Angel of Death von TigerNagato (Fortsetzung online) ================================================================================ Kapitel 28: Currywurst und Kunstraub ------------------------------------ Ich habe keine Ahnung, wie das Kapitel so lang werden konnte, aber ich werde mich dafür auch nicht entschuldigen. Immerhin gehen wor gerade in den Entspürt, da muss halt ein bisschen was passieren. ------------ POV Mikoto Am Ende dieser Nacht war ich mehr als erschöpft. Seit Sakura gesagt hatte, dass sie Zeit brauchte, vertrat ich sie als Hunter. Es war schön wieder die alten Tätigkeiten ausüben zu können, aber die Zeit hatte sich geändert und damit auch die Vampire. Sie waren viel zäher als früher und hatten keine Angst mehr vor den Huntern. Die meisten wussten nicht einmal, dass es noch Hunter gab. Zugegeben Sakura war die letzte, aber sollte nicht gerade dieser Mythos weiterleben. Da ich, was die neuen Vampire betraf, nicht mehr auf dem neustem Stand war, hatte ich meine Söhne um Hilfe gebeten. Vor allem Sasuke spannte ich so viel wie Möglich ein, damit er Sakura nicht doch heimlich beobachtete. Aber auch mein Ältester wurde zur Tatkräftigen Unterstützung verdonnert. Während Sasuke mit mir unseresgleichen jagte und vorzugsweise ausrottete, sorgte Itachi dafür, dass ich wieder in meinen Beruf fand. Immerhin war ich über 2000 Jahre Tod gewesen, da kann man schon ein wenig aus der Übung kommen. Ich hatte Sakura bei ihrem Job zugesehen, bei ihr sah es einfacher aus. Gut, sie musste auch nicht aufpassen, dass sie sich nicht an der eigenen Waffe verletzte. Das gab bei mir aber durchaus schmerzhafte Brandwunden. Wenn ich raten müssen, hätte ich behauptet, das Kampftraining mit der eigenen Mutter – und ich nörgelte viel an seiner Haltung, seinem Tonfall oder an allem, was mir sonst noch auffiel – zu Itachis leichteren Aufgaben gehörte. Neben mir musste er auch noch Naruto und Ino trainieren. Naruto stellte sich ja noch als einigermaßen kooperativ heraus. Er hatte großes Potenzial, nur wenn er wütend wurde, wurde er ein wenig unkontrollierbar. Ino hingegen stellte meinen Sohn auf eine harte Probe. Ich meine Itachi war schon immer sehr gelassen gewesen und er hatte nun wahrlich eine Engelsgeduld, aber diese Frau brachte ihn zur Weißglut. Ich selbst hatte die Vermutung, sie wollte ihre Kräfte gar nicht besser kennen lernen. Zumindest versuchte sie nicht einmal ansatzweise, ihre Kräfte zu kontrollieren, und kämpfen wollte sie schon gar nicht. Aber ich hatte noch die leise Hoffnung, dass sich das ändern könnte, wenn Sakura wieder da war. Doch bevor ich mir weiter darüber Gedanken machen konnte, schlief ich erschöpft ein. POV Mikoto ende Die Nacht, war wie immer viel zu kurz, aber es half alles nicht. Mein Leben, lebte sich leider nicht ohne mich und ich musste einen Flieger erwischen. Selbst Hinata war heute schlecht gelaunt. Es war das erste Mal, seit ich Hinata kannte, dass sie miese Laune hatte. Es äußerte sich nur darin, dass sie zwar genau so still wie sonst auch immer war, aber zusätzlich noch frustriert aussah. Da ich nicht herausfinden wollte, ob die schlecht gelaunte Hinata mehr redete, als die gutgelaunte, hüllte ich mich und sie während der Fahrt zum Flughafen in Schweigen. Als ich den Wagen parkte machte ich keinerlei Anstalten mich abzuschnallen oder auszusteigen. Hinata schaute mich verwundet an und schloss noch einmal die Tür. „Was ist los?“, fragte sie leise. Ich antwortete mit einem Seufzen, entschloss mich kurze Zeit später aber doch zu antworten. „Es ist nur. Ich hab Naruto oder Sasuke seit zwei Monaten nicht mehr gesprochen. Und das letzte Mal als ich Naruto sah, ist er gestorben und kurz danach wieder von den Toten auferstanden. Ich weiß nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.“, gab ich zu. Ich hasste mich für meine eigene Unsicherheit, wusste aber auch, dass ich es nicht ändern konnte. Ich musste Naruto früher oder später begegnen und ich hatte ein wenig Angst vor seiner Reaktion. Immerhin hatte ich ihn in Dinge hineingezogen, von denen er nie etwas hätte erfahren dürfen. Nicht dass er diese Dinge schon vor mir wusste, aber er war ein normaler Mensch gewesen und das hatte ich zerstört. Mit einer Ohrfeige, riss mich Hinata aus meinen Gedanken und würgte weitere Versuche im Selbstmitleid zu versinken ab. „Danke.“, brachte ich leise hervor und rieb mir die schmerzende Wange. „Gern geschehen!“, lächelte Hinata und grinste. „Außerdem hast du das in den letzten zwei Monaten so oft gemacht, dass ich mich jetzt wenigstens einmal revangieren konnte.“ Anscheinend hatte sich Hinatas Laune um einiges verbessert, also beschloss ich mich zusammen zu reißen. Es war so viel passier seit Halloween, da würde ich das auch noch verkraften. Immerhin das Treffen mit Naruto konnte wohl kaum schlimmer werden als die letzten 7 Monate. Außerdem wenn ich jetzt schon Panik vor einem Treffen mit dem Ex hatte, was sollte ich dann tun, wenn ich Madara gegenüber stand. Ich musste mich wirklich zusammenreißen und endlich aufhören, mich wie ein weinerliches Mädchen zu benehmen. Zu dumm, dass ich eigentlich genau das war, aber ich hatte weder Zeit noch Lust, das zu berücksichtigen. Es ging hier um das Schicksal der Menschheit. Außerdem warteten Naruto und Sasuke bestimmt schon auf mich. Jetzt fiel mir etwas anderes ein und die Erkenntnis traf mich so unverhofft, dass ich das Gefühl hatte, gerade von einem Zug angefahren zu werden. Ich hatte keine Ahnung, wie Naruto oder Sasuke auf Hinata reagieren würden. Ich wusste nicht, wie viel der Rat ihnen erzählt hatte. Wie würden sie es aufnehmen und was noch viel wichtiger war, würde Naruto Hinata so euphorisch Begrüßen, wie es öfters tat. Ich hoffte innständig, dass es ein wenig von seiner beruflichen Professionalität an den Tag legen würde. Hätte ich noch eine Großmutter gehabt, hätte ich sie wohl verkauft, nur um zu garantieren, dass Naruto Hinata nicht erschreckte. Ich schob den Gedanken bei Seite und stieg aus. Ich holte meine und Hinatas Tasche aus dem Kofferraum und schloss dann mein Auto gründlich ab. Zugegeben, ich hätte es nicht einmal abschließen müssen und hätte es in drei Tagen trotzdem wieder da vorgefunden, wo ich es stehen gelassen hatte. Als Neu konnte man mein Auto vor 25 Jahren bezeichnen. Aber mein liebes altes Auto fuhr mich immer noch tapfer von A nach B. Aber in der Zeit von Klimaanlagen und anderen Technologischen Sensationen konnte ein Dieb auf meine alte Semmel nun wirklich verzichten. Das Auto hatte noch einen Kassenrekorder und Fenster zum herunter kurbeln. Es hatte nicht einmal eine Zentralverriegelung, warum sollte also jemand das Auto stehlen wollen. Aber ich war von Natur aus ein misstrauischer Mensch. Und wenn ich ehrlich war, hatte ich vor allem jetzt einen verdammt guten Grund. Tja und verdammt, war sogar der richtige Fachausdruck dafür. Ich wartete am Wagen, da mir auffiel, dass Naruto meine Waffe verstauen musste. Ich trennte mich nur ungern von ihr, vor allem, da ich auf Hinata achten musste. Man konnte nie wissen, wann ihr Vater und seine Handlanger uns auflauerten, das eine Mal wollten sie Hinata im Supermarkt überfallen. Die Sache ging ganz übel für die anderen aus. Wie blöd musste man sein, ein Supermarkt war ein öffentlicher Ort. Ich musste nur laut genug um Hilfe schreien und schon kam ein Wachmann. Ich zog dann mein Handy hervor. Naruto hatte seit Jahren dieselbe Handynummer. Ich musste zugeben, ich konnte nicht viele Nummern aus dem Kopf wählen, aber Naruto, Ino und den Pizzaservice, die Nummern konnte ich mir im Gegensatz zu meiner eigenen merken. Jedenfalls wählte ich Narutos Nummer und stellte mich darauf ein, ewig warten zu müssen. Schließlich arbeitete Naruto meist oder ignorierte sein Handy. Jetzt nahm er nach dem ersten Klingeln ab. „Hey, wo stehst du?“, fragte er gut gelaunt. Ich verfluchte kurz mein Schicksal, da sie es offensichtlich nicht wussten, aber anscheinend schien Naruto mir nicht all zu böse zu sein. Vielleicht war er das auch nie gewesen und ich machte wieder einmal aus einer Mücke einen Elefanten. „In der Tiefgarage, unterste ebene, im toten Winkel.“, antwortete ich kurz. Bevor Naruto auflegen konnte, hielt ich noch einmal inne. „Warte, wenn du herkommst, schraub einen Gang runter.“ „Äh, in Ordnung. Bis gleich.“, verabschiedete sich Naruto verwirrt und legte auf. Kurze Zeit später sah ich Narutos orangefarbenes Auto. Er hielt direkt neben meinem Auto und Sasuke, war der erste, der aus dem Auto stieg. Für mich sah es ein wenig nach Flucht aus, da Naruto noch nicht ganz geparkt hatte, aber ich konnte Sasuke ausnahmsweise einmal verstehen. Ich wollte auch nicht mehr Zeit als nötig in diesem Vehikel verbringen. Ich lächelte Naruto an, als dieser Ausstieg und schaute mich reflexartig nach Hinata um. Als ich sie nicht entdeckte, ging ich um das Auto herum und begann dann, laut zu fluchen. Hinata war so still und unauffällig, dass mir nicht einmal aufgefallen war, dass sie nicht mehr da war. „Hört mal Jungs, ich muss jemanden suchen und ihr werdet mir helfen. Also sie ist etwa 1,60m groß, schlang, unauffällig und sie hat leicht bläuliches Haar.“ „Gut, warum suchen wir sie?“, fragte Naruto und hörte plötzlich auf zu grinsen. „Ihr Name ist Hinata und ihr Vater will sie umbringen und wenn seine Gorillas sie haben, könnte das übel ausgehen. Sie ist wichtig und ich habe ihr versprochen sie zu beschützen.“, erklärte ich kurz. Sasuke und Naruto nickten, bevor wir uns trennten um ein größeres Gebiet zu überblicken. POV Hinata Ich saß ziemlich in der Klemme. Schon von weitem hatte ich die rechte Hand meines Vaters, Kakuzu, und seine beiden Handlanger erkannt. Da Sakura gerade telefonierte, war ich dummerweise auf mich allein gestellt. Das erste was mir einfiel war Weglaufe. Ich hätte auch um Hilfe rufen können, aber dann wären sie auf mich aufmerksam geworden. So zog ich es vor mich lautlos zu verdrücken und mich irgendwo zu verstecken, bis mich Sakura suchte. Ich ging einfach einmal davon aus, dass sie mich früher oder später suchen würde. Sie musste mich einfach suchen, immerhin war ein fester Bestandteil ihres Plans. Ich fand ein halbwegs sicheres Versteck und kauerte mich in einer Ecke zusammen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich mich an einem Kunstraub beteiligte. Ich meine, ich wollte nicht in der Firma meines Vaters arbeiten und bis zu meinem verschwinden hat er sein Geld ausschließlich auf legale Weise verdient. Bei den Typen die jetzt hinter mir her waren, war ich mir nicht mehr so sicher, ob das alles noch legal war. Aber ich selbst wollte aus mir eine Kriminelle machen. Ich wusste, dass es falsch war, aber ich kannte Sakuras Geschichte. Die ganze, wenn auch schreckliche Wahrheit. Zugegeben, zuerst hatte ich dass, was sie sagte nicht geglaubt, aber sie hatte mir Bilder gezeigt und es klang alles so plausibel. Und wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit in Sakuras Geschichte steckte und ich musste zugeben, die Story war so absurd und verrückt, wie detailliert, dass sie sich das nicht hätte ausdenken können, dann musste ich ihr einfach helfen. Aber ich war so ein feiges und ängstliches Mädchen und vielleicht war mein Treffen mit Sakura einfach Schicksal gewesen. Ich hatte mich an Cherry gewand, um meinen Vater töten zu lassen und hatte Sakura getroffen, die mir helfen wollte. Sie war diejenige, die mir zugehört hat und mir geglaubt hat. Deshalb hatte ich beschlossen ihr zu vertrauen und ebenfalls zu glauben und spätestens seit gestern, hatte ich keine Zweifel mehr, dass alles, was Sakura mir erzählte, wahr war. Ich hatte diese Kreatur gesehen. Die kalten leblosen blutunterlaufenen Augen, die Klauenartigen Hände und diese unnatürliche Haltung. „Ich schätze du bist Hinata.“, riss mich eine lachende Männerstimme aus meinen Gedanken und verbannte das Bild dieser Kreatur aus meinem Gedächtnis. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich den jungen Mann, der vor mir Hockte an. Er sah anders aus, als die Schläger, die mein Vater sonst beschäftigte. Er war zwar muskulös, aber nicht so bullig und beängstigend. Im Gegenteil sein Lächeln wirkte richtig sympathisch und vor allem aufrichtig. Außerdem machte er keine Anstalten mich aus meinem Versteckt zu zerren oder seinen Schlägerkumpels bescheid zu geben. Ich sagte nichts, sondern starrte ihn nur an und wägte immer noch ab, ob es sich lohnte zu schreien. „Sakura macht sich schon Sorgen. Wir sollten gehen.“, flüsterte der junge Mann ernst und sah mich an. Ich schaute in die wohl strahlensten blauen Augen, die ich je gesehen hatte und nickte. Zu mehr war ich gerade nicht im Stande. Aber er hatte gesagt, das Sakura bereits wartete und sich Sorgen machte. Das und diese Augen waren für mich Grund genug, um mit ihm mitzugehen. Ich folgte dem jungen Mann stumm und achtete auch sonst darauf nicht aufzufallen. Anscheinend war ich so leise, dass er stehen blieb und ich gegen seine Brust lief. „Du bist eher nicht der gesprächige Typ oder?“, fragte er leise. Ich nickte und bestätigte somit seine Vermutung. Reden gehörte noch nie zu meinen stärken und vor Fremden konnte ich es kaum. Wenn es um meinen Job ging, dann konnte ich reden. Aber da kannte ich mich auch aus, aber privat wusste ich nie, was ich sagen sollte. Sakura schien es nicht zu stören, dass ich nicht viel redete. Sie hatte lange allein gewohnt und fand die Stille ganz angenehm. Ich war ihr Dankbar, dass sie mich nicht zum Reden zwang. Ich mochte die Stille, früher hatte ich immer stundenlang still in unserem Garten gesessen und dem Lied der Vögel gelauscht. Jetzt lauschte ich den Geräuschen des Fernsehers, aber das machte nichts. „Kein Problem. Ich kenne da jemanden, der auch nicht gern redet. Er meint immer, dass ich viel zu viel rede, aber das sehe ich anders. Es stört dich doch nicht oder?“, plapperte er auf einmal los. Meine Antwort wartete er nicht einmal ab und redete weiter über seinen Freund Sasuke. Jetzt wusste ich genau, dass ich ihm trauen konnte. Sakura hatte Sasuke erwähnt. Nicht beiläufig oder so, wir haben das Thema Sasuke Uchiha, Vampir der Extraklasse, ausführlich diskutiert. Zugegeben, ich hatte meist nur zugehört, wenn Sakura von ihm geredet hat, aber es war unterhaltsam gewesen. Wobei ich immer noch nicht wusste, ob sie jetzt von ihm schwärmte oder ihn verfluchte. Aber alles in allem hielt sie den Vampir für einen arroganten Mistkerl mit dem geilsten Arsch der Welt und einem Körper der verboten oder erschossen werden müsste. Ich hatte einfach nur bestätigend genickt. Naruto plapperte ununterbrochen und es schien ihm nicht einmal aufzufallen, dass ich ihm nicht zu hörte. Er schien auch nicht sonderlich zu Achten wohin er ging. „E-en Entschuldigung “, begann ich doch weiter kam ich nicht, da Naruto bereits gegen den Feiler gelaufen war. „Da ist ein Betonfeiler.“, beendete ich meinen Satz noch leise. „Oh, hehe stimmt.“, murmelte Naruto und rieb sich die Stirn. Ich konnte nicht glauben, dass dieser Mann dort Polizist sein sollte, er kam mir so verpeilt vor. Zu allem Überfluss fanden mich auch die Schläger meines Vaters. „Freunde von dir?“, fragte Naruto skeptisch. Ich schüttelte den Kopf hoffte inständig, dass mein Tod schnell und schmerzlos werden würde. POV Hinata Ende Das fing doch gut an. Ich hatte Hinata gefunden und sie war glücklicher Weise bei Naruto. Dummerweise hatten die Laufburschen ihres Vater, ich hatte ihre Namen vergessen, Kong und Gong oder so ähnlich, sie gefunden. Wie ich es auch drehte und wendete, ich währe nie schnell genug bei ihr gewesen, also war Naruto auf sich gestellt. Der hatte mich gerade entdeckt und deutete auf sein Auto. „Pack schon mal den Koffer und geh zum Fahrstuhl. Wir kommen gleich nach!“, rief er mir zu und sagte etwas, das ich nicht verstand zu Hinata. Er war so sicher, dass er und Hinata da rauskommen würden, dass ich Naruto einfach glaubte und zu seinem Auto lief. Sasuke öffnete gerade Koffer und nahm mir die Waffe ab, dann schnappte er sich Den Koffer und zwei Taschen. Ich selbst nahm meine Tasche und griff mir die von Hinata. Danach folgte ich Sasuke zum Ausgang. Vor dem Fahrstuhl kam uns Naruto entgegen und -Respekt- er lief die Wand Entlang. Hinata hatte er, wie ein kleines Mädchen, auf der Schulter sitzen. Nur wirkte sie nicht so fröhlich wie ein kleines Mädchen, sondern klammerte sich ängstlich an Narutos Hals. Als sich die Fahrstuhltür öffnete, stellte er Hinata sicher wieder auf den Boden, musste sie jedoch noch stützen, da sie sonst den Halt verlor. „Angeber.“, murmelte Sasuke neben mir und betrat den Fahrstuhl. Ich konnte nicht anders und lächelte, als ich Sasuke folgte. Aber ich hoffte, dass es die einzigen Vorkommnisse sein würden. Der Flug verlief recht angenehm. Ich schlief die meiste Zeit und Hinata schaute aus dem Fenster. Sasuke musste sich mit Naruto arrangieren, da Hinata bei mir sitzen wollte. Anscheinend war der Dauerlauf an der Wand ihr nicht ganz so gut bekommen, aber immerhin hatte Naruto versprochen sich ab jetzt zu benehmen. In Berlin manövrierte uns Sasuke durch den Flughafen. Ich durfte mich nicht einmal umschauen, so schnell waren wir in einem Taxi, das uns zu unserem Hotel fuhr. Die GHI hatte uns im „Rocco Forte Hotel de Rome“ einem 5 Sterne Hotel direkt in der Nähe des Museums untergebracht. An der Rezeption regelte Sasuke alles weitere und brachte uns dann auf unser Zimmer. Wir hatten eine Suite mit zwei Doppelbetten. Es war mir mehr als nur egal, da ich einfach nur müde war und schlafen wollte. Auch wenn ich den Flug über geschlafen hatte, war es doch anstrengend gewesen und morgen musste ich Fit sein und mich wieder völlig konzentrieren können. Ich schlief so gut wie lange nicht mehr und ich hätte sogar behauptet, dass ich tatsächlich ausgeruht war. Ich stand auf und bemerkte, dass Hinata noch schlief. Sogar Naruto schnarchte noch. Ich ging so lautlos wie möglich ins Bad und duschte erst einmal. Danach schlich ich wieder in das Zimmer und suchte Sasuke. Da er nicht schlief, war er entweder wach oder hatte of dem Sofa Quartier bezogen. Wie sich herausstellte war beides der Fall. „Er Klammert und schnarcht.“, erklärte Sasuke, bevor ich ihn danach fragen konnte. Ich lächelte und setzte mich zu ihm. Wir schwiegen uns eine Weile an, bis Sasuke sich merklich zu mir umdrehte. „Warum wir?“ „Ich bin keine Diebin und kann nicht allein in ein Kunstmuseum einbrechen. Da du ein Vampir bist, nimmst du Dinge anders war und bist sicherlich eine große Hilfe. Tja und Naruto ist Polizist, er sollte Sicherheitssysteme erkennen. Außerdem ist er eine Frohnatur und ich dachte, dass seine Art Hinata ein wenig beruhigen würde. Sie ist zwar sehr still, aber ich weiß, dass sie sich noch nicht ganz mit dem angefreundet hat, was wir tun werden.“ „Aber sie versteht, dass es keine andere Wahl gibt.“, murmelte Naruto, der aus seinem Schlafzimmer tapste. Ich schaute ihn fragend an. „Sie hat noch ein wenig mit uns geredet, nachdem du eingeschlafen bist.“, erklärte Naruto bevor ich fragen konnte. Er bediente sich an der Minibar und warf mir eine Limonade zu. „Sei einmal ehrlich und sag mir, wann du das letzte Mal vernünftig geschlafen hast?“, fragte Naruto ernst. „Ich weiß nicht. Ist auf jeden Fall eine Weile her. Drei Monate oder mehr.“ „Dich hat die Sache mit Madara echt mitgenommen was?“, murmelte Naruto. Es wunderte mich nicht, dass er es wusste. Vielleicht hatte Sasuke davon erzählt, vielleicht wusste er es von Anfang an. Es spielte keine Rolle mehr, ich hatte andere Probleme und wollte nicht das Madara und Sasukes wieder Thema wurden. Ich hatte es gerade verdrängt. Als ich nicht auf die Frage einging, ließ Naruto das Thema fallen und meinte, ich sollte Hinata wecken. Auf dem Weg zum Museum bestand Naruto auf eine Currywurst. Er bestellte gleich zwei große Portionen mit Pommes. Zugegeben von den Pommes sah Naruto nicht viel, die vertilgten Hinata und ich. Als er seine zweite Currywurst verdrückt hatte, musste ich Naruto ermahnen, dass er nicht noch eine dritte Portion aß. „Sorry, das war wohl das Tier in mir.“, murmelte er leise und achtete darauf das Wort Dämon nicht auszusprechen. Ich wusste nicht auf wen er Rücksicht nahm, auf mich, die Passanten oder Hinata, aber ich war ihm dankbar. Das Museum ging ein wenig an mir vorbei. Hinata führte und bestimmt durch die Ausstellung und ich schaute mich nach Kameras und anderen Sicherheitsvorkehrungen um. „Das wären wir, der Kelch von Askania. Eines der bedeutendsten Kunstschätze der Welt. Es gibt Gerüchte, dass er für Rituale in Stonehenge verwendet wurde.“, erklärte Hinata und zeigte auf den Kelch in der Mitte. Ich nahm an, dass die beiden anderen Exemplare die Nachbildungen waren, die sie erwähnt hatten. „Dafür werden wir ihn auch benutzen.“, meinte Sasuke nüchtern und schaute sich noch einmal im Raum um. Danach machte er sich wieder auf den Weg zum Ausgang. „Ihr wollt ein Ritual damit vollführen? Aber dafür braucht ihr bestimmte Voraussetzungen. Mehr als nur den Kelch und den Ort.“, meinte Hinata und lief Sasuke hinterher. Naruto und ich folgen ihr. Wieder im Hotel erklärte Hinata uns, was für Bedingungen ein Ritual haben musste. Das Wetter spielte offenbar eine große Rolle, denn es durften Keine Wolken über den heiligen Steinen schweben. Es durften nur Leute die direkt am Ritual beteiligt waren, den Steinkreis betreten. Wir brauchten gesegnetes Wasser oder etwas Vergleichbares und in unserem Fall, etwas was die Seele der Personen darstellte. Sasuke erklärte, dass er das alles bedenken würde und dass der Rat das wissen müsste. Während dessen schrieb Naruto eine E-Mail an Tsunade. Danach erklärte er mir, dass er und Sasuke den Kelch allein holen wollten. „Das kommt nicht in Frage!“, protestierte ich laut und stand auf. „Saku, Sasuke und ich, wir schaffen das schon. Du musst auf Hinata aufpassen. Die Typen vom Flughafen sind uns nämlich gefolgt.“, erklärte mir Naruto im Brustton seiner Überzeugung. Auch Sasuke versicherte mir, dass er und Naruto das schaffen würden. Erst auf Hinatas drängen stimmte ich zu und erklärte ihr, dass wir einen kleinen Ausflug machten. Den Rest des Tages ging ich mit den beiden ihren Plan durch. Ich fragte sie nach allen Eventualitäten und gab Sasuke die Sari-Gabeln mit. Nur für den Fall, das Karin und Konsorten im Museum auftauchten. Ich selbst machte mich nach der Abenddämmerung mit Hinata zu einem Spatziergang auf. Wir gingen auch schön langsam, damit unsere Verfolger und nicht verloren. Hinata fand, dass wir sogar ein wenig zu auffällig waren, aber unsere Verfolger rochen den Braten nicht. In einer ruhigen Gegend setzten wir und auf eine Bank. Aber weder Hinata noch ich entspannten uns und genossen die Aussicht. Ich würde sogar sagen, dass ich noch entspannter war, als Hinata. Zugegeben ich beobachtete jeden Schatten, den ich sah, genau und achtete auch sonst auf jedes Geräusch. Ein wenig unwohl fühlte ich mich schon, weil ich Hinata mitnehmen musste. Aber mir blieb keine Andere Wahl, wenn sie die Jungs jemals loswerden wollte, musste ich sie jetzt ausschalten und das ging nur, wenn Hinata als potenzielles Opfer anwesend war. Es dauerte nicht lange und die beiden Hünen kamen direkt auf uns zu. Sie schwankten ein bisschen und machten keine Anstalten sich irgendwie zu tarnen. Sofort wurde ich Aufmerksam. Etwas stimmte mit den beiden nicht und ich wusste sofort, was es war, als sie ins Licht der Laterne traten. „Was ist mit denen?“, fragte Hinata leise. „Sie haben keine Seele mehr. Du erinnerst dich an das Ding, was uns belauscht hat?“, fragte ich leise und registrierte aus den Augenwinkeln, dass Hinata nickte. Die beiden Handlanger gingen auf die Knie und verdrehten den Kopf in einen ungewöhnlichen Winkel. „Die zwei sind jetzt auch so. Der Fachbegriff ist Lekros.“, erklärte ich und zog meine Waffe. Insgeheim war ich froh, Sasuke und Naruto die Sari-Gabeln mitgegeben zu haben. Wenn hier Lekros auftauchten, hieß das, dass Karin auch hier war. Aber die Jungs würden sicherlich allein zu Recht kommen. „W-Was hast du vor?“, fragte Hinata ängstlich. „Sie erschießen.“, meinte ich munter. „Und du meinst, das funktioniert?“ Ich nickte und drückte ab. Nach zwei Präzisionsschüssen, die nicht annähernd so laut waren, dass sie die Nachtbarschaft hätten wecken können, lagen die zwei Handlanger leblos auf dem Boden. Es wurde Zeit zum Hotel zurück zu gehen, bevor noch mehr dieser Dinger auftauchen. Diesmal beeilten wir uns. Ich wollte wirklich nicht noch mehr Seelenlosen Monstern begegnen. Schon gar nicht, wenn Hinata dabei war. Wäre ich allein gewesen, hätte ich es als nette Abwechslung oder gar Genugtuung angesehen, aber so wollte ich einfach nur wieder in Sicherheit sein. Wie sich herausstellte warteten Naruto und Sasuke bereits auf uns. Hinata, die sich von dem Schock mit den Lekros schlagartig erholte, widmete sich der genauen Betrachtung des Kelchs. „Gab es Probleme?“, fragte ich die beiden Herren. „Nein, nur ein Paar Wachmänner, die Sasuke als Mahlzeit ansehen wollte und ein paar Lekros.“, lenkte Naruto ein, grinste aber. Sofort suchte ich Sasuke und fand ihn nicht, stattdessen zeigte Naruto aufs Bad. Ich fand Sasuke auf dem Badewannenrand, wie er einen unschönen Kratzer auf der Brust versorgte. „Ich habe sie nicht gebissen, hätte es aber verdammt gern.“, knurrte Sasuke. „Warum?“, fragte ich ruhig. „Nun, es sind nur Menschen. Warum sollte es mich stören, wenn ich jemanden töte? Dich hat es eine ganze Weile auch nicht gestört.“ Ich lächelte ihn trügerisch an und ging zu meiner Waschtasche. „Ist das so. Weißt du Sasuke, ich habe nicht jeden X-beliebigen Menschen getötet. Es waren Aufträge und die meisten hatten den Tod verdient. Sicher nicht alle, aber doch genug. Aber gerade du solltest nicht töten. Immerhin erwartest du von mir, dass ich die Menschheit rette. Jetzt beantwortest du mir eine Frage. Warum sollte ich die Menschheit vor Madara retten, wenn danach der nächste Vampir kommt, um sie zu vernichten?“ Meine Stimme war immer noch ruhig. Da Sasuke keine Anstalten machte mir zu antworten, wurde ich doch ein wenig sauer. „Gut, ich werde dir jetzt etwas sagen und ich werde mich nicht wiederholen Sasuke. Wenn du noch einen Menschen wissentlich tötest, dann Gnade dir Gott. Ich weiß, dass du unter Umständen menschliches Blut brauchst und das ist auch für mich völlig in Ordnung. Es liegt in deiner Natur, aber um zu trinken, musst du nicht töten. Ich sehe auch ein, dass wir mit Mächten spielen, die nicht ganz ungefährlich sind. Da kann es durchaus passieren, dass es das ein oder andere Opfer gibt, was wir nicht verhindern können. Aber du wirst ganz bestimmt nicht mehr töten, Sasuke Uchiha. Zumindest nicht, wenn du an deiner Existenz hängst.“ Ich hatte mich dich an sein Ohr gelehnt und Sasuke diese kleine Standpauke gefährlich ruhig und kühl ins Ohr geflüstert. Um meinen Standpunkt deutlich zu machen hatte ich zum Schluss meiner Drohung Sasuke meine Nagelfeile in die hässliche Wunde gebohrt. Ganz langsam zog ich sie wieder heraus, achtete aber darauf, dass es für ihn möglichst Schmerzhaft war. Er verzog nicht einmal eine Mine, aber ich konnte sehen, wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Ich ließ meine blutige Nagelpfeile in das Waschbecken fallen und kletterte in die Wanne. „Verstanden?“, fragte ich noch einmal und lehnte mich zufällig so gegen seine Brust, dass meine Fingernägel sich ihm in die Wunde bohrten. „Würdest du das bitte lassen. Du hast deinen Standpunkt mehr als genug verdeutlicht.“, presste er zwischen den Zähnen hervor. Ich nickte und schaute mir die Wunde einmal genauer an. Es sah wirklich widerlich aus. „Lekros?“, fragte ich vorsichtig und tippte gegen die Wundränder. „Ja, würdest du bitte aufhören in dieser Scheiß Wunde herumzubohren. Sie tut auch so genug weh.“, brüllte er mich an. Ich zuckte leicht zusammen, weil ich mit diesem Ausbruch nicht gerechnet hatte. „Schon gut. Ich fasse nichts mehr an. Ist das ein Stück Kralle?“ „Kann sein.“, knurrte Sasuke. Offensichtlich war er schlecht gelaunt. Böserweise fand ich das ein wenig lustig. „Soll ich vielleicht.“, begann ich. „Wenn du so nett wärst.“ Ich kramte nach meiner Pinzette und versuchte diesmal so vorsichtig wie möglich die abgebrochene Kralle aus der Wunde zu fischen. Als ich fertig war, die Krallenstücke, es waren insgesamt 3, aus Sasuke zu prusseln, tat er mir ein wenig leid. Das es nicht mehr blutete nahm ich als kein gutes Zeichen. „Schau mich an.“, bat ich Sasuke und richtete mich ein wenig auf. Widerwillig öffnete Sasuke die blutroten Augen und schaute mich an. Ich seufzte, da ich mir die Antwort schon denken konnte, fragte aber trotzdem. „Ist es für Hinata gefährlich, wenn du jetzt kein Blut trinkst?“ Sasuke schwieg und schloss die Augen. Für mich war alles gesagt. Es gefiel mir nicht, aber es ließ sich nicht ändern. Ich konnte nicht riskieren, dass ein hungriger Sasuke Hinata im Schlaf anfiel. „Damit das klar ist, ich bin kein wandelnder Blutbeutel und das ist das letzte Mal, verstanden.“, seufzte ich resigniert und strich mir die Haare aus dem Nacken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)