Reise zurück in die Vergangenheit von scater-fiffy ================================================================================ Kapitel 11: Dunkle Zeiten werfen ihre Schatten voraus ----------------------------------------------------- Kapitel elf: Dunkle Zeiten werfen ihre Schatten voraus Sie befanden sich im Wohnzimmer des Hauses. Ein Vertreter des Ministeriums hatte sie erwartet und um ein Gespräch mit Hermine unter vier Augen gebeten. Eine halbe Stunde später war er gegangen und hatte eine erstarrte Hermine zurück gelassen. Draco lies sich neben der brünetten Schönheit nieder und nahm sie fest in seine Arme. Er konnte es sich denken. Sie hatten alle die Vermutung gehabt das etwas Schreckliches geschehen sein musste. Harry stand still im Türrahmen, Jamie hinter ihm. Beide wussten sie was los war. Die Gabe des jungen Blacks hatte es ihnen offenbart. Doch sie hatten es der Granger nicht sagen können. Nicht sagen können das man ihre Eltern getötet hatte nur weil man ihre Tochter eigentlich wollte. Die Zeiten waren wieder genauso gefährlich wie zu der Zeit als Harry und Jamie noch nicht einmal wirklich laufen konnten. Sirius und Leslie waren in der Küche geblieben, ebenso Remus. Es würden grauenhafte Weihnachten werden. Der Potter sah wie Draco Hermine beim aufstehen half, sie aus dem Raum die Treppe hinauf geleitet. Sie würden sich ein Gästezimmer teilen, nicht aus Platzmangel, aus Liebe. Sobald die Beiden außer Hörweite waren räuspere sich Jamie. „Es gibt keine Zukunft für sie Harry, die beiden mögen glauben das durch seinen Seitenwechsel der Kampf für sie leichter geworden ist, doch die Zeichen stehen nicht gut für sie.“ Der Potter nickte. Mechanisch, eiskalt, abgeklärt. Sie waren erwachsen geworden. Die Zeiten waren zu grausam für diese zarte Liebe. Hermine und Draco waren stark doch nicht stark genug um ihre Liebe am leben zu erhalten. „Ich will das sie glücklich sein kann, aus vollsten Herzen. Solange ihre Liebe stark genug ist und sie beide nicht aufgeben, werde ich für die beiden kämpfen. Sie soll glücklich sein Jamie.“ Der Schwarzhaarige sah seinen Freund Bruder fest an. Ein Hauch von Selbstzweifeln konnte der Black in den grünen Smaragden erkennen, doch nur kurz flimmerte es auf ehe der Blick des Potters undurchsichtig wurde. „Ich weiß.“ Harry neigte leicht den Kopf, sah dann versöhnlich lächelnd das Treppenhaus hinauf. „Ich habe es ihr doch versprochen.“ Jamie seufzte leise, ohne das es der Andere mitbekam. Sein Bruder zerriss dieser Krieg. Er, war der Auserwählte, trug all ihre Sorgen auf seinen Schultern. Er war ihren Eltern ein guter Sohn, ihm selbst ein guter Bruder und seinen Freunden der liebste und beste Freund den man sich wünschen konnte. Doch wie lange konnte der Held der Zaubererwelt dieses Schicksal noch tragen? Jamie wusste es nicht. Gerade das, zeigte sich ihm nicht und es ärgerte ihn unglaublich. Langsam bewegte Harry sich ins Wohnzimmer, Jamie folgte ihm mit seinen Augen. Draußen war es nun vollends dunkle. Der Tag endete, grüßte den Abend. Er wusste schon jetzt das er Draco und Hermine erst gar nicht zum Essen rufen brauchte und das Harry nur sehr wenig zu sich nahm sprach für sich. Seine Eltern würden ohnehin heute Abend nicht hier sondern im Grimauldplatz verweilen. Zusammen mit Remus und den anderen Mitgliedern des Phönixordens. Die Kinder, sie, musste zuhause bleiben. Der Orden würde sich wieder einmal über die momentane Kriegssituation beratschlagen. Ohne Harry. Ein Fehler. Denn hofften doch so viele darauf das der Potter sie und der Rest der Zauberergemeinschaft rettete. Die Zeit schien einen Augenblick langsamer zu vergehen und er sah wie die Welt sich erneut veränderte. Flammen, Rauch, Geschrei. Angst und Blut. Der Kampf war entbrannt. Der ort war im so bekannt doch er konnte nicht sagen wo der letzte Kampf stattfinden würde. Er konnte es nicht, dabei war es ihm so bekannt… Die Welt rutschte zurück in ihren Rhythmus und Jamie stellte fest das er von dieser Vision eben zu Boden gedrückt worden war. Er lag in mitten des Flurs seiner Eltern und starrte schwer atmend an die Decke. „Jamie?“ Die ängstliche Stimme seiner Mutter erklang hinter ihm, kurz darauf hoben ihn starke Hände hoch. Seine Sinne waren jedes mal so verflucht abgestumpft nach einer Vision. „Geht schon Mumm. Alles okay.“ Er spürte wie sein Vater und Remus ihn ins Wohnzimmer schleppten und auf das Sofa legten. Harry war sofort bei ihm. Vielleicht war der Potter auf schon vorher im Flur gewesen, hatte ihre Eltern und Remus gerufen? Jamie wusste es nicht. Er wusste nur wie müde er war. Noch jemand der heute Abend nichts essen würde. Jemand deckte ihn zu, ein Sessel wurde an das Sofa herab gezogen und jemand lies sich darin nieder. Mehr bekam der Black nicht mehr mit ehe er ins Land der Träume entglitt. Harry hatte oft das Gefühl schon einmal gelebt zu haben, Leslie hatte versucht es ihm zu erklären. Eines Nachts hatte der Potter nicht schlafen können und war einem Gefühl folgend auf den Dachboden des Hauses Black gegangen und hatte, in einem alten schwarzen Mantel, den er zuvor noch nie gesehen hatte, zwei Tagebücher und einen Brief gefunden. Einen Brief von sich selbst, das Tagebuch seiner Mutter und das Tagebuch seiner Mutter Leslie. Es schien das er selbst einmal eine Zeitreise unternommen hatte um Sirius, seinen Ziehvater zu retten. Er hatte seinen Zieheltern und Jamie, generell niemanden davon berichtet das er davon wusste was die Erwachsenen offenbar wussten. Er sah es als Chance Voldemort zu besiegen. Er verstand die Sorgen seiner Eltern und der Anderen vollkommen, doch Voldemort fürchtete nicht so sehr wie ihn, den letzten Potter. Jetzt saß er hier und beobachtete das schlafende Gesicht seines Bruders. Jamies Visionen trat seltener als die seiner Mutter damals auf. Heute zeigte sich Leslie kaum mehr die Zukunft. Manche vermuteten das es an Jamies Anwesenheit lag und durch die Magie sich die Zukunft ihm eher zeigte als ihr. Die Seltenheit wurde durch die Heftigkeit wieder wettgemacht. Ein jedes Mal war der Black vollkommen erschlagen und meist stürzte er zu Boden. So wie heute Abend. Harry wusste nicht wann Jamie erwachen würde. Das letzte Mal hatte der braunhaarige Qudditchspieler drei Tage durchgeschlafen. Der Potter seufzte. Die Zeit rannte davon, Voldemort wurde immer stärker und der Orden wollte ihn nicht bei den Versammlung dabei haben. Er könnte sich weigern Voldemort zu töten wenn sie ihn nicht einweihten, schließlich planten sie ihn immer irgendwo mit ein und er hasste es wie eine Marionette benutzt zu werden. Das störte jedoch auf seine Eltern. Doch der Orden wollte die Menschen retten und Harry schützen. Auch wenn der Potter sich manchmal einfach nur ausgenutzt und ausgestoßen fühlte. Er hörte Schritte auf sich zu kommen. „Setzt euch doch.“ Er wusste das es nur Hermine und Draco sein konnten. Der Blonde führte sie an der Hand zu dem anderen Sofa und setzte sich mit ihr. Hermine hatte blutunterlaufene Augen. Sie hatte geweint, doch in ihren Augen las er eine unglaubliche Stärke und das erste mal in seinem Leben zweifelte er Jamies Visionen an. Er glaubte an die Liebe seiner besten Freundin und des Malfoys. „Jamie hatte eine Vision, wir wissen nicht was er gesehen hat, er brach zusammen noch ehe er erzählen könnte. Mumm, Sirius und Remus befinden sich auf der Ordensversammlung und wie ihr wisst stinkt es mir das sie mich nicht mitgenommen haben.“ Der Potter schnaubte verärgert und starrte in die Flammen. Er hörte Hermines leises Lachen. Es kam aus tiefsten Herzen und es tat ihm gut es zu hören. „Sie wollen nur dein Bestes Harry.“ Er nickte, machte mit der Hand eine wegwerfende Geste und sah zu Jamie der sich grummelnd umdrehte und dann langsam die Augen aufschlug. Der Potter sah interessiert auf den Kaminsims wo eine kleine Uhr stand. „Eine Stunde Kumpel, so wenig hast du noch nie geschlafen, das ist Rekord. Wie geht es dir?“ Skeptisch beobachtete er wie Jamie sich aufrichtete, offenbar mühelos. „Gut, eine Stunde das ist nicht viel, dafür das ich mich vorhin echt grässlich gefühlt habe.“ Er strich sich durch die braune Mähne auf seinem Kopf. Der Potter seufzte. „Was hast du gesehen?“ Er hasste es der jenige zu sein der diese Frage Jamie immer wieder stellte und doch er war bei jeder Vision dabei oder in unmittelbarer Nähe gewesen. Als er vorhin den Schlag im Flur gehört hatte war er aufgesprungen und hatte nach seinen Eltern und Remus gerufen. Der Blauäugige sah ihn traurig an. „Ich habe ein brennendes Schlachtfeld gesehen, viel Blut, Leichen, Kämpfende und den Lord und dich. Ich habe die letzte Schlacht gesehen Harry. Uns läuft die Zeit davon.“ Der Potter nickte schwerfällig. Die Suche nach den Horkruxen ging nur sehr schwerfällig voran und seit Dumbledore von den Todessern gerichtet worden war, hatten sie auch nur noch sehr wenig in der Hand. McGonagal führte das Regiment in Hogwarts bis das Jahr endete dann würde das Ministerium einen neuen Direktor suchen und dies hieß nichts gutes. Denn das Ministerium war schon lange gefallen und Hogwarts war die einzige Rettung gewesen. Die vier Jugendlichen sahen sich an. „Ich werde fliehen müssen. Untertauchen. Ihr seit nicht mehr sicher wenn ich bei euch bin.“ Hermine krallte sich an den Arm des Blonden. Sie hatte inständig gebetet das er dies nicht sagen würde. Sie wusste das sie ohne nicht zerbrechen würde. Doch erwürde nur noch dieses Jahr in Hogwarts sicher sein. Das darauf folgende würde man ihn fangen und töten, als Verräter Brandmarken. Zu ihrem Entsetzen nickte Harry. „Damit habe ich gerechnet. Sirius ist bereit dich hier weiter aufzunehmen. Ihr werdet gemeinsam Aufträge für den Orden erledigen, meist ungefährliche, sie wollen dich nicht gefährden aber dich auf jedenfalls fördern. Du genießt ein sehr hohes ansehen Malfoy.“ Der Potter lachte und Jamie grinste leicht. „Sie lassen dich in den Orden eintreten Draco. Und mich haben sie wieder damit abgespeist das ich zu jung bin.“ Nun lachte auch Draco. Hermine jedoch konnte sich nicht einmal zu einem Lächeln durchringen. Sie war stark, mit ihm. Plötzlich griff Harry nach ihrer Hand. „Mine, Jamie und ich sind bei dir. Wir lassen dich nicht alleine. Und unser Lieblingssturschädel Ron würde auch so ziemlich alles für seine Freunde tun. Er hat es akzeptiert, auch wenn es ihm schwer fällt Mine. Bitte vertrau mir, uns. Gemeinsam können wir diesen Krieg gewinnen.“ Die Granger blickte auf in die grünen Augen ihres besten Freundes, lies ihren blick zu Jamie gleiten ehe ihre Augen die eisgrauen Dracos trafen. Sie las Zuversicht und Hoffnung in ihnen, etwas was sie lange schon aufgegeben hatte. Sie schöpfte neuen Mut und nickte. „Lasst uns diesen Krieg gewinnen.“ Am Grimauldplatz derweil: „Harry wird es ihm gesagt haben.“ Sirius sagte dies so banal wie nur möglichst. Leslie erstarrte in ihrer Bewegung und sah ihren Ehemann entsetzt an. Remus verkniff sich ein leichtes Grinsen. „Er hat gelauscht Leslie, sie beide, haben gelauscht. Harry und Jamie sind zu tief in diesen Krieg verwickelt als das sie sich raus halten könnten. Das Gleiche gilt für Hermine, Draco, ja eigentlich auch für Ron, auch wenn die Freunde momentan im Streit sind.“ Der Black griff an Leslie vorbei zu deren Umhang und legte ihn ihr um. Sie starrte ihn weiter gebannt an und er, er wartete auf die Explosion mit der er seit über drei Stunde gerechnet hatte. Sei Dumbledores Tod hatten Mad Ey Moody und er meist die Versammlungen geleitet. Wie es ihre Zeit zuließ tat dies auch Minerva, doch momentan war sie voll auf damit beschäftigt ihre Position zu stärken um Hogwarts nicht dem Feind übergeben zu müssen. Heute hatte es Moody getroffen. Remus klopfte seinem Freund leicht auf die Schulter, ging an ihm vorbei und beugte sich zu Leslie herab um sie kurz zu umarmen ehe er verschwand. Diese sanfte Berührung des Lupin hatte Leslie aus ihrer Starre gerissen. Sie wandte sich ab und ging hinaus in den Flur. Der Black folgte ihr und verließ das Hauptquartier welches eins sein Elternhaus gewesen war. Zusammen appaierten sie. Kaum jedoch das Leslie in ihren eigen vier Wänden war, warf sie ihren Umhang ab und schritt ins Wohnzimmer. Jamies Vision lag nur wenige Stunden zurück und dennoch überraschte es den Black seinen Sohn wach vorzufinden. Leslie drückte ihn an sich. Neben ihnen lagen mehrere Blätter beschrieben Papier. Sirius entledigte sich seufzend seines Umhangs. Jamie hatte angefangen seinen Visionen niederzuschreiben, meist tat er die kurz nach dem Aufwachen. Sein Blick glitt zu Harry welcher am Kamin stand und sich am Sims anlehnte. „Was ist los Harry?“ Er hatte schon in der ersten Sekunde in der er wieder zuhause war bemerkt das irgendetwas vorgefallen war. Leslie lies von Jamie ab und lehnte sich zurück um nun auch ihren zweiten Sohn anzusehen. Doch Harry zeigte ihr den Rücken. „Er weiß es. Draco ist einverstanden damit in den Orden aufgenommen zu werden. Er ist oben bei Hermine. Er bat mich euch es zu sagen sobald ihr wieder hier seit.“ Der braunhaarige Sechstklässler wirkte nicht schuldbewusst als er gerade damit rausrückte das er dem Orden nicht nur ein Geheimnis abgeluchst hatte sondern auch um eine Aufgabe gebrachte hatten. Sirius jedoch wusste das es so besser war. „Harry dreh dich um.“ Jamie klang fordernd und zugleich unglaublich erschöpft. Der Potter tat ihm den Gefallen und kam sogar auf das Sofa zu. Lies sich wieder im Sessel nieder, in dem er Stunden zuvor noch gesessen hatte um mit seinen Freunden zu planen. Leslie zog scharf die Luft ein und Sirius musste sich am Türrahmen festhalten. Harrys Narbe war blutrot, sein Gesicht jedoch aschfahl, die Augen fast stumpf. „Es wird bald geschehen, das wisst ihr, er kommt um mich zu holen wenn ich hier bleibe. Auch das wisst ihr. Ich will euch nicht auch noch verlieren.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)