Trans No Mori von Tanja-chan (was wenn es anders gekommen wäre?) ================================================================================ Kapitel 2: Haruka ----------------- Die dumpfe Leere, die sich in ihr ausgebreitet hatte fühlte sich seltsam an, ungewohnt und irgendwie befremdlich wie Uranus den anderen Kriegerinnen gegenüberstand, doch auf der anderen Seite war dank dem undurchdringlichen Nebel in ihren Gedanken kein Platz für andere Dinge und so konnte sie sich ausschließlich auf das Wesentliche konzentrieren, das ihr aufgetragen wurde: Die restlichen Sailor-Kriegerinnen zu finden und sie zu besiegen, schließlich waren sie der Grund dafür, dass Lord Dracul nun mehr in der Unterwelt gefangen war. Und dennoch hielten sie die Worte, die die Kriegern des Neptuns dort sprach Uranus für einen Moment von ihrer Aufgabe ab, ließen die Kriegern des Windes zweifeln und blieben das Einzige, das die Leere und den dichten Nebel zu durchdringen schien und gleichzeitig wirkten sie so vertraut, dass es Uranus beinahe Angst machte und es schwer viel Neptuns Blick zu erwidern. Irgendetwas schien an ihr zu sein, etwas besonderes, dass die Kriegern des Meeres von den anderen Sailor-Kriegern unterschied. Doch weshalb? Weshalb war da so etwas wie…Vertrautheit? Nein, so ein Blödsinn. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein, denn sie musste ihrem Befehl gehorchen, also griff Uranus ihr Schwert ein wenig fester und versuchte so die Sicherheit wieder zubinden die sie für einen kurzen Moment verloren hatte, als jene blauen Augen versuchten sie in ihre unendliche Tiefen zu ziehen wie Sailor Neptun zu ihr sah. Uranus allerdings verstand noch immer nicht, was es war, dass die Meereskriegerin zurückhielt, warum sie keine Anstalten machte sich zu wehren, sich zu verteidigen oder versuchte Uranus mit ihrem eigenen Angriff zuvorzukommen. War es ihr denn so vollkommen egal was passieren würde? Mit solch geringer Gegenwehr hatte Uranus selbst zuvor nicht gerechnet, im Gegenteil und umso mehr verwirrte sie nun Neptuns zurückhaltendes Verhalten. Allerdings, weshalb beschwerte sie sich überhaupt? Worauf wartete sie eigentlich noch? Ihre Aufgabe war klar und sie sollte sich wohl eher darüber freuen, dass sie ein solch unerwartet leichtes Spiel hatte, das so vieles vereinfachen würde. Und dennoch war es da, dieses Gefühl in ihr, das Uranus sagte, dass sie unmöglich gegen diese Person ihr dort gegenüber kämpfen durfte, dieser kleine Funke, der die Kriegern des Windes einen Augenblick lang zögern ließ, ehe sie jenen eigenartigen Gedanken verdrängte und sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrierte. "Gaz wie du willst.."; meinte Uranus schließlich, als sie mit neuer Entschlossenheit einige Schritte näher auf Neptun zuschritt, ihr Schwert erhoben und auf ihr Gegenüber gerichtet. Diese Kriegern dort würde ihr wohl stets ein Rätsel bleiben, denn Uranus verstand einfach nicht, weshalb sie sich so verhielt und ganz gleich wie sehr sie darüber nachdachte, es ergab einfach keinen Sinn. Doch weshalb sollte sie sich auch weiter darüber den Kopf zerbrechen, wo sie doch so und so zu keinem Ergebnis kommen würde. Also hob die Kriegern des Windes ihre Hand in der sie das Schwert, konzentrierte sich einen kurzen Moment auf ihren Angriff, ehe sie das Schwert zu Boden fahren ließ. "Space Sword Blaster!" Wer weiß, vielleicht würde diese Seiler Kriegern ja Einsicht zeigen und ihre Meinung über diese Situation ändern, wenn ihr bewusst wurde, wie erst Uranus es meint. Oder aber es würde bei dieser einfachen Arbeit bleiben und nur wenig Zeit in Anspruch nehmen und am Ende konnte es Uranus selbst egal sein, sie würde Neptun beiseitgen auf die ein oder andere Weise. Es wäre jedoch gelogen gewesen, die Kriegern des Windes wäre nicht erstaunt gewesen, als Neptun ihrem Angriff nicht einmal auswich und ihn nahezu bereit willig akzeptierte. Was Uranus allerdings noch weitaus mehr verwirrte und verunsicherte war die weitere Entwicklung der Dinge, als Neptun nun auch selbst die anderen Kriegerinnen angriff. Und während Uranus beobachten konnte wie ihre Kräfte Neptun immer schneller verließen, war da auf ein Mal wieder dieser seltsame Gedanke dass irgendetwas bei Neptun anders war. Etwas tief in ihr sagte Uranus, dass diese Kriegern dort etwas Besonderes sein musste, wenn gleich sie nicht sagen konnte was genau es war. Diese Unklarheit und ihre eigene Unsicherheit in dieser Sache verwirrte die Kriegern des Uranus und ein weiteres Mal versuchte sie jene eigentümliche Gedanken und Gefühle zu ignorieren. Sie schob es einfach darauf, dass es einfach keine logische Erklärung für Neptuns Verhalten gab und so schüttelte Uranus lediglich einmal kurz den Kopf, ehe ihr Blick sich auf die übrigen Senshis richtete, die kurz zuvor noch versucht hatten sie anzugreifen. Diesen unverschämten Versuch würde sie nun mit Sicherheit nicht auf sich sitzen lassen und so nutze Uranus jenen Moment der allgemeinen Verwirrung,um ihrerseits anzugreifen. "World Shaking!" Es war Glück, dass die anderen es schafften ihrem Angriff auszuweichen, doch das nächste Mal, so schwor sie sich, würde das nicht noch einmal passieren, doch es gab etwas anderes, das abermals Uranus Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein weiteres Mal nämlich hatte Sailor Neptun verhindert, dass ein Angriff der inneren Kriegerinnen Uranus auch nur erreichte und das, obwohl es Neptun selbst alles andere als gut ging. Doch ungeachtet dessen hatte sie Uranus geholfen, unterstützte sie sogar, anstatt dass sie den anderen half oder mit ihnen kämpfte. Ganz gleich allerdings, wie sehr sich Uranus darüber den kopf zerbrach, sie konnte nicht verstehen weshalb Neptun sich so verhielt, so vollkommen anders als sie es je erwartet hätte . Und die Frage nach dem 'warum' bohrte sich stärker und stärker in Uranus Gedanken, ebenso wie der Klang eines einzigen Wortes, eines Namens, der die Kriegern des Windes einen Herzschlag lang innehalten ließ. 'Haruka' Einen Augenblick lang noch ruhte Uranus Blick auf den restlichen Kriegerinnen, ehe sie sich zu Neptun umwandte und sie für einen mit einer Mischung aus Erstaunen und Verwirrung ansah. Woher wusste sie es? Weshalb kannte sie diesen Namen, der einst der ihre gewesen war, wenn gleich es so unendlich lange her schien und weshalb kam es Uranus nur so bekannt vor wie Neptun sie rief..? Einen Augenblick lang hielt selbst die Kriegern des Windes inne, unsicher, unentschlossen, wie sie in die matten Augen jener Kriegern blickte, die eigentlich ihr Feind hätte sein sollen. Und beinahe schien Uranus sich in diesem Blick zu verlieren, der sie mit in die Tiefe zu ziehen schien, wenn gleich jene blaue Augen mehr und mehr von ihrem Glanz verloren. Was war das? Weshalb zögerte sie eigentlich? Und weshalb war ihr die Frage nach dem warum so wichtig? Uranus wusste es selbst nicht, doch während sie sah, wie Neptun mehr und mehr ihre Kräfte verließen fällte sie selbst eine Entscheidung von der sie nicht wusste weshalb sie es tat. Es war kaum mehr Zeit, sie musste also schnell handeln. Was folgte war ein weiterer Angriff, dieser allerdings verfehlte die inneren Kriegerinnen mit Absicht, doch als sich die Staubwolke wieder legte und den Blick auf das Geschehen erneut freigab, war weder von Uranus, noch Neptun etwas zu sehen und einzig die blutroten Flecken hier und dort gaben überhaupt einen Hinweis darauf, dass die beiden jemals hier gewesen waren.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)