Collection von Lydel-chan (Kurzgeschichten) ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachtswunsch --------------------------- 4. November 2010 Weihnachtswunsch Es war der 24. Dezember und vor dem Fenster tanzten die Schneeflocken umher. Viele Menschen tummelten sich auf den Straßen, bestaunten die Schaufenster und hatten Spaß. Nur einer saß allein in seiner Wohnung und war in seine Arbeit vertieft. Umi hielt nicht viel von diesem Getümmel und der freudigen Stimmung. Wieso änderten Menschen sich so sehr wegen nur einem Tag? Das ganze Jahr über herrschte bei den meisten frostige Stimmung. Sie redeten kaum miteinander. Wenn schon, dann hatten sie meistens nur schlechte Worte füreinander übrig. Oder dachte er das nur? Viel ihm so was nur so intensiv auf, weil es an diesem Tag schon zu extrem in die andere Richtung schwang? Umi wusste es nicht genau und es war ihm auch egal. Doch irgendwas war dieses Jahr anders. Immer wieder starrte er auf das kleine Geschenk von Tomo. Er hatte Heute allen eins in die Hand gedrückt, fröhliche Weihnachten gewünscht und war dann, wie die anderen auch zu seiner Familie abgezogen. Der Schwarzhaarige hatte das kleine Päckchen noch nicht angerührt. Es kam immerhin von Tomo. Konnte nichts weltbewegendes sein. Und doch zerfraß ihn seine Neugier beinahe. Der Gitarrist stand auf und ging in die Küche um dich einen Tee zu machen. Nachdem er sich erfolgreich heißes Wasser über die Finger gegossen hatte ging er wieder ins Wohnzimmer und hockte sich an seinen Schreibtisch. Umi sah auf das Notenblatt vor sich. Er wollte diesen Song heute noch fertig bekommen und das Treiben draußen einfach an sich vorbeiziehen lassen. Doch wieder starrte er nur das kleine Päckchen an. Der Schwarzhaarige nahm es in die Hand. Er drehte es ein paar Mal hin und her, bis er sich doch dazu entschied es zu öffnen. Aus dem Papier kamen ihm ein paar Plätzchen und ein Zettel entgegen. »Herzlichen Glückwunsch! 16:30 Uhr« war auf diesen Gekritzelt worden. „Was soll das denn jetzt wieder?“, dachte Umi bei sich. Er war total verwirrt. Was bezweckte Tomo damit? Aus Reflex sah er an seine Uhr. Es war bereits 16:25 Uhr. Auf einmal war Umi leicht angespannt. Das konnte doch nichts Gutes bedeuten. Was hatte Tomo vor? Vielleicht würde die Plätzchen gleich explodieren, oder so was. In der Hinsicht war dem Sänger alles zuzutrauen. Und wie es schien, war er wie immer das beliebte Opfer. Der Leader entfernte sich von seinem Schreibtisch. Er setze sich auf seine Fensterbank und zündete sich eine Zigarette an. „Jetzt bin ich gespannt.“, murmelte er leise vor sich hin. Umi ließ seinen Schreibtisch nicht mehr aus den Augen. Doch auf einmal klingelte es an seiner Tür. Wer konnte das sein? Umi hatte niemanden eingeladen. Das tat er zu Weihnachten nie. Ein Anruf bei seinen Eltern musste reichen und den hatte er schon hinter sich gebracht. Irritiert ging er zur Tür. Seltsam fand er auch, dass es gleich an der Wohnungstür geläutet hatte und nicht erst mal unten an der Haustür. Einen Türspion hatte er nicht, also öffnete er einfach. Was sollte auch passieren? Verwirrt betrachtet Umi seinen Gast. „Tomo?“, war das einzige, was er über die Lippen brachte. Der Sänger stand lächelnd und bepackt mit zwei Tüten vor ihm. Der Jünger drückte sich einfach an ihm vorbei in die Wohnung und stellte sein „Gepäck“ im Flur ab. Der Blonde befreite sich von seinen Winterstiefeln und schüttelte den Schnee ab, der noch hängen geblieben war. In aller Seelenruhe zog er noch seine Jacke aus und drehte sich dann zu dem Älteren. „Herzlichen Glückwunsch! Du bist der glücklich auserwählte.“ Tomo strahlte über das ganze Gesicht, während er das dem Gitarristen eröffnete. Ganz langsam wanderte eine Braue des Leaders nach oben. „Was meinst du? Wozu auserwählt?“ Irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde. Sie war jedoch am Ende harmloser, als erwartet. Tomo holte tief Luft und ratterte alles an einem Stück runter. „Also, meine Eltern sind dieses Jahr verreist, deswegen gibt’s kein Weihnachten zu Hause. Ich wollte aber auch nicht alleine rumsitzen, schon gar nicht Heute. Da die anderen aber alle bei ihren Familien sind, musste ich es ja bei denen gar nicht erst versuchen. Du bist der Einzige, der mir eingefallen ist, der Heute alleine rumsitzt. Und um uns beiden einen Gefallen zu tun, dachte ich mir, ich komm zu dir und wir backen Plätzchen zusammen. Ich hab auch alles mitgebracht, was wir brauchen.“ Umi hatte das Gefühl, dass er dem Ganzen nicht so ganz folgen konnte. „Ich wollte noch arbeiten.“, meinte er türschließend. Der Sänger rollte daraufhin genervt mit den Augen. „Arbeiten kannst du auch noch, wenn nicht Weihnachten ist. Ich bin jetzt da und wir backen jetzt Plätzchen.“ Umi wusste genau, dass der Blonde keine Widerrede dulden würde. Wohl oder übel musste er sich seinem Schicksal ergeben. Also nahm er sich eine Tüte und ging mit dem Jüngeren in die Küche. Komischerweise hatte nichts, was in der Tüte war etwas mit Plätzchenbacken zu tun. „Wozu brauchen wir dabei Kerzen und Räucherstäbchen?“, fragte der Gitarrist verwirrt. Er kramte weiter in der Tüte und holte noch Tee, CDs und noch weitere Weihnachtsdeko hervor. Tomo setze sich seinem Leader gegenüber an den Tisch und kramte wirklich Mehl und andere Sachen aus seiner Tüte, die man zum Backen brauchte. „Na es muss doch auch die richtige Stimmung aufkommen. Plätzchen backen kann man das ganze Jahr, aber Weihnachten ist was Besonderes und deswegen müssen wir die Stimmung auch ein bisschen in deiner Wohnung verteilen.“ Der Schwarzhaarige ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken. Worauf hatte er sich da nur wieder eingelassen? „Hey, nicht jetzt schon schlapp machen. Du hast mich noch ein paar Stunden am Hals.“, sagte Tomo grinsend und stand auf. Er suchte sich alles, was er brauchte aus den Schränken zusammen und begann den Teig zusammen zu rühren. Als er damit fertig war, ging er zu Umi und zog ihn hoch, „Na komm schon. Alleine kann ich das auch zu Hause. Wir stechen jetzt zusammen aus und wenn die erste Ladung im Ofen ist, dekorieren wir die Wohnung.“ Der Ältere glaubte in einem schlechten Film festzusitzen. Noch nie hatte seine Wohnung irgendwelchen Weihnachtskram gesehen und das sollte sich eigentlich auch nicht ändern. „Ach komm schon. Guck mal ein bisschen netter.“ Tomo stellte sich dem anderen gegenüber und drückte seine Mundwinkel nach oben. „Ja, schon viel besser.“, meinte er grinsend. Das steckte Umi sofort an. Er konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. „Du wirst meine Wohnung verwüsten.“ „Einer muss es ja mal machen. Hier sieht’s aus, wie in nem Museum. Das Leben des Gitarristen Umi: glatt poliert und unverwüstlich. Das müssen wir ändern.“ Wieder grinste ihm der Jüngere entgegen und Umi musste zugeben, dass er Recht hatte. „Okay, du hast Recht. Aber du räumst danach wieder auf und ich will keinen Glitzerkrümel mehr sehen.“ Der Sänger strahlte über das ganze Gesicht und nickte. „Alles klar.“ Gemeinsam machten sie sich daran die kleinen Formen in den Teig zudrücken und langsam das Backblech zu bestücken. Als sie damit fertig waren kümmerten sie sich erst einmal um das Wohnzimmer. Sie verteilten die Kerzen und zündeten ein Räucherstäbchen an. Überall in der Wohnung hatten sich kleine Figuren breit gemacht, die Tomo mitgebracht hatte. Das Schlimmste, wie Umi fand, war ein kleiner Weihnachtsmann, der zu Weihnachtsmusik tanzte und sang. „Du bist echt hart Tomo. Du meinst es echt ernst, wie?“ Der Jüngere musste lachen. „Ja sicher mein ich es ernst. Das gehört zu Weihnachten nun mal dazu. Ich hab ja schon nicht meinen singenden Baum dabei.“ „Wow, du bist so gut zu mir.“, meinte der Schwarzhaarige nur grinsend. Tomo sah sich um und nickte zufrieden. So konnte man das heute schon eher lassen. Es kam auch schon ein herrlicher Duft aus der Küche, welchem Umi und Tomo folgten. „Wie lange brauchen die?“, fragte Umi den Blonden, welcher nur mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung, bis sie fertig sind halt.“ Sie öffneten vorsichtig die Klappe des Ofens und sahen sich ihr Werk an. „Also ich denke die brauchen noch ein bisschen.“, nuschelte Tomo in den Ofen. Er schloss den Ofen wieder und bereitete zusammen mit Umi schon mal die nächsten vor. Auf einmal musste der Sänger niesen und das direkt über dem Teig. „Ähm…na ja, ich hab ja nix ansteckendes. Die geben wir Yuh oder so.“ Der Gitarrist rollte mit den Augen und nahm dem Jüngeren den Teig ab. „Ja und dann spielst du Gitarre, solange Yuh krank ist, oder wie?“ Kopfschüttelnd warf er den rohen Teig in den Müll. „Wir haben ja noch genug, muss ja nich sein.“ Tomo zog eine Schnute und sah Umi an. „Da wär schon nichts passiert.“ „Wer weiß, was da alles drin rumgeflogen ist?“, meinte Umi nur grinsend. Auf einmal kam der Blonde direkt auf ihn zu und leckte ihm einmal quer über die Wange. „Jetzt kannst du´s ja mal testen.“ Umis Gesicht verzog sich leicht, während er sich über die Wange wischte. „Na warte…“ Der Ältere packte Tomo leicht im Genick und drückte ihn mit dem Gesicht ins Mehl. Als der Sänger sich langsam wieder aufrichtete, musste Umi lachen. „Wir können die ganzen Schneemänner wieder wegpacken. Du reichst!“, lachte der Gitarrist. Noch eine ganze Weile alberten die Beiden so herum, wodurch sie aber auch die Plätzchen im Ofen vergasen. Am Ende hatten sie ein ganzes Blech voller kleiner verkohlter Weihnachtsmänner und –bäume. „Also der erste Versuch is ja wohl voll misslungen.“, meinte der Schwarzhaarige nur trocken und versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen. „Hättest du mich nich abgelenkt, hätt ich sie auch rausgeholt.“, grummelte Tomo und warf die kleinen schwarzen Haufen in den Müll. Umi musste jetzt doch leicht grinsen. „Ja sicher. War mir schon klar, dass es jetzt meine Schuld ist. Hättest du mir nicht deine Bazillen ins Gesicht gedrückt, wär es auch gar nicht so weit gekommen.“ Beide sahen sich an und mussten auf einmal herzhaft lachen. Sie starteten noch einen zweiten Versuch, welcher auch besser gelang. Jetzt mussten die Plätzchen nur noch dekoriert werden. „Und was hast du denn fürs Essen geplant? Ich krieg Hunger.“, sagte der Leader, während er ein Plätzchen mit weißer Schokolade verzierte. „Ich dachte wir bestellen Pizza.“, sagte Tomo und sah Umi verwirrt an, der zu lachen begann. „Du bist echt Spitze Tomo. Kommst hier her, versuchst krampfhaft Weihnachtsstimmung zu verbreiten und dann willst du Pizza bestellen. Wir hätten auch was kochen können.“ „Dann koch was. Ich kann das nicht, du schon.“ „Ich muss euch sonst schon immer bekochen. Du hast dich einfach eingeladen, also musst du dir auch was überlegen.“ Der Sänger seufzte leicht und rutschte auf seinem Stuhl noch ein bisschen nach unten. Nach einer ganzen Weile kam nur: „Pizza...“ Der Gitarrist zeigte nur auf eine Schublade, in der sich ein Prospekt eines Lieferservice befand. Beide suchten sich etwas aus und Tomo rief an um zu bestellen. Bis die Pizza kam, schafften sie es auch die Plätzchen fertig zu dekorieren. Tomo nickte zufrieden und sah sich ihr Werk an. „Das haben wir gut gemacht.“, lobte er sie beide. Auch Umi nickte. „Ja stimmt und meine Küche sieht besser aus, als ich dachte.“ In diesem Moment klingelte es auch schon an der Tür. Der Schwarzhaarige nahm die Pizza entgegen und zahlte. Im Wohnzimmer stellte er sie auf den Tisch und ließ sich auf das Sofa fallen. Tomo setze sich neben ihn und angelte sich die Fernbedienung. „Und jetzt noch Weihnachtsprogramm.“ Sein Grinsen bei diesem Satz hätte die ganze Nachbarschaft erhellen können. Umi sah erst noch skeptisch zum Fernseher, ließ das Programm dann aber über sich ergehen. Eigentlich musste er sich auch eingestehen, dass ihm der Tag sehr gefallen hatte. „War nett von dir vorbei zukommen.“ Tomo lächelte und nickte. „Gern geschehen. Und das machen wir jetzt jedes Jahr!“, meinte er voll entschlossen. Umi sah wieder zum Fernseher und meinte nur: „Das überleg ich mir noch.“ Jedoch musste sich Umi eingestehen, dass er sich all die Jahre vielleicht doch schon ein Weihnachten wie dieses gewünscht hatte. Kapitel 2: Mondschein --------------------- So... Ich habe es geschafft XD Wieder ein Teil fertig. Diesen Teil möchte ich widmen! Erstens, weil sie die erste is, die n Kommi da gelassen hat und zweitens, weil sie das Pairing mag xD Bitte nehmt mir Schreibfehler oder kleine Verdreher nich übel. Ich denke die, die schreiben, wissen selber, wenn man seinen Kram zum tausendsten mal liest, sieht man die Fehler irgendwann nich mehr XD" Aber ich hab mir wirklich Mühe gegeben alle Fehler raus zumachen... also dann... viel Spaß beim lesen ^^ 7. November 2010 Mondschein Wiedermal war bei Tomo ein Tag, an dem alles schief zugehen schien. Er hatte sich mit Tohya gestritten und seitdem verfolgte ihn eine Regenwolke hartnäckig. Noch dazu kam, dass seine kleine Schwester ihn dazu verdonnert hatte ihr ein Buch aus der Bibliothek abzuholen. Womit hatte er das nur wieder verdient? Wie er seine Schwester kannte, war es wieder ein Buch, was wirklich nur für Mädchen geeignet war und mit dem er sich vollkommen blamieren würde, wenn er damit durch die Stadt lief. Die Krönung des ganzen war vor nicht einmal fünf Minuten passiert. Seine Fahrradkette hatte sich verabschiedet und er hatte sich dadurch einmal schön der Länge nach auf die Straße gelegt. Jetzt war er noch nasser als vorher schon und seine Hose war an einer Seite aufgerissen. „Schlimmer kann es nicht mehr kommen.“, dachte er bei sich und betrat demotiviert die kleine Bibliothek. Tomo steuerte zielstrebig eine Mitarbeiterin an, um sie nach dem Buch zu fragen. Die wusste auch gleich Bescheid. Seine kleine Schwester war hier bekannt, wie ein bunter Hund. Der Blonde nahm das Buch entgegen und musste mit den Augen rollen. Ein Buch über Vampire, wie lächerlich. Also hatte der Hype auch vor seiner Schwester nicht Halt gemacht. Wie konnte man nur von etwas so fasziniert sein, was es nicht mal gab? Mit dem Buch unterm Arm, verließ er das Gebäude wieder. Der junge Mann sah in den Himmel um festzustellen, dass es tatsächlich aufgehört hatte zu regnen. „Wenigstens etwas.“, dachte er sich und machte sich auf den Heimweg. Sein Rad musste er natürlich schieben, was ihn aber dazu verleitete einen Blick in das Buch zu werfen. Der Weg vor ihm war auf einmal vollkommen uninteressant. Dadurch ließ es sich auch nicht vermeiden, dass er unsanfte Bekanntschaft mit jemand anderem machte und ihm das Buch aus der Hand fiel. „Scheiße…“, grummelte Tomo und wollte das Buch wieder aufheben, aber der Fremde war schneller gewesen. Tomo sah auf und erstarrte beinahe. Der Typ hatte ein glühend rotes Auge. Er besann sich jedoch schnell. Immerhin gab es Kontaktlinsen in allen möglichen Farben. Jedoch sah dieses Auge keineswegs künstlich aus. „Meiner Meinung nach ist das alles Schwachsinn, was da in dem Buch steht.“, meinte der Schwarzhaarige nur und gab Tomo das Buch zurück. Verwirrt nahm der Jünger es wieder entgegen. „Ach ja? Und wieso denkst du das?“ Immer noch konnte Tomo nichts anderes tun, als dem Anderen in die Augen zu starren. „Na ja, ich denke nicht, dass sich Vampire vor Tageslicht und Knoblauch fürchten. Außerdem, wie willst du etwas mit einem Pflog töten, dessen Herz schon lange von Maden zerfressen wurde? Für mich klingt das alles sehr unlogisch, meinst du nicht auch?“ Der Blonde musste einen Moment nachdenken. So hatte er sich das noch nicht überlegt, aber er hatte sich auch noch nie wirklich damit beschäftigt. „Aber wie soll etwas ohne Herz existieren? Wiedermal ein Beweis, dass die ganze Vampirsache nur Scheiß ist. Wer an so was glaubt, muss schon echt bescheuert sein.“, meinte Tomo nur. Der Ältere musste leicht grinsen. „Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Ich bin übrigens Umi.“ Er streckte Tomo seine Hand entgegen. Dieser nahm sie auch an und sagte nur knapp: „Tomo.“ Der Händedruck von Umi war ungewöhnlich fest, aber auch nicht unangenehm. „Ich muss dann weiter. Vielleicht sieht man sich ja nochmal durch Zufall.“, sagte Tomo noch und ging dann weiter. „Was war das denn für´n Freak?“, dachte der Blonde bei sich, tat das alles dann aber nur mit einem Schulterzucken ab. Was er jedoch nicht wusste war, dass ihn der Ältere ab jetzt nicht mehr aus den Augen lassen würde. Ein paar Tage später hatte Tomo sich wieder mit Tohya vertragen und seine komische Begegnung mit Umi schon fast vergessen. Aber auch nur fast, denn er musste immer noch über die Vampirsache nachdenken. Er war mit seinem Freund in eine Kneipe gegangen, um dessen Geburtstag zu feiern, aber so richtig bei der Sache war er nicht. „Hey, was ist denn los? Du bist den ganzen Abend schon in Gedanken. Wir wollten hier Spaß haben, stattdessen sitzt du rum und starrt Löcher in die Luft.“, beschwerte sich Tohya und zog dabei eine Schnute. Der Blonde sah zu ihm. „Sag mal, denkst du Vampire müssen sich echt am Tag verstecken und so ein kleiner Knoblauch macht denen Angst?“ Der Ältere zog eine Braue hoch und sah seinen Freund an. „Hat deine Schwester dich jetzt angesteckt, oder wie? Ist doch eigentlich egal! So was gibt es sowieso nicht.“, sagte Tohya leicht genervt. Überall war das nur noch Thema und jetzt fing auch noch sein bester Freund mit dem Mist an. „Wird Zeit, dass du zu Hause ausziehst Tomo. Deine Schwester hat keinen guten Einfluss auf dich.“ „Ja ja, aber wo soll ich denn hinziehen? Ich hab keine Kohle und du weißt, dass ich letztens wieder rausgeflogen bin.“ Tohya schüttelte leicht mit dem Kopf. „Dann musst du dir bei nem Job halt auch mal Mühe geben und nich deinem Popstarleben nachtrauern. Das wird nämlich nich passieren! Du musst normal schuften, wie jeder andere auch.“, sagte der Braunhaarige und nickte zufrieden über seine Standpauke. „Und jetzt ziehst du halt erst mal mit zu mir.“ Tomo sah seinen Gegenüber verwirrt an. „Zu dir? In deinen Dreckstall? Nee, da bleib ich lieber zu Hause.“ Der Ältere verpasste ihm eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte. „Meine Wohnung sieht noch besser aus, als dein Zimmer!“, protestierte er lautstark. Das Ende vom Lied war, dass Tomo doch zustimmte bei Tohya einzuziehen, was auch eine Woche später schon über die Bühne gegangen war. „Solange du keinen Job hast, musst du nichts zahlen. Aber wenn es dann mal soweit ist, darfst du dich gerne beteiligen.“, sagte Tohya grinsend. Tomo rollte leicht mit den Augen. „Ja, is klar.“ Die nächsten Tage war Tomo damit beschäftigt sich einen neuen Job zu suchen, wobei er immer Tohya im Nacken sitzen hatte. Langsam begann der Ältere ihn zu nerven und der Blonde überlegte schon, wieder auszuziehen. Aber eigentlich hatte der Braunhaarige ja schon Recht. Im Moment ließ Tomo sich mehr oder weniger von ihm aushalten. Und so konnte es nicht lange weitergehen. Am Ende würde der Ältere ihn freiwillig wieder rauswerfen. Jeden Abend kam Tomo total erledigt von seiner Suche und wollte nur noch schlafen. Doch an diesem Abend sollte es ganz anders laufen. Komischerweise war es total dunkel in der Wohnung, was sehr ungewöhnlich war, weil Tohya eigentlich schon um 16:00 Uhr von der Arbeit kam. Der Blonde machte Licht im Flur und sofort stach ihm ein riesiger Blutfleck ins Auge. „Ach du Scheiße!“, dachte er nur und rannte weiter in die Wohnung, um nach Tohya zu suchen. „Tohya, Tohya wo bist du!?“ Panisch sah Tomo sich um, doch er konnte Tohya nirgends entdecken. Am Ende fand der Blonde den anderen im Bett, doch sehr glücklich war er darüber nicht. Der Ältere war bewusstlos und reagierte auf nichts. Sofort griff er nach seinem Handy und wollte einen Krankenwagen rufen, doch dieses wurde ihm gleich abgenommen. Erschrocken drehte er sich um und sofort stach ihm wieder dieses rote Auge entgegen. „Du? Was willst du hier? Was hast du mit Tohya gemacht?“ Schnell stand Tomo vom Bett auf. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und Panik machte sich in ihm breit. Was hatte Umi Tohya angetan? Der Schwarzhaarige grinste nur leicht und ließ das Handy auf den Boden fallen, um gleich danach darauf zu treten. „Es ist nichts Schlimmes. Er wird die ganze Nacht schlafen und Morgen wird er aufwachen, als sei nie etwas gewesen. An deiner Stelle würde ich mir mehr Gedanken um mich selber machen.“ Langsam ging Umi auf den Blonden zu, welcher immer weiter zurückwich. „Lass mich!“, war das einzige, was über Tomos Lippen kam. Schnell ging er in die Küche und nahm sich das größte Messer, das er finden konnte. So einfach würde es der andere nicht mit ihm haben. Als er sich umdrehte, befand der Ältere sich schon direkt hinter ihm. Aus Reflex rammte er ihm das Messer sofort in die Brust. Erschrocken über sich selbst, ließ er es jedoch sofort los. Tomo zitterte am ganzen Körper. Das Messer war stecken geblieben, aber er konnte kein Blut sehen, Wieso passierte da nichts? Umi stand immer noch vor ihm, schien nicht mal Schmerzen zu haben und grinste ihn an. Das Herz des Jüngeren begann zu rasen, als der Schwarzhaarige wieder näher kam und ihn fest an sich drückte, wodurch der Griff des Messers hart gegen Tomos Brust drückte. Der Blonde begann sich zu winden, doch aus Umis Griff schien es kein Entkommen zu geben. „Ich bin enttäuscht Tomo. Hast du mir denn nicht richtig zugehört? Ich sagte dir doch, dass das alles Schwachsinn ist, was in deinem Buch steht.“, sagte der Ältere leicht amüsiert. Tomo riss augenblicklich die Augen auf. Was sollte das bedeuten? Wollte Umi ihm wirklich glauben machen, dass er ein Vampir war? „Du spinnst ja.“; nuschelte Tomo leise. Der Ältere ließ ihn wieder los, grinste immer noch abfällig und begann langsam sein Hemd zu öffnen. Tomo konnte kaum hinsehen. Man sah genau, wie das Messer in Umis Brust steckte und eigentlich war das schon zu viel für den empfindlichen Magen des Jüngeren. Seltsam fand er jedoch, dass man kein Blut sehen konnte. Es war, als würde das Messer in einer leblosen Puppe stecken. Ohne Mühe zog der Schwarzhaarige es aus seiner Brust und sofort begann sich die Wunde zu schließen. Tomo war entsetzt. Wieder machte sich überall in ihm Panik breit und Angstschweiß rann ihm über die Stirn. Umi streckte seinen Arm aus und legte seine Hand fest um Tomos Hals. „Träum süß.“, war das letzte, was Tomo mitbekam, bevor er in die Bewusstlosigkeit abdriftete. Erst Stunden später kam Tomo wieder zu sich. Schmerzerfüllt keuchte der Blonde auf, als er sich aufrichtet. Sein Kopf schmerzte und seine Sicht war noch nicht ganz klar. Schnell stellte er fest, dass seine Hände festgebunden waren. Hektisch versuchte er die Fesseln zu lösen, doch er schaffte es nicht. Tomo sah sich um, doch das Zimmer in dem er sich befand, war ihm nicht bekannt. Als er sich zurück erinnerte, fiel ihm ein, dass Umi ihn bewusstlos gewürgt hatte. Aber wieso hatte der Schwarzhaarige das getan? Wer oder was war der Fremde überhaupt? Tomo erinnerte sich an die Wunde auf Umis Brust, die sich sofort wieder geschlossen hatte, als sei nie etwas gewesen. „Na, wieder wach?“, hörte Tomo auf einmal aus einer dunklen Ecke kommen. Auch gleich trat der Schwarzhaarige ins Licht und lächelte Tomo an. „Du hast dir mit dem Aufwachen ganz schön Zeit gelassen. Ich hab schon angefangen mich zu langweilen.“, meinte der Ältere nur leicht amüsiert. „Mach mich los! Was willst du von mir?“ Der Blonde versuchte seiner Stimme einen festen fordernden Klang zu geben, was ihm jedoch nicht wirklich gelingen wollte. Umi kroch langsam zu dem Jüngeren aufs Bett, was diesen dazu veranlasste immer weiter auf den Rand zu zu rutschen. Aber der Schwarzhaarige hatte keine Mühe ihn wieder zu sich zu ziehen. Fest drückte er Tomo auf das Bett und sah ihn direkt an. „Was denkst du denn, was ich von dir will? Wenn ich mit dir fertig bin, glaubst du an Vampire, das kann ich dir versprechen.“, sagte Umi grinsend. Er nahm Tomos Kopf leicht auf eine Hand und drückte diesen fest an seine Brust. Der Jüngere lauschte angespannt, doch er hörte einfach nichts. Umis Herz schien tatsächlich nicht zu schlagen. „Das gibt’s nicht.“, nuschelte Tomo leicht verzweifelt. Der Ältere ließ ihn wieder zurück auf das Bett sinken. „Ihr Menschen seid schon wirklich amüsant. Ihr habt eure festgesetzte Meinung und nicht mal, wenn man euch das Gegenteil beweist, glaubt ihr daran. Dein Freund hat mir auch nicht geglaubt, bis er zittern vor mir stand und eine ganze Menge Blut verloren hat.“ Tomo weitete entsetzt seine Augen und begann zu zappeln. „Du Arsch, du hast gesagt es ist nichts mit ihm.“ Tränen stiegen ihm in die Augen. Tränen der Verzweiflung und, wie er sich eingestehen musste, auch aus Angst. Was würde jetzt passieren? Würde der Schwarzhaarige ihn umbringen? Hatte er Tohya schon auf dem Gewissen? „Es ist auch nichts mit ihm. Er hat lediglich ein bisschen Blut verloren. Davon wird er sich schnell erholen. Dein Freund war auch nicht wirklich interessant, im Gegensatz zu dir. Der Duft deines Blutes betört mich schon aus der Ferne.“ Grinsend sah Umi den Blonden an. „Und hässlich bist du zum Glück auch nicht.“, meinte er noch spöttisch. Tomo sah den anderen mit einem strafenden Blick an. „Lass deine blöden Witze! Mach mich los! Ich will nach Hause gehen und nach Tohya sehen. Das ist Freiheitsberaubung, ich zeig dich an!“ Der Schwarzhaarige lachte amüsiert und ließ Tomo nicht aus seinem Griff entkommen. „Du wirst nirgendwo hingehen. Du bleibst ab jetzt für immer bei mir. Ich wär ja verrückt, wenn ich dich wieder wie Freiwild da draußen rumlaufen lassen würde.“ Umi spreite Tomos Beine und legte sich dazwischen. Leicht begannt er sein Becken an das des Jüngeren zu pressen. Tomo keuchte leicht auf und versuchte von dem Älteren wegzurutschen. „Bist du auch noch ne miese Schwuchtel? Finger weg!“, grummelte der Blonde und sah Umi finster an. „Ich versuche nur dir das Ganze ein bisschen angenehmer zu gestalten, aber wenn du nicht willst, können wir das Ganze auch abkürzen.“ Grob packte Umi den Jüngeren am Kinn und drückte dessen Kopf zur Seite. Der Schwarzhaarige beugte sich runter und leckte über die Halsschlagader Tomos. „Nein nicht!“, jammerte der Jünger jetzt. Ängstlich sah er Umi an, der tatsächlich von ihm abgelassen hatte. „Wirst du…wirst du mich umbringen?“ Wieder wurden Tomos Augen feucht. Auf einmal hatte er schreckliche Angst, was auch deutlich an seinem Zittern zu sehen war. „Natürlich wird ich dich umbringen. Ich werde dich bis auf den letzten Tropfen aussaugen.“, sagte Umi recht ruhig und sah Tomo dabei in die Augen. In diesen sammelten sich immer mehr Tränen. Langsam beugte sich der Schwarzhaarige zu dem anderen nach unten. „Aber ich kann dir danach ein neues Leben schenken. Du musst einfach nur zustimmen immer bei mir zu bleiben. Dann werde ich dir dein neues Leben ermöglichen.“, flüsterte er ganze leise in Tomos Ohr. Dieser sah den Älteren immer noch ängstlich an. „Werde ich dann, wie du?“ Auf die Frage hin nickte Umi nur leicht. „Und bekomm ich dann auch so ein rotes Auge?“, meinte Tomo schon fast interessiert. Umi musste daraufhin leicht grinsen. „Ich weiß nicht. Das ist unterschiedlich. Bei den einen wird es rot, beiden anderen blau, bei wieder anderen komplett weiß. Wie es bei dir am Ende aussehen würde, kann ich dir nicht sagen.“ „Aber wozu…na…du weißt schon.“ Tomo wurde knallrot. Umi hatte immerhin direkte Andeutungen gemacht mit ihm Sex haben zu wollen. Oder etwa nicht? Hatte er sich das nur eingebildet? Nein, das konnte keine Einbildung gewesen sein. Er hatte ganz deutlich gespürt, wie Umi sein Becken an ihn gepresst hatte. Auf einmal erschauderte es ihn leicht bei dem Gedanken und er bekam eine Gänsehaut. „So bist du nachher ein bisschen vom Schmerz abgelenkt. Dann wird es für dich ein bisschen angenehmer.“, meinte der Ältere ruhig. Sofort hob sich eine Braue des Jüngeren. „Und natürlich machst du das nur wegen mir und denkst dabei kein bisschen an dich, richtig?“ Der Schwarzhaarige begann zu lachen. „Könnte sein, dass du mich durchschaut hast. Aber wär es denn so schlimm, wenn es so wäre? Vielleicht finde ich dich ja so heiß, dass ich unbedingt mit dir schlafen möchte.“, hauchte Umi wieder leise in Tomos Ohr und leckte dann leicht über dessen Ohrmuschel. Tomos Herz begannt augenblicklich schneller zu schlagen. Wieso konnte er dem Älteren auf einmal nicht mehr widerstehen? Er war immerhin nicht schwul! Schon gar nicht, würde er seinen Hintern für solche perversen Spielchen hingeben. „Hör auf so was zu sagen! Wir sind beide Männer. Männer reden nicht so übereinander.“, nuschelte Tomo verlegen. Aber wieder begann der Ältere nur zu lächeln und kam seinem Gesicht verdächtig nahe. Der Blonde wollte sein Gesicht noch wegdrehen, aber es war zu spät. Umis Lippen hatten seine gefunden, was den Jüngeren die Luft anhalten ließ. Leicht begannen sich die Lippen des Älteren gegen seine zu bewegen, worauf hin Tomo seine Augen schloss. Er konnte sich einfach nicht dagegen wehren. Zu schön war das Gefühl von Umis kühlem Mund auf seinem. Eine Weile beließ Umi es dabei, doch dann begann er langsam Tomos Hose zu öffnen. „Nein stopp.“, meldete sich der Jünger sofort zu Wort. „Ich…ich will das nicht.“ Er sah Umi mit einem leicht bettelnden Blick an. Der Blonde hatte Angst davor. Es würde bestimmt wehtun, dessen war er sich sicher. Wieso sollte er zweimal Schmerzen auf sich nehmen? Der Ältere grinste leicht, fuhr trotz aller Proteste mit einer Hand in Tomos Hose. „Ich bin mir aber sicher, dass es dir gefallen wird.“ Leise stöhnte Tomo auf und biss sich dann fest auf die Unterlippe. Leicht begann Umi den Jüngeren zu massieren. Er hatte nicht vor ihn zu nehmen, noch nicht. Ab jetzt würden sie viel Zeit miteinander haben und deswegen würde er damit auch noch ein bisschen warten können. Gesickt umspielte der Ältere Tomos Glied mit seinen Fingern, reizte dabei provokant die Eichel. Er spürte genau, wie Tomos Glied sich langsam immer mehr verhärtete. Umi war sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der Jüngere nach mehr bettelte. Der Blonde wand sich leicht unter dem Schwarzhaarigen und presste ihm sein Becken entgegen. Langsam öffnete er seine Augen wieder und sah Umi an. „Schlaf mit mir.“, wisperte er leise, versuchte dabei mit seinen Lippen die des anderen zu erhaschen. Umi lächelte über den Versuch nur leicht. „Heute noch nicht Tomo. Dein Körper braucht seine Energie für das, was noch auf ihn zukommt.“ Wieder küsste Umi den Jüngeren sanft, wanderte dann langsam mit seinen Lippen zu dessen Hals. Bereitwillig drehte Tomo seinen Kopf leicht zur Seite um dem Älteren mehr Platz an seinem Hals zu bieten. Immer wieder musste er aufstöhnen, da Umi nicht aufgehört hatte ihn mit der Hand zu befriedigen. „Dann…dann mach mich…ahh…wenigstens los.“ Schon im nächsten Augenblick waren Tomos Hände frei, was er dazu nutze, um seine Arme um Umi zu legen. Er krallte sich im Shirt des Schwarzhaarigen fest und wartete ab. Umi würde sicher bald zubeißen. Wie würde das sein? Würde es sehr wehtun? Umi hatte sich sanft an einer Stelle von Tomos Hals festgesaugt. Die Stelle, an der er später auch zubeißen würde. Er wartete ab, bis er spürte, wie der Blonde sich in seinen Rücken krallte und zu seinem Höhepunkt kam. Fest biss der Ältere zu und begann an der kleine Wunde zu saugen. Kleine Rinnsale von Tomos Blut tropften von Umis Lippen und flossen am Hals des Jüngeren nach unten. Dieser kniff seine Augen fest zusammen. Es tat doch mehr weh, als er sich gedacht hatte. Tomo begann heftig zu zittern. Er merkte, wie ihm immer unwohler wurde. „Ah Umi, hör auf!“ Er versuchte den Älteren von sich zu drücken, schaffte es jedoch nicht. Gerade war alles noch so schön gewesen und jetzt wurde ihm kotz übel und er wünschte sich, er hätte dem Ganzen nie zugestimmt. Panik erfasste ihn, wie noch nie in seinem Leben zuvor. Er spürte, wie sein Herz immer mehr Mühe hatte, das bisschen Blut, was ihm noch blieb, durch seinen Körper zu pumpen. Sein Widerstand ließ nach. Tomo hatte keine Kraft mehr, um sich gegen den Schwarzhaarigen zu wehren. „Lass mich nicht allein.“, hauchte er noch leise, bevor er das Bewusstsein verlor. Nun ließ Umi auch von dessen Hals ab und sah ihn an. Er leckte sich leicht über die Lippen und leckte seinen Kopf leicht an Tomos Brust. Geduldig wartet er ab, bis dieses seinen letzten Schlag getan hatte und dann alles still war. Umi richtete sich leicht auf und ritzte sich mit einem seiner scharfen Eckzähne das Handgelenk an. Da er gerade erst Blut zu sich genommen hatte, begann auch gleich etwas von dem roten Saft aus seinem Handgelenk zu fließen. Vorsichtig öffnete er Tomos und Mund und presste sein Handgelenk leicht dagegen. Es dauerte eine kleine Weile, aber dann merkte er, wie Tomo sich langsam wieder regte und an der Wunde zu saugen begann. Aber da entzog Umi sich dem Jüngeren auch schon wieder. Tomo öffnete langsam seine Augen und man konnte sehen, wie sich eines der beiden schon langsam begann bläulich zu verfärben. Der Blonde streckte seine Arme leicht nach Umi aus. Dieser legte sich zu Tomo und nahm ihn sanft in seine Arme. „Drecksack, das tat weh.“, nuschelte Tomo leise, worauf Umi leicht grinsen musste und ein, „Es tut mir leid.“, in Tomos Ohr hauchte. Kapitel 3: Living Dead ---------------------- 13. November 2010 Living Dead Schon wieder klingelt mein Telefon, und ich weiß genau, wer am anderen Ende auf mich wartet. Gedankenverloren nehme ich den Hörer ab und melde mich knapp mit: „Umi desu…“ Tatsächlich bist du es, der mir irgendetwas Unverständliches ins Ohr brabbelt. „Ich bin gleich da.“, sage ich nur knapp und lege wieder auf. Was hast du wieder angestellt? Ich dachte mit Alkohol und Koks wärst du schon durch. Aber es scheint mal wieder schlimmer geworden zu sein. Weißt du nicht mehr, was du alles auf dich nehmen musstest, um den Entzug zu schaffen? Schon fast wütend knalle ich meine Tür zu und mache mich auf den Weg zu dir. An all dem ist doch sowieso nur Ruki schuld. Warum musste er dir so wehtun? Wäre Ruki nicht gewesen, hätten zwei weniger gelitten. Nach einer guten halben Stunde betrete ich deine Wohnung. Der Geruch von Alkohol steigt mir schon hier in die Nase. Ich ziehe meine Schuhe und meine Jacke aus und gehe zu dir ins Wohnzimmer. Der Fernseher ist auf stumm geschaltet und du scheinst zu schlafen. Ich schalte das Gerät ab und setze mich neben die Couch. Das Szenario, welches sich mir auf dem Tisch bietet, lässt nichts Gutes erahnen. Zwei leere Weinfalschen und eine angefangene Whiskyflasche und nicht zu vergessen weiße Pulverreste, überall auf dem Tisch. Ich raufe mir leicht die Harre. Soll das denn wirklich wieder alles von vorne anfangen? „Umi, mir ist schlecht.“, höre ich auf einmal ein leises Flüstern hinter mir. „Das kann ich mir vorstellen.“, meine ich darauf nur knapp. Langsam stehe ich wieder auf und helfe dir von der Couch. Wie immer schleppe ich dich ins Bad und kümmere mich um dich und nicht der, der eigentlich schuld ist. Das macht mich wütend, aber was soll ich machen? Ich kann dich schlecht alleine hier sitzen lassen. Wer weiß, was du dann noch alles anstellst. Außerdem kann ich mich nicht mal dagegen wehren, den direkten Drang zu haben, dir zu helfen. Nachdem du dich erfolgreich über der Toilette erleichtert hast, bringe ich dich direkt ins Schlafzimmer. Wenn wir ins Wohnzimmer gehen würden, würdest du nur wieder auf die Idee kommen noch was zu trinken. Ich kenn dich ja. „Danke Umi.“, murmelst du leise und siehst mich dabei schuldbewusst an. „Schon gut. Du weißt ja, dass du mich immer anrufen kannst. Aber das mit dem Alkohol und den Drogen muss aufhören Aoi. Das Zeug wird dich kaputt machen.“ Du schließt deine Augen, rollst dich leicht zusammen. „Ich geh an was ganz anderem kaputt. Das Zeug ist nur Mittel zum Zweck, damit es schneller geht.“ Nach diesem Satz treibt es mir wieder die Wut hoch. Ich hole mit meiner Hand aus und verpasse dir eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat. Vollkommen entsetzt siehst du mich an. „Hör endlich auf damit! Das ist er doch gar nicht wert! Er benutzt dich doch nur, um sein Ego zu puschen, schnallst du das nicht? Es gibt andere, die wahre Gefühle für dich haben und dich nicht so verletzen würden!“, sprudelt es auf einmal aus mir heraus. Aber schon im nächsten Moment, weiche ich erschrocken zurück. Ich merke, wie mein Gesicht feucht wird. Nein, nicht ausgerechnet jetzt. „Ich muss los.“, meine ich nur noch hastig und verlasse schnell dein Schlafzimmer. Zu Hause angekommen, sinke ich gleich auf die Knie. Habe ich mich jetzt verraten? Ich beiße mir fest auf die Unterlippe und schüttle den Kopf. Nein, in deinem Zustand hast du das hoffentlich nicht geschnallt. Schnell wische ich mir über die Augen, denn meine Tränen sind den ganzen Weg über nicht versiegt. Ich führ mich schon echt lächerlich auf. Ich finde wieder auf meine Füße zurück, die mich gleich in die Küche tragen. Ein Tee zur Beruhigung ist jetzt sicher das Richtige. Meinem Gewissen sollte ich dabei besser verschweigen, dass es dazu auch noch zwei Beruhigungspillen sein müssen. Mit dem Tee gehe ich in mein Schlafzimmer und kuschle mich in die Decke. Mir fällt sofort auf, dass mein Handy ziemlich nervös vor sich hin blinkt. Ich nehme es in die Hand, in der Hoffnung, dass es bloß nicht von dir ist. Zum Glück werde ich nicht enttäuscht, die SMS ist von Tomo. Er beschwert sich in letzter Zeit immer öfter, dass ich kaum noch Zeit für ihn habe und er hat ja auch Recht. Das Einzige, was mir noch im Kopf rum spukt, bist du. Tomo will wissen, wann wir uns mal wieder treffen können. Ich denke kurz nach. Vielleicht ist das die Ablenkung, die ich brauche. Sofort schreibe ich ihm zurück, dass ich Morgen Zeit habe und wir uns in der Stadt treffen. Jetzt trinke ich erst einmal meinen Tee aus und lege mich dann schlafen. Ein bisschen Ruhe kann ich jetzt sicher gebrauchen. Am nächsten Tag wache ich erst kurz vor Mittag auf. Aber das ist ja nicht so schlimm. Ich bin sowieso erst am Nachmittag mit Tomo verabredet. Ich hieve mich schwerfällig aus dem Bett und gehe ins Bad. Schnell mache ich mich fertig und schminke mich auch entsprechend. Tomo soll nicht auffallen, das irgendwas mit mir nicht stimmt. Dass ich mich durch mein auffälliges Stylen direkt verraten könnte, fällt mir im Moment nicht auf. Ich mache mich rechtzeitig auf den Weg in die Stadt. Tomo wartet auch schon auf mich. Wir begrüßen uns und er sieht mich gleich misstrauisch an. „Ist was?“, frage ich sofort verwirrt. Weiter sieht er mich prüfend an, bis er meint: „Seit wann, stylst du dich denn so, von oben bis unten, nur weil wir in die Stadt gehen. Das kenn ich gar nicht von dir.“ Jetzt muss ich mir was einfallen lassen. Was sage ich ihm? Ich zucke leicht mit den Schultern und meine nur: „Ich hatte eben Lust dazu. Traust du dich jetzt mit mir so nicht mehr raus, oder wie?“ Er rollt leicht mit den Augen. „Doch schon, aber es ist eben ungewöhnlich.“ Zusammen setzen wir uns in ein kleines Café. Ich weiß nicht so recht, was ich nehmen soll. Wie ich Tomo kenne, sollte ich mir lieber sowieso nicht so viel bestellen, damit mein Geld noch für seine Bestellung mit reicht. Er lässt sich ja so gerne einladen, auch wenn man das meistens erst kurz vorm Zahlen gesagt bekommt. Wie immer kommt es zum Schluss zum obligatorischen Kaffee. Wir erzählen ziemlich lange. Seit unsere Band Pause macht, sehen wir uns auch nicht so oft. Wir haben beschlossen, erst einmal ein bisschen Kraft für uns zu schöpfen und dann wieder in aller Frische durchzustarten. Aber von Krafttanken, kann man bei mir wohl nicht reden. „Hast du was von den anderen gehört?“ Tomo nickt leicht. „Ja. Die sind irgendwie alle dabei ihre Wohnung zu renovieren. Sie meinten, nach dem Unfall muss sich irgendwas ändern.“ Tomo schüttelt verständnislos den Kopf. „Also wenn mir meine Wohnung nicht mehr passt, zieh ich um. Den Stress geb ich mir nicht.“ Ich muss leicht schmunzeln. Das ist echt typisch für unseren Sänger. „Umziehen macht viel mehr Stress, als mal ein bisschen Farbe an die Wand zu klatschen.“, gebe ich zurück. „Nicht, wenn man sich alles machen lässt.“, kontert er geschickt. „Ja, wie beim letzten Mal. Wir haben deine Sachen geschleppt und du hast nur Anweisungen gegeben.“ Tomo beginnt leicht zu Grinsen. „Einer muss ja den Überblick behalten. Und mit meinem Schrank wart ihr echt nicht sanft. Der hat gelitten, ganz schrecklich.“ Tomo sieht mich Schnute ziehend an. Ich rolle leicht genervt mit den Augen und trinke einen Schluck. „Hättest du ihn mal lieber selbst getragen. Dann wär sicher nichts passiert.“, meine ich nur knapp, bevor mir die nächsten Worte im Hals stecken bleiben. Du kommst direkt auf das Café zu. Ich will meinen Augen nicht recht trauen. Du schwankst bedächtig hin und her. Was willst du jetzt hier? Auf einmal fällt es mir schlagartig ein. Deine Wohnung befindet sich direkt gegenüber. Du stürmst in das Café, kommst direkt auf mich zu. Tomo kann uns nur verwirrt hinterher blicken, als du mich mit zu den Toiletten schleifst. Dort drückst du mich an eine Wand uns siehst mich direkt an. „Aoi, was soll das? Lass mich los!“ Ich versuche mich aus deinem Griff zu winden, aber es will mir nicht recht gelingen. „Was sollte das Gestern?“, höre ich nur gereizt aus deinem Mund kommen. Wieso bist du so sauer? „Was sollte was?“, frage ich zaghaft nach. „Du weißt genau, was ich meine! Ich will nie wieder hören, dass du Ruki so schlecht machst, hast du mich verstanden?“ Ich sehe dich entsetzt an. Hab ich das eben richtig verstanden? Jetzt bin ich, bei der ganzen Sache, der Buhmann? Wieder windet ich mich, wende diesmal auch mehr Kraft an. Ich weiche ein paar Schritte von dir zurück. „Wie du meinst. Aber such dir nen anderen Trottel, der dich trösten muss, wenns dir wegen ihm beschissen geht!“, knalle ich dir wütend an den Kopf. Schnell verlasse ich die Toilette und auch gleich das Café. An den vollkommen verwirrten Tomo, denke ich im Moment nicht. Zwei Stunden später habe ich es immer noch nicht geschafft, meine Tränen zu stoppen. Was sollte das vorhin? Wieso bin ich jetzt der, der alles falsch macht? Ruki tut dir noch viel schlimmere Sachen an und ihn verteidigst du auch noch. Das begreif ich einfach nicht. Wegen dir sehe ich jetzt total beschissen aus. Ich habe es vorhin nur noch geschafft, meine Kontaktlinsen zu entfernen. Jetzt bin ich total verschmiert. So kann ich auch in nem Horrorstreifen mitspielen. War vielleicht doch keine so gute Idee, sich ausgerechnet Heute so auf zu stylen. Aber konnte ja auch Niemand ahnen, dass du so was abziehst. Wer hat sich denn die ganze letzte Zeit den Arsch für dich aufgerissen? Bestimmt nicht Ruki! Wut steigt langsam in mir hoch und fängt an zu kochen. Wut auf euren Sänger, aber besonders auf mich selbst. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich verspüre auf einmal den Drang diese Wut so schnell wie möglich loszuwerden. Deswegen stehe ich auf und werfe alles auf den Boden, was mir in den Weg kommt. Leider ist unter diesen Sachen auch mein Fernseher, was mir aber im Moment reichlich egal ist. Als ich im Wohnzimmer fertig bin, steure ich zielsicher das Bad an. Was mir der Spiegel da zeigt, lässt mich entsetzt die Luft anhalten. „Das ist alles deine Schuld!“, brülle ich den Spiegel aufgebracht an. Schon im nächsten Moment landet meine Faust darin, was mich schmerzerfüllt auf keuchen lässt. Der Spiegel ist im Eimer und wie es aussieht meine Hand auch. Sie schmerzt höllisch. Ich sehe sie mir an und versuche vorsichtig meine Finger zu bewegen. Zum Glück scheint nichts gebrochen zu sein. Das hätte mir gerade noch gefehlt. Ich brauche meine Beweglichkeit in den Fingern immerhin, um Gitarre zu spielen. Das jagt mir auf einmal einen Schauer über den Rücken. Mir wird schlagartig klar, was ich eben alles aufs Spiel gesetzt habe. Erstarrt lasse ich mich auf den Boden sinken. Ich weiß nicht, wie lange ich einfach da gesessen habe und vor mich hin gestarrt habe. Aber die Polizei, die plötzlich in meiner Badezimmertür steht, lässt mich ahnen, dass es sehr lange gewesen sein muss. Angsterfüllt kommt Tomo auf mich zugestürzt. „Mann, was ziehst du denn hier für ne Scheiße ab Umi? Ich hab mir total die Sorgen gemacht!“ Ich sehe ihn an, bekomme jedoch nicht mehr als ein Schulterzucken zusammen. Die Polizisten erkundigen sich nach meinem Befinden und fragen mich, ob sie einen Krankenwagen rufen sollen. Ich sehe sie verwirrt an und schüttle nur leicht mit dem Kopf. Was will ich denn mit nem Krankenwagen? Da fällt mir meine Hand wieder ein. Ich sehe nach unten und stelle fest, dass sie total mit Blut verschmiert ist. Wieder versuche ich, sie zu bewegen, was auch gut gelingt. Auf das erneute Nachfragen der Polizei, schüttle ich wieder nur mit dem Kopf und lasse mir von Tomo langsam auf helfen. Ein bisschen verpeilt sitzen wir beide kurz darauf in meiner Küche. Immer wieder fragt Tomo mich was los war, bekommt dafür aber immer nur ein Kopfschütteln von mir. Bis er auf einmal auf mich zukommt und mich leicht am Kragen packt. „Spucks endlich aus!“, meint er leicht aufgebracht. Ich kann die Sorge in seinen Augen sehen. Leicht muss ich seufzen. „Wenn ich es dir sage, zeigst du mir sowieso nur nen Vogel.“, murmle ich leise und sehe Tomo an. Dieser schüttelt nur leicht mit dem Kopf, lässt mich auch noch nicht los. Ich senke meinen Blick. Wahrscheinlich hat es keinen Sinn mehr zu schweigen. Tomo wird sowieso nicht gehen, bevor er den Grund kennt. Ich hole tief Luft und erzähle ihm dann alles, kann es nicht verhindern, dass mir dabei wieder die Tränen kommen. Ich vergrabe mein Gesicht in den Händen. Ich will nicht, dass Tomo mich so sieht. Er nimmt mich leicht in den Arm und fährt mir mit der Hand über den Rücken. „Vergiss ihn Umi. Der ist es doch gar nicht wert, dass du dir hier so ne Platte machst.“, meint er nur leise. Ich senke meinen Blick, lehne mich dabei leicht an Tomo. „Ich…ich kann nicht Tomo. Ich werd ihn nie vergessen.“ Langsam stehe ich auf und gehe in Richtung Schlafzimmer. Ich brauche Ruhe. Bei jeder Bewegung habe ich Angst, mein Kopf könnte platzen. Ich bin mir sicher, dass Tomo das verstehen wird. Ein paar Tage später kann ich mich dazu aufraffen mit Tomo und den anderen mal wieder in die Stadt zu gehen. Als Tomo damals gegangen war, hatte ich gleich eine SMS von Aoi erhalten. Er meinte, er wolle es noch mal mit Ruki versuchen und würde mich nicht mehr belästigen. Die SMS hatte dafür gesorgt, dass meine Müdigkeit wie weggeblasen war. Ich habe die ganze Nacht nur geweint. Aber mittlerweile habe ich begriffen, dass es nichts bringt, wenn ich mich deswegen fertigmache. Vielleicht kommt ja irgendwann der Tag, an dem ich mein Herz für jemand anderen öffnen kann. Jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf meine Arbeit und meine Freunde. Kapitel 4: Beautiful Loneliness ------------------------------- Beautiful Loneliness Tomo fühlte sich schlecht. Draußen war es grau und regnerisch und zu allem Überfluss hatte er sich vor ein paar Tagen den Ringfinger gebrochen. Aber keinen von seinen Freunden schien das zu interessieren. Irgendwie hatten alle etwas bessere zu tun, als sich eventuell auch nur einmal nach seinem Befinden zu erkundigen. Tolle Freunde waren das, die einem schworen immer da zu sein, wenn es einem schlecht ging, aber wenn es wirklich soweit war, hatten alle etwas Besseres zu tun. Unruhig ging der junge Mann durch seine Wohnung. Diese Stille würde ihn noch wahnsinnig machen, wenn er nicht gleich etwas dagegen tat. Seufzend sah er sich um und als erstes fiel ihm seine Stereoanlage ins Auge. Der Blonde nahm die Fernbedienung und betätigte den Radioknopf. Doch was jetzt ins eine Ohren drang, ließ ihn nur verwundert eine Braue heben. „Leute die das für Musik halten, haben echt n schlechtes Gehör.“, dachte er bei sich. Seufzend tippte er mit der Fingerspitze auf CD. Aber auch das, war im Moment so gar nicht nach seinem Geschmack. Er verdrehte leicht die Augen und schaltete das Gedudel ab. Jetzt blieb ihm nur noch der Fernseher, aber er hasste ihn und das besonders um diese Uhrzeit. Tausende billige und seiner Meinung nach vollkommen sinnlose Talkshows würden jetzt auf ihn hereinbrechen und ihn platt machen. Leicht abwesend schüttelte Tomo mit dem Kopf. Das würde er sich sicher nicht antun. Tomo hockte sich mit dem Rücken zum Fenster auf seine Fensterbank und nahm sich ein Buch. Vielleicht konnte es ihn ein bisschen ablenken, wenn seine Fantasie ein bisschen in Gang kam. Anders als erwartet, erwies sich das Buch auch als recht interessant, was Tomo die Seiten geradezu verschlingen ließ. Es ging in diesem Buch um einen kleinen Jungen, dessen Vater gestorben war. Der Kleine hatte jedoch in den Sachen seines Vaters einen Umschlag, mit einem kleinen Schlüssel darin, gefunden. Auf diesen Umschlag war ein Name geschrieben worden und nun war der Junge auf der Suche nach dem Mann, oder der Frau, die etwas mit diesem Schlüssel zu tun haben könnte. Der Blonde fand es sehr berührend, wie sich der Sohn dieses Mannes aufopfernd bemühte eine Lösung zu dem Rätsel um den Schlüssel zu finden. Oft brachte ihn das Buch zum Lachen, aber an manchen Stellen musste der Sänger auch hart mit den Tränen kämpfen. Noch nie hatte er eine so berührende Geschichte gelesen. Tomo merkte nicht einmal, wie die Zeit verging und das er das Buch in einem Rutsch gelesen hatte. Als er das Buch zu klappte, war er schon leicht wehmütig. „Schade…“, murmelte er leise vor sich hin. Er legte das Buch beiseite und drehte sich zu der kalten Glasscheibe, die sich hinter ihm befand. In diesem Moment weiteten sich seine Augen überrascht. Der Blonde drehte sich ganz herum und drückte die Nase gegen das Glas. „Es schneit.“, ging es ihm nur durch den Kopf. In dicken weißen Flocken glitt das weiße Pulver zart auf die Erde. Was Tomo jedoch nur erahnen konnte, weil er sich hier immerhin im 13. Stockwerk eines Hochhauses befand. Auf einmal musste er leicht lächeln. Schnell machte der Sänger sich auf den Weg in sein Schlafzimmer, um seine Winterjacke aus dem Schrank zu kramen, welche er bis jetzt noch nicht benutzt hatte. Tomo ging in den Flur und schlüpfte in seine warmen Stiefel, zog sich dann die Jacke an und bewaffnete sich noch mit einer Mütze, Schal und Handschuhen. Als der junge Mann sich den Schal um den Hals wickelt, fiel ihm auch ein, dass Heute der Weihnachtsmarkt eröffnen würde. Wieso war ihm das alles nicht eher eingefallen? In Gedanken verließ er seine Wohnung und steuerte den Fahrstuhl an. Die Treppen erschienen ihm im Moment eine viel zu lange Ewigkeit, bis er endlich das Haus verlassen konnte. Tomo grüßte auf dem Weg freundlich seine Nachbarin, welche ihm bestimmt schon zum hundertsten Mal versicherte, dass sie ihn schon mal im Fernsehen gesehen haben musste. Er lächelte freundlich, verdrehte jedoch genervt die Augen, als er an ihr vorbeigezogen war. Konnte sie sich nicht endlich merken, wer er war? Der Sänger war schon oft kurz davor gewesen ihr ein Bild seiner Band an die Stirn zu tackern. Er war sich sicher, dass sie dann nicht mehr ständig darüber sinnieren würde, wo sie ihn denn schon mal gesehen hatte. Aber andererseits war er auch recht froh, dass er in seinem Wohnhaus weitgehend unbekannt war. Das ersparte ihm immerhin eine Menge Stress. Als er draußen angekommen war, sah er in den Himmel. Dieser schien rot zu glühen, was von den ganzen Straßenlaternen und Lichtern in der Stadt kam. Die Schneeflocken prasselten auf ihn herab und wieder musste er leicht lächeln. Aber genauso schmerzhaft wurde ihm wieder bewusst, dass er seine Freude mit gar niemandem teilen konnte. Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen, bis er im nahe gelegenen Park angekommen war. Der Sänger zündete sich eine Zigarette an und setzte sich auf eine kleine Bank. Er seufzte schwer und begutachtete den Weg, welcher sich immer mehr von braun in weiß färbte. Tomo hing seinen Gedanken nach und zog ab und zu an seiner Kippe, bis er Schritte auf dem Weg hören konnte. Verwundert sah er auf. Der Fremde blieb direkt vor ihm stehen. „Ich kaufe nichts und zu verschenken hab ich auch nichts.“, meinte Tomo leicht genervt. Er wollte seine Ruhe haben und sich nicht von irgendjemandem bequatschen lassen. „Das ist aber keine nette Begrüßung für nen Kollegen.“, sagte der andere nur amüsiert. Der Blonde wollte seinen Ohren nicht trauen. Er hatte die Stimme sofort erkannt. Verwirrt sah er auf und vor ihm stand tatsächlich Ruki. Der Jüngere sprang sofort auf und verbeugte sich leicht. Er begrüßte Ruki freundlich und sah verwundert auf, als dieser zu lachen begann. „Du kannst ja doch richtig höflich sein.“, sagte der Schwarzhaarige lachend. „Setz dich mal wieder, bevor du dir vor lauter Freundlichkeit noch was abbrichst.“ Der Ältere drückte Tomo wieder auf die Bank und setzte sich neben ihn. Nun trat ein langes Schweigen ein. Tomo musste nachdenken. Was machte Ruki hier so ganz allein? Sollte er nicht lieber zu Hause sein, bei dem Wetter? Immerhin war er erst erkältet gewesen und hatte deswegen nicht singen können. Die Zigarette in der Hand des Blonden war längst vergessen. Leise und unangerührt qualmte sie vor sich hin. „Was machst du denn so ganz alleine hier?“, war es nun Ruki, der die Frage zuerst aussprach. „Die anderen haben keine Zeit für mich.“, meinte Tomo nur knapp. Er sah den älteren wieder an. „Und du?“, fragte er nun neugierig. Der Schwarzhaarige kramte seine Zigaretten hervor und steckte sich eine zwischen die Lippen. „Ich hatte Streit mit den anderen. Sie meinen, ich gehe zu nachsichtig mit meiner Gesundheit um. Aber immerhin bin ich ja alt genug, um das selber zu entscheiden. Na ja, zu Hause ist mir die Decke auf den Kopf gefallen. Ich dachte ein kleiner Spaziergang würde gut tun.“ Tomo nickte leicht, als Ruki geendet hatte. „Ja, so ähnlich ging es mir vorhin zu Hause auch. Aber mich hat eher der Schnee raus gelockt.“ Der Ältere zog an seiner Zigarette und nickte leicht. „Ja, der Schnee hat schon was Schönes. Aber irgendwie, macht er mir auch ein bisschen Angst.“, sagte Ruki leise. Tomo sah ihn verwirrt an. „Wieso?“, fragte er gerade heraus. „Weil der Schnee so leise ist.“, meinte Ruki nur knapp. Immer noch musterte ihn der Jüngere fragend. Das verstand er nicht so richtig. „Stell dir mal vor, alles um dich herum, wär so still, wie der Schnee. Und auch wenn du den Mund aufmachst, würde nichts anderes heraus kommen, als das Flüstern des Schnees. Für mich ist das eine beängstigende Vorstellung. So stell ich mir die Einsamkeit vor.“, führte der Sänger seinen Gedanken noch weiter aus. So hatte Tomo sich das noch nie überlegt. Aber wenn er genauer darüber nachdachte, hatte Ruki schon Recht. „Ja, das stimmt. So habe ich das noch nie gesehen.“ Wieder trat diese Stille ein. So sehr Tomo sich auch anstrengte, der Schnee gab ihm wirklich keinen einzigen Ton. Nach einer kleinen Weile sah der Ältere zu Tomo, welcher immer noch in seinen Gedanken hing. „Hey, ich wollte dir jetzt nicht die Freude am ersten Schnee verderben.“ Der Jüngere sah ihn an und schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Nein, hast du nicht.“, meinte Tomo lächelnd. Er stand auf und streckte sich kurz. Dann sah er zu Ruki und sagte: „Was hältst du davon, wenn wir zusammen auf den Weihnachtsmarkt gehen?“ Der Schwarzhaarige sah ihn erst ein bisschen verwirrt an. Eigentlich war er so gar nicht in der Stimmung für Menschenaufläufe. Aber irgendwie hatte er im Moment auch nicht das Bedürfnis alleine zu sein. Die Sehnsucht nach jemandem, mit dem er sich normal unterhalten konnte, hatte ihn immerhin auch zu Tomo geführt, sonst wäre er sicher einfach vorbei gegangen. Ruki nickte nun leicht und stand auf. „Ja, lass uns gehen.“ Zusammen betraten die beiden Sänger den überfüllten Platz, auf dem sich tausende Menschen dicht an dicht drängten. Tomo sah sich suchend um. „Ich schlage vor, wir suchen uns jetzt erst einmal was, wo wir was Warmes trinken können. Mir frieren trotz Handschuhen die Finger ab und die Bank war auch nicht gerade warm.“ Fragend sah er Ruki an, welcher nur leicht nickte und Tomo folgte. Schnell hatten sie eine Bude gefunden, an der es Tee und andere heiße Getränke zu kaufen gab. Der Jünger bestellte sich eine heiße Schokolade und gab Ruki einen Tee aus. „Bist ein ganz Süßer, was?“, fragte der Schwarzhaarige den anderen Sänger amüsiert. „Hast du denn beim Wolf und den sieben Geißlein nich richtig aufgepasst? Zucker macht die Stimme seidig.“, sagte der Jünger nur knapp. Er versuchte seiner Stimme einen ernsten Klang zu geben, musste jedoch lachen, als er den Älteren grinsen sah. „Irgend ne Ausrede muss man ja für seine Zuckersüchte haben.“, fügte Tomo noch hinzu. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile und auch der Schwarzhaarige gab Tomo noch einmal eine heiße Schokolade aus. Um sie herum tanzten immer noch die Schneeflocken umher, welche sich frech auf ihre Nasen setzten. Zusammen schlenderte sie später noch über den Markt und mussten zugeben, dass die Einsamkeit, die sie noch vor wenigen Stunden verspürt hatten wie weggeblasen war. Auch wenn ihn dieses Gefühl den ganzen Tag schrecklich gequält hatte, musste Tomo sich eingestehen, dass es nicht nur etwas Negatives gehabt hatte. Immerhin hatte diese, doch eigentlich bedrückend Einsamkeit, sie zusammen geführt und somit in einem schönen Abend geendet. Kapitel 5: Sommerregen ---------------------- 25. Dezember 2010 Es hat so ewig gedauert ToT" Aber jetzt bin ich zufrieden o.o so einigermaßen xD" Ich glaub ich hab an das Kapitel zu hohe Erwartungen gestellt... Ich hoffe es gefällt euch ^^ Ach und nicht, dass ich es vergesse... Ich möchte dieses Kapitel widmen, weil sie sich das Pairing gewünscht hat ^^ Ich hoffe ganz besonders, dass es dir gefällt ToT" Sommerregen Es regnet. Der Regen fällt in großen, warmen Tropfen vom Himmel. Mein Gesicht und meine Haare sind schon ganz nass. Aber das macht mir nichts aus. Ich werde warten. Wirst du zu mir zurückkommen? ~~~***~~~ Es regnete. Es war der erste regnerische Tag in diesem Sommer. Die Tropfen fielen schwer auf Tomos Haar. Ein paar rutschten ihm in den Nacken, was ihn sich schütteln ließ. Wie er es doch hasste, wenn seine Haut von der Sonne aufgeheizt war und ihn der Regen dann zum Zittern brachte. Sofort bildete sich eine Gänsehaut auf den Armen und Beinen des Rothaarigen. Wieso hatte er sich auch ausgerechnet Heute dazu entschlossen, sich in Tokyo ein paar Wohnungen anzusehen? Und wieso zum Teufel war er vorher an den äußersten Stadtrand gezogen? Tomo seufzte resignierend und sah sich nach seiner Bahn um, welche hoffentlich bald kommen würde. Er hatte keine Lust vollkommen durchnässt beim Termin mit dem Makler anzukommen. Auf einmal spürte Tomo keinen Tropfen mehr. Fragend sah er sich um und sofort fiel ihm der Braunhaarige neben sich auf, der einen Schirm über ihre beiden Köpfe hielt. „Ganz schön nass hier, was?“, meinte der andere lächelnd. Der Rothaarige nickte leicht. Tomo konnte seinen Blick einfach nicht mehr abwenden. Noch nie hatte er bei einem Mann so feine Gesichtszüge gesehen. Vor allem, hatte er noch nie solch ein Lächeln gesehen. Als dem Jüngeren auffiel, wie er den anderen anstarrte, wendete er seinen Blick ab und nuschelte ein fast unverständliches: „Gomen…“ Der Ältere musste leicht grinsen. „Wofür entschuldigst du dich denn? Ich bin übrigens Rui.“ Der Angesprochene sah Rui wieder an, welcher ihm leicht die Hand entgegen streckte. Zögerlich nahm Tomo diese an. „Ich bin Tomo.“, meinte er nur knapp. „Freut mich Tomo.“ Wieder lächelte Rui sanft. „Hast du vielleicht Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?“, sagte Rui, als er Tomos Hand wieder los ließ. Der Jüngere sah ihn verwirrt an, nickte jedoch leicht. Der Makler und die Wohnungen waren schon längst vergessen. Schon wenige Minuten später, saßen die beiden in einem kleinen Café. Rui saß Tomo lächelnd gegenüber und sah ihn an. Seinen Kopf hatte er in die Hände gestützt. „Weißt du, ich bin erst hierher gezogen. Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus. Dürfte ich dich vielleicht Heute als Fremdenführer missbrauchen?“ Tomo sah den anderen verwirrt an. Der war ja ganz schön direkt. „Wieso ich? Ich meine, wieso hast du ausgerechnet mich angesprochen?“, fragte Tomo und sah Rui dabei direkt in die Augen. „Hm, das ist eigentlich ganz einfach. Es gibt nichts einfacheres, als jemanden bei Regen ohne Regenschirm anzuquatschen, wenn man selbst einen hat.“, meinte Rui leicht grinsend. „Und außerdem, fand ich dich auf den ersten Blick irgendwie nett. Da hab ich dich halt angesprochen.“, sagte der Braunhaarige schulterzuckend. „Wenn ich dir auf den Nerv falle, kannst du es ruhig sagen. Dann lass ich dich in Ruhe.“ Eins musste der Jüngere Rui lassen, er hatte Recht. Deswegen schüttelte er auch jetzt leicht mit dem Kopf und begann zu lächeln. „Nein, schon gut. Ich zeig dir gern ein bisschen was.“ Sofort wurde Ruis Lächeln noch breiter. „Danke, das ist echt lieb von dir.“ Einen Kaffee und zwei Zigaretten später hatten sie das Café wieder verlassen. „Was willst du denn sehen? Also was interessiert dich?“ Rui sah sich kurz um. „Gibt es hier in der Nähe nen Park oder so?“, fragte der Braunhaarige. Tomo nickte leicht. „Dann lass uns dahin gehen.“, meinte Rui lächelnd. „Ja okay.“ Zusammen unter Ruis Schirm machten sie sich auf den Weg zu dem kleinen Park, der hier ganz in der Nähe war. „Er ist nicht so besonders, finde ich. Zu viel Verkehrslärm, den man hören kann.“, sagte Tomo, als sie angekommen waren. Rui sah sich aufmerksam um. Er gab dem Rothaarigen seinen Schirm und stellte sich einfach in den Regen. Der Ältere schloss seine Augen und streckte sein Gesicht dem Himmel entgegen. Tomo sah ihn irritiert an. „Was wird das denn jetzt?“, dachte er bei sich. „Also ich find den Park sehr schön.“, meinte Rui lächelnd. „Du musst einfach nur auf das Wichtige hören und das Unwichtige ausblenden.“ Rui sah Tomo genau an, dass dieser nicht wusste, was er meinte. Der Braunhaarige ging lächelnd auf den anderen zu und nahm ihm den Schirm ab. Er stellte ihn beiseite und umfasste Tomo sanft mit einem Arm von hinten. Seine andere Hand legte er auf die Augen des Jüngeren. Tomo wollte protestieren, aber Rui begann schon zu sprechen. „Hör auf den Regen, wie er auf den Boden fällt, die Blätter, wie sie im Wind rauschen.“ Der Ältere schloss seine Augen auch wieder. „Fühl einfach, wie der Regen auf seine Haut fällt.“ Leicht fuhr Rui die kleinen Rinnsale auf Tomos Armen nach. Wieder bekam der Jüngere eine Gänsehaut, doch diesmal war sie gar nicht so unangenehm. Kurz löste Rui sich von ihm, wobei Tomos Augen weiterhin geschlossen blieben. Der Ältere holte eine kleine Blüte einer Rose, die hier wuchs. „Und hier, riech mal.“, meinte Rui leise. Sofort stieg dem Rothaarigen der Duft in die Nase, was ihn leicht lächeln ließ. Tomo öffnete seine Augen langsam wieder. „Na gut. Ich bin fast überzeugt.“ Rui sah Tomo fragend an. „Wieso nur fast?“, fragte er irritiert. „Hm, weiß nicht. Nur fast eben.“, meinte Tomo schulterzuckend. Rui hob leicht eine Braue, fing aber schon nach kurzer Zeit leicht an zu grinsen. „Mach deine Augen noch mal zu.“ Tomo sah den Älteren erst skeptisch an, tat dann jedoch, was er sagte. „Jetzt bin ich ja mal gespannt.“, sagte der Jüngere grinsend. Der Braunhaarige lächelte nur leicht und ging auf Tomo zu. Ohne ihn vorzuwarnen, legte er seine Lippen auf die des Rothaarigen und schloss ihn in seine Arme. Tomo wollte sofort protestieren und stemmte sich leicht mit den Händen gegen Ruis Schultern. Doch Rui konnte diesen Widerstand nicht lange spüren, merkte sogar eine leichte Erwiderung des Kusses. Keine halbe Stunde später, landeten die beiden wild knutschend in Tomos Flur. Sofort landeten ihre Schuhe in irgendeiner Ecke. Wo genau, konnte wohl keiner der beiden sagen. Die beiden hatten schon Glück, dass sie so weit gekommen waren. Immer wieder hatten sie auf der Straße Autos hupen hören, sie jedoch nicht weiter beachtet. Der Rothaarige schloss die Tür hinter ihnen und dirigierte Rui langsam ins Schlafzimmer. Aber er fragte sich langsam besorgt, was er hier überhaupt tat. Das war so gar nicht seine Art jemanden gleich mit nach Hause zu schleifen. Der Ältere übte jedoch eine merkwürdig starke Anziehung auf ihn aus, gegen die er sich nicht wehren konnte. Stolpernd kamen sie im Schlafzimmer an und Tomo merkte sofort, wie der andere sich an seinen Klamotten zu schaffen machte. Schnell hatte Rui den Jüngeren von seinem Shirt befreit, küsste ihn dann gleich wieder innig. Die Hände des Braunhaarigen begaben sich auf Wanderschaft über Tomos Oberkörper, was ihn leicht schaudern ließ. Eine leichte Gänsehaut machte sich wieder auf seinen Armen breit, welche definitiv angenehmer war, als noch die vor wenigen Stunden im Regen. Sein Atem beschleunigte sich leicht und auch sein Herz begann wie wild gegen seinen Brustkorb zu schlagen. Rui löste sich von den Lippen des Jüngeren und wanderte mit seinen eigenen langsam zu Tomos Hals. Leise seufzte Tomo auf, begann nun auch endlich den Älteren von seinen Sachen zu befreien. Was sich bei dem Shirt als leicht schwierig erwies, weil Rui sich in keiner Weise wieder von ihm lösen wollte. „Wenn du so weitermachst, bleibst du angezogen.“, nuschelte Tomo leise, worauf hin der Braunhaarige leicht grinsen musste. „Ich würd das nicht unbedingt schlimm finden.“, konterte Rui neckisch. Die Unterlippe des Jüngeren schob sich leicht nach vorne. „Hey, gleiches Recht für alle.“, sagte Tomo nur knapp und zog Rui das Shirt jetzt über den Kopf. Zärtlich begannen sie sich zu erkunden und bald darauf fielen auch ihre Hosen der Schwerkraft zum Opfer. Sanft drückte Rui den Rothaarigen aufs Bett und beugte sich über ihn, küsste ihn wieder verlangend. Immer wieder fuhren die Finger des Älteren am Bund von Tomos Shorts entlang, was diesen immer wieder erschaudern ließ. Dadurch dauerte es auch nicht mehr lange, bis sich eine leichte Beule in dessen Shorts abzeichnete. Verlangend umspielten sich ihre Zungen, kämpften um die Dominanz, was sich jedoch für beide als nicht einfach erwies. Ruis Fingerspitzen wanderten langsam über Tomos Schritt, was den Rothaarigen leicht in den Kuss keuchen ließ. Aber auch die Hände des Jüngeren waren nicht untätig. Leicht unruhig fuhren sie über Ruis Rücken, schoben ihm dann die Shorts langsam über den Po. Tomo hatte das Gefühl gar nicht genug von Ruis Küssen, seiner zarten Haut und seinen sanften Berührungen bekommen zu können. Immer wieder fuhr er den Rücken bis zum Po ab und konnte gar nicht fassen, wie unglaublich schön sich das anfühlte. Er bekam nicht einmal mehr so richtig mit, wie Rui ihn von seiner Shorts befreite. Als dessen Hand sich dann jedoch um sein Glied schloss, musste er in den Kuss stöhnen. Seinen Kopf ließ er in den Nacken gleiten. Tomo biss sich leicht auf die Unterlippe und bäumte sich auf. Aus halb geöffneten Augen sah er zu dem Braunhaarigen, welcher mit seinen Lippen langsam immer weiter nach unten wanderte. Ruis Zunge tauchte neckisch in den Bauchnabel des Rothaarigen und umkreiste diesen kurz. Wieder durchfuhren Tomo leichte Schauer. Sein Herz begann zu rasen und sein Unterbauch zuckte leicht, als Rui mit seiner Zunge darüber strich. Tomos Becken hob sich leicht, entgegen Ruis Handbewegungen, an. „Jetzt mach schon endlich, sonst werd ich wahnsinnig.“, hauchte Tomo und sah Rui an, welcher zu grinsen begann. „Wieso bist du denn so ungeduldig? Ich wollte eigentlich noch ein bisschen mit dir spielen.“ Rui hatte den Satz kaum ausgesprochen, da schüttelte Tomo schon mit dem Kopf. Geschickt drehte er sich mit dem Älteren und kam auf ihm zum Sitzen. „Jetzt bin ich dran mit spielen.“, hauchte Tomo leise und ließ sich gleich langsam auf das Glied des Älteren sinken, was beide zum Stöhnen brachte. Tomo spürte, wie sich Ruis Hände sanft an sein Becken legten. Der Rothaarige stützte sich leicht auf Ruis Brust ab und begann sein Becken auf und ab zu bewegen. Er legte seinen Kopf in den Nacken und musste jedes Mal aufstöhnen, wenn der Braunhaarige ihm sein Becken entgegen drängte. Eine Hand des Älteren wanderte zu Tomos Glied, umfing dieses sanft mit den Fingern. Unentwegt sah Rui den Jüngeren an und begann ihn zu massieren. Tomo schloss seine Augen und erhöhte sein Tempo. „Du bist wirklich wunderschön Tomo.“, hauchte Rui leise und begann dessen Eichel mit dem Daumen zu reizen. Er spürte, dass Tomos Schließmuskel leicht zu zucken begannt, was den Braunhaarigen stöhnen ließ. Tomo erschauderte leicht, spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er kam. Er krallte sich leicht in Ruis Brust, was auch diesen leicht erschaudern ließ. Immer wieder stieß der Braunhaarige dem Jüngeren nun entgegen, konnte er es doch auch kaum noch aushalten. „Ah Rui…ich…“ Schon in diesem Moment ergoss Tomo sich in Ruis Hand und hatte das Gefühl dabei ungebremst von einer Klippe zu stürzen. Ein heißer Schauer durchfuhr ihn, als er spürte, wie auch der Ältere in ihm kam. Schnell atmend ließ er sich auf ihn sinken und verschloss dessen Lippen mit seinen. Noch lange lagen die beiden so da, bis sie sich wieder beruhigt hatten. Tomo war der erste, der sich wieder leichte regte. Er rutschte auf die Seite von Rui und schmiegte sich dann leicht an den Älteren. Bevor er einschlief, schaffte er es noch die Decke über den Braunhaarigen und sich zu legen. Rui schien schon eingeschlafen zu sein, denn er atmete ganz entspannt und leise. Tomo lächelte leicht, schloss seine Augen und schlief dann auch recht schnell ein. ~~~***~~~ Als ich am nächsten Morgen erwachte, warst du anscheinend schon lange weg. Dein Platz im Bett war kalt, aber zum Glück hatte ich deinen Geruch noch, der sich in der Decke und im Kissen verfangen hatte. Seit diesem Tag, habe ich dich weder gesehen noch gesprochen. Wieso hast du dich kein einziges Mal gemeldet? Hat dir das alles nichts bedeutet? Jetzt stehe ich wieder hier. Es ist der erste Regentag in diesem Sommer. Ich bin nass bis auf die Knochen und mein Blick ist zum Boden gerichtet. Kein Regenschirm, der mich vor dem Regen schützt. Kein Lächeln, das meine Gedanken erhellt. Hast du mich schon vergessen? Kapitel 6: Ein langer Weg zurück -------------------------------- So... Also gleich am Anfang muss ich sagen, dass ihr mich wahrscheinlich für das Kapitel hassen werdet xX Wenn man die wahren Gegebenheiten bedenkt, is es vielleicht ziemlich krass... Ich hab schwer mit mir gerungen, ob ich es hochladen soll.. Aber die Idee ging mir einfach nicht aus dem Kopf... Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen ^^ Viel Spaß 15. Februar 2011 Ein langer Weg zurück Sechs Monate war es jetzt her, dass Rui diesen schlimmen Autounfall überlebt hatte. Immer noch wünschte er sich, er wäre tot. Tag für Tag lag er da, konnte seine Beine nicht spüren, musste abwarten, bis es endlich dunkel war und die Nacht kam, die ihm diesen schrecklichen Anblick ersparte. Zwei seiner Lendenwirbel waren vollständig zertrümmert worden. Die Splitter hatten sich dabei ins Rückenmark gerammt. Er würde seine Beine nie wieder bewegen können, das wusste er, aber er konnte sich einfach nicht damit abfinden. Wieso hatte es ihn treffen müssen? Er war immerhin nicht der Einzige im Wagen gewesen und die anderen waren mit leichten Prellungen davon gekommen. Wieso zum Teufel war er zu seinem betrunkenen Freund ins Auto gestiegen? Das waren die beiden Fragen, die ihn nun schon seit so langer Zeit Tag und Nacht verfolgten und beschäftigten, die ihn wütend machten, wütend auf Tohya und noch viel mehr auf sich selbst. Das waren die beiden Fragen, die ihm die Tränen in die Augen trieben. Tränen der Verzweiflung, des Hasses… Ein einziges Mal, direkt nach dem Unfall sogar der Erleichterung darüber, dass sie alle noch am Leben waren. Aber zu welchem Preis? Was war das für ein Leben? Jeden Tag kam Tohya, um sich nach ihm zu erkundigen. Meistens sah der Jüngere ihn dann voller Mitleid an. Wie er dies doch hasste. Musste er ihn denn noch mehr erniedrigen? „Glotz gefälligst nicht so!“, kam dann nur von Rui, was den anderen den Blick senken ließ. Tohya wollte so gerne alles wieder gut machen, es am liebsten ungeschehen machen. Aber das konnte er nicht, das würde niemand können. Rui war immer froh, wenn das Abendessen kam, denn das hieß, dass Tohya verschwinden würde. Er konnte diesen Blick einfach nicht mehr ertragen. Jeden Tag sagte er dem Braunhaarigen, er solle ja nicht noch mal kommen. Aber irgendwie prallte das vollkommen an Tohya ab. Jedes Mal wieder um dieselbe Zeit stand er auf der Matte und sah ihn nur an. Zu sagen hatten sie sich sowieso nicht viel. Wenn der Jüngere den Mund öffnete, kamen nur Liebesschwüre und Mitleidsbekundungen zum Vorschein und das konnte er sich echt sparen. Waren sie denn überhaupt noch ein Paar? Würde er Tohya noch lieben können? Konnte er ihm überhaupt die Schuld geben? Immerhin hätte er nein sagen können. Er hatte gesehen, wie viel Tohya an diesem Abend getrunken hatte. Rui hätte doch einfach nur nicht einsteigen müssen. Immer wieder ertappte der junge Mann sich dabei, wie er Tohya sein ganzes Elend an den Hals wünschte und immer wieder hasste er sich selbst dafür. Oft geriet er so in Wut über sich selbst, dass er sich alles schnappte, was er zu fassen bekam und es quer durch das Zimmer warf. Wodurch die Ärzte es auch schnell aufgegeben hatten andere Patienten zu ihm ins Zimmer zu legen, aber das war ihm nur recht. Er wollte nicht noch mehr Mitleidsblicke kassieren. Wieder brach ein neuer Tag an, ein Tag wie jeder andere und das seit sechs Monaten. Sein Tagesablauf war trist und langsam langweilte es ihn. Rui sah zur Uhr und zählte die Sekunden, bis das Frühstück kam, dann stecke auch Tohya schon seinen Kopf zur Tür herein. Wieder hatte er eine Rose bei sich, die er in eine Vase neben dem Bett stellte, um gleich danach die verwelkten auszusortieren. „Ich hab eine gute Nachricht für dich.“, meinte der Jüngere lächelnd. „Ich kann wieder laufen…“, schoss es Rui sofort durch den Kopf, aber diese Nachricht würde er wohl nie erhalten. Er sah Tohya nur fragend an, welcher ihn immer noch sanft anlächelte. „Ich kann dich mit nach Hause nehmen. Die Schwester bringt gleich einen Rollstuhl.“ Der Blick des Älteren wechselte von fragend zu entsetzt. Ein Rollstuhl? Niemals würde er sich in so ein Ding setzen. „Vergiss es!“, meinte er nur knapp. Aber der Braunhaarige ließ sich gar nicht beirren, sortierte einfach weiter die Rosen. „Hörst du mir zu?“, sagte er noch ein bisschen lauter. „Das kannst du vergessen! Ich werd mich nicht in so ein Teil setzen, damit auch noch alle sehen, was ich für ein behinderter Spast bin!“ Immer noch schien der Jüngere taub zu sein. Rui packte ihn am Kragen und zog ihn zu sich. Doch in diesem Augenblick, als er Tohya so tief in die Augen sehen konnte, sein Mitgefühl, aber vor allem sein Schuldgefühl, da konnte er nichts mehr sagen. Jedes seiner Worte blieb ihm im Hals stecken. Stattdessen zog er ihn noch näher und legte seine Lippen leicht auf die des Jüngeren. Ein unglaublich warmes Gefühl durchflutete ihn. Nur für einen Augenblick keimte ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihm auf. Hoffnung darauf, dass alles wieder gut werden würde, dass er es mit Tohya an seiner Seite tatsächlich schaffen konnte. Als sie sich wieder lösten, lächelte ihn der Braunhaarige nur an. Man konnte in seinen Augen die Erleichterung sehen. Er musste die letzten Wochen auch schrecklich gelitten haben. „Rui, es tut mir so leid.“, flüsterte er leise. „Ich wünschte ich könnte alles ungeschehen machen. Ich hasse mich so sehr für das, was ich gemacht hab. Ich sollte hier liegen, nicht du.“ Dem Jüngeren stiegen Tränen in die Augen und auch Rui konnte die Situation kaum ertragen. Noch nie wollte er es sehen, wenn Tohya litt und das war jetzt auch noch wegen ihm. „Sicher klingt das alles mit der Zeit abgedroschen.“, setzte Tohya fort. „Aber ich weiß einfach nicht, was ich sonst sagen oder machen soll. Ich hab dich in diese schreckliche Lage gebracht und jetzt kann ich dir nicht mal da raushelfen.“ Der Jüngere schluchzte ungehemmt in den Arme des Älteren. Nun begriff Rui, dass er seinen Hass endlich begraben musste. Er merkte, wie froh er war, dass Tohya bis jetzt jeden Tag bei ihm gewesen war. „Außer ihm kommt niemand, um sich nach dem Krüppel zu erkundigen.“, dachte Rui mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen. An diesem Tag saßen sie noch lange so auf Ruis Bett. Sie redeten bis spät in die Nacht. Aber Rui war trotzdem klar, dass er einfach noch nicht bereit war sich so wie er jetzt war draußen zu zeigen. Demzufolge musste der Rollstuhl noch warten. Mehrere Tage waren seitdem jetzt schon vergangen. Tohya kam wie immer jeden Tag. Aber nun war die Atmosphäre bei jedem Besuch entspannter. Manchmal kroch der Jüngere sogar zu ihm ins Bett und schlief ein oder zwei Stunden bei ihm. An einem Tag hatte Tohya einen seltsamen Ausdruck im Gesicht, der Rui schon beinahe Angst machte. „Was guckst du so?“, fragte er den Jüngeren irritiert. Doch dieser sprach kein Wort und kletterte einfach unter die Decke. „Ähm…Tohya?“ Der Ältere war sichtlich verwirrt, bis Tohya ihm dann die Shorts von den Beinen zog. „Tohya, was…“ Der Braunhaarige konnte seinen Satz nicht beenden, musste leise Stöhnen. Fest presste Rui sich eine Hand auf den Mund. Das konnte Tohya doch nicht machen, schon gar nicht hier. Er biss sich fest auf die Lippe, wollte immer wieder protestieren. Aber es fühlte sich auf der anderen Seite auch einfach wieder zu schön an, dem Jüngeren wieder so nahe zu sein. Der Ältere schloss seine Augen und versuchte einfach nicht zu laut zu werden. Es dauerte auch gar nicht lange, bis er es nicht mehr aushielt und sich in Tohyas Mund ergoss. Ein paar Sekunden später, kam der Braunhaarige wieder unter der Decke hervor und grinste ihn an. „Das funktioniert ja prima.“, meinte er frech. Dafür kassierte Tohya eine Kopfnuss von Rui. „Es hätte sonst wer reinkommen können.“, meinte Rui immer noch leicht außer Atem. „Ey, ich komm seit sechs Monaten jeden Tag. Ich weiß, wann wer reinkommt und wann nich.“ Rui sah Tohya immer noch entsetzt an. Jetzt wusste er nicht mehr wirklich, was er dazu noch sagen sollte. „Das war aber nur der erste Teil!“, meinte Tohya begeistert. Er kletterte vom Bett, zog Rui wieder richtig an und verließ dann kurz das Zimmer. Als er jedoch mit einem Rollstuhl wieder kam, verschlechterte Ruis Laune sich schlagartig. „Hau ab damit! Ich hab dir gesagt, dass ich mich da nicht reinsetze!“, sagte der Ältere genervt. Doch der andere kam immer näher und stellte den Rollstuhl neben dem Bett ab. „Du kannst nich ewig hier bleiben. Damit du mit nach Hause kannst, musst du da rein. Keine Widerrede!“ Der Jüngere zog seinem Freund die Decke weg. Rui würde sich heute in dieses Teil setzen, koste es, was es wolle. „Tohya hör auf mit dem Scheiß! Ich warne dich.“ Wieder waren die Ohren des Jüngeren verstopf, wie es schien. Er ging zu Rui und schob seine Arme unter die Achseln von Rui. Kurz sahen sie sich einfach nur an und dann begann Tohya Kraft anzuwenden. Der Ältere begann sofort zu zappeln. „Tohya lass das! Ich will das nicht!“, meinte er fast verzweifelt. Keiner sollte sehen, was mit ihm los war. Keiner sollte sich lustig über den Krüppel machen können. Aber eins musste man dem Jüngeren wirklich lassen, er hatte Kraft und so verfrachtete er Rui einfach in den Rollstuhl. Dieser begann bitterlich zu weinen. Wie sollte er sich jemals mit dieser Situation abfinden? Vor dem Unfall war er sportlich gewesen. Schwimmen und Radfahren, hatten ihm immer eine Menge Spaß gemacht und jetzt sollte er an dieses Ding gefesselt sein? In so einem Teil war man Hilflos. Er wollte keine Hilfe und kein Mitleid bei Dingen, die doch eigentlich alltäglich waren. „Du wirst es nicht mit mir aushalten.“, meinte Rui voller Panik und klammerte sich an Tohyas Shirt, welcher sich neben den Rollstuhl gekniet hatte und ihn in den Arm genommen hatte. „Du wirst mich schnell satt haben. Bald wird dir der Krüppel auf den Keks gehen! Mit mir kann man doch nichts unternehmen. Sogar auf die beschissene Toilette müsstest du mir helfen. Das ist doch kein Leben Tohya.“ Rui zitterte heftig und konnte sich einfach nicht beruhigen. „Rui hör auf so was zu sagen.“, sagte Tohya leise. „Wir schaffen das zusammen. Du darfst uns nich so schnell aufgeben.“, flüsterte er leise in das Ohr des Älteren. Rui konnte sich an diesem Tag lange nicht beruhigen. Zu stark waren seine Angst und der Zweifel, dass alles so klappen würde, wie Tohya sich das vorstellte. Am Ende hatte er sich jedoch dazu überreden lassen mit dem Braunhaarigen nach Hause zu gehen. Dies hatte sich zum Glück nicht als schwer erwiesen. Sie hatten einen Fahrstuhl im Haus und keine hohen Türschwellen. Jedoch war es ungewohnt für Rui sich nicht mehr so frei bewegen zu können wie Früher. Es dauerte sehr lange, bis beide sich mit den Gegebenheiten abgefunden hatten. An manchen Tagen trieb Rui alles in den Wahnsinn. Dann konnte Tohya ihm nichts recht machen. Er schmiss mit Tellern und allem, was er finden konnte. Doch eines änderte sich nie und zwar Tohyas Geduld mit ihm. Der Jüngere ließ alles über sich ergehen, egal wie gemein Rui zu ihm war. Das bereitete Rui dann wiederum ein schlechtes Gewissen. Tohya gab sich dann schon damit zufrieden, wenn sie am Ende eines solchen Tages endlich im Bett lagen und ein wenig kuschelten. Und so war es auch an diesem Tag wieder einmal gewesen. Rui hatte rumgebrüllt und mit Sachen um sich geworfen. Am Ende hatte er Tohya auch noch schlimm beleidigt, was diesen sicher schwer verletzt hatte. Rui lag noch lange wach. Der Jüngere war schon längst an ihn gekuschelt eingeschlafen. Rui strich ihm sanft durch die Haare, sah ihn noch lange im Dunkeln an. „Es tut mir so leid, Tohya. Ich hab dich gar nicht verdient.“, murmelte er leise, bevor auch er seine Augen schloss um endlich einzuschlafen. Rui hatte sich heute fest vorgenommen sich zu ändern und das würde er jetzt auch endlich angehen. Da war er sich sicher. Kapitel 7: Wenn du mich geliebt hättest --------------------------------------- Ich schon wieder xX Die Idee kam mit gerade eben spontan xX Ich hab beim Schreiben geweint *drop* Viel Spaß beim Lesen... 19. Februar 2011 Wenn du mich geliebt hättest Ein markerschütternder Schrei ging durch die ganze Schule. Die Glasvitrinen schienen zu beben. Sofort suchten alle Schüler aufgeregt nach der Ursache. Alles sammelte sich im obersten Stock des Gebäudes. Ein entsetztes Gemurmel ging durch die Masse. Mitten im Gang, hing ein lebloser Körper von der Decke, die Augen weit aufgerissen. Die Qualen wiederspiegelnd, die der junge Mann erlitten hatte, bis der Tod eingetreten war. Auch Reno war nun endlich am Ort des Geschehens angekommen. Voller Entsetzen sah er nach oben, ließ dabei seine Bücher fallen. Sein gesamter Körper begann zu zittern. Das durfte nicht wahr sein. Tränen schossen ihm in die Augen, die er schnell beseitigte. Keiner sollte sehen, wie nahe ihm das Ganze ging. Er schluckte leicht, drehte sich sofort um und lief davon, seine Bücher vollkommen außer Acht lassend. Schnellen Schrittes ging er nach Hause. Die Schule war ihm jetzt reichlich egal. Er sah nicht einmal den Weg vor sich richtig. Filme liefen in seinem Kopf ab. Besonders immer wieder der vom letzten Abend. ~~~***~~~ „Sag mal, was würdest du machen, wenn ich einfach nicht mehr da wäre?“, fragte der Jüngere und machte dabei Renos Hausaufgaben, wie immer. Der Braunhaarige sah seinen Gegenüber nur verwirrt an. „Wollt ihr umziehen?“, war das einzige, was er darauf erwiderte. „Ja, vielleicht.“, war die knappe Antwort, die er erhielt. ~~~***~~~ Reno wischte sich immer wieder energisch über die Augen. Schnell war er zu Hause angekommen. Er rannte in sein Zimmer und nahm den Brief, den Umi ihm dagelassen hatte. Der Schwarzhaarige hatte gesagt, er dürfe den Brief erst öffnen, wenn er am nächsten Tag von der Schule kommen würde. Er setzte sich auf sein Bett und riss den Umschlag in zwei Hälften. Sofort begann er zu lesen. Geliebter Reno, wenn du diesen Brief liest, hast du es wahrscheinlich schon mitbekommen. Du wirst dich fragen, wieso ich das getan habe… Aber zu aller erst, möchte ich dir danken. Ich will dir danken, für die schöne Zeit, die ich mit dir haben durfte. Du hast mir alles um so vieles erträglicher gemacht. Du warst der Grund, warum ich mich jeden Morgen aus dem Bett gequält habe. Du warst der Grund für mein Lächeln. Ich war dir auch nie böse, weil wir uns nur heimlich sehen konnten. Ich kann sehr gut verstehen, dass du mich verstecken musstest… Du warst schon immer der beliebteste Schüler auf unserer Schule und ich das genaue Gegenteil. Aus dem Grund kann ich auch deine Angst verstehen, dich mit mir zu zeigen. Immerhin, hattest du einen Ruf zu verlieren. Das Risiko, dass sie dich, wegen mir, von deinem Thron stoßen würden, war groß. Aber das war mir immer egal. Die Hauptsache war, dass ich Zeit mir dir verbringen durfte, dass ich dich lieben durfte. Aber… Die Tinte war an dieser Stelle verschmiert, der Brief dadurch schwer zu lesen. Umi musste geweint haben, als er das schrieb. Aber sie haben es rausgefunden. Es tut mir so leid. Ich war nicht vorsichtig genug. Sie haben unser Bild in meinem Spint gefunden. Ich hätte es besser aufbewahren sollen. Bitte verzeih mir. Sie haben gesagt, sie würden dir schreckliche Dinge antun. Sie meinten, sie würden dir das Leben genauso zur Hölle machen. Das konnte ich nicht zulassen. Ich wusste, dass ich es beenden muss. Ich muss von dir weg, um dich zu schützen. Aber was passiert danach? Danach bin ich wieder allein. Das kann ich nicht ertragen. Ich werde heute Abend zu dir kommen und mich verabschieden. Ich denke, so ist es das Beste. So wird keiner von uns leiden. Ich bin mir sicher, dass du mich nicht vermissen wirst. Es stehen so viele andere bereit um meinen Platz einzunehmen. Andere, mit denen du dich auch zeigen kannst. Wein nicht um mich Reno. Ich habe Tränen für uns beide vergossen. Mach dir keine Vorwürfe. Ich werde glücklich ins Totenreich übertreten, denn heute Abend, wird es passieren… In Liebe Umi Reno starrte das Blatt fassungslos an. Umi hatte das alles geplant und er hatte nichts davon mitbekommen. Wieso hatte er nicht anders auf die Frage von Gestern reagiert? „Sag mal, was würdest du machen, wenn ich einfach nicht mehr da wäre?“ Immer und immer wieder ging ihm diese Frage durch den Kopf. Seine Tränen weichten das Papier auf, wodurch der Brief in seinen Händen zu zerfallen drohte. Wieso hatte er nichts unternommen? Wieso hatte er nicht zu ihm gestanden? Wieso hatte er sich so ablenken lassen? Von Umis glücklichem Lächeln, wenn sie zusammen waren, von seiner Unbeschwertheit. Er hatte doch genau gesehen, wie sie ihn quälten. Aber er hatte Angst gehabt. Angst, sie könnten auch ihm so schreckliche Dinge antun. Anstatt etwas zu sagen, anstatt seinem Freund zu helfen, hatte er sich bemüht Umi die Zeit, die sie zusammen hatten so angenehm wie möglich zu gestalten. Er hatte ihm in der Zeit so viel Liebe und Zuneigung geschenkt, wie er nur konnte. Aber das war nicht der richtige Weg gewesen. Das war Umis Tod auf Raten gewesen. Er hätte doch wissen müssen, dass es irgendwann herauskommen würde. Wieso ereilten ihn diese Einsichten erst so spät und schmerzlich? Jetzt verstand Reno auch endlich, wieso Umi am gestrigen Abend so darauf gedrängt hatte mit ihm zu schlafen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Schwarzhaarige sich immer geziert, war noch nicht bereit gewesen. Aber Gestern, aus heiterem Himmel, wie Reno schien, war es soweit. Wie konnte er nur so dumm sein? Wie hatte er so viele Warnsignale missachten können? Der Braunhaarige rollte sich zusammen, presste den kleinen weißen Hasen, den Umi für ihn auf dem Rummel gewonnen hatte, fest an sich. Aber dort, waren sie natürlich auch nicht gemeinsam gewesen. Nirgends hatten sie sich zusammen gezeigt. Die einzige Erinnerung der Gemeinsamkeit, war hier in dieses Zimmer gesperrt. Reno weinte bitterlich, sich bewusst, dass die Einsicht viel zu spät kam. Er war mit Schuld. Er hatte Umi in den Tod getrieben. „Umi, verzeih mir. Komm zu mir zurück. Ich liebe dich doch.“, flüsterte er immer wieder leise vor sich hin, bis er sich in den erlösenden Schlaf geweint hatte. Kapitel 8: The last time ------------------------ Also das Kapitel is sozusagen ein Zögling vom letzten XDD dieses Kapitel möchte ich widmen, weil sie Heute Burzeltag hat xD Viel Spaß beim Lesen ^^ 20. Februar 2011 The last Time Umi wurde vom Klingeln seines Handys geweckt. Langsam regte er sich und setzte sich, wie jeden Morgen, gleich seine Brille auf die Nase. Das Display verriet ihm, dass er gleich mit Reno sprechen würde, was ihn lächeln ließ. Er nahm den Anruf entgegen und meldete sich mit einem freundlichen: „Guten Morgen.“, welches sofort erwidert wurde. Wie jeden Morgen begannen die beiden ihren Tag zu planen. Bei ihnen lief nie etwas spontan, man musste sich den Gegebenheiten in der Schule und den Freunden von Reno anpassen. „Also Schatzi…“, begann Reno leicht lächelnd. „Ich hab heute nach der Schule noch Gitarrenunterricht. Der geht so schätzungsweise bis 19:00 Uhr. Aber dann könnten wir uns sehen. Könntest du mir dann heute Abend wieder bei Mathe helfen? Ich blick da immer noch nich durch.“ Umi lauschte geduldig dem Redeschwall seines Freundes. Das war er gewohnt. Reno redete viel und er plante, aber das machte ihm nichts aus. Der Schwarzhaarige freute sich, wenn er die Stimme des Älteren hören konnte und er war dankbar, dass dieser sich überhaupt mit ihm abgab. Dass Reno ihn auch noch liebte, war wie das Sahnehäupchen auf dem Ganzen. Bei diesem Gedanken musste Umi leicht schmunzeln, schälte sich in der Weile aus seiner Decke. „Ja sicher helf ich dir. Ist ja eigentlich kein Problem.“, sagte er neckend. „Ich bin dann 19:05 Uhr bei dir. Ich wünsch dir einen schönen Tag Ich liebe dich…“ Die beiden legten auf und Umi schleppte sich ins Bad. Der Tag würde wieder grauenvoll werden, da war er sich sicher, aber die Aussicht, dass er am Abend Reno sehen konnte, machte das Ganze nur halb so schlimm. Umi duschte sich, schruppte seine Zähne und zog sich dann an. Schon kurz darauf verließ er das Haus. Der Schwarzhaarige war morgens immer so nervös, dass er nichts runter bekam. Die Angst vor dem, was ihn erwarten würde, ließ seinen Magen rebellieren und das nicht zu knapp. Schon als er die Schule betrat, stellten sich ihm die ersten Füße in den Weg, welchen er jedoch noch geschickt ausweichen konnte. Schnellen Schrittes lief er auf seinen Spint zu und glaubten seinen Augen nicht trauen zu können. Sein Schrank stand offen und er sah verdächtig leer aus. „Scheiße…“, ging es Umi sofort durch den Kopf. Er rannte die letzten Meter zu seinem Schrank und sah hinein. Darin konnte er noch seine ramponierten Bücher entdecken, aber seine gesamten privaten Gegenstände waren weg. Sofort begann er panisch den letzten Rest durchzusuchen, „Nein nein nein…“, murmelte er immer wieder vor sich hin. Das durfte einfach nicht wahr sein. Sie durften es nicht entdeckt haben. Auf einmal bekam er von hinten einen Schups und landete direkt in seinem Spint. Sofort kämpfe er sich wieder hoch und drehte sich um. Ihm gegenüber stand einer seiner täglichen Peiniger. Das Schlimmste daran war, dass er das Bild in den Händen hielt. Umi stand auf und stellte sich ihm tapfer entgegen. „Gib es mir wieder!“, meinte er nach dem Foto greifend. Doch der andere zog es weg und schupste Umi zurück. „Mach mal schön langsam. Die Frage ist, was das ist? Wie kann man denn so nen Spast wie dich Küssen? Dann auch noch Reno. Is ja abartig!“ Umi senkte seinen Blick. Wie konnte er das Bild nur hier vergessen? Das Foto war an seinem Geburtstag entstanden. Reno hatte ihn geküsst und einfach sein Handy gezückt. Er liebte dieses Foto. Er musste es wieder haben. „Ich glaube, da müssen wir mal ein ernstes Wörtchen mit Reno reden.“, meinte der Ältere und sah das Bild wieder angewidert an. Umi hob erschrocken seinen Blick. „Nein, lass ihn in Ruhe! Gib mir das Foto!“ Der Schwarzhaarige warf sich dem anderen entgegen und versucht das Foto zu fassen. Doch wieder scheiterte sein Versuch. Zwei weitere Jungs packten Umi an den Armen. „Jetzt bekommst du deine Strafe dafür, dass du versucht hast mich anzufassen.“ Seine Peiniger schleppten den Unterlegenen auf die Toilette und zwangen ihn vor einer Kloschüssel in die Knie. Einer der anderen packte ihn am Hinterkopf und drückte ihn nach unten. Umi stützte sich in der Weile auf der Kloschüssel ab und versuchte sich zu sträuben. „Nein, hört auf!“ Leider brachte Umi das gar nichts. Seine Arme wurde gepackt und ihm schmerzhaft auf den Rücken gedreht. Sie drückten seinen Kopf direkt in die Schüssel und einer betätigte die Spülung. Umi hielt krampfhaft seinen Mund und die Augen geschlossen. Zu spät war es jetzt sowieso, aber er wollte die Plörre nicht auch noch schlucken müssen. Lange hielt er es nicht aus, dann brannte sich Magensäure in seiner Speiseröhre nach oben. Zum Vorschein kam nicht viel, immerhin hatte er heute noch nichts gegessen. „Oh Mann, der kotzt auch noch.“, hörte er einen hinter sich laut rufen. Der Schwarzhaarige spürte, wie etwas auf seinen Kopf gerieselt kam. „Sei stolz auf dich. Du hast Reno das Leben versaut. Um den werden wir uns kümmern.“ Im nächsten Moment konnte Umi die Tür hören und dann war er allein. Der junge Mann zitterte am ganzen Körper. Tränen liefen ihm über die Wangen. Notgedrungen musste Umi seine Brille aus der Toilette fischen, weil diese beim Spülen, von seiner Nase gerutscht war. Das Foto lag jetzt zerrissen in der Toilette. Geknickt stand er auf und spülte am Waschbecken seine Brille ab. Auch das Gesicht wusch er sich schnell. Umi blickte in den Spiegel und hätte gleich wieder kotzen können. „Ja du kotzt mich an!“, dachte er, als er sein Spiegelbild erblickte. Er wartete, bis es zur Stunde geläutet hatte und schlich sich dann aus der Toilette. Er ging sofort nach Hause. So konnte er sowieso nicht am Unterricht teilnehmen. Zu Hause angekommen hockte Umi sich in die Dusche und bliebt dort zwei Stunden. Immer noch hatte er das Gefühl zu stinken. So konnte er Reno nicht unter die Augen treten. Er wusste, dass er sich etwas einfallen lassen musste. Sie durften seinem Freund nichts tun. Er wollte nicht seinem Ruf schaden. Umi sah nur einen Ausweg. Wieder liefen ihm Tränen über die Wange. Er weinte bitterlich. Hier konnte ihn immerhin keiner dabei sehen. Nach einer weiteren Stunde kam er mit stark geröteten Augen in sein Zimmer. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und starrte aus dem Fenster. „Ich muss Schluss machen. Reno soll nicht genauso leiden, wie ich.“, ging es Umi die ganze Zeit durch den Kopf. Wieder liefen ihm Tränen über die Wangen. Er erinnerte sich an die Zeit, bevor er mit Reno zusammen gekommen war. Die Hölle, anders konnte er es einfach nicht bezeichnen. Nicht nur, würde er die Qualen in der Schule weiter ertragen müssen, ohne Reno, würde auch niemand mehr da sein, der ihn am Abend in den Arm nahm, der ihm gut zusprach. Nie wieder würde er jemanden, wie Reno, treffen, dessen war er sich sicher. Seine Hände zitterten stark und seine Tränen tropfen von seinem Kinn. Lange saß Umi weinend da und starrte aus seinem Fenster. Bitter war die Erkenntnis, dass jetzt alles vorbei sein würde. Er nahm sich einen Block und seinen Federhalter und begann zu schreiben. Am Abend hatte Umi sich noch einmal geduscht. Er hatte sich die Haare gestylt und sich leicht geschminkt. Dieser Abend sollte etwas Besonderes sein, deswegen wollte er sich besonders hübsch für Reno machen. Jedenfalls, was man bei ihm schön nennen konnte. Bevor er sich auf den Weg machte, kontrollierte er noch einmal, ob er den Brief bei sich hatte, verabschiedete sich bei seiner Mutter und verließ das Haus. Er hatte sich stark beherrschen müssen, war ihm doch klar, dass er sie nie wieder sehen würde. Eine viertel Stunde später, klingelte er an Renos Tür und dieser öffnete ihm auch sofort. Endlich legte sich wieder ein Lächeln auf Umis Gesicht. Er betrat das Haus und wurde sofort von Reno umarmt. „Ich hab dich so vermisst Schatzi.“, sagte der Ältere und zog Umi eng an sich. „Chic siehst du heute aus. Hab ich was verpasst?“ Der Schwarzhaarige schüttelte nur mit dem Kopf. „Das ist eine Überraschung. Siehst du nachher.“, sagte der Jüngere nur lächelnd. Reno nickte leicht mit dem Kopf und zog Umi dann mit in sein Zimmer. „Sag mal, was würdest du machen, wenn ich einfach nicht mehr da wäre?“, fragte der Jüngere und machte dabei Renos Hausaufgaben, wie immer. Der Braunhaarige sah seinen Gegenüber nur verwirrt an. „Wollt ihr umziehen?“, war das einzige, was er darauf erwiderte. „Ja, vielleicht.“, war die knappe Antwort, die er erhielt. Reno saß auf seinem Bett und sah irritiert zu Umi. „Nein, das geht doch nicht. Dann kommst du bestimmt auf eine neue Schule. Du musst aber bei mir bleiben.“ Umi schluckte leicht und beugte sich weiter über den Schnellhefter mit den Matheaufgaben. Er nickte leicht. „Ja du hast Recht. Ich will auch lieber bei dir bleiben.“, murmelte er und musste wieder stark mit den Tränen kämpfen. Als Umi mit den Hausaufgaben fertig war, schloss er den Hefter und das Buch und kroch dann zu Reno unter die Decke. „Ist dir kalt?“, fragte er leise, worauf Reno nur leicht nickte. Der Schwarzhaarige kuschelte sich an und legte seinen Kopf auf die Brust des Älteren. „Dann wärm ich dich ein bisschen.“, murmelte er und schloss kurz seine Augen. Renos Shirt war leicht nach oben gerutscht und Umi nutzte das um dessen Bauch leicht zu streicheln. „Reno, ich…ich hab dir doch ne Überraschung versprochen.“, sagte Umi unsicher und sah zu dem Älteren auf. Dieser nickte leicht und sah Umi fragend an. Der Schwarzhaarige bekam einen roten Schimmer um die Nase, was ihm total peinlich war. Reno streichelte ihm leicht über die Wange und wartete geduldig ab, bis der Jüngere wieder zum Reden ansetzte. „Reno, ich…“ Eine lange Pause trat ein, in der Umi leicht am Shirt des Braunhaarigen herumzupfte. „Ich will mit dir schlafen.“, presste er dann im Eiltempo über die Lippen. Umi spürte, wie Reno aufhörte durch seine Haare zu kraulen, was ihn noch mehr verunsicherte. Hatte er jetzt was Falsches gesagt? Wollte Reno am Ende schon nicht mehr, weil er sich so oft gesträubt hatte? Doch schon im nächsten Augenblick, fand der Jüngere sich auf dem Rücken, mit Reno zwischen seinen Beinen, wieder. „Äh…“, war das Einzige, was er herausbrachte. Sollte das jetzt wirklich so schnell gehen? Aber Reno begann zu lachen und stupste ihm, mit dem Finger, gegen die Nase. „Keine Angst, das wird hier keine 3 Sekunden Sache.“, meinte Reno beruhigend zu Umi, beugte sich zu ihm nach unten und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Beide schlossen ihre Augen und küssten sich sanft. Schnell konnte Umi sich entspannen und fallen lassen. Er vertraute Reno bedingungslos. Er wusste, dass der Braunhaarige alles so angenehm wie möglich für ihn gestalten würde. Schnell hatte sein Shirt den Weg neben das Bett gefunden, was Reno dazu nutze, um die freigelegte Haut ausgiebig zu streicheln und mit den Lippen zu verwöhnen. Umi kaute leicht auf seiner Unterlippe herum. Natürlich waren sie soweit schon gegangen, aber es war immer wieder aufregend für den Schwarzhaarigen, wenn Reno ihn so liebkoste. Umi unterdrückte ein Stöhnen, als der Ältere begann seine Brustwarzen mit den Lippen und der Zunge zu reizen. Er begann an Renos Shirt zu zupfen, auch er wollte endlich mehr Haut seines Freundes spüren. Sofort zog der Braunhaarige sich den Stoff über den Kopf, ließ sich dann sanft auf Umi sinken. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss. Der Jüngere spürte, wie Reno begann an seiner Hose zu nesteln. Augenblicklich begann sein Herz noch schneller zu schlagen. „Umi, reiß dich jetzt ja zusammen, sonst wars das mit dem letzten schönen Augenblick in deinem Leben.“, ging es dem Schwarzhaarigen die ganze Zeit durch den Kopf. Langsam rutschte der Ältere wieder nach unten, verteilte dabei sanfte Küssen auf Umis warmer Haut. Reno zuckelte die Hose nach unten, ließ dem Jüngeren jedoch noch seine Shorts, weil er genau gemerkt hatte, die schnell und fest Umis Herz gegen dessen Brust gehämmert hatte. Reno musste leicht lächeln. Er fand es schön, dass der Schwarzhaarige so aufgeregt, wie auch er selbst war. Das zeigte ihm immerhin, wie viel Umi das alles bedeutete. „Ich liebe dich, Umi. Ich liebe dich so sehr…“, flüsterte Reno leise, während er über die Schenkel des Jüngere streichelte. In Umis Bauch begann es zu kribbeln. Er hatte das Gefühl, eine ganze Ameisenarmee würde sich darin tummeln. Vorsichtig schob der Ältere seine Finger unter den Bund der Shorts. Dabei ließ er Umi nicht aus den Augen. Er sollte ihn stoppen können, wenn er doch noch nicht dazu bereit war. Aber Umi schien stark entschlossen zu sein es diesmal durchzuziehen. In langsamen Zügen zuckelte Reno die Unterhose nach unten. Er leckte sich leicht über die Lippen. Ganz nackt hatte er seinen Freund noch nie bewundern dürfen, wodurch dies natürlich zu einem sehr aufregenden Moment wurde. „Umi, du bist wunderschön.“, hauchte er leise, was den Jüngeren wieder stark erröten ließ. „Sag so was nicht.“, nuschelte dieser und sah Reno an. Der Braunhaarige lächelte wieder leicht. „Das ist aber die Wahrheit.“, hauchte er und strich nur ganz leicht mit seinen Fingerspitzen über den Schaft von Umis Glied. Der Schwarzhaarige keuchte leicht auf und krallte sich in die Decke. Reno hatte ihn schon an dieser Stelle berührt, jedoch nur durch seine Short. Das Gefühl von dessen Haut auf seiner war viel intensiver und ließ ihn beinahe die Beherrschung verlieren. „Reno…“, nuschelte er nur leise. Der Ältere brachte ihn durch einen Finger, den er auf seine Lippen legte, zum Schweigen. Langsam beugte der Braunhaarige sich nach unten und hauchte einen zarten Kuss auf die Spitze von Umis Glied. Dieses begann sofort leicht zu zucken. Umi wand sich leicht und musste ein Kommen schon stark unterdrücken. In diesem Moment hasste er sich dafür, dass er noch so unerfahren war. Immerhin sollte es für Reno auch schön sein. Er sollte sich im Nachhinein nicht über die zu schnell gekommene Jungfrau ärgern müssen. „Umi entspann dich.“, kam es auf einmal leise von unten. Der Schwarzhaarige sah nach unten und blickte in das Lächelnde Gesicht seines Freundes. „Es wird wunderschön werden, Umi. Davon bin ich überzeugt.“, fügte er noch hinzu. Umi konnte nur noch zusehen, wie der Ältere sich wieder mehr über ihn beugte und sein Glied langsam in den Mund nahm. Der Jüngere presste sich eine Hand auf den Mund, immerhin sollten Renos Eltern ihn nicht hören. Unterdrücken konnte er sein Stöhnen jedoch auch nicht. Zu schön, fühlte es sich an, wie sich die weichen Lippen des Braunhaarigen um sein Glied schlossen. Wie er sanft begann daran zu saugen. So etwas Intensives hatte Umi noch nie in seinem Leben empfunden. Er schob alle trüben Gedanken beiseite und genoss dieses wunderbare Gefühl. Leider dauerte es aber wirklich nicht lange, bis er kam, was ihn fast ein wenig enttäuschte. Reno nahm alles in seinen Mund auf und wie es aussah, hatte er es auch geschluckt. Dies ließ Umi wieder erröten. „Ist das nicht eklig?“, murmelte Umi leicht verlegen. Der Ältere rutschte zu ihm nach oben und streichelte ihm über die Wange. „Nichts, was du mir gibst, könnte eklig sein.“ Der Jüngere sah ihn fast entsetzt an. Sein Gesicht, glich einer Tomate. „Sag doch so was nicht. Das macht mich verlegen!“ Reno musste lachen. „Tut mir leid, Schatzi. Ich machs nie wieder.“, sagte der Ältere ehrlich lächelnd. Einen Augenblick klang das Lachen des Älteren nach, dann sahen sie sich unsicher an. „Und du willst das wirklich? Wir haben alle Zeit der Welt.“, sagte Reno und streichelte dabei über Umis Bauch. „Ich nicht.“, schoss es Umi durch den Kopf. „Ja ich bin sicher.“ Gleich konnte Umi eine Hand des Älteren zwischen seinen Beinen spüren. Er biss sich leicht auf die Unterlippe und sah Reno weiter an. Der Schwarzhaarige konnte spüren, wie der anderen einen Finger gegen seinen Anus presste. „Zieh dich erst aus!“, warf Umi in seiner Unsicherheit ein. Er wusste, dass das wie ein blödes Ablenkungsmanöver rüberkommen musste, aber es war einfach so über ihn gekommen. Reno lächelte leicht und nickte. Er nahm Umis Hände und führte diese zu seiner Hose. Etwas zittrig begann der Jüngere auch gleich den Gürtel und die Hose zu öffnen. Er hatte das Gefühl, so aufgeregt zu sein, wie noch nie in seinem Leben. Umi zog die Hose gleich mit der Shorts nach unten. Er wollte es jetzt nicht mehr unnötig in die Länge ziehen. Er wollte Reno endlich spüren. Der Ältere ließ sich aus seiner Kleidung helfen und Umi strich ihm danach leicht über die Beine. Er konnte sehen, dass Reno schon stark erregt war, was ihn leicht schlucken ließ. „Keine Angst, Umi. Ich werde ganz langsam machen, okay?“ Reno sah dem Jüngeren direkt in die Augen, auf der Suche nach einem Funken Unsicherheit. Doch den konnte er nun nicht mehr finden. Er lächelte leicht und strich Umi sanft über die Wange. Reno küsste den anderen und schob eine Hand wieder langsam zwischen dessen Beine. Sanft umspielte er die Zunge des Schwarzhaarigen mit seiner. Der Ältere drückte den Finger leicht gegen Umis Muskel immer darauf bedacht ganz langsam zu machen, immerhin musste das sehr ungewohnt für seinen Freund sein und er wollte ihm auf keinen Fall Schmerzen zufügen. Immer wieder musste Umi leicht in den Kuss keuchen, als Reno den Finger langsam in ihn schob, auch ein zweiter folgte schnell. Der Schwarzhaarige musste zugeben, dass dies im ersten Moment sehr ungewohnt war und sich nicht unbedingt schön anfühlte. Doch je länger Renos Finger sich sachte in ihm bewegten, umso intensiver und schöner wurde dieses Gefühl. Als der Braunhaarige dann auch noch seine Prostata anstieß, bäumte Umi sich leicht auf. Sein Glied richtete sich sofort wieder leicht auf, das war ein unglaubliches Gefühl, welches ihn jetzt durchströmte. Schnell wurde Umi ungeduldig. „Reno…mehr…“, bettelte er leise, sah den Älteren dabei an. Dieser nickte nur leicht, zog langsam seine Finger aus dem Jüngeren zurück. Sanft spreizte er Umis Beine weiter und drückte nun seine Eichel leicht gegen den Anus seines Freundes. „Umi, ich liebe dich…“, hauchte er leise und drang dann vorsichtig in ihn ein. Der Schwarzhaarige verkrampfe sich leicht. Das war doch noch etwas anderes, als die Finger, die er bis eben noch in sich gespürt hatte. Also Reno sich ganz in Umi geschoben hatte, wartete er geduldig, bis Umi sich wieder entspannt hatte. Reno strich dem Jüngeren mit einer Hand sanft durch die Haare. „Ich warte schon so lange darauf, dich endlich so spüren und verwöhnen zu können.“, sagte der Ältere lächelnd. „Ich wünschte wir könnten diesen Abend ewig festhalten.“ Langsam begann Reno sich in dem Jüngeren zu bewegen. Beide stöhnten leise auf und sahen sich dabei an. Umi versuchte krampfhaft sich alles genau einzuprägen. Dieses Gefühl von Reno in sich, den Ausdruck auf seinem Gesicht und die Wärme, die ihn von oben bis unten durchflutete. Es dauerte nicht lange, bis der Ältere auch wieder eine Hand um Umis Glied schloss und ihn sanft massierte. Reno gab sich viel Mühe. Er wollte diesen Augenblick für Umi unvergesslich machen. Sein Freund musste immer so viel leiden, wenigstens hier bei ihm sollte es ihm gut gehen. Der Jüngere krallte sich fest in die Decke und legte seinen Kopf in den Nacken. Nach einer kleinen Weile wurde er mutiger und schlang seine Beine um Renos Becken. Er wollte ihn so nah wie möglich bei sich haben. Bei jedem von Renos Stößen erzitterte er leicht. Er konnte es immer noch nicht ganz fassen. Es erschien ihm fast wie ein Traum. Es dauerte leider nicht lange, bis der Jüngere sich erneut in Renos Hand ergoss. Sein Atem ging schnell. Durch halb geöffnete Augen blinzelte er zu Reno nach oben. Auch dieser konnte sich nicht mehr beherrschen und ergoss sich tief in seinem Geliebten. Der Brustkorb von beiden hob und senkte sich schnell, nur langsam konnten sie sich beruhigen. Reno verweilte noch kurz in dieser Position. Dann zog er sich langsam zurück und legte sich neben Umi, welcher sich sofort eng an ihn kuschelte. Der Ältere schloss seine Arme um ihn und gab ihm einen sanften Kuss. „Ich liebe dich, Reno. Für immer…“, nuschelte Umi leise an die Halsbeuge des Älteren. Dieser lächelte leicht und strich Umi sanft durch die Haare. „Ich dich auch, Umi. Für immer…“, hauchte er leise. Die beiden zogen die Decke wieder richtig über sich und Reno schloss gleich seine Augen. „Wartest du noch, bis ich eingeschlafen bin?“, fragte der Ältere leise und war schon dabei ins Land der Träume abzudriften. Umi nickte nur noch leicht und hauchte noch einen letzten Kuss auf Renos Lippen. Am liebsten hätte er seinen Freund geschüttelt und gebettelt noch wach zu bleiben. Aber das wäre viel zu auffällig gewesen. Umi blieb nichts weiter, als den Braunhaarigen zu betrachten und zu warten, bis er eingeschlafen war. Als dies schon wenige Minuten später geschehen war, erlaubte Umi seinen Tränen endlich freien Lauf. Er hatte so schreckliche Angst, vor dem, was jetzt kommen würde. Jedoch noch viel mehr Angst hatte er davor, dass sie Reno etwas antun würden und davor wieder allein zu sein. „So ist es am besten. So bleibt uns beiden der Ärger erspart.“, dachte Umi bei sich und hauchte noch einen Kuss auf die entspannten Lippen des Älteren. Langsam stand er auf und zog seine Sachen wieder an. Er legte den Brief, den er geschrieben hatte auf den Mathehefter auf dem Schreibtisch. Er legte einen kleinen Zettel darauf, auf welchem stand: „Erst nach der Schule!“ Dann schlich der Schwarzhaarige sich langsam aus dem Zimmer und verließ dann auch das Haus. Umi machte sich sofort auf den Weg zur Schule. Er kannte ein Kellerfenster, welches immer offen stand und durch welches er sich hinein schleichen konnte. Je eher er das ganze hinter sich brachte, umso länger würde es dauern, bis sie ihn finden würden. So konnte er sicher gehen, dass er am Ende auch ganz sicher tot war. Kapitel 9: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht? ------------------------------------------------- soo... mal wieder ein kapitel von mir ^^ ich hoffe es gefällt und findet ein paar leser... viel spaß beim lesen ^^ 11. Mai 2011 Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht? Tohyas Wecker klingelte unerbittlich und drängte ihn dazu endlich aus dem Bett zu kriechen. Doch irgendwie konnte der Braunhaarige sich nicht so richtig dazu aufraffen. Noch am Vortag war er so glücklich gewesen. Jin hatte ihn zum ersten Mal richtig beachtet. Nichts hatte Tohya sich mehr gewünscht. Der 18-hährige hatte eine Lüge benutzt, um Jins Aufmerksamkeit zu erlangen, wofür er sich schon jetzt schrecklich schämte. Wie sollte das weitergehen? Sollte er weiter lügen? Der junge Japaner streckte den Kopf unter der Decke hervor und sah sich sein Schlagzeug an. „Oh Mann, ich Idiot.“, dachte er bei sich. Wieso war ihm das nur über die Lippen getreten? Als ihm sein Wecker doch total auf den Geist ging, schälte Tohya sich ganz aus seiner Decke und stand auf. Er musste klarstellen, dass er gelogen hatte. Lange konnte er diese Lüge sicher nicht geheim halten. Er machte sich für die Schule fertig, nahm sich in der Küche noch schnell einen Apfel und fuhr dann mit dem Rad los. Als er Jin am Schultor stehen sah, drehte sich sein Magen in alle Richtungen und der Apfel kämpfte sich verdächtig weit wieder nach oben. Der Blonde hielt ihn auch noch an, was die ganze Sache nicht besser machte. Doch jetzt waren es wieder diese kleinen Schmetterlinge, die in Tohyas Innerem wild umher tanzten. „Hey Tohya. Bleibt es bei heute Nachmittag?“, fragte Jin lächelnd und sah den Jüngeren an. Tohya kämpfte einen Moment mit sich, doch schon konnte er ein, „Ja, natürlich. Ich freu mich schon.“, aus seinem Mund hören. Innerlich schlug er sich mit der Hand gegen die Stirn, Wie war das bitte eben? Noch einmal zurück spulen und korrigieren bitte. Doch nichts dergleichen geschah, Die beiden nickten sich noch einmal zu und dann fuhr Tohya weiter in den Schulhof. „Du Idiot, du wolltest ihm die Wahrheit sagen!“, ermahnte er sich in Gedanken. Aber dazu sollte es nicht kommen. Der Braunhaarige verschwand im Schulgebäude und setzte sich auf seinen Platz im Klassenzimmer. Den ganzen Tag war er nicht richtig bei der Sache. Immer wieder machte er sich Gedanken darum, was passieren würde, wenn er aufflog. Dann würde Jin ihn sicher wieder mit Missachtung strafen, wie vorher auch schon. Die ganze Schulbank bebte, als Tomo sich neben ihm fallen ließ. „Hey Tohya. Umi meinte, wir könnte heute Nachmittag ne Probe bei ihm im Keller machen. Bist du dabei?“, plapperte der andere gleich drauf los. Was? Probe? Das auch noch ausgerechnet heute Nachmittag? Tohya ließ den Kopf auf den Tisch fallen. Das durfte doch nicht wahr sein. Wieso denn ausgerechnet Heute? „Nein, ich kann heute nicht. Ihr müsste ohne mich proben.“, war alles, was er dazu zu sagen hatte. Dabei hatte er auch kein schlechtes Gewissen. Yuh sagte immerhin auch regelmäßig ab, weil er seiner Mutter so viel im Haus helfen musste. Aber was war eigentlich sein guter Grund? Sicherlich war Jin ein sehr guter Grund. Aber das, was Jin und die anderen in diesem Zusammenhang gemeinsam hatten, das war das Problem. Sein Problem, was jetzt wie ein Fels auf seinen Schultern ruhte. Nach der Schule machte Tohya sich sofort auf den Weg ins Musikzimmer. Jetzt würde es passieren, Jetzt würde er dem Blonden die Wahrheit sagen. Als er das Zimmer betrat, war jedoch keine Spur von dem Älteren zu finden. Tohya atmete erleichtert auf. Jin hatte anscheinend keine Lust, was bedeutete, dass er nicht in die Verlegenheit kommen würde, ihm alles sagen zu müssen. Mit einem erleichterten Lächeln drehte er sich um, aber nur, um dem anderen direkt in die Arme zu laufen. „Tut mir leid Tohya. Bei mir hat es ein bisschen länger gedauert. Aber jetzt können wir loslegen. Hilfst du mir, das Schlagzeug aufzubauen?“, meinte der Ältere, als er an Tohya vorbei in das Zimmer ging. Jin machte sich gleich an die Arbeit. Der Braunhaarige stand jedoch immer noch unentschlossen in der Tür und beobachtete den anderen. Er hätte ihm stundenlang zusehen können. Doch Jin riss ihn aus seinen Gedanken und animierte ihn dazu beim Aufbau zu helfen. Was sollte er jetzt nur tun? „So, als erstes setzt du dich am besten mal auf den Hocker. Dann stellen wir die richtige Höhe ein. Ich bin sicher, so begeistert, wie du Gestern geklungen hast, wirst du schnell lernen.“, sagte der Ältere lächelnd. Tohya nickte nur leicht und setzte sich auf den kleinen Hocker. Natürlich wusste der 18-jährige genau, wie hoch der Hocker sein musste, aber das konnte er jetzt schlecht sagen. Schnell hatten sie die richtige Höhe gefunden und Jin drückte dem Jüngeren ein Paar Drumsticks in die Hand. Jin hatte sich genau hinter ihn gestellt und führte Tohyas Hände mit den Stöcken über das Schlagzeug. Der Braunhaarige hatte Angst, man könnte sein Herz lauter hören, als die Töne des Instruments. Unbewusst schmiegte er sich leicht nach hinten an Jin, was ihn beinahe vom Hocker krachen ließ, als der Ältere einen Schritt zurückging. „So, und jetzt kannst dus mal allein versuchen.“ Wieder sah Tohya dieses schöne Lächeln und konnte nicht anders, als zu nicken. Er seufzte kurz leicht und begann dann das nachzuspielen, was sie eben geübt hatten. Der junge Japaner gab sich alle Mühe wie ein Anfänger zu klingen. Seiner Meinung nach, gelang ihm das sogar ganz gut, weil er sowieso viel zu aufgeregt war, um ordentlich zu spielen. Als er fertig war, klatschte Jin begeistert. „Das hast du sehr gut gemacht. Du wirst schnell Fortschritte machen.“ „Hm, danke…“, nuschelte Tohya nur hervor. In den nächsten Tagen trafen Tohya und Jin sich immer wieder um ein bisschen zu spielen. Tohya hatte auch immer mehr Spaß bei seinen kleinen privaten Unterrichtsstunden. Immer weiter geriet die Lüge in den Hintergrund. Ab und zu trafen die beiden sich jetzt auch einfach in der Stadt, entweder, um einen Kaffee zu trinken, oder ein Eis zu essen. „Morgen ist Freitag, wollen wir vielleicht ins Kino gehen, oder so?“, fragte Jin den Jüngeren, welcher sich daraufhin beinahe an seinem Kaffee verschluckte. Etwas verwirrt sah der Ältere ihn an und klopfte ihm leicht auf den Rücken. „War das ein ja?“, fragte er grinsend, worauf Tohya nur nickte. Das war das erste Mal, dass Jin von sich aus fragte, ob sie etwas unternehmen wollten. Bis jetzt hatte Tohya sich immer mehr und oder weniger selbst aufgedrängt. Überglücklich stolzierte er nach dem Treffen nach Hause und hoffte, dass er Tag morgen schnell vorbei sein würde. Doch zuerst musste er sich seinen genervten Bandkollegen stellen. Die standen aufgereiht vor seiner Tür und sahen ihn wenig begeistert an. „Spitze, dass du auch mal hier erscheinst. Wir waren bei dir zur Probe verabredet, weißt du noch?“, sagte Umi genervt und tippte mit dem Fuß auf den Boden. Oh nein! Das hatte er total vergessen. Nach dem Unterricht bei Jin, hatte er nur noch daran denken können, noch etwas mit ihm zu unternehmen und hatte dabei die anderen total vergessen. „Es tut mir echt leid, Leute. Das hab ich total verschwitzt.“, meinte Tohya leise, Er senkte seinen Blick und hoffte, dass die Rüge des Leaders nicht allzu schlimm ausfallen würde. „Weißt du was, Tohya. Überleg dir erst mal genau, ob du überhaupt in der Band bleiben willst. Du versetzt uns ja nur noch. Am Samstag Früh is Probe bei Rui. Wenn du in der Band bleiben willst, dann komm dahin.“, sagte Umi nur und ging dann auch schon. Yuh und Rui folgte ihm. Nur Tomo blieb stehen. Sie waren immerhin beste Freunde und Tomo wollte wissen, was los war. Sie betraten zusammen das Haus und verkrümelten sich in Tohyas Zimmer. „Du musst mir versprechen, dass dus keinem sagst. Auch nicht Umi und den anderen beiden, auch wenn sie dich bis aufs Blut quälen und versuchen dich auszuquetschen.“ Der Blonde überlegte eine ganze Weile, immerhin konnten Umis Methoden grausam sein. Dann nickte er jedoch. Wieso sollten die anderen auch nachfragen? Er redete sich immerhin ein, dass sie das nicht tun würden. „Okay, ich hab jemanden kennengelernt.“, sagte Tohya und konnte sehen, wie Tomo augenblicklich an zu grinsen fing. Der andere kam näher und sein Grinsen wurde immer breiter, was Tohya sichtlich beängstigte. „Sag schon! Wer ist sie? Ist sie an unserer Schule? Ist sie kleiner oder größer als du? Wie alt ist sie? Hat sie langes oder kurzes Haar? Natur oder gefärbt?“ Tomo hätte stundenlang so weitermachen können, beließ es jedoch erst einmal dabei, um seinen Freund nachkommen zu lassen. Tohya war über die ganzen Fragen nicht überrascht und begann brav sie abzuarbeiten. „ER heißt Jin, ist an unserer Schule und ein bisschen kleiner als ich. Jin ist 19 Jahre alt, hat eher kurzes Haar und ist blond gefärbt. Zufrieden?“ Tomo sah den anderen eine Weile verwirrt an. „Ein Kerl?“, fragte er ungläubig. „Ja, ein Kerl. Ist das ein Problem für dich?“ Tohya wirkte schon leicht genervt. Es war ja klar, dass so eine Reaktion kommen würde. Der Blonde schüttelte leicht mit dem Kopf. „Nein, natürlich nicht. Ich war nur überrascht. Tut mir leid. Ich freu mich für dich.“, sagte Tomo leicht lächelnd. „Ist das auch wahr?“, fragte Tohya noch einmal misstrauisch nach. Der andere nickte nur und sah ihn an, was Tohya schon zufrieden stellte. Sie hatten sich noch nie angelogen und er war sich sicher, dass es auch so bleiben würde. Die beiden Freunde redeten noch bis spät in die Nacht, was zur Folge hatte, dass Tomo gleich bei ihm übernachtete und ihn am nächsten Morgen unsanft aus dem Bett schmiss. Deshalb ließ Tohya den anderen, unter der Woche, nicht gerne bei sich übernachten. Tomo kam seltsamerweise so gut aus dem Bett, was nun so überhaupt nicht seine Stärke war. Was ihm so gar nicht passte war, dass er Tomo auf dem Rad mit zur Schule schleppen durfte. „Mann Tomo, kauf dir n Fahrrad!“, grummelte der Braunhaarige und setzte sie beiden beinahe noch gegen die Wand, als er Jin am Schultor stehen sah. Als die beiden vorbei fuhren meinte er nur knapp zu Tohya, dass sie sich am Nachmittag wieder zum Unterricht sehen würde, was Tomo stutzen ließ. „Welchen Unterricht meint er denn? Im knutschen, was?“ Der Blonden grinste frech, worauf der vom Fahrrad fiel. „Tohya, pass doch auf!“, grummelte er und stand auf. Er putzte sich die Hose ab und wartete noch auf den 18-jährigen, damit sie zusammen in das Schulgebäude gehen konnten. Der Blonde wusste, dass es besser war nicht mehr nachzufragen. Als es an diesem Abend endlich an der Tür klingelte, stürmte Tohya zur Tür und hätte sich beinahe noch mit dem Teppich im Flur lang gemacht. Schnell richtete er sich noch einmal die Haare am Flurspiegel und öffnete dann die Tür. Jin stand lächelnd vor dieser und begrüßte den Jüngeren freundlich. „Na, bist du bereit?“ Tohya nickte auf diese Frage eifrig. Er zog seine Schuhe an, schnappte sich noch seine Jacke und machte sich dann mit Jin auf den Weg zum Kino. Als sie jedoch am Kino angekommen waren, sahen beide ziemlich unzufrieden auf die Anzeigetafeln. „Also irgendwie kommt nur Schrott.“, meinte der Ältere geknickt. Der Braunhaarige konnte nur zustimmend nicken. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Tohya ratlos und sah den anderen an. „Hm, ich weiß auch nicht genau.“ Jin dachte kurz nach und sagte dann: „Ich könnte ne kleine Privatvorstellung bei mir zu Hause geben. Ich hab ein paar gute Filme.“ Tohya musste nicht lange überlegen und nickte gleich eifrig. „Ja, das machen wir.“ Zusammen gingen sie zu dem Älteren nach Hause. Sie gingen gleich in Jins Zimmer und dieser kramte seine DVDs aus dem Schrank. „Willst du was trinken, oder so?“ „Hm, ich hätte gern nen Tee, wenn es nich zu viele Umstände macht.“ Der Ältere legte die DVDs aufs Bett und schüttelte mit dem Kopf. „Nein, ich mach uns welchen. Lieber Grünen Tee oder Schwarzen?“ „Grüner Tee klingt gut.“, meinte Tohya nickend. Er sah schon mal die Filme durch, während der Blonde in der Küche den Tee kochte. „Oh mein Gott! Ich bin bei ihm zu Hause und sitze auf seinem Bett. Ich brech gleich zusammen.“, dachte Tohya bei sich und sah sich noch ein bisschen im Zimmer um, bis Jin dieses wieder betrat. Der 19-jährige stellte die Tassen auf den Nachtschrank und nahm die DVD, welche Tohya ihm entgegen hielt. Er legte sie ein und setze sich dann zu dem Jüngeren aufs Bett. „Du hast es echt gut, du hast deinen eigenen Fernseher und nen DVD-Player auch noch dazu. Wir können uns das leider nicht leisten.“, sagte Tohya und sah zum Fernseher. „Ich hab das auch nur, weil mein Vater ne Krise mit mir am gleichen Fernseher kriegt.“, sagte Jin grinsend. Die beiden sahen sich zusammen den Film an und Tohya hatte das Gefühl, dass Jin langsam näher kam. Sein Herz begann zu rasen, als sich ihre Beine berührten. Der Braunhaarige sah Jin an, doch dieser sagte kein Wort. Der Ältere nahm nur leicht seine Hand und sah weiter zum Fernseher. Tohya kam sich vor wie ein verschüchterter 12-jähriger. Andererseits freute er sich aber auch. Konnte das wirklich wahr sein? Keiner der beiden wusste so recht, was er jetzt hätte sagen sollen, deswegen sahen sie sich so lange einen Film nach dem anderen an, bis sie einschliefen. Am nächsten Morgen riss Tohyas Handy Jin aus dem Schlaf. Er nahm den kleinen Störenfried und auf dem Display war Tomos Name zu lesen. Der Blonde sah zu Tohya, welcher immer noch tief und fest zu schlafen schien. Er zuckte mit den Schultern und ging selber ran. Es konnte ja immerhin wichtig sein. Tomo war im ersten Moment hörbar überrascht, sagte Jin jedoch, was er wollte. „Was? Tohya spielt schon in eurer Band. Wow, das ging ja echt schnell, dafür, dass er erst ein paar Tage bei mir Unterricht nimmt. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass er echt verdammt schnell lernt.“ Jin lächelte leicht. Er war stolz auf Tohya und auch auf sich, dass er es ihm so gut beibringen konnte. Doch seine Freude wurde schnell getrübt. „Aber Tohya spielt doch schon Schlagzeug, seit er 10 ist. Da musst du irgendwas falsch…“ Tomo stockte. Hatte Tohya Jin etwa angelogen? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen. Sein bester Freund würde niemals lügen. Er wollte noch etwas sagen, aber da hatte Jin auch schon wieder aufgelegt. „Oh oh, das gibt Ärger Tohya.“, dachte Tomo bei sich und legte sein Handy beiseite. Jin konnte es in der Weile einfach nicht fassen. Wieso hatte der Jüngere ihn angelogen? Er hasste es belogen zu werden. Was sollte er jetzt denken? Hatte Tohya ihn noch öfter belogen? Er riss den Jüngeren jetzt einfach aus dem Schlaf. Er wollte Antworten und das sofort. Tohya verzog leicht das Gesicht. „Hm, was ist denn?“ Er blinzelte leicht und sah sofort, dass Jin schlechte Laune haben musste. Der 18-jährige setze sich langsam auf und sah den Älteren an. „Was ist denn los?“, nuschelte er leise. „Stell dir vor. Tomo hat eben angerufen. Er hat gesagt, ihr habt Probe. Irgendwie muss ich was verpasst haben. Du spielst doch erst seit ein paar Tagen und da nimmt dich schon ne Band? Aber nein warte.“, Jin machte eine überlegende Geste und sah Tohya dann wieder an, „Vielleicht liegt es ja daran, dass ich irgendwie falsch informiert bin. Mir war so, als hätte Tomo gesagt, du würdest schon seit 8 Jahren spielen. Seit 8 Jahren!“ Jin wurde leicht laut und konnte sehen, wie Tohya zusammen zuckte. „Kannst du mir das irgendwie erklären? Lügst du Leute, die du kennenlernst, immer erst mal an, oder kann ich mich noch als was Besonderes fühlen? Oder bin ich es vielleicht nicht wert die Wahrheit zu erfahren?“ Tohya sah den Älteren ertappt an. Jetzt bohrte sich wieder das schlechte Gewissen durch seinen Magen. „Nein, das ist nicht so. Ich…ich wollte gar nicht lügen. Es ist mir so rausgerutscht. Ich wollte dir auch die Wahrheit sagen, ehrlich. Nur, als ich sagte, dass ich es gern lernen würde, hast du mich das erste Mal so richtig beachtet. Ich wollte einfach deine Aufmerksamkeit. Jin, es tut mir wirklich leid. Ich wollte dir einfach nahe sein und ich hatte Angst, wenn ich dir die Wahrheit sage, dann beachtest du mich wieder nicht mehr.“ Der Braunhaarige stand langsam auf und ging auf den Älteren zu. „Jin, bitte verzeih mir.“, murmelte er leise. Er wollte Jin leicht an der Hand berühren, doch dieser wich sofort einen Schritt zurück. „Ich bin sicher jemand, den man auch einfach so anquatschen kann. Mich muss man nicht anlügen.“ Jin sah den Jüngeren strafend an. „Da ist die Tür.“ Er zeigte auf eben genannte Tür und wich noch ein bisschen weiter zurück. „Nein Jin, bitte schick mich nicht weg. Ich will es wieder gutmachen.“, nuschelte Tohya leise und sah den Blonden an. Doch dieser schüttelte mit dem Kopf. „Hau ab!“ Tohya sah noch eine kleine Weile verzweifelt in Jins Richtung, doch er musste erkennen, dass dieser sich nicht erweichen lassen würde. Der Braunhaarige ließ den Kopf hängen und verließ das Zimmer. Das hatte er sich, mehr als gründlich, verbockt. Tohya ging an diesem Tag auch nicht zur Probe. Die war ihm im Moment reichlich egal. Alles war ihm egal. Wieso war er nur so blöd gewesen? Aber auch Jin ging es nicht besser. Er hatte angefangen den anderen echt zu mögen und dann das. Wieso hatte er sich so in Tohya getäuscht? Er lag auf seinem Bett und starrte den ganzen Tag in den Fernseher. Der 19-jährige dachte immer wieder über Tohyas Worte nach. War es am Ende wirklich nur ein tollpatschiger Versuch gewesen, ihn anzuquatschen? Er war sich einfach nicht sicher, was er denken sollte. Als Jin am Montagmorgen zur Schule ging, fing er Tomo auf dem Weg ab. Dieser sah ihn fragend an. Tomo konnte sich nicht vorstellen, was Jin von ihm wollen könnte. Der Ältere fragte den Blonden dann eine ganze Weile über Tohya aus. „Er hat sogar die Probe geschmissen. Jetzt ist er aus der Band raus.“, meinte Tomo geknickt. „Am Samstag war seine letzte Frist, weil er uns in letzter Zeit so oft versetzt hat.“ „Er hat wegen mir die Proben sausen lassen?“, sagte Jin ein bisschen verwirrt. Tomo nickte. „Er mag dich halt total. Er hat sicher nicht mit böser Absicht gelogen. Tohya ist bei so was eben ein bisschen schüchtern. Er wollte es dir sicher noch sagen.“ Sie unterhielten sich noch eine Weile und dann ging Tomo weiter. Jin seufzte leise. „So ein Trottel.“, dachte er bei sich. Der Blonde ging weiter zum Schultor und zündete sich eine Zigarette an. Er hielt nach Tohya Ausschau. Jin wollte noch einmal mit dem Jüngeren reden. Doch dieser tauchte einfach nicht auf. Der 19-jährige wartete noch, bis die Schulglocke zu hören war, aber kein Tohya weit und breit. Er ging in das Schulgebäude und nahm sich vor am Nachmittag zu Tohya zu gehen. Er wollte das klären. Als Jin am Nachmittag an Tohyas Tür klingelte, öffnete ihm dessen Mutter. Sie erklärte ihm, dass ihr Sohn Heute starke Migräne hätte und niemanden sehen wollte. Jin konnte sie jedoch, nach einigem hin und her, davon überzeugen, dass es sehr wichtig war. Sie ließ ihn hinein und zeigte ihm, wo Tohyas Zimmer war. Der Blonde ging auf die Tür zu und sparte sich lieber das klopfen. Er wollte immerhin nicht auf Tohyas Nerven rumhämmern. Das Zimmer war ganz dunkel und es war kein Mucks zu hören. Leise schlich Jin zum Bett und setzte sich an den Rand. Er konnte nur leicht erahnen, wo Tohya lag. „Tohya?“, flüsterte er leise, worauf sich gleich etwas regte. Der Jüngere dachte, er hätte sich verhört. Doch dann legte sich leicht eine Hand auf seinen Arm und Jin sprach ihn noch einmal leise an. „Was…was machst du denn hier?“, flüsterte Tohya zurück. „Eigentlich wollte ich noch mal mit dir reden. Aber dir geht’s ja nicht gut. Da hast du bestimmt keine Lust zu reden. Ich hab noch mal über alles nachgedacht. Vielleicht hab ich ja ein bisschen überreagiert.“ Jin flüsterte die ganze Zeit weiter und strich leicht über Tohyas Stirn. Diese fühlte sich ziemlich heiß an. Der Blonde konnte sich lebhaft vorstellen, wie Tohyas Kopf wohl im Moment pochte. Der Jüngere konnte es kaum glauben. Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass Jin zu ihm kommen und das sagen würde. „Ich wollte dich nicht anlügen.“, murmelte Tohya nur. Jin überlegte nicht lange und zog sich seine Hose und die Jacke aus. Er rutschte mit zu Tohya unter die Decke und legte seine kühle Stirn ganz langsam und vorsichtig an die von Tohya. „Mach das bloß nie wieder.“, meinte der Blonde leise. Tohya konnte es immer noch kaum fassen. Er lächelte leicht und legte seine Arme um den Älteren. „Versprochen…“ Am Abend ging es Tohya schon etwas besser und er brachte Jin zur Tür. Er sah den Älteren lange unentschlossen an und traute sich dann doch ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Das ist alles? So kannst du auch Tomo abknutschen.“, meinte dieser nur grinsend darauf. „Da fällt mir ein, Morgen kümmern wir uns um die Sache mit der Band. Ich will nicht schuld sein, dass du da rausgeflogen bist.“ Jin gab Tohya einen sanften Kuss auf die Lippen. Lächelnd nahm er zur Kenntnis, dass dieser leicht rot um die Nase wurde. „Erhol dich noch gut.“, war das letzte, was Jin sagte, bevor sich hinter ihm die Tür schloss. Am nächsten Tag machte Tohya sich mit Jin auf den Weg zu Umi. Dienstags fand die Probe immer bei ihm im Keller statt. Er hatte schon ein bisschen Respekt davor. Er hatte seine Freunde schrecklich enttäuscht. Das tat ihm leid, aber er war sich nicht so sicher, ob sie ihm das auch abnehmen würden. Zusammen mit Jin betrat er besagten Raum und sah sich um. Alle Augen waren auf die beiden gerichtet. „Ach sieh einer an. Wen haben wir denn da?“, sagte Umi und stellte seine Gitarre beiseite. Tohya konnte immerhin nicht ahnen, dass Tomo den anderen schon alles erzählt hatte. Sie waren immer noch enttäuscht vom Verhalten ihres Drummers und doch hatten sie sich ein wenig besänftigen lassen, als Tomo ihn geschildert hatte, um was es ging. Tohya sah die anderen an. Er seufzte schwer und begann dann zu erzählen, wieso es dazu gekommen war, dass er die Probe immer geschwänzt hatte. „Tomo hat uns das alles schon erzähl und wir haben beschlossen dir noch eine Chance zu geben. Aber wehe, du spielst jetzt nich noch besser, als vorher.“, meinte Umi grinsend und knuffte Tohya leicht in den Arm. Dieser sah den Leader immer noch reichlich verwirrt an und rieb sich den Arm. „Ihr seid nicht mehr böse?“ Für die Frage bekam er ein einstimmiges Kopfschütteln von den anderen. Tohya strahlte augenblicklich über das ganze Gesicht. „Oh danke, dass is Spitze. Ich wer euch auch garantiert nicht mehr enttäuschen.“, meinte Tohya Umi anspringend. Er war sehr erleichtert, dass sie anderen ihm verziehen hatten. Jin war ebenso erleichtert. Immerhin hatte er seinen Freund nicht in diese Misere bringen wollen. Der Blonde sah sich die Probe an und gemeinsam fanden sie sich am Ende der Probe noch in Umis Küche ein, um zusammen einen Tee zu trinken. Kapitel 10: Memories -------------------- Soo... Am Anfang will ich gleich sagen, ich will mit diesesm Kapitel sicher niemandem auf den schlips treten noch sonstwas... Und ich maße mir auch nicht an zu wissen, was vor, während oder nach dem Unfall passiert ist.. es war einfach eine Idee, die ich im Kopf hatte und gerne niederschreiben wollte... Ich möchte dieses Kapitel widmen, weil sie unbedingt n Kapitel mit Saki wollte xD Ich hoffe, auch dieses Kapitel findet jemanden, dem es gefällt... Viel Spaß beim lesen ^^ 6. Juni 2011 Memories Schweißgebadet schreckte Yuh aus seinem Traum auf. Sein Atem ging schnell und er hatte das Gefühl, sein Herz würde irgendwo in seinem Hals schlagen. Noch dazu kam dieser stechende Kopfschmerz, welcher ihn jetzt schon wochenlang jede Nacht heimsuchte. Der Blonde seufzte schwer und schälte sich langsam aus seiner Decke. Auf zittrigen Beinen trat er den Weg ins Bad an. Als er besagtes Zimmer betrat, zuckte er mit dem Fuß sofort zurück. Irgendetwas hatte ihn gestochen. Yuh tastete nach dem Lichtschalter und sah zu Boden. Dort lag noch immer, in seine Einzelteile zerlegt, sein Spiegel. Er hatte am Vorabend sein Spiegelbild einfach nicht mehr ertragen können und kurzerhand mit der Faust fest mitten in den Spiegel geschlagen. Der Blick des Gitarristen wanderte zu seiner Hand, auf deren Seite sich bis zum kleinen Finger ein tiefer Schnitt abzeichnete. „Scheiße…“, dachte er bei sich und ging nun, so gut es ging um die Scherben herum, ins Bad. Yuh kramte in seinem Medizinschrank nach einem Verband und seinen Schmerztabletten. Ersteres fand er auch sofort, nur die Tabletten schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. „Das gibt’s doch nicht.“, murmelte er vor sich hin. Er gab seine Suche nicht so schnell auf. Immerhin konnten die Tabletten unmöglich schon alle sein. Er hatte vor zwei Wochen erst eine Schachtel mit 100 Stück gekauft. Als Yuh die Suche endlich aufgab, begann es draußen schon zu dämmern. Er sah verwundert an die Uhr und stellte fest, dass es bereits halb acht war. Genervt rollte er mit den Augen, als es auch schon an der Tür klingelte. Das musste Saki sein. Der Jüngere lief jetzt regelmäßig bei ihm auf, um zu sehen, wie es ihm ging. Was gab es da zu gucken? Es ging ihm gut, das sah man doch. Es war eben alles nur eine Sache des Betrachtungswinkels. Als die Tür auf ging, blickte er, wie erwartet, in Sakis Gesicht. Schon wurde er von einem, „Du siehst ja scheiße aus.“, begrüßt. Yuh rollte mit den Augen und trat zur Seite. „Ich freu mich auch nicht dich zu sehen.“, meinte er die Tür schließend und ging dann wieder ins Bad zurück. Der Jüngere folgte ihm gleich und hob eine Augenbraue. „Was ist denn hier passiert?“, fragte er und sah sich den Boden an. „Siehst du doch. Mein Spiegel ist runtergefallen.“, sagte Yuh unbeeindruckt und begann seine Hand zu verbinden. „Runtergefallen, ja klar.“ Saki ging zu dem Älteren und kümmerte sich selber um den Verband. „Ich wollte dich eigentlich zum Sport abholen. Aber so wird das wohl nicht wirklich was. Du hast bestimmt auch wieder die halbe Nacht nicht geschlafen, was?“ Als Antwort bekam der Schwarzhaarige nur ein Schulterzucken. Yuh hatte jetzt so gar keine Lust darüber zu sprechen und auf Sport schon gar nicht. Als der Bassist fertig war, gingen sie zusammen ins Wohnzimmer und setzten sich. Saki sah zum Fernseher und seufzte schwer. „Yuh, das ist nicht gut, was du da machst.“, sagte der Jüngere und schaltete das Gerät ab. „Hey, lass das! Was mach ich denn?“ Yuh versuchte dem Schwarzhaarigen die Fernbedienung wieder abzunehmen. Saki jedoch stand einfach auf und öffnete das Fenster. Schon ein paar Sekunden später zerschellte die Fernbedienung auf der Straße, vor dem Haus. Es schneite in großen dicken Flocken, vom Himmel, und schon bald würde man nichts mehr von der zerschellten Technik sehen. „Das bringt sie nicht wieder, Yuh.“, sagte Saki und schloss das Fenster wieder. Der Ältere sah immer noch entsetzt zum Fenster. Wieso hatte Saki das getan? Er kauerte sich auf der Couch zusammen und sah zu Boden. „So schien sie nicht so weit weg zu sein.“, murmelte er nur leise. „Außerdem, ist es meine Schuld.“ „Das ist doch vollkommener Schwachsinn.“, meinte Saki und zündete sich eine Zigarette an. Yuh nickte leicht mit dem Kopf. „Doch, ich bin Schuld. Ich hätte den Wagen fahren sollen. Ich war der einzige, der noch einigermaßen fit von uns war. Aber ich wollte nicht. Ich hatte einfach keine Lust. Wär ich gefahren, könnte sie jetzt noch leben.“ Schon im nächsten Moment, merkte Yuh, wie seine Wange unangenehm zu kribbeln begann, was sich zu einem Brennen ausweitete. Er sah Saki nicht an, sondern hielt sich nur leicht die schmerzende Wange. „Das ist Müll, was du da von dir gibst!“, sagte er leicht gereizt. Wie oft hatten sie das Thema jetzt schon zusammen durchgekaut. An einem Tag war Yuh einsichtig und begriff, dass keiner von ihnen noch hätte hinter ein Steuer steigen sollen und an anderen Tagen kam wieder solche Gülle dabei raus. Saki blieb wie immer den ganzen Tag und machte sich erst sehr spät auf den Weg zu seiner eigenen Wohnung. Yuh ging die Straße entlang. Es war schon lange dunkel und ein regelrechter Schneesturm brach über ihn herein. Er schlang die Arme eng um sich. Seltsamerweise hatte er nur eine dünne Jacke angezogen. Auch seine Schuhe hielten die Kälte nicht wirklich ab. Planlos irrte er durch die Gegend, bis auf einmal ein helles Licht von hinten auf ihn zukam. Der Blonde drehte sich um und sah, wie ein Auto direkt auf ihn zuhielt. „Spinnt der?“, dachte er bei sich. Entsetzt stellte er fest, dass der Wagen immer mehr beschleunigte. Gerade so, konnte Yuh noch ausweichen und landete dadurch aber auf seinem Hintern. Er verzog leicht das Gesicht und öffnete die Augen wieder. Wieder hielt das Auto direkt auf ihn zu. „Dreh ab du Arschloch!“, schrie Yuh laut, auch wenn er sich denken konnte, dass der Fahrer ihn nicht hören konnte. Kurz bevor das Auto dabei war ihn zu treffen, riss er entsetzt die Augen auf. Er kannte dieses Gesicht. Wieder schreckte Yuh schweißgebadet aus seinem Traum auf. Wie immer pochte sein Puls schmerzhaft in seinem Kopf. Er beugte sich leicht nach vorne und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Wieso konnte das nicht endlich aufhören? Immer wieder war es das Gleiche. Er trug dasselbe, wie am Tag des Unfalls und immer und immer wieder kam sie auf ihn zu. „Es tut mir doch leid.“, nuschelte er leise in seine Hände. Er seufzte schwer und verließ sein Bett. Langsam tapste der Blonde in sein Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Er hockte sich direkt davor und sah hinein. Seine Augen schmerzten, von dem grellen Bild, aber das war ihm egal. Als Saki am nächsten Morgen klingelte, wunderte er sich, wieso es so lange dauerte, bis die Tür sich öffnete. Der Schwarzhaarige sah Yuh erschrocken an. „Yuh…“, bekam er nur heraus. Der Ältere hatte rot unterlaufene Augen und sah so aus, als wären auch jetzt seine Tränen noch nicht getrocknet. Er schob den Blonden wieder in die Wohnung, wollte sich mit ihm auf die Couch setzen. Doch im Wohnzimmer stockte ihm erst einmal der Atem. „Was ist denn hier passiert?“ Yuhs Wohnzimmer sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Der Fernseher stand nicht mehr auf seinem Platz, sondern lag auf dem Boden, neben dem Schrank. Auch sonst sah es recht wüst im Zimmer aus. Saki drückte den Älteren leicht, aber bestimmt, auf die Couch. Er stellte den Fernseher wieder auf die Standfläche und musste feststellen, dass das Bild, welcher dieser immer noch zeigte, in kleine Teile zersprungen war. Der Schwarzhaarige seufzte schwer und setzte sich zu Yuh auf die Couch. „Was war denn los?“, fragte er leise, worauf dem Blonden wieder Tränen in die Augen schossen. Saki nahm ihn in den Arm und ließ ihm Zeit, um alles zu erzählen. Als der Gitarrist sich wieder einigermaßen gefasst hatte, räumten er und Saki die Wohnung wieder auf. „Sag mal, was hältst du davon, wenn wir heute mal zum Friedhof gehen?“ Saki blickte auf und sah in ein entsetztes Gesicht. „Muss das sein?“, nuschelte Yuh leise, worauf der Jüngere nickte. „Ja, ich denke schon.“ Yuh war nicht sonderlich begeistert. Er war seit der Beerdigung nicht mehr auf dem Friedhof gewesen. Er konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden. Der Blonde ließ sich extra Zeit damit sich fertigzumachen. Langsam schlich er dann mit Saki, den Weg zum Friedhof, entlang. Er konnte schon gar nicht mehr zählen, wie viele Zigaretten in der letzten halben Stunde seiner Lunge zum Opfer gefallen waren. Er seufzte schwer, als sie am Eingangstor angekommen waren. Sie mussten nur um eine Ecke biegen und schon konnten sie die Stelle sehen, an der das Grab war. Yuh musste kurz genau hinsehen, aber er war sich sicher Tohya und Tomo dort stehen zu sehen. „Siehst du, da ist schon jemand.“, sagte Saki und sah den Älteren dann an. Er legte leicht eine Hand auf Yuhs Rücken und drückte ihn nach vorne. „Abmarsch! Ich warte hier.“ Der Gitarrist sah den anderen noch einmal kurz an und nickte dann leicht. Yuh ging zu den anderen beiden und begrüßte sie. „Hey, fünf Dumme ein Gedanke, was?“, konnten sie kurz darauf hinter sich hören. Sie drehten sich um und sahen Rui und Umi auf sich zukommen. Sie unterhielten sich eine Weile, bis Yuh ihnen eröffnete, dass er aus der Band aussteigen wolle. „Was? Wieso?“, wollte Tomo sofort wissen. Die anderen sahen den Blonden ziemlich entsetzt an. „Ich…ich weiß einfach nicht, ob ich das kann. Ich träume jede Nacht davon. Mein Kopf pocht, als würde er gleich explodieren. Ich will nicht mehr.“ Yuh seufzte schwer und sah zu Boden. Er wusste, dass die anderen jetzt enttäuscht von ihm waren, wo doch für sie alle nach dem Unfall klar gewesen war, dass sie auf jeden Fall weitermachen wollten. Er sah erst wieder auf, als er eine Hand auf seiner Schulter spüren konnte. „Denkst du denn, uns geht’s anders?“ Yuh sah Umi direkt in die Augen und zuckte nur mit den Schultern. „Genau, Umi hat recht.“, schaltete sich jetzt auch Tomo ein. „Sicher fällt es uns allen nicht leicht. Aber wir können doch jetzt nicht so einfach aufgeben.“ Er legte jeweils einen Arm auf Umis und Yuhs Schultern und auch die anderen beiden kamen dazu. Tomo sah die anderen der Reihe nach an. „Wir haben einen Traum und der liegt sicher nicht mit da unten.“, meinte er leise. Auch ihm standen jetzt die Tränen in den Augen, aber er sprach weiter. „Unser Traum ist vielleicht angekratzt, aber er ist sicher nicht geplatzt.“ Er macht eine kurze Pause, in der die anderen nickten. „Jetzt erst recht.“ Saki stand immer noch an der gleichen Stelle und beobachtete die anderen lächelnd. „Geht doch.“ Kapitel 11: Meet and Greet -------------------------- sooo... Ich bin schon fertig xX Das ging schnell xD Ich möchte dieses Kapitel widmen, weil sie sich das Pairing gewünscht hat und immer so fleißig Kommis schreibt ^^ Ich hoffe dir gefällt, was ich mit den beiden gemacht hab xD" Viel Spaß beim lesen ^^ 7. Juni 2011 Meet and Greet „Jaaaahaaaa~!“, war das einzige, was die anderen zu hören bekamen, als Tomo den Proberaum betrat. Alle sahen verwirrt zu dem Blonden. „Kann mal einer den Freak hier rausschaffen, bitte?“, meinte Umi nur knapp, wonach Yuh und Rui gleich an seiner Seite waren und ihn leicht am Arm griffen. Der Schwarzhaarige musste lachen. „Hey, ich mein den anderen Freak!“ Tomo tänzelte auf Umi zu und hielt ihm den Zettel, den er in der Hand hielt, direkt vor die Augen. Der Gitarrist schob diesen wieder leicht von sich. „Ich hab ne Brille auf. Trotzdem danke.“ Der Blonde zuckte nur leicht mit den Schultern und sah Umi an. „Lies!“ Der Ältere nahm den Zettel an sich und begann zu lesen: „Wir teilen Ihnen mit…bla bla…Meet and Greet mit Dir en grey….bla bla…“ Das meiste des Briefes überflog Umi nur und sah Tomo dann an. „Okay…“ „Okay?“, meinte der Sänger darauf aufgebracht. „Das ist mehr, als okay! Das is…weiß nich…der Super Gau! Das erste Meet and Greet mit Dir en grey, seit gefühlten 100 Jahren und ich hab es gewonnen!“ Der Jüngere nahm den Zettel wieder an sich und wenigstens in Tohya fand er jemanden, der sich mit ihm freute. Sie nahmen sich an den Händen und hüpften zusammen durch die Gegend. „Oh, das wird so cool! Ich kann es kaum erwarten. Ich bin den ganzen Tag rund um die Uhr dabei! Ich werd blöd!“ Umi und Rui warfen sich in der Weile eindeutige Blicke zu. „Sieht grad so aus, als hättest du dein Alter verfehlt. 16-jährige Mädels freuen sich so Dir en grey zu sehen.“, meinte der Schwarzhaarige eine Braue hebend. Tomo stoppte sofort und sah zu den anderen beiden. Der Blonde zog eine kleine Schnute, ging zu Umi und legte seine Arme um dessen Hals. „Bin ich denn kein hübsches Mädchen?“, fragte er, einen Kussmund machend. Der Gitarrist schob Tomo wieder von sich. „Bleib mir bloß vom Leib.“, sagte er lachend. „Wann geht’s denn los?“ Tomo wirbelte wieder durchs Zimmer und ließ sich dann auf einen Hocker fallen. „In 2 unendlich langen Tagen.“, sagte er fast frustriert. „Ich werde sterben bis dahin.“ „Wie wärs, wenn du arbeitest bis dahin?“, erntete er von Umi auf seine Aussage. Der Sänger rollte leicht mit den Augen, „Jaja, vielleicht…“ Schon flogen ihm ein paar Notenblätter um die Ohren, die ihn beinahe noch mit vom Hocker gerissen hätten. Wie Tomo es befürchtet hatte, schlich der Tag nur so vor sich hin und zum Schluss ließ seine Konzentration erheblich nach, was Umi dazu veranlasste die Probe abzubrechen. „Also ich denke mal, so hat das auch Morgen keinen Sinn. Ich schlage vor, dass wir uns erst nach dem Konzert wieder hier treffen. Soll ja keiner behaupten, ich wär nich tierlieb.“ Tomo warf Arme und Beine um Umi, bedankte sich und war dann auch schon verschwunden. Zurück ließ er dabei seine verwirrten Bandkollegen und einen grinsenden Umi. „Das hat er jetzt nicht geschnallt, oder?“ „Er wird es schnallen. Nur halt ein bisschen zeitverzögert und dann bist du dran, Leader-sama.“, warf Tohya lachend ein. Als der Blonde endlich zu Hause angekommen war, begann er sofort in seinem Schrank zu wühlen. Er musste einfach das perfekte Outfit finden. Es kostete den jungen Musiker Stunden, seinen Schrank einmal komplett von einer Seite zur anderen zu durchwühlen. Aber als er endlich zum Ende kam, war er doch recht zufrieden mit seiner Wahl. „Dir en grey, ganz für mich allein und dann auch noch in Kyoto.“ In Tomos Kopf schwirrten tausende Dinge umher. Er musste auch noch seine Tasche packen. Er machte sich gleich an die Arbeit, was ihn noch einmal gut beschäftigte. Als es dann endlich soweit war, ließ er sich von Tohya zum Bahnhof fahren. „Mann, komm mal runter. Alleine wärst du echt noch gegen nen Baum gefahren, obwohl die hier mitten in der Stadt echt rar sind. Du hättest einen gefunden.“, sagte Tohya grinsend und sah kurz zu Tomo, als sie an einer roten Ampel halten mussten. Der Blonde sah entsetzt zu seinem Freund. „Fang du auch noch an, wie Umi. Das mit dem tierlieb hab ich übrigens auch mitgeschnitten.“, sagte er eine Schnute ziehend. „Ach echt? Wann?“ Tohya musste lachen. „Gestern Abend?“, nuschelte Tomo. „Aber is doch auch Wurst. Das gibt Rache!“ „Oh~, da werd ich Umi lieber mal vorwarnen.“ Tohya bekam sich erst wieder unter Kontrolle, als es hinter ihm schon hupte. Er hatte schon eine Grünphase total verschlafen, was hier mitten in der Stadt tödlich war. Er konnte schon das Ende der Schlange hinter sich nicht mehr sehen. „Ups…“, meinte er nur knapp und setzte den Wagen wieder in Bewegung. Am Bahnhof angekommen, verabschiedete Tohya sich von dem Blonden und wünschte ihm viel Spaß. Tomo machte sich auf den Weg in das große Gebäude und sah sich nach Fahrplänen um. Irgendwo hier fuhr ein Zug nach Kyoto, nur wo das war, wusste er noch nicht so genau. Als er das Gleis endlich erreicht hatte, durfte er sich noch auf eine halbe Stunde Verspätung einstellen, was ihn genervt seufzen ließ. Der Sänger setzte sich auf eine Bank und zündete sich eine Zigarette an. Nebenbei fischte er noch nach seinem Handy, auf welchen soeben eine SMS angekommen war. Sie war von Umi, Rui und Yuh. Auch die drei wünschten ihm viel Spaß und er sollte sich doch mit seinem Gekreische ein bisschen zurückhalten. Tomo musste grinsen. „Bakas…“, ging ihm nur durch den Kopf. Eine geschlagene halbe Stunde später, war Tomo endlich in seinen Zug eingestiegen. Die Zugfahrt war ihm wie eine Folter vorgekommen. Wieso hatte die Zeit nicht ein bisschen schneller vergehen können? Aber nun war er endlich an seinem Ziel angekommen. Der junge Mann krallte sich ein Taxi und ließ sich zu seinem Hotel fahren. Ein bisschen seltsam fand er, dass so viele Leute vor seinem Hotel standen. „Ist hier was los?“, fragte er den Taxifahrer irritiert. „Irgend so ne Hüpfband von den jungen Leuten hat hier übernachtet.“, sagte er nur schulterzuckend. Der Blonde wurde augenblicklich bleich. War er etwa im selben Hotel, wie… Nein, das konnte einfach nicht sein. Langsam stieg er aus dem Taxi aus und ging auf das Hotel zu. Er wollte es sich die ganze Zeit noch ausreden, aber die Leute sahen verdächtig nach einer Dir en grey Fangemeinde aus. Der Sänger quetschte sich so gut es ging durch die Menschenmasse, um in das Hotel zu gelangen. Dem Typen vom Sicherheitsdienst musste er erst groß und breit erklären, dass er doch ein Zimmer, für eine Nacht, gebucht hatte. Bis dieser ihn dann endlich rein ließ, vergingen sicher 10 Minuten. Aufgeregt sah er sich um. Vielleicht konnte er ja schon einen von ihnen entdecken. Doch dieses Glück, blieb ihm leider verwehrt. Etwas erschöpft machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Als er dort angekommen war, sah Tomo noch einmal an die Uhr. Er hatte noch zwei Stunden Zeit, bevor er bei der Halle sein musste. Schnell kramte er die Sachen, die er bei Konzert und Meet and Greet tragen wollte, aus seiner Tasche und verschwand damit im Bad. Viel zu lange hatte er getrödelt und verfiel nun in Panik. „Verdammt, ich werd zu spät kommen.“, dachte er entsetzt und stürmte aus seinem Zimmer. Gekonnt rannte er dabei jemandem in die Arme. „Hey, immer schön vorsichtig.“ Tomo sah auf und wollte sich eben entschuldigen, als ihm der Atem stockte. Er war Shinya direkt in die Arme gelaufen und konnte jetzt nur noch dümmlich glotzen. „Nein Tomo, das ist definitiv kein guter Start!“, dachte er bei sich. Der Ältere lächelte leicht und sah ihn an. „Du musst Tomo sein.“, meinte er nur knapp. Immer noch verwirrt sah Tomo den Blonden an. Er folgte Shinyas Blick und sah zu seinem VIP-Pass, der um seinen Hals hing. „Äh…ja, ich bin Tomo.“ Schon wenige Minuten später, saß er doch tatsächlich mit im Bandbus. Er konnte es einfach nicht glauben. Zum ersten Mal in seinem Leben, wusste er nicht, was er sagen sollte. Aber das musste er auch nicht wirklich, weil die anderen ihn mit Fragen bombardierten. War das nicht anders herum geplant gewesen? Als die anderen dann endlich mit dem Soundcheck anfangen wollten, hatte er 5 Minuten, um nachzudenken. Sie wussten jetzt doch tatsächlich seine ganze Lebensgeschichte, aber er hatte noch keine einzige Frage gestellt. „Das war doch volle Absicht.“, dachte Tomo bei sich und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Die Zeit verging wie im Flug. Tomo war das viel zu schnell. Lieber hätte er noch Stunden beim Soundcheck zugesehen. Als die Probe vorbei war, durfte er noch kurz mit der Band nach hinten. Langsam wurde er auch ein wenig lockerer und konnte sich noch gut mit den anderen unterhalten. Aber dann musste er wieder nach vorne gehen und im Bühnengraben warten. Doch es war noch nicht vorbei. Tomo durfte sogar dabei helfen Fotos zu machen und das Konzert abzufilmen. „Das is so scheiße cool.“, dachte er begeistert. Nach dem Konzert ging es für ihn wieder nach hinten. Er saß mehr oder weniger still in einer Ecke und betrachtete sich das Gewusel, bis Shinya erneut auf ihn zukam. „Bist du schon müde? Oder hast du Lust mit uns noch was Trinken zu gehen?“, fragte dieser lächelnd. Tomo sah den Älteren erst eine ganze Weile verwirrt an, bis er endlich nickte. Er konnte es noch nicht so richtig fassen. Deshalb musste Shinya ihn auch leicht auf die Beine ziehen, damit er sich überhaupt vom Fleck rührte. Mit dem Bandbus, ging es zu einer etwas abgelegenen Bar. Immerhin wollten alle den restlichen Abend ruhig verleben und nicht noch von Leuten belagert werden. Entgegen Tomos Befürchtungen, wurde der Abend ziemlich locker und sie hatten eine Menge Spaß zusammen. Das ein oder andere Bier wurde getrunken und wahrscheinlich noch doppelt so viel geraucht. Als sie endlich den Weg ins Hotel zurück gefunden hatten, war es schon fast Morgen. Die und Shinya, waren nicht mehr ganz auf der Höhe, wie es schien. Weshalb Tomo sich bereit erklärte den Drummer zu dessen Zimmer zu begleiten, weil dies ja ganz in seiner Nähe gewesen war. Er schloss dem Blonden die Tür auf und wollte gerade Platz machen, als Shinya ihn sanft in das Zimmer drückte. Tomo wurde gegen eine Wand gedrängt und konnte schon im nächsten Moment die Lippen des Älteren auf seinen spüren. Sein Herz schlug auf einmal in seinem Hals und seine Augen waren weit geöffnet. Was sollte das werden? Der Sänger schob den anderen leicht von sich und sah ihn verwirrt an. Shinya lächelte leicht, blieb aber erst einmal auf Abstand. „Tut mir leid Tomo. Eigentlich wollte ich dich nicht so überrumpeln.“ Der Blick des Blonden wurde immer verwirrter. Shinya schien nicht so betrunken zu sein, wie er getan hatte. „Schleppst du immer so Typen ab?“, fragte er und sah den Älteren dabei direkt an. Doch dieser schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Nein, nur dich. Ich konnte dich den ganzen Tag nicht aus den Augen lassen.“ Nun war Tomo vollkommen verwirrt, aber viel Zeit zum Nachdenken blieb ihm nicht, denn schon kam Shinya wieder näher. Der Drummer presste sich leicht an den Jüngeren und hob ein Bein von ihm an, um es um sich zu legen. Der Sänger musste leise auf keuchen, weil nun kein Millimeter mehr zwischen ihren Becken war. „Ich will, dass du mir gehörst, Tomo. Auch wenn es nur für dieses eine Mal sein sollte.“, hauchte Shinya leise in das Ohr des Jüngeren, was dieses leicht erschaudern ließ. So hätte er den Älteren niemals eingeschätzt. „Komm schon, Tomo. Das ist doch ein besonderer Tag.“ Wieder fanden die Lippen des Älteren seine, was Tomo jetzt doch aufgeben ließ. Er schloss einfach seine Augen und ließ es geschehen. Shinya hatte Recht. Es war immerhin ein besonderer Tag und wieso sollte er nicht so enden? Ihre Arme schlangen sich eng umeinander. Schnell wurde der Kuss leidenschaftlicher und Tomo konnte nur zu genau Shinyas Verlangend nach ihm spüren. Immer wieder lösten sie sich nur kurz, um erst Shinyas Shirt verschwinden zu lassen und dann das von Tomo folgen zu lassen. Fast andächtig strich der Jüngere, über die muskulösen Arme, hin zu Shinyas Brust und dem Bauch. Langsam wurde ihm so richtig heiß. Er bekam nicht einmal wirklich mit, wie der Drummer ihn zum Bett zog, ihn leicht darauf drückte und sich über ihm nieder ließ. Die beiden küssten sich verlangend und ließen ihre Zunge sanft miteinander spielen. Bis Tomo sich auf einmal von Shinya löste und ihn ansah. „Hey…“ Tomo legte seine Hände fest gegen die Schultern des Blonden und drehte sich mit ihm um. „Die Zeiten, in denen der Jüngere immer den Uke spielen musste, sind vorbei.“ Sie sahen sich direkt in die Augen und Shinya musste amüsiert schmunzeln. „Seit wann?“, fragte er nur knapp. „Seit genau jetzt.“, antwortete Tomo genauso kurz und öffnete Shinyas Hose. Mit einem Ruck zog er diese von den Beinen des Blonden und ließ sofort die Shorts folgen. Sein Blick wanderte ganz langsam über Shinyas Körper und dieser schien es sichtlich zu genießen, von Tomos Blicken so verschlungen zu werden. Der Sänger beugte sich leicht nach unten und wanderte mit seinen Lippen langsam von Shinyas Schlüsselbein nach unten. Jede der Brustwarzen kam in den Genuss von Tomos Zunge und Lippen verwöhnt zu werden. Auch beim Bauchnabel ließ der Jüngere sich einen Augenblick Zeit. Er glitt mit seiner Zunge hinein und knabberte sanft an der zarten Haut. Sich windend, stöhnte Shinya leise auf. Er hatte gehofft, dass Tomo sich auf das ganze einlassen würde, aber dass er so die Initiative ergreifen würde, damit hatte der Ältere nicht gerechnet. Der Drummer zog Tomo wieder zu sich nach oben und küsste ihn. Er begann die Hose des Jüngeren zu öffnen. Langsam schob er seine Finger in den Hosenbund und schob sie samt Short über den Hintern des Blonden. „Du bist so unglaublich heiß, Tomo.“, nuschelte er gegen die Lippen des Sängers, was diesem nur ein knappes, „Danke.“, entlockte. Der Jüngere war viel zu sehr damit beschäftigt, sich auf die Berührungen des anderen zu konzentrieren. Tomo konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Shinya sich schon wieder mit ihm gedreht hatte und ihm die Hose mit den Shorts von den Beinen zog. „So schnell werd ich nicht aufgeben.“, hauchte Shinya grinsend, was auch dem Jüngeren ein leichtes Lächeln entlockte. Wieder trafen sich ihre Lippen. Ihre Berührungen wurden langsam leidenschaftlicher und wilder, wie auch ihr Zungenspiel. Der Sänger hob sein Knie in den Schritt des Älteren und drückte es leicht hinein, was Shinya erregt aufstöhnen ließ. Dieser kurze Moment reichte ihm schon aus, um wieder die Oberhand über ihr Spiel zu gewinnen. Vor Lust bebend, wälzten sie sich ein paar Mal im Bett hin und her, bis Tomo langsam weiter nach unten glitt. Besitzergreifend strich er mit seinen Händen und der Zunge über Shinyas Körper. Der Blonde winkelte die Beine des Älteren leicht an und küsste zärtlich die Innenseiten der Schenkel. Langsam glitt er mit seinen Lippen immer weiter nach unten, bis er Shinyas Glied kurz damit streifte. Er nahm das Glied des Älteren in seinen Mund auf und begann daran zu saugen. Shinya wand sich mit der Zeit immer mehr unter Tomo und stöhnte immer wieder lusterfüllt auf. Der Drummer verwob seine Finger sanft mit Tomos Haaren und legte seinen Kopf weit nach hinten in den Nacken. Immer wieder bäumte sein Körper sich auf bis sogar sein Bauch schon leicht zu zucken begann. Der Jüngere ließ von Shinya ab und rutschte wieder zu ihm nach oben, küsste ihn sanft. Kurz sahen sie sich direkt in die Augen. „Ich hab das ernst gemeint.“, flüsterte Tomo nur leise. Der Ältere nickte leicht, spreizte dabei weit seine Beine. „Soll ich, ich meine…“ Der Blonde wurde leicht unsicher, doch Shinya schüttelte nur mit dem Kopf. „Nimm mich, Tomo.“, hauchte er leise und legte seine Beine um die Hüften des Jüngeren. Tomos Herz schlug wie wild in seiner Brust. Eigentlich konnte er es immer noch nicht so richtig fassen. Er sah Shinya lange Zeit nur an, doch dieser schien noch eine Menge Geduld zu haben. Ganz ruhig, fuhr er mit den Händen über Tomos Rücken und wartete geduldig darauf, bis es weiter ging. Langsam fasste Tomo seinen Mut zusammen und drang vorsichtig in Shinya ein. Beide stöhnten zeitgleich auf. Der Ältere drängte sich Tomo sofort entgegen. Die Stöße des Jüngeren wurden schnell fordernder. Er legte eine Hand um Shinyas Glied und massierte ihn im Takt seiner Stöße. Der Drummer wand sich verlangend unter ihm, was Tomo sich leicht über die Lippen lecken ließ. Immer schneller und wilder, wurden die Stöße des Jüngeren. Er hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Diese süße Enge um sich, schien ihm den Verstand rauben zu wollen. Er konnte spüren, wie Shinyas Glied heftig pulsierte, als er sich ergoss. Tomo ließ sich mitreißen und entlud seine Lust tief in Shinya. Der Atem der beiden ging schnell, als sich ihre Blicke wieder fanden. Tomo wurde leicht rot um die Nase. So kannte er sich gar nicht. Shinya lächelte leicht. „Das war echt heiß.“, sagte er noch leicht außer Atem. Tomo nickte nur leicht und zog sich vorsichtig aus dem Älteren zurück. Der Drummer zog ihn in seine Arme und die Decke über beide. „Kann ich bin morgen Früh bleiben?“, nuschelte Tomo leise und schmiegte sich an den Älteren. Dieser lächelte nur leicht. „Wer sagt, dass ich dich je wieder gehen lasse?“ Auf diese Frage lächelte Tomo nur leicht. Kapitel 12: Gefangen -------------------- Ich weiß nicht, was mich wieder geritten hat ToT Ich liebe dieses Pairing einfach! Aber immer, wenn ich dann dran sitze, kommt sowas dabei raus... Irgendwie können die bei mir nich lieb zueinander sein... *drops* Und ihr werdet mich wieder für das Ende hassen xD" Aber nein! Zu diesem Kapitel wird es keine Fortsetzung geben! Gleich mal so im Voraus xD" nya... Ich möchte dieses Kapitel allen fleißigen Kommischreibern widmen ^^ Ihr seid der Grund, wieso ich weitermache xD Also dann... Viel Spaß beim Lesen ^^ 13. Juli 2011 Gefangen Alles um ihn herum war dunkel und still. Umi konnte nicht genau ausmachen, ob es nur an der Augenbinde lag, oder an der Tageszeit. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Der Schwarzhaarige wusste nur, dass er schon 5 Tage hier sein musste. Umis Handgelenke und Arme schmerzten. Seine Hände waren mit einem Seil zusammen gebunden worden und, so wie es sich anfühlte, an einer Art Haken befestigt. Jeden Tag kam jemand, löste seinen Knebel und gab ihm Wasser. Er konnte sich einfach nicht erklären, was das sollte und er fragte jeden verdammten Tag nach, wer dieser jemand war und wieso er hier war. Aber niemals bekam er eine Antwort. Der Fremde gab ihm wortlos das Wasser, knebelte ihn dann wieder sorgfältig und ging. Umi war verzweifelt. Langsam konnte er auch nicht mehr leugnen, dass er Angst hatte. Er hoffte so sehr, dass Aoi nach ihm suchen würde. Ständig betete er darum, dass die Tür sich öffnen würde und er Aois Stimme hören würde. Tränen stiegen ihm in die Augen und wurden sofort von der Augenbinde abgefangen. Immer wieder, wenn er sich an den Tag seiner Entführung erinnerte, stieg ihm dieser stechende Schmerz in den Hals. Ein Mann hatte ihn von hinten überfallen und ihm eine Spritze in den Hals gesteckt. Das war auch das Letzte, was Umi mitbekommen hatte, bevor er hier, in der Finsternis, wieder aufgewacht war. Aber er war sich sicher, dass Aoi nach ihm suchen würde. Er würde bald hier sein und ihn befreien. Am nächsten Morgen, wurde er von der sich öffnenden Tür geweckt. Doch diesmal war etwas anders. Er konnte Licht durch die Augenbinde wahrnehmen und jemand sprach mit ihm. Doch als er die Stimme erkannte, wollte er es einfach nicht glauben. Er redete sich ein, es wäre einfach nur sein Wunsch, diese Stimme endlich wieder hören zu können. Doch als ihm die Augenbinde abgenommen wurde, wollte er seinen Augen nicht trauen. Er sah in die Augen seines Freundes. Der Knebel und die Handfesseln wurden ebenfalls entfernt. „Aoi…“, war alles, was Umi leise flüstern konnte. Er wollte es einfach nicht glauben. Fest rieb er sich über beide Augen und sah wieder zu der anderen Person. Ein heftiges Zittern erfasste Umis gesamten Körper. Was sollte das? Aoi machte nicht den Eindruck, als wäre er, als sein strahlender Ritter hier, der ihn retten wollte. Nein, das ganz sicher nicht. Umi sah sich langsam um und wieder stiegen ihm Tränen in die Augen. Er war in Aois Schlafzimmer. Der Jüngere sah Aoi verständnislos an. „Du hast ihn angesehen und er hat dich angefasst.“, konnte Umi auf einmal von dem Schwarzhaarigen vernehmen. „Was?“ Mehr bekam er gar nicht heraus. Aoi kniete sich zu ihm aufs Bett und kam seinem Gesicht immer näher. „Tomo, er hat dich angefasst. Ist doch so, oder nicht?“, knurrte Aoi Umi an. Der Gitarrist versuchte ein wenig von dem Älteren wegzurutschen. „Du hast es geschworen. Deine Augen kennen nur noch mich und ich bin der einzige, der dich berühren darf.“ Aoi packte Umi an der Schulter und zog ihn wieder nahe zu sich. „Aoi, ich bin mit ihm in einer Band. Was soll ich denn machen? Das lässt sich nicht vermeiden.“, meinte der Jüngere leicht verzweifelt. „Doch, das lässt es sich. Du wirst die Band verlassen.“, sagte Aoi in einem so ernsten Ton, dass Umi erst gar nicht auf die Idee kam es für einen Scherz zu halten. Er schluckte leicht, nickte jedoch kurz darauf schon. „Wenn du mir einen bläst, mach ich es.“, war die knappe Antwort des Schwarzhaarigen. Aoi begann zu grinsen. „Ich wusste doch, dass wir uns verstehen.“, sagte er, Umi über die Wange streichelnd. Doch dieser sprach weiter. „Und…und du musst es sagen. Und du darfst mich nie mehr verlassen. Du musst immer bei mir bleiben, hörst du?“ Der Ältere sah Umi eine Weile nur stumm an, begann dann leicht zu lächeln. Er rückte noch weiter an den Jüngeren heran. Der Schwarzhaarige war sich nicht sicher, ob er lieber von Aoi abrücken sollte, doch als er die leise, an seinem Ohr, geflüsterten Worte hören konnte, spürte er sofort, wie er augenblicklich dahinschmolz. Resignierend schloss er die Augen und erwiderte den zärtlichen Kuss seines Freundes. Er legte seine Arme fest um den Älteren, als hätte er Angst, dass dieser gleich wieder verschwinden würde. Schon wenige Augenblicke später löste Aoi sich wieder von dem Gitarristen. „Dreh dich um und vergiss dein Shirt nicht.“, meinte der Ältere nur knapp. Umi sah ihn entsetzt an. Er dachte, dass sich das, was jetzt folgen sollte, durch sein Versprechen, die Band zu verlassen, erledigt hatte. „Nein Aoi. Bitte, es wird nie wieder vorkommen.“ Der Jüngere legte seine Arme wieder sanft um seinen Freund und sah ihn an. „Ich werd jetzt immer hier bei dir sein. Kannst du nicht darüber hinwegsehen?“ „Fehler die nicht bestraft werden, werden immer wieder gemacht. Und man sieht ja an dir, dass du sie trotz Bestrafung, immer wieder begehst. Also mach jetzt!“ Aois Ton war hart und sein Blick eiskalt. Umi schluckte leicht. Er wusste, wenn er jetzt nicht tat, was der Schwarzhaarige von ihm verlangte, würde es nur noch schlimmer werden. Deswegen zog er sich langsam sein Shirt aus und legte sich dann auf den Bauch. An seinem Rücken zeichneten sich schon mehrere, stark hervortretende, Narben ab. Über die Blicke, die er anderen schenkte, sah Aoi meist noch hinweg. Aber Berührungen, waren nach der Meinung des Älteren, unverzeihlich. Vollkommen gelassen zog Aoi ein Butterfly aus seiner Tasche. Er strich erst noch sanft über Umis Rücken. „Kaum noch Platz.“, murmelte der Gitarrist vor sich hin. „Du musst dich unbedingt bessern, mein Schatz.“ Ohne zu zögern setzte er das Messer auf Umis Rücken und schnitt fest in das zarte Fleisch. Der Jüngere krallte sich fest in das Kissen, unter seinem Kopf und keuchte schwer auf. Aoi sah zu Umi nach unten und leckte sich leicht über die Lippen. Der Ältere beugte sich über den Rücken des Schwarzhaarigen und strich mit der Zunge einmal über die frische Wunde. „Ich hoffe, es war dir diesmal endlich eine Lehre. Sonst muss ich noch andere Saiten aufziehen.“ Umi nickte leicht. Zu mehr war er im Moment nicht in der Lage. Eine dicke Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen und Beinen, als Aoi erneut über die Wunde leckte. Er zitterte leicht und sein Atem ging schnell. Nur langsam konnte sich der Jüngere wieder beruhigen. „Und jetzt gehst du erst mal duschen.“, sagte Aoi nur knapp und stand dann auf. Umi nickte nur leicht. Er wollte Aoi Heute nicht noch einmal widersprechen und ihn so noch mehr verärgern. Vorsichtig stand er auf und machte sich langsam auf den Weg ins Bad. Er kannte sich in Aois Wohnung gut aus, immerhin war er hier schon oft gewesen. Umi zog sich im Bad noch die Hose und seine Shorts aus und stellte sich dann in die Dusche. Er ließ das Wasser auf seinen Körper prasseln, was durch die Wunde leicht schmerzte, aber das war er schon gewohnt. Er war in seinen Gedanken versunken und merkte nicht, wie Aoi sich ihm näherte. Er bemerkte ihn erst, als der Ältere sich von hinten an ihn schmiegte. Der jüngere Gitarrist zuckte kurz leicht zusammen, lehnte sich jedoch dann an den anderen. Aoi drehte ihn um. Einen Moment sahen sie sich in die Augen, bevor der Ältere auf die Knie ging. „Ich hab es dir ja versprochen.“, hauchte er leise und leckte im nächsten Moment leicht über Umis Eichel. Dieser stöhnte sofort leise auf und schloss seine Augen. Leicht legte er eine Hand in Aois Haare. Der Schwarzhaarige wusste genau, wie und wo er Umi berühren musste, damit dieser sofort dahinschmolz. Umi lehnte seinen Kopf nach hinten an die Wand. Er genoss den Augenblick einfach, gerade weil diese Momente so selten waren. Meistens war er es, der vor dem Älteren knien musste. Aoi nahm das Glied des Jüngeren in seinen Mund auf und begann gleich fest daran zu saugen. Er genoss dabei die leichten Streicheleinheiten des Jüngeren. Er konnte auf seiner Zunge spüren, wie sich das Glied des Schwarzhaarigen schnell verhärtete. Immer fester saugte er am Glied des anderen und merkte, wie es langsam zu zucken begann. Er konnte schon die ersten Lusttröpfchen schmecken und konnte sich denken, dass es nicht mehr lange dauern würde. Fest legte er eine Hand um die Hoden des Jüngeren und massierte diese. „Ahh, Aoi…Ich…ich…“ Umi biss sich fest auf die Unterlippe. So gerne er es noch hinauszögern wollte, er konnte einfach nicht. Kurz bevor er kam, zog Aoi jedoch seinen Mund zurück. Es war Umi nicht gestattet im Mund des Gitarristen zu kommen. Langsam ließ sich der Jüngere zu dem anderen nach unten sinken, zog dabei eine dünne Blutspur hinter sich her. Sie sahen sich direkt in die Augen und Umi fragte: „Wieso nimmst du es nicht in den Mund? Wieso schluckst du es nicht? Ich mach das doch auch für dich.“ Sofort konnte er eine Hand, fest um seinen Hals, spüren. Umi verzog das Gesicht und sah zu Aoi. Dessen eiskalter Blick bohrte sich fest in seine Augen und brachte Umi wieder zum Zittern. „Willst du mich mit dir auf eine Stufe stellen?“, fragte der Ältere kalt. Tränen bildeten sich in den Augen des Jüngeren und er schüttelte schnell mit dem Kopf. Sofort ließ der andere von ihm ab. „Na bitte. Das sollte dir deine Frage beantworten.“ Aoi stand auf und verließ die Dusche. „Dusch zu Ende und komm dann ins Bett.“ Umi nickte nur leicht und rappelte sich langsam auf. Er beeilte sich, weil er wusste, dass Aoi nicht gerne wartete. Schnell wischte er sich über die Augen, als wieder Tränen aus ihnen treten wollten. Als er soweit war, machte er sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Aoi lag bereits im Bett und sah noch ein bisschen fern. Aoi streckte gleich die Arme nach ihm aus, als er Umi bemerkte. Dieser ging zu dem Älteren und rutschte mit unter die Decke. Umi kuschelte sich an den Schwarzhaarigen und schloss seine Augen. „Du darfst mich nie mehr verlassen, Aoi.“, nuschelte er nur noch leise, bevor er erschöpft einschlief. Aoi lächelte nur leicht und strich Umi sanft durchs Haar. „Keine Angst, mein Schatz. Ich werde dafür sorgen, dass wir nie wieder getrennt werden.“ Kapitel 13: Sweet Home ---------------------- Soo... ich hab es doch tatsächlich endlich geschafft xX ich hab das kappi so ewig vor mich hergeschoben...*drops* ich wusste einfach nich so wirklich wie ich die sache umsetzen sollte... aber ich denke, ich hab es geschafft o.o wenn es nich ganz so gut is, nehmt es mir bitte nich übel...das is der erste versuch in der art ich wünsch euch viel spaß beim lesen ^^ 14. Juni 2011 Sweet Home Mit Mühe schleppten Rui und Umi, die letzten Kartons, in die neue Wohnung des Schwarzhaarigen. Er hatte lange suchen müssen, um eine Bleibe zu finden, die er sich, nach dem Rauswurf bei seinen Eltern, leisten konnte. Sie setzten sich in die Küche und beide zündeten sich eine Zigarette an. „Wieso bist du denn überhaupt geflogen?“, fragte Rui an Umi gewandt. „Na das kannst du dir doch sicher denken.“, grummelte dieser vor sich hin. „Weil ich seine scheiß Firma nich übernehmen will. Deswegen hat er mir ja auch den Geldhahn zugedreht. Und der Lohn im Plattenladen, reicht nun mal nur für die Absteige hier.“ „Dann musst du dir eben nebenbei noch was anderes suchen, wenn du hier wieder raus willst.“, meinte Rui nur knapp. „Wie wär’s damit?“ Der Braunhaarige deutete an Gitarre zu spielen, worauf er sofort ein Kopfschütteln erntete. „Wieso nicht?“ „Weil ich nich gut genug bin, deswegen.“ „Du spinnst ja.“, erntete Umi darauf nur. Dieser zuckte nur leicht mit den Schultern und bediente sich an seiner kleinen Pillenschachtel. „Du solltest den Scheiß nicht mehr nehmen. Lass dir lieber richtig helfen.“, sagte Rui total ernst. Es war ihm nicht verborgen geblieben, dass Umi immer mehr mit seinen Depressionen zu kämpfen hatte und dieser Rauswurf, würde das nicht besser machen. „Das geht dich sicher nen Scheiß an, was ich mache.“, meinte Umi nur knapp und schluckte zwei der Tabletten. Rui sah seinen Kumpel an und zuckte dann mit den Schultern. „Wie du meinst.“ Der Jüngere stand auf. „Dann hau ich jetzt ab. Is mir nämlich scheiß egal, wie du den ganzen Kram hier verstauen willst.“ Der Ältere rollte leicht mit den Augen und ließ Rui gehen. Er hasste es, wenn sein Freund versuchte ihn zu bevormunden. Umi taumelte durch seine Wohnung. Nachdem Rui gegangen war, hatte er sich noch ordentlich die Kante gegeben. Er ärgerte sich immer wieder darüber, wenn sie sich wegen solcher Dinge stritten. Rui war sozusagen noch der Einzige, mit dem er vernünftig reden konnte und dann schoss er sich durch solchen Mist immer wieder gekonnt ins Aus. Wankend betrat er sein Bad. Er sah sich im Spiegel an. Was er sah, gefiel ihm schon lange nicht mehr. „Du machst dir alles selber kaputt.“, machte er seinem Spiegelbild Vorwürfe. „Du bist echt das Letzte!“ Laut begann er zu lachen, nur um im nächsten Moment schon wieder todernst zu werden und den Spiegel aus der Verankerung zu reißen. Schnell landete dieser auf dem Boden und zersprang in seine Einzelteile. Umi ließ sich langsam neben die Scherben sinken und sah sie an. Seinen Medizinschrank hatte er zum Glück noch nicht aufgehängt. Er griff neben sich und nahm seine Tabletten aus eben genanntem Schrank. Eine nach der anderen steckte er sich in den Mund. Fast so, als wären es Bonbons, von denen man einfach nicht genug bekommen konnte. Als der „Zuckerschock“ ihn dann ereilte, griff er nach einer der Scherben. „Wird Zeit, dass Schluss ist.“, dachte er bei sich und setzte die Scherbe fest an seinen Hals. Er nickte noch leicht, dann Schnitt er zu. Sofort machte sich das Blut, in breiten Bahnen, auf den Weg aus seinem Körper. Der Schwarzhaarige kniff die Augen zusammen und hielt sich den Hals. Panik erfasste ihn. Was hatte er getan? Der junge Mann kämpfe sich auf die Beine, was durch das Blut im Bad und die Scherben nicht gerade einfach war. Schnell versuchte er sein Telefon zu erreichen, um einen Krankenwagen zu rufen. Schweißgebadet schreckte Umi auf. Sofort griff er sich panisch an den Hals. Doch da konnte er nichts feststellen. Keine Wunde, kein Verband, rein gar nichts. Verwirrt sah er sich um. Er war in seinem Schlafzimmer, was er am Vortag noch mit Rui zusammen eingerichtet hatte. War das alles nur ein Traum gewesen? Langsam stand er auf und machte sich, auf zittrigen Beinen, auf den Weg ins Bad. Auch hier konnte er nichts feststellen. Keine Scherben lagen auf dem weißen Fliesenboden und auch kein Blut war zu sehen. Er blickte zum Waschbecken, doch was ihn irritierte, war, dass der Spiegel weg war. „Was zum Teufel…“ Seine Gedanken wurden unterbrochen durch ein lautes Geräusch in der Küche. Schnell ging er dorthin, um nachzusehen. Wie versteinert blieb er in der Tür stehen. Da stand jemand am Fenster. „Hallo?...Wer sind sie?“ Der Fremde drehte sich zu ihm um und lächelte. Begann nach einer Weile laut zu lachen. Doch dieses Lachen jagte Umi einen Schauer über den Rücken. Es klang, als würde es nicht von dieser Welt kommen. Entsetzt riss Umi die Augen auf, als der Andere sich einfach aus dem Fenster fallen ließ. Schnell eilte er zu der Stelle, an der vor wenigen Sekunden, noch jemand gestanden hatte. Er sah aus dem Fenster. Hektisch sah er auf dem Bürgersteig hin und her. Sein Blick schweifte auch zur Straße ab, doch da war nichts. Kein lebloser Körper, wie es zu erwarten gewesen wäre. Irritiert taumelte er ein paar Schritte zurück in die Wohnung. Was war das eben gewesen? Umi ging wieder ins Bad. Er brauchte jetzt eine von seinen Pillen. Die würden ihn beruhigen, so glaubte er jedenfalls. Er öffnete sein Medizinschränkchen und nahm die Packung aus diesem. Doch zu seinem Entsetzen war die Packung leer. Panisch kramte er in dem kleinen Schrank. Er ließ die Tabletten nie alle werden, ohne vorher neue besorgt zu haben. Doch er fand nichts. „Das darf doch nicht wahr sein.“, nuschelte er leise vor sich hin. Er setzte sich auf den Wannenrand und verweilte dort ein paar Minuten. Es zählte nichts, er musste raus und neue holen. Alleine der Gedanke, er hatte nichts hier, um sich zu beruhigen, war für ihn der Horror. Umi zog sich nur schnell eine Hose und eine Jacke über. Er schlüpfte in seine Schuhe, nahm seine Tasche und verließ seine Wohnung. Schnell machte er sich auf den Weg in die nächste Apotheke. Sogar um diese Zeit war hier viel los. Vor ihm stand eine junge Frau. Er verstand sehr deutlich den Namen, von dem Medikament, was er auch haben wollte. Doch die Angestellte wies sie ab. Er hörte nur etwas von Rezept und nicht mehr frei verkäuflich, weil das Medikament zu gefährlich sei. Umi sah geschockt auf die Szene vor sich. Rezept? Wozu das denn? Was war an diesem Mittel denn gefährlich? Viel gefährlicher würde es für ihn ohne werden. Doch die junge Frau vor ihm hatte keine Chance. Sie bekam nichts. Weinend rannte sie aus der Apotheke. Nun sah die kleine dickliche Frau zu ihm. Doch auch er drehte sich gleich um und ging. Langsam schlich er wieder nach Hause. Was sollte er jetzt machen? Wie sollte er ohne seine Pillen auskommen? „Lass dir lieber richtig helfen.“, gingen ihm auf einmal Ruis Worte durch den Kopf. Er seufzte schwer. Wie sollte das denn aussehen? Sollte er sich in Zukunft einmal in der Woche, bei einem Psychologen auf die Couch legen? Er schüttelte leicht mit dem Kopf. Diese Typen hatten doch mehr einen an der Waffel, als er selbst. Die nächste Woche schlich wie in einem schlechten Film dahin. Er schien für alle auf einmal Luft zu sein. Selbst Rui meldete sich nicht mehr. Hatte er ihn denn wirklich so sehr verärgert? Wenn er zu ihm ging und klingelte, war Rui nie da und bei Umi tauchte er auch nicht mehr auf. Dazu kamen diese komischen Geräusche in der Nacht und immer wieder sah er diesen jungen Mann. Dieser sagte nie ein Wort, lächelte ihn nur immer wieder auf diese komische Weise an, wie in der Nacht, als er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Er konnte sich das einfach nicht erklären. Wurde er etwa langsam wirklich verrückt? Dann hatte er auch das Gefühl, dass seine Wohnung immer leerer wurde. Er konnte sich einfach nicht erklären, an was das lag. Jeden Morgen, wenn er erwachte, fehlte etwas. So dachte er jedenfalls. Doch alles, was er im täglichen Gebrauch hatte, war immer wieder da. Umi hatte das Gefühl durchzudrehen. Was sollte das alles? Lag es vielleicht daran, dass er seine Tabletten nicht mehr nahm? Spielte sein Gehirn ihm Streiche? Wie so oft in letzter Zeit, lag Umi wach. Er starrte an die Decke und dachte nach. Er konnte sich die Dinge, die geschahen einfach nicht erklären. Auf einmal raschelte es direkt neben ihm. Er drehte seinen Kopf und sah dem jungen Mann, den er immer wieder in seiner Wohnung sah, direkt in die Augen. Dieser hockte sich auf einmal direkt über ihn und sah ihn an. Umis Herz raste in seiner Brust. Was hatte dieser Typ vor? Der Fremde packte Umi am Hals. Dieser versuchte verzweifelt sich zu wehren. „Hö..hör auf!“ Umi wand sich unter ihm, doch der andere ließ nicht los. Auf einmal erfasste Umi ein Würgereiz, worauf der andere wieder von ihm abließ. Der Schwarzhaarige fasste sich selbst an den Hals und begann zu würgen. Sein Hals schmerzte stark, als würde etwas in seiner Speiseröhre feststecken. Umis Herz schlug ihm bis zum Hals, als würde es krampfhaft versuchen, diesem Ding in seinem Hals einen Schups zu geben, damit es endlich nach oben rutschte. Er drehte sich auf den Bauch und ließ seinen Kopf über den Bettrand hängen. Jedes Mal, wenn er würgte, musste er auch stark husten. Tränen rannen über sein Gesicht und verschleierten ihm die Sicht. Umi hoffte einfach nur noch, dass es schnell vorbei war. Was hatte dieser Typ mit ihm gemacht? Wieder einmal schreckte Umi schweißgebadet auf. Hektisch sah er sich um. Nur langsam konnte er sich wieder beruhigen. Hatte er das alles nur geträumt? Er griff sich an den Hals. Doch dieser schmerzte immer noch stark. Umi nahm die Wasserflasche, die neben seinem Bett stand und trank einen Schluck. Dabei fiel sein Blick auf den Nachttisch. Er stockte und setzte die Flasche ab. Er beugte sich zu seinem Nachtschrank und nahm den kleinen Schlüssel in die Hand, der auf einmal auf diesem lag. Er drehte ihn leicht in seinen Fingern. „Wo gehört der denn hin?“, dachte Umi verwundert. Er hatte diesen Schlüssel noch nie vorher gesehen. Er konnte sich auch nicht vorstellen, in welches Schloss er passen sollte. Auf einmal tauchte der Fremde wieder auf. Umi sah ihn an. Der Andere zeigte auf den Schlüssel und deutete ihm dann durch Winken, dass er ihm folgen sollte. Der Schwarzhaarige zögerte. Was sollte das jetzt wieder bedeuten? Aber irgendwie war er auch neugierig geworden. Langsam schälte er sich aus seiner Decke und stand auf. Umi folgte dem Fremden bis auf den Dachboden. Ihm fiel ein, dass jede Wohnung ja auch einen Teil des Dachbodens für sich hatte. Umi hatte diese Kammer noch nie genutzt. Die Tür war nicht verschlossen, also betrat er den kleinen Raum. Das einzige, was diesen leicht erhellte, war das Mondlicht von außen. Sofort fiel ihm ein kleines Kästchen auf, welches sich mitten im Raum befand. Er ging darauf zu und setzte sich daneben. Das Kästchen war total verstaubt. Umi wischte einmal kräftig, mit der Hand, darüber. In das Holzkästchen war „Memories“ eingeritzt worden. Er sah es sich genau an und stellte fest, dass ein kleines Schloss, an der Vorderseite, angebracht war. Er nahm den Schlüssel und probierte ihn. Das kleine Schloss sprang sofort auf. Umi zögerte, öffnete das Kästchen dann aber. In diesem befanden sich Muscheln und viele Bilder. Der Schwarzhaarige nahm die Bilder und drehte sie um, sodass er erkennen konnte, was darauf zu sehen war. Erschrocken weiteten sich seine Augen. Das war der Typ, den er ständig in seiner Wohnung sah. Er wirkte auf den Bildern glücklich und auch sein Lächeln war nicht so verzerrt, wie er es immer zu Gesicht bekam. Er drehte eines der Bilder um. „Tomo…“, murmelte Umi leise vor sich hin. „Sommer 2009. Das ist gerade mal 2 Jahre her.“, dachte Umi bei sich. Er sah sich die Bilder weiter an und musste dann überrascht feststellen, dass auf einigen auch sein bester Freund Rui zu sehen war. In Umis Kopf begann es zu rattern. Er konnte sich erinnern, dass Rui von diesem Urlaub erzählt hatte und auch von einem Typen, den er kennengelernt hatte. Jetzt konnte er sich auch erinnern, dass Rui von einem Tomo gesprochen hatte. Die beiden hatten sich gleich sympathisch gefunden und den ganzen Urlaub miteinander verbracht. Ruis Gesicht nach hatte er sich auch ein wenig in den anderen verknallt. Doch plötzlich ließ er die Bilder fallen. Nein, das konnte nicht sein. Rui hatte auch von einem Segelausflug erzählt, bei welchem sein Bekannter ums Leben gekommen war. Umis Atem beschleunigte sich. Sein Blick hob sich, als er ein Geräusch hören konnte. Er blickte in das aufgequollene Gesicht Tomos. Er sah auf einmal aus, als hätte er schon monatelang tot im Meer gelegen. So schnell es ging, erhob Umi sich und stolperte entsetzt zur Tür. Er knallte diese hinter sich zu, als könnte er Tomo so von sich wegsperren. Schnell flüchtete er in seine Wohnung und verkroch sich im Bett. Er zitterte am ganzen Körper. Sein Herz raste in seiner Brust. Was war das denn eben gewesen? Das konnte doch nicht wahr sein. „Umi wach auf!“, brüllte er sich selber an. Er schlug sich gegen die Wange und kniff sich fest in die Arme, doch nichts wollte so recht helfen. Plötzlich konnte Umi jemanden in seine Wohnung kommen hören. Er kniff die Augen zusammen und betete darum, dass es nicht dieser Freak war. Doch er vernahm Ruis Stimme. Er öffnete seine Augen wieder und wühlte sich aus der Decke. Er sprang aus dem Bett und eilte in den Flur. „Rui, Gott sei Dank. Du wirst mir nicht glauben, was mir komisches passiert ist. Das muss ein übler Alptraum gewesen sein.“ Umi schlich um den Jüngeren herum, doch dieser schien ihn mit aller Macht zu ignorieren. Er hörte ihm gar nicht zu. Jetzt sah Umi auch genauer hin. Rui weinte. Was sollte das jetzt wieder? „Rui?“ Der Ältere sah seinen Freund direkt an, doch dieser schien durch ihn hindurch zu sehen. Auf einmal kam auch sein Vater in die Wohnung. „Was will der Arsch denn hier?“, dachte Umi bei sich. Sein Vater begann zu sprechen: „Wie versprochen, kannst du dir etwas zu Erinnerung aus der Wohnung holen. Aber beeil dich.“ Rui nickte auf die Worte nur leicht. „Zur Erinnerung?“, dachte Umi verwirrt. Er verfolgte jeden Schritt des Jüngeren in der Wohnung. Dieser ging langsam auf Umis Schlafzimmer zu. Zielsicher steuerte er das Bett an. Der Braunhaarige nahm sich die kleine Schildkröte, die auf Umis Kissen lag. „Hey Moment mal. Die brauch ich noch!“, sagte Umi an Rui gerichtet und wollte ihm die Schildkröte aus den Händen nehmen. Doch sein Griff ging ins Leere. Immer wieder versuchte er danach zu fassen, doch es ging einfach nicht. Jedes Mal, wenn die beiden sich „berührten“, fing Rui nur noch mehr an zu weinen. Umi war verzweifelt. Was war hier los? Der Schwarzhaarige verließ das Schlafzimmer und sah sich in der Wohnung um. Die Wohnung war fast gänzlich leer. „Was soll das?“, dachte er bei sich. Er ging auf seinen Vater zu und versuchte ihn anzusprechen. Auch bei ihm versuchte er es, seine Hand zu nehmen, oder etwas Ähnliches zu tun, aber nichts funktionierte. Plötzlich fing auch sein Vater an zu weinen. „Was?“ Umi war verwirrt, wie schon lange nicht mehr. Er drehte sich um und wieder stand Tomo vor ihm. Er sah aber wieder ganz normal aus. „Komm mit.“, meinte Tomo nur leise. Umi zögerte noch, folgte Tomo dann aber wieder auf den Dachboden. Die beiden setzten sich in eine Ecke und Tomo begann zu erzählen. „Am Anfang wollte ich es auch nicht glauben. Ich wusste noch, dass ich Rui im Urlaub getroffen hatte. Wir haben diesen Ausflug mit dem Segelboot zusammen gemacht. Ein schlimmer Sturm zog auf. Ich bin aufs Deck gegangen und hab versucht das Segel einzuholen, damit wir nicht zu weit abgetrieben werden. Aber der Mast ist umgestürzt und hat mich getroffen. Ich war bewusstlos und bin dann ins Meer gefallen“ Tomo machte eine kurze Pause und seufzte schwer. „Ich bin einfach wieder in meinem Bett aufgewacht, als wär das alles nur ein Traum gewesen. Kurze Zeit hab ich einfach so weiter „gelebt“, ohne mir groß Gedanken zu machen. Aber ich hab Rui schrecklich vermisst. Ich hab versucht ihn zu finden. Aber ich hatte keine Adresse von ihm, am Ende war ich mir nicht einmal mehr sicher, ob er wirklich existiert. Ich hatte mir immerhin eingeredet, dass das alles ein blöder Traum war. Aber dann, wurde meine Wohnung immer leerer und leerer. Ich konnte mir das nicht erklären und hab es deswegen verdrängt, genau wie du jetzt.“ Tomo sah den anderen kurz an. „Aber als meine Eltern dann kamen und auch noch das Schlafzimmer abgebaut haben, direkt vor meinen Augen. Da ist es langsam zu mir durchgedrungen. Ich bin tot, schoss es mir durch den Kopf. Erst hab ich gelacht, dann geweint. Ich war mir nicht mal sicher, ob das überhaupt echt war. Immerhin musste ich ja tot sein.“ Nun trat eine lange Pause ein, in welcher auch Umi langsam anfing zu begreifen. Er griff sich an den Hals und konnte auf einmal eine breite Wunde spüren. Entsetzt riss er die Augen auf. „Ich hab es wirklich getan.“, nuschelte er leise. Tomo sah den Schwarzhaarigen an und nickte nur leicht. „Ich wollte dir gleich sagen, was los ist. Aber ich konnte einfach nicht zu dir durchdringen. Du hast mich nur gesehen, konntest mich aber nicht hören. Ich musste dich irgendwie dazu bringen, dass du mich für echt hältst, dass du mir glaubst. Erst hab ich die Sache mit dem Fenster versucht, aber das hast du erfolgreich abgeblockt. Zum Schluss ist mir nur noch die Sache mit dem Schlüssel eingefallen und ich musste dir die grausame Wahrheit zeigen.“ Lange saßen die beiden einfach nur nebeneinander und Umi ließ alles langsam sacken. „Heißt das denn, dass sie dich nicht gefunden haben?“, fragte Umi an Tomo gerichtet. Dieser nickte leicht. „Mein Körper liegt immer noch da im Meer.“ Umi schluckte leicht, das war eine schreckliche Vorstellung. „Und das hier, war mal deine Wohnung?“ Tomo nickte wieder leicht. „Ja, hier hab ich mal gewohnt. Ich war schon lange weg, aber dann kamt ihr beide. Das hat mich irgendwie wieder zurückgeholt. Es war schön, Rui noch einmal zu sehen. Die Kiste mit den Bildern ist auch von ihm. Er hat sie meinen Eltern gegeben, aber die wollten sie nicht haben. Sie haben sie hier auf den Dachboden gestellt, in der Hoffnung, dass sie bald jemand wegwirft.“ Wieder trat ein langes Schweigen ein, bis Tomo Umis Hand nahm. Die beiden sahen sich an. „Wir sollten jetzt gehen.“, meinte Tomo nur leise. Der Schwarzhaarige sah Tomo erschrocken an und zog seine Hand zurück. „Aber wohin denn?“ Tomo lächelte leicht. „Du musst keine Angst haben. Du bist doch nicht allein.“ Wieder nahm er die Hand des Schwarzhaarigen und zog ihn dann mit sich hoch. Kapitel 14: Mein Schmerz ------------------------ Und schon wieder ein Kapitel xD Ich habe in diesem Teil Kyo und Umi zu Brüdern gemacht... Als ich Kyo und Umi in einer FF von als Paar vor den Augen hatte, ließen die beiden mich einfach nicht mehr los XD Und schwupp kam mir die Idee xD Weil ich durch sie auf die Idee kam, möchte ich das Kapitel auch widmen ^^ Viel Spaß beim lesen an alle ^o^ 30. Juli 2011 Mein Schmerz Immer wieder drehte Kyo die Einladung in seinen Händen hin und her. Schon tausende hatte er abgelehnt, aber Umi wollte einfach nicht locker lassen. Irgendwie hatte der Jüngere mitbekommen, dass er Urlaub hatte, auch wenn es nur ein paar Tage waren. Erst waren nur Einladungen zu Umis Geburtstag bei ihm eingetrudelt, als Kyo nicht reagierte, ging es auf einmal mit Einladungen zu Konzerten weiter und jetzt, da er frei hatte, kamen auch noch belanglose Dinge dazu, wie eine Frage, ob sie sich in der Stadt auf einen Kaffee treffen wollten. Wieso das Ganze auf einmal? Sie hatten sich jetzt bestimmt schon 10 Jahren nicht mehr gesehen. Wieso war Umi auf einmal so hartnäckig? Plötzlich klingelte es an Kyos Tür und dieser ließ vor Schreck den Brief fallen. Er verdrehte leicht die Augen und stand auf. „Ich hasse diese Klingel.“, murmelte er vor sich hin. Der Schwarzhaarige hatte die Hand schon auf der Klinke, stockte dann jedoch. Was, wenn Umi jetzt vor seiner Tür stand? Dann könnte er sich nicht mehr in Ausreden flüchten. Dann müsste er dem Gitarristen in die Augen sehen. Nach so langer Zeit, zum ersten Mal. Der Sänger entschied sich, die Tür dennoch zu öffnen. Ihm begegneten auch die Augen eines Gitarristen, aber zum Glück waren es nur die von Kaoru. Erleichtert ließ er die Luft auf seiner Lunge entweichen und trat zur Seite, damit der Ältere seine Wohnung betreten konnte. Kaoru betrat die Wohnung und zog seine Schuhe aus. „Wie schön, du bist erleichtert mich zu sehen. Dann können meine Besuche ja nicht so schlimm sein. Die anderen dachten gleich wieder, ich baller sie mit Arbeit zu.“, sagte er grinsend und betrat mit Kyo das Wohnzimmer. „Da muss man bei dir auch immer ein bisschen vorsichtig sein.“, antwortete Kyo und setzte sich neben den Leader. Der Ältere wollte schon zum Reden ansetzen, als er den Brief auf dem Boden liegen sah. Er hob ihn auf und erhaschte flüchtig ein paar Zeilen. „Wieso reagierst du nicht endlich mal auf eine seiner Einladungen? Dieser Umi muss ja ne Menge von dir halten, wenn er dir dauernd schreibt.“ „Ich will aber nicht.“, meinte Kyo darauf leicht gereizt. „Und trotzdem, muss da doch was dran sein. Sonst landet alles bei dir gleich im Müll, aber seine Briefe hebst du auf. Auch wenn du den Inhalt dann immer gekonnt ignorierst.“ „Das verstehst du nicht.“ „Dann erklärst mir.“, sagte Kaoru fordernd. Kyo schüttelte leicht mit dem Kopf. Ein langes Schweigen trat ein, bis der Schwarzhaarige doch begann zu erzählen. „Er ist…mein kleiner Bruder.“, nuschelte Kyo leise, sah Kaoru nicht dabei an. Der Ältere sah seinen Kollegen überrascht an, sagte aber nichts dazu. Er wollte Kyo erzählen lassen. „Er war immer der Liebling unserer Eltern, weil er immer alles gemacht hat, was sie für richtig hielten. Ich hab das immer einfach geschluckt. Es war mir egal, ob sie ihn lieber hatten, als mich. Bis mir an diesem einen Tag der Kragen geplatzt ist.“ Kyo kam von der Schule nach Hause. Es war ein anstrengender Tag gewesen und er war mehr als genervt. Als er dann sein Zimmer betrat, konnte er ein leises Wimmern vernehmen. Er sah sich verwundert um und erblickte hinter seinem Bett, auf den Boden gekauert, Umi. Der Jüngere weinte bitterlich. Kyo ging zu ihm und setzte sich. „Was ist los?“, fragte er seinen kleinen Bruder und sah ihn an. Umi legte seine Arme um den Älteren und versteckte sein Gesicht an Kyo Shirt. „Ich hab mit meinen Freunden, im Garten, Fußball gespielt. Und dann ist mir der Ball in die Scheibe, vom Wohnzimmerfenster gesprungen. Ich hab so Angst, dass Papa sauer wird.“, jammerte der Jüngere. Kyo strich dem Jüngeren leicht über den Rücken. Das würde wirklich Ärger geben. Die Scheibe war erst neu gewesen, weil genau das Gleiche schon einmal passiert war. Aber beim ersten Mal, war es Kyo gewesen, der die Scheibe eingeschlagen hatte. Beim Abendessen herrschte betretenes Schweigen. Kyo und Umi wussten genau, dass ihr Vater das kaputte Fenster gesehen haben musste, doch er verlor kein Wort darüber. Das fanden die beiden unheimlicher, als wenn er gleich nach dem Schuldigen gefragt hätte. Doch schon im nächsten Moment, sah er Kyo an. „Hast du mir nichts zu beichten, Tooru?“ Der 17-jährige sah seinen Vater verwirrt an. „Was denn?“ Für diese Frage kassierte er schon die erste Ohrfeige. Erschrocken hielt Kyo sich die Wange und sah den Älteren weiter an. „Ich hab dir gesagt, wenn das mit dem Fenster noch einmal passiert, dann setzt es was!“, schrie er seinen Sohn an. „Ich war es doch gar nicht!“, konterte Kyo in der gleichen Lautstärke. Schon folgte die nächste Ohrfeige. „Sag ihm, dass du es warst!“, wendet Kyo sich jetzt an seinen kleinen Bruder. Doch der saß nur verängstigt auf seinem Platz und bekam kein Wort über die Lippen. „Jetzt willst du es auch noch auf deinen Bruder schieben?“, platze sein Vater dazwischen. Er nahm Kyo den Teller weg. „Du bist fertig mit Essen. Das wird noch ein Nachspiel haben. Geh in dein Zimmer! Ich will dich für den Rest des Abends nicht mehr hier sehen.“ Ohne ein weiteres Wort stand Kyo auf. Er warf Umi noch einen finsteren Blick zu und verließ dann die Küche. Später am Abend, als Umi schon in seinem Bett lag, ging auf einmal seine Tür auf. Der Schwarzhaarige blinzelte verwirrt ins Licht und sah Kyo an. Er verstand nicht, was der Ältere jetzt noch bei ihm wollte. Aber seinem Blick konnte er entnehmen, dass er immer noch sauer auf ihn war. Die blauen Flecken und Schrammen sprachen dafür, dass ihr Vater ihn schwer verprügelt hatte. „Ich wollte es ihm sagen. Aber ich hab mich nicht getraut. Bitte sei nicht böse“, wollte Umi den Älteren gleich beschwichtigen, aber das ging nach hinten los. Der Schwarzhaarige stieg zu Umi aufs Bett und begann auf ihn einzuprügeln. Er hörte nicht auf, bis der Jüngere sich nicht mehr rührte. Erschrocken schüttelte Kyo den 6-jährigen leicht. „Wach auf!“ „Ich hatte Panik. Im ersten Moment dachte ich sogar, ich hätte ihn umgebracht.“ Kyo fuhr sich mit der Hand leicht durch die Haare. „Danach war unser Verhältnis ziemlich abgekühlt. Er war enttäuscht von mir, er hatte sogar Angst vor mir. Nachdem ich ausgezogen bin, hatten wir gar keinen Kontakt mehr. Wir haben uns jetzt 10 Jahre weder gesehen noch gesprochen.“ Der Schwarzhaarige sah wieder auf den Brief. „Jetzt kommt er auf einmal mit dem Scheiß.“ „Er hat dir sicher schon lange verziehen, Kyo. Er vermisst dich.“, meinte Kaoru und legte eine Hand auf Kyos Schulter. Der Jüngere schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Nein, so was kann man nicht verzeihen.“ Die Tage verstrichen und Kyo hatte sich nicht bei seinem Bruder gemeldet. Er wollte vermeiden, dass beide in die Verlegenheit kamen, sich steif gegenüber zu sitzen und nicht zu wissen, was sie sagen sollten. Darauf konnte er gerne verzichten. Was er in diesem Moment noch nicht ahnen konnte, war, dass Kaoru sich schon längst mit Umi in Verbindung gesetzt hatte und für die beiden ein Treffen arrangiert hatte. Der Ältere kam auf Kyo zu und drückte ihm einen kleinen Terminzettel in die Hand. Kyo hob eine Augenbraue und sah sich den Zettel an. „Du willst mit mir essen gehen?“, sagte er nur verwirrt. Der Ältere nickte leicht. „Ich will was mit dir besprechen.“ Er sah, dass der Sänger nicht wirklich begeistert war. „Ach komm schon. Du wirst doch wohl mit deinem Leader mal schick essen gehen können.“, meinte Kaoru grinsend. „Aber wehe du schleppst mich danach ab.“, sagte Kyo scherzend. „Hm, das überleg ich mir vielleicht noch.“ Die beiden mussten lachen und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit. Schon bald wollten sie ihr neues Album veröffentlichen und sie hatten noch jede Menge zu tun. Als sie endlich fertig waren, ging Kyo nach Hause und duschte sich schnell. Schon in wenigen Minuten musste er wieder los, wenn er nicht zu spät kommen wollte. „Kaoru is echt n Witzbold. Er wusste genau, dass ich noch duschen will.“, dachte Kyo, leicht genervt, bei sich. Er föhnte, nach dem Duschen, seine Haare noch schnell und machte sich dann auf den Weg. Zum Glück war das Restaurant nicht weit von seiner Wohnung entfernt. Er betrat das Gebäude und nannte der freundlichen Bedienung die Tischnummer, die Kaoru extra auf den Zettel geschrieben hatte. Als er jedoch auf den Tisch zuging, wollte er seinen Augen nicht trauen. Da saß Umi und nicht Kaoru. Er wollte sofort wieder umdrehen und gehen, doch Umi sprang von seinem Stuhl auf und eilte ihm nach. „Kyo warte! Bitte, lass uns reden.“ Es verlangte dem Schwarzhaarigen einiges an Überzeugungskraft ab, damit er den Älteren überreden konnte zu bleiben. Nach langem Hin und Her, ging Kyo doch mit zu dem Tisch und setzte sich. Es war ihm unangenehm seinem kleinen Bruder, nach allem, was geschehen war, gegenüber zu sitzen. Doch Umi fing ein ganz unverfängliches Gespräch an. Sie redeten über die Arbeit und alles Mögliche, was sie die letzten Jahre getrieben hatten. Jedoch an Kyos Anspannung änderte das nichts. Tränen stiegen ihm in die Augen. Immer wieder kamen ihm die Bilder von Damals in den Kopf. „Es tut mir so leid. Ich wollte dir das nicht antun.“, nuschelte Kyo leise. „Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist.“ Umi sah den Älteren kurz schweigend an und stand dann auf. Er setzte sich direkt neben ihn und nahm Kyo in den Arm. „Ich hab genauso Schuld. Ich hätte ihm sagen müssen, dass ich es war.“ Der Sänger klammerte sich leicht an Umis Shirt fest. Es tat gut, ihn nach so langer Zeit endlich wieder umarmen zu können. „Jetzt wird alles wieder gut.“, hörte er Umi nur noch leise sagen. An diesem Abend gingen die beiden noch zusammen zu Umi. Sie tranken ein Bier zusammen und sahen sich Bilder von früher an. In dem Fotoalbum war nur noch eine leere Seite. Umi sah den Älteren grinsend an. Dieser nahm sofort Sicherheitsabstand ein. „Oh nein…nein.“ Er schüttelte leicht mit dem Kopf und rückte immer weiter ab, je näher Umi ihm kam. „Oh doch!“, meinte dieser nur grinsend. Er zückte seine Kamera und rückte direkt neben Kyo. „Komm schon. Das Sonntagslächeln, wird für deinen kleinen Bruder wohl drin sein.“ Der Schwarzhaarige knuffte den Älteren leicht in die Seite und wartete, bis dieser sich nicht mehr halten konnte. In diesem Moment schoss er das Foto. Sofort sahen es sich die beiden an. „Na geht doch.“, meinte der Gitarrist grinsend. „Oh Gott, du bist so grausam zu mir.“, sagte Kyo und betrachtete das Bild. Erst spät verließ Kyo die Wohnung, um sich auf den Heimweg zu machen. Kurz bevor er seine eigene Wohnung betrat, erreichte ihn noch eine Kurzmitteilung von Kaoru. Er rollte leicht mit den Augen. „Morgen erwartet er sicher, dass ich ihm den Kopf tätschle und danke sage.“, dachte der Sänger bei sich. Er musste grinsen und betrat seine Wohnung. Kapitel 15: Der Morgen danach ----------------------------- und hier die Fortsetzung zu "Meet and Greet" ich hoffe es ist mir einigermaßen gelungen... und nein Tomo is nich schwarz geworden ^.~ (kleiner Insider zwischen und mir xD) viel Spaß beim lesen ^^ 2. August 2011 Der Morgen danach Nur langsam erwachte Tomo aus seinem festen Schlaf. Er seufzte schwer und hielt sich den Kopf. Es war wohl mehr Alkohol gewesen, als er vermutet hatte. Der Sänger quälte sich aus dem Bett und suchte nach seiner Tasche. „Wo zum Teufel…“, dachte Tomo bei sich, doch seine Gedanken wurden unterbrochen, von einer Stimme die ihm bekannt vorkam. „Suchst du was?“, meinte Shinya leicht amüsiert. Dem Jüngeren wären beinahe seine Gesichtszüge entglitten, als er begriff, wem diese Stimme gehörte. Im Schneckentempo, drehte er sich wieder um und sah Shinya direkt in die Augen. Dieser lockte Tomo nur, mit einem Finger, wieder zu sich. Wie von selbst setzten sich seine Füße in Bewegung. Er rutschte wieder zu dem Drummer unter die Decke, welcher ihn sofort sanft an sich zog. Sofort spürte er dessen weiche Lippen auf seinen und schloss die Augen. „Wir müssen da, wegen Gestern, noch was klarstellen.“, hauchte Shinya leise gegen Tomos Mund. „Ach ja? Wa…“ Zu mehr kam der Jüngere nicht, denn jetzt lag er unter dem Blonden. Weitere Worte schienen beiden unnötig zu sein. Immer wieder trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Tomo wand sich leicht unter dem Älteren, als dieser begann seine Brustwarzen mit den Fingern zu reizen. Eine Gänsehaut zog sich langsam über seinen gesamten Körper. Immer noch konnte er kaum fassen, was sie hier miteinander taten. „Das glauben mir die anderen nie.“, ging es Tomo durch den Kopf. Aber wollte er ihnen überhaupt davon erzählen? Er war sich noch unsicher. Was war das hier für Shinya überhaupt? Nur Sex? Oder hatte er die Worte vom Vorabend ernst gemeint? Shinya glitt langsam mit seinen Lippen zu Tomos Hals und der Jüngere schüttelte leicht mit dem Kopf. Er wollte den Moment einfach genießen und nicht über so etwas nachdenken müssen. Er spürte Shinyas Finger, wie sie langsam über seine Schenkel glitten, was ihn leicht erschaudern ließ. Der Blonde lächelte leicht und sah zu Tomo nach oben. „Heute gar nicht mehr so wild, wie Gestern?“, murmelte er amüsiert, worauf der Sänger leicht rot wurde. „Ich bin immer wild.“, versuchte er sich zu verteidigen. Shinya rutschte wieder zu ihm nach oben. „Dann zeig es mir.“, hauchte er sanft in Tomos Ohr. Wieder trafen sich ihre Lippen. Ein verlangendes Zungenspiel entbrannte. Tomos Kopfschmerzen waren wie weggeblasen. Er wollte jetzt nur noch eins und zwar Shinya spüren, so wie am Abend davor. Der Jüngere schob seine Hände zwischen sie und streichelte über Shinyas zarte Haut. Langsam schlangen Tomos Finger sich um Shinyas Glied, massierten es gleich fordernd. Der Ältere stöhnte leise gegen Tomos Lippen. Leicht drängte er sich dessen Hand entgegen. Schon im nächsten Moment fand Shinya sich unter dem Jüngeren wieder. Er sah zu ihm auf und lächelte. „Glaubst du, ich mach es dir heute wieder so leicht?“, flüsterte der Blonde leise. Darauf schüttelte der Sänger gleich mit dem Kopf. „Ich hoffe doch nicht.“, nuschelte er. Über beide Münder zog sich ein neckisches Grinsen. Tomo war sich bewusst, dass der Ältere heute um seine Dominanz kämpfen würde, doch das war ihm nur recht. Er wollte noch ein bisschen mehr aus Shinya heraus kitzeln, weil er sich sicher war, dass er gestern bei weitem nicht alles gesehen hatte. Doch schon im nächsten Moment klopfte es an der Tür und Tomo rutschte erschrocken von dem Älteren herunter. Kaoru stand vor der Tür und wollte Shinya wecken. „Shinya, Frühstück! Wir müssen in ner Stunde raus aus dem Hotel. Beeil dich!“, meinte der Leader nur durch die Tür, in der Hoffnung, dass der Drummer ihn gehört hatte. Dieser seufzte leicht. „Ja!“, sagte er nur knapp. Er beugte sich zu Tomo, welchem das Herz immer noch bis zum Hals schlug. „Das holen wir nach.“, flüsterte er grinsend in Tomos Ohr und stand dann auf. Shinya nahm die Hand des Jüngeren und zog ihn mit sich ins Bad. Sie duschten gemeinsam, föhnten sich die Haare und zogen sich dann ihre Klamotten wieder an. Als sie zusammen das Zimmer verließen ging gerade Kyo an ihnen vorbei. Shinya konnte seinen Blick genau sehen und rief ihm nach: „Ja, es ist so wie es aussieht!“ Tomo sah den Älteren entsetzt an und drückte ihm eine Hand auf die Lippen. „Was? Was sagst du denn da? Was denkt er den?“ Der Jüngere war sichtlich nervös. Er konnte sich selbst nicht genau erklären, wieso. Shinya musste lachen und nahm Tomos Hand weg. „Beruhige dich. Was ist denn schon dabei, wenn sie es wissen? Schämst du dich für das, was passiert ist?“, fragte er und sah den Sänger dabei an. „Nein, tu ich nicht, aber…“ Tomo biss sich leicht auf die Unterlippe. Er sah Shinya an und konnte nur hilflos mit den Schultern zucken. Der Ältere lächelte sanft und strich Tomo leicht über die Wange. „Du musst dir deswegen keine Sorgen machen. Erstens, geht es die anderen nichts an, was zwischen uns beiden ist und zweitens, wissen sie, dass ich auf Männer stehe. Es wird ihr heiles Weltbild also nicht zerstören.“, meinte der Drummer grinsend. Sie sahen sich noch kurz an und dann nickte Tomo leicht. Die beiden betraten zusammen den Speisesaal und die anderen vier saßen schon zusammen an einem Tisch und beobachteten jeden ihrer Schritte. Tomo war das sichtlich unangenehm, doch Shinya ließ das kalt. „Achte am besten nich drauf. Sonst wird es dich wahnsinnig machen.“, meinte Shinya nur und packte sich ein paar Dinge von Buffet auf den Teller. „Gucken is ihre Lieblingsbeschäftigung. Besonders, wenn jemand an meinen T-Shirt hängt.“, sagte Shinya und grinste Tomo an. Dieser sah ihn erst verwirrt an und merkte dann, dass er sich an Shinyas Shirt gekrallt hatte. Hektisch ließ er ihn los und wendete sich dem Buffet zu. Sein Gesicht hatte schon eine rötliche Farbe angenommen. Es war ihm peinlich, wie er sich hier verhielt. „Du benimmst dich, wie ein kleiner Junge. Reiß dich mal zusammen.“, ermahnte er sich, in Gedanken, selbst. Zusammen gingen sie zu den anderen an den Tisch und setzten sich. Sofort begannen Dai und Toshiya mit ihrer fröhlichen Fragerunde. Shinya schenkte ihrem Sänger einen vielsagenden Blick. „Hey, was guckst du so? Ich hab nichts gesagt. Das eben am Buffet hat ja wohl für sich gesprochen.“, verteidigte Kyo sich gleich. „Du wusstest es schon länger?“, fragte Dai verwirrt und sah den Schwarzhaarigen an. Kyo rollte leicht genervt mit den Augen. „Sagt Bescheid, wenn ihr wieder normal seid.“, meinte er nur knapp und ging. Er trank morgens sowieso nur einen Kaffee und mit dem war er schon fertig. „Was hat er denn?“, meinte Dai nur grinsend. „Fragen wird ja noch erlaubt sein.“ Wie erwartet, quetschten die anderen Shinya bis aufs Letzte aus. Tomo saß in der Weile daneben und konnte einer Tomate sehr gut Konkurrenz machen. Er war dankbar, dass Shinya nicht in jedes Detail, welches die anderen erfragten, ging. Doch als der Drummer sagte, „Ich kann den Sex mit Tomo nur empfehlen.“, hatte er das Gefühl, sein Kopf würde glühen. Da die anderen jetzt sowieso über alles Bescheid wussten, versteckte der Sänger sein Gesicht einfach an Shinyas Halsbeuge. Die anderen sollten nicht auch noch sehen, wie sehr er sich genierte. Später brachte Shinya den Jüngeren noch zum Bahnhof. „Am liebsten würde ich dich ja persönlich zu Hause abliefern, aber das geht leider nicht. Komm gut nach Hause.“ Tomo nickte nur leicht. Auch er ließ den Älteren jetzt nur ungern gehen. „Also sehen wir uns erst in zwei Wochen.“, nuschelte er leise und sah Shinya an. Dieser nickte und strich Tomo mit der Hand über die Wange. „Ja in zwei Wochen. Aber wir telefonieren. Das verspreche ich.“ Der Drummer hauchte dem Jüngeren noch einen Kuss auf die Lippen und ging dann langsam Richtung Ausgang. Immer wieder drehte er sich kurz um, bis Tomo im Zug verschwunden war. Nur wenige Stunden später, stieg Tomo in Tokyo wieder aus dem Zug aus. Gleich sah er sich nach Tohya um. Dieser hatte ihm versprochen, ihn wieder hier abzuholen. Der Drummer kam schon auf Tomo zu und drückte ihm dann einen Kaffeebecher in die Hand. „Na, wie ist es denn gewesen? Du musst alles erzählen.“ Der Sänger trank einen Schluck und lächelte leicht. „Dafür reicht die Autofahrt nich aus.“ Er schnappte sich seine Tasche und ging mit Tohya zu dessen Wagen. Die beiden fuhren sofort zum Proberaum, denn auch die anderen waren neugierig darauf, was Tomo zu berichten hatte. „Mann Tohya, darf ich nich erst mal nach Hause und duschen?“ „Nein, wir wollen alles wissen.“, meinte der Ältere grinsend. Sie betraten den Proberaum und wurden von drei neugierigen Augenpaaren empfangen. Die anderen scharten sich um Tomo und drängten ihn endlich alles zu berichten. Der Sänger begann auch zu erzählen, wie toll sein Tag gewesen war und dass er mit der Band am Abend sogar noch etwas trinken gewesen war. „Und zum Abschluss des Tages, hab ich Shinya gevögelt.“, sagte er in einem vollkommen ernsten Tonfall. Den anderen stand der Mund offen. Sie wussten nicht, was sie auf diese Aussage erwidern sollten, ob sie sie überhaupt für wahr halten sollten. Tomo grinste nur und ging zur Tür. Er nahm seine Tasche und ließ seine verwunderten Bandkollegen im Proberaum zurück, was ihn sichtlich amüsierte. Kapitel 16: My sweet Black -------------------------- Also in Kurzfassung xD Die Idee kam mir bei dem RPG von und mir... weil Rui da immer nur Blonden hinterher gafft der Schlingel xD und deswegen sollte das mit Tomo und Rui werden...weils im RPG auch so war... dann hat mir dieses Video gezeigt xD" wo Umi und Rui aneinander rumfummeln xD Und deswegen sind es jetzt doch die beiden geworden in Kombination mit der Haarfarbengeschichte xD" Deswegen widme ich das Kapitel und , weil sie so an der Ideenfindung beteiligt waren xD Viel Spaß beim Lesen an alle ^o^ 3. August 2011 My sweet Black Umi saß an seinem Küchentisch und wartete nun schon eine geschlagene Stunde auf Rui. Der Jüngere hatte mit ihm ihren ersten Jahrestag feiern wollen und jetzt ließ er sich nicht blicken. Der Blonde hatte schon eine Schachtel seiner Zigaretten vernichtet und sah jede Minute an die Uhr, was ihm jedes Mal wie eine Ewigkeit erschien. „Wo bleibst du denn?“, dachte er bei sich. Nach einer weiteren Stunde, gab er es endlich auf. Er blies die Kerze auf dem Tisch aus und ging langsam ins Wohnzimmer. Rui hatte auf keine seiner Kurzmitteilungen und auch auf keinen Anruf reagiert. Sicher machte er sich auch Sorgen, aber hatte Rui das nicht schon öfter mit ihm abgezogen? Sie hatten sich verabredet und der Braunhaarige war einfach nicht gekommen. Umi fragte sich schon, ob dem anderen überhaupt etwas an ihrer Beziehung lag. Erst Stunden später fand er den Weg in sein Bett. Der Blonde hatte sich noch lange Gedanken gemacht. Er wusste einfach nicht, was er falsch gemacht haben könnte. Der Gitarrist schloss seine Augen und versuchte zu schlafen, was ihm auch erstaunlich schnell gelang. Rui quälte sich in der Weile aus einem vollkommen fremden Bett. Wieder plagte ihn sein schlechtes Gewissen. Wie oft hatte er Umi jetzt schon betrogen? Er hatte aufgehört zu zählen. Als er die fremde Wohnung verlassen hatte, schaltete er sein Handy wieder an. Sofort bekundete es ihm lautstark, dass Umi sich mehrere Male gemeldet hatte. Auch eine kleine Meldung seines Kalenders war dabei. Er öffnete sie und hoffte, sein Handy hätte das falsche Datum erwischt. „Oh Scheiße…“, nuschelte Rui vor sich her. Er hatte tatsächlich ihren Jahrestag vergessen. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und machte sich sofort auf den Weg zu Umi. Als er bei der Wohnung des Älteren angekommen war, öffnete er die Tür, mit dem Schlüssel, den Umi ihm schon längst vertrauensvoll, in die Hand gedrückt hatte. Er schlüpfte leise aus seinen Schuhen und schlich dann leise durch die Wohnung. Alles war schon dunkel, was wohl bedeutete, dass der Ältere schon im Bett lag. Leise schlich er zu Umi ins Schlafzimmer und rutschte zu ihm unter die Decke. Rui schmiegte sich von hinten an den Blonden und küsste sanft dessen Hals. Umi erwachte davon sofort, aber rührte sich nicht. „Alles Liebe zum Jahrestag, mein Schatz.“, flüsterte Rui dem Blonden leise ins Ohr. Sanft strich er mit den Fingern über Umis Brust und dessen Bauch. Umi wollte sich dagegen sträuben. Er wollte nicht wieder auf Rui eingehen, wo der Braunhaarige ihn doch wieder so eiskalt versetzt hatte. Aber er konnte nicht anders. Die sanften Berührungen, seines Freundes, zeigten bei ihm sofort die gewünschte Wirkung. Er drehte sich zu Rui um und sofort fanden sich ihre Lippen. Die Nacht war noch lang geworden und so fand Umi seinen Weg erst gegen Mittag in die Küche. Der Blonde wusste nicht, was er von dem Ganzen halten sollte. Rui hatte so seltsam gerochen, so fremd. Aber trotzdem hoffte er, dass es nicht das war, was er dachte. Er wollte Rui nicht verlieren. Immer wieder klammerte er sich an Strohhalme, selbst wenn sie noch so klein waren. Er hoffte so sehr, dass ihre Beziehung das alles überstehen würde. Umi hörte, wie Ruis Handy begann zu klingeln. Er lauschte und versuchte einzuordnen, von wo das Klingeln kam. Langsam stand er auf und ging in den Flur. Der Gitarrist kramte in Ruis Jackentaschen und fand das kleine Gerät. Umi wollte niemand sein, der seinen Partner durch das Handy beschnüffelte, aber er hielt es einfach nicht mehr aus. Die Ungewissheit zerfraß ihn. Er musste Gewissheit haben. Er öffnete die Kurzmitteilung und was er zu lesen bekam, ließ ihn das Handy sofort von sich werfen. Er stand im Flur und sah zu, wie das kleine Mobiltelefon, noch ein wenig über den Boden schlitterte. Jetzt hatte er die Gewissheit. Rui ging ihm fremd. Aber im nächsten Moment wünschte er sich, dass er die SMS nie gelesen hätte. Wieso tat der Jüngere das? Reichte er ihm nicht? Sofort ging er zu dem Bassisten ins Schlafzimmer und rüttelte ihn leicht wach. Rui verzog leicht das Gesicht und sah Umi an. „Was ist denn?“, nuschelte er leise. Sie hatten sich lange unterhalten. Das Resultat war gewesen, dass Umi den Jüngeren hochkant aus seiner Wohnung geschmissen hatte. Jetzt hockte er wie ein Häufchen Elend in seinem Bett und dachte nach. Um ihn herum, waren ein paar seiner blonden Haare verteilt. Er hatte sie abgeschnitten. Rui stand also nicht auf Blondes Haar? Wieso hatte er nicht mit ihm darüber gesprochen? Wieso stieg er lieber mit jedem anderen schwarzhaarigen Affen ins Bett? Umi verstand das Ganze einfach nicht. Wutentbrannt feuerte er die Schere aus dem Fenster und seine Haare gleich hinterher. Dann schloss er es und ließ sich auf den Boden sinken. Sollte Rui doch mit irgendeinem anderen glücklich werden. Wochen vergangen, ohne das die beiden ein Wort miteinander gewechselt hatten. Nicht mal bei der Arbeit sahen sie sich in die Augen. Umi hatte es auch nicht für nötig gehalten zum Frisör zu gehen. Alle sahen es, aber keiner traute sich, ihren Leader darauf anzusprechen. Als Umi dabei war, die Notenblätter zu verteilen, hielt Rui ihn auf. „Wir müssen reden.“, nuschelte er leise. „Es gibt nichts zu reden!“, zischte Umi sofort zurück und löste seinen Arm aus Ruis Griff. Die anderen sahen die beiden nur verwirrt an. Noch nie hatten sie ihren Leader so in Fahrt erlebt. „Umi, es tut mir leid, was ich gemacht hab!“, meinte Rui nun auch etwas lauter, damit es die anderen auch hören konnten. „Ist mir scheiß egal, Rui. Für mich is die ganze Sache nämlich gegessen. Jetzt kannst du von mir aus, mit jedem dahergelaufenen Affen ins Bett springen, der in dein Beuteschema passt.“, sagte er noch, bevor er türknallend den Raum verließ. Die Zeit verging, ohne, dass sich zwischen den beiden etwas geklärt hatte. Vor der Kamera ging Umi wieder normal mit Rui um, doch innerlich war er immer noch schwer verletzt. Egal, wie viel Zeit verging, er konnte einfach nicht begreifen, wieso der Jüngere nie einfach mit ihm gesprochen hatte. Mittlerweile hatte sich auch Umis Frisur stark verändert. Seine Haare hatte er nicht mehr gefärbt, nachdem das Blond langsam herausgewachsen war. Mit einem ganz klaren Ziel ging er an diesem Abend zu Rui. Er klingelte und wartete, bis der Jüngere ihm öffnete. Verwirrt sah Rui den Älteren an, der ihm nur eine Flasche Champagner entgegenhielt. Rui ließ den Älteren eintreten und nahm ihm die Flasche ab. Aber immer noch verwirrt sah er den Schwarzhaarigen an. Dieser schmiegte sich einfach leicht an ihn. „Gefall ich dir jetzt besser?“, hauchte er in das Ohr des Bassisten. Dieser sah ihn wieder nur verwirrt an, nickte aber leicht. Umi lächelte darauf nur. „Dann lass uns einen schönen Abend haben.“ Zusammen waren sie im Wohnzimmer verschwunden und tranken zusammen den Champagner, den Umi extra mitgebracht hatte. Sie amüsierten sich und Rui freute sich über die lockere Atmosphäre, die endlich wieder zwischen ihnen zu herrschen schien. Es dauerte nicht lange, bis sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss trafen. Rui streifte dem Älteren sofort das Shirt vom Körper. Er konnte es kaum erwarten, Umi endlich wieder nahe zu sein. So lange hatte er auf diesen Moment warten müssen. Langsam glitt Rui mit seinen Lippen über jeden Millimeter von Umis weicher Haut. Auch die Brustwarzen reizte er leicht, biss neckend zu. Der Schwarzhaarige hatte seine Augen geschlossen und genoss einfach die Liebkosungen des Jüngeren. Er wand sich leicht unter ihm und legte den Kopf in den Nacken. Schnell hatten auch seine Hose und die Shorts, den Weg auf den Boden gefunden. Rui beugte sich langsam nach unten, umspielte die Eichel mit der Zunge und nahm Umis Glied dann langsam in seinen Mund auf. Dieser legte seine Hand leicht in Ruis Haar und drängte sich dem Jüngeren entgegen. Er gab sich keine Mühe sein Stöhnen zu unterdrücken. Er wollte das hier einfach genießen. Als Rui wieder von ihm abließ, wendete Umi das Blatt. Er drehte sich mit dem Jüngeren um und befreite auch diesen von seinem Shirt. Doch im Gegensatz zu Rui, ließ Umi sich um einiges mehr Zeit, was dem Bassisten beinahe den Verstand raubte. Das konnte Umi schon immer sehr gut. Rui wand sich immer heftiger unter dem Älteren und bettelte stumm darum, dass er endlich schneller machen sollte. Doch Umi quittierte das nur, mit einem amüsierten Grinsen. Er hatte sich von Rui noch nie zu etwas drängen lassen. Zufrieden stellte er fest, dass Ruis Hose sich schon stark ausbeulte. Leicht strich er mit seinen Fingerspitzen über die Beule, worauf der Jüngere ein erregtes Stöhnen verlauten ließ. Immer wieder drängte der Braunhaarige sein Becken nach oben. „Umi, bitte…“, nuschelte er leise und sah den Älteren aus glasigen Augen an. Dieser beugte sich zu Rui herunter und sah ihn direkt an. „Was denn?“, forderte Umi. Er wollte, dass Rui es sagte. Rui sah den Älteren an und legte seine Arme leicht um dessen Nacken. „Fick mich endlich.“, hauchte er gegen Umis Mund und biss leicht in die Unterlippe. Er saugte sich leicht daran fest und begann Umi im Nacken zu kraulen. Nun gab es auch für den Gitarristen kein Halten mehr. Rui wusste leider, nach all der Zeit immer noch, wo er Umi berühren musste, damit auch dieser seine Beherrschung verlor. Er riss Rui schon fast die Hose und Shorts vom Körper und spreizte dessen Beine. Gleich mit einem Ruck drang er in den Jüngeren ein und stöhnte dabei lustvoll auf. Rui ließ sich das gerne gefallen. Er stöhnte ungehalten auf und ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Fest stieß Umi in den Jüngeren und stöhnte dabei immer wieder laut auf. Er legte eine Hand um Ruis Glied und massierte ihn im Takt seiner Stöße. Die Eichel reizte er nur leicht mit dem Daumen. Der Bassist krallte sich leicht in den Rücken des Schwarzhaarigen und stöhnte ungehalten auf. Er wand sich leicht unter dem Älteren und leckte sich über die Lippen. Umi beugte sich zu ihm nach unten und hauchte ihm ins Ohr: „Genieß es.“ Darauf nickte Rui nur leicht mit dem Kopf. Umi hatte ja gar keine Ahnung, wie sehr er das hier genoss. Nach einer Weile löste Umi sich von dem Jüngeren und zog sich zurück, was Rui mit einem enttäuschten Seufzen quittierte. „Dreh dich um.“, hauchte Umi nur leise. Rui nickte leicht und kniete sich vor den Gitarristen. Ungeduldig drängte er ihm seinen Hintern entgegen und sah den Schwarzhaarigen über die Schulter hinweg an. Sofort drang Umi wieder in Rui ein und stieß gleich wieder kraftvoll zu. Der Jüngere krallte sich leicht in die Couch und stöhnte auf. Umi strich ihm liebevoll, mit den Händen, über den Rücken und erhöhte sein Tempo. Eine Hand legte er wieder um das Glied des Bassisten und massierte ihn fest. Sein Daumen kümmerte sich wieder, mit leichtem Druck, um die Eichel. Er spürte, wie Ruis Glied, in seiner Hand, zu pulsieren begann, worauf er sich leicht über die Lippen leckte. Es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis Rui soweit war. Auch er selber spürte, dass sein Orgasmus ihn bald überrollen würde. Immer ungehaltener stieß er in Rui heißen Körper, bis sich beide im Taumel ihrer Gefühle ergossen. Ihr schwerer Atem lag in der Luft. Vorsichtig entfernte Rui sich von dem Älteren und drehte sich unter ihm wieder um. Er nahm Umis Hand und leckte diese langsam ab, sah ihm dabei direkt in die Augen. Der Ältere ließ ihn machen und stand dann direkt auf. „Ist jetzt alles wieder gut zwischen uns?“, fragte Rui und setzte sich auf. „Ich weiß nicht, was du meinst.“, sagte Umi nur knapp, begann dabei sich anzuziehen. Der Bassist sah ihm verwirrt dabei zu. „Ich dachte, wir sind jetzt wieder zusammen?“, nuschelte er leise. Umi musste daraufhin lachen. „Nein, das war nicht meine Absicht.“, sagte er knapp und schloss seine Hose. Er beugte sich wieder zu Rui nach unten und küsste ihn noch einmal leidenschaftlich. Der Jüngere legte sofort seine Arme um Umi und schmiegte sich an ihn. Der Kuss gab ihm wieder die Hoffnung, dass das eben nur ein böser Scherz gewesen war. Doch der Ältere löste sich wieder von den Lippen des Braunhaarigen und nahm dessen Arme von sich. Er sah Rui direkt in die Augen und sagte: „Tut mir leid, Rui. Aber ich hatte einfach mal Bock auf nen Brünetten und bei dir konnte ich sicher sein, dass du zu hundert Prozent darauf eingehst. Umi ging in den Flur und zog sich seine Schuhe wieder an. Er verließ, ohne ein weiteres Wort, die Wohnung und ließ einen vollkommen verstörten Rui zurück. Kapitel 17: The Jailhouse ~Variante I~ -------------------------------------- Soo... und da haben wir die erste Variante von The Jailhouse... viel Spaß beim Lesen ^^ 4. August 2011 The Jailhouse ~Variante I~ Langsam stieg der junge Mann aus dem Taxi aus und sah sich das große Gebäude an, was nun für 6 Monate sein zu Hause sein sollte. Er schluckte leicht und ging auf den Eingang zu. Nie in seinem Leben hätte Yuh gedacht, dass er jemals ins Gefängnis müsste. Aber der Partner seines Geschäfts hatte ihn einfach hintergangen. Der Mann, dem er so viel Vertrauen geschenkt hatte, hatte Steuergelder hinterzogen. Yuh hatte noch nie viel Ahnung von Buchhaltung gehabt und deswegen seinem Kollegen alles überlassen und die Papiere nur unterschrieben. Diesen Fehler musste er nun bitter bezahlen. Der Blonde hatte noch nie Ärger mit der Polizei gehabt, bis zu diesem Zeitpunkt. Er wurde bereits erwartet, als er durch die schwere Tür trat. Seine persönlichen Gegenstände wurden ihm abgenommen und er erhielt die Gefängniskleidung. Die Leibesvisitation war ihm sichtlich peinlich, aber sich zu sträuben hätte sowieso nichts gebracht. Sogar der Gefängnisleiter war anwesend, welcher ihn aufdringlich musterte, wie Yuh fand. Am liebsten wäre er jetzt im Erdboden versunken. Auch seine Wangen hatten eine rötliche Färbung angenommen. Hakuei musterte den Jüngeren eingehend und was er sah gefiel ihm sichtlich. Er leckte sich leicht über die Lippen und besprach mit einem Werter etwas, was Yuh nicht verstehen konnte. „Was will der denn von mir?“, dachte Yuh bei sich und konnte nun auch endlich seine Kleidung anziehen. Doch er wurde nicht, wie erwartet, in seine Zelle gebracht. Verwirrt sah er sich um und versuchte zu erahnen, wo sie ihn jetzt hinbrachten. Der Blonde wurde in einen Büroraum gebracht und sollte dort warten. Er verstand immer noch nicht, was er hier sollte, aber alles Nachfragen brachte nichts. Er sah sich ein bisschen in dem Zimmer um und wartete notgedrungen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging die Tür wieder auf und der Gefängnisleiter stand vor ihm. Er ging an Yuh vorbei zum Schreibtisch und setzte sich. Der Schwarzhaarige sah den Jüngeren an. „Komm näher.“, meinte er nur knapp und zeigte auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. „Was soll ich denn hier?“, nuschelte Yuh leise und rührte sich nicht vom Fleck. „Ich sagte, komm näher.“, kam es ihm nur noch einmal entgegen. Der Jüngere schluckte leicht und ging langsam auf den Schreibtisch zu. Nur zögerlich setzte er sich auf den, ihm angebotenen, Stuhl. Sofort stand der Ältere wieder auf und stellte sich vor ihn. Er nahm leicht Yuhs Kinn und sah ihn an, drehte dabei dessen Kopf leicht hin und her. „Du hast ein sehr hübsches Gesicht.“, meinte der Schwarzhaarige grinsend. „Wäre wirklich schade, wenn dem hier etwas passieren würde.“ Yuh sah den anderen erschrocken an. „Was meinen sie damit?“ Hakuei zuckte leicht mit den Schultern. „Es gibt hier viele, die dir etwas antun könnten. Aber, ich könnte dafür sorgen, dass dir nichts passiert.“, sagte der Ältere und ließ Yuh wieder los. Dieser sah ihn nur verständnislos an. „Und wie?“, nuschelte er leise. „Sagen wir es so. Du tust mir kleine Gefallen, dafür tue ich dir kleine Gefallen.“, sagte Hakuei nur knapp und öffnete langsam seine Hose. Entsetzt riss der Blonde seine Augen auf. Er versuchte mit dem Stuhl, von dem Älteren abzurücken. Dies gelang ihm auch, doch der Schwarzhaarige bekam ihn vor der Tür zu fassen. Hakuei löste seinen Schlips und band damit Yuhs Hände auf den Rücken. „Die Option abzulehnen, ist für dich nicht verfügbar, Kleiner.“, hauchte Hakuei dem Jüngeren leise ins Ohr. Das Herz des Blonden raste. Er wollte hier weg, so schnell wie möglich. Aber er hatte keine Chance. Er konnte sich nicht gegen den festen Griff von Hakuei wehren. Dieser drückte Yuh jetzt auf die Knie. „Du hättest es bequemer haben können.“, sagte er nur grinsend. Dann ließ er seine Hose und die Shorts ein bisschen nach unten rutschen. „Und jetzt blas mir einen. Ich hoffe, du weißt wie das geht und pass auf deine Zähne auf.“ Der Schwarzhaarige packte Yuh in den Haaren und drückte ihn näher zu sich. Der Jüngere zitterte. Angewidert nahm er das Glied des Gefängnisleiters in den Mund. Yuh schloss resignierend die Augen und begann leicht daran zu saugen. Gleich drang das Stöhnen des Älteren an seine Ohren. Der Blonde musste mit seinem Würgereiz kämpfen. Es widerte ihn einfach nur an, was der andere von ihm verlangte. Er spürte, wie Hakuei ihn immer näher herandrückte. „Benutz deine Zunge!“, forderte der Ältere schroff, was Yuh leicht zusammen zucken ließ. Ohne sich weiter zu wehren, ging er auf die Forderung ein. Er hatte Angst, dass es sonst nur noch schlimmer werden würde. Immer wieder stöhnte der Ältere lustvoll auf und drängte sich Yuh entgegen. „Werd mal ein bisschen kreativ, Kleiner.“ Hakuei sah zu dem Jüngeren nach unten und leckte sich über die Lippen. „Sieh mich an!“, forderte Hakuei und sah dem Jüngeren dann direkt in die Augen. „Ich mag deinen Blick dabei.“, sagte er nur grinsend. Nach einer Weile zog Hakuei den Jüngeren wieder zu sich hoch. Er ging mit ihm zum Schreibtisch und drängte ihn dagegen. Yuhs Oberkörper drückte er nach unten auf den Schreibtisch. „Bitte nicht.“ Yuh begann zu zappeln. Doch der Ältere ging auf sein Bitten nicht ein. „Glaub mir, das hier wird um einiges angenehmer, als wenn dich deine ganzen Mithäftlinge durchnehmen würden.“ Hakuei öffnete Yuhs Hose und zog sie gleich samt Shorts nach unten. Er leckte sich leicht über die Lippen und rieb sein Glied an den Po des Jüngeren. Der Blonde schrie schmerzerfüllt auf, als Hakuei sich ohne Rücksicht in ihn drängte. Er verzog leicht das Gesicht und versuchte immer wieder von dem Älteren wegzukommen. Doch dieser krallte sich einfach in Yuhs Becken und stieß immer wieder fest zu. „Du fühlst dich echt heiß an.“, hauchte der Schwarzhaarige leise. Immer heftiger und schneller drängte er sich in die süße Enge, die ihm beinahe den Verstand raubte. Yuh begann unterdessen leise zu wimmern. Er hatte starke Schmerzen und hoffte, dass es bald vorbei sein würde. Immer wieder stöhnte der Ältere genussvoll auf. Es dauerte nicht lange, bis sein Glied stark zu pulsieren begann, was ihn dazu veranlasste langsamer in den Jüngeren zu stoßen. „Es wäre zu schade, wenn es schon vorbei wäre.“, meinte er grinsend und zog sich aus dem Jüngeren zurück. Er drehte ihn um und setzte Yuh auf den Tisch. „Du weinst ja.“ Fast liebevoll strich Hakuei dem Blonden, mit der Hand, über die Wange. „Wenn du dich das nächste Mal nicht mehr so sträubst, kann ich auch anders mit dir umgehen. Hast du das verstanden?“ Yuh sah den Älteren erschöpft an und nickte. Wenn es schon so sein musste, dann wollte er dabei wenigstens keine Schmerzen haben müssen. Hakuei nickte leicht. „Sehr gut.“, meinte er nur knapp. Er zog Yuh an den Tischrand und drang wieder in ihn ein. Der Jüngere verzog das Gesicht und wimmerte wieder leise auf. Der Ältere stieß noch ein paar Mal hart zu, bis Yuh spüren konnte, wie er sich in ihm ergoss. Hakuei atmete ihm schwer ins Ohr und leckte über die Muschel. Als Yuh endlich in seiner Zelle war, kauerte er sich auf seinem Bett zusammen. Warum musste ausgerechnet ihm das passieren? „Und das alles nur, wegen diesem Arschloch. Er sollte hier sitzen.“, ging es dem Blonden durch den Kopf. Er rollte sich zusammen und begann wieder zu weinen. Er wollte einfach nur noch nach Hause. In den nächsten Wochen und Monaten verging Hakuei sich immer wieder an Yuh. Im Gegenzug hatte der Blonde sonst nicht viel auszustehen. Er durfte alleine duschen und zwei der Wachen hatten ihn im Speisesaal immer im Auge. Sobald die anderen sich Yuh näherten, gingen sie sofort dazwischen. Natürlich war Yuh dadurch bei den anderen Häftlingen nicht wirklich beliebt. Aber das war ihm egal, denn sie kamen sowieso nicht an ihn heran. Als der Blonde kurz vor seiner Entlassung stand, kam Hakuei in einer Nacht zu ihm in die Zelle. Yuh sah ihn verwirrt an. Hierher war der Ältere noch nie gekommen. „Zieh dich aus.“, sagte der Ältere ruhig, aber bestimmt. Der Jüngere stand sofort von seinem Bett auf und tat, was Hakuei gesagt hatte. Langsam entkleidete er sich und sah den Schwarzhaarigen dabei an. Dieser hatte ihm genau eingetrichtert, dass er das mochte. Hakuei lächelte leicht. „Du hast in der Zeit hier gut gelernt.“ Er zündete sich eine Zigarette an und wartete, bis Yuh fertig war. „Leg dich hin.“ Yuh sah den Älteren kurz verwirrt an. Bis jetzt war immer alles gleich abgelaufen. Der Jüngere hatte Hakuei immer zuerst mit dem Mund befriedigen müssen. Doch diesmal schien es anders zu sein. Yuh tat, wie ihm geheißen und legte sich wieder auf sein Bett. Hakuei folgte ihm sofort und legte sich vorsichtig auf den Jüngeren. „Es ist wirklich schade, dass ich dich bald gehen lassen muss. Hoffentlich stellst du bald wieder was Böses an.“ Der Ältere begann zu grinsen und strich Yuh zart mit den Fingerspitzen über die Wangen. „Wir hatten so viel Spaß miteinander. Besonders hat es mit gefallen, wenn du mich geritten hast.“ Langsam strich er mit einer Hand weiter nach unten, neckte Yuhs Brustwarzen leicht, was diesen erschaudern ließ. Der Jüngere biss sich auf die Unterlippe. Hakuei sollte auf keinen Fall merken, dass ihm die sanften Berührungen zu gefallen begannen. „Deine Nippel werden ganz hart.“, stellte Hakuei jedoch schon zufrieden fest. Er beugte sich nach unten und umspielte die zarten Knospen mit der Zunge. Yuh entlockte dies ein leises Stöhnen. Langsam begann er sich unter dem Älteren zu winden. Dieser rutschte immer weiter nach unten, bedeckte jeden Millimeter von Yuhs Körper mit sanften Küssen. Er legte eine Hand um das Glied des Jüngeren und begann die Eichel mit der Zunge zu umspielen. Nur langsam nahm er es in seinen Mund auf, um daran zu saugen. Yuh wand sich immer heftiger unter Hakuei und stöhnte ungehalten auf. Er wusste immer noch nicht, was das hier zu bedeuten hatte, doch er genoss es einfach. Schon bald fanden Yuhs Hände ihren Weg in Hakueis Haare. Der Ältere reizte den Schaft mit den Zähnen und glitt immer wieder mit der Zunge über die Eichel. Zusätzlich massierte der Schwarzhaarige Yuhs Hoden, was diesen immer wieder erschaudern ließ und ihm eine leichte Gänsehaut auf Arme und Beine zauberte. Yuhs Glied zuckte wild, bevor er sich in Hakueis Mund ergoss. Sein Atem ging schnell und langsam öffnete er seine Augen wieder. Der Ältere hatte alles in seinen Mund aufgenommen und schluckte es. Er löste sich von dem Jüngeren und sah ihn an. Ein leichtes Grinsen legte sich auf die Lippen des Gefängnisleiters. Er rutschte wieder zu Yuh nach oben und flüsterte: „Sieh es, als kleines Abschiedsgeschenk.“ Dann stand er wieder auf und richtete seinen Anzug. Dann verließ er die Zelle ohne noch ein Wort zu verlieren. Immer noch verwirrt sah Yuh ihm nach. Hatte er das eben wirklich richtig verstanden? Er schüttelte leicht den Kopf und wickelte sich in seine Decke. Er konnte nicht leugnen, dass ihm sehr gefallen hatte, was eben passiert war. Am Tag seiner Entlassung, holte Yuh seine Sachen wieder aus der Kleiderkammer und durfte sich diesmal auch ungestört umziehen. Der Blonde verließ das Gefängnis und sah in seinem Portmonee nach, ob alles noch an seinem Platz war. Man konnte ja nie wissen, wie mit den Sachen der Häftlinge umgegangen wurde. Dabei fand er einen Zettel, den er nicht kannte. Er nahm ihn und stellte fest, dass eine Adresse darauf stand. Überrascht weiteten sich seine Augen. „Ist das seine Adresse?“, schoss es ihm gleich durch den Kopf. Zu Hause angekommen, verkroch Yuh sich zuerst in seiner Badewanne. Er wollte damit einfach alles von sich waschen, was im letzten halben Jahr passiert war. Doch immer wieder drifteten seine Gedanken zu dem kleinen Zettel ab. Lange hatte Yuh es nicht in der Wanne ausgehalten. Er zog sich wieder an und verließ die Wohnung. In der Hand hatte er den Zettel, den er in seinem Portmonee gefunden hatte. Er musste eine ganze Weile mit der Bahn fahren, bis er endlich an seinem Ziel angekommen war. Langsam ging er auf die Tür zu und sah sich die Klingelschilder an. Sein Name stand tatsächlich auf einem von diesen. Yuh schluckte leicht. Lange lag Yuhs Finger nur leicht auf dem Klingelknopf. Sollte er das wirklich tun? Hakuei hatte ihm so viel angetan und jetzt rannte er ihm auch noch nach? Fast in Zeitlupe betätigte er die Klingel, worauf auch sofort die Tür an zu surren begann, was ein klares Zeichen war, dass er jetzt das Haus betreten konnte. Er öffnete die Tür und trat zögerlich in das Haus. Fast wie von selbst, trugen ihn seine Beine nach oben zu Hakueis Wohnung. Die Tür war schon offen und der Schwarzhaarige lehnte locker im Türrahmen. Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen. Als Yuh direkt vor ihm stand, nahm er sanft dessen Hand und zog ihn mit sich in die Wohnung. Kapitel 18: The Jailhouse ~Variante II~ --------------------------------------- und hier die zweite Variante o.o vielleicht noch zur Erklärung.. eigentlich sollte es nur eine Variante geben... aber je länger ich an der ersten Variante schrieb, umso mehr kam mir auch die zweite Idee o.o also zwei mal xD" viel Spaß beim Lesen! 5. August 2011 The Jailhouse ~Variante II~ Wie jeden Morgen machte Yuh sich auf den Weg zur Arbeit. Er war froh, dass das alles bald ein Ende finden würde. Obwohl man bald auch sehr weit dehnen konnte. Yuh arbeitete im Todestrakt, des städtischen Gefängnisses. Manche Häftlinge warteten hier schon Jahre auf ihre Hinrichtung. Doch in 5 Jahren sollte das endlich ein Ende finden. Der Todestrakt sollte geschlossen werden. Yuhs Bitten, sich versetzen zu lassen, hatten endlich Gehör gefunden. In 3 Monaten war er raus und mehr als froh darüber. Der Blonde richtete noch einmal schnell seine Uniform, vor dem Spiegel und verließ dann seine Wohnung. Mit der Bahn hatte er sein Ziel schnell erreicht. Er betrat das Gefängnis und löste seinen Kollegen aus der Nachtschicht ab. Dieser verkündete ihm noch, dass er in der nächsten Zeit ein paar der Nachtschichten übernehmen durfte. „Na vielen Dank.“, murmelte Yuh leise vor sich hin. Er hasste die Nachtschichten. Sein erster Job an diesem Tag war das Frühstück zu verteilen. Ein undankbarer Job, weil die Insassen die ganze Zeit nur am Meckern waren. Das war ziemlich nervenaufreibend. Besonders lästig, war das bei einem Häftling. Hakuei war ein schwieriger Fall. Er benahm sich, wie die Axt im Wald, weil ihm egal war, was für Konsequenzen auf ihn warteten. Immerhin saß er hier, um irgendwann die Giftspritze zu bekommen. Der Rest juckte ihn kein bisschen. Yuh kam an seiner Zelle vorbei und öffnete das kleine Fenster, durch welches er das Tablett, mit dem Essen, schieben konnte. Sofort griff eine Hand fest nach seinem Handgelenk. „Lass sofort los!“, forderte Yuh. Hakuei lehnte innen gegen die Tür und grinste. „Komm schon. Wieso besuchst du mich denn nicht mehr? Komm rein und lass uns Spaß haben, wie damals, als ich herkam.“ Der Blonde riss seine Hand zurück und schloss die Klappe. Sein Herz raste ihm bis zum Hals. Es war klar, dass Hakuei wieder darauf herumtrampelte. Aber er musste ihn nicht ständig daran erinnern. Es verging kein Tag, an dem Yuh nicht daran zurückdachte. Der 27-jährige schloss kurz seine Augen und ging dann weiter. Wie sollte er diese Bilder auch jemals vergessen? Es war Yuhs erster Tag im Todestrakt. Er hatte hier noch keine Erfahrungen und war dementsprechend unsicher. Auch keiner seiner Kollegen nahm sich für ihn Zeit, um ihm alles zu erklären. Yuh war nie für diesen Bereich ausgebildet worden. Er hängte sich einfach an einen seiner Kollegen und hoffte, dass der Tag bald vorbei sein würde. Zu späterer Stunde, kam ein neuer Häftling an. Seine Arme und Beine, waren mit Handschellen gefesselt und er sah wie jemand aus, den man nicht nachts in einer dunklen Ecke treffen wollte. Yuh sollte ihn in seine Zelle bringen. Der Blonde schluckte leicht und tat aber, was ihm aufgetragen worden war. Hakuei schien sofort zu wittern, wie unsicher der junge Polizist war. Er grinste leicht und folgte Yuh zu der Zelle. „Du sieht echt süß aus, Kleiner.“, meinte er grinsend. Doch Yuh ging nicht darauf ein. Er schloss die Zelle auf und betrat sie nach Hakuei. Zuerst löste Yuh die Fußfesseln, des Schwarzhaarigen. „Strecken sie die Arme nach vorne.“, sagte Yuh nur knapp. Er hatte gerade die Handschellen gelöst, als draußen der Alarm ertönte, wodurch Yuh nur einen Augenblick abgelenkt war. Das nutzte der Ältere geschickt und legte eine Hand fest um den Hals des Blonden. Der Jüngere versuchte sich zu befreien, doch das gelang ihm nicht. Hakuei nahm ihm seinen Schlüssel ab und verriegelte die Tür von innen. „Jetzt wollen wir doch mal sehen, wie viel Spaß man mit dir haben kann.“ Hakuei löste Yuhs Schlips und knebelte diesen damit. Der Schwarzhaarige legte Yuh die Handschellen an und befestigte diese am Hochbett, so dass Yuh nun mit dem Gesicht zum Bett stand. Der Jüngere riss sofort an den Handschellen. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seinen Schläfen. Was würde dieser Typ jetzt mit ihm anstellen? „Ganz ruhig, Süßer. Ich bin auch ganz zärtlich.“, hauchte Hakuei leise und legte seine Arme um den zitternden Körper. Immer wieder zerrte Yuh an den Handschellen, wodurch diese in seine Handgelenke schnitten. Das musste ein schlimmer Alptraum sein und wenn er sich Mühe gab, wachte er sicher gleich auf. Schon im nächsten Moment spürte er, wie Hakueis Hände langsam über seine Brust fuhren und sein Hemd zu öffnen begannen. Der Jüngere versuchte nach dem anderen zu treten, aber das hatte nur zur Folge, dass Hakuei ihm auch noch die Fußfesseln anlegte. „Was sträubst du dich denn so? Es wird dir bestimmt gefallen.“, sagte Hakuei nur grinsend. Langsam ließ er seine Hände unter das Hemd gleiten und erkundete Yuhs Brust und dessen Bauch. „Das fühlt sich doch schon mal vielversprechend an.“ Der Schwarzhaarige leckte sich leicht über die Lippen und begann Yuhs Brustwarzen zwischen Zeigefinger und Daumen leicht zu zwirbeln. Der Blonde keuchte gedämpft auf. Er versuchte irgendwie den Knebel mit der Zunge aus seinem Mund zu schieben, was ihm jedoch einfach nicht gelingen wollte. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf Yuhs Wangen gelegt. Das hier durfte einfach nicht wahr sein. Er spürte, dass Hakuei schon deutlich erregt war, als dieser sein Becken gegen seinen Po drängte. „Spürst du das? Das ist deine Schuld. Also solltest du jetzt auch was dagegen unternehmen.“, meinte Hakuei nur, während er Yuhs Hose öffnete. Der Jüngere klopfte hektisch mit den Handschellen gegen das Bettgestell. Er versuchte jemanden auf sich aufmerksam zu machen. „Das wird dir nichts nützen. Draußen ist helle Aufregung. Keiner hört dich.“ Hakuei nahm dem Blonden dessen Waffe und den Schlagstock ab. Ein paar Sekunden musterte er beides interessiert. „Nettes Spielzeug hast du da.“, sagte er amüsiert. „Hast du das schon mal benutzt? Hast du schon jemanden erschossen?“, flüsterte Hakuei nahe neben Yuhs Ohr. Der Ältere konnte Yuhs Puls heftig an dessen Hals schlagen sehen. „Ich denke eher nicht.“, meinte er grinsend. Er legte beides beiseite und widmete sich wieder dem Jüngeren. Schnell fanden Yuhs Hose und dessen Shorts den Weg auf den Boden. Wieder strich Hakueis Zunge leicht über seine Lippen. Der Schwarzhaarige setzte sich auf das untere Bett und betrachtete Yuh eingehend. Dem Jüngeren war das sichtlich unangenehm. Immer wieder zerrte er an den Handschellen, in der Hoffnung sie irgendwie loszuwerden. Er zuckte leicht zusammen, als er spürte, dass Hakueis Lippen seine Schenkel berührten. Yuh kniff seine Augen zusammen und versuchte ein Keuchen zu unterdrücken. Der Ältere saugte sich fest und hinterließ einen kleinen dunkelroten Fleck. Er betrachtete ihn zufrieden und fuhr leicht mit dem Daumen darüber. „Jetzt gehörst du mir.“ Langsam begann er Yuhs Glied mit der Zunge zu umspielen. Er reizte die Eichel ausgiebig, bevor er das Glied in den Mund aufnahm. Der Blonde versuchte ein paar Schritte nach hinten zu machen, doch er kam nicht weit, weil dort ein kleiner Tisch stand. Yuh konnte sich kaum noch beherrschen. Sein Körper begann auf die Liebkosungen zu reagieren. Ein leises Stöhnen kam ihm über die Lippen, wodurch seine Wangen sich immer dunkler in Rot färbten. Yuh musste vorsichtig sein, sein Hirn war kurz davor sich endgültig abzuschalten. Doch so langsam konnte er sich einfach nicht mehr gegen die Berührungen wehren. Der Blonde krallte sich in die Handschellen und drängte sich Hakuei nun leicht entgegen. Sein Atem beschleunigte sich und auch sein Herz schlug mindestens doppelt so schnell, als sonst. Ein fast unerträgliches Kribbeln breitete sich in Yuhs Lenden aus. Es wurde immer stärker, bis er es nicht mehr aushielt und sich im Mund des Älteren ergoss. Immer noch schnell atmend sah er zu dem Älteren nach unten, welcher sich genüsslich über die Lippen leckte. Hakuei stand nun auf und stellte sich wieder hinter den Jüngeren. „Jetzt bin ich dran.“, flüsterte er in Yuhs Ohr. Dieser begann sofort wieder an den Handschellen zu zerren. Hakuei brachte das nur amüsiert zum Grinsen. „Du hattest deinen Spaß und jetzt werd ich ihn haben.“, meinte Hakuei und öffnete seine Hose. Er selbst war jetzt stark erregt und presste sein Glied gegen Yuhs Po. Er brachte sich in Position und drang in den Blonden ein. Dieser verkrallte sich fest in den Handschellen und kniff die Augen wieder zusammen. Hakuei stöhnte ungehalten auf. Sofort stieß er schnell und fest in den Jüngeren. „Bin ich der Erste, hm?“, hauchte Hakuei leise in Yuhs Ohr. Dieser drehte sein Gesicht nur weg und begann leise zu wimmern. Es dauerte nicht lange, bis ein dünner Rinnsal von Yuhs Blut, an seinem Bein entlang floss, was den Jüngeren nur noch mehr zittern ließ. Hakuei erkundete Yuhs gesamten Körper, mit seinen Händen. Mit den Fingerspitzen umfuhr er das Bauchnabelpiercing des Blonden. „Wie süß.“, meinte er nur grinsend. Immer tiefer trieb sich Hakuei in den jungen Körper. Yuhs leises Wimmern, erregte ihn noch zusätzlich. Der Schwarzhaarige löste auch den Knebel. Der Jüngere bekam das gar nicht richtig mit. Er ließ alles einfach noch über sich ergehen. Seine Arme schmerzten und seine Handgelenke waren schon blutig gescheuert. Selbst den Kuss ließ er einfach geschehen. Hakueis Zunge plünderte seinen Mund. Der Ältere nahm Yuh seinen gesamten Stolz. Als Hakuei endlich fertig war und sich aus ihm zurückzog, hing Yuh nur mit einem leeren Blick in den Fesseln. Der Ältere befreite ihn von den Handschellen und ließ Yuh sich auf das Bett setzen. Hakuei zog sich wieder richtig an und stellte sich ans Fenster. Seinen Blick ließ er über den großen Hof schweifen. Erst nach mehreren Minuten kam Yuh wieder richtig zu sich. Schnell stand er auf und begann sich anzuziehen. Er richtete seine Uniform, wie er es auch an jedem Morgen tat, nahm seine Waffen, die Handschellen und den Schlüssel und verließ ohne ein weiteres Wort die Zelle. Er verriegelte sie von außen und entfernte sich. Außerhalb der Zelle herrschte immer noch reges Treiben. Yuh ging einfach an den anderen vorbei. Er wollte hier weg, so schnell wie möglich. Keiner durfte jemals davon erfahren, was in Hakueis Zelle geschehen war. Das Ganze war jetzt erst 2 Wochen her. Yuh hatte niemandem davon erzählt. Er schämte sich einfach zu sehr dafür. Und immer wieder, wenn er an Hakueis Zelle vorbeikam, erinnerte er ihn wieder genau daran. Auch einen dummen Spruch konnte er sich nie verkneifen. Als Yuh ein paar Tage später in die Nachtschicht wechselte, hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde es dem Älteren heimzahlen, was er ihm angetan hatte. Nachts war es hier immer sehr chaotisch, was dazu führte, dass keiner bemerkte, wie Yuh sich in Hakueis Zelle schlich. Der Schwarzhaarige sah verwirrt zu Tür, als er merkte, wie sich jemand mit ihm einschloss. Er schaltete das kleine Licht über dem Bett ein und erkannte Yuh sofort. Der Jüngere ging auf das Bett zu und hielt dem Älteren seine Pistole an den Kopf. „Runter vom Bett.“, forderte Yuh. Er musste sich stark zusammen reißen, um seiner Stimme einen festen Klang zu geben. Hakuei begann zu grinsen. „Was soll das denn jetzt werden? Versuchst du jetzt einen auf böser Bulle zu machen?“, meinte er nur sichtlich amüsiert. Daraufhin entsicherte Yuh seine Waffe. „Ich sagte, runter vom Bett!“, meinte Yuh noch etwas energischer. Der Schwarzhaarige stand auf und stellte sich direkt vor Yuh. „Und was soll das jetzt werden? Willst du mich erschießen?“ „Auf die Knie!“, sagte der Blonde nur schroff. Hakuei tat dies auch sofort und sah zu dem Jüngeren nach oben. „Und jetzt blas mir einen, los!“, forderte Yuh und drückte die Waffe fest an Hakueis Schläfe. Yuh wollte nur eins und zwar seinen Peiniger so demütigen, wie er es bei ihm getan hatte. Der Ältere begann leicht zu grinsen. „So ist das also.“, ging es ihm durch den Kopf. Er tat, was Yuh von ihm verlangt hatte. Hakuei öffnete die Hose des Jüngeren und zog sie samt der Shorts ein kleines Stück nach unten. Er nahm das Glied des Blonden in seinen Mund auf und begann sofort fest daran zu saugen. Yuh stöhnte leise auf und schloss seine Augen. Er krallte sich mit einer Hand in Hakueis Haare und drückte ihn näher an sich heran. Der Blonde legte seine Waffe auf den Tisch und stützte sich leicht ab. Schon im nächsten Moment spürte er jedoch einen starken Schmerz und begann leicht zu taumeln. Hakuei brachte ihn zu fall und rutsche über ihn. „Wer wird denn gleich so unvorsichtig werden? Was hast du dir denn hiervon erhofft, hm? Sollte ich genauso viel Schmach empfinden, wie du beim letzten Mal?“, fragte Hakuei grinsend. Er drückte Yuhs Handgelenke schroff auf den Boden und schob dessen Hose weiter nach unten. Zwei seiner Finger drängte er leicht in Yuh und begann dessen Prostata zu reizen. Yuh biss sich fest auf die Unterlippe. Ein Stöhnen wollte er um jeden Preis verhindern. „Lass es zu, Süßer. Wieso wehrst du dich so, wenn du auch Spaß haben könntest?“ „Halt deine blöde Klappe, Wichser!“ Yuh traten Tränen der Wut in die Augen. Hakuei durfte nicht schon wieder die Oberhand erhalten. „Hör auf dich zu sträuben.“, hauchte der Schwarzhaarige Yuh nur ins Ohr. Er zwang ihm einen Kuss auf die Lippen und reizte ihn weiter mit seinen Fingern. Immer noch versuchte der Jüngere sich gegen Hakueis Griff zu wehren. Aber zur selben Zeit spreizten sich seine Beine, fast automatisch, immer mehr. Er drängte sich den Fingern immer weiter entgegen und stöhnte in den Kuss. Dieses Gefühl brachte den Jüngeren beinahe um seinen Verstand. Haukuei wog sich dadurch in Sicherheit und lockerte seinen Griff. Aber da hatte er seine Rechnung ohne Yuh gemacht. Der Jüngere befreite seine Hände und schaffte es, sich mit dem Älteren zu drehen. Er hockte nun über Hakuei und sah ihn an. „Mach weiter!“ Der Blonde versuchte, wieder schroff und fordernd zu klingen. Aber Hakuei grinste nur leicht. Er leckte sich über die Lippen und stieß seine Finger fest in den Jüngeren. Yuh stöhnte ungehalten auf. Das hier fühlte sich um einiges besser an, als das, was das letzte Mal passiert war. Seine freie Hand legte Hakuei um Yuhs Glied und massierte ihn. „Zieh das Hemd aus.“, sagte Hakuei in einem sanften Ton, welcher Yuh auch sofort reagieren ließ. Er öffnete langsam sein Hemd und ließ es von seinen Schultern rutschen. Der Blonde sah Hakuei an und beugte sich zu ihm herunter. Die beiden küssten sich verlangend und ihre Zungen kämpfen wild um die Dominanz. Yuh stützte sich auf seine Ellenbogen und fuhr mit seinen Händen durch Hakueis Haar. Er stöhnte immer öfter und lauter in den Kuss. Yuh hatte keine Ahnung, welcher Hand des Älteren er sich zuerst entgegen drängen sollte. Immer heftiger wand er sich den Berührungen entgegen, bis er sich in Hakueis Hand ergoss und dabei leicht in dessen Unterlippe biss. Yuhs Atem beruhigte sich nur langsam wieder. Er sah Hakuei an und stand dann langsam auf. Schnell hüllte Yuh seinen Körper wieder in seine Kleidung. Er richtete seine Uniform und sicherte seine Waffe. „Hey, was ist denn mit mir?“, konnte er vom Boden hören. Er sah den Älteren wieder an und stellte seinen Fuß leicht auf dessen Schritt. Sofort hob der Schwarzhaarige abwehrend die Hände. „Schon gut, ich kann warten.“, sagte er leicht grinsend. „Es wird kein nächstes Mal geben, verstanden?“, meinte Yuh noch knapp, bevor er die Zelle wieder verließ. Doch der Blonde konnte sein Versprechen nicht halten. Immer öfter schlich er sich nachts zu Hakuei. Die ersten paar Male ging alles so weiter, wie das erste Mal, als Yuh freiwillig zu ihm gekommen war. Aber bald ging das Ganze soweit, dass sie richtig miteinander schliefen. Yuh begann sich immer wohler bei dem Älteren zu fühlen. Der Blonde hatte Hakuei vergeben, wie er das erste Mal mit ihm umgegangen war. Yuhs Gefühle zu ihm hatten sich komplett geändert. Umso schlimmer traf ihn jedes Mal die Erkenntnis, dass sie keine Chance haben würden. Der Schwarzhaarige würde bald die Spritze bekommen. Und dann würde Yuh wieder allein sein. Die beiden hatten nicht mehr lange miteinander. Schon Morgen sollte es soweit sein, Es hatte sich bei Hakuei um einen besonders schweren Fall gehandelt, weswegen seine Hinrichtung nicht lange auf sich warten ließ. Zusammen saßen sie auf Hakueis Bett. Der Blonde hatte sich eng an den Älteren geschmiegt und konnte seine Tränen nicht verbergen. „Hör auf zu weinen.“, meinte Hakuei nur leise. Er nahm Yuhs Gesicht in seine Hände und küsste ihm sanft die kleinen Tropfen von den Wangen. „Ich danke dir für die letzten 6 Wochen, Yuh. Ich hab die Zeit mit dir wirklich sehr genossen.“ Wieder bildeten sich Tränen in Yuhs Augen, aber er nickte leicht. „Ich auch…“ Er brachte nicht mehr, als ein leises Hauchen zustande. „Ich will, dass du Morgen dabei bist.“, sagte Hakuei mit ernster Miene und sah den Jüngeren an. Dieser schüttelte gleich heftig mit dem Kopf und löste sich von dem Älteren. „Nein…nein, verlang das nicht von mir.“, sagte er und stand vom Bett auf. Doch Hakuei hielt ihn an der Hand zurück. „Doch! Yuh bitte. Ich will, dass du bei mir bist, wenn es soweit ist.“ Yuh begann nun ungehalten zu weinen. Der Schwarzhaarige zog ihn wieder zu sich und strich ihm sanft über den Rücken. Hektisch betrat Yuh am nächsten Tag das Gefängnis. Er hatte den ganzen Vormittag kein Auge zugemacht. Irgendwann war er vor Erschöpfung doch eingeschlafen und hätte dabei beinahe diesen einen Moment verpasst. Er wusste genau, dass es schon so weit sein musste. Als er sein Ziel endlich erreicht hatte, lag Hakuei schon auf der Liege. Ein Kollege sagte ihm, dass er die Spritze schon erhalten hatte. Yuh musste seine Tränen stark zurück halten. Er stellte sich an das Sichtfenster, durch welches man in die Zelle sehen konnte. Langsam drehte der Ältere seinen Kopf zu Yuh. Sein Atem war schon stark abgeflacht. Yuh konnte sehen, wie der Ältere leicht zu lächeln anfing, bevor er seine Augen schloss. Nur wenige Minuten später stellte der zuständige Arzt den Tod fest. Yuh flüchtete. Er rannte und rannte und konnte durch seine Tränen nicht mal sehen, wohin er überhaupt rannte. Er hatte das Gefühl alles in ihm, würde sich zusammen ziehen. Noch nie in seinem Leben hatte er so empfunden, wie in den letzten Wochen. Und so schnell, war ihm seine Liebe wieder entrissen worden. Kapitel 19: Night Parade ------------------------ So... Zu diesem Kapitel möchte ich sagen, dass ich das Lied Night Parade wirklich sehr liebe... Als ich das Lied dann auf der neuen Live DVD sah, brach ein unglaubliches Chaos in mir aus. Ich kann nicht genau beschreiben, wieso und weshalb... Aus diesem Chaos heraus ist dieses Kapitel entstanden...es ist nicht sehr lang...aber es bedeutet mir irgendwie unglaublich viel... Und bitte seid mir nicht böse, wenn ihr vielleicht nicht alle Zusammenhänge genau verstehen könnt...ich versteh sie selber manchmal nicht... Wieso Tomo solchen Ausraster hat dürft ihr euch selbst überlegen, wenn ihr dafür unbedingt einen genauen Grund braucht... Ich möchte dieses Kapitel und widmen, weil sie so treue Leser und fleißige Kommischreiber sind ^^ Viel Spaß beim Lesen... 28. Oktober 2011 Night Parade Voller Sorge hatte Umi sich auf den Weg zu seinem Bandkollegen gemacht. Eigentlich wusste er schon, was ihn erwartete. Doch jedes Mal wieder, fürchtete er sich vor dem, was ihn erwarten würde. Der Schwarzhaarige hatte schon einen Schlüssel zur Wohnung des Jüngeren, welchen er nun benutzte, um diese zu betreten. Bereits im Wohnungsflur erwartete ihn ein Bild der Verwüstung. Selbst der kleine Schrank direkt neben der Tür, war verschoben. „Was hast du nur gemacht?“, ging es dem Gitarristen durch den Kopf. Umi begab sich direkt in das geräumige Wohnzimmer, in welchem das Chaos sich fortsetzte. Bilder waren von den Wänden gerissen, die Glastür des Schranks war zersprungen und selbst die Scheibe der Balkontür wies einen kleinen Riss auf. Doch hier konnte er Tomo nicht finden, was ihn dazu veranlasste weiter in die Küche zu gehen. Hier war alles Geschirr aus den Schränken gerissen worden. Alles verteilte sich großzügig auf dem Küchenboden. Umi konnte Blutspuren zwischen all den Scherben ausmachen, was leichte Panik in ihm aufkommen ließ. „Er wird doch nicht…“, murmelte er leise vor sich hin. Hektisch sah er sich nach dem Jüngeren um. Aber auch hier konnte er ihn nicht finden. Schnell setzte er seinen Weg ins Bad fort. Seine Augen wanderten rastlos im Bad umher. Abermals bot sich ihm nur Verwüstung, aber kein Tomo. Gleich mehrere Päckchen mit Rasierklingen lagen aufgerissen herum. Die Vorstellungen, die Umi durch den Kopf jagten, wurden für ihn immer unerträglicher. Es war schlimmer, als jemals zuvor. Vorher hatte Tomo sich immer nur einen Raum ausgesucht. Aber diesmal schien die ganze Wohnung in Schutt und Asche zu liegen. Auch in den letzten beiden Räumen, konnte der Schwarzhaarige den Jüngeren nicht finden. „Der Balkon.“, schoss es Umi als letzte Möglichkeit durch den Kopf. Er ging ins Wohnzimmer und nun bemerkte er auch, dass die Balkontür nicht richtig verschlossen war. Er hatte sich vorher nur auf das Chaos im Raum konzentriert, wodurch ihm das gar nicht aufgefallen war. Der Gitarrist ging zu der Tür und sah nach draußen. Tatsächlich fand er Tomo in einer Ecke zusammengekauert im Schnee sitzen. Er ging zu ihm und kniete sich neben den Jüngeren. „Tomo…“, flüsterte er kaum hörbar. Erst bewegten sich nur ganz langsam Tomos Augen zu ihm und dann neigte sich auch sein Kopf zögerlich. Mit letzter Kraft, streckte Tomo seine Hände zu Umi und zog ihn langsam am Kragen zu sich. Der Sänger schloss seine Augen und hauchte dem Älteren einen Kuss auf die Lippen. Nur kurz ging Umi darauf ein, bevor er Tomo auf seinen Schoß zog und ihn in seine Arme schloss. „Was hast du nur wieder angestellt?“, flüsterte Umi leise und strich Tomo beruhigend über den Rücken. „Mir ist kalt.“, konnte Umi nur leise von dem Jüngeren vernehmen. Er nickte kurz und stand dann mit Tomo auf. Gemeinsam gingen sie wieder in die Wohnung. Der Sänger hatte sich fest an seinen Freund geklammert. Seine Augen waren geschlossen. Er wollte das alles nicht sehen. „Wir gehen zu mir.“, sagte Umi nur knapp und zog Tomo mit in den Flur. Umi wollte dem anderen schon in die Jacke helfen, als ihm auffiel, dass dessen Hand ganz blutig war. Tomo bemerkte den Blick des Älteren und flüsterte leise: „Das blöde Glas ist in meiner Hand zersprungen.“ Der Schwatzhaarige sah sich das Szenario genau an und steckte Tomo dann in die Jacke. „Darum kümmern wir uns bei mir.“ Keine Stunde später, saß Tomo, in einen Pulli und eine Decke von Umi gepackt auf dessen Couch. Er war froh über die Wärme, die sich langsam wieder in ihm ausbreitete. Umi hatte sich auch um die Hand des Sängers gekümmert. Zum Glück waren die Schnitte nicht sehr tief gewesen. Nach einem kurzen Moment kam auch Umi mit zwei Tassen Tee wieder ins Wohnzimmer. Er stellte diese ab und setzte sich neben Tomo. Der Jüngere rutschte gleich auf den Schoß des Älteren und wickelte ihn mit in die Decke ein. Wieder fanden sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss. Der 27-jährige schlang seine Arme um den Jüngeren. „Ich mach mir immer schreckliche Sorgen, wenn du in dem Zustand anrufst. Als ich die Wohnung gesehen hab, wär mir fast das Herz stehen geblieben.“ „Es tut mir leid.“, antwortete Tomo nur leise. Vor dem Fenster tanzten die Schneeflogen vorbei. Ganz langsam, als wollte jede einen Blick in das abgedunkelte Wohnzimmer erhaschen, in welchem Tomo und Umi eng umschlungen saßen. Langsam wand Tomo seinen Blick zum Fenster. Er konnte die tausenden kleinen Schneeflocken im Licht der Straßenlampen und Hochhäuser herumwirbeln sehen. Ohne groß darüber nachzudenken, stand er auf und zog Umi mit sich. Er ließ sich vor der Balkontür nieder und dirigierte Umi hinter sich. Der Jüngere schlang die Decke wieder um beide und lehnte sich bei seinem Freund an. Noch stundenlang bewunderte er das Spiel der kleinen weißen Flocken, bis er erschöpft in Umi Armen einschlief. Kapitel 20: Happy Birthday -------------------------- So... Am 04.11.2011 wird meine FF ein Jahr alt xD Und gleichzeitig is das auch der Abschluss... Ich möchte mich bei allen Lesern, Kommischreiber, Favolistensetzern und so weiter bedanken xD Aber wie in der Beschreibung der FF gesagt, seid nich traurig und haltet die Augen offen ^.~ Dann viel Spaß beim letzten Streich... 28. Oktober 2011 Happy Birthday Noch total verschlafen, wühlte Rui sich aus seinem Bett. Sein Telefon hatte schon ein paar Mal geklingelt. Er hatte Heute Geburtstag und das schien Stress mit sich zu bringen. „Es sollte verboten werden Menschen zum Älterwerden gratulieren zu dürfen.“, ging es ihm durch den Kopf, als er sich langsam ins Bad schleppte. In der Weile hatte Tomo sich mit Reita verabredet. Der Sänger wusste schon lange, dass ihr Bassist auf den Blonden stand. Da Heute sein Geburtstag war, wollte er ein Treffen mit dem Älteren arrangieren. Die beiden kannten sich nicht besonders gut, weswegen Reita auch sehr überrascht gewesen war, als der Jüngere ihn angerufen hatte. Trotzdem hatte er dem Treffen zugestimmt, weil es ziemlich dringend zu sein schien. Tomo wartete bereits auf ihn, als Reita eintraf. Er ging zu dem Jüngeren und reichte ihm die Hand zur Begrüßung. Der Ältere setzte sich und sah den Sänger gespannt an. „Na dann schieß mal los.“, meinte er nur knapp. Rui war nun bereit den Tag zu beginnen. Zuerst ging er zu seinem Telefon und sah sich an, wer schon alles versucht hatte ihn zu erreichen. Bereits kurz nach Mitternacht war ein Anruf bei ihm eingegangen. „Tomo…Blödmann.“, nuschelte er leise. Sein Bandkollege hatte genau gewusst, dass er um diese Zeit schlief, weil er ihm am Vorabend gesagt hatte, dass er früh schlafen gehen würde. Immerhin wollte sie heute Abend in einem extra angemieteten Club feiern und da wollte er nicht gleich nach zwei Stunden durchhängen. Die restlichen Anrufe sammelten sich um die achte Stunde an. Auch seine Eltern hatten es schon versucht. Rui legte das Telefon wieder beiseite. Sie würden schon noch mal anrufen. Er ging in die Küche und machte sich einen Tee. Großen Hunger hatte er morgens nie, deswegen verzog er sich mit seinem Tee in sein Wohnzimmer und setzte sich vor den Fernseher. Der Bassist warf einen kurzen Blick an die Uhr. Er hatte noch vier Stunden Zeit, bis Umi hier auflaufen würde, der ihn abholen wollte. „Dann kann ich noch ein bisschen ausspannen.“, dachte er bei sich und schaltete den Fernseher an. „Das bedeutet im Klartext, dass ich heute Abend aus der Torte kommen soll.“, sagte Reita und zog dabei eine Augenbraue in die Höhe. Der Jüngere nickte darauf eifrig. „Ja, Rui würde sich sicher total freuen.“, entgegnete der Sänger. „Und wieso sollte ausgerechnet ich das tun?“, hakte der Ältere noch einmal nach. Tomo zögerte. Er überlegte, ob er dem Bassisten die Wahrheit sagen sollte, oder das lieber Rui überlassen sollte. Doch dann sprudelte einfach alles aus ihm heraus. Das Rui schon ewig auf den anderen Bassisten stand und sich deswegen sicher riesig freuen würde, wenn er auf der Party wäre. „Er steht auf mich?“, meinte Reita mit einer Mischung aus Entsetzen und Verwunderung in der Stimme. Der Blonde stand definitiv nicht auf Typen und wenn er heute Abend aus dieser Torte kommen würde, würde der Jüngere sich sicher nur Hoffnungen machen. „Nee, also unter den Umständen.“ Reita stand auf und wollte gehen, doch Tomo hängte sich mit vollem Gewicht an seinen Arm. „Bitte Reita! Nur dieses eine Mal. Ich verspreche auch, dass nichts passieren wird.“, bettelte der Sänger. So sehr Reita auch schüttelte, er wurde Tomo einfach nicht mehr los. Er seufzte leicht genervt und sah den Jüngeren an. „Okay, dieses eine Mal.“ Umi war bereits bei Rui eingetroffen und hatte ihm auch gleich gratuliert. Die beiden konnten sich auch sofort auf den Weg machen, da der Jüngere es rechtzeitig von der Couch geschafft hatte. „Du wirst dich über unsere Überraschung freuen.“, sagte Umi nur grinsend. Der Brünett sah ihn ungläubig an. „Bist du sicher?“, wollte er nur wissen, worauf Umi nur nickte. Kurze Zeit später waren sie an dem Club angekommen. Außer seinen Bandkollegen hatte Rui auch noch weitere Freunde eingeladen. Alle begrüßten ihn und gratulierten ihm zum Geburtstag. Als alle sich versammelt und schon ein Getränk in den Händen hatten, wurde eine große Torte in den Raum geschoben. Der Brünette hob eine Augenbraue. „Was ist das denn?“, dachte er bei sich. Nach einem Moment, begann ein Countdown zu laufen. Rui verstand nicht so recht, was ihn jetzt erwarten würde, aber doch sah er gespannt, zu der riesigen Torte. Sein Blick wandelte sich von Anspannung, zu Überraschung und dann zu Entsetzen, als er den blonden Bassisten aus der Torte kommen sah. Umi wedelte leicht mit der Hand vor seinem Gesicht herum, was er aber nicht wirklich wahrnahm. Reita kam auf ihn zu und blieb dann direkt vor ihm stehen. Rui war wie versteinert. Er konnte es nicht fassen, als Reita seine Hand nahm und einen Handkuss andeutete. Umi wand sich überrascht an Tomo. „Ich dachte er wollte das gar nich.“, meinte er leise zu dem Jüngeren. Der besah sich auch alles erstaunt und zuckte mit den Schultern. „Wollte er auch nich.“ Rui schwebte in der Weile auf Wolke 7. Reita war auf seiner Party aus ner Torte gekrochen und beschäftigte sich nun ausschließlich mit ihm. Sie unterhielten sich und tranken etwas zusammen. Doch was der Ältere genau sagte, bekam der Brünette nicht wirklich mit. Er sah nur, wie Reitas schön geschwungene Lippen sich immer wieder öffneten und schlossen. Je weiter der Abend fortschritt, umso ausgelassener wurde die Stimmung in dem kleinen Club. Spiele wurden gespielt und auch der Alkohol floss in rauen Mengen. „Ihr hasst mich.“, nuschelte Rui bei seinem gefühlten hundertsten Schnapsglas. „Du irrst dich, Schatz. Wir lieben dich.“, meinte Tomo darauf hin nur knapp. Der Bassist kippte sich die Flüssigkeit in den Hals und verzog leicht das Gesicht. „So, ich bin bedient.“, nuschelte er leise und drehte sich von der Theke weg, nur um direkt Reita in die Arme zu fallen. Rui wurde schlagartig rot um die Nase und sah den Älteren an. Der Blonde musste leicht grinsen und zog den Jüngeren wieder zurück zu ihrem Tisch. Auch Reita hatte schon einiges getrunken und störte sich jetzt nicht mehr an dem Gedanken, dass Rui mehr für ihn empfand, als er selbst zulassen wollte. Tomo hatte sich in der Weile Tohya geschnappt und war mit ihm auf der Tanzfläche verschwunden. Auch Umi und Yuh hatten sich in eine ruhige Ecke verzogen. „Noch vor zwei Wochen, hätt ich dir dafür eine gegeben.“, stellte Umi klar, als er die Hand des anderen Gitarristen in seinem Schritt spürte. „Ich weiß.“, meinte der Blonde darauf nur grinsend. „Aber jetzt hab ich das ja nich mehr zu befürchten.“ Die Party fand erst in den frühen Morgenstunden ihr Ende. Rui bildete mit Reita das Schlusslicht. Er hatte versprochen den Club nicht total verwüstet zu hinterlassen. „Räum den Scheiß doch später weg.“, sagte Reita an Rui gewandt. Er wollte endlich nach Hause. Aber aus irgendeinem Grund, wollte er den anderen Bassisten auch nicht alleine hier sitzen lassen. „Nur noch ein bisschen.“, nuschelte Rui, bevor er auf einmal spürte, wie Reita seine Arme von hinten um ihn schloss. Sofort begann sein Herz zu rasen und er merkte, wie er leicht rot um die Nase wurde. „Schluss jetzt.“, hauchte Reita ihm leise ins Ohr und drehte ihn dann zu sich. „Wir geh…“ Weiter kam er jedoch nicht, denn schon hatten die Lippen des Brünetten sich auf seine gelegt. Der Ältere sah ihn überrascht an und wollte Rui schon von sich drücken, doch aus irgendeinem Grund musste er feststellen, dass sich das gar nicht so schlecht anfühlte. „Das liegt am Alkohol.“, redete er sich immer wieder in Gedanken ein. Ihr Kuss wurde jedoch schnell leidenschaftlicher, was nicht nur von Rui ausging. Erst nach einer ganzen Weile, lösten sie sich voneinander. „Kommst du mit zu mir?“, murmelte der Jüngere leise, worauf Reita nur nickte. Jetzt ließ Rui sofort alles stehen und liegen. Er verließ mit Reita den Club und sie machten sich auf den Weg nach Hause. Als sie in Ruis Wohnung angekommen waren, küssten sie sich sofort wieder leidenschaftlich. Der Jüngere klammerte sich an Reita, als würde es um sein Leben gehen. Nie hätte er sich getraut von diesem Moment auch nur zu träumen. Langsam dirigierte Rui seine Eroberung Richtung Schlafzimmer. Doch Reita blockte ab. „Warte mal. Ich bin nicht schwul, Rui.“, stellte der Blonde erst einmal klar. Doch Rui ließ sich nicht wirklich beirren. Er legte einfach eine seiner Hände in Reitas Schritt und streichelte ihn dort. Sofort löste sich ein leises Seufzen von dessen Lippen. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss und jetzt ließ der Ältere sich auch ohne Probleme in Ruis Schlafzimmer schieben. Es dauerte nicht lange, bis der Jüngere, den Blonden von dessen Hose befreit hatte. Sanft strich er ihm über die Oberschenkel und schob seine Finger dann in den Bund der Shorts. Erst schupste er den Älteren vorsichtig auf das Bett, dann zog er ihm auch die Shorts von den Beinen. Quälend langsam küsste Rui sich an Reitas Schenkeln nach oben. Der Ältere war sich immer noch nicht sicher, was hier mit ihm geschah. Immer wieder musste er leise aufseufzen. „Das gibt’s doch nicht.“, schoss es ihm durch den Kopf. Doch er fand einfach nicht den Willen, um Rui von sich zu stoßen. Dieser war beim Glied des Bassisten angekommen und leckte hauchzart über die Eichel. Der Ältere wand sich leicht und legte eine Hand sanft in die Haare des Brünetten. Nur langsam stülpte der Jüngere seine Lippen über das Glied und begann daran zu saugen. Den Schaft reizte er leicht mit den Zähnen und umfuhr ohne Unterlass die Eichel mit der Zunge. Das alles wiederholte er solange, bis Reita Glied schon stark pulsierte. Dann ließ er von ihm ab und rutschte zu ihm nach oben. Sie sahen sich direkt in die Augen. „Schenk mir nur diese eine Nacht. Dann lass ich dich für immer in Ruhe.“, hauchte Rui ganz leise und glaubte sein Herz würde stehen bleiben, als der Blonde nur leicht nickte. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Am nächsten Morgen wälzte Rui sich noch lange wach in seinem Bett herum, bevor er aufstand. Reita war schon seit einer Stunde weg. Trotzdem war Rui total happy. Sie hatten eine schöne Nacht zusammen verbracht. Immer noch konnte Rui den Älteren in sich spüren. Er stand im Bad vor dem Spiegel und fuhr sich mit den Fingern die Lippen nach. Langsam begann er zu lächeln. Das Beste an der ganzen Sache war, dass Reita ihm versprochen hatte bald wiederzukommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)