Keep going to become pirate king von abgemeldet (120) ================================================================================ Kapitel 1: 001. In Between Worlds – Zwischen den Welten [Nami] -------------------------------------------------------------- 001. In Between Worlds – Zwischen den Welten [Nami] Es war, als lebe sie in zwei Welten. Hier stand sie, lachend auf einem Piratenschiff mit Menschen, die sie als ihre Freunde bezeichnen würde. Und da war da auf der anderen Seite Arlong, einer der gefürchtesten Piraten im East Blue. Ein Fischmensch, der die Menschen für eine Art primitiver Subkultur seiner eigenen Gattung hielt. Doch für sie war Arlong viel mehr als das: Er war ihre Geißel, der Dieb ihrer Kindheit, der Unterdrücker ihres Heimatdorfes, ihr verhasster Boss, der Mörder ihrer Mutter. Dem könnte sie noch viel hinzufügen, doch an ihn zu denken machte sie krank. Es machte sie depressiv und traurig. Selbst wenn sie mit ihrer Schwester zusammen war, konnte sie die Gedanken an ihn und ihren Deal mit ihm nie ganz verdrängen. Vielleicht, weil sie dort alles daran erinnerte. Doch hier, auf diesem Schiff mit seiner kleinen und absolut durchgeknallten Crew fühlte sie sich ungemein wohl und geborgen wie schon lange nicht mehr. Obwohl sie Piraten eigentlich hasste. Es war, als lebe sie gerade in einer kleinen Parallelwelt, in der sie alles ausblenden konnte, in der ihr die Last von den Schultern genommen wurde, die sonst so schwer auf ihnen lag. Kapitel 2: 039. Dreams - Träume [Strohhutpiraten] ------------------------------------------------- 039. Dreams - Träume „Ich werde Piratenkönig!“ „Ich werde der beste Schwertkämpfer der Welt!“ „Ich zeichne meine eigene Weltkarte!“ „Ich werde ein tapferer Krieger der Meere!“ „Ich werde den All Blue finden!“ „Ich werde eine Medizin entdecken, mit der man alle Krankheiten heilen kann!“ „Ich werde das Rio Porneoglyph finden und mit ihm die Wahre Geschichte!“ „Ich werde das Schiff bauen, dass es schafft, einmal um die Welt zu fahren!“ „Ich werde zu meinem Freund zurückkehren, der schon seit 50 Jahren auf mich wartet!“ Sie alle hatten Träume. Träume die sie voran trieben. Die ihnen die Kraft, den Mut und den Willen gaben über sich hinaus zu wachsen, diesen Träumen ein Stück näher zu kommen, mochte die Situation auch noch zu aussichtlos erscheinen. Wie oft hatte man sie dafür ausgelacht. „Träume?! Wer hat die denn noch? Das hier ist eine neue Ära! Da ist kein Platz für Träumer!“ Und dennoch. Sie hatten es bis hierher geschafft. Waren näher an der Erfüllung ihrer Herzenswünsche als je zuvor. Und mit dem Glauben an sich selbst und ihre Träume würden sie auch denn Rest des Weges hinter sich bringen. Kapitel 3: 073. I can't - Ich kann nicht [Nefeltari Vivi] --------------------------------------------------------- Getreckt, weil zuwenig Wörter. Das hat es versaut. -.- ______________________________________________________________________________ 073. I Can't – Ich kann nicht [Nefeltari Vivi] Sie befand sich in einem Zwiespalt. Lange genug hatte sie mit sich gerungen. Ob mitfahren oder bleiben. Doch schließlich stand ihre Entscheidung fest. Auch wenn es ihr schwer fallen würde. Wenn es ihr schwer fallen würde, ihre Freunde gehen zu lassen. Doch ihr Land brauchte sie jetzt mehr und sie musste ihre persönlichen Wünsche hinten anstellen. Aber sie war sich sicher, dass das nicht das Ende ihrer Freundschaft sein würde. Dafür hatten sie viel zuviel Zeit miteinander verbracht. Dafür war zuviel passiert. Dafür war ihre Bindung zu stark. Schweigend schaute Vivi aus dem Fenster ihres Schlafzimmers in Richtung Osten, wo sich der Horizont bereits zartrosa färbte. Nicht mehr lange, dann würden die Sonne aufgehen, würden die Sonnenstrahlen das Regenwasser in den Pfützen auf den Straßen der Hauptstadt zum schimmern bringen. Viel Zeit hatte sich nicht mehr. “Ihr werdet das verstehen, oder? Das ich nicht kann?” ______________________________________________________________________________ Auf Klassenfahrt vom 19.11. - 23.11.2010 Kapitel 4: 027. Poison - Gift [Whitebeardpiraten] ------------------------------------------------- Ist das zu ... komisch? _________________________________________________________________________________ 027. Poison - Gift [Whitebeardpiraten] Er fiel. Der Gestank von verbranntem Fleisch und Horn vermischte sich mit dem bereits bestehenden aus Rauch, Blut, Schießpulver und Tod. Für einen Augenblick schienen alle inne zu halten. Schien sich jeder umzusehen. Schien jeder den Atem anzuhalten. Schien noch niemand so recht zu begreifen, was da denn eigentlich genau vorgefallen war. Doch die Gewissheit kam schnell. Als sie ihn in den Armen seines jüngeren Bruders sahen. Blutüberströmt. Schwach. Fast schon tot. Und als er schließlich einfach so zur Seite kippte. Die Zeit schien still zu stehen. Nur einen kurzen Herzschlag lang. Alle Geräusche schienen viel leiser, viel gedämpfter zu sein. Nur einen kurzen Herzschlag lang. Und dann kamen die Wut, der Schmerz, die Fassungslosigkeit. Ihre Emotionen schienen wie Gift durch ihren Körper zu rennen, vernebelte ihren Verstand, ließen sie kopflos handeln oder einfach wie gelähmt still stehen. _________________________________________________________________________________ Zurück ausm Osten :p Kapitel 5: 017. Blood – Blut [Portgas D. Ace] --------------------------------------------- Öh, irgendwie mag ich es nicht. :/ Das über Gold Roger ganz am Anfang stammt übrigens aus Kapitel 568. ________________________________________________________________ 017. Blood – Blut [Portgas D. Ace] „Hast du auch nur die Vorstellung, was für einen Ärger die Piraten zur Zeit überall auf der Welt machen? All das ist die Schuld von Gold Roger. Hör gut zu! Wir wären alle besser dran, wenn dieser Bastard nie geboren worden wäre. Er war eine Plage als er lebte und er ist eine noch größere seitdem er tot ist.“ * Mit verschwommenem Blick sah er, wie sein Blut mit kleinen Sprenkeln die Erde unter ihm fleckig rot färbte. Sein verfluchtes Blut. Es trat aus der Platzwunde an seiner Schläfe aus, bahnte sich seinen Weg durch die Haare, über die Haut bis es schließlich sein Gesicht verließ und auf den Boden tropfte. Dieses verfluchte Blut eines Dämons. Sich aufzurichten kostete ihn eine Menge Kraft. Viel zu sehr war sein Körper schon geschwächt und mit Wunden übersäht. Er konnte das Blut in seinen Ohren rauschen hören. Sein verdammtes, sein verfluchtes Blut. Und doch wusste er, dass es den notwendigen Sauerstoff durch seinen Körper trug. Dieses Blut … Es war schon ironisch, dass das Blut dieses Mannes, den er so sehr hasste und dem er eigentlich auch nichts zu verdankten hatte, ihn am Leben hielt. ________________________________________________________________ Bei wiederholten durchlesen hab ich festgestellt, dass das Kapitel doch sehr ... blutlastig ist ... Kapitel 6: 023. Cat - Katze [Strohhutpiraten] --------------------------------------------- Es ist ein bisschen doll weit hergeholt. Aber ich mag es trotzdem :) ______________________________________________________________ 023. Cat - Katze [Strohhutpiraten] Manchmal hatten sie wirklich mehr Glück als Verstand. Manchmal schafften sie es noch gerade so. Nur ganz knapp. Wie oft waren sie schon kurz vor dem Ende gewesen. Nicht was ihren Mut oder gar ihren Willen anging. Sondern im Bezug auf ihren Möglichkeiten, ihre Kraft und ihr Können. Niemand von ihnen hatte es gezählt. Einige, sehr wenige von ihnen, waren nach einem ihrer Kämpfe bereits einmal so schwer verletzt gewesen, dass der Tod bereits draußen auf der Matte gestanden hatte. Gerade so hatten sie ihm noch von der Schippe springen können. Doch wie lange würde es noch dauern, bis sie tatsächlich fielen? Bis ihre Fähigkeiten, ihr Level, einfach nicht mehr ausreichten? Einer Katze sagte man sieben Leben nach. Wie viele hatten sie noch? Kapitel 7: 106. Confusion - Verwirrung [Roronoa Zorro] ------------------------------------------------------ 106. Confusion - Verwirrung [Roronoa Zorro] Er beobachtete sie von der Hausecke aus. Im Augenblick koordinierte sie wohl gerade eine Patroullie, wenn er ihre wegzeigenden Gesten gegenüber der rangniedrigeren Marinesoldaten richtig deutete. Als er sie das erste mal getroffen hatte, war er kurzzeitig geschockt gewesen. Wie konnte es einen Menschen geben, der seiner toten Kindheitsfreundin so ähnlich war? Sowohl im Aussehen als auch im Charakter. Natürlich, schon nach kurzer Zeit war ihm aufgefallen, dass sie in vielerlei Hinsicht völlig anders war als Kuina. Zwar verlangten sie beide, dass man sie nicht wie rohe Eier behandelte, dass man sie bei einem Kampf genauso hart ran nahm wie jeden männlichen Gegner auch, doch Marineseekadett Tashigi war viel tollpatschiger und wirkte in manchen Situationen viel naiver als es Kuina je in ihrere Jugend gewesen war. Die Begegnung mit der Marinesoldatin hatte alte, längste verdrängte Gefühle in ihm aufgewirbelt. Er würde es niemals zugeben, aber Kuina war wohl das erste Mädchen gewesen, in das er verknallt gewesen war. Das wiederum bedeutete allerdings nicht, dass er diese Gefühle auch Tashigi entgegenbrachte, nur weil die zwei sich zufälligerweise ähnlich sahen. Nein, auf keinen Fall! Aber dennoch verwirrte ihre Anwesenheit ihn aufs äußerste. Kapitel 8: 111. Coward - Feigling [Usopp] ----------------------------------------- Auf Klassenfahrt entstanden. _________________________________________________________________________ 111. Coward - Feigling [Usopp] Die dünnen Zweige knackten als er auf sie trat. Doch er musste weiter, weiter, weiter! Die unteren Äste der Bäume schlugen ihm ins Gesicht gegen die nackten Arme und hinterließen blutende Kratzer. Doch er musste weiter, weiter, weiter! Schneller, schneller, schneller! Er war weggerannt. Mal wieder. Er war einfach so ein Angsthase! Aber er konnte nichts dagegen tun. Es war, als wenn seine Beine ihn automatisch wegtrügen. Er schrie überrascht auf, als er über eine Baumwurzel fiel und mit der Nase voran der Länge nach im Dreck landete. Schwer atmend blieb er liegen. Mann, nun beruhig dich!, mahnte er sich selbst. Jetzt musste er sich überlegen, wie genau er seinen Freunden helfen konnte. Langsam stämmte er sich hoch. Wenn er die Angriffe seiner Gegner einbezog, die er bis jetzt beobachtet hatte ... Natürlich! Eilig kramte er in seiner großen Tasche. Ja, mit seiner Schleuder und dieser Munition, die er vor längerer Zeit auf dem Schiff angefertigt hatte, müsste er einige ihrer Gegner ausschalten können. Mit neu geschöpftem Mut stand er auf, ging ein paar kurze Schritte, die immer länger wurden bis er schließlich wieder in dieselbe Richtung rannte, aus der er eben gekommen war. Er war zwar ein Angsthase. Aber kein Feigling. Er brauchte einfach bloß immer ein bisschen Zeit. Kapitel 9: 097. Regret – Reue [Portgas D. Ace] ---------------------------------------------- Ich weiß nicht, ob ich Ace getroffen habe ... Aus Kapitel 549 ______________________________________________________________ 097. Regret – Reue [ Portgas D. Ace] „Versprich mir, dass wir unsere Leben leben ohne jemals irgendetwas zu bereuen.“ * Nie hatte er bis jetzt etwas in seinem Leben bereuen müssen. Nein, er hatte immer so gehandelt, wie es ihm sein Herz und sein Gewissen gesagt haben. Er hatte immer nur das getan, woran er auch glaubte. War frei gewesen. So frei, wie er immer sein wollte. So frei, wie seine Brüder es sein wollten. Und doch saß er jetzt hier. Mit Fesseln aus Seestein an die nasse Wand gekettet. In einer beengten Zelle. Irgendwo zwischen den übelsten Verbrechern der Welt. Und wartete auf den Tag, an dem er hingerichtet werden sollte. Eigentlich wusste er noch nicht einmal, ob er es bereuen sollte, seinen ehemaligen Kameraden verfolgt zu haben. Er hatte es getan, weil er daran geglaubt hatte. Weil es ihm sein Gewissen und sein Herz so geraten hatten. Und nun sollte es so enden? Er hatte Luffy versprochen, nicht zu sterben. Doch, irgendwie bereute er es. Das erste mal seit langem. Kapitel 10: 036. Precious Treasure – Kostbarer Schatz [Monkey D. Luffy] ----------------------------------------------------------------------- Es gefällt mir nicht. *schüttel* Nein, nein, nein. Es wirkt so ... steif ... ____________________________________________ 036. Precious Treasure – Kostbarer Schatz [Monkey D. Luffy] Die Legende besagte, das One Piece sei der kostbarste, der größte Schatz der Welt. Doch für ihn gab es etwas, das noch viel, viel kostbarer war als dieser, als alle Schätze dieser Welt. Er war es nicht gewohnt, alleine zu sein. Er hasste es geradezu. Als Kind hatte er den lieben langen Tag in Makinos Bar verbracht, in der sich eigentlich immer jemand aufhielt und sei es auch nur Makino selbst. Dort hatte er dann ja auch im Alter von sieben Jahren Bekanntschaft mit Shanks und seinen Piraten gemacht und dort wurde auch sein Traum geboren, irgendwann Piratenkönig werden zu wollen. Und dort hörte er die Worte, die später einen großen Teil seiner Lebensphilosophie ausmachen sollten. „Es ist mir egal, was für einen Grund ihr hattet. Ich werde niemandem vergeben, der meinen Freunden etwas antut!“ Wie war er wenige Monate später am Boden zerstört gewesen, als sein Bruder Sabo auf dem Meer verstarb. Und er hatte ihn nicht retten können, niemand konnte ihn retten. Damals hatte er sich geschworen, dass er stärker und immer stärker werden würde, damit er einen solchen Verlust, einen solchen Schmerz nie wieder ertragen müsste. Und er war stärker geworden. Und mit jedem Kampf wurde er noch stärker. Stark genug, um seine Freunde zu retten. Seine Freunde, die ihm viel wichtiger waren als alles Gold auf dieser Welt denn er wusste, ohne seine Freunde wäre da wieder das verhasste Alleinsein. Kapitel 11: 022. Forest - Wald [Ace & Sabo & Luffy] --------------------------------------------------- Dieses Kapitel enthält ausnahmsweise eine Handlung und nicht bloß die Gedanken irgendeines Charakters. Nah, aber es kommt mir etwas wirr vor. Trotzdem viel Spaß beim lesen :) ________________________________ 022. Forest - Wald [Ace & Sabo & Luffy] Mit einem Satz sprang Ace über den Graben, der sich quer über den ausgetretenen Pfad zog. Hinter sich konnte er die Schritte von Sabo und Luffy auf dem staubigen Boden hören. Viel lauter waren hingegen die Geräusche, die die riesige Raubkatze weiter hinter ihnen verursachte. Mit ihrem Gewicht brach sie krachend durch das Unterholz und fast hatte Ace das Gefühl als wäre der Tiger viel dichter hinter ihnen als er es tatsächlich war. Die drei Jungen hatten ihn bei einem ihrer Streifzüge aufgeschreckt und offenbar sah er sie jetzt als eine Art Zwischenmahlzeit. „Los!“, brüllte Ace seinen Brüdern zu. „Gleich haben wir ihn. Da vorne ist die Lichtung.“ Er setzte zum Endspurt an. Sabo folgte ihm ohne Mühe. Luffy wäre fast über eine Baumwurzel gestolpert, konnte sich jedoch noch fangen und setzte den beiden Älteren mit langen Schritten nach. Begleitet vom Geraschel der Zweige und Blätter brachen die Drei durch das Astwerk eines großen Strauches. Sie hatten die Lichtung endlich erreicht. Außer Atem und mit heraushängender Zunge wie ein hechelnder Hund stütze Luffy sich auf seinen langen Stock während seine Brüder von dem langen Lauf offenbar völlig unbeeindruckt zu sein schienen. Das immer lauter werdende Knacken und Brechen von Ästen kündete vom Näherkommen des wilden Tieres. „Luffy!“, fauchte Ace seinen jüngeren Bruder an. Der stand noch immer da, gebeugt wie ein alter Mann auf seinen Stock gestützt. „Reiß dich zusammen!“ „Aber ich kann nicht mehr.“, jammerte der Junge. „Leute!“ Sabo schaute in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Das Trampeln von riesigen Pfoten wurde lauter. „Er kommt!“ Mit einem einzigen Satz sprang der Tiger über das Strauch- und Buschwerk auf die Lichtung. Er zog die Lefzen hoch und gab ein unheilvolles Knurren von sich. Langsam schlich das große Tier am Rand der Lichtung entlang, die Raubtieraugen fest auf seine Beute gerichtet. Die drei Jungen taten es ihm gleich, folgten jeder seiner Bewegungen und hatten jeden Muskel gespannt. Dann machte der Tiger einen Satz. Die Nacht war bereits seit einer halben Stunde hereingebrochen und legte sich wie ein dunkles Tuch über den Wald. Nur das Lagerfeuer vor der Hütte der Bergräuber erhellte einige Bäume in der Nähe. Auf einige Stöcke waren große Stücke Fleisch aufgespießt und in den Boden gerammt worden, sodass das Fleisch über den Flammen braten konnte. „O man. Ich hab riesen Kohldampf!“ Luffy saß mit leuchtenden Augen und heraushängender Zunge vor dem Feuer. Das Wasser lief ihm bereits im Mund zusammen. „Es dürfte bald soweit sein.“, sagte Sabo. Er stocherte mit einem Ast im Feuer herum und einige Funken stiegen in die Dunkelheit auf. „Yammi.“ So - oder so ähnlich - lief der normale Tag bei ihnen ab. Während andere Kinder fangen und verstecken spielten, jagten sie ihr Abendessen, hielten sich Raubtiere vom Hals, kletterten auf Jahrhunderte alte Riesenbäume. Der Wald war ihr Spielplatz. Hier lernten sie zu Leben. Zu Überleben. Kapitel 12: 014. Smile – Lächeln [Gol D. Roger] ----------------------------------------------- 014. Smile – Lächeln [Gol D. Roger] „Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!“ Und dann durchstachen die Lanzen sein Herz, zerfetzten seine Lunge und brachte ihn zum Schweigen. Die Menge brach in Jubel aus. Und noch immer sah man dieses Lächeln, sein Lächeln, auf den erstarrten Gesichtszügen. Alle die ihn kannten, ob Freund oder Feind, kannten sein Lächeln, denn er trug es immer. In jeder Situation. Bei dem größten Sturm, bei der aussichtslosesten Schlacht, bei dem allabendlichen Saufgelage. Bei seiner Hinrichtung. Dieses Lächeln. Es war vielen Leuten unheimlich gewesen. Denn sie konnten in seinem Gesicht nicht lesen, konnten dort keine Furcht erkennen, keinen Zorn, keine Überraschung. Es verunsicherte sie. Eine Tatsache, auf die er irgendwann vertraute und die ihm zusammen mit seinem Namen vorauseilte. Nicht das er es nötig gehabt hätte. Sein Name reichte aus. ______________________________________________________________ In Zukunft werde ich wohl nicht so regelmäßig updaten wie in den letzten wochen weil für mich jetzt halt die lernerei für die prüfungen anfängt und ich außerdem noch meine facharbeit zuende machen muss. und mit geht der vorrat an one- shots aus. ich hoffe, dass mir die bisherigen regelmäßigen leser auch weiterhin die treue halten, auch wenn die updates eben in zukunft unregelmäßiger erfolgen. :) Kapitel 13: 041. Teamwork – Teamarbeit [Strohhutpiraten] -------------------------------------------------------- Ein OS für zwischendurch. Da ich mit meinem Referat und mit meiner Facharbeit jetzt fertig bin bzw. sie nur noch abgeben muss und ich heute frei hatte, hab ich mich an den PC gesetzt und geschrieben. Ich habe hierfür relativ lange gebraucht muss ich zugeben. Allerdings ist das Ergebnis dafür eher schlecht ... _________________________________________ 041. Teamwork – Teamarbeit [Strohhutpiraten] Wenn man sie so beobachtete kam man nicht zwangsläufig auf die Idee, dass sie so ein Superteam waren. Wenn Zoro und Sanji sich mal wieder wegen irgendeiner banalen Kleinigkeit stritten. Wenn Nami ‚ihre Jungs’ mal wieder wegen deren wahnsinnigen Ideen oder Vorschläge zur Schnecke macht. Wenn Sanji seinem Käptn mal wieder einen festen Fußtritt versetzte, weil der sich mal wieder ungefragt an dem Kühlschrank in der Kombüse bedient hatte. Nein. Wirklich nicht. Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen kannten sie die Stärken der anderen so gut. So brauchten sie sich in einem Kampf nie mit lästigem Gerede aufzuhalten, weil sie wussten, wie die anderen tickten, was sie als nächstes taten und wo sie möglicherweise Hilfe brauchten. Denn Teamarbeit war in vielen Kämpfen unerlässlich, gar lebensrettend. Und ein Team waren sie. Wenn einige es vielleicht auch manchmal nur im Kampf. Kapitel 14: 002. Love - Liebe [Er & Sie] ---------------------------------------- So, Stichwort 'Liebe'. Meiner Meinung nach ein schwieriges Wort im Kontext zu One Piece. Dieser OS ist übrigens darum keinem bestimmten Charakter zugeordnet, weil es theoretisch auf jeden weiblichen bzw. männlichen Charakter zutreffen könnte. ________________________________ 002. Love - Liebe [Er & Sie] Verstohlen beobachtete er sie aus dem Augenwinkel. So tuend, als wäre er noch voll in seine Aufgabe vertieft. Doch tatsächlich war er nicht ganz bei der Sache. Immer wieder wanderten seine Augen zu ihr herüber. Über ihre Haare, ihr Gesicht, ihre Lippen, ihre Kurven, ihre Beine … Er wollte sie! Er liebte sie! Er sollte sich ohrfeigen! Denn eigentlich sollte er sie weder wollen noch sollte er sie lieben. Sie befanden sich auf einem Schiff. Auf hoher See. Es sollte einfach nicht sein. Denn auf einem Schiff musste man einander völlig vertrauen. Und Liebe, Begehren – das machte alles nur kompliziert und störte dieses Vertrauen. Das war auf einem Piratenschiff so. Das war auf einem Marineschiff so. Eine eiserne, ungeschriebene Regel. „Keine Liebe unter Schiffskameraden!“ Und doch waren sie alle eben doch nur Menschen, die sich nicht gegen ihre Gefühle wehren können. Kapitel 15: 093. Give Up – Gib auf [Nico Robin] ----------------------------------------------- 093. Give Up – Gib auf [Nico Robin] Nico Robin saß schwer atmend an das Porneoglyph gelehnt. Neben ihr fiel ein riesiger Stein aus der Decke des Mausoleums auf den Boden und ließ die steinernen Bodenfliesen unter seinem Gewicht reißen und splittern. In diesem Augenblick hatte sie keine Angst vor dem Tod. Sie würde sowieso früher oder später an dem Gift zugrunde gehen, hatte sie das Gegengift doch dem Gummipiraten gegeben. Da machte es auch keinen Unterschied, wenn sie vorher von einem Deckenquader erschlagen wurde. Im Grunde wollte sie auch gar nicht weiter leben. Sie hatte so viele Bemühungen in das Aufspüren dieses Porneoglyphs gesteckt, in der Hoffnung, darauf stünde die Wahre Geschichte, dass sie jetzt, wo sie merkte, dass darauf nur wieder die Anleitung für den Bau einer dieser mächtigen Waffen erklärt wurde, nicht mehr weiter wollte. Es brauchte einfach unglaublich viel Zeit um diese versteckten Steine zu finden, dass sie kaum glaubte, in ihrem Leben noch einen zu finden, nachdem sie mehrere Jahrzehnte gebraucht hatte, um diesen hier zu finden. Sie fühlte sich plötzlich so leer, so kraftlos, dass sie nur noch aufgeben wollte. Kapitel 16: 118. Ferocious – Grausam [Corby] -------------------------------------------- hab am wochenende folge 488 gesehen ... ______________________________________________________________ 118. Ferocious – Grausam [Corby] Corby starrte mit aufgerissenen Augen auf das Schauspiel, was sich ihm da bot. So hatte er sich das Ganze nicht vorgestellt. Von Kindesbein an hatte er an die Gerechtigkeit der Marine geglaubt. Hatte immer bewundernd zu den Männern in den blütenweißen Uniformen aufgesehen, die aufs Meer hinausfuhren, Piraten zur Strecke brachten und Heldentaten vollbrachten. „So etwas wollte ich auch machen wenn ich groß bin!“, hatte er früher zu seiner Mutter gesagt. Aber irgendwie hatte er nie so fest daran geglaubt es wirklich schaffen zu können, hatte sich immer für zu schwach gehalten. Und irgendwann war dieser Traum nur noch eine weit entfernte Erinnerung gewesen. Bis er einem Jungen mit Strohhut begegnete, für den irgendwie nichts unmöglich war. Und dieser Junge hatte ihn, den schwächlichen, zweifelnden Corby, mit seinem Übermut angesteckt. Und jetzt stand er hier, der schwächliche, zweifelnde Corby von damals, als ein aufstrebender Marinekadett. Doch spätestens in diesem Augenblick stellte er fest, dass diese Männer in den blütenweißen Uniformen ihrem Motto von Gerechtigkeit nicht ganz so nachkamen, wie er sich das als kleiner Junge noch vorgestellt hatte. Überall um ihn herum war Blut, war Tod. Marinesoldaten und Piraten verwickelt in einen Kampf, der mit dem Tod von „Feuerfaust“ Ace und Whitebeard eigentlich schon beendet war. Den die Piraten eigentlich schon verloren hatten, von dem sie wussten, dass sie ihn schon verloren hatten. Den sie eigentlich nur noch weiterkämpften, weil ihnen keine andere Wahl blieb. Und das sollte so nicht sein. Warum Soldaten für einen Kampf verschwenden, der sowieso schon gewonnen war?! Das hier war unnötig. Widerlich. Grausam. Für so etwas war er nicht zur Marine gegangen, so wollte er nicht kämpfen. Er kniff die Augen zu. Doch das half nichts. Und dann hielt er sich auch die Ohren zu. Das ist grausam. Und dann dachte er fast, er würde verrückt werden, als er Stimmen in seinem Kopf hörte, die nicht seine waren. Kapitel 17: 008. Innocence - Unschuld [Portgas D. Ace] ------------------------------------------------------ Mehr oder weniger über Ace und seinen Vater. Aus der Sicht von Garp. Aus Kapitel 550 __________________________________________ 008. Innocence - Unschuld [Portgas D. Ace] Eigentlich war dass das entscheidende Argument gewesen, das ihn damals überzeugt hatte. „Mein Kind, das jetzt noch nicht einmal geboren ist, trägt keine Schuld.“ Ja, Ace war unschuldig gewesen. Trug keine Schuld an den Verbrechen, die sein Vater zu Lebzeiten begangen hatte. Damals, als Ace noch nicht einmal auf der Welt war. Sollte für dessen Vergehen nicht sterben müssen, nur weil er und Roger Vater und Sohn waren. Garp hatte Ace aufgenommen, hatte ihn zur Selbstständigkeit und Willensstärke erziehen lassen um aus ihm einen rechtschaffenden Marinesoldaten zu machen, um ihn von jenem Weg abzubringen, den sein Vater damals eingeschlagen hatte. Doch viel zu spät hatte er aber gemerkt, dass all das nichts genützt hatte. Denn von dem Augenblick an, als Ace aufbrach um Pirat zu werden, hatte er diesen Schutz der Unschuld verloren. Kapitel 18: 076. Broken Pieces – Zerbrochene Stücke [Monkey D. Luffy] --------------------------------------------------------------------- Folge 497 oder Kapitel 582 __________________________________________ 076. Broken Pieces – Zerbrochene Stücke [Monkey D. Luffy] Mit weit aufgerissenen Augen sah er auf seine Handflächen. Wieder und wieder hatte er mit seinen Fäusten gegen die Felsen geschlagen. Und wieder und wieder hatte es verdammt wehgetan. Und das war der verdammte Beweis, dass all das hier kein Traum war. Der verdammte Beweis, dass all das tatsächlich passiert war. Das sein Bruder tot war. Direkt vor seinen Augen gestorben war. Ohne dass er etwas dagegen hatte tun können. Dabei hatte er selbst zu Ace gesagt, dass er stärker werden würde. So stark, dass er nie wieder jemanden verlieren würde. So wie sie Sabo einst verloren hatten. Aber Ace hatte auch versprochen, dass er niemals sterben würde … Etwas, woran er, Luffy, sich immer festgehalten hatte. Doch sie beide hatten ihre Versprechen dem anderen gegenüber nicht halten können … Nun lag sein Leben in Scherben vor ihm. Kapitel 19: 026. Never Cry – Niemals weinen [Tashigi] ----------------------------------------------------- Kapitel 212 ____________________________ 026. Never Cry – Niemals weinen [Tashigi] „Dummkopf! Warum tust du nichts außer heulen? Werde stärker!“ * Tashigi hatte lange daran zu knabbern gehabt, als sie in Alabaster gemerkt hatte, dass sich die Gesellschaft nicht in schwarz und weiß, in böse und gut, in Piraten und Marine aufteilen ließ. Und das sie manchmal auch für das gleiche Ziel kämpften. Und doch … sie hatte damals geheult auf ihre Enttäuschung, dass sie die Erwartung, ihre eigene, die ihres Captains und die der Bürger, nicht hatte erfüllen können. Dass sie einfach nur dagestanden hatte, zu schwach um etwas ausrichten zu können, und die Piraten die Aufgabe übernommen hatten, die eigentlich die Marine hätte erledigen müssen. Darum. Darum hatte sie trainiert. Darum hatte sie auf vieles verzichtet. Darum hatte sie oftmals mit sich gekämpft. Denn sie wollte nicht mehr weinen. Nicht mehr weinen, weil sie von sich selbst enttäuscht war. So wie damals in Alabaster. Kapitel 20: 012. Insanity - Wahnsinn [Strohhutpiraten] ------------------------------------------------------- Ich hatte ein paar Probleme damit „insanity“ und „demented“ in ihrer genauen Bedeutung zu unterscheiden. Ich bin mir aber sicher, dass ich mich in dem Kontext für das richtige Stichwort entschieden hab. Wenn nicht, sagt bescheid. ___________________ 012. Insanity - Wahnsinn [Strohhutpiraten] „Mensch, hast du das gelesen?“ Der Mann an Tisch fünf in dem kleinen Lokal sah zu seinem Tischnachbarn hinüber, der sich soeben gesetzt hatte. „Ich hab einiges gelesen. Wenn du mir sagst, was genau du meinst, kann ich es dir sagen.“, sagte der gelangweilt. „Ach, Herr Gott!“ Der Erste schien fast schon wütend ob der scheinbaren Gleichgültigkeit und Begriffsstutzigkeit des anderen. „Na das hier mein ich!“, sagte er und warf seinem Gegenüber die Zeitung rüber, die auf dem Stuhl neben ihm gelegen hatte. Der Zweite besah sie sich. „Das ist die Zeitung von heute.“ „Blitzmerker.“, meinte der Erste bissig. „Ich meine die Meldung auf der Titelseite. Offenbar hast du es doch noch nicht gelesen.“ Der Zweite las den Titelbericht. Seine Augen wurden dabei immer größer. „Strohhutpiraten fallen auf Enies Lobby ein. Justizinsel völlig zerstört.“ „Man.“, sagte er, als er fertig gelesen hatte. „Diese Piraten müssen wirklich total wahnsinnig sein!“ Kapitel 21: 072. Pawn – Bauer (Schach) [Nico Robin] --------------------------------------------------- Warum hab ich eigentlich nur dann kreative Phasen, wenn ich lernen muss? Wie auch immer. Ein OS aus Robins Sicht über ihren Lebenswandel bei den Strohhutpiraten. ____________________ 072. Pawn – Bauer (Schach) [Nico Robin] Nachdenklich betrachtete Robin die Figur des Königs. Im Schach drehte sich alles darum, durch strategisches Geschick den König des Gegners zu Fall zu bringen ohne ihm dabei selbst eine Chance zum entscheidenden Gegenschlag zu geben. Natürlich musste man dafür auch einige Figuren opfern. Wenn es dem höheren Zweck diente und zum Sieg führte … Sie nahm die kleine Figur und drehte sie in der Hand. Ja, früher war sie selbst einmal Schachspielerin gewesen. Die Menschen um sie herum waren ihre Spielsteine gewesen, die Welt ihr Spielfeld. Sie hatte Bauern, Springer und Türme geopfert um sich selbst, den König, zu retten. Die wichtigste Figur im Spiel. Bis zu dem Augenblick, als sie ihr Leben in die Hand des Gummipiraten gegeben hatte. Natürlich, zu beginn war sie noch selbst Herrin ihres Spieles gewesen. Hatte einen Zug machen können wenn es ihr zu brenzlig würde und diese kleine Piratenbande wie Bauern, Springer und Türme opfern können, so wie sie es schon mit vielen anderen vorher gemacht hatte. Doch sie waren ihr sympathisch geworden. Und das war vorher bei noch keinem Bauer, Springer oder Turm passiert. Und irgendwann waren ihre Nakama zu ihrem König geworden, den es um jeden Preis zu beschützen galt und sie selbst zum Bauer. Zu einem Bauern, der eigentlich nur deshalb existierte, damit man ihn opfern konnte. Und damit hatte sie das Spiel schließlich in die Hände von jemand anderem gegeben. Und in dessen Spiel gab es nur Könige. Denn für Luffy war jeder seinen Nakama kostbar, sodass er alle Bauern, Springer und Türme um ihn herum opfern würde um die wichtigsten Personen in seinem Leben zu retten. Kapitel 22: 053. Keeping a Secret – Ein Geheimnis behalten [Nami & Usopp] ------------------------------------------------------------------------- Frohe Ostern allen Lesern :) ________ 053. Keeping a Secret – Ein Geheimnis behalten [Nami & Usopp] Sie konnte nicht mehr klar sehen. War jetzt der linke oder der rechte Bierkrug ihrer gewesen? Es war bestimmt der linke. Träge hob sie ihre Hand und griff nach dem Krug. Und verfehlte ihn. Das konnte doch nicht ... Dann musste es der rechte sein. Wieder langte sie danach. Doch sie verfehlte erneut den Henkel, stieß aber so unglücklich an den Krug, dass er mit einem lauten Klonk! umkippte und den gesamten Inhalt auf dem Deck rund um ihren provisorischen Tisch verteilte. Na super! „’Ey, Usopp.“, lallt Nami. Der Scharfschütze war der einzige - neben ihr - der noch aufrecht saß. Den Rest der Mannschaft hatten der Alkohol und das Essen schon umgehauen. “Hmm?”, machte er nur. Träge öffnete er ein Auge und sah zu ihr herüber. Offenbar war es auch beim ihn nur noch eine Frage der Zeit, bis auch er schnarchend auf dem Deck liegen würde. Sie wollte aufstehen, doch irgendwie wollte ihr Körper nicht so wie sie – verfluchter Alkohol! - und einige male küsste sie mit ihrem Hintern den Boden bevor sie unsicher aber doch mehr oder weniger aufrecht stand. Nami konnte mit Fug und Recht behaupten, dass sie trinkfest war. Was sich bei vielen ihrer Saufgelage sicher bezahlt gemacht hatte, aber so schlimm wie heute hatte es sie schon lange nicht mehr erwischt. Torkelnd überwand sie die wenigen Meter zwischen sich und Usopp, ließ sich neben ihm auf die Holzkiste fallen. “Was’ los Nami?” Sie sah in den Himmel. “Sterne.”, murmelte sie. “Irgendwie ... romantisch.” Ihre Miene verfinsterte sich. Usopp hob skeptisch eine Augenbraue. Was war zum Teufel war denn in die gefahren? Er hoffte, dass das jetzt keine Anmache werden würde. Alkohol trieb die Menschen ja bekanntlich zu allen möglichen und unmöglichen Dingen ... Kurz herrschte wieder Schweigen zwischen ihnen. Usopp aber warf Nami wieder und wieder nervöse Seitenblicke zu. Er wusste, Alkohol machte Namis ansonsten schon recht launischen Charakter noch launischer. Und - fasst wie aufs Stichwort - hellte sich ihre Miene wieder auf und ihre Augen leuchteten wie die Sterne die sie eben noch betrachtet hatte. Voller Überschwang drehte sie sich zu ihrem Nakama um. „Hey. Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ „Hmm.“, machte der Angesprochenen nur wieder. Eigentlich war er ja eher von dem Schlag Mensch, der sehr laut war und gerne mal mit Informationen prahlte, aber bei Geheimnissen von Freunden ... Nami beugte sich zu ihm rüber, ihren Mund ganz dicht an seinem Ohr - das sollte jetzt wohl hoffentlich wirklich keine Anmache werden! - und flüsterte. Usopps Augen wurden größer und immer größer und als Nami sich wieder zurücklehnte - grinsend - war sein Gesicht ganz blaß geworden. So schnell wie es ihm sein derzeitiger Zustand ermöglichte, griff Usopp nach seinem Bierkrug und schüttete den Inhalt runter. Eben war in ihm der Wunsch gewachsen, er möge sich an den heutigen Abend nicht mehr erinnern. Das würde allerdings nur geschehen, wenn er sich jetzt so betrank, dass er einen Filmriss bekäme. Denn er hatte einen Riesenschiss bekommen, als Nami mit ihrem Geheimnis geendet hatte. Wenn er das ausplauderte, würde sie ihn wahrscheinlich umbringen. Und das dachte er jetzt nicht nur so ... dafür war das Geheimnis viel zu pikant und persönlich und ... intim. Wahrscheinlich würde es ihm keiner glauben, selbst wenn er es erzählen würde. Schließlich war er ja bekannt dafür, öfter mal mit seinen Erzählungen zu übertreiben. Trotzdem wollte er das Risiko nicht eingehen. Runter mit dem Zeug! __________ Was genau Nami Usopp anvertraut hat, kann sich jeder selbst überlegen. Es ist eurer Fantasie überlassen ;) Kapitel 23: 016. Caged - eingesperrt [Shirahoshi] ------------------------------------------------- Weil noch relativ neu in der Geschichte, ist es vielleicht noch ein bisschen früh um etwas über sie zuschreiben. Aber da sie ja nun einmal den größten Teil ihres Lebens eingesperrt war in diesem Turm ... Ach, lest einfach selbst :D _________________________________________________ 016. Caged - eingesperrt [Shirahoshi] Shirahoshi, Meerjungfrauenprinzessin, lag auf ihrem Bett und starrte bereits seit mehreren Minuten auf einen Punkt an der Wand. Sie seufzte kurz auf, dreht sich auf den Rücken und begann jetzt die Decke anzusehen. Ihre großen Augen suchten die kleinen gelben Punkte auf der blauen Fläche. Ihre Zimmerdecke war dem Nachthimmel oberhalb der Meeresoberfläche nachempfunden. Ihre Brüder hatten ihr mal davon erzählt, von dem unendlichen und dunklen Himmel, der gespickt war mit noch unendlich viel mehr Sternen. Mit soviel Sterne, dass man sie nicht zählen könne. Es hatte Shirahoshi die Tränen in die Augen getrieben, als sie ihr davon erzählt hatten. Weil das alles so schön klang und sie es niemals würde sehen können. Und darum hatte man den Sternenhimmel zu ihr geholt. Doch inzwischen kannte sie hier jeden einzelnen kleinen gelben Punkt an ihrer blauen Decke. Dieser Himmel über ihr war nicht unendlich so wie der echte Himmel es war. Die junge Prinzessin richtete sich auf ihrem Bett auf. Ihr schossen wieder die Tränen in die Augen. Es war zum Heulen. Mit ihrem Handrücken fuhr sie sich über die Augen. „Megalo.“ Shirahoshi drehte sich zu ihrem treuen besten Freund um. Der hatte bis eben noch seine Kreise um das Bett gezogen, kam jetzt aber auf sie zu geschwommen. „Ne. Megalo. Glaubst du, ich werde die echten Sterne jemals sehen können?“ Im vorbeischwimmen rieb der Hai seine Schnauze an der Wange seiner Herrin, als wolle er sie beruhigen, als wolle er sie trösten. Denn antworten konnte er ihr freilich nicht. Doch diese Geste reichte Shirahoshi schon aus. Es zeigte ihr einfach, dass sie, egal wie lange sie noch in dem Turm gesperrt sein müsste, nicht alleine wäre. Und Megalo würde sie bestimmt begleiten, wenn sie dann endlich die echten Sterne ansehen kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)