氷輪 ・ひょうりん・ von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: 第1章 -------------- Es war bereits Herbst geworden und die ersten Blätter färbten bereits den Boden rot. Ryouga zog seinen Haori ein wenig enger um seinen Körper. Das Wetter spiegelte so wundervoll die Stimmung der Zeit als auch seine eigene wieder. Viele seiner Männer hatten in den letzten Monaten ihr Leben verloren und sie waren noch lange nicht am Ziel. Der Landadel gewann in der letzten Zeit immer mehr an Macht, verdrängte den Hofadel aus seiner Position. Jedoch verbunden mit Krieg und immer weiter führenden Auseinandersetzungen. Die meisten seiner Männer hatte er in den Konflikt mit dem Südhof geschickt, jetzt fehlten ihm hier seine Soldaten um seine Gebiete gegen die andern Daimyo zu verteidigen. "Schau nicht so griesgrämig, wir wollen heute mal Spaß haben", meinte Saga und riss somit den andern Vampir aus seinen Gedanken. Ein müdes Lächeln huschte über Ryougas Lippen. Saga war mit unter der einzige seiner Schicht, dem er noch wirklich vertrauen konnte. Wie er selber, war auch Saga ein Daimyo. "Du hast recht", meinte Ryouga und versuchte sich selber auf andere Gedanken zu bringen. Sie hatten sich getroffen um nicht jedes Mal nur über Krieg, Gebiete und Soldaten zu reden. Wie in den letzten Tagen schon waren sie beide in die Stadt gegangen um sich von hübschen Männern auf andere Gedanken bringen zu lassen. In den letzten Tagen hatte ein besonders hübscher junger Mann Ryougas Interesse geweckt. Es war wieder einer dieser üblichen Tage für Uruha als Edelnutte. Viele kamen und bettelten schon regelrecht um seine Gunst, umschmeichelten ihn oder schenkten ihm irgendeinem Kram mit dem er meistens nicht einmal etwas anfangen konnte. Außer jemand reiches versuchte seine Gunst zu erwerben, dann fielen die Geschenke schon nach Uruhas Geschmack aus. Nun saß er hier im Teehaus, es war genau gegenüber vom Freudenhaus in dem er arbeitete und genoss in Ruhe seinen Tee. Hin und wieder strich er sich durch sein langes schwarzes Haar und hatte stets ein verführerisches Lächeln auf seinen Lippen. Die Frauen die hier arbeiten beneideten ihn teilweise für seine Schönheit, die anderen hassten ihn, weil er jeden Mann um den Finger wickeln konnte, den er wollte. Sie höhnten über ihn weil er zu meist lange Kimonos tragen durfte, einer Geisha gleich, nur trug er seine Obischleife vorn, wie eine Edelnutte es nun mal tat. Ein seufzen verlies seine Lippen, als er einen Blick nach draußen warf, denn es fing an zu dämmern. Was hieß das er am besten wieder zurück ins Freudenhaus ging, bevor er noch einem dieser schmierigen lüsternen Vampire über den Weg lief. Ja Vampire und Menschen koexistierten hier friedlich nebeneinander, meistens zumindest. Es gab hier und da immer noch welche die sich nicht zu benehmen wussten. Mit einer heranwinkenden Geste machte er klar, dass er zahlen wollte. Als das getan war, erhob Uruha sich elegant, strich abermals sein schwarzes Haar elegant nach hinten und verließ mit einem grazilen Gang das Teehaus. Dennoch konnte sich Uruha denken welcher 'schmierige' Vampir schon wieder auf ihn lauerte mit seinen Kameraden, welche gegen Abend immer sehr in Feierlaune waren. Hoffentlich hatte dieser Schnösel einen Auftrag und würde einfach ein paar Wochen nicht vorbei schneien, das würde dem Schwarzhaarigen weniger Nerven kosten. Sie wurden demütig empfangen, was Ryouga ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er kam nicht herum, aber sein gesellschaftliches Ansehen hatte ihm schon immer gefallen. Ryouga ließ seinen Haori von den Schultern gleiten, sofort wurde der Stoff aufgefangen und beiseite gelegt. Sowohl Frauen als auch Männer umschwirrten sie und versuchten die Vampire zu umgarnen. Ryouga hatte jedoch bereits wieder sein Augenmerk auf diesen überaus hübschen Jüngling gelegt, welcher sich aus dem Geschehen heraushielt und die Szene vom Rande aus beobachtete. Mit einer fließenden Bewegung war der Vampir zu Uruha geschritten, legte seine Finger an die Wange des Schwarzhaarigen. "Hast du es nicht nötig, dir dein Geld zu verdienen?" Sofort verlies seine Lippen ein genervtes Seufzen, kaum dass er diesen schnöseligen Ryouga durch die Tür kommen sah. Uruha blieb auch heute nichts erspart. Aber anstatt das irgendwer etwas Mitgefühl für ihn hätte, beneideten sie ihn nur darum, von jemanden wie Ryouga auch nur angesehen zu werden. Die Miene des Schwarzhaarigen verzog sich zu einem verächtlichen Blick, kaum das Ryouga ihm so nahe war. "Wie du siehst nicht. Hast du es nicht nötig irgendwelche Menschen abzuschlachten?", stellte Uruha schon fast zynisch die Gegenfrage. Einerseits war schon ein wenig riskant was er hier tat, aber irgendwie war er auch gespannt auf Ryougas Reaktion. Böse Zungen würden wahrscheinlich behaupten Uruha hätte Spaß daran und er würde das mit Absicht machen, aber nein nein nein, niemals! Ryouga bleckte seine Eckzähne. Was bildete diese Hure sich eigentlich ein, wie sie mit ihm reden konnte. Zwischen ihnen lagen ja schon fast Gesellschaftsberge und dass Ryouga überhaupt mit Uruha sprach, sollte den andern unendlich stolz machen. "Pass auf was du sagst, oder ich schlachte dich ab", zischte der Vampir seinem Gegenüber entgegen. Seine Finger strichen die Wange des Schwarzhaarigen entlang, den Hals hinab, mit seinen Fingernägeln hinterließ er eine feine rote Spur auf der sonst makellosen Haut. Ryouga leckte sich fast unbewusst über die Lippen, als feine Blutströpfchen hervortraten. Uruhas Lippen kräuselten sich leicht und er sah etwas angewidert drein. "Dieser Spruch beeindruckt mich auch nicht mehr, außerdem würdest du mir nur ein Gefallen damit tun...", zischte Uruha zurück und musste sich beherrschen seinem Gegenüber keine zu scheuern, was er gerade am liebsten tun würde. "Würden sie dann bitte so frei sein und mich weiter arbeiten lassen? ich habe weit aus besseres zu tun, als mit ihnen meine Zeit zu verschwenden", kam es betont höflich von ihm, weil er bemerkt hatte, dass sie nicht unbeobachtete waren. "Ich treibs nicht gerne mit schmierigen Vampiren, die sich nicht benehmen können...", fügte er leise zischend hinzu und riss sich los von Ryouga. Schließlich konnte auch nur dieser bedingt machen was er wollte. Immerhin gehörten die meisten Freudenhäuser hier, ebenfalls einem hochrangigem Vampir und der sah es nicht gerne, wenn man Hand anlegte an seine besten Stücke. Ein Knurren verließ Ryougas Lippen. Am liebsten würde er Uruha packen und ihn in der Luft zerreißen. Aber sie waren hier nun mal in der Öffentlichkeit und er als Daimyo konnte es sich nicht erlauben seine Beherrschung zu verlieren. Er brauchte sein Ansehen bei der restlichen Bevölkerung, sonst würde es nur zu weiteren Aufständen kommen und er im schlimmsten Fall noch seinen Kopf verlieren. Nein, gerade zu der jetzigen Zeit, würde er sich hüten eine solche Dummheit zu begehen. Ryouga packte den Schwarzhaarigen am Handgelenk und zog ihn an sich heran. "Ich treibe es eigentlich nur ungern mit kleinen dreckigen Strichern", zischte er Uruha entgegen. Er strich mit seinen Lippen am Hals des Schwarzhaarigen entlang, haschte die feine Blutspur auf, "aber zum Essen bist du vielleicht gut genug." Dann ließ er Uruha wieder los. Ryougas Kimono raschelte, als er sich vom dem Schwarzhaarigen abwandte und wieder zu den anderen im Raum trat. Uruha biss sich wütend auf die Lippe. Oh ja, Ryouga konnte froh sein, dass sie in der Öffentlichkeit waren, ansonsten würde er dem anderen eindeutig was husten, auch wenn es für ihn negativ ausgehen würde. Aber irgendwer musste diesem Schnösel doch mal sagen was Sache ist. Zähneknirschend sah er dem anderen wütend hinterher und hatte seine Hände zu Fäusten geballt. Mit einem schnippischen Blick an die restlichen Leute, dampfte Uruha in den hinteren Bereich ab. "Mariko! Mach mir Badewasser warm und wasch mich, aber dalli!", keifte er eine zierliche junge Frau an, welche ehrfürchtig vor ihm zurückwich und sofort tat, wie er befohlen hatte. "Dieser schmierige angeberische Bastard von einem Vampir! Was glaubt der eigentlich? ... so langsam geht hier wirklich alles vor die Hunde...", zischte der Schwarzhaarige wütend und lies sich von Mariko entkleiden und anschließend waschen, natürlich hatte sie auch seine kleine Wunde versorgt. Nachdem er sich ein wenig gebadet hatte, schlüpfte er in einen neuen schönen Kimono und lies sich schminken. Leider musste er sich nun zu den anderen Adligen gesellen, darunter natürlich auch Ryouga. Am liebsten würde er sich wiedersetzen, aber wenn diese 'Bitte' schon von weiter oben kam, konnte auch Uruha nichts machen. Mit einem Recht neutralen Blick gesellte er sich dann zu den Männern und ignorierte Ryouga so gut es ging. Wie es nicht anders war, waren einige schon reichlich angetrunken oder besser gesagt vertrugen einfach nichts. Ryouga hatte sich zu den noch übrig gebliebenen Männern an den niedrigen Tisch gesetzt und folgte nur mit halbem Ohr den Erzählungen, die sie sich gegenseitig an den Kopf warfen. Er drehte die Schale in seinen Fingern, musterte die Kringel, die der Sake bildete, als er das Getränk leicht schwappen ließ. Die andern Männern und Frauen die sich um seine Gunst rissen, interessierten ihn nicht im Geringsten und so wandten diese sich lieber wieder den andern Männern zu, welche sehr wohl Interesse zu haben schienen. Saga hatte er jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und Ryouga hoffte, dass wenigstens einer von ihnen beiden an diesem Abend Spaß hatte. Ein Seufzen verließ die Lippen des Dunkelbraunen, dann kippte er den Sake hinunter. Erst als Uruha wieder zu ihnen geschickt wurde, kehrte Ryougas Aufmerksamkeit in den Raum zurück. Hatte sich der Schwarzhaarige wohl doch nicht so einfach um seine Aufgabe drücken können. Ryouga konnte es sich nicht nehmen Uruha hämisch anzugrinsen, als dieser zu ihm hinüber sah. Der Schwarzhaarige verdrehte einfach nur die Augen und schenkte sein gespieltes Interesse den anderen Männern und hoffte innerlich, dass keiner dieser Dreckskerle ihn angrabbeln würde. Dennoch spürte er regelrecht, wie Ryouga ihn beobachtete und Uruha hasste dieses Gefühl jetzt schon. Eigentlich war er es gewohnt begafft zu werden, doch bei Ryouga war es etwas anderes, dieser hatte so einen intensiven durchbohrenden Blick wie ein Vampir ihn nur haben konnte. Kurz hatte er nicht aufgepasst und schon hatte einer dieser Bastarde seine Hand unter seinen Kimono schummeln wollen. Sofort schlug er diesem die Hand weg und drohte ihm gespielt Lachend mit dem Zeigefinger. Ein wenig spielen konnte er ja schon mit diesen Kerlen und dabei würde es bleiben. Ryouga hatte seinen Blick nicht vom dem Schwarzhaarigen gewandt und er konnte förmlich sehen, wie dies Uruha aus seinem Konzept brachte. Immer wieder schielte der Schwarzhaarige zu ihm herüber und der Braunhaarige leckte sich nur provokant über die Lippen. Immer wieder stahlen sich die Hände der andern Männer an Uruhas Körper, wenn dieser einen Moment nicht aufpasste. Aber was glaubte der Schwarzhaarige denn, wie lange er seinen Körper schützen konnte, er war eine Hure und nichts weiter. Wenn er am nächsten Tag was zu essen haben wollte, würde er für irgendwen die Beine breit machen müssen. Ryouga bestellte ein weiteres Glas Sake und prostete dem Schwarzhaarigen provokant zu, als sich wieder eine der fremden Hände unter seinen Kimono stehlen wollte. Am liebsten hätte Uruha die Hände von diesen Kerlen abgehakt, langsam gingen sie ihm auf den Zeiger. Zu guter Letzt meinte auch noch Ryouga ihn provozieren zu müssen, indem er ihm zu prostete. Mit flinken Blicken sah er sich im Raum um und fing dann an zu lächeln. Dort saß er, ein Dunkelbraunhaariger Mann, der etwas deplatziert da saß und wohl nicht wusste wohin mit sich. Das war kein geringerer als Kai. Sagas kleines Schoßhündchen wie Uruha fand, doch besagter war überhaupt gar nicht im Raum. Gut für den Schwarzhaarigen, denn dieser erhob sich elegant und begab sich nun zu diesem. Die anderen Krieger murrten, doch wurden sie schnell von 2 anderen Huren abgelenkt, welche ebenfalls im Raum waren. "So ganz allein? Wo ist denn Saga?", meinte Uruha mit honigsüßer Stimme und rückte ganz dicht an ihn heran. "Ich...ich weiß nicht, ist... wohl beschäftigt...", nuschelte Kai etwas unbeholfen, weil er schließlich nicht damit gerechnet hatte, dass ausgerechnet Uruha ihn ansprach. Mit dem Zeigefinger hob Uruha Kais Gesicht und sah ihm nun lieblich in die Augen. "Oh... dann kann ich dich unmöglich hier ganz alleine lassen", meinte Uruha wieder und strich mit seinem Handrücken über Kais Wange, welche nun erröteten. Kai blickte eher schüchtern drein und versuchte zu Lächeln. Irgendwie war es ja schon niedlich wie Kai sich benahm, aber im Endeffekt war dieser so gar nicht Uruhas Typ. Aber lieber der Kleine hier, als irgendeiner von diesen Tölpeln dort. Ein Knurren verließ die Lippen des Braunhaarigen, als Uruha sich ausgerechnet zu Kai begab und diesen mehr als nur eindeutig anmachte. Ryouga knallte die leere Schale, in der sich zuvor noch Sake befunden hatte, auf den Tisch. Glaubte der Schwarzhaarige wirklich, er könnte ihn so leicht provozieren? Ryouga warf noch ein Mal einen abwertenden Blick zu Uruha, welcher Kai gerade fast besprang und stand dann in einer fließenden Bewegung auf. Was Uruha konnte, konnte er schon lange. Glaubte der Schwarzhaarige wirklich, es würde ihn stören, wenn er mit Kai schlief? Ryouga hatte einen hübschen und femininen Kerl ins Auge gefasst, welcher sich respektvoll zurückgehalten hatte. Anscheinend war er noch recht neu und durfte sie nicht direkt bedienen. Ryouga schenkte dem Mann ein Lächeln und lehnte sich neben ihn an die Wand. "Ich habe dich noch nie hier gesehen", meinte Ryouga mit freundlicher Stimme und er sah wie der andre nervös mit seinen Fingern spielte. "Ich...bin neu", stotterte der Junge eine leichte röte zierte seine Wangen. Ryouga legte seine Finger an diese und hob den Kopf des anderen leicht an, da dieser demütig seinen Blick gesenkt hatte. "Wie ist denn dein Name", fragte Ryouga und strich mit seinen Fingern die zarte Wange entlang. "Hayato", nuschelte der Jüngere. Der Dunkelbraune verschränkte seine andere Hand mit der Hayatos und zog den andern hinter sich her aus dem Raum. Uruha betrachtete das Ganze mit Argwohn. Ausgerechnet Hayato musste es sein, diese billige neue Schlampe. Ein Seufzen verließ seine Lippen und Kai horchte sofort auf. "Hab...hab ich was Falsches gesagt?", fragte der Dunkelbraunhaarige sofort und musterte Uruhas Gesicht genau. Doch dieser hatte sich sofort wieder gefangen und lächelte lieblich drein, schüttelte adrett den Kopf. "Nein nein.. wo waren wir stehen geblieben?", fragte Uruha reizvoll und kam den Lippen des anderen immer näher. Doch bevor er sein vorhaben in die Tat umsetzen konnte, betrat ein gewisser jemand etwas polternd den Raum, Saga. "Kai! Wir gehen... sofort!", knurrt Saga und Uruha glaubte einen bösen Blick auf sich zu spüren. Was hatte der denn jetzt bitte schön für ein Problem. Sie waren hier in einem Freudenhaus, was glaubte Saga denn was man hier sonst noch so machte? Ein wenig finster sah Uruha nun zu Saga hinauf, warum ausgerechnet jetzt. Kai war sein perfektes Opfer gewesen. Der Schwarzhaarige glaubte ja schon fast, dass Saga etwas eifersüchtig reagierte. Seine Blicke wanderte prüfend zwischen den beiden hin und her. Die beiden? Niemals! Saga und Kai, das war doch genauso absurd, als würde er sich je für Ryouga interessieren! Mit einem Seufzend wandte er sich ab und lies die beiden machen was sie wollten. Viel lieber schenkte er Ryouga einen finsteren Blick. Elegant stand der Schwarzhaarige also auf und ging zu ihnen hinüber, dann drückte er sich von hinten an Hayato und legte seine Arme um diesen. "Also Ryouga, er ist neu. Sei etwas rücksichtsvoller, wir können den Armen doch wohl kaum jetzt schon auf einen Vampir loslassen. Du Grobian machst ihn nur kaputt und dafür hab ich ihn zu gern, als dass ich es zu lasse!", meinte Uruha und hatte seinen Kopf auf Hayatos Schulter. Zur Unterstreichung hauchte er Hayato noch einen liebevollen Kuss auf die Wange und sah mit festem Blick zu Ryouga. "Vielleicht geh ich ja nicht mit allen Nutten so um, wie mit dir", zischte Saga dem Schwarzhaarigen entgegen und beugte sich zu Hayato vor. Konnte Uruha sich nicht um seinen eigenen Kram kümmern? Er hatte gehört wie Saga den Raum betreten und Kai mit sich genommen hatte, aber das war noch lange kein Grund, warum der Schwarzhaarige jetzt schon wieder ihm auf die Nerven gehen musste. Sanft legten sich seine Lippen auf die Hayatos, seine Finger strichen über den Handrücken des Braunhaarigen, ihre Finger waren noch immer miteinander verschränkt. Seien freie Hand legte sich an Hayatos Nacken und kraulte ihn leicht, spielte mit den einzelnen Strähnen. Ryouga spürte deutlich, wie Hayatos Beine leicht nachgaben, dieser sich leicht gegen ihn lehnte. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Dunkelbraunen. Es hatte ihm halt noch nie jemand wiederstehen können. Uruhas Augen hatten sich unweigerlich verengt, dennoch konnte er seinen Blick von diesen Kuss nicht lösen. Er stand schon beinahe wie erstarrt da und starrte sie förmlich an. Konnte Ryouga nicht...? Nein verdammt noch mal konnte er nicht! Sollte er bloß nicht! Was dachte Uruha da bloß gerade. Das lag doch bloß daran das dieser Schnösel ein Vampir war, die nie ihre Pheromone unter Kontrolle hatte, widerlich! Immer noch stand der Schwarzhaarige da und presste die Lippen aufeinander, doch im nächsten Moment ertönte eine glockenklare Stimme im Raum. Diese Stimme kannte die Edelnutte und er hörte sie gerne. "Kyoko...", verlies es etwas verdutzt seine Lippen und er drehte sich zu ihr um. Vor ihm stand eine lächelnde Frau mit langen schwarzen Haaren, die ihr bis zu den Kniekehlen reichten. Den meisten Männern stockte der Atem und es war fast still im Raum, aber das war auch kein Wunder, sie war ebenfalls ein Vampir. Doch war sie die einzige Frau und natürlich auch der einzige Vampir den Uruha mochte, sehr mochte. "Was machst du hier?", fragte Uruha jetzt und hatte sich von den beiden anderen komplett abgewandt. Sie lächelte ihn jedoch nur mit leicht schiefgelegtem Kopf an und schnappte mit beiden Händen nach seinem Arm. "Heute Nacht gehörst du mir, ich hab genug Geld dabei!", kicherte sie und sah ihn verstohlen an. "Aber du weißt doch, dass ich...", fing er an, doch sie unterbrach ihn. "Ich weiß, ich weiß, dennoch hätte ich dich gern für mich. Ich muss dir was erzählen!", kam es fast schon enthusiastisch von ihr. Manchmal kam sie ihm wirklich wie ein kleines Mädchen vor, wobei die hatte auch ein etwas kindlicheres Gesicht, zumindest wenn sie so hübsch lächelte wie jetzt. Jetzt lächelte auch Uruha und lies sich nur zu gerne von Kyoko mitziehen. Wenigstens musste er nicht mit einem dieser Kerle schlafen, um an Geld zu kommen. Zusammen liefen sie dann beide auf sein Zimmer, wo Kyoko sich erst einmal von hinten an ihn drückte und ihn ein wenig knuddelte. "Du siehst heute wieder so schön aus", murmelte sie in sein Ohr. "Tu ich das nicht immer?", grinste er zurück und drehte sich zu ihr um, als Kyoko die Umarmung gelöst hatte. Ein Seufzen verlies Uruhas Lippen, dennoch lächelte er Sara matt an. "Würde es dich stören, wenn ich mich schon umziehen würde. Dabei kannst du mir dann ja deine Neuigkeiten erzählen", schlug er vor und sie nickte anschließend. "Ich bleib auch nicht lange, ich verschwinde gleich wieder. Ich wollte dich nur von diesen schmierigen Kerlen erlösen...und von Ryouga. Der wird sich wohl nie ändern...", seufzte sie und lies sich auf sein Futon nieder. "Du kennst ihn?", fragte Uruha jetzt neugierig, während er seinen Haarschmuck löste und seine mittellangen Haare auf seine Schultern fielen. "Hmm, etwas. Er ist halt ein hochrangiger Vampir, der eindeutig was von sich hält. Früher hat er gerne niedere Vampire wie mich schikaniert. Aber jetzt wo mich vor Jahren ein reicher Lord geheiratet hat, ignoriert er mich mehr oder minder. Lord Shiba hat halt ein wenig Einfluss. Ach ja und genau wegen ihm bin ich hier, er hat nämlich Interesse an dir", sagte sie unverstohlen und sah ihn lächelnd an. Sara hatte ihre Knie angewinkelt und dort ihre Ellenbogen aufgestützt, während sie ihr Gesicht in die Hände stützte. Uruha hielt in seiner Bewegung inne und sah sie fragend an. "Aber... wieso denn an mir? Du bist doch seine Frau, da...", kam es etwas skeptisch von Uruha. Er verstand das nicht ganz. "Naja das schon, aber er ist auch nur ein Mann und ich bin auch froh das er... also manchmal... üah!", meinte sie ein wenig lachend. "Ach und ich soll jetzt noch anbeißen?", meinte Uruha sarkastisch und streifte seine erste Schicht Kimono von sich. Manchmal wurden die Teile Verdammt schwer. Jetzt stand er mehr oder minder im Unterkleid da, das war eindeutig angenehmer. "Naja... er hat viel Geld und ich glaube auch, dass er nicht mehr sonderlich lange lebt und mit dir als Mätresse und mir als seiner Frau, wäre für uns ausgesorgt, weil wir auf jeden Fall in sein Testament sind. Wär doch prima oder?", kam es jetzt wieder enthusiastisch von Kyoko. "Naja... das kommt so plötzlich... lässt du mich ein wenig darüber nachdenken?", fragte Uruha und machte ein entschuldigendes Gesicht. "Natürlich!", sagte sie und stand nun auf, stellte ihm ein Sack Geld auf die Kommode, vor der Uruha nun saß und sich sein Haar kämmte. "Ich komm in einer Woche wieder und dann sagst du mir, wie du dich entschieden hast, ja?", sagte sie und gab Uruha einen leichten Kuss aufs Haar. Uruha nickte noch und schon war sie verschwunden. Ryougas Lippen bogen sich zu einem Grinsen, als er merkte, wie Uruha sei beide anstarrte. Ein Grund den Kuss noch ein wenig zu vertiefen. Der Dunkelbraune hatte Hayato an sich gezogen, dieser konnte sich eh kaum noch selbst auf den Beinen halten. Dann wurde Uruha Aufmerksamkeit von einer anderen Person beschlagnahmt und fast augenblicklich löste sich Ryouga ein wenig von dem Braunhaarigen um das Gespräch der beiden zu verfolgen. Eigentlich konnte es ihm egal sein, was Uruha mit diesem Vampir beredete und was sie taten, aber ein Teil in ihm konnte es nicht so einfach ignorieren. Schon gar nicht als die beiden nach oben auf Uruhas Zimmer verschwanden. Er zog Hayato wieder an sich, raubte ihm noch einen weiteren Kuss. "Lass uns wo anders hingehen", raunte Ryouga gegen die Lippen des anderen. Dieser nickte nur und ging mit wackeligen Beinen voran, die Treppen hinauf. Und Ryouga hatte sogar Glück, Hayatos Zimmer lag genau neben Uruhas, so musste er sich noch nicht einmal anstrengen um zu hören, über was im Nachbarzimmer geredet wurde. Nur halb bei der Sache widmete er sich wieder Hayato und küsste diesen erneut. Fast seine ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf das Gespräch im Nachbarzimmer. Er hörte noch gerade, wie die beiden über ihn redeten und ein Knurren verließ die Lippen des braunhaarigen Vampirs, wurde jedoch vom dem Kuss geschluckt, in den er noch immer vertieft war. Am liebsten würde er dieser kleinen Mistgöhre den Hals umdrehen, aber die Konsequenzen waren zu hoch, als dass er wegen so einer Kleinigkeit die Beherrschung verlor. Dann nahm das Gespräch im Nachbarzimmer eine Wendung und Ryouga schob den kleinen Braunhaarigen ein Stückchen von sich. Hayato sah ihn nur ein wenig fragend an, sagte jedoch nichts. Ryouga hatte die Stirn wütend verzogen. Uruha sollte an diesen dreckigen alten Sack verkauft werden? Er kannte diesen Shiba nur zu gut und wenn er nur an den alten Mann dachte ekelte es ihn. Eigentlich sollte es ihm ja total egal sein, ob Uruha an Shiba verkauft wurde. Eigentlich sollte es ihm sogar Recht sein. Dann war er dieses zickige kleine Miststück wenigstens los. Aber irgendwie sträubte es sich in ihm, wenn er daran dachte wie dieser Shiba mit Uruha... Ein Knurren verließ Ryougas Lippen. Wenn Uruha einem gehören sollte, dann ihm. Nicht diesem ekligen perversen alten Sack. Seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt, die Nägel schnitten in die Handinnenflächen. Uruha konnte doch unmöglich auf das Angebot eingehen. Der braunhaarige Vampir drehte auf dem Absatz um, ließ einen verwirrten Hayato im Zimmer zurück und stieß die Tür zum Raum neben an auf. Kyoko hatte den Raum bereits verlassen und Uruha saß an seinem kleinen Tischen. "Du wirst dich doch nicht von diesem Perversen kaufen lassen? Bist du schon so weit gesunken?", keifte Ryouga. Unweigerlich war Uruha zusammengezuckt und sah erschrocken zu seiner Tür. Sein Unterkleid, was er hatte ausziehen wollen, schloss er sofort wieder. "Was?... Was fällt dir ein hier hinein zu platzen?", kam es halb erschrocken, halb erzürnt aus seinem Mund. Doch dann fragte er sich, woher Ryouga das ganze wissen sollte. Bis ihm auffiel, dass Hayatos Raum, direkt neben seinem war. Jetzt verdunkelte sich die Miene des Schwarzhaarigen und wütend sah er zu Ryouga. "Wer ist hier der Perverse, der erst einen Knaben verführt und dann auch noch fremdes Gespräch belauscht? Und überhaupt WAS hat es DICH zu interessieren? ...er ist reich, das sagt ja wohl alles oder meinst du ich bin scharf drauf den Rest meines leben mir hier meinen Arsch wund zu ackern?", meinte Uruha dann zornig und funkelte Ryouga an, hielt mit seinen Händen noch immer sein Unterkleid zu. "Wie kam ich nur dazu zu denken, du hättest ein wenig mehr Niveau", zischte Ryouga dem Schwarzhaarigen entgegen. Warum machte es ihn überhaupt so wütend, dass Uruha sich an Shiba verkaufen wollte. Es konnte ihm doch egal sein, was der Schwarzhaarige mit seinem Leben anfing. "Dann wünsch ich dir noch viel Spaß mit den 70 aufwärts", fauchte Ryouga, "ich hoffe du hast Gefallen an Falten." Der Braunhaarige drehte sich auf dem Absatz um und knallte die Schiebetür hinter sich zu. Die Tatsache, dass Uruha bald nicht mehr hier sein würde, machte ihn rasend. "Schön! Dann geh doch einfach!", brüllte Uruha dem anderen noch hinterher. Warum nur machte es den Schwarzhaarigen wütender, dass Ryouga einfach ging? Das Ganze war seine Sache und nicht die des Vampirs. Irgendwie würde er sich da schon durchboxen und warten bis der Alte abkratzte. Aber wer weiß wie lange das noch dauern würde. Seufzend sackte Uruha auf seinem Hocker zusammen, lies seine Hände in den Schoß fallen und auch sein Unterkleid öffnete sich wieder leicht. Würde er wirklich diesen Schritt wagen oder weiter darauf hoffen, dass sich irgendwann vielleicht auch ihn die Liebe fand? Welch lächerlichen Gedanken er da doch hatte. Er war eine Hure! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)