Neujahrswünsche... von mudblood (....und wie sie in Erfüllung gehen [SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 1: All the single Ladies -------------------------------- Der kalte Januar zog nur so dahin. So kalt und trist wie dieser war, so war auch meine Stimmung. Man fühlte sich leer, ausgelaugt und müde. Die meiste Zeit verbrachte ich damit intensive Gespräche mit Sasuke zu führen. Ein Telefonat hier, ein treffen da. Immer wenn er mich brauchte war ich sofort zur Stelle. Ich konnte einfach nicht anders. Immerhin liebte ich ihn. Ihm ging es echt nicht gut. Er war im wahrsten Sinne des Wortes: Fertig. Die Beziehung von ihm und Karin war so stark und intensiv gewesen. Von außen sah es nie so aus, doch er hatte ehrliche Gefühle für sie empfunden. Doch dann betrog sie ihn. Schon über mehrere Monate hatte sie eine Affäre gehabt… und im Rausche des Alkohols konnte sie es ihm erst mitteilen. Sie würde ihre Affäre lieben und es würde ihr Leid tun. Er war nicht mehr derselbe. Der starke Sasuke, den nichts erschüttern konnte, der so unnahbar war. Den gab es nicht mehr. Sasuke wirkte klein, erschöpft und schien sein Selbstbewusstsein geradezu verloren zu haben. Und dennoch: Es gab etwas was mich störte. Ich empfand seitdem er mir erzählte was alles geschehen war, ein Glücksgefühl in der Magengegend. So als könnte ich Luftsprünge machen. Ich war froh darüber, dass er nun alleine war…und das konnte nicht richtig sein. Wie konnte ich mich so freuen, während er so Traurig und Hilflos war? Ich verstand mich selbst nicht mehr… ~*~ „Sakura, pass auf! Autsch, “ Sakuras Schwester Sayuri stöhnte genervt auf, Sakura war gerade dabei Sayuri, ihrer älteren Schwester, die Haare zu glätten. „Jetzt stell dich nicht so an! Du willst doch gut aussehen, oder irre ich mich? Schließlich kannst du nur noch heute die Sau rauslassen, “ Sakura hörte sich genervt an. Das Sayuri sich auch immer so anstellen musste. „Ich will nicht. Ich hasse so was, “ sagte Sayuri. „Was? Heiraten? Sei doch froh. So etwas ist doch Traumhaft, “ erwiderte Sakura. Sayuri stöhnte genervt auf:“Das meine ich nicht. Ich freue mich auf die Hochzeit nächste Woche. Aber solche Junggesellinenabschiede sind glaube ich nicht so mein Ding. Mal eine anderen Frage…AU! Pass doch auf!“ Sakura musste lachen. So einfach konnte man ihre Schwester zum schweigen bringen. Mal ein bisschen zu schnell das Glätteisen durchziehen. „Was ist so lustig Sakura?“, Sayuri klang echt genervt. „Nichts, nichts. Es tut mir Leid. Was wolltest du sagen?“, fragte Sakura. „Als meine Trauzeugin solltest du nächste Woche einen Begleiter haben. Schon jemanden im Auge?“ Sakura biss sich auf die Unterlippe und seufzte laut: „Nein, aber ich brauche doch auch keinen. Ich bin auch schon so unterhaltsam genug.“ „Mensch Sakura. Es wird verdammt kalt sein, da brauchst du wen, der dich wärmt.“ Sakura verdrehte ihre Augen. Sayuri konnte doch echt verdammt nervig sein. „Was musst du auch im Februar heiraten? Das ist auch glatter Selbstmord!“, Sakura versuchte sich herauszureden. „Mensch Sakura“, stöhnte Sayuri auf. „Ich wüsste einfach nicht, wen ich nehmen sollte. Da ist halt keiner, der für so was geeignet wäre, “ gab Sakura zu. „Ach was. Was ist mit Naruto? Der ist doch ganz süß.“ „Zu Kindisch.“ „Und Kiba? Mit dem hast du dich doch schön des öfteren getroffen.“ „Nachdem ich ihm einen Korb gegeben habe, redet er nicht mehr mit mir.“ „Und Sasuke?“ „Der….“ Sakura wusste darauf nichts so sagen. Es wäre ja ihr Traum wenn er mitkommen würde, aber sie traute sich einfach nicht. „Ja?“, fragte Sayuri. „Der hasst es auf solche Familienfeste zu gehen“, sagte Sakura schnell. Sayuri stieß hörbar die Luft aus und plauderte danach fröhlich weiter, doch Sakura war in Gedanken versunken. ~*~ Die Party zu Ehren Sayuris war in vollem Gange. Die jungen Frauen hatten eine Kneipentour hinter sich und nun waren sie in einer kleinen Diskothek. Der Alkohol war nur so geflossen und die Laune war unglaublich gut. Inzwischen war es sicher 3Uhr nachts und Sakura kämpfte sich gerade zu ihrer Schwester durch. „Sayuri? Hey Sayuri!“, rief Sakura gegen den Lärmpegel an. Diese drehte sich um und sah ihre Schwester erwartungsvoll an. „Ich gehe nach Hause. Ich bin verdammt müde, “ Sakura hatte mühe normal zu sprechen. Sayuri nickte nur und umarmte ihre Schwester. „Pass auf dich auf.“ Sakura nickte leicht und drehte sich um und ging. Sayuri sah ihr eine weile nach. Sie wusste, dass es ihrer Schwester aufgrund des Alkohols nicht besonders gut ging. Hoffentlich kam sie gut nach Hause. ~*~ Sakura lief langsam und vorsichtig. Wieso musste sie auch soviel trinken? Da kam einem der Weg nach Hause doch glatt viel weiter vor. Sayuri hatte sie an dem Abend zum nachdenken gebracht. Sie wusste genau, dass Sasuke niemals mitkommen würde zu so einer Hochzeit. Sie dorthin zu begleiten. Sie waren nur Freunde, er frisch getrennt und noch ziemlich fertig. Sie waren nun mal kein Liebespaar! „Sakura?“ Sakura zuckte erschrocken zusammen. Dieser Klang erzeugte sofort eine Gänsehaut auf ihren Armen. Langsam drehte sie sich um und sah direkt Sasuke in die Augen. Neben ihm stand sein bester Freund: Naruto. „Hallo“, brachte sie nur heraus. Sasuke sah sie fragend an. „Ist alles okay mit dir? Du hast so glasige Augen.“ Sakura nickte schnell: „Klar. Bin gerade auf dem Weg nach Hause. Habe mit meiner Schwester gefeiert. Du weißt ja. Sie Heiratet.“ Sie versuchte normal zu wirken und hielt sich an einer Hauswand fest. „Ich glaube sie ist betrunken“, lachte Naruto. Sakura sah ihn böse an und wollte was erwidern, doch sie rutschte mit der Hand von der Hauswand ab, verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. „Verdammt!“, schrie sie auf. Sie hörte Naruto lachen und schämte sich Augenblicklich. Ihre Wangen nahmen einen rötlichen Ton an. Wieso auch immer sie? Sasuke unterdessen bückte sich und half ihr auf. Mit seiner Hilfe fiel es ihr viel leichter zu stehen. „Das liegt nur an meiner Tollpatschigkeit“, versuchte sie sich zu verteidigen. „Natürlich“, stimmte Sasuke ihr mit einem zarten Ton zu. „Du glaubst mir nicht“ seufzte Sakura. „Nein“, gab er zu, „Ich bringe dich besser nach Hause. Naruto lächelte nur und meinte: „Wäre echt das beste. Ich gehe dann schon mal. Wir sehen uns sicher morgen.“ Sasuke nickte ihm zu und half Sakura bei dem Heimweg. ~*~ Sasuke und Sakura waren gerade dabei die Treppen zu Sakuras Wohnung hinaufzusteigen. Kein Ton kam von Sakuras Lippen. Schon den gesamten Heimweg. „Die Schlüssel?“, fragte Sasuke, als sie vor ihrer Wohnungstür waren. „Ja warte“, nuschelte Sakura. Sie wühlte in ihrer Handtasche rum und suchte den Schlüssel. Als sie diesen hatte, brauchte sie drei Anläufe das Schlüsselloch zu treffen. Wie unangenehm. Sasuke half ihr vorsichtig in die Wohnung. „Danke Sasuke“, murmelte sie. Sie legte ihre Tasche auf dem Wohnzimmertisch ab und lies sich auf ihr Sofa fallen. „Sakura, was ist los?“, fragte Sasuke. Sakura seufzte. Er schien zu wissen, dass sie deprimiert war und deswegen dem Rausch des Alkohols verfallen war. Sollte sie ihm das wirklich erzählen? Nein, sie beschloss einfach so zu tun, als würde sie nichts mitbekommen und schloss die Augen. Sasuke sah sie mit erhobener Augenbraue an. „Jetzt tu doch nicht so." „Man Sasuke…“, jammerte sie. „Erzähl“, forderte er. Sie rührte sich nicht und so stupste er sie leicht in die Seite, woraufhin sie genervt die Augen aufriss und sich aufrichtete. Was sie nicht hätte tun sollen, denn so stieß sie gegen Sasukes Kopf. Beide stöhnten genervt auf. „Verdammt!“ Sakura rieb sich ihren Kopf und sah Sasuke entschuldigend an. „Jetzt erzähl es endlich, anstatt Gewalttätig zu werden“, er klang echt genervt. „Nun ja“, begann sie, „Meine Schwester will unbedingt, dass ich einen Begleiter für nächste Woche habe, aber mir fällt keiner ein. Und da ich einfach nie was hinbekomme, habe ich wohl zu tief ins Glas geschaut.“ Sasuke runzelte nur fragend die Stirn. „Mensch Sasuke. Ich bin immer nur für jeden eine gute Freundin und die, die in mir mehr sehen, denen gebe ich Körbe.“ Sasuke schmunzelte leicht. Fast nicht zu erkennen, doch Sakura sah es. „Was ist daran so lustig?“, fragte sie giftig. „Du wirst sicher bald jemanden finden, der es Wert ist, so eine Frau wie dich zu lieben.“ Bei diesen Worten schmerzte ihr Herz so sehr. Was sollte das nun? „Aber bis dahin, werde ich die Pflichten als Begleiter übernehmen“, fuhr er fort. Bitte was? Sakura sah ihn mit großen Augen an. „Sasuke ich…“ „Sprachlos?“, fragte er. Sie konnte nicht anders und sprang ihm in die Arme. Er verlor daraufhin das Gleichgewicht und landete mit ihr auf dem Boden. „Mensch Sakura! Nichts als ärger mit dir“, sagte er mit einem warmen Unterton. Und Sakura? Sie fing an zu lachen und konnte nicht mehr aufhören. Das Leben konnte manchmal so schön sein! ~*~ „Und Sasuke begleitet dich echt?“, fragte Ino. Sakura nickte glücklich. Ino war zum Kaffee zu Besuch. „Das kann man sich gar nicht vorstellen. Du machst ihn weich“, spekulierte Ino. Sakura schüttete Ino grad neuen Kaffee ein. „Nein, ich denke einfach nur, dass er Ablenkung sucht. Er hat das alles einfach noch nicht so verarbeitet. Da kommt so eine Hochzeit und meine Anwesenheit ganz recht. Ich weiß nicht. Ich habe einen guten Draht zu ihm.“ Ino wusste nichts von Sakuras unerwiderte Liebe. „Das mag ja sein. Aber Komisch ist es trotzdem. Sasuke auf einer Hochzeit“, Ino kicherte, „Du musst unbedingt Fotos von ihm im Anzug machen.“ Sakura lachte: „Das werde ich machen Ino. Keine Sorge.“ Sakura und Ino. Die Freundschaft war speziell. Sie waren so unterschiedlich und dann wiederum doch nicht. Ino war ehr diejenige, die Spontan, aufgedreht und auch Sprunghaft war. Sakura war ehr ein ruhiger, liebevoller und dabei ein total tollpatschiger Mensch. Sakura konnte Inos Vorstellungen der Liebe nicht verstehen. Ino wollte erleben und ausprobieren. Und wenn es nicht der richtige war, dann kam der nächste. Sakura wartete lieber auf den richtigen, doch im Moment war sie sich sicher, dass sie auf den Falschen wartete. Wen man liebt kann man sich nun mal nicht aussuchen. ~*~ “All the single ladies All the single ladies All the single ladies All the single ladies All the single ladies All the single ladies All the single ladies” Es war schon ziemlich Spät und die Hochzeit von Sayuri war Atemberaubend schön. Sakura war glücklich, denn einen besseren Begleiter als Sasuke hätte sie sich nicht vorstellen können. Er war höflich, freundlich und verstand sich mit allen Leuten. Sakura würde diesen Tag als einen ihrer schönsten betiteln. Da war sie sich ganz sicher. Sasuke sah aber auch einfach zu gut aus in dem Anzug. Sakura lächelte verträumt. Es war einfach schön. „Sakura. Hey. Aufwachen“, rief Sasuke um den Lärmpegel zu übertreffen. Als „All the Single Ladies“ angestimmt wurde, war Sayuri ganz schnell zur Tanzfläche gerannt und Sasuke wusste nur zu gut was nun dran kam. „Und nun alle Single Ladies auf die Tanzfläche. Der Brautstrauß kommt dran!“, rief der Dj des Abends. Sasuke stupste Sakura an. Diese zwinkerte kurz mit den Augen und sah ihn verwirrt an. „Sasuke.. was?“, fragte sie. „Na der Brautstrauß! Los Sakura. Geh nach vorne“, erklärte Sasuke. Diese sah ihn erschrocken an. „Oh nein“, seufzte sie, „Ich will nicht.“ „Doch! Du gehst. Es ist die Hochzeit deiner Schwester“; sagte Sasuke bestimmend. Sakura sah ihn böse an, seufzte dann und erhob sich. „Wenn ich diesen Brautstrauß fangen sollte, ist es alleine deine Schuld!“ „Damit kann ich leben“, sagte Sasuke. Sakura streckte ihm die Zunge raus und rannte zur Tanzfläche. Es waren ganz schön viele Single Frauen auf der Tanzfläche und alle schienen auf den Braustrauß aus zu sein. „Meine Ladies. Alle bitte hinter die Braut stellen“, wies der Dj an. Sayuri zwinkerte Sakura zu, dann drehte diese sich mit den Rücken zur Meute. Sakura konnte nicht glauben, wozu sie sich eingelassen hatte. „3..2..1“, zählte der Dj den Countdown. Sayuri holte aus und schmiss den Strauß über ihren Kopf, alle Frauen sprangen in die Luft um irgendwie an ihm zu gelangen. Sakura schloss die Augen. „Nein ich will nicht!“, dachte sie. Doch wie von alleine hob sie ihre Arme und kaum eine Sekunde später spürte sie, dass sie etwas in den Händen hatte. Sie öffnete die Augen und schluckte kräftig. „Oh nein.“ Sie hatten den Brautstrauß in der Hand. „Die nächste Braut meine lieben Gäste, “ sprach der Dj, „Nun suchen Sie sich einen Tanzpartner Miss!“ Sakura wusste nicht recht wie ihr geschah. Sie konnte doch nicht Tanzen. Verdammt! Sie suchte mit den Augen Sayuri, doch diese war nicht mehr in der Menge. Nein. Sie war bei Sasuke und zog ihn mit zur Tanzfläche. Das durfte nicht ihr ernst sein! Er würde sie umbringen. Doch als Sasuke bei ihr war, lächelte er verschmitzt und nahm die Tanzhaltung ein. „Ich kann das nicht Sasuke“, flüsterte sie beschämt. „Lass dich einfach führen“, sagte er. Sakura nickte leicht und schloss die Augen. Es hatte sich ein Kreis um die beiden gebildet, alle Leute klatschten und dann setzte die Musik ein. Time of my Life.. Sasuke begann den Tanz und führte sie. Sakura öffnete die Augen und sah in Sasukes intensiven Augen. Sein Lächeln war einfach so atemberaubend schön. Sie wünschte, dass dieser Tanz nie zu Ende gehen würde, doch leider war das Lied viel zu kurz. Sasuke löste sich aus der Haltung und Sakura lächelte. „Danke Sasuke“, hauchte sie. „Gerne. Und da du den Brautstrauß hast, kann die nächste Hochzeit nicht weit sein, “ sagte er, “und ich hoffe du wählst mich als Trauzeugen.“ Und mit diesem einen Satz zerbrach schon wieder Sakuras Herz. ~*~ Es war weit nach drei Uhr und Sakura kam grad von einem Tanz mit ihrem Vater wieder. Sie hatte nach Sasukes Satz so weiter gemacht wie bisher. Sich nichts anmerken lassen, doch am liebsten wäre sie alleine gewesen. Sakura suchte die Tische nach Sasuke ab, doch fand ihn nicht. „Komisch.“ Sie nahm ihre Jacke mit und ging nach draußen. Irgendwo musste er doch sein. Ein kleines Stück lief sie und dann fand sie ihn schon, aber nicht alleine. Er war in Anwesenheit einer guten Freundin ihrer Schwester. Sie erstarrte. Die beiden lachten viel, unterhielten sich und sie suchte seine nähe. Der Anblick schmerzte Sakura und sie wollte grad umdrehen, als sie aufgehalten wurde. „Hey Sakura! Komm mal her“, forderte Sasuke. Sakura holte tief Luft und ging dann zu den Beiden. „Was kann ich für dich tun?“, fragte sie und versuchte Distanz zu bewahren. „Ich wollte Akiko nach Hause begleiten. Es ist doch so weit. Ist das okay?“, fragte Sasuke. „Klar, kein Problem. Die Party ist bald eh zu Ende.“ Sasuke lächelte und umarmte sie. „Danke. Wir telefonieren.“ Und mit diesen Worten ging er. Sakura sah den beiden nach. „Sie kann auch allein gehen. Sie ist doch kein kleines Kind mehr“, dachte Sakura. Sie biss sich auf die Unterlippe. Wieso tat es nur immer wieder so weh? Ihre Augen brannten, bald würden die Tränen kommen. Sie schloss die Augen kurz, atmete tief durch und ging dann in die große Halle wo die Feier war. Sie würde sich von ihrer Schwester verabschieden und gehen. Die Laune war ihr vergangen. ~*~ Sakura lief nach Hause. Ihre Schwester wollte wissen ob alles okay war. Aber was sollte Sakura auch sagen? Sie wollte ihrer Schwester den Tag nicht versauen, also war sie stark und bejahte. Doch auf dem Weg nach Hause konnte sie die Tränen nicht zurück halten. Verdammte Schwäche. Aber ihr war alles egal. Es war dunkel und um diese Uhrzeit war sowieso keiner mehr unterwegs. Dachte sie… „Sakura?“ Sakura stoppte. Es war Naruto. „Oh. Hi“, flüsterte sie. „Was ist los?“, fragte er. „Nichts. Alles bestens. Mir geht es gut.“ „Sonst würdest du jetzt nicht weinen.“ Er trat auf sie zu und sah ihr in die Augen. „Was ist los?“ Sakura konnte nichts sagen. Was sollte sie auch sagen? Etwa, dass sie in seinem besten Freund verliebt war? Sie wusste nicht mehr weiter und schmiss sich einfach in seine Arme und weinte. Naruto war sehr überrascht, aber ließ es geschehen und erwiderte die Umarmung. „Alles wird gut Sakura“, flüsterte er sachte. Es verging einige Zeit, bis Sakura sich beruhigt hatte. Sie ließ von ihm ab und sah ihn beschämt an. „Danke.“ „Keine Ursache. Aber was war los?“ „Ich war wohl etwas sentimental. Meine Schwester heiratet wohl nicht jeden Tag. Und irgendwie fehlt mir einfach jemand“, sprach Sakura. Sie wunderte sich selbst, wie einfach die Lüge über ihre Lippen kam. Naruto sah sie skeptisch an. „Sicher?“, fragte er. Sakura nickte zaghaft: „Ja, aber erzähle Sasuke bitte nichts davon. Er hat schon genug um die Ohren.“ Naruto nickte nur:“ Klar.“ Sakura lächelte, stellte sich auf die Zehn spitzen und gab Naruto einen Kuss auf die Wange. „Danke.“ Dann verbeugte sie sich nochmals und rannte den Weg weiter entlang. Ab nach Hause. Ich konnte kaum glauben, dass Sasuke es mir angeboten hatte mit zur Hochzeit zu kommen. An dem Tag war alles wie ein Traum. Ein Märchen. Ich fühlte mich so glücklich, so unbeschwert und frei. Doch dann zerbrach mein Traum wie eine Seifenblase. Es ist eben nicht wie in den Filmen mit Happy End. Diese Filme waren die reinste Lüge. Man hat immer wieder die Hoffnung, dass es ein Happy End wird, doch was darauf folgte, war nur die bittere Enttäuschung. Ich werde nie mehr sein, als seine beste Freundin… Mein Kopf wusste das. Wieso nicht mein Herz? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)