Ist es Liebe? von Ti_Mo (oder doch nur wieder eine enttäuschung?) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Die Neue Heimat Herzlich willkommen in BOCKHORN Das Schild ragte am Ortsanfang mir schadenfroh in meinen Blickfeld. So, nach einer 2 1/2 stündiger fahrt sind wir an unseren Ziel wohl angekommen und so wie ich das hier sehe, bin ich am ödesten Ort der Welt gelandet. Ich ließ meinen Blick nochmals über die nimmer vergehend wollende grüne Landschaft gleiten. Ich seufzte Lustlos, wodurch ich einen entnervten Gesichtsausdruck meiner Mutter zu spüren bekomme. „Jetzt sei doch bitte nicht so kindisch, es wird dir hier gefallen.“ „Klar ich freu mich schon riesig, hunderte von Kilometern zu fahren, nur um in die Stadt zu kommen, man das wird ein Spaß!“ Ich schmollte, ja ich schmollte, nach Jahren wieder das erste Mal, denn ich wollte es mir abgewöhnen mich wie ein kleines Kind zu benehmen, aber das hier, das war was anderes. Ich wollte nicht hier sein, und das ließ ich meine Mutter spüren. Soll sie doch ein schlechtes Gewissen bekommen, mir doch egal. Hauptsache ich bin hier bald wieder weg, denn das war mein Plan. Aber so richtig wollte mir kein guter einfallen. So eine Scheiße, ich verfluche mein Leben!! Als ich wieder zu meiner Mutter blickte, kam der schlag, sie grinste über beide Ohren. Ich zog meine rechte Augenbraue hoch und schaute meine fahrende Sitznachbarin erwartungsvoll an. „Was gibt es denn da zu grinsen bitteschön?“ „Erstens ich grinse nicht, ich lache, und zweitens,“ sie holte Luft „Wird es dir hier ganz bestimmt gefallen!“ Was hatte das zu bedeuten, woher will sie das wissen? Ich wollte es eigentlich gar nicht wissen, und wendete mich mit schüttelndem Kopf ab. Ich hoffe wir kommen bald an. …. Nach etwa einer halben Ewigkeit bogen wir in die Einfahrt unseres anscheinenden neuen zu Hause. Meine Mutter schalten den Motor aus und stieg mit einen lächeln aus dem Wagen. Ich überlege erst, einfach sitzen zu bleiben, entschied mich aber dagegen und schnallte mich seufzend ab. Auf in die Schlacht! Ich knallte die Tür hinter mir zu, redete mir noch schnell Mut zu und drehte mich dann zu meinem neuen Heim. Und da war es, es erstreckte sich über 2 Etagen, und einen unglaublichen Vorgarten. Ich staunte nicht schlecht als ich auf die Schwelle zu ging. Mein Dad musste ja nen super Job bekommen haben wenn er sich sowas leisten konnte. Ich meine es ist nicht son kleines etwas, nein dieses Haus war schon fast sowas wie eine Villa. Der Vorgarten bestand aus zwei großen Rasenflächen wo unbeschreiblich schöne Blumen eingepflanzt waren und vereinzelnd standen ein paar Bäume, durch deren Äste und Blätter die Mittagsonne fiel. Es war ein wunderbarer Anblick. Das Haus, strahlt ebenfalls etwas ganz besonderes aus, an den Füßen der weißen Fassaden erstreckten sich verschiedene Rosen, von weiß, zu Rosa, und dann zu Rot. Durch große Fenster im Untergeschoß konnte man links das Wohnzimmer und rechts die Küche erkennen. Als ich auf die Veranda stieg und ich mir die Tür genauer in Augenschein nahm, bemerkte ich das goldene Namensschild. Unser Familienname stand in verschnörkelnder Schrift darauf. Ich stieß die Tür auf um mich auf weiterer erkundungstour zu begeben. Der Flur erstreckte sich über mehreren Metern, auf jeder Seite des langen Flures waren jeweils zwei Türen. Ich merkte an den Klinken und an der Höhe der Decke das es ein Altbau war, das was meinen Mam sich immer gewünscht hatte. Ich lächelte,….warte was tat ich??? Okay das lief ganz falsch ab. Mir durfte das alles nicht gefallen, doch das tat es, das Haus war eine Wucht! Ich werf meine Aussichten über Bord und sah mich weiter um. Ich war neugierig was sich hinter den Türen wohl verstecken mag. Ich ging nach rechts zur ersten Tür, die Küche, sie war groß, und der Hammer. Durch das große Fenster fiel das Licht weich auf altes weiß gestrichenes Eichenholz mit einer Kochinsel. Oke genug von der Küche, ich schließ die Tür wieder hinter mir und mach mich auf den Weg in das gegen über liegende Zimmer. Das Wohnzimmer wie ich feststellte als ich die Tür öffnete, war wie ich schon in Verdacht hatte, noch größer als die Küche. Über eine Essecke, von einer weißen Blümchen-Couch (meine ma liebt sowas), über den riesen Fernsehen und der Stereoanlage bis hin zur einer gemütlichen Bücherecke mit Karmin. „ Na gefällt dir das Haus bisher?“ Meine Mutter umarmte mich von hinten und legt ihren Kopf auf meiner Schulter. „Hmpf ganz akzeptabel. Mum, bist du eigentlich glücklich das wir hier hingezogen sein?“ „Ja, ich finde es schön, das wir uns jetzt endlichen den Traum ermöglichen konnten hier hin zu ziehen. Dein Dad und ich hatten es schon sehr lange geplant. Wir dachten eigentlich dass es für immer ein Traum bleiben wird. Aber jetzt stehen wir hier.“ Ich konnte sie lächeln spüren, meine Mama war glücklich. Dann sollte ich doch… NEIN Ich will wieder zurück, und ende! Ich werd alles dafür tun das das auch wahr wird. „Komm ich will dir was zeigen!“ Sie nahm mich an die Hand und zog mich hinter ihr her, die Treppen hinauf in den oberen Bereich des Hauses. Ohne zu murren, aber mit genervten blick lies ich mich hinterher schleifen bis wir vor einer weiteren weißen Tür standen. „Und nun?“ Ich „Mach sie auf!“ Wie mir gehießen öffne ich die Tür, und mir erstreckt sich ein riesiges Zimmer entgegen. Die Wände waren in einen hellen Türkis gestrichen und die Decke in einen knalligen Pink. Das war der Hammer! An einer Wand stand ein schwarzer Kleiderschrank mit Schwarzer Kommode, gegenüber stand der passende Schreibtisch. Das XXL Bett stand unter einem großen Fenster. Es war einfach nur umwerfend. Rechts neben dem Bett führt eine glasige Tür zu meiner eigenen Veranda, worauf schon Stühle und ein Tisch platziert wurden. Von hier aus konnte man auf unseren neuen Garten hinunter blicken. „Wir dachten, wenn wir schon das Geld haben und dich mit den Umzug so überfallen, solltest du etwas haben das dir gefällt. In den Schränken sind deine Sachen einsortiert und wir haben uns die Freiheit genommen noch ein paar teile zu bestellen. Wir hoffen du verzeihst uns durch diese kleine Geste etwas. Naja guck dich noch in bisschen um ich räum unten mit den Leuten weiter die Sachen ein. Du kannst ja auch ein bisschen raus und dich umschauen.“ Sie drehte sich um und schloss die Tür hinter sich. Nun war ich allein in diesen, wohlgemerkt, geilem Zimmer. Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse, und blieb auf der Hälfte stehen. Eine Tür, schwarz, war es die meine Aufmerksamkeit erregt hatte. Mit langsamen Schritten ging auf sie zu, öffnete sie und was war zu sehn? Ein schwarzes Marmor-Badezimmer, geil! Ich ging weder raus. Nun jetzt steh ich hier, ich überleg kurz was ich machen soll, und ruf das was meinen Mama gesagt hat wieder auf, ich könnte ein bisschen raus und mich umschauen. Ja das mach ich jetzt. Ich lief die Treppen runter, vorbei an meiner ma die grad den Arbeitern vorgibt wo die Sachen hinkommen, zur Tür. Da ich am Anfang nicht meine Schuhe ausgezogen hatte, brauchte ich mich jetzt auch nicht damit beschäftigen. Noch ein kurzes Tschüss und weg war ich. An der Straße angekommen blickte ich erst nach rechts dann nach links, und nichts. Na super voll viel los hier. Ohne großartig zu überlegen lauf ich einfach drauf los, irgendwo muss doch hier was los sein. …. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)