Reise zurück in die Vergangenheit von scater-fiffy ================================================================================ Kapitel 5: Der unberechenbare Verlauf der Zeit ---------------------------------------------- Kapitel fünf: Der unberechenbare Verlauf der Zeit In der Gegenwart: Leslie kniete noch immer auf dem Dachboden im Schein der Kerzen. Sie wusste nicht wie viel Zeit verstrich, die Kerzen waren verzaubert und brannten so nie herab bei einem Zauber wie diesem bei dem es auf Zeit ankam. Eine Uhr gab es nicht. Sie hoffte das Harry es schaffen würde ohne sich zu gefährden. Noch lag er ruhig in mitten des Pentagramms. Kein Anzeichen für Verletzungen oder der gleichen. Sie spürte auch noch keine Veränderungen der Zeit, die bestimmt schon eingetroffen sein mussten. Oder sollten. Ihre Gedanken schweiften in die Vergangenheit. An den Tag als sie erfuhr das Sirius nach Askaban käme und Harry zu seinen Muggel Verwandten. Das James und Lilly tot waren. Sie hatte es versucht zu tragen, hatte mit Remus die Beerdigung organisiert, zeitgleich sich um Jamie gekümmert und sich um Sirius Freilassung bemüht, doch Dumbledore war blind. Blind vor Trauer oder vielleicht auch vor Wut. Sie wusste es nicht, wusste das er ihr nicht glaubte. Sirius hatte zu spät begriffen das sie ihm nie fremdgegangen war. Viel zu spät. Gewiss er hatte Jahre später seine Flucht aus Askaban geplant und sie erfolgreich durchgezogen, doch erst als der Orden des Phönix erneut einberufen wurde. Sie hatte Dumbledore die Treue gehalten. Nach all dem was geschehen war. Sie hatte ihm die Treue gehalten. Trotz dem Unrecht das er ihr und Sirius getan hatte. Doch er hatte sie nicht mehr wieder erkannt. War geschockt und verstört. Von ihrer Narbe hatte er nie etwas erfahren. Der Tod seines Sohnes wurde ihm mitgeteilt, das seine Frau dabei zu schaden kam nicht. Sie hatten nie ein Wort miteinander gesprochen, zu weit saßen sie am Tisch auseinander. Zu sehr hatten sie sich entfremdet. Ihr Blick glitt durch den Raum, streiften die Erinnerungen die sie in der kurzen Zeit des Anfangs ihrer Ehe gemeinsam gesammelt hatten. Ein Fotoalbum von Jamie, die Jahresbücher als sie damals aus Hogwarts abgingen, ihre alten Schulbücher. Sirius alter Besen der zu seiner Zeit sehr modern und leistungsfähig war. Ihr Brautkleid welches in einer weißen Kleiderhülle in einem der Schränke hing, zusammen mit Jamies Kinderkleidern und Sirius restlichen Kleidern die er zurück gelassen hatte. Die grauenhafte Weihnachtsdekoration in pink und weiß welche ihnen eine ferne Verwandte von Sirius zur Hochzeit geschenkt hatte. Aufgehängt wurde diese nie, sie wanderte sofort auf den Dachboden. Der alte Sessel, welcher Sirius ins Kinderzimmer gestellt hatte damit Jamie sich daran gewöhnte in seinem Zimmer zu schlafen, während sie dann daneben saßen bis er einschlief. Schließlich sah sie zu der alten weißen Kommode welche früher im Flur gestanden hatte. Der Black hatte sie selbst angefertigt mit seinen Händen und ein wenig Magie. Leslie beobachtete Harry, doch dieser machte so schnell keine Anzeichen sich zu rühren. Also erhob die Black sich und lief zu der Kommode, zog die erste Schublade auf um hineinzusehen. Sie war überrascht was sie dort fand, hatte sie sich doch nicht vorstellen können was die Kommode noch beinhalten konnte. Eigentlich sollte alles in Kisten sein. Eigentlich. Doch das Bild von Jarrett, ihrem vier Jahre jüngeren Cousine lag verstaubt auf einem Stapel alter Briefe. Ihr Blick glitt von dem Bild, welches sie in die Hände genommen hatte, zu Harry. Sie verglich die beiden und lächelte sanft. „Sie sind sich sehr ähnlich.“ Jarrett war mit fünfzehn Jahren gestorben. Gemeinsam mit seinen Eltern, doch dies war der Öffentlichkeit nie mitgeteilt worden, man hatte seine Leiche nie gefunden. Lediglich die Taschenuhr mit dem Bild seiner Eltern darin. Es war ein Weihnachtsgeschenk derer gewesen als er nach Hogwarts kam. Jarrett hatte das leidliche Talent immer zu spät in den Unterricht zu kommen. Leslie lachte leise und sah wieder zu Harry. Vielleicht war ihr Früheres Ich auf die Idee gekommen ihn als ihren Cousin auszugeben. Es könnte hinhauen, niemand außer ihr selbst kannte Jarrett. Er war nach Beauxbatons gegangen. Es wäre klüger gewesen ihn dort zu lassen. Sie legte das Bild beiseite und lief zurück zu Harry. Er wurde unruhig. In der Vergangenheit „Sirius! Leslie!“ Harrys Ruhe war verflogen er raste die Treppe herab und rief derweil nach seinem Paten und seiner Frau. Noch ehe er das Wohnzimmer auch nur betreten hatte hörte er sie erschreckt hochfahren. Verwirrt sahen sie ihn an, Jamie grummelte, schlief jedoch weiter. „Die Zeit ist gekommen Leslie, bitte vertrau mir jetzt, ich bin der Einzige der es verhindern kann.“ Er sah sie gebannt an, sah wie das Entsetzen in ihren Augen wuchs. Merkte wie Sirius sich verspannte, doch mehr wusste oder ahnte als dem Potter lieb war. Sie nickte und auch Sirius tat dies, nachdem Leslie seine Hand suchte und diese drückte. „Sirius bitte, suche Remus und Dumbledore sofort auf und bring sie zu James und Lilly Potters Haus, Leslie du wirst hier warten, versprich mir, schwöre mir das du dieses Haus nicht verlässt!“ Sie hörten das Gesagte und Sirius, reichte Jamie an Leslie weiter, sprang auf und schritt zum Kamin. „Versprich es ihm Leslie, Peter war nie hier in diesem Haus, er denkt wir leben am Grimauldplatz.“ Er griff in die Dose mit Flohpulver auf dem Kaminsims. Harry sah in das angespannte Gesicht seines Paten und schenkte diesem ein sanftes Lächeln. „Gib es Dumbledore. Er soll es sich sofort ansehen wenn du bei ihm bist!“ Er warf ihm ein kleines Fläschchen zu. Der Potter war dem Black dankbar das er tat was er von ihm verlangte. „Ich schwöre es.“ Leslie drückte ihren Sohn an die Brust. Sirius verschwand in den grünen Flammen des Kamins. Harry nahm sich die Freiheit und zog seinen Zauberstab. „Bleib hier. Egal was passiert, ob ich zurück kehre oder nicht, bleib hier.“ Und damit appaierte er. Das erste was Harry wahrnahm war der das laute Geschrei seines Vaters. „Bring Harry in Sicherheit!“ Der Siebzehnjährige nahm die Beine in die Hand und sprang über das Gartentor, stürmte in das Haus seiner Eltern. Er war viel zu spät aufgebrochen. Er hätte nicht in seinem Zimmer solange fest hängen dürfen. Als Harry im Wohnzimmer die Leiche seines Vaters sah schrie er laut auf. Blitzschnell zog er seinen Tarnumhang aus seinem Eselsack, den er immer um den Hals trug. Noch einmal dankte er dem Lupin dafür in Gedanken. Schnell verschwand er unter dem schützenden Stück Stoff und eilte leise aber geschwind die Treppe herauf. Voldemort sprengte die Kinderzimmertür auf, wendete sich aber leicht ihm zu als er hastige Schritte hörte, doch er sah Harry nicht. Der dunkle Lord hob seinen Zauberstab und zielte auf seine Mutter welche sein jüngeres Ich an sich drückte. „Avada Kedavra! Was zum?!“ Stumm hatte Harry seinen Zauberstab gezogen und Voldemort angerempelt. Der grüne Strahl jedoch traf seine Mutter, im gleichen Moment rutschte der Umhang ein Stück und Harry sah wie sein jüngeres Ich mit dem leblosen Körper seiner Mutter zu Boden fiel. Dann kam der Sturz für Harry. Die Zeit schien wie in Zeitlupe zu vergehen. Der dunkle Lord lies sich nicht beirren und zielte auf Harrys jüngeres Ich. Doch diesmal: „Avada Kedavra!“ Diesmal erklang der Todesfluch aus zwei Mündern. Ortswechsel: Sirius verstand nicht genau was zwischen Leslie und Jarrett in den letzten Minuten abgelaufen war. Er wusste das Beide von etwas sprachen und es kam die ungute Vermutung in ihm auf das es um Voldemorts Angriff auf seinen besten Freund und dessen Familie ging. Remus stand bereits am Kamin als er gerade heraufstieg. Seine Wolfsinstinkte hatten ihn nervös gemacht und das Unheil bereits wahrgenommen. „Wir müssen zu Dumbledore. Sofort!“ Der Lupin nickte und wies hinter sich. Es hatte seine Gründe das der Werwolf sich ausnahmslos fast immer im Hauptquartier aufhielt. Dumbledore schritt auf den Black zu, der ihm das Fläschchen zuwarf, welches zuvor Jarrett ihm gegeben hatte. „Sehen sie es sich sofort an, wir haben keine Zeit zu verlieren. Lilly und James werden angegriffen, los!“ Der Professor zog den Stöpsel und sofort floss ein weißer dünner Faden in seine Schläfe und zahlreiche Erinnerungen Harrys trafen ihn binnen weniger Sekunden. Der Schock in den Augen des Direktor war deutlich sichtbar und Sirius meinte sogar so etwas wie Einsicht zu erkennen, doch erkonnte es nicht einordnen. Der alte Mann griff nach den Armen der beiden Jüngeren. „Zu den Potters, der Schutz ist aufgehoben!“ Und so appaierten sie. Ortswechsel: Es traf sie wie eine Sintflut, vollkommen überraschen und unvorbereitet. Eiskalt und haltlos. Leslie taumelte rückwärts, konnte sich gerade noch auf das Sofa stützen, ehe sie mit Jamie in den Armen stürzte. Sie sah wieder. Sie fühlte wieder. Sie hörte wieder. Der Schock darüber das sie es wieder konnte überwog jedoch nicht das Entsetzten von dem was sie sah. Kälte umfing ihren Leib, sie war sie selbst und doch nicht sie selbst. Es war eine andere Zeit. Wochen nach dem Jetzt und Hier in dem Jarrett aufgetaucht war. Sie hielt ihren Sohn in den Armen, beide waren sie unruhig. Sirius war nicht bei ihr. Dumbledore sah nicht zuversichtlich aus, als er zuvor in den Saal gegangen war. Sie befanden sich in den tiefsten Stockwerken des Ministeriums, vor einem Gerichtssaal. Sie machten jemanden der ihr wichtig war, den Prozess doch wem? Leslie musste wie auch andere Zuschauer draußen warten, Jarrett fehlte. Tiefe Unruhe durchdrang sie, als die Türen sich öffneten. Sie hatten eine Entscheidung getroffen. Sie schlug die Augen auf, sah in die Flammen des Kamins. Jamie war aufgewacht und weinte bitterlich. Ihr Herz hämmert hart in ihrer Brust und eine Leere breitete sich in ihr aus. James und Lilly waren tot. Sie wusste es. Sie fühlte es. Es zerriss ihr Herz und lies ihre Kraft schwinden. Jamie schien ihr gleich zu fühlen. Sie wiegte das Kind in ihren Armen sanft hin und her und sang ihm ein Lied. Ortswechsel: „Nein. Lilly? MUM!“ Harry stieg über das verkrüppelte etwas hinweg was aus Voldemort übrig geblieben war, und kroch zur Leiche seiner Mutter. Sein jüngeres Ich schrie und weinte, die Narbe blutete. Harry nahm sein eigen Abbild in die Arme. Lilly Potter hatte einen ruhigen, gar friedvollen Ausdruck auf dem Gesicht, ihre Augen waren geschlossen. Doch der Anblick fesselte Harry so sehr das er nicht bemerkte das das wenige was vom Lord übrig geblieben war verschwand. Es schien dem Siebzehnjährigen als säße er Stunden hier mit seinem weinenden jüngeren Ich. Er, konnte nicht mehr weinen. „James, nein!“, hörte er da plötzlich die Stimme seines Paten und auf einmal schlug ihm Rauchgeruch in die Nase. Er erhob sich und sah auf den Fleck an dem vorher Voldemort gelegen hatte. Er sah auf Harry welcher vor lauter Schreien und Weinen an seiner Schulter eingeschlafen war. Der Ältere zog seinen Zauberstab und sprach leise Worte, dabei hielt er den Stab erst an seinen Kopf und dann an den Einjährigen. „Damit wir wissen das er noch nicht besiegt ist. Jetzt weiß ich das ich gegen eine Prophezeiung nichts tun kann, aber ich kann etwas gegen andere Dinge tun.“ Er wandte sich zum Gehen, hob den Umhang seines Vaters auf und stopfte ihn in seine Tasche. Auf dem Flur begegneten ihnen Dumbledore, Remus und Sirius. „Ich kam zu spät.“, war alles was der junge Potter hervorbrachte. Er reichte Sirius den Kleinen und sah Dumbledore bedeutungsschwer an, richtete dann seinen Zauberstab auf seinen Kopf und dann auf Dumbledores Schläfe. Als der Potter das Stück Holz senkte nickte der Direktor von Hogwarts verstehend. In seinem Blick lag eine Trauer die Harry zeigte das der Mann ihm nie schaden wollte. „Die Auroren sind benachrichtig!“, sagte Remus dann. Er sah Harry misstrauisch an. Natürlich er roch das der Einjährige und der Siebzehnjährige eigentlich eine Person waren. „Du verschwindest jetzt sofort zu Leslie, wenn sie Remus, Albus und mich befragen werden, werden sie Veritaserum einsetzten, wir werden nichts von dir erzählen, dafür werden die Fragen nicht konkret genug sein, aber wenn du bleibst dann wirst du sterben Harry!“ Das Pokerface zerbrach, die Maske fiel. Dumbledore lächelte müde. „Wir reden später, jetzt geh Harry, geh!“ Er sah zu Remus welcher plötzlich lächelte und so beschloss der Aufgeflogene das zu tun was er tun konnte. Er appaierte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)