SuperHero von abgemeldet (Warum die Vergangenheit Gegenwart ist) ================================================================================ Kapitel 2: Flashback -------------------- Hallooo~^^ Ich bin froh, das die FF wenigstens ein bisschen gut ankommt. Die wenigen Kommentare sind nicht gerade eine Motivation zum weiterschreiben, aber.. ich mag die FF! xD' Deshalb schreibe ich weiter^^ Dennoch großen dank an beide Kommischreiber! Ich werde euch nicht enttäuschen :3 Here it goes~ ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Miyavi's Blick änderte sich plötzlich. Die Augen waren nicht mehr warm.. dem kleinen Sänger kam es vor, als würden sie immer kälter werden. So hatte er ihn überhaupt nicht in Erinnerung. Nicht ihm gegenüber.. nur, wenn er Ryuichi damals von ihm fernhielt. Dann waren seine Augen auch so kalt und bedrohlich. Aber wieso jetzt? Dann würde er jetzt eben mit ihm reden. Er wollte die Situation etwas entspannen und mit Miyavi ins Gespräch kommen. Er wollte, dass er weiß, wer er ist. "Miyavi..?", noch etwas unsicher sah Takanori zu dem Solokünstler hinauf, bedacht darauf jede einzelne Regung in seinem Gesicht mitzubekommen. Sie lies nichts gutes verlauten, doch er gab sich Mühe sich nicht unterkriegen zu lassen. "Miyavi, ich.. also.. vor ein paar Jahren..", fing er an. "Wir waren damals auf einer Schul-", doch wurde er prompt unterbrochen. "Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.", mit diesen Worten ging der Angesprochene an in schnellen Schritten an ihm vorbei, lies den kleinen Sänger kalt zurück. "Ich kenne dich nicht" Es war ein schlag ins Gesicht. Es war wie der Spiegel, der heute brach, durch seine eigene Hand. Brach jetzt auch etwas? War auch dies wieder seine Schuld? Oder brachten Scherben doch Pech? Geknickt dachte Takanori an den Brief zurück, den er an Miyavi schrieb. Es war wohl umsonst.. Miyavi kannte ihn nicht, als würde er diesen Brief niemals bekommen. Niemals.. Doch selbst, wenn er ihn nicht kannte.. wieso dieser kalte Blick? Aus seinen doch so schönen Augen.. wieso waren sie so kalt, wenn sie ihn erblickten? Er hatte doch keinen Grund ihn zu hassen, er kannte ihn nichtmal. Wieso also? Nur am Rande bekam der kleine Sänger mit wie zwei Arme seinen Oberkörper umfassten und ihn vor dem Fall bewahren. Seine Beine gaben nach und ohne Akira wäre er zu Boden gefallen. "Ruki, komm zu dir! Ruki..", besorgte Worte drangen an sein Ohr, das sonst so ernste und unnahbare Gesicht des Bassisten zeichnete einen ungewohnten sanften Ausdruck. Das was eben passierte war für ihn kaum in Worte zu fassen. Und wieso verletzte es den Sänger so sehr? Die ganze Situation, sie setzte ihm zu sehr zu. So verließen die ersten Tränen die dunkelumrandeten Augen Takanoris und fielen zu Boden. Dabei wollte er keine Schwäche zeigen, nicht schon wieder. "Nein Rei.. es.. ist schon okay..", gab der kleine Sänger von sich und löst sich langsam von dem Größeren. Schon wieder zeigte er seine Schwäche. Etwas was niemand brauchte. Er konnte seinen Freunden auch nicht immer zur Last fallen. Sie hatten ihre eigenen Probleme. Außerdem war er lieber für seine Freunde da als diese dann mit seinen Problemen vollzuheulen. "Wirklich, Ruki? Du siehst mir nicht gerade danach aus", meinte Akira besorgt. Recht hatte er damit, denn der kleine Sänger sah wirklich nicht gut aus. Tatsächlich war Takanori eigentlich der Mensch, der sehr auf sein äußeres achtete. Ungestylt ging er nie aus dem Haus, nichtmal um sich um die Ecke seine Kippen zu holen. Auch in den Proben war er imemr top gestylt, wärend sogar Uruha mit Jogginghose und einem Schlichten Shirt. Immer fragten sie ihn, wie er es schaffte so früh aufzustehen um sich zu stylen. Mit früh meinten sie wirklich froh, denn er schaffte es manchmal über zwei Stunden an seinem äußeren zu arbeiten, und das jeden Tag. EIn gepflegtes Äußeres ist nunmal wichtig, mir zumindest", antwortet Takanori darauf jedes mal Lächelnd. Der kleine Sänger war ihnen oftmals ein Mysterium, doch natürlich mochten sie ihn sehr denn sie wussten, dass man sich auf ihn verlassen konnte. "Ja, wirklich. Jetzt lass uns gehen", beteuerte der kleine Sänger dabei und versuchte dabei seine Fassung zu behalten. Traurig sein konnte er später auch noch. So gingen sie schweigend zum Probenraum. "Hey Ruki, da bist du ja.", Angesprochener nickte bloß und setzte sich auf seinen gewohnten Platz auf dem Sofa, wo sofort 4 besorgte Augenpaare auf ihm lagen. "Bitte lasst uns einfach anfangen, ja?", jeden von seinen Bandkollegen sah er einmal an, bevor diese nickten und sie sich an die Arbeit machten. Wieso hatte er ihn angelogen? Ihm gesagt, er würde ihn nicht kennen? Wieso hat er das getan? Kopfschüttelnd lehnte sich Miyavi an die Wand seines Probenraumes und starrte dabei die Wand an. Er kannte ihn gut, vielleicht zu gut. Auch, wenn er ihn seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat, vergessen konnte er den kleinen Sänger nie. Zu sehr hat er ihn damals in seinen Bann gezogen. Dann zog er weg und lies ihn alleine zurück. Damals hatte er ein sehr schlechtes Gewissen ihn einfach zurückzulassen, zu viel hatten sie in den paar Monaten erlebt und zusammen durchgestanden. Er hatte ihn vor Ryuichi und vor seinen anderen Peinigern beschützt und auch ihn hatte diese Zeit wirklich glücklich gemacht. Das Gefühl, dass die Welt nicht lebhafter sein könnte.. "Takanori.. ich muss dir etwas sagen", eben noch waren sie am Lachen. Das waren sie immer, wenn sie zusammen waren. Immer hatten sie sich viel zu erzählen und meist waren dies fröhliche, witze Dinge. Doch etwas war nun anders und der Angesprochene merkte dies natürlich. An der Art, wie Miyavi ihn plötzlich ansah wusste er, dass etwas nicht in Ordnung war. "Was denn? Was ist los?", fragte der damals 16-Jährige Takanori und sah seinen Gegenüber dabei fragend an. Dieser Rang mit sich selbst. Sollte er es sagen? Natürlich sollte er, er war es Takanori schuldig. Er sollte wissen, dass er bald.. "Ich werde.. umziehen", leicht schockiert weitete der kleine seine Augen und musste das gesagte erstmal verarbeiten. Er würde wegziehen.. sein erster und einziger Freund. Aber.. "Doch nicht weit weg, oder?", ein wenig Hoffnung machte sich in ihm breit und er sah Miyavi eindringlich an. "Du ziehst.. doch sicher nur in einen anderen Stadtteil? Ja? Immerhin ist Tokio riesig, und-" "Ruki, ich ziehe nach Sapporo.", Sapporo.. das war sehr weit weg von Tokio. So schnell die Hoffnung kam, so schnell schwand sie auch wieder. Traurig senkte er seinen Blick und schloss seine Augen. Miyavi indessen stand auf und ging näher an das Ufer des Sees, an dem sie den heutigen Tag verbrachten. "Wann.. ziehst du um..?" "Bereits nächste Woche.. es tut mir leid.", das meinte er wirklich ernst. Seine Eltern hatten ihn mit der neuigkeit vollkommen überrascht, er hätte es seinem besten Freund doch schon früher erzählt, wenn er gekonnt hätte. Dieser hätte sich zumindest damit abfinden können.. doch nun war er schon nächste Woche weg und lies ihn hier zurück. Es tat ihm verdammt weh. Diese schöne Zeit dauerte doch nur Monate, wieso musste sie jetzt schon enden? "Es tut mir so leid, Ruki.. es tut mir so leid..", immer wieder entschuldigte sich Miyavi, wollte ihn einfach nicht verlassen. Es trieb ihm die Tränen in die Augen und nicht nur ihm, auch der kleinere war den Tränen nahe. Langsam erhob er sich und trat zu Miyavi. Dieser spürte, wie sich Takanori's kleine Arme von hinten um seinen Körper legten. Ganz vorsichtig, fast als hätte er Angst dass er dies nicht durfte. In der Tat war das das erste mal, dass sie sich umarmten oder eher, dass Miyavi von ihm umarmt wurde. Umdrehen wollte er sich nicht, er hatte das Gefühl dass er ihm nicht mehr in die Augen sehen konnte. So verdammt schuldig fühlte er sich. "Miyavi.. entschuldige dich nicht.. bitte", nicht mehr als ein gedämpftes Flüstern in den Rücken des Größeren dennoch waren diese Worte deutlich. "Ich habe in den letzten Monaten viel von dir gelernt.. ich werde klarkommen, du musst kein schlechtes Gewissen haben, wirklich. Ich habe gelernt mich zu wehren.. und durch dich habe ich gesehen, wie schön das Leben ist..", stumme tränen sickerten in den Pullover Miyavi's. Eigentlich wollte er stark für Miyavi sein, ihm kein schlechtes Gewissen machen, ihm zeigen dass es okay war. Dennoch gelang es ihm nicht.. ihm tat es Leid. Ganz langsam und sachte legte Miyavi seine Hände auf die von Ruki und drückte die sachte. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass sie sich jemals so nahe gekommen ist. Er fühlte sich so merkwürdig wohl und geborgen, es war ein Gefühl, was er noch nie zuvor verspürte. Wie lange sie da so standen wusste er nicht mehr, aber sie gingen erst, als es so dunkel wurde, dass sie den jeweils anderen nicht mehr sehen konnten.. Nur wieso traf er ihn jetzt? War es schicksal? Es warf ihn völlig aus der Bahn, warf ihn aus seinem Monotonen Leben in eine Zwischenwelt, wo er gezwungen war eine Entscheidung zu treffen. Sie würde sein Leben verändern, doch er wehrte sich dagegen, so gut er konnte. Sein leben sollte normal weitergehen. Veränderung lies er nicht zu. Nein, er lies sie nicht zu.. Ein schrrilles Klingeln riss ihn aus seinen Gedanke und mit verwundern stellte Miyavi fest, dass seine Hände zu Fäusten geballt waren. Vorsichtig entspannte er sich wieder und ging an sein Handy. "Ja?", fragte er, bevor sein Blick undefinierbar wurde. "Megumi.." "Das war mal wieder eine gute Probe, es sollte immer so sein", meinte Takanori zufrieden und sortierte seine Lyrics in seiner Mappe, bevor er die anderen ansah. Nichts in seiner Mimik zeigte noch etwas von der Verzweiflung, die man ihm noch ansah als Miyavi ihn da einfach hatte stehen lassen. Doch das gerade war besorgniserregend. Der kleine Sänger war berühmt dafür seine Gefühle so lange zu verstecken, bis er alleine war. Dann brachen sie aus und niemand ist bei ihm. So wollte er es. Mit seinen Problemen alleine sein und niemanden dabei stören. Dass er selber so kaum klar kommt drängte er dabei jedes mal beiseite. Er würde das schon schaffen, immerhin gab es schlimmeres. Yutaka war der erste, der die kurze Stille durchbrach: "Ja, so sollte es wirklich immer sein. Aber Ruki.. geht es dir wirklich gut? Als du in den Raum kamst sah es ganz und gar nicht danach au-", "Natürlich Yutaka, es geht schon.", keine wiederworte waren gedulded, das zeigte der kleinste durch die Aussprache des echten Namens von dem sonst sehr fröhlichen Drummer. Dieser nickte daraufhin bloß und packte seine Sachen zusammen. "Nun gut, ich werde jetzt gehen. Bis morgen und Aoi, üb deinen Part noch etwas, dann sind wir bald beinahe perfekt", ein Nicken seitens Yuu bevor Takanori den Raum verlies und sich langsam auf den Weg nach Hause machte. Wieso erzählte er eigentlich niemandem etwas? Selbst Akira, dem er sich meist anvertraut, weiß vieles nicht. Nur wieso wollte er mit seinen Problemen alleine sein? Immer wieder beteuerten Kouyou und die anderen, dass man sich besser fühlt, wenn man redet. Aber.. reden war doch peinlich. Besonders bei dem, was ihm schon so passiert ist. Am liebsten wollte er dies alles mit ins Grab nehmen, doch der kleine Sänger wusste, dass dies sowieso nicht gehen wird. Irgendwann wird er sich der Wahrheit stellen müssen und wer weiß, vielleicht fühlte er sich dann wirklich besser? Momentan jedoch wollte er einfach alleine sein. Er wusste selber nicht, wieso das ganze mit Miyavi ihn so mitnahm. Wusste er wirklich nicht mehr, wer er war? Nur wieso sollte dann ausgerechnet Miyavi, den er als sanftmütig und freundlich kennenlernte, so reagieren? Fremde reagieren aufeinander doch auch nicht mit Hass und getan hatte er ihm nie was. Oder? Oder hatte er doch etwas getan, was Miyavi ihm übel nahm? Takanori wusste beim besten Willen nicht was. Sich weiter darüber den Kopf zerbrechend kam er endlich zu Hause an und schloss seine Wohnungstür auf. Endlich war er zu Hause, endlich.. Hier konnte er seinen Gefühlen freien lauf lassen, etwas was er sich sonst kaum woanders traut. Vielleicht brauchte er diese Distanz einfach um seine Gedanken ein wenig zu ordnen was nach dem heutigen Tag dringend nötig war. Müde warf er sich auf sein Sofa und schaltete durch das Fernsehprogramm. Um diese Uhrzeit lief wirklich alles, von langweiligen Werbesendungen bis über schlechte Sitcoms, doch nichts interessantes. Seufzend schaltete er also den Fernseher aus und machte sich bettfertig. Dabei sah er zu dem Brief, den er Miyavi schrieb. Vielleicht sollte er es doch wagen.. Akira und die anderen würden ihn jetzt sicher naiv nennen, aber so war er eben. Er gab ungern auf, egal in welcher Hinsicht. Sei es jetzt in der Freundschaft noch im Laden wo er sich mit anderen über das letzte begehrte Kleidungsstück stritt. Was, wenn Miyavi eine Freundin hatte? Und wieso dachte er darüber nach? Schnell schüttelte der kleine Sänger seinen Kopf um seine Gedanken loszuwerden. Er verstand sich nicht mehr, seit er Miyavi gesehen hat, kannte er sich nicht. Der verrückte Solokünstler.. hatte ihm seinen Kopf verdreht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)