Voldemort zu töten wenn sie ihn nicht einweihten, schließlich planten sie ihn immer irgendwo mit ein und er hasste es wie eine Marionette benutzt zu werden. Das störte jedoch auf seine Eltern. Doch der Orden wollte die Menschen retten und Harry schützen. Auch wenn der Potter sich manchmal einfach nur ausgenutzt und ausgestoßen fühlte. Er hörte Schritte auf sich zu kommen. „Setzt euch doch.“ Er wusste das es nur Hermine und Draco sein konnten. Der Blonde führte sie an der Hand zu dem anderen Sofa und setzte sich mit ihr. Hermine hatte blutunterlaufene Augen. Sie hatte geweint, doch in ihren Augen las er eine unglaubliche Stärke und das erste mal in seinem Leben zweifelte er Jamies Visionen an. Er glaubte an die Liebe seiner besten Freundin und des Malfoys. „Jamie hatte eine Vision, wir wissen nicht was er gesehen hat, er brach zusammen noch ehe er erzählen könnte. Mumm, Sirius und Remus befinden sich auf der Ordensversammlung und wie ihr wisst stinkt es mir das sie mich nicht mitgenommen haben.“ Der Potter schnaubte verärgert und starrte in die Flammen. Er hörte Hermines leises Lachen. Es kam aus tiefsten Herzen und es tat ihm gut es zu hören. „Sie wollen nur dein Bestes Harry.“ Er nickte, machte mit der Hand eine wegwerfende Geste und sah zu Jamie der sich grummelnd umdrehte und dann langsam die Augen aufschlug. Der Potter sah interessiert auf den Kaminsims wo eine kleine Uhr stand. „Eine Stunde Kumpel, so wenig hast du noch nie geschlafen, das ist Rekord. Wie geht es dir?“ Skeptisch beobachtete er wie Jamie sich aufrichtete, offenbar mühelos. „Gut, eine Stunde das ist nicht viel, dafür das ich mich vorhin echt grässlich gefühlt habe.“ Er strich sich durch die braune Mähne auf seinem Kopf. Der Potter seufzte. „Was hast du gesehen?“ Er hasste es der jenige zu sein der diese Frage Jamie immer wieder stellte und doch er war bei jeder Vision dabei oder in unmittelbarer Nähe gewesen. Als er vorhin den Schlag im Flur gehört hatte war er aufgesprungen und hatte nach seinen Eltern und Remus gerufen. Der Blauäugige sah ihn traurig an. „Ich habe ein brennendes Schlachtfeld gesehen, viel Blut, Leichen, Kämpfende und den Lord und dich. Ich habe die letzte Schlacht gesehen Harry. Uns läuft die Zeit davon.“ Der Potter nickte schwerfällig. Die Suche nach den Horkruxen ging nur sehr schwerfällig voran und seit Dumbledore von den Todessern gerichtet worden war, hatten sie auch nur noch sehr wenig in der Hand. McGonagal führte das Regiment in Hogwarts bis das Jahr endete dann würde das Ministerium einen neuen Direktor suchen und dies hieß nichts gutes. Denn das Ministerium war schon lange gefallen und Hogwarts war die einzige Rettung gewesen. Die vier Jugendlichen sahen sich an. „Ich werde fliehen müssen. Untertauchen. Ihr seit nicht mehr sicher wenn ich bei euch bin.“ Hermine krallte sich an den Arm des Blonden. Sie hatte inständig gebetet das er dies nicht sagen würde. Sie wusste das sie ohne nicht zerbrechen würde. Doch erwürde nur noch dieses Jahr in Hogwarts sicher sein. Das darauf folgende würde man ihn fangen und töten, als Verräter Brandmarken. Zu ihrem Entsetzen nickte Harry. „Damit habe ich gerechnet. Sirius ist bereit dich hier weiter aufzunehmen. Ihr werdet gemeinsam Aufträge für den Orden erledigen, meist ungefährliche, sie wollen dich nicht gefährden aber dich auf jedenfalls fördern. Du genießt ein sehr hohes ansehen Malfoy.“ Der Potter lachte und Jamie grinste leicht. „Sie lassen dich in den Orden eintreten Draco. Und mich haben sie wieder damit abgespeist das ich zu jung bin.“ Nun lachte auch Draco. Hermine jedoch konnte sich nicht einmal zu einem Lächeln durchringen. Sie war stark, mit ihm. Plötzlich griff Harry nach ihrer Hand. „Mine, Jamie und ich sind bei dir. Wir lassen dich nicht alleine. Und unser Lieblingssturschädel Ron würde auch so ziemlich alles für seine Freunde tun. Er hat es akzeptiert, auch wenn es ihm schwer fällt Mine. Bitte vertrau mir, uns. Gemeinsam können wir diesen Krieg gewinnen.“ Die Granger blickte auf in die grünen Augen ihres besten Freundes, lies ihren blick zu Jamie gleiten ehe ihre Augen die eisgrauen Dracos trafen. Sie las Zuversicht und Hoffnung in ihnen, etwas was sie lange schon aufgegeben hatte. Sie schöpfte neuen Mut und nickte. „Lasst uns diesen Krieg gewinnen.“ Am Grimauldplatz derweil: „Harry wird es ihm gesagt haben.“ Sirius sagte dies so banal wie nur möglichst. Leslie erstarrte in ihrer Bewegung und sah ihren Ehemann entsetzt an. Remus verkniff sich ein leichtes Grinsen. „Er hat gelauscht Leslie, sie beide, haben gelauscht. Harry und Jamie sind zu tief in diesen Krieg verwickelt als das sie sich raus halten könnten. Das Gleiche gilt für Hermine, Draco, ja eigentlich auch für Ron, auch wenn die Freunde momentan im Streit sind.“ Der Black griff an Leslie vorbei zu deren Umhang und legte ihn ihr um. Sie starrte ihn weiter gebannt an und er, er wartete auf die Explosion mit der er seit über drei Stunde gerechnet hatte. Sei Dumbledores Tod hatten Mad Ey Moody und er meist die Versammlungen geleitet. Wie es ihre Zeit zuließ tat dies auch Minerva, doch momentan war sie voll auf damit beschäftigt ihre Position zu stärken um Hogwarts nicht dem Feind übergeben zu müssen. Heute hatte es Moody getroffen. Remus klopfte seinem Freund leicht auf die Schulter, ging an ihm vorbei und beugte sich zu Leslie herab um sie kurz zu umarmen ehe er verschwand. Diese sanfte Berührung des Lupin hatte Leslie aus ihrer Starre gerissen. Sie wandte sich ab und ging hinaus in den Flur. Der Black folgte ihr und verließ das Hauptquartier welches eins sein Elternhaus gewesen war. Zusammen appaierten sie. Kaum jedoch das Leslie in ihren eigen vier Wänden war, warf sie ihren Umhang ab und schritt ins Wohnzimmer. Jamies Vision lag nur wenige Stunden zurück und dennoch überraschte es den Black seinen Sohn wach vorzufinden. Leslie drückte ihn an sich. Neben ihnen lagen mehrere Blätter beschrieben Papier. Sirius entledigte sich seufzend seines Umhangs. Jamie hatte angefangen seinen Visionen niederzuschreiben, meist tat er die kurz nach dem Aufwachen. Sein Blick glitt zu Harry welcher am Kamin stand und sich am Sims anlehnte. „Was ist los Harry?“ Er hatte schon in der ersten Sekunde in der er wieder zuhause war bemerkt das irgendetwas vorgefallen war. Leslie lies von Jamie ab und lehnte sich zurück um nun auch ihren zweiten Sohn anzusehen. Doch Harry zeigte ihr den Rücken. „Er weiß es. Draco ist einverstanden damit in den Orden aufgenommen zu werden. Er ist oben bei Hermine. Er bat mich euch es zu sagen sobald ihr wieder hier seit.“ Der braunhaarige Sechstklässler wirkte nicht schuldbewusst als er gerade damit rausrückte das er dem Orden nicht nur ein Geheimnis abgeluchst hatte sondern auch um eine Aufgabe gebrachte hatten. Sirius jedoch wusste das es so besser war. „Harry dreh dich um.“ Jamie klang fordernd und zugleich unglaublich erschöpft. Der Potter tat ihm den Gefallen und kam sogar auf das Sofa zu. Lies sich wieder im Sessel nieder, in dem er Stunden zuvor noch gesessen hatte um mit seinen Freunden zu planen. Leslie zog scharf die Luft ein und Sirius musste sich am Türrahmen festhalten. Harrys Narbe war blutrot, sein Gesicht jedoch aschfahl, die Augen fast stumpf. „Es wird bald geschehen, das wisst ihr, er kommt um mich zu holen wenn ich hier bleibe. Auch das wisst ihr. Ich will euch nicht auch noch verlieren.“ Kapitel 12: Revolution ---------------------- Kapitel 12: Revolution Der Tagesprophet lag auf dem Küchentisch der kleinen Küche am Grimauldplatz. Harry starrte schon seit einer Stunde auf den kleinen Artikel am Rand eines größeren Artikels. Anschlag auf eine der ältesten Zaubererfamilien! Am 24. Dezember wurde gegen drei Uhr nachts das durch unzählige Schutzzauber und Banne gesicherte Familienhaus von Sirius und Leslie Black angegriffen. Es schien als wären die Hausherren mit samt der Kinder zuvor geflohen. Das Haus brannte bis zu den Grundmauern nieder. Es ist ungeklärt wer für die Brandstiftung verantwortlich ist. Das Ministerium ermittelt. R.K. Remus hatte sie gerade noch rechtzeitig warnen können. Mit wenigen Zaubern war alles Leben im Haus seiner Kindheit verschwunden und hier wieder aufgetaucht. Hier am Grimauldplatz. Sie waren appariert mit Remus und Leslie, während Sirius das Haus in Brand setzte. Nichts, rein gar nichts sollte für die Todesser mehr rentabel sein. Der Black tauchte kurz vor dem eigentlich Anschlag auf. Er berichtete von sieben Todessern. Zwei hatte er erkannt. Bellatrix Lestrange und Lucius Malfoy. Der Artikel war Monate alt, Weihnachten war ausgefallen doch es hatte niemanden gestört. Nun befand sich der Black mit seiner Frau und Draco in der Versammlung. Jamie lag in seinem und Harrys Zimmer und schlief. Hermine war zu den Weasleys gegangen. Vollkommen freiwillig. Das Letzte was er von ihr mitbekam war ein sehr heftiger Streit mit Draco. Er hatte Hermine nie so eiskalt reden gehört und so abgeklärt. Doch die Trauer in ihren Augen war unübersehbar. Der Potter hatte sich geirrt. Er hatte gehofft, geglaubt die Liebe der Beiden würde stark genug sein. Stark genug um zu ertragen das Draco dem dunklen Orden hinter her schnüffelte, ein hartes Training mit Sirius absolvierte um sich ordentlich zu verteidigen und der Ferne der sie ausgesetzt waren. Die Granger konnte nicht mehr. Alle redeten auf sie ein, sie hatte oft zuflucht bei Harry und Jamie gesucht doch wie oft hatte man sie wieder weggerissen von dort. Sie hatte sich Leslie gegenüber geäußert das sie gut im Tränke mischen war. Sie braute Tag ein Tag aus für den Orden Heiltränke mit der Black. Sie tat es gerne doch es schmälerte ihre Zeit. So war sie geflohen. Zu Ron, als Freund doch er wusste von den tiefen Gefühlen des Rothaarigen für die brünette Schönheit, der Prinzessin Gryffindores. Das Knarren der alten Küchentür beim Öffnen riss ihn aus seinen Gedanken. Jamie trottete hinein, schloss die Tür und lies sich dann auf dem Stuhl gegenüber seines Bruders fallen. Die Zeitung zwischen ihnen. „Wie lange willst du noch auf diesen verdammten Artikel starren Harry?“ Der Black klang erschöpft. Die Visionen des Endkampfes suchten ihn immer wieder heim, rissen ihn zu Boden, doch der lang verdiente Schlaf blieb oft aus und er schleppte sich durch die Tage. Sie hatten die Pläne umändern müssen. Der Potter wischte die Zeitung vom Tisch und offenbarte die Karte des Rumtreibers darunter. „Die wirst du in Hogwarts brauchen.“ Er schob das vergilbte magische Pergament über den Tisch zu dem Brünetten. Dann legte er seinen Zauberstab auf den Tisch. Jamie tat es ihm gleich. Sie erinnerten sich noch ganz genau daran wie sie die Stäbe gekauft hatten. An Mr. Ollivanders Worte. „Es hat lange gedauert bis wir kapiert haben das dein Zauberstab dem deiner Eltern so ähnlich in Macht und Aussehen war und wir begriffen das meiner das Gegenstücks zu dem des Lords ist.“ Harry lachte leicht. Erst in ihrem dritten Jahr, als die Dementoren sie gelehrt hatten den schrecklichsten Moment ihres Leben immer wieder zu durchleben, hatten sie es erkannt. Jamie lächelte leicht. „Du hast sie davon überzeugen können?“ Harrys Lachen verklang, er lächelte traurig. „Ich habe es ihr nicht gesagt, Ron weiß bescheid. Es ist in Ordnung für ihn. Er wird mit dir, Nevielle, Ginny und den Anderen gemeinsam in Hogwarts die Stellung halten während Hermine und ich uns auf die Suche nach den letzten Horkruxen machen und mit Draco und dem Orden in Verbindung bleiben. Alles was du brauchst an Informationen wird den Weg zu dir finden und alles was ich wissen muss den Weg zu mir.“ Die Blicke der beiden jungen Männer glitten zu der Standuhr, welche neben der Küchentür stand. Sie hatten den Weg aus dem alten Haus hierher gefunden. So eben schlug die Uhr zwölf. Jamie sah lächelnd zu seinem Bruder, ehe er sich erhob. Der Potter tat es ihm gleich. „Alles gute zum Geburtstag Harry.“ Er nahm den Älteren fest in den Arm und sie hielten sich einige Minuten. Sie waren die besten Freunde, sie waren Brüder. Sie wussten nicht ob sie sich je wieder sehen würden, lebendig versteht sich. Der Potter seufzte schwer, ehe er sich von dem Black löste. „Achte mir auf sie. Und hey, sieh zu das du in keine Kämpfe verwickelt wirst und stirbst.“ Er lehnte seine Stirn an die seines Bruders, die Augen geschlossen. Jamie lächelte. „Natürlich. Das Gleiche gilt für dich Bruder. Achte auf euch beide. Gib nicht auf und geh jetzt, die Versammlung wird nicht ewig dauern auch wenn sie heute einiges zu bereden haben werden.“ Harry hob seinen Kopf und nickte, ging an seinem Bruder vorbei und griff nach dem Tarnumhang seines leiblichen Vaters. Er verschwand aus Jamies Blickfeld, dieser sah nur wie die Tür sich scheinbar von alleine öffnete und wieder schloss. Der Wind zog und zerrte stark an dem schützenden Stoff, welches ihn vor unerwünschten Blicken verbarg. Er sah wie Ron am Küchenfenster stand und nach draußen sah. Harry lief langsam auf den Fuchsbau zu und stellte sich vor das Fenster offenbarte ein wenig seines Gesichtes und sah wie Ron sich sprechend vom Fenster entfernte. Er sprach mit Hermine, welche am Küchentisch saß. Die Hintertür öffnete sich ein wenig und Harry schlüpfte hinein, verschloss die Tür hinter sich. Drinnen senkte er den Tarnumhang ein wenig, blieb jedoch von Fenstern fern. Hermine erhob sich leichtfüßig, griff ihre Umhängetasche, die wie Harrys Eselssack, so ziemlich einiges beinhalten konnte. Sie schlich sich zu Ron, lies sich umarmen und gab ihm schließlich einen leichten Kuss auf die Lippen. Auch dies verstand der Potter nicht. Sie wussten alle das die Granger den Slytherin liebte. Und doch hatten die beiden sich getrennt. Ron akzeptierte es und gab ihr was sie brauchte. Der Weasley ging auf ihn zu und umarmte ihn fest. „Pass auf sie und auf dich auch. Und jetzt geht. Ich habe das Gefühl das Ginny gleich runterkommen wird. Es ist zu still.“ Der Potter nickte. Auf keinem Fall wollte er auf seinen lieben rothaarigen Teufel treffen. Er lies sie zurück und tat das für das er bestimmt war und sie ihn am liebsten den Hals umdrehen würde. Er stürzte Voldemort. Die beiden jungen Männer ließen voneinander ab. „Passt aufeinander auf und hey, vertrau endlich Lu. Sie hat dir im Ministerium vor zwei Jahren den Hintern gerettet und würde es wieder tun. Sie gehört zu uns.“ Ron nickte lächelnd. „Ich hab es kapiert Alter und jetzt geht ich höre Ginny die Treppe herunter laufen.“ Kurz darauf erklang ein. „Ron?“ Der Potter schnappte sich Hermine und zog sie unter seinen Umhang ehe die beiden durch einen schmalen Türspalt hinaus schlichen. Ron sah sie nicht appaieren. Doch er spürte das sie weg waren. Ginny stand am unteren Treppenabsatz und sah zu ihm. „Er ist gegangen habe ich recht?“ Der Ältere drehte sich langsam um und nickte. „Er hat sie mitgenommen?“ Wieder nickte der Weasley. Es zuckte in seiner Brust. Er liebte Hermine, auch wenn sie ihm nicht ihr ganzes Herz geben konnte. Er liebte und vermisste sie. „Es war der einzige Weg Ginny. Wir müssen in Hogwarts die Stellung halten. Mine, Harry und auch Draco sind dort nicht mehr sicher.“ Nun war es an Ginny zu nicken. Sie strich sich die langen roten Haare zurück und sah durch eines der Fenster nach draußen. „Hast du in Erfahrung bringen können wer der neue Direktor von Hogwarts ist?“ McGonagal war von ihrer Stellung als vertretende Leitung abgesetzt worden und war nur noch die Hausmutter Gryffindores und Lehrerin für Verwandlung. Doch sie war noch immer in Hogwarts und das zählte. Ron schnaubte genervt und sah seine Schwester niedergeschlagen zu wie sie sich auf dem Stuhl niederließ auf dem vor wenigen Minuten Hermine noch gesessen hatte. „Severus Snape.“ Aus dem starken Wind war ein Sturm geworden, begleitet von Regen, Blitz und Donner. Malfoy Manor war nicht wieder zu erkennen. Die einstige helle Pracht die Narzissa an ihrem Garten so geliebt hatte war verblasst. Auch das ganze Manor war von tiefer Dunkelheit durchzogen. Lucius und sie hatten leiden müssen für den Verrat ihres Sohnes, dennoch stand die Malfoy noch immer hinter ihre Sohn. Sie war ihrem Mann treu ergeben doch Draco war ihr einziges Kind. Sie hoffte es ging ihm gut. Er würde nicht nach Hogwarts zurück kehren, das wusste sie. Er würde den Lord damit nur auffordern ihn zu töten. Hogwarts war gefallen. Gehörte dem dunklen Lord. So wie ihr Heim, ihr Leben. Die Malfoy schloss ihre Augen, atmete tief ein und wieder aus. Der Krieg hatte begonnen. Die große Schlacht war nah. Sie drehte dem Fenster, dem Sturm und der Welt den Rücken zu. Es stand eine Versammlung an und sie musste erscheinen. Der schwere Umhang lag wie eine Sünde auf ihren Schultern, die Kapuze zog sie tief in ihr Gesicht, die Maske verbarg ihre Sorge und ihr wahres Ich. Sie war eine Malfoy. Sie zeigte kein Gefühl, noch nicht einmal vor dem Lord. Tage später: „Ich hoffe die Schutzzauber halten.“ Die Granger wischte sich den Dreck vom Gesicht und sah sich in dem Wald um, in dem sie ihr Zelt aufgebaut hatten. Es war genau das Gleiche welches sie damals bei der Weltmeisterschaft benutzt hatten, Ron hatte es ihnen überlassen. Harry trat hervor. „Sie haben bis jetzt geholfen und sie werden weiter helfen Mine, dein Wissen über all das ist so immens und so selten, ich bezweifle das er sie durchbricht. Und jetzt komm rein.“ Er hatte am Zelteingang den Kopf raus gesteckt und sie beobachtet, den Zauberstab immer im Anschlag um sie beide zu verteidigen. Die Brünette nickte stumm und kletterte an ihm vorbei hinein. Die Plane viel zu wie eine Tür die sich schloss. Für zwei Personen war das Zelt ideal, doch durch den ganzen Papierkram, die alten Artefakte und die Überreste der bereits zerstörten Horkruxe welche den ganzen Küchentisch einnahmen, war es etwas heikel sich zu bewegen ohne etwas umzustoßen. Hermine und Harry befanden sie im Wald von Godric´s Hollow. Sie wollten sein altes Elternhaus durchstöbern. Vor wenigen Stunden hatte er zum ersten Mal in seinem Leben vor den Gräbern seiner Eltern gestanden. Hermine hatte in einiger Entfernung über ihn gewacht, er war so verletzlich gewesen in diesen Augenblicken. Sie beide waren sich so ähnlich in letzter Zeit. Beide so verletzt und zerstört, zerrissen und kaputt. Sie hatte sich der Vernunft willen gegen ihr Herz entschieden, sie bereute es mit jeder Sekunde die verging, er hatte sich der Nächstenliebe gegen sein Leben und Liebe entschieden und kämpfte gegen einen Tyrannen der ihm alles genommen hatte. Die Nacht brach über sie herein und nach unendlichen weiteren Stunden der Nachforschungen legten sie sich zur Ruhe. Unwissend das an einem ganz anderem Ort ein ganz besonderer Kampf ausbrach, ein Kampf mit dem sie nicht gerechnet hätten. Hogwarts: „Neville lauf!“ Ginny Weasley stieß den jungen Mann aus dem Gang in einen Anderen, sie hoffte er würde es schaffen. Sie hatten angefangen gegen den neuen Direktor, die neuen Lehrer, gegen Voldemort zu rebellieren. Und ein neuer Held ist aufgestiegen. Nie hätte sie Nevielle Longbottem so viel Mut zugetraut. Ein wahrer Löw, ein wahrer Gryffindore. Sie schoss erneut einen Fluch ab, drehte sich dann um und sah wie Nevielle in einem Raum verschwand, ehe sie selbst einen anderen Gang herab rannte. Der Rauch ihres Fluchs breitete sich aus. Es hatte es gutes mit den Zwillingen verwandt zu sein. Diese Art neuer Magie würde nie auf sie zurück zu führen zu sein. Plötzlich explodierte etwas weiter hinten im Gang, sie wollte gerade um die nächste Ecke rennen, als zwei Hände sie packten und hinter einen Vorhang zogen. Eine Hand legte sich auf ihren Mund, sie wurde gegen eine Wand gepresst. Ein Lumos leuchtete auf. Sie atmete auf, soweit das mit der Hand auf ihrem Mund ging. Die Panik entwich ihrem Körper. Vor ihr stand Jamie, hinter ihm Ron der den leuchtenden Zauberstab hochhielt. „Lösch das Licht Ron, sonst finden sie uns.“, zischte der Black und schon wurde es dunkle und Ginny spürte wie der Black und auch ihr Bruder sie den Geheimgang entlang zogen. Sie sah nichts, fühlte nur noch die beiden Hände und stolperte durch die Finsternis. Sie hatte Angst, um Neville, um ihre Familie, Hermine, Harry. Sie hatten seit Tagen nichts mehr von ihnen gehört. Jamie war stiller geworden. Neville musste fliehen, sonst würde er dem Ministerium und somit Voldemort übergeben werden. Ginny verlor dir Orientierung nach kurzer Zeit, mehrfach wäre sie fast gestürzt, immer wieder zogen ihr Bruder und Jamie sie auf die Füße. Nach einer gefühlten Stunde wurde es etwas heller und Jamie schob eine Steinwand mit einem Zauberstab gänzlich zur Seite, welche ein Stück offengestanden hatte um Licht einzulassen. Plötzlich fand sich Ginny im Gryffindoregemeinschaftsraum wieder. Das Licht kam vom prasselnden Kamin. „Niemand der kein wahrer Gryffindore ist kann diesen Gang benutzen. Es gibt einen solchen Schutzgang zu jedem Gemeinschaftsraum, auch bei den Vertrauensschülerräumen und Schulsprecherräumen wie wir durch Percy wissen.“, äußerte sich der Black plötzlich und sprach seit langem mehr als nur einen Satz mit ihr. Sie setzten sich auf die Sessel und das Sofa am Kamin. Der Black versicherte sich das sie keine Zuhörer und Mitsehenden hatten und breite erst dann die Karte der Rumtreiber aus. „Ich schwöre feierlich das ich ein Tunichtgut bin.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, Ron wirkte einen kurzen Augenblick entspannt und auch sie fühlte sich kurz in eine glücklichere Zeit zurück versetzt. Mit der Spitze des Zauberstabs suchte der Brünette fieberhaft nach einem gewissen Namen, die Anspannung wuchs immer mehr, als er plötzlich erleichtert aufatmete. „Ein Segen das so gut wie niemand vom Raum der Wünsche weiß. Harry sei gepriesen das er sich immer an Dumbledores seltsame Bemerkungen erinnerte. Ohne diese Tatsache wüssten wie nicht davon.“ Ron lies sich erleichtert aufseufzend zurück fallen. „Ein Glück.“ Ginny nickte. Sie holte tief Luft und warf selbst einen Blick auf die Karte, tatsächlich stand Nevilles Namen dort im Raum der Wünsche im siebten Stock. Mit einem Schwenk ihres Zauberstabs erschienen Tinte, Feder und Papier. Sie begann eine Liste zu schreiben. „Sämtliche Explosionszauberstäbe, Schleimbomben und weitere Explosionskörper sind fast gänzlich leer. Wir brauchen Nachschub von den Zwillingen.“, erklärte sie sich und notierte derweil was ihr einfiel, schrieb auf was Jamie und Ron ihr diktierten und überlegten schließlich danach wie sie weiter handeln sollten. Kapitel 13: Ein Stückchen Alltag in mitten der Hölle… ----------------------------------------------------- Kapitel 13: Ein Stückchen Alltag in mitten der Hölle… „Bist du dir sicher das du da alleine reingehen willst?“ Der Potter nickte nur stumm und verließ darauf das Zelt, sie folgte ihm schnellstens. „Lauf nicht vor mir weg Harry, Dracos Schutzstein kann dich nur so lange mitschützen, wie du dich in meiner Nähe befindest.“ Harry nickte und blieb stehen, minimierte das Zelt mit einem Schwenker seines Zauberstabs, als sie draußen war und lies es im Eselssack verschwinden. Der Tarnumhang kam hervor und sie verschwanden beide darunter. Erst kurz bevor sie den Wald verließen, reichte Harry Hermine den Umhang, er ging nun voraus und sie folgte ihm auf den Fuß, damit er zumindest bis zum Haus den Schutz des Malfoys hatte. Dann, so hatten sie es abgemacht, würde er alleine hineingehen und sie hier auf ihn warten. Doch es geschah etwas mit dem sie nicht gerechnet hatten. Im Haus hatte Harry nichts Brauchbares mehr finden können, alles was noch übrig war waren Schutt und Asche. So hatte sie sich auf dem Bürgersteig gegenüber gestanden als plötzlich eine ältere Frau gekommen war. Sie wollet zu dem Nachbargrundstück. Als sie jedoch Harry erblickte lächelte sie. Ohne auf Hermine zu achten ging der Potter einfach zu ihr. Hermine eilte ihm nach. „Kannten sie die Potters?“ Die Frau nickte. „Können sie mir vielleicht etwas über sie erzählen?“ Wieder nickte sie und wies auf ihr Haus. Er solle ihr folgen. Harry tat es, von der unsichtbaren Hermine dicht verfolgt. Sie ahnte das es ein schlimmes Ende nehmen würde wenn sie warten würde. Harry war so abgelenkt von der neuen Chance Informationen über seine Eltern zu erhalten das er die Gefahr nicht mehr sah. Etwas Dunkles umgab diese Frau und Hermine war sich noch nicht einmal sicher ob diese Nachbarin überhaupt ein Mensch war. Sie spürte wie der Schutzstein schwächer wurde je näher sie dem Haus kamen. Nun war Harry schutzlos, doch Hermine durfte sich nicht verraten, folgte still ins Haus und begleitete die beiden in abgelegenes Zimmer. Die Tür schloss sich hinter der Granger. Schwach flackerte der Schutz des Kristalls auf, nun war auch sie selbst kaum noch geschützt. Die alte Dame wies Harry an sich auf das alte grüne Sofa zu setzten, während sie sich herab beugte um neben dem Sessel etwas hervor zu holen. Harry sah sich um und da geschah es. Aus dem Körper der Frau schoss eine große, dicke Schlange hervor. „Nagini!“, zischte Harry doch es war bereits zu spät die Schlange hatte ihn gepackt und umwickelte ihn eisern. Sofort zückte Hermine ihren Zauberstab und schoss einen Fluch nach dem Anderen auf die treue Begleiterin des dunklen Lords ab. Der Tarnumhang rutschte und Nagini wurde dadurch abgelenkt das offenbar ihr Angreifer nun sichtbar war. Harry nutzte die Gelegenheit, fingerte nach seinem Zauberstab und hetzte der Schlange einen Fluch auf der ihn befreite. Nagini schlängelte sich mit verbrannten Schwanz davon, während Hermine und Harry das Haus verließen und vor der Tür sofort appaierten. „Weitere 50 Punkte Abzug für Gryffindore, für unsagbare Dummheit!“ Lautes lästiges Lachen hallte in den Kerkerräumen wieder. Ron senkte den Kopf und schloss krampfhaft fest seine Hand zu einer Faust zusammen. Jamie legte ihm unbemerkt vom Lehrer eine Hand auf den Rücken. Langsam beruhigte der Weasley sich wieder. Zaubertränke war zur schlimmsten Qual eines jeden Hogwartsschüler geworden der nicht auf der Seite Voldemorts stand. Sie hatten eh keine Hauspunkte mehr, sie ging bereits ins Minus. Die beiden Jungen packten ihre Sachen zusammen und verließen in geschlossener Gruppe den stickigen Raum. Es war die letzte Stunde des heutigen Unterrichtstages gewesen und so machten sich die Gryffindores auf in ihren Turm. Was sollten sie auch sonst anderes tun? Es gab kein Quidditchteam mehr. Sämtliche andere Clubs waren ebenfalls geschlossen oder verboten worden. Drei Wochen waren nach Nevilles Flucht vergangen. Weitere Schüler mussten ihm folgen und im Raum der Wünsche untertauchen. Erschöpft lies der Rothaarige sich in einen der Sessel am Fenster nieder und sah nach draußen zum Quidditchfeld. Jamie lies sich auf der breiten Fensterbank nieder und folgte dem Blick seines Freundes. Wenn sie nicht acht gaben würden Lu und Ginny die nächsten sein. „Ich weiß Ron.“, sagte da der Black plötzlich, so als hätte er dessen Gedanken gelesen. „Es stört mich auch, wir haben ein Problem. Harry und Mine melden sich kaum noch und wenn bricht die Verbindung andauernd ab, es muss hier irgendwo einen Störer geben. Draco hat das gleiche Problem wenn er mit mir Kontakt aufnimmt, er kann allerdings mehr da gegen ausrichten weil er diese Magie kennt. Harry und Mine dagegen ist diese ja total fremd.“ Seine leise Stimme drang in Rons Gedankengänge ein, doch der Weasley zeigte seine Anteilnahme nur mit einem sehr schwachen Kopfnicken. Mädchengekicher dringt zu den beiden durch und Ron dreht verwundert und völlig aus seinen Gedanken gerissen seinen Kopf in die Richtung aus der es kam. Parvati und Lavender hatten an einem Tisch zusammen gefunden und beugten sich wohl über eine Klatschzeitschrift. Auf Rons Gesicht bildete sich ein leichtes mildes Lächeln. Jamie grinste leicht. „Ich kenne dieses Lächeln mein Freund. Scheinbar ist Miene nicht die einzige die nicht vollkommen lieben kann.“ Ron seufzte und wandte sich wieder dem Black zu. Ein trauriger Ausdruck lag in seinen Augen. „Wir wissen beide das sie mich nicht mehr verlassen wird, Malfoy und sie haben keine Chance. Wie sagte sie einmal zu mir? Liebe ist das einzige Märchen das nicht mit „es war einmal“ beginnt sondern damit endet.“ Jamie nickte und sah nun nach draußen. Er hatte es kommen sehen. Es war nicht die Zeit für eine Liebe wie Hermine und Draco eine verband. Dieses Land, diese Gesellschaft, ja diese Welt war für diese Liebe noch nicht bereit. Doch er wusste eins, eines Tages würde sie es sein, doch bis dahin war es noch weit. Dann war für Draco und Hermine der Zug zwar bereits abgefahren doch eine neue Generation würde ihr Glück nicht nur finden sondern auch beschützen. Er wollte dieser Generation den Frieden schenken. „Mal etwas anderes. Kommen die Beiden zur Hochzeit deines Bruders und Delacour?“ Ron grinste nun und nickte. „Ja, sie haben es sich nicht ausreden lassen. Das hat mich Mine wissen lassen. Sie werden als Paar auftreten. Dein alter Herr hat ihnen Identitäten verschafft, Sirius lässt ausrichten das du nicht so halsbrecherische Aktionen starten sollst.“ Jamie lachte. Er hatte es dem Rothaarigen überlassen Kontakt mit dem Orden zu halten, während er mit Draco, Harry und Hermine den Kontakt hielt. Sein Vater musste also über Ron von dem letzten Megagau erfahren haben. Ginny fand die Idee so passend im ganzen Schloss einen Urwald mit Sümpfen entstehen zu lassen und hatte diese Idee zu Neville getragen der sie rasch mit Jamie an die Planung und schließlich die Umsetzung gemacht hatte. Noch immer kämpften Snape und die anderen Lehrer das Chaos zu beseitigen. Dabei erkannte man, wer auf welcher Seite stand. McGonagal versuchte es meist nur sehr halbherzig. Ginny schritt zu ihnen. Sie lächelte. „Ich habe dich lange nicht mehr lachen gehört Jamie und dich nicht mehr grinsen. Was erheitert euch so?“ Ron lachte in sich hinein. „Unser letztes Projekt.“, erklärte der Black und die Weasley nickte wissend und grinste ebenfalls. Sie war schon immer sehr kreativ gewesen doch dies war bis jetzt ihre Meisterleistung die es zu überbieten galt. „Neville plant schon etwas neues, ich soll dir das hier geben.“, sie steckte dem Black sein Buch für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu. Jamie nickte wissend und gab ihr dann einen Kuss links und einen rechts ehe Ginny mit einem kurzen Nicken an ihren Bruder sich wider abwandte und zu ihren Freundinnen ging. „Hätte nie gedacht das Neville so raffiniert sein könnte.“, meinte Ron ehe er mit einem Schwenker seines Zauberstabs einen Tisch herbeischweben lies und ein magisches Schachbrett herbeizauberte. „Na dann lass uns mal weitere Strategien entwickeln und niederschreiben.“ Jamie lies sich lächelnd Ron gegenüber nieder und setzte seinen Bauer ein Feld weiter. „Verdammt, das kann nicht wahr sein!“, fluchend und sich das blonde Haar verwuseln betrachtete der junge Malfoy die Fotos und Berichte die er aus Hogwarts und dem Ministerium erhalten hatte. Seine Freunde leisteten gute Arbeit. Im Ministerium wie in Hogwarts zerstörte man das System von innen, rebellierte im Stillen und veranstaltete dennoch die lauteste Explosion im ganzen Umkreis. „Voldemort ist wachsam, doch nicht wachsam genug. Er nimmt die Geschehnisse in Hogwarts und im Ministerium nicht ernst und er bringt sich schon gar nicht in Verbindung.“ Sirius Black lehnte grinsend an der gegenüberliegenden Wand, neben einem Fenster seines alten Elternhauses. Sie befanden sich im alten Büro seines Vaters. Sirius hatte sämtliche Aufzeichnungen hier gesammelt und den Raum ganz auf seine Bedürfnisse eingerichtet. Auch Draco hatte er einen solchen Raum zugewiesen. Er hielt viel von dem jungen Malfoy und so hatte er das alte Büro seiner Mutter, was auf dem Gang direkt gegenüber war, ausgeräumt ausgebrannt von sämtlichen Zaubern und wieder neu eingerichtet. Nach und nach hatte Draco sämtliche Regale und den Schreibtisch mit Informationen, Aufzeichnungen und Artefakten vollgestopft. Es war später Nachmittag als der Black den Jüngeren zu sich rief. Er hatte Draco die neusten Ergebnisse aus Hogwarts und dem Ministerium präsentiert. Der Blonde war hellauf begeistert. Am Abend würde eine Ordensversammlung stattfinden und sie hatten endlich einmal sichtbare Erfolge zu verzeichnen. „Von unseren beiden Abenteurern jedoch haben wir keine neuen Informationen. Aber die Zeit, welche du, Harry und Hermine ausgemacht haben ist ja noch nicht.“ Draco nickte. Und sah zur Uhr. Noch eine halbe Stunde dann würde er durch einen verzauberten Spiegel Kontakt zu Harry aufnehmen, er war gespannt was er erfahren würde. „Ich hoffe es geht ihnen gut.“ Der Black wusste um das jähe Ende der Beziehung von Draco und Hermine, er verstand die Bitternis in der Stimme des jungen Mannes. „Sie sind Löwen, wahre Gryffindores. Sie ist raffiniert und verdammt klug und er ist ein herausragender Duellant. Sie werden es schaffen, sich beide beschützen und bald werden wir gemeinsam den dunklen Lord stürzen. Und nun komm. Wir haben uns nach all dem Papierkram endlich was zu essen verdient.“ Er grinste den Blonden an und dieser konnte nicht anders wie diese grinsen zu erwidern und dem Black zu folgen. „Wenn du noch einmal so eine hirnrissige Aktion startest, bring ich dich eigenhändig um Potter!“, donnerte die Granger. Sie hatten sich in ein Waldstück in Italien zurück gezogen, welches Hermine in einen ihrer Urlaubsreisen entdeckt hatte. Dort hatten sie das Zelt aufgeschlagen, die Zauberbanne gesprochen und sich dann ins innere geflüchtet. In Italien regnete es nämlich ausnahmsweise zumindest dort wo sie gerade waren. Harry saß erschöpft im Sessel und lies mehr als Gleichgültig Hermines Anfall über sich ergehen, es war nicht der erste und sie machte sich schließlich ja bloß berechtige Sorgen um ihn. „Und ich weiß das du mir nicht zuhörst Harry!“, entkam es ihr noch einletztes mal total entnervt und erschöpft ehe sie sich selbst auf das kleine zerschlissene Sofa sinken lies. Vorsichtig lugte Harry zwischen seinen Haaren zu ihr und bemerkte das Hermine ihn genervt ansah. Der Sturm war vorbei. „Wenn du jetzt grinst fliegt dir ein sehr harter Gegenstand gegen den Kopf Potter, also versuch es gar nicht erst!“, drohte sie und Harry nahm die Brünette beim Wort. Er nickte, verkniff sich da Grinsen und sah dann zum Küchentisch. „Fünf Horkruxe haben wir bereits. Weißt du was mir vorhin aufgefallen ist?“ Hermine schloss kurz ihre Augen und lies das erst kürzlich erlebte durch ihren Kopf gehen. „Kein einziger meiner Flüche hat Wirkung gezeigt, sie war abgelenkt als der Tarnumhang gerutscht ist, ach ja, hier übrigens.“ Sie reichte dem Potter das letzte Stück Erinnerung des großen James Potter wieder zurück. „Ja und in diesem Moment hab ich die Chance genutzt und sie verbrannt. Aber ich habe nur ein wenig des Schutzschildes angekratzt.“ Die Granger nickte. „Er hat die Schlange schon seit seiner Schulzeit oder? Schlangen können zwar alt werden aber diese Spanne ist sehr unnatürlich.“ Harry nickte lächelnd, erfreut das Hermine verstand auf was er hinaus wollte. Fassungslos sah sie ihn an. „Du meinst er hat sie zu einem weiteren Horkrux gemacht?“ Harry nickte stumm, ehe er sich erhob um sich eine Feder, ein Tintenfass und sein Notizenbuch zu holen. Seit sie aufgebrochen waren notierte er alle Geschehnisse, das noch so kleinste Detail. Das hatte er irgendwann im ersten Jahr angefangen und seitdem tat er dies immer wenn er mit seinem Widersacher in Kontakt kam. „Das ist doch krank!“ Sie erhob sich ebenfalls, jedoch um etwas zu Essen zubereiten. Sie hatten seit dem weit zurück liegenden Morgen nichts mehr zu sich genommen und bald würden sie Kontakt mit Draco und dem Orden aufnehmen. Dabei waren sie völlig geschwächt, sie mussten etwas essen. „Was hältst du Eintopf. Das haben wir lange nicht mehr gehabt!“ sie drehte sich grinsend um und zeigte dem Potter eine Konservendose. Harry lachte. „Stimmt, das hatten wir ewig und drei Tage nicht mehr. Ich glaube gestern zum letzten Mal. Ja klingt gut!“ Hermine lachte auf und begann die Dose magisch zu öffnen. Konserven hielten sich am besten und diese hatten sie dank den Zwillingen in rauen Mengen. Und wie hieß es so schön, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Hermine kippte den Doseninhalt in einen großen Topf und gab noch Wasser dazu ehe sie es auf den Herd stellte. „Du solltest mal endlich kochen lernen Mine, ich muss ja Angst haben das du Ron verhungern lässt wenn du immer nur Dosenfutter machst.“ Hermine kicherte vor sich hin und warf einen Topflappen nach dem Potter. „Der kann ganz gut selbst kochen, ob du es mir glaubst oder nicht, er hat es mir in den Ferien bewiesen. Und du wirst meine Kochkünste schon überleben.“ Beide grinsten. Die Granger konnte einen Haushalt führen wie es selbst Molly Weasley in den Schatten stellte doch kochen war ihr nicht in die Wiege gelegt worden. Hermine schaffte es wirklich jedes Essen anbrennen zu lassen. Es war ein kleines Stückchen Alltag, ein kleiner Hauch Normalität. Doch das Ticken der Schicksalsuhr wurde mir jeder weiteren Sekunde lauter. Kapitel 14: Special Draco and Hermine: …der Brief an dich… ---------------------------------------------------------- Kapitel 14: Special Draco and Hermine: …der Brief an dich… http://www.youtube.com/watch?v=e1p1xN1rLf8 Draco: "Wessen wir am meisten im Leben bedürfen ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind." Sie war so viel für mich. Sie war alles und doch so wenig. Eine Gryffindore, mutige Löwin, bezaubernde Hexe und grandioses Genie. Hatte mich in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Wir haben gekämpft, gegeneinander, miteinander, für einander. Sie war mir nah in meiner tristesten Stunde, ich war Ihr nah als Sie zu zerbrechen drohte. So wunderschön wie Sie war niemand. Prinzessin von Gryffindore nannte man Sie. Mit den strahlenden Augen, den welligen Haaren in herrlichen Karamell und den sanften Gesichtszügen. Jeder Raum gewann an Helligkeit wenn Sie ihn betrat. Ihn durchschritt mit federleichten und doch schwungvollen Bewegungen. Sie war mein Ein und Alles. She, she's a mystery she's a magic woman a puzzle to me how she makes me fly I'm happy you see Sie hatte mich fasziniert. Schon immer. Durch Missverständnisse fanden wir Gemeinsamkeiten heraus. Stellten fest das diese ganzen Vorurteile falschen waren und unser Stolz uns nur im Weg stand. Wir wurden Freunde und ich war überrascht das Sie selbst Krumm nicht mehr als eine innige Freundschaft, die dennoch eine simple Freundschaft war, erwies. Einzig den Weasley lies Sie an sich heran, doch schon bald gab Sie sich selbst wieder frei und ging erneut auf die Suche. Ich verstand Sie damals nicht. Wusste nicht was Sie suchte. Reihenweiße verfielen die Jungs jeglicher Stufe Hogwarts ihrem Charme, ihrer Natürlichkeit, ihrem Zauber. Ich verstand es. Ihr Lächeln war so unbeschreiblich und unvergleichlich. Wer würde sich nicht in Sie verlieben? Who would not fall in love - with that look in her eyes, or that smile she's an angel... who would not feel the bliss after one single kiss from her lips she's an angel Als mich die Erkenntnis traf, so hart wie eine Faust ins Gesicht, konnte ich es nicht glauben. Jahrelang hatte ich Ihr standgehalten und doch war ich Ihr immer verfallen. Sie hatte sich mein Herz gestohlen, mir die Seele rein gewaschen und mich heimgeholt. Ich war Ihrs geworden und Sie mein. Ich hatte mich in Sie geliebt. Und auf unglaubliche Weise liebte Sie mich auch. Diese Welt war schon verrückt, das ein solch bezauberndes Wesen an meiner Seite, dem Monster verweilte. She, she's a symphony an enchanted rhabsody waiting for only me And she makes me cry 'cause I'm happy to see Die Wahrheit war grausam und hart. Wir waren ihr nicht gewachsen. Lange hatten wir gekämpft. Erst gegeneinander, dann füreinander und schließlich miteinander. Ich verlor Haus und Hof, alles was ich war und doch blieb ich, ich selbst. Sie verlor alles was Ihr je etwas bedeutet hatte, Ihr blieb nur noch mir. Doch die Welt war nicht bereit für eine Liebe wie sie uns verband. Sie hassten uns, auch wenn sie auf unserer Seite standen, sie trachteten uns nach dem Leben weil wir das waren was in ihren Augen verboten war. Wir ertrugen viel Schmerz und Tränen. Erduldeten viel. Es würde einmal eine bessere Zeit anbrechen sagten wir uns ständig, einzig Ihr Lächeln lies mich noch darauf hoffen. Doch wenn die Hoffnung stirbt, was bleibt uns dann? Who would not fall in love with that look in her eyes or that smile She's an angel... Who would not feel the bliss and the one single kiss from her lips… Sie war alles was ich mir je wünschte. Sie war mehr als ich je zu erträumen gewagt hätte. Sie war mein Leben. Sie war ein Engel. Zerrissen zwischen den Fronten standen wir da und die Wahrheit lachte uns eiskalt ins Gesicht. Es war vorbei. Für uns gab es kein weiteres Beisammen sein. Der Mut der Prinzessin zerbrach und die Kraft der Schlange lies nach. Es war vorbei, ehe es wirklich begann und vielleicht werden wir irgendwann einsehen das es sich vielleicht gelohnt hätte den Kampf weiterzuführen, vielleicht werden wir jedoch wissend nicken und einsehen das wir recht hatten mit unserer Entscheidung. Vielleicht, vielleicht ist so ein grausames Wort. She's an angel only covered eyes couldn't ignore her beauty coz' she came straight from heaven who would not fall in love with that look in her eyes or that smile she's an angel... Who would not feel the bliss and the one single kiss from her lips... she's an angel Es war vorbei in dem Moment als uns die Erkenntnis traf, es war vorbei als wir aufgaben und den Kampf verloren… http://www.youtube.com/watch?v=lBzZwh3BG0g Hermine: „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“ Es war seltsam mit uns, wie wir zusammenfanden und dann wieder voneinander gingen. Es war ein einziger Kampf. Gegeneinander, miteinander, füreinander. Ich kann nicht mehr. Ich bin erschöpft. Der Krieg da draußen zerreist mich, die Ansichten all dieser Menschen brechen auf uns herein. Ich kann nicht mehr. Vergib mir das ich den Mut verlier, vergib mir das ich einer Gryffindore nicht mehr gerecht werde, vergib mir das ich dir das Herz breche… I'm holding on your rope Got me ten feet off the ground And I'm hearing what you say, But I just can't make a sound. You tell me that you need me, Then you go and cut me down. But wait! You tell me that you're sorry, Didn't think I'd turn around and say… Du kannst mich nicht vor allem beschützen und retten. Kannst meine Seele nicht mehr davor bewahren zu zerreisen. Es ist bereits geschehen. Ich hab den Kampf aufgegeben, hab dich freigelassen und mir dabei mein eigenes Herz zerschmettert. Wie egoistisch ich doch bin, denke nur an mich und dabei zerbreche ich dich, reise dein Herz entzwei und stecke deine Seele in Brand. Ich bin ein grausamer Mensch. That it's too late to apologize, it's too late! I said it's too late to apologize, it's too late! Du dachtest und sagtest immer du seiest ein Monster. Doch dem ist nicht so. Du bist der wundervollste Mensch den ich kenne. Wahrer Mut und echte Gerissenheit liegt dir im Blut. Du tatest was viele nicht konnten und hast alle hinters Licht geführt die dachten du stündest voll kommen auf der dunklen Seite. Du hast uns alle überrascht, in Worten und Taten. Du bist kein Monster, das Monster bin ich… I'd take another chance, take a fall, take a shot for you! I need you like a heart needs a beat but that´s nothing new I loved you with a fire red, Now it's turning blue And you say "Sorry" like the angel, heaven let me think was you. But I'm afraid Ich hab dich zurück gestoßen. Ich bereue es. Nun bin ich Meilenweit von dir entfernt und ich weiß auch gar nicht wo du bist. Du hast deinen eigenen Weg gewählt, so ich es getan habe. Ich bin zu Ihm zurückgegangen. Wie sehr musst du mich dafür hassen? Ich weiß es nicht kann nur hoffen das du mich nicht hasst und mir eines Tages verzeihen kannst. Das Monster bin ich, versteckt hinter der Fassade einer Prinzessin Gryffindores. It's too late to apologize, it's too late I said it's too late to apologize, it's too late Woahooo woah It's too late to apologize, it's too late I said it's too late to apologize, it's too late I said it's too late to apologize, yeah I said it's too late to apologize, yeah I'm holding on your rope Got me ten feet off the ground Lass mich liegen, ich habe es nicht anders verdient. Du sagst es ist schwach wenn man jemanden verzeiht. Ich sage dir das dem nicht so ist. Denn hast du mir nicht verziehen? Mit Tränen in den Augen. Hast du mich nicht im Arm gehalten und mir gesagt es ist okay? Auch du wärst das Kämpfen leid? Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen können nur dir Starken. Du hast gelogen um mir nicht noch mehr weh zu tun, du warst stark genug um uns beide zu halten um für unser beider Liebe zu kämpfen. Doch meine Angst vor Schwäche hat uns entzweit. Nein Draco, du bist kein Monster. Das Monster bin ich, denn es gibt kein zurück. Kapitel 15: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- ERSTMAL! EIN DICKES FETTES DANKESCHÖN AN ALLE KOMMISCHREIBER UND FAVOS :-) hab mich immer riesig gefreut wenn ihr mir feedback gegeben habt :-) hoffe ich kann euch weiterhin mit meiner geschichte begeistern :-) tut mir leid das ihr öfters einmal so lange warten musstet aber ich hatte ein kleines tief, dann war langes wochenende und man lebt ja nur einmal ;-) und das ihr nicht denkt das dass hier alles faule ausreden sind lass ich euch jetzt lesen und mach mich drann kapitel 16 zu schreiben :-) ;-) eure fiffy :-) Kapitel 15: Die Ruhe vor dem Sturm… Tage und Wochen zogen ins Land, der Kontakt zwischen Harry, Hermine und dem Orden brach gänzlich ab. Die Beiden reisten von einem Punkt zum nächsten. Ohne große Rast. Sie trafen sich mit Lunas Vater und gerieten in Gefangenschaft, konnten sich nur durch Dobbys Hilfe und Rons plötzliches Auftauchen befreien. Nun saßen Hermine und Harry in einem Wald, in der Nähe von Hermines Heimatstadt. Lehnten mit den Rücken an zwei Bäumen und betrachteten die Welt um sie herum. Sie hatten von den Heiligtümern des Todes erfahren, hatten verstanden was Dumbledores Erbstücke für jeden einzelnen bedeuteten. Hatten verstanden das sie sich nicht hätten trennen dürfen. „Weißt du was ich glaube?“ Die Granger starrte Gedanken versunken in den Himmel und sprach frei heraus. Harry wandte ihr sein Gesicht zu. „Was denn?“ Ihre Mimik veränderte sich und ein ernster Gesichtsausdruck trat zu Tage. „Der Stein der Weißen ist der Stein des Lebens. Dumbledore hatte einmal so etwas gesagt. Doch der Stein ist zerstört worden.“ Der Potter nickte und sah auf als das Unterholz knirschte. Ron kam langsamen Schrittes zu ihnen und hielt Hermines Tasche in den Händen. „Ich hoffe es ist alles wieder da, hab den Zauber so angewandt wie du ihn mir beschrieben hast.“ Er reichte ihr die Tasche und lies sich dann zwischen ihnen nieder. Ron hatte von ihnen drein noch am meisten Kraft um einen ordentlichen Zauber zu wirken. Die Granger suchte in ihrer Tasche und zog das Buch von Beedle dem Barden hervor. Sie blätterte Eifrig und verweilte schließlich bei der Geschichte der drei Brüder. „Wenn Er nur den Elderstab will, dann wird er ihn bereits jetzt haben oder ihn bald in seinen Händen halten.“ Beide Jungen nickten. „Olivanders erwähnte etwas davon das der Stab in den richtigen Händen gewesen sei. Kurz darauf erzählte er von Dumbledore und wie hart ihn dessen Tod getroffen hätte. Er klang wirr.“ Harry brach ab, sah sich suchend im Wald um. Eine Zeitlang blieben sie stumm und saßen einfach nur da. „Das Tagebuch, der Ring, das Medaillon, Nagini, in der Erinnerung war von sieben Horkruxen die Rede, Riddle wollte seine Seele in sieben Stücke teilen. Was ist mit den Anderen?“ Harrys Flüstern riss alle aus ihren Gedanken. Doch weder der Weasley noch die Granger konnten dem Potter eine Antwort geben. Ron sah auf seine Taschenuhr, dann steckte er sie weg und zog einen kleinen Spiegel aus seiner Tasche, nun ja die Reste was davon übrig geblieben war. Ein leiser „Reparo“ setzte wieder alles zusammen. Der Weasley schwang seinen Zauberstab und kurz darauf erkannte er nicht mehr sich selbst im Spiegel sondern einen schwarzhaarigen jungen Mann in ihrem Alter. „Nevielle!“, rief Harry erfreut und zwang sich auf und rückte zu Ron. „Hey Leute.“ Der Longbottem wirkte blass und schlaff und dennoch brannte da dieses Feuer der Revolution in seinen Augen. „Alter was gibt’s, wir hatten abgemacht nur im Notfall auf den Spiegel zurückzugreifen.“ Auch Hermine war näher heran gerückt und legte erschöpft ihren Kopf auf die Schulter des Rothaarigen. „Habt ihr mitbekommen was im Tagespropheten steht?“ Neville wies auf eine Zeitung lesende Person, welcher er nach dem dreimaligen Kopfschütteln des Trios die Zeitung entriss und ein empörtes „Hey“ erhielt. Hinter der Zeitung hatte sich Jamie verborgen. Doch das war nicht mehr der Jamie Black den Harry kannte. Sein Bruder hatte ebenfalls wie Neville eingefallene blasse Wangen und war auch sonst sehr hager. Doch auch bei ihm konnte man dieses Feuer in den Augen sehen. „Mine, Ron, Harry, wie geht’s?“ Er lächelte breit hob eine Hand zum Gruß. Seinen Frohsinn hatte er zumindest noch nicht einbüßen müssen. Neville schob den Black ein Stück zur Seite und breitete dann die Schlagzeile der Zeitung so aus das die drei Flüchtlinge sie lesen konnte. „Dunkler Lord fordert Harry Potter zum letzten Duell in Hogwarts!“ Mehr brauchten sie nicht zu lesen, mehr brauchten sie nicht zu wissen. Das Ministerium befand sich in Voldemorts Hand, Hogwarts auch seit Dumbledores Tod. Harry seufzte, fuhr sich durch das schwarze Haar und sah dann in Nevilles Gesicht. „Wann erwartet ihr ihn?“ Nun beugte sich Jamie wieder vor. „In drei Tagen, seht zu das ihr eure Ärsche herbekommt, Gonni steht hinter uns, ihr müsst in die Nokturngasse. Zu Borgin und Burke´s, dort befindet sich das Spiegelkabinett das Malfoy damals repariert hatte um euch eine Fluchtmöglichkeit zu geben. Hermine ich weiß genau das du weißt wie diese verdammten Spiegelkabinette funktionieren.“ Die Granger, welche plötzlich alle Blicke auf sich spürte, nickte. Draco hatte für sie und sich damals eine Rettungsmöglichkeit gesucht und gefunden, doch es hatte sich alles verändert. „Malfoy erwartet euch in einer halben Stunde vorm Laden, beeilt euch, packt euren Kram beisammen und dann alle unter den Umhang!“ Die Drei nickten und die Verbindung brach ab. Die kurzweilige Harmonie war verflogen, alle Hektik wieder aufgetaucht. Der Potter erhob sich, reichte seinen Freunden jeweils eine Hand und zog beide auf die Füße. Hermine reichte ihm den Tarnumhang seines Vaters und eine Vermutung keimte in ihrem Inneren auf, doch schon verschwanden sie alle unter dem Stück Stoff und kurz darauf appaierten sie. Die Nokturngasse war noch nie gut besucht gewesen, doch in diesen Zeiten war sie noch leerer als sonst, denn niemand durchschritt sie. Der Malfoy hielt sich in seinem dunklen Umhang im Schatten und wartete auf die Drei. Ein Windzug entstand und Draco drehte leicht seinen Kopf nach links, ein halbes Gesicht mit einer runden Brille grinsten ihn an, dann erblickte er brünettes Haar. Dann verschwand beides wieder. Er lächelte leicht ehe er seine Kapuze tief ins Gesicht zog, aus dem Schatten trat und den Laden Borgin und Burke´s betrat, dicht gefolgt von den Unsichtbaren. Der Ladenbesitzer war schnell außer Gefecht gesetzt und so verschwanden sie alle im Spiegelkabinett. Die Türen schlossen sich und ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihrem Inneren breit. Kurz darauf gingen die Türen wieder auf und sie stolperten hinaus direkt in die Arme von Nevielle und Jamie. „Wir müssen die Kinder da raus bringen!“ Molly Weasley wuselte nervös durch das riesige Speisezimmer der Blacks, welches als Versammlungsraum genutzt wurde. Leslie stand hinter Sirius, welcher auf einem der Stühle platz genommen hatte, ihm gegenüber sein Freund Remus mit dessen Frau Tonks, welche ihren neugeborenen Sohn in den Armen hielt. „Ihr haltet euch da Beide raus!“ Sirius sah ernst drein. „Teddy braucht euch.“ Leslie sah Tonks bittend an. Lilly wollte damals auch nicht aufgeben und kämpfen. Sie hatte gekämpft, bis zum Schluss. Mad Ey nickte und stieß seinen Gehstock auf dem Boden auf. „Jamie erwartet Ihn in drei Tagen in Hogwarts, Minerva evakuiert bereits alle Schüler doch viele haben entschieden das sie bleiben wollen. Dumbledores Armee erlebt einen neuen Aufschwung.“ Ein schelmisches Grinsen legte sich um seine zerfurchten Gesichtszüge. „Wir schaffen das schon.“ Verwundert sahen sich sämtliche Ratsmitglieder zur Tür um. Da stand eine blasse junge Frau, mit brünetten Haaren und einem sanften Lächeln im Gesicht, sie trug die Uniform einer Ravenclaw und den Umhang von Hogwarts. „Lu, wie bist du hier her gekommen?“ Tonks war verblüfft aufgesprungen, hatte ihren Sohn an Remus weiter gegeben und eilte auf ihre Schwester zu. „Das Dora, will ich euch gerne zeigen. Hier entlang meine Damen und Herren, Nevielle und Jamie schicken mich.“ Der Raum der Wünsche war schon immer einfach magisch gewesen. Selbst für Zauberer und Hexen die ihn regelmäßig nutzten. Harry staunte nicht schlecht. Überall hingen Hängematten um den geflohenen Schülern ein Bett zu bieten, an den Matten hingen Taschen in denen das Hab und gut der Betroffenen verweilte. Taschen die genauso verzaubert waren wie Hermines kleine Handtasche, in die alles hineinpasste. An den Wänden hingen Pläne, mehrere Karten, eine vom Schloss, eine von den Ländereien, vom verbotenen Wald, Hogsmeade. Es war unglaublich. Regale voller Bücher und Aktenordnern in denen sie ihre ganzen Pläne und Ideen aufbewahrten, sie hatten für jedes Problem eine Lösung. Der Raum der Wünsche hatte für jedes Problem eine Lösung. Doch eines konnte der Raum der Wünsche nicht und Harry wusste das. Die Reste seines Zauberstabs trug er steht bei sich, er hatte Olivanders nicht danach fragen können. Zauberte jetzt mit einem Ersatz. Sie waren bereits seit zwei Tagen zurück im Schloss. Fast alle Schüler gegangen, nur wenige waren geblieben und dennoch genügen die Harry hoffen ließen. Der Orden würde kommen, so klein er geworden war, er würde kommen. Sein Pate würde kommen. Dieser Krieg würde ein Ende nehmen oder die Welt untergehen. Schritte ließen ihn aufsehen. Hermine und Draco standen vor ihm, dicht beieinander und doch so weit voneinander getrennt. „Ich hatte so an euch geglaubt doch die Zeit scheint noch nicht reif für einen Liebe wie sie euch verbindet, die Welt ist noch nicht bereit dafür. Es schmerzt euch, denn wir wissen erst dann zu schätzen was wir lieben wenn wir es auf ewig verlieren. Diese Nackte Oberflächlichkeit bricht dieser Welt noch das Genick.“ Sie waren alleine. Alle waren ausgeflogen um Vorbereitungen zu treffen. Hermine lächelte dieses zauberhafte Lächeln für das man sie so liebte. „Dann lass uns mit Liebe und Freundschaft zurück schlagen!“ Sie legte ihre Hand auf seine. „Zeigen wir diesem Lord Wahnsinn das man sich nicht mit uns anlegt.“ Draco klopfte dem Potter auf die Schulter. „ja genau, zeigen wir es diesem selbsternannten Lord was es bedeutet sich mit Hogwarts anzulegen!“, drang es aus dem Hintergrund und Hermine, Draco und Harry wandten sich um. Dort standen sie. Jamie, der gesprochen hatte, Nevielle, Ron, Luna, Ginny und Lu. Der Potter lächelte und nickte. „Wir kämpfen weil wir etwas haben für das es sich zu kämpfen lohnt!“ Er zog seinen alten Zauberstab und streckte ihn in die Mitte, Hermine und Draco taten es ihm gleich, während die Anderen erst näher traten ehe sie ihre Stäbe zogen und den Kreis schlossen. Kapitel 16: ...welcher die Welt erneut aus den Fugen reist ---------------------------------------------------------- Kapitel 16: … welcher die Welt erneut aus den Fugen reist „Du weißt das dein Zauberstab kaputt ist Harry.“ Hermine stand hinter dem Potter, welcher seinen Zauberstab betrachtend am Fenster saß und nach draußen starrte. Sie befanden sich im Raum der Wünsche, es war frühster Morgen. Heute würde er kommen, Harry spürte es. Die Narbe brannte wie Feuer. Leichte Sorge zeigte sich auf dem Gesicht der brünetten Schönheit. „Natürlich weiß ich das Mine.“ Sie hatten einem Todesser den Zauberstab abgenommen als sie sich befreit hatten. Harry kannte weder den Namen des Mannes noch ob er Familie hatte. Er war tot. Lucius Malfoy hatte ihn gerichtet. „Wie geht es deinem Arm?“ Noch immer war der Blick des Potters nach draußen gerichtet und beobachtete den Sonnenaufgang. Hermine zuckte leicht zusammen. „Besser, dennoch die Narben werden bleiben.“ Der Potter nickte. Er konnte sich nicht verzeihen das er es nicht hatte verhindern können. Konnte nicht verhindern das man seiner besten Freundin das Wort Schlammblut in die Haut, in ihr Fleisch tief ein ritzte. Weder Draco noch Ron wussten davon. Ron nicht, weil er sie nicht mehr berührte als sie es zuließ und Draco wusste davon nichts da Ron immer in Hermines Nähe war. Es war tragisch dieses Schauspiel. Harry reichte ihr seine Hand und zog sie mit auf die Fensterbank, sich gegen über. So betrachteten sie Beide in vollkommener Ruhe den Sonnenaufgang. Bald traten Jamie und Draco zu ihnen, wenig später auch Ginny und Ron. Das Spiegelkabinette rüttelte und schepperte und Draco trat vor es und öffnete die Tür ehe er zur Seite trat. Nach und nach kamen die Mitglieder des Ordens des Phönix heraus. Allen Voran Sirius Black und Remus Lupin. Harry sprang auf den Boden. „So sehr mich es freut euch beide hier zu sehen Remus, was ist mit Teddy und Tonks?“ Sein Patenkind war erst wenige Wochen alt und er wollte nicht das Teddy das gleiche Schicksal erlitt wie er. Der Potter wusste wie er einst völlig schutzlos bei den Verwandten seiner Mutter aufwuchs und im Krieg mit siebzehn Jahren, nach dem er das Tagebuch seiner Mutter fand, Leslie ausfindig machte. Leslie welche in dieser wie der jetzigen Zeit hervorragend mit Zeitzaubern umgehen konnte. Er war zurück gereist und hatte die Zukunft verändert. Doch das Wissen was einst war hatte sich tief in sein Herz gebohrt und obwohl er eine andere, glücklichere Kindheit für sich hatte schaffen können bewahrte er sich all das Geschehene auf. „Ich werde, auch wenn es dir widerstrebt, kämpfen. Keine Widerrede!“ Der Lupin wirkte streng doch seine Augen lachten und Harry nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. Gemeinsam mit seinen Freunden und seiner Familie, dem Orden und auch durch Hogwarts fühlte er sich stark. Letzte Vorbereitungen wurden getroffen, die Pläne noch einmal durchgegangen und alle wertvollen Sachen von Dumbledores Arme ins Hauptquartier des Ordens gebracht. Dann warteten sie auf ihren zugewiesenen Posten. Harry mit seinem zerstörten Zauberstab in der Tasche und dem Fremden in der Hand saß auf den Stufen vor dem großen Portal und beobachtete erneut an diesem Tage den Verlauf der Sonne. Es war alles ruhig, nicht einmal die Vögel zwitscherten, doch wie hieß es bekanntlich, die Ruhe vor dem Sturm. Und was für ein Sturm das werden würde. Der Potter trug den Tarnumhang seines Vaters im Inneren seines Umhanges. Alle Schüler trugen einen Teil ihrer Uniformen, zumeist die Umhänge welche mit speziellen Schutzzaubern versehen waren, oder aber sie trugen wie Ginny nur ihren Pullover mit dem Wappen. Die Mitglieder des Orden trugen ähnlich wie die Schüler schwarze Umhänge zu meist. Die Sonne nahm ihren Weg und als sie mit ihren Spitzen den Rang der ersten Berge berührte wendete Harry den Kopf von ihr ab und sah in die Tiefen des verbotenen Waldes. „Sie kommen!“ Seine Stimme war leise und doch erreichte sie jeden Winkle im gesamten Schloss. Als würde Hogwarts tatsächlich auf ihrer Seite stehen. Ginny welche Harry am nächsten Stand folgte dem Blick ihres Freundes. „Ginny? Geh und bleib in Jamies Nähe, wenn du bei mir bleibst werden sie sich auf die stürzen in dem Wissen das du mein Schwachpunkt bist.“ Die Weasley zögerte doch dann wandte sie sich abrupt ab und folgte dem Black ins innere. Nun saß Harry allein vor dem Schloss und wartete auf die Dunkelheit der Nacht. Wartete auf den Tod. Stunden später hatte Jamie alle Hände voll zu tun. Er kämpfte mit Ginny Rücken an Rücken, sie befanden sich im siebten Stock nahe des Raum der Wünsche, er hatte Draco und Hermine gesehen wie diese einige Todesser, die den Raum wohl kannten nach drinnen verfolgten. Keiner der Schüler und keiner des Ordens war drinnen geblieben, auch das Spiegelkabinett nicht. Er wusste nicht was mit seinen beiden Freunden geschehen würde. Ginny und er hielten sich gut, doch auch sie hatten Verletzungen davon getragen, Ginny konnte nur noch ihre Zauberstabhand benutzten, ihre andere Schulter war getroffen worden und ihr Arm hing nun schlaff herab, Jamie selbst hatte einige Brandwunden im Rücken und zog sein Bein ein wenig nach doch er war kampferprobt genug um dies zu ignorieren. Hier ging es um Leben und Tod. Er hatte seinen Vater gegen dessen Cousine kämpfen sehen, seine Mutter mit deren Mann und Remus gegen Fenrir Greyback. Der Werwolf der ihn einst als Kind gebissen hatte. Harry hatte er nicht mehr gesehen doch er spürte die heftigen Vibrationen der Mauern, welche ihren Ursprung in der großen Halle hatten. „Ducken!“, schrie Ginny auf einmal und er gehorchte sofort. Zwei Avada Kedavra schossen über ihnen hinweg, aneinander vorbei und trafen den jeweils anderen Zauberer. „Saubere Arbeit!“, hörte er die Weasley sagen doch er zog sie bereits mit, aus der Schusslinie heraus uns begann Lu zu helfen welche gerade einen Fluch von ihrer Mutter abbekam, als diese mit ihrem Duellpartner in das ihrer Mutter und Sirius stürzte. Mehrere Stockwerke tiefer, kämpfte Neville gegen Nagini. Er hatte den Schutzwall der Schlange durchbrochen und griff sie nun mehrfach an und schwächte sie immer mehr, doch das Tier gab nicht auf und versuchte es immer wieder den Longbottem zu töten, Harry derweil kämpfte in der großen Halle gegen den dunklen Lord. Der Potter mit dem fremden Zauberstab und der dunkle Lord mit dem Elderstab. Schreie, Blut, Rauch, Tot. Einen Krieg konnte man in so vielen Worten beschreiben, mit Bildern ausschmücken und mit Melodien begleiten. Doch nichts konnte diesen Krieg wirklich beschreiben, nichts beschrieb dieses Ausmaß an grenzenlosen Hass und dieser unnachgiebigen Hoffnung. Nichts konnte den letzten Kamp in der Zauberwelt beschreiben. Nicht einmal Rita Krimmkorn wäre dazu in der Lage gewesen. Die Welt hielt den Atem an als ein selbst ernannter Lord das Duell gegen einen siebzehnjährigen Jungen aufnahm. Gewappnet mit dem Elderstab, dem Stab der Stäbe. Unwissend welcher Macht er sich widersetzte. Nichtsahnend wie viele seiner Teile seiner Seele bereits zerstört waren, nichts ahnend das der letzte Teil in seinem Feind steckte. Und der Junge welcher seinen eigenen Stab nicht nutzten konnte, kämpfte mit einem Fremden, die zerbrochen Reste in der Tasche. Doch der Mut dieses Jungen, dieses Mannes gaben Hoffnung. Seiner Familie, seinen Freunden, dem Orden und der Welt. Mit Liebe gegeben das Leben, mit Hass den Tod gebracht, mit Hoffnung wieder auf gestanden und in den Kampf gezogen. Diesen Lord nannte man Voldemort oder auch Tom Riddle, wie es eins Dumbledore getan hatte, und diesen Jungen Harry James Potter. Ein weißes Grab lag aufgebrochen in den Hügel der Ländereien von Hogwarts, dem Zuhause eines jeden Zauberers und einer jeder Hexe. Aus Gier dessen letzte Ruhe gestört der im Grabe liegt. Doch die Hoffnung und das Glück den Helden zur Seite steht… Ron senkte seinen Zauberstab als er den letzten Todesser fertigt gefesselt hatte. Dann sah sich um und Tränen rannten seinen Wangen herab als er die Leiche einer jungen Frau sah. Er schritt zu ihr heran, betrachtete ihr Gesicht. Sie lächelte mit geschlossenen Augen, ihr Zauberstab lag etwas entfernt neben ihr. Ron nahm ihre Hände und faltete sie ineinander, dann schob er den Zauberstab der toten Hexe in diese und strich eine wirre braune Harrsträhne aus ihrem Gesicht. Draco stolperte durch die Ruinen des Schlosses das sie einst ihr Heim nannten. Er hatte Hermine aus den Augen verloren und betete das sie noch am Leben war. Er hatte gemordet um sie zu retten. Dreizehn Todesser starben durch seine Hand, die anderen hatte er einem starken Fesselfluch unterzogen, ihre Zauberstäbe einkassiert und diese in eine Schatulle gepackt, von der Remus je eine für jeden raus gegeben hatte. So konnte selbst ein Entwaffnungszauber die Stäbe nicht freigeben. Der Malfoy kam an die Treppe vom ersten Stock ans Erdgeschoss, er sprang über riesige Felsbrocken herab die wohl von Wänden und Wasserspeiern stammen musste und er hörte Kampfgeräusche aus der großen Halle. Sein Blick glitt zu dieser und er entdeckte Neville vor ihr, zu seinen Füßen die tote Nagini, das Schwert Gryffindores in seinen Händen. ...Keiner kann lebenden während der Andere überlebt… Die Kontrahenten standen sich gegenüber. „Du hast es immer noch nicht begriffen oder? Der letzte Herr des Elderstabs war Draco Malfoy, als seine letzte Tat entwaffnete er Unwissen Dumbledore und ich entwaffnete ihn in einem Übungsduell.“ Harry hob den Stab in seiner Hand. „Dies ist nicht der Stab eines Fremden es ist der eines Freundes.“ Er pausierte kurz, sah das flackern in Voldemorts Augen. „Der Stab weiß er sein wahrer Herr ist Riddle. Der Stab weiß es.“ Die Sonne ging wieder auf und ein Mark erschütterndes Kreischen erklang. „Avada Kedavra!“ „Expelliarmus!“ …und die Welt stand still… „… ich hatte für mein Leben genug Ärger.“ ------------------------------- Ja ich weiß, ich sollte mich was schämen ;-) einfach an der stelle aufhören, wie kann ich nur :-) aber ihr müsst hoffentlich nicht allzulange auf den antwortgebenden epilog warte wer fragen hat FRAGT :-) ich stehe euch rede und antwort ;-) ganz liebe grüße und danke für eure treue und eure geduld eure fiffy^^ Epilog: Und das Schicksal schrieb dies seltsam klingende Lied… -------------------------------------------------------------- Epilog: Und das Schicksal schrieb dies seltsam klingende Lied… Es war seltsam gewesen, erst war alles still und dann laut. Jubel brach aus. Harry hatte es nicht wirklich wahrgenommen. McGonagal hatte die Haustische erscheinen lassen, doch die Gruppen waren gemischt. Es gab viele Tote zu beklagen und Harry wusste noch immer nicht das ganze Ausmaß. Nun saß er da, mit Luna, Nevielle und vielen anderen. Sirius hatte schwer verletzt überlebt, er lag nun auf der Krankenstation, Leslie war bei ihm geblieben. Remus hatte es ähnlich hart getroffen doch er lebte, Tonks, welche widerstrebend zuhause geblieben war, war mit Teddy hergekommen. Siebzehn Schüler waren gestorben, sechs schwer verletzt, fünf nur leicht. Harry zählte sich selbst nirgends mit ein. Er stand unbemerkt von den Anderen auf und blickte sich um. Ginny saß bei ihrer Familie, sie hatten später noch Zeit für einander. Zwei Personen erhoben sich ebenfalls und folgten ihm nach draußen, doch erst vor dem Schlossportal blieb Harry stehen. Ron und Hermine setzten sich auf je eine seiner Seiten. „Wir haben es geschafft Leute.“ Unendliche Müdigkeit lag in der Stimme des Potters. Hermine lehnte sich an ihn und Ron schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Alter du hast es geschafft.“ Harry lächelte leicht, doch ein trauriger Zug lag um seine Lippen. „Wo ist Jamie?“ Er hatte seinen Bruder zu letzt gesehen als dieser mit Ginny die große Halle betreten hatte, nach dem die großen Aufräumarbeiten erledigt waren. Er sah am Boden zerstört aus, war fertig mit der Welt und zudem verletzt an Körper und Seele. „Bei Lu´s Leiche. Ich kann es nicht fassen das ich sie aus den Augen verloren habe.“ Der Weasley und Lu hatten im Team gekämpft, doch als Lu von ihrem Gegner in das Duell ihrer Mutter und Sirius Black gezogen wurde traf sie mehrere Flüche, unter anderem ein Avada Kedavra von ihrer eigenen Mutter. Bellatrix Lestrange war darauf von Sirius überwältigt worden. „Wurde er schon untersucht?“, fragte Harry, doch Ron schüttelte den Kopf. „Würdest du dich bitte darum kümmern?“ Er sah den Weasley direkt an und dieser nickte wortlos. So saßen Harry und Hermine alleine da. „Als Draco dich aus den Trümmern des Raum der Wünsche trug blieb mir das Herz stehen, ich dachte du seiest tot.“ Der Potter hatte lange geschwiegen ehe er dies sagte. Hermine hob ihren Kopf und ergriff seine Hand. „Ich weiß und es tut mir leid.“ Schmerz lag in ihren Augen. „Du wirst nicht zu Draco zurück kehren oder?“, fragte der Schwarzhaarige, sie schüttelte den Kopf. „So weh es mir tut, so sehr ich ihn liebe, ich kann ihm das nicht antun. Er wird eine Andere heiraten, eine die seine Mutter ihm vorgeschlagen hat, er kennt sie noch aus seiner Kindheit. Er liebt sie nicht, das wird er nie, doch wir wissen Beide das unsere Liebe hier keine Chance hat.“ Stumme Tränen liefen ihren Wangen herab und Harry strich sie sanft davon, ehe er sie in eine tiefe Umarmung zog. „Ihr habt also schon miteinander gesprochen und alles geklärt.“ Er unterbrach sich kurz um zu seufzen. „Kannst du mit Ron glücklich sein?“ Jetzt lächelte sie. „Er weiß um das alles, weiß von meinen Gefühlen für Draco und dennoch. Er sagte vor dem Kampf etwas das ich mir im Herzen bewahrt habe.“ Sie schloss ihre Augen. „Ein Freund ist jemand der dich trotzdem liebt, obwohl er alles von dir weiß.“ Harry lachte leise. „Ja da hat er recht, aber welch tiefgründigen Gedanken sich unser Ron da macht. Das bin ich nicht von ihm gewohnt.“ Nun lachte auch Hermine. „Hey, das hab ich gehört!“ Harry und Hermine sahen sich um und erblickten Ron wie er sie Beide misstrauisch betrachtete. „Sei nicht beleidigt Ron.“ Der Weasley seufzte und grinste jetzt auch. „Wir geht’s dem Kopf Alter?“ Harry hatte nach dem Kampf Bekanntschaft mit dem harten Steinboden der Halle gemacht und keiner hatte so schnell reagieren können um ihn zu fangen. „Er ist leer. Aber weißt du was, mit leeren Kopf nickt es sich auch leichter!“ Jetzt lachten sie alle drei. Für wenige Augenblicke war all das Leid das hinter ihnen lag vergessen. Sie hatten gekämpft und alles gegeben, sie hatten alles erreicht, viel verloren. Lu war tot, Fred ebenfalls, Hogwarts zerstört und viele schwer verletzt, Andere, wurden noch immer vermisst. Monate später war Hogwarts vollkommen wieder aufgebaut und die Schüler konnten wieder zurück kehren. Harry, Hermine und Draco beschlossen ein Fernstudium zu absolvieren um ihre Abschlüsse zu erreichen. Es dauerte nicht so lange und war Nervenschonender. Harrys Berühmtheit war gestiegen, doch auch Hermine und Draco waren nicht weniger gefragt. Ron, Ginny und den Anderen fiel es leichter: Sie konnten nach Hogwarts zurück kehren. Es kam wie es nicht anders zu erwarten war, Harry, Ron und auch Draco absolvierten Ausbildungen im Ministerium, alle drei als Auror. Hermine dagegen begann eine Ausbildung zur Heilerin und wollte danach eine Fortbildung zur Heil-Aurorin machen. Doch es kam so einiges dazwischen. Nach der Bekanntgabe von Draco Malfoys und Astoria Grenngas baldiger Hochzeit machte Ron ihr einen Antrag. Sie heirateten, ein Jahr später folgten Ginny und Harry ihrem Beispiel. Kaum hatte Hermine ihre Ausbildung abgeschlossen wurde sie schwanger, Monate später kam Rosalie Imogen Weasley, gerufen Rose, zur Welt. Sie war das dritte Enkelkind für Molly und Arthur Weasley. Harry und Ginny waren trotz der späteren Hochzeit schneller gewesen, James Sirius Potter kam nach einem Jahr Ehe auf die Welt, ein, eineinhalb Jahre später folgte Albus Severus Potter. Es schien alles so voller Glück. Fleurs und Bills Tochter Victoire war bereits vier Jahre alt, ein Jahr jünger als Teddy. Louis war so alt wie James und Dominique kam nur einen Monat nach Albus zur Welt. Doch der glückliche Anschein trog. Wie oft gingen Ehen kaputt. Doch dies war eine andere Geschichte. Harry James Potter, Sohn von James und Lilly Potter, hatte etwas zu Stande gebracht das vorher nur sehr wenige schafften. Er war trotz aller Hoffnungslosigkeit zu einer ihm fremden Frau gegangen die er nur aus den Tagebüchern seiner Mutter kannte, und hatte diese um Hilfe gebeten. Er hatte mit siebzehn Jahren alle verlassen um all die zu retten. Seine Seele zu retten. Er hatte die Vergangenheit verändert, hatte seine eigene Zukunft gerettet und doch verloren was er erhofft hatte zu retten. Er war gewachsen an all diesem, hatte mit der Erinnerung ein neues Leben begonnen und einen selbsternannten Lord besiegt, der ihm einst alles nahm. Er war der Junge der Lord Voldemort getötet hatte. Er war der Auserwählte. Er war Harry James Potter. Im Grunde ein einfacher Mann, mit Frau und Kindern, Freunden die sich scheiden ließen, einem Patenkind und einer Familie. Einem Leben. Er war glücklich. Die Narbe hatte Jahrelang nicht mehr gebrannt doch er sah das Verderben nicht das unaufhörlich heran wuchs und immer näher kam. Ende Part I Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)