Der letzte Tempelritter von abgemeldet (Buch 1) ================================================================================ Kapitel 1: Ein scheinbar ganz gewöhnlicher Tag ---------------------------------------------- Der letzte Tempelritter Ein scheinbar ganz gewöhnlicher Tag Es war ein schöner Tag in Deutschland, als Marina, ein 17 Jähriges, blondes, recht kleines Mädchen, mit ihren Freunden draußen war. Gegen Abend kam sie nachhause. Ihre Mutter erwartete sie schon sehnsüchtig und fragte: „Marina, was treibst du denn den ganzen Tag? Ich mache mir jedes Mal Sorgen um dich!“ Marina aber antwortete genervt: „Boah Mama, ich bin nicht mehr sechs Jahre alt...“ „Ja, aber trotzdem...“ erwiderte Marinas Mutter. Marina verdrehte ihre blauen Augen und behauptete: „ Ist es deswegen, weil wir den achtzehnten Dezember haben?“ Ihre Mutter Schwieg. „Mama, du glaubst doch nicht wirklich, dass die Welt am 21 Dezember 2012 untergeht oder? Das sind nur Märchen! Außerdem hätten wir noch drei Tage...“ Marina ging ins Badezimmer um noch ihre langen Haare zu kämmen, und danach wollte sie einfach nur noch schlafen, da sie von dem Tag erschöpft war und Morgen wieder zur Schule musste...Schule...Wenn sie nur an das Wort dachte. Drei Tage später, also am 21 Dezember 2012, stieg sie wie jeden Tag in ihren Bus ein, um zur Schule zu fahren. Als sie angekommen war, und an ihren Platz in der Klasse saß, merkte sie, dass fast alle angespannt waren. Manche knabberten nervös an den Stiften, und andere blickten jedes Mal nach draußen. Als Marina sich um sah bemerkte sie, das einen den ''angeblichen Weltuntergang'' nicht interessierte. Es war der blonde, siebzehn jährige Arn. Er machte auch Abitur, so wie sie. Als die drei Unterrichts Stunde zu Ende war, und der Lehrer noch nicht da war, nutze Lisa, eine Freundin von Marina, die Chance um mit Marina zu reden. „Komisch, dass Arn sich nicht vor den Weltuntergang fürchtet...“sagte Lisa. Marina dachte sich nur, wie Lisa an den Weltuntergang glauben konnte. Als die Schule zu Ende war, traf sie noch Gerard ihren Freund und verabredete sich für später mit ihm. Er wurde von seinen Eltern mit dem Auto abgeholt. Marina blickte dem wegfahrenden Auto noch hinterher und später als sich Marina auf dem Weg zur Bushaltestelle machte, sah sie auf der Anzeigetafel, dass der Bus ausgefallen ist. Sie wollte ihre Mutter anrufen damit sie Marina abholt und zog das Handy aus der Hosentasche, aber leider war ihr Akku leer. Da kein Mensch mehr auf der Straße war, und kein einziges Auto mehr fuhr, beschloss sie, den weg nachhause zu laufen. Sie bemerkte, dass sich der Himmel verdunkelte und es sehr windig wurde. Sie fragte sich nur warum es schon dunkel ist obwohl es gerade mal dreizehn Uhr war. Sie verdoppelte ihr Tempo, denn langsam kamen ihr doch die Zweifel, ob der Weltuntergang ein Märchen sei. Sie hielt den Kopf geduckt, da der Wind, ihre Augen zum austrocknen bringt. Sie wusste den weg nachhause nicht wirklich. Sie bog mal hier und mal da die Straße ab. Sie fror langsam. Auf einmal lief sie gegen jemanden. Dabei rutschte sie aus, und landete auf dem Boden. Als sie aufblickte und die Person ansah, gegen die sie gelaufen war, sah sie dass es Arn war. Er hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Als Marina wieder stand, sah sie Arn von oben bis unten an. Er hatte eine Rüstung an. Mit einen Tempelritter Waffenrock, und einen Tempelritter Umhang. Er trug außerdem ein Schwert. „Geht es dir gut Marina?“ fragte er sie. Marina aber war sprachlos. Arn zog seinen Handschuh aus und hielt seine Hand an ihre Wange. „Du bist ganz kühl!“ Er zog seinen Umhang aus und hängte ihn Marina um. Marina aber, schwieg immer noch. Arn entschloss: „ Ich werde dich schnell nachhause, zu deiner Familie bringen. Sie erwarten dich bestimmt schon!“ Er lief los. Marina folgte ihm schweigend. Später als sie durch eine Gasse liefen, hörte Marina ein fauchendes und knurrendes Geräusch. Sie drehte sich immer nach hinten. Das Geräusch machte ihr ein bisschen Angst. Als Arn aber plötzlich stehen blieb, fragte Marina: „Was ist los? Warum bleibst du ...“ Arn unterbrach sie, indem er seinen Zeigefinger auf ihren Mund lag. „Psst...ich glaube wir sind nicht alleine!“ Marina war erschrocken und blickte nach links, rechts und nach hinten. Arn aber blieb still und packte sein Schwert an dem Griff. Er schloss die Augen. Auf einmal sprang eine dunkle Gestalt auf ihn zu. Er zog sein Schwert mit einen Heftigen hieb aus der Schwert-Scheide und traf die Gestalt damit. Die Gestalt fiel in Staub zusammen. Drei weitere kamen auf Marina und Arn zu. Zwei stürmten auf Arn los, die er aber mit zwei hieben erschlug. Die letzte aber, rannte auf Marina los. Marina schrie und hielt sich schützend die Arme vor das Gesicht. Doch Arn kam der Gestalt zuvor, und erledigte sie. Marina sah nur noch den Staub vor ihr auf den Boden rieseln. Sie war sprachlos. Arn steckte sein Schwert wieder in die Schwert-Scheide. Marina fragte erschrocken: „Was waren das für Dinger?“ Arn erwiderte: „Das sind die Diener des Teufels! Heute soll ja der Weltuntergang sein, aber wer sagt, dass dies durch eine Naturkatastrophe passiert?“ Marina antwortete nicht, denn sie wusste keine Antwort auf seine Frage. Wenn es überhaupt eine war. Arn sagte: „Ich muss nach Rom zum Vatikan...Ich habe einen Brief vom Papst erhalten, dass ich schnellst möglich dahin soll!“ Marina fragte sich nur, was dies für ein komischer Tag sei...“Wer bist du in echt, Arn?“ fragte sie. „...Ich meine, warum bist du so angezogen, und woher willst du wissen, dass dies ''Diener des Teufels'' waren oder was hast du mit dem Papst zu tun?“ Arn drehte sich um und antwortete kurz und einfach: „Es gibt viele Dinge, die du über mich nicht weißt, Marina!“ Er ging ein paar Schritte vorwärts. „ Aber eins kann ich dir sagen...“ fing er an, „...Du bist Theoretisch gezwungen mich zum Papst zu begleiten...Denn entweder du bleibst hier und lässt dich von den Dienern des Teufels umbringen, oder du kommst mit mir zum Vatikan!“ Marina behauptete: „Und was wenn die mich nicht finden? Denn immerhin, bin ich ''nur'' eine einfache Bürgerin!“ Arn lachte kurz: „Dafür ist es schon zu spät...Sie haben dich bereits mit mir gesehen...Und außerdem trägst du einen Templer Umhang...“ „Aber das ist doch nicht meiner, sondern deiner!“ Unterbrach sie schreiend. Arn erwiderte: „Das interessiert die recht wenig! Und dein Vater ist in echt...“ Er unterbrach sich selbst. Marina sah ihn böse an: „Ja? Was ist mein Vater? Sag es ruhig! Nur weil er nicht bei mir geblieben ist?“ Arn sagte: „ Nein, das ist mir nur ausgerutscht... Versuch es selbst heraus zu finden!“ Er ging los. Marina rief ihn hinterher: „Hey! Bleib stehen...wo willst du denn hin?“ Arn drehte sich um und sagte: „Das habe ich doch schon gesagt...Zum Papst nach Rom! Worauf wartest du? Komm endlich!“ Marina rannte zu ihm hin. „ Aber was ist mit meiner Familie? Die kann ich doch nicht einfach zurücklassen!“ Arn erwiderte nur: „Glaub mir, deine Mutter hätte auch gewollt, dass du mit mir aus Deutschland verschwindest, als zu sterben!“ Marina flüsterte leise:“ Dann will ich dir das mal glauben!“ Sie gingen eher durch Gassen als auf der Hauptstraße lang. Marina folgte Arn immer. Sie redeten kaum miteinander. Als Arn gerade um die Ecke gehen wollte, ging er wieder ein paar Schritte zurück. „Was hast du?“ fragte Marina. Arn antwortete: „ Da ist jemand!“ Marina schaute um die Ecke. Sie sah dass es ein dunkelhaariger lockiger Mann war. Er trug einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd und eine schwarze Hose. „Wir müssen ihn außer Gefecht setzen!“ meinte Arn. Marina und Arn schlichen sich von hinten an ihn ran. Arn nahm ihn in den Schwitzkasten und legte ihn so auf dem Boden. Er zog sein Schwert und hielt es dem Mann an den Hals. Der Mann rief auf Italienisch: No, per favore, io sono soltanto un messagero del Vaticano!“ was so viel wie „Nein, bitte nicht, ich bin nur ein Bote des Vatikans!“ bedeutete. Arn und Marina sahen sich fragend an. Als dann aber der Mann das Templer Kreuz auf Arns Waffenrock sah, fing er an Deutsch zu sprechen. „Gut dass ich dich finde, Ritter des Templerordens! Der Papst hat mich aufgefordert dich zu suchen!“ Marina aber rief: „Wer sagt uns, dass wir dir trauen können? Vielleicht willst du uns nur hinterhältig umbringen?!“ Der Mann sagte: “Nein ganz und gar nicht...“ er zog etwas aus der Tasche „...hier!“ Der Mann hielt Arn ein Abzeichen des Wappens des Vatikans hin. „Okay, das ist kein Betrüger...“ Er steckte das Schwert wieder weg und half dem Mann hoch. „Ich danke euch!“ sagt der Mann. „Ich bin Roberto Angelosanto. Ich gehöre zu der Vatikanischen Polizei!“ Arn antwortete: Ich bin Arn de Germania einer der wenig übrigen Tempelritter, und die da hinten ist Marina Fernandez, sie ist...eine Freundin von mir...“ Arn begann zu flüstern: “...aber ihren Vater wirst du wahrscheinlich auch kennen!“ Roberto dachte nach: „Sag bloß...Heiliger, sie ist die Tochter von den Fernandez, an den ich gerade denke?“ Arn antwortete:“ Ja, die Tochter von genau den!“ Roberto lief zu seinem Schwarzen Lamborghini. „Kommt schnell! Beeilt euch und steigt ein...Wir müssen los fahren.“ Marina war erleichtert, als sie in den Lamborghini einstieg, denn sie musste den weg nicht mehr laufen. Als sie los fuhren schlief Marina hinten auf der Rückbank ein. Und träumte komisches Zeugs.... Als sie wieder aufwachte, war es draußen immer noch dunkel. Sie fragte sich, wie lange sie wohl geschlafen hatte...fünf Minuten? Sie richtete sich auf und rieb sich die Augen. „Wann sind wir denn da?“ fragte sie. Arn antwortete: „Es wird nicht mehr lange dauern...Du hast aber lange geschlafen...“ Er setzte, als er dies sagte, ein Lächeln auf. Marina fragte: „ Wie spät ist es denn jetzt?“ Roberto schaute auf sein Handy und antwortete: „Es ist schon fünfzehn Uhr! Es sieht zwar dunkel aus...aber dies ist nur wegen den ''Dienern des Teufels''...“ Marina seufzte. „Ich habe gehofft, dass alles hier nur ein Traum wäre... anscheinend aber nicht...“ Sie legte eine Pause ein. Auf einmal rief sie erschrocken: „ Was? Schon fünfzehn Uhr? Ich habe jetzt wirklich vierundzwanzig Stunden geschlafen?“ Arn und Roberto lachten. Arn erwiderte: „Ja du hast vierundzwanzig Stunden geschlafen. Du bist wahrscheinlich vom gestrigen Tag erschöpft!“ Marina schüttelte den Kopf. „Ich hätte schon längst bei meinem Freund sein müssen!“ Roberto schaute in den Rückspiegel zu Marina und sagte: „Na ja, von dem wird jetzt vielleicht gar nichts mehr übrig sein!“ „Oh, man!“, dachte Marina nur noch und schlief daraufhin wieder ein. Sie wurde von einem lauten Geräusch aufgeweckt. Sie war noch nicht richtig wach, und hörte Roberto und Arn laut reden: „...Mist, sie sind hinter uns!“ rief Roberto. Arn rief: „Fahr einfach so schnell wie du kannst. Bleibt bloß nicht stehen!“ Die Reifen des Autos quietschten laut. Immer dann wenn Roberto ab bog. Es wurde auf einmal sehr kalt in dem Lamborghini, und die Scheiben beschlugen sich von dem Atem der drei Insassen. Marina sah aus dem Fenster. Sie sah etwas an der Scheibe entlang fühlen. Es war eine Hand. Die Hand war schwarz und verfault. Vor lauter Schreck rief Marina: „Bahh...Da ist eine Mumien Hand!“ Arn drehte sich nach hinten zu Marina und schaute zum Fenster. „Das ist keine Mumien Hand, sondern die Hand eines Dämons!“ Marina schluckte. „Hast du hier irgendetwas zum Schießen oder so, Roberto?“ Roberto nickte und deutete auf dem Sitzt von Arn. Arn fühlte unter dem Sitz und zog ein Maschinengewehr heraus. „Was die Menschen des Vatikans alles in eurem Auto habt!“ Er lachte und Roberto auch, nur er konzentrierte sich voll und ganz auf das fahren. Arn öffnete das Fenster, lehnte sich aus dem Fenster, und schoss nach draußen in die Dunkelheit auf die dunklen Gestalten. Marina hielt sich die Ohren zu. Später setzte Arn sich wieder normal ins Auto und schloss das Fenster. „ Das müsste erst mal reichen...Es ist so was von kalt draußen!“ sagte Arn. Er zog sich seine Handschuhe aus und rieb sich die Hände. Roberto machte die Heizung an. „In ein bis zwei Minuten wird es warm werden!“ „Ich danke dir!“ bedankte sich Arn bei Roberto. Roberto hielt an. „Was ist los, warum halten wir an?“ fragte Marina. Arn drehte sich zu ihr um. „Ich muss nach schauen ob wir einfach durch eine Stadt fahren können...Bleib du mit Roberto hier im Auto! Falls ich nach zwanzig Minuten nicht wieder da sein sollte, fahrt ohne mich los!“ befahl Arn. Roberto nickte. Als Arn ausstieg reif Marina: „Nein, bleib lieber hier!“ Doch er verschwand hinter vier Bäumen. Die zwanzig Minuten zu warten, waren für Marina die reinste Hölle. Sie nutze aber die Gelegenheit um Roberto auszufragen: „ Du bist also ein Bote des Papstes?“ Roberto antwortete: „Ja, wieso fragst du?“ Marina antwortete ihn gar nicht auf seine Frage, sondern fragte erneut: „Und wer ist überhaupt dieser Arn? Der war sonst auch immer in meiner Schule, als Schüler...und nicht als Kämpfer...“ Roberto seufzte und drehte dabei die Musik etwas lauter. „Das er ein Schüler war, war nur eine Tarnung. Da der Templerorden damals getötet wurde. Der Französische König Philipp der vierte wollte damals die Hilfe des Templerordens, aber da er hohe Schulden hatte, auch bei den Templerorden, verweigerten sie die Hilfe und wurden dafür getötet. Da der aus Frankreich stammenden Papst Clemens der fünfte, in der Hand des Französischen Königs war, hatte der dies auch zugelassen...und damit Arn nicht getötet wird, ist er untergetaucht.“ Marina erwiderte: „Wie schrecklich...aber heißt das, dass Arn keine Siebzehn Jahre alt ist, sondern viel älter?“ Roberto nickte. „Er ist 917 Jahre alt. Wenn du es genau wissen wolltest!“ Marina versank in ihren Gedanken so tief, dass sie es nicht merkte, dass Arn ins Auto stieg. „Also, durch die Stadt können wir nicht fahren, da sie total in Brandt steht...wahrscheinlich sieht es jetzt überall auf der Welt so aus!“ als Arn das sagte, kam Marina wieder zu sich. „Also müssen wir außen herum fahren!“ sagte Roberto. Arn nickte. „Nun gut. Beten wir, dass der Vatikan noch nicht betroffen ist!“ sagte Roberto und fuhr los. Als sie weiter fuhren, sahen sie jede Stadt in Flammen. Hier und da hörten sie einen lauten Knall, und sahen von weitem Häuser einstürzten, oder einfach nur eine Explosion. „Wie grausam!“ sagte Roberto leise. Arn sagte: „Es werden nur noch wenige Menschen übrig bleiben!“ Marina die das nicht glauben wollte, befahl Roberto, dass er das Radio anmachen sollte. Als er es anmachte, kam kein einziger Ton, egal auf welchem Sender. „Die Leitung ist tot“ sagte Roberto. Er bog in einem Wald ein. „Ich hoffe mal dass wir hier sicherer sind, als auf einer Straße“, hoffte Roberto. „Ich freue mich schon auf mein richtiges Bett und ein Bad!“ Arn erwiderte: „Und ich erst!“ Beide fingen an zu lachen. Marina fragte: „Ist es denn noch weit, bis wir da sind? Ich meine, wir fahren bestimmt schon zwei bis drei Tage...“ „Wir sind fast da!“ meinte Roberto. Arn sagte: „Marina, so wird wahrscheinlich erst mal jeder Tag aussehen...Immer auf der Hut sein, nicht unbewaffnet sein, keine Scheu vor dem schießen haben und vor allem sich nicht alleine irgendwo aufhalten ...Das wird ab sofort dann ein ganz gewöhnlicher Tag sein!“ An einer Tankstelle hielt Roberto um zu Tanken. Arn rief zu Roberto und Marina: „Na, wer von euch hat alles Hunger?“ Marina und Roberto riefen beide gleichzeitig “Ich“. „Ich habe einen Mords Hunger!“ ergänze Roberto noch dazu. Arn ging in die Tankstelle. Er packte in fast jedes Regal und nahm so viel mit, wie er tragen konnte. Als er zum Auto lief und die Sachen auf die Rückbank, neben Marina ab lag, suchte er nach einer Tasche. Er nahm Marinas Schultasche, drehte sie um sie auszuleeren, als Marina dann rief: „Hey, was machst du da?“ Arn erwiderte lächelnd: „Die wirst du sowieso nicht mehr gebrauchen!“ Marina seufzte. Arn, der viele Ess-, und Trinkbare Sachen in die Tasche steckte hörte auf einmal Schritte. Er sah drei Menschen. Arn bückte sich hinter ein Regal. Einer der Männer rief: „Hey da ist jemand...der klaut unser Benzin!“ Ein anderer erwiderte: „Warte Hermann...den mach ich fertig!“ Er lud seine Schrotflinte, doch Arn kam von dem Regal hervor, zog sein Schwert und stellte sich vor den Ausgang. „Ihr werdet ihnen nichts tun!“ Roberto zuckte als er einen Schuss hörte. Er drehte sich zum Tankstellenhäuschen um, und sah, dass dort eine Schießerei war. Roberto rief: „Arn!“ Marina stieg aus dem Auto, um zu schauen, was los war. Arn rannte aus dem Tankstellenhäuschen auf sie zu. Roberto rief wieder: „Arn!“ Diesmal nur lächelnd. Arn rief: „Schnell steigt wieder ins Auto!“ Roberto stieg wieder ein schmiss das Auto an. Marina stieg ein. Als Roberto gerade losgefahren war, riss Arn noch die Tür auf, und warf sich ins Auto. „Haben wir Glück gehabt! Ich habe einen Verbandskasten aus der Tankstelle mit gehen lassen, und etwas Kaffee für dich Roberto!“ sagte Arn. Roberto antwortete: „Danke, das ist sehr lieb von dir! Einen zweiten Verbandskasten können wir gebrauchen!“ Marina beobachtete Arn etwas. Sie sagte:“Arn, du blutest ja...Da am Gesicht!“ Marina zeigte auf die Stelle. Arn rieb sich die Stelle. „Ach nein, das ist nicht mein Blut Marina! Mach dir keine Sorgen!“ behauptete Arn. Marina erwiderte: „Nein, ich meine die andere Stelle!“ Arn lächelte Marina an: „ Da haben sie mich wohl getroffen!“ Marina sagte: „Also ich finde es nicht komisch, Arn!“ Marina und Arn schauten sich beide tief in die Augen. Roberto unterbrach die beiden: „Ja, seht! Wir haben es gleich geschafft!“ Als Marina und Arn aus dem Fenster sahen, sahen sie eine Stadt, in der noch einige Sonnenstrahlen durch die dicken Wolken drangen.“Da ist Rom!“ sagte Roberto und lachte laut. Arn fing auch an zu lachen. Kurz darauf fing auch Marina an. Arn hustete, und hielt sich schmerzend die Wunde an der Schulter zu. Marina rief: „Moment, ich verbinde dir jetzt die Wunde!“ Sie nahm einen Verband aus dem Verbandskasten und verband die Wunde. Arn bedanke sich mit einem Kopfnicken. Marina lächelte nur. Als sie durch die Stadt fuhren, sahen sie viele Menschen, die aus den Häusern kamen und ihnen zu jubelten. „Was haben diese Menschen?“ fragte Marina. Roberto antwortete: „Sie wissen Bescheid, dass der letzte Tempelritter wieder zurück ist!“ Sie fuhren durch die Menschenmengen die die drei jubelnd begrüßte. „Ich habe lange nicht mehr so viele Menschen gesehen“ sagte Marina erstaunt. „Du wirst gleich noch mehr staunen!“ behauptete Roberto. Und tatsächlich. Als Marina den Vatikan sah konnte sie ihren Blick nicht mehr von dem Gebäude lassen. „Wow, ich habe den Petersdom immer nur vom Fernsehen aus gesehen. Aber in echt ist er viel schöner!“ sagte Marina. Sie fuhren einmal um die ganze Mauer die die kleine Vatikanstadt umfasste. Sie bogen in einem Tor hinein, das nach ihnen direkt wieder verschlossen wurde. Sie wurden schon empfangen. Ein Mann, der so wie Roberto gekleidet war, nur dass dieser Mann blond war und eine Sonnenbrille trug, ging auf sie zu. „Arn, Roberto! Ihr werdet schon von seiner Heiligkeit Papst Benedikt den siebzehnten empfangen!“ sagte der Mann. Roberto machte eine Andeutung, dass auch Marina folgen sollte. Sie liefen an den Petersdom vorbei gingen durch einen Garten, und waren beim Haus des Papstes. Die Wachen, die vor den Türen standen nickten Arn immer zu. Arn nickte jedes Mal zurück. Als sie später vor einer Tür standen drehte sich der blonde Mann zu ihnen zurück und sagte: „Ich werde nachschauen ob der Papst bereit ist, dann werde ich euch holen!“ Alle drei nickten. Als der Mann wieder kam sagte er: „Der Papst ist bereit, tretet ein!“ Als sie reingingen, sahen sie Papst Benedikt den siebzehnten, auf einen Goldenen Stuhl sitzen, der um eine Stufe höher war, als der Rest des Raumes. Das Bett war gemacht. Die zwei Schreibtische waren sauber sortiert, und mit reichlich an Dokumenten gefüllt. Der blonde Mann stellte sich an die Tür, während Arn, Roberto und Marina vor dem Papst traten. „Arn du siehst erschöpft aus!“ sagte der Papst. „Ja, aber es gibt so vieles was ich euch berichten muss, meine Heiligkeit!“ Papst Benedikt der siebzehnte nickte, erwiderte aber: „Francesco, bitte sorge dafür, dass Arn jetzt Baden gehen und sich erholen kann! Roberto wird mir von dem Vorfällen berichten!“ befahl er. Arn bedankte sich und folge Francesco. Roberto fing an zu berichten... Als Arn wieder kam, sah er Marina in einer Ecke stehen und Roberto war gerade mit dem erzählen fertig geworden. „Roberto hat mir gerade von der Reise erzählt...Aber es ist schon spät! Roberto, wenn du magst kannst du dir auch ein Bad nehmen...“ Roberto nickte und verschwand aus dem Raum. „...nun gut, Arn wenn ich dir noch irgendetwas tun kann, so lass es mich wissen!“ Arn schüttelte den Kopf. Als er sich umdrehte fiel sein Blick auf Marina. Rasch drehte er sich doch wieder um und sagte: „Doch, ich habe noch ein Anliegen!“ Der Papst sah Arn mit einem Lächeln an. „Ich möchte, dass ihr Marina auch ein Bad einfließen lässt und ihr ein Zimmer zum Schlafen gibt!“ Der Papst nickte und befahl einer Wache genau dies zu tun. „Ich danke euch!“ Arn verneigte sich vor Benedikt den siebzehnten und verschwand. Marina blickte ihn noch hinterher bis aber ein Mann der Schweizer Garde sie darauf hinwies mit zu kommen. Als Marina mit dem Baden fertig war, und sie in ihrem Zimmer war, dachte sie an Arn. An was er wohl gerade dachte... Arn dachte an nichts anderes als Marina. Arn hörte ein klopfen an der Tür. „Ja, bitte?“ rief Arn. Als die Tür geöffnet wurde, sah er Marina herein kommen. „Hey Marina, was ist los?“ fragte er sie und richtete sich ein wenig im Bett auf. Marina antwortete: „Ich weiß nicht, ich kann nicht schlafen. Ich...Ich fühle mich so einsam...!“ „Dann komm her Marina!“ er setzte sich auf, deutete auf die Bettkante und sagte: „Komm setzt dich!“ Marina setzte sich. „Du bist ja ganz kühl!“ sagte Arn. Er nahm die Decke und wickelte Marina ein. „Danke...“ flüsterte Marina leise. Arn stand vom Bett auf und zündete das Holz, das im Kamin lag, an. „Gleich wird es warm werden!“ sagte Arn lächelnd. Er setzte sich wieder ins Bett. Marina sagte: „ Ich kann dir später noch deinen Umhang zurück geben. Die Leute von dem Papst haben die Sachen zum waschen mitgenommen!“ Arn erwiderte: „ Ach, das ist doch nicht schlimm!“ Marina lag sich auch hin. „Ich darf doch oder?“ fragte sie. Arn nickte. „Arn...?“ fragte Marina wieder. „Ja, Marina?“ erwiderte er. „...willst du ab sofort immer ehrlich zu mir sein, und mir alles erzählen?“ Arn schaute Marina an, und legte sich auch auf das Bett. „Also von mir aus ja, wenn du etwas unbedingt wissen willst!“ Marina drehte sich zu Arn. „Wie heißt du wirklich, und wie alt bist du in Wirklichkeit?“ Arn drehte sich ebenfalls zu Marina: „Nun...Mein wirklicher Name ist immer noch Arn de Germania...“ Marina unterbrach ihn: „Der Name, aber das Alter und deine wirkliche Geschichte...“ Arn lachte: „...lass mich doch zu Ende erzählen...Ich bin 917 Jahre alt, und bin in Schweden in Götaland geboren...“ Er erzählte ihr von seinen damaligen Kreuzzügen mit dem Templerorden und sein restliches leben. Er erzählte von vielen Schlachten. Beide lachten und scherzten dabei. Nach einer Weile sah Marina Arn zu, wie er von großen Schlachten berichtete. Arn unterbrach sich: „... ja und dann war da noch...Ich sehe, dass interessiert dich nicht wirklich, oder?“ Marina erwiderte: „Doch klar!“ Marina sah Arn wieder tief in die Augen. Sie kamen sich immer näher, bis sich beide leidenschaftlich küssten. In Marina entflammte sich eine verborgene Flamme. Ihr wurde schnell warm. Für die Zeit, vergaß sie alle sorgen die sie hatte: Den Weltuntergang, ihren Freund und ihr Mutter. Er zog Marina auf sich drauf und darauf Schliefen sie miteinander.... … (Fortsetztung bzw. Kapitel 2 folgt :D) Kapitel 2: Viele Vorbereitungen ------------------------------- Viele Vorbereitungen Am nächsten Tag, als Marina in Arns Bett aufwachte fühlte sie sich sehr gut. Arn kam herein, und brachte Marina ein Frühstück an das Bett. Marina strahlte Arn an. „Dankeschön!“ sagte sie strahlend. Arn nickte nur, und lächelte zurück. „Marina, konntest du gut schlafen?“ Marina nickte und erwiderte: „Ja, ich konnte sehr gut schlafen“ Arn lächelte Marina zufrieden an und legte das Tablett mit dem Frühstück auf das Bett. „Du solltest dann mal was frühstücken!“ sagte Arn. Marina sagte zufrieden: „Oh, ja...Endlich wieder richtiges Essen!“ Sie fing an zu essen. Arn setzte sich auf den Rand von dem Bett und schaute Marina zu. Marinas bemerkte, dass Arn sie beobachtete. „Was ist los?“ fragte sie ihn. „Ach nichts...“ behauptete Arn. „Ach ja...“ begann Marina, „...Die Nacht gestern...Ich fand sie sehr schön!“ Arn lief rot an. „Danke...Aber ich fand sie auch sehr schön...“ Marina lief ebenfalls rot an. Sie aß weiter. Nach einer Weile, als Marina mit dem essen fertig war, stand Arn auf. „Ich muss eben noch was erledigen gehen...Du kannst dich ja schon mal im Badezimmer fertig machen!“ sagte Arn. Marina erwiderte: „Hm... okay, dann bis gleich“ Arn ging aus dem Zimmer. Er ging ins Arbeitszimmer des Papstes. Papst Benedikt der Siebzehnte erwartete Arn bereits schon. Mit dem Papst befanden sich noch andere vier Menschen in dem Raum. „Da bist du ja endlich!“ sagte Benedikt der siebzehnte. „Meine Heiligkeit!“ erwiderte Arn und verbeugte sich. Die Männer die in den Raum waren saßen sich alle an einem Tisch, der in der Mitte stand. Arn saß sich neben Benedikt den Siebzehnten. „Ich darf dir die Anführer der überlebenden Menschen in unserer Umgeben vorstellen?“ fragte Benedikt der Siebzehnte. Arn antwortete schnell: „Ja klar!“ Der Papst begann: „Nun...Der Mann mit den schwarzen Locken, der gegenüber von dir sitzt, heißt Dario Schinbat. Er hat viele Menschen aus der Schweiz aus Österreich und aus anderen Städten aus Italien hierhin geführt. Der Mann mit der Glatze daneben heißt Dimtri Chernbrowski. Dimtri hat viele aus Polen hierhin gebracht. Der blonde mit den Schulterlangen Haaren heißt Rafael van der Boam. Er hat Menschen aus den Niederlanden, aus Deutschland und Frankreich in Sicherheit gebracht.“Rafael nickte Arn zu... „Und dann haben wir noch Pierre Leblanc aufgegriffen...Er hat viele aus Frankreich und Spanien hergeführt!“ „Und euch darf ich Arn de Germania vorstellen, er ist einer der letzten Tempelritter!“ sagte der Papst. Arn fragte Benedikt den Siebzehnten: „Meine Heiligkeit, und was denkt ihr, was wir machen sollen? Wir können ja nicht tatenlos zuschauen, wie...“ Der Papst unterbrach ihn: „Deswegen sind wir ja hier...Wir sind sozusagen die Generäle und bilden den Rat in dem alles beschlossen wird! Arn du wirst sehen, dass auch noch einige Männer aus Schweden kommen werden...Sie werden Rüstungen tragen, die sie im Kampf gegen Dänemark getragen haben, tragen, und dir treu dienen und dich beschützen...Aber zuerst müssen wir ein Oberhaupt und einen Vertreter unseres Rates wählen...Ich würde sagen das wir das mit Abstimmen machen. Jeder hat eine Stimme.“ Dimtri, Dario, Rafael und Pierre stimmten zu. Arn erwiderte: „Ich möchte aber noch jemanden in den Rat haben...“ Der Papst schaute ihn an . . . Marina hatte sich inzwischen fertig gemacht und sich angezogen. Sie war wieder in Arns Zimmer und schaute die Bücher, die in den Regalen standen, an. Sie sah das manche davon, von Arn geschrieben wurden. Als sie gerade ein Buch nehmen und lesen wollte, klopfte es an der Tür und ein Mann der Schweizer Garde kam herein. Marina drehte sich zu ihm. „Ihr werdet in das Arbeitszimmer des Papstes gerufen! Folgt mir!“ sagte der Mann. Marina folgte ihm in das Arbeitszimmer des Papstes. Sie sah dem Benedikt der Siebzehnte und Arn mit vier anderen Männern an einen Tisch in der Mitte standen. „Marina...“ begann der Papst, „...Arn findet das du auch in den Rat sitzen sollst...“ Marina sah Arn fragend an. „Ja, falls Menschen aus Deutschland, besonders aus Düsseldorf, kommen. Die sollst du dann anführen, und in den Krieg führen!“ behauptete Arn. Marina erwiderte: „Ich will aber nicht in den Krieg ziehen!“ Der Papst lachte kurz und ergriff das Wort: „Davor kann keiner von uns weglaufen!“ Er klatschte in die Hände und rasch wurde ein Stuhl für Marina an den Tisch gestellt. „Setzt dich!“ sagte Arn. „Nun...“ fing Arn an, „...Ich mache mal den ersten Vorschlag für das Oberhaupt des Rates...“ Die vier Männer hofften, dass er einen von ihnen meint, aber sie glaubten eher, dass er sich selber vorschlägt. „...Ich finde das Papst Benedikt der Siebzehnte am besten für den Posten gemacht wurde!“ Alle nickten und unterhielten sich kurz. „Also...“ fing Arn wieder an, „...Wer ist dafür, dass Papst Benedikt der Siebzehnte das Oberhaupt des Rates wird? Ich bitte jetzt um ein Handzeichen!“ Die vier Männer, Marina und auch Arn meldeten sich. „Dann Herzlichen Glückwunsch von mir!“ sagte Arn. „Es sei denn du willst nicht?“ Der Papst schüttelte den Kopf: „Doch ich nehme diesen Posten an!“ Es brach ein kurzes schweigen ein, dass Arn unterbrach: „Jetzt müssen wir einen Vertreter wählen...hat irgendjemand Vorschläge?“ Die vier Männer schlugen sich selbst vor. Der Papst aber sah Arn an und sagte: „Ich finde, das...“ Er unterbrach sich kurz, „...das Marina gut dafür wäre...“ Die Männer begannen zu Tuscheln. Bis Dimtri sich erhob und sagte: „Sie ist ein Mädchen...Ich weiß nicht ob sie...“ Arn unterbrach ihn: „Also ich finde...“ Er stand auf, „...das Marina es gut machen würde...Deshalb bin ich auch für sie!“ Marina war erstaunt. „Nimmst du diese Position an?“ fragte Arn sie. „Ja!“ antwortete Marina kurz. „Gut...Du Marina und Papst Benedikt der Siebzehnte werdet dann über die Vorschläge und Entscheidungen, entscheiden!“ Der Papst ergriff wieder das Wort: „Von nun an, bin ich für euch nur noch Benedikt, oder Papst Benedikt und ihr könnt mich Duzen! Aber wir sollten uns passende Kleidung zulegen. Am besten sollten alle Templer Waffenröcke erhalten!“ Marina erwiderte: „Von mir aus ja...Aber Benedikt, du wirst hier im Vatikan bleiben, und die Schriftlichen Arbeiten mache, wenn der Rat gerade nicht zusammen ist...Und ich werde in den Krieg in deinen und Gottes Namen ziehen!“ Arn und Benedikt lachten. „Das ist eine gute Einstellung!“ sagten Benedikt und Arn gleichzeitig. Einige Zeit später, waren die vier Männer wie Tempelritter gekleidet. Marina saß auf Arns Bett, als Arn gerade mit einem Karton reinkam. „Hier sind deine Sachen Marina!“ sagte er stolz. Er stellte den Karton auf das Bett ab, und Marina holte die Sachen raus. „Schnell beeil dich mit dem umziehen, oder soll ich lieber raus gehen?“ Marina schüttelte den Kopf und zog sich um. Als sie fertig war musterte sie sich im Spiegel. Sie trug einen weißen langärmligen Pullover mit einem roten Kreuz der Templer in der Mitte, und darunter ein ketten Hemd. Sie trug nun einen weißen Rock der ihr bis zu den Knien reichte. Sie trug außerdem weiße Stiefel und weiße Handschuhe. „Heiß siehst du aus! Das ist eine Sonderanfertigung“ sagte Arn. „Nur deinen Umhang hast du noch nicht umgehangen!“ Marina lächelte Arn an: „Danke, aber ich will lieber deinen tragen!“ Arn lächelte zurück: „Okay, wie du willst! Dann bekomme ich aber deinen neuen!“ Marina nickte. Später gingen beide wieder in das Arbeitszimmer des Papstes. Alle trugen Templer Rüstungen*. Beide setzten sich wieder an den Tisch. „Gut, da ihr alle da seid...“ begann Benedikt, „...Dann kann ich euch nun die Abzeichen der Vatikan Polizei geben. Damit habt ihr zu fast jedem Raum im Vatikan zugriff außer in den alten Archiven. Nur das Oberhaupt und die Vertreterin haben zugriff zum Archiv, also Marina und ich. Ihr müssten dann einen von uns fragen, ob wir euch dies dann bringen könnten. Außerdem werdet ihr euch mit dem Abzeichen an den Grenzen ausweisen, um wieder in unser Land zu kommen. Da ich mir gedacht habe, dass wir die Länder bzw. Gebiete die wir befreien, bewachen werden. So eine Art Zoll!“ Er verteilte sechs Abzeichen. Es war das gleiche Abzeichen, das Roberto bei sich trug. Es sah aus, wie das Wappen der Vatikanstadt. „Und ich habe natürlich auch eins!“ ergänzte der Papst. Rafael fragte: „Wer ist denn unser Feind?“ Benedikt antwortete: „Der letzte Antichrist ist zurück! Er hat seine Dämonen losgeschickt um die Welt zu vernichten und uns zu schwächen.“ Alle schwiegen für einen Moment, bis Arn das Wort ergriff: „Ich finde, dass wir etwas gegen die Angriffe unternehmen sollten! Was habt ihr für Vorschläge, wie ihr zuerst vorgehen wollt?“ Alle dachten nach. Pierre sagte: „Was haben wir denn überhaupt für Möglichkeiten? Also welche Mittel und Waffen wir gegen unseren Feind haben!“ Benedikt erwiderte: „Ich habe vor kurzem erfahren, dass es keinen Strom mehr gibt. Da Schusswaffen, wie Maschinengewehre, ständig neue Munition brauchen, müssen wir wohl, wie damals im Mittelalter mit Schwert, Speer, Bogen und Armbrüsten kämpfen. Als Fortbewegungsmittel müssen wir wohl wieder Pferde benutzen!“ Dimtri fragte laut: „Damit hat doch keiner ein Problem oder? Wir sind doch die Tempelritter!“ Er schaute in die Runde und musterte jeden, damit er sichergehen konnte, dass keiner was dagegen hatte. Besonders musterte er Marina. Sie ließ sich aber überhaupt nichts anmerken. Was Dimtri aber Schade fand. Er war immer noch nicht einverstanden, dass sie die Vertreterin des Oberhauptes des Rates war. Marina ergriff das Wort und sagte: „Arn, ich habe einen Vorschlag...“ sie erhob sich, „...Wir müssen den anderen Menschen, die noch da draußen sind... helfen und Hoffnung machen, dass es sich noch lohnt zu kämpfen! Und wir werden ihnen beistehen! Nicht umsonst sind wir die Tempelritter! Deshalb sage ich euch, Mitglieder des Rates, reitet...reitet hinaus und sucht die Hilflosen auf, um ihnen in dieser schwierigen Situation beizustehen...!“ Alle Mitglieder des Rates waren überrascht und Stimmten ihr zu. Alle fingen an zu klatschen. Arn dachte: „Sie ist genau wie ihr Vater, als er noch lebte und Tempelritter war. Er war auch immer so fest entschlossen...Man sieht ihn in ihr wieder!“ Benedikt sagte: „Dann werden Marina und ich uns mal kurz beraten!“ Der Papst und Marina setzten sich an einen Schreibtisch und diskutierten. Sie zeichneten und schrieben auch Sachen auf, die sie manchmal auch wieder durchstrichen. Arn beobachtete den ganzen ab Lauf in dem Raum. Dimtri und Rafael unterhielten sich. Dario dachte nach und fummelte mit einem Stift herum. Pierre schaute die ganze Zeit auf ein Foto. Arn rief zu Pierre rüber: „Was ist das für ein Bild? Zeig mal her!“ Pierre gab ihn das Bild und verschränkte die Arme. Er antwortete: „Das sind meine Frau und meine sechs Jährige Tochter!“ Arn gab Pierre das Bild zurück. Arn fragte erneut: „Und wo sind die beiden jetzt?“ Pierre erwiderte: „Tot...Als ich hierhin geflüchtet bin wurden wir von Dämonen angegriffen...“ Arn hatte Mitleid mit ihm und sagte: „Das tut mir leid, Pierre!“ Marina und Benedikt setzten sich später wieder an den Tisch. „So...“ fing er an, „...Wir haben beschlossen, dass wir immer zu Zweit, uns auf dem Weg machen, um verschiedenen ''Lagern der Menschen'' zu helfen...“ Dario unterbrach ihn: „Und wieso Lager?“ Marina antwortete: „Wir gehen davon aus, dass sich die überlebenden Menschen, zusammen getan haben, um gemeinsam gegen den Feind vor gehen zu können!“ „Ach so...“ erwiderte Dario. Der Papst fing wieder an zu sprechen: „...Ihr werdet aber nicht alleine dorthin reiten, sondern immer zu Zweit. Wir haben uns auch Gedanken gemacht, wie wir die Gruppen zusammenstellen. Dario, du wirst zusammen mit Dimtri aufbrechen. Du Pierre, wirst mit Rafael los reiten!“ Pierre, Rafael und Dario nickten. „Und Arn....“ Dimtri unterbrach den Papst: „Und was ist mit dir?“ sagte er zu Marina. Marina antwortete: „Wenn du den Papst ausreden lassen würdest, hättest du es gehört...Ich werde mit Arn aufbrechen!“ Dimtri lehnte sich genervt in seinem Stuhl zurück. „Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass ich nichts tue!“ ergänze Marina noch dazu. Alle schwiegen. Benedikt unterbrach das Schweigen: „Ihr habt noch eine Stunde Zeit bevor wir uns unten im Petersdom treffen. Dort wird vor eurer abreise, ein Gottesdienst beginnen!“ Alle nickten. Dimtri stand als erstes auf und verließ den Raum. Dario folgte ihm. Pierre und Rafael machten sich schon mal auf dem Weg zum Petersdom. Marina und Arn gingen in den Garten des Vatikans spazieren. Sie gingen Hand in Hand und unterhielten sich etwas. „Du, Arn?“ fragte Marina. „Ja?“ antwortete Arn. „Du meintest ja, du willst immer ehrlich zu mir sein, und mir alles erzählen...“ Arn antwortete wieder: „Ja, das habe ich dir gestern Abend doch gesagt...“ Marina unterbrach ihn: „Du meintest ja, bevor wir Roberto getroffen haben, dass irgendetwas mit meinem Vater sei...Aber du meintest, dass es dir nur raus gerutscht war. Also was ist mit ihm?“ Arn lachte kurz, und erwiderte: „Ich habe deinen Vater gekannt...Ich weiß auch, dass er tot ist. Um es kurz zu sagen...Er war auch ein Ritter des Templerordens. Dein Vater wäre jetzt so alt wie ich!“ Marina blieb auf einmal stehen und dachte über ihn nach. Sie dachte sich, wie er dies so lange verheimlichen konnte. Sie kannte ihn doch immer als einen ganz lieben, und nicht als Ritter. „Aber wie...“ stotterte Marina. Arn erwiderte erneut: „Er hat nie jemanden davon was erzählt, weil er dich und deine Mutter schützen wollte. Er musste sich tarnen. So wie ich. Man hätte dich wahrscheinlich gejagt...“ Arn setzte sich mit Marina auf eine Bank. Marina wollte mehr wissen und fragte: „Aber wie ist er denn gestorben...Ich meine, wir wurden vor einem Jahr nur benachrichtigt, dass er getötet wurde...mehr nicht...“ Arn dachte kurz nach, und sagte dann: „Er hat auch den Antichrist gefunden...Er hat alle überlebenden Templer benachrichtigt. Er hat nicht aufgehört weiter zu recherchieren. Dein Vater war der, der die Lösung hatte um den letzten Antichrist zu besiegen zu besiegen. Als wir dann zum Vatikan gingen, um die anderen Templer und den Papst zu warnen. Dort beschloss dein Vater, dass er, mit den anderen Templern, einen Angriff gegen den Antichrist führen wollte. Aber mich wollte er nicht dabei haben. Ich wollte aber unbedingt. Doch er sagte, dass ich auf seine Tochter, also dich, aufpassen sollte. Er hat schon gewusst, dies es nicht unbedingt klappte. Dein Vater meinte, dass meine Rolle als Retter später kommt. Nämlich dann wenn der Antichrist, die Welt angegriffen hat. Er wollte dass ich dich mit zum Vatikan nehme. Der Antichrist tötete leider die Templer und somit auch deinen Vater. Wo die Dokumente sind, die dein Vater mitnahm, um ihn zu besiegen weiß ich nicht. Das weiß keiner. Und damit es keine Panik auf der Welt gab, verheimlichte der Vatikan dies, und euch wurde nur gesagt, dass dein Vater bei einer Auseinandersetzung mit der Mafia erschossen wurde...“ Arn machte eine kurze Pause. Marina erwiderte: „Also bist du extra letztes Jahr erst an meiner Schule gekommen nur um mich zu beschützen?“ Arn nickte und sagte: „Genau deswegen...Das hatte ich ihn versprochen...Und ich werde ihn auch nicht enttäuschen!“ Marina dachte wieder etwas nach. Arn stand auf. „Es ist Zeit, dass wir zum Petersdom gehen!“ Marina folgte ihm schweigend. Als sie im Petersdom waren, sahen sie dass er voller Menschen war. Ein Mann der Vatikanischen Polizei kam zu den beiden und befahl, da sie ihn folgen sollte. Er führte sie nach ganz vorne. Während sie durch die Menschenmengen gingen, wurden sie von allen bestaunt. Auf einer der vordersten Bänke saßen die anderen Templer. Und auch dorthin wurden sie geführt. Marina und Arn setzten sich. Später kam der Papst. Genau dann begann jemand die Orgel zu spielen. Arn schloss die Augen. Als die Orgel aufgehört hat zu spielen, und der Papst am Altar stand, öffnete er wieder die Augen. Der Papst begann mit dem Gottesdienst. Als der Gottesdienst zu Ende war, trafen sich die sechs Templer am Brunnen beim Petersplatz. Sie unterhielten sich, bis Papst Benedikt kam. Er kam aber nicht alleine. Es folgten ihm drei Männer der Schweizer Garde. Jeder einzelne hatte zwei Pferde an den Zügeln, die sie zu den Templern brachten. Der Papst sagte: „Ihr werdet ja nicht zu Fuß gehen wollen, oder?“ Er lachte kurz. Die sechs Templer lachten auch. Die Männer der Schweizer Garde gaben jedem die Zügel von einem Pferd. Jedes Pferd hatte eine Weiße decke mit einen Sattel und Gepäck mit Verpflegung. Sie stiegen alle auf ihre Pferde. Der Papst sagte noch: „Ihr werdet euch erst in eure Zweiergruppen aufteilen, wenn ihr aus Rom seid!“ Alle nickten. „Möge Gott euch schützen!“ sagt Benedikt noch. Marina zog ihr Schwert aus der Schwert-Scheide und rief: „Los vorwärts! Für Gott und Ehre!“ Nach diesen Worten ritten die sechs Templer los. „Gott, mögest du sie beschützen! Sie werden dich brauchen! Passt auf euch auf Ritter des Templerordens! Ich werde jeden, den ihr fort seid, Beten!“ flüsterte der Papst, als er ihnen noch nach sah... * Die Sachen, die auch Arn an hatte (Kapitel drei folgt :D) Kapitel 3: Haltet durch, rettung ist nahe! ------------------------------------------ Haltet durch, Rettung ist nahe! Die sechs Tempelritter ritten die ersten zwei Stunden ohne Pause. Arn hatte inzwischen schon einen Bart. Marina und Arn ritten nebeneinander und unterhielten sich, scherzten und lachten. Dimtri sagte zu Dario: „Ich mag diese Marina nicht...“ „Warum denn nicht“ fragte Dario ihn. „Ich weiß nicht...“ begann Dimtri „...Wer sagt uns, dass wir ihr trauen können?“ Dario erwiderte: „Papst Benedikt der Siebzehnte und Meister Arn de Gothia vertrauen ihr, ich denke nicht, dass wir uns sorgen machen müssen!“ Dimtri schüttelte den Kopf: „Die hat doch Meister Arn schon um den Finger gewickelt...Man sagt ja: ''Der Teufel, zeigt sich immer nur in einer schönen Gestalt'' !“ Pierre rief von hinten: „Ach, dass ist doch lächerlich!“ Dimtri drehte sich um: „Ach was weißt du schon...“ Pierre erwiderte: „Anscheinend mehr als du...Sonst hättest du es schon längst begriffen, dass es nicht so ist, wie du es hier herum erzählst!“ Rafael sagte: „Genau, da muss ich Pierre ganz genau zustimmen...Und außerdem sind wir hier nicht um zu streiten, sondern um gemeinsam den Feind zu bezwingen!“ Dimtri erwiderte: „Aber...“ Rafael unterbrach ihn: „Nichts aber...Es ist Schluss jetzt!“ Dimtri schüttelte den Kopf, und verdrehte die Augen... Sie ritten durch verschiedene Landschaften: Mal durch einen Wald, und mal durch ein offenes Gelände. Nach einiger Zeit, rief Rafael zu Marina und Arn, wie weit es noch sei, aus Rom raus zukommen, und Marina antwortete ihm, dass es nicht mehr weit sei. Marina sah ein Schild. Und blieb stehen, während Arn zu dem Schild ritt. Alle wunderten sich, dass Arn weg ritt. „Wartet kurz hier, Arn schaut, ob es ein Verkehrsschild ist!“ Die anderen vier Templer gehorchten ihr, und warteten. Später kam Arn zurück, und berichtete: „Das Schild zeigt, dass es Gerade aus nach Perugia geht!“ Marina erwiderte: „Dann wird es Zeit, uns in unseren zweier Gruppen zu trennen, und zu Zweit weiter reiten! Ich wünsche euch viel Glück!“ Alle nickten, und ritten los: Dario mit Dimtri zum Osten, und Rafael mit Pierre zum Westen. Marina und Arn warteten solange, bis sie die vier nicht mehr sahen, und ritten dann endlich auch los...Nach Norden... Es wurde sehr Nebelig und kalt. Marina wickelte sich in den Mantel ein. Arn ritt dicht neben ihr. Er schaute zwischendurch nach links und rechts, damit er sichergehen konnte, dass sich niemand hinterhältig an sie beide heran schleicht. „Wo reiten wir denn genau hin?“ fragte Marina leicht zitternd. Arn antwortete: „Ich weiß es nicht genau...ich weiß nur, dass wir in Richtung Deutschland reiten...Wir müssen in jeder Stadt, an der wir vorbei kommen, die überlebenden sammeln, und am Ende zum Vatikan bringen...Also dann wenn wir zurück reiten!“ Marina nickte. Marina fühlte an dem Griff ihres Schwertes. Sie wusste, dass sie es während ihrer Mission nicht in der Schwert-Scheide lassen konnte. Arn sah sie an. Sie sah besorgt aus. Er fragte sie direkt, was los sei. „Ich will in keinen Krieg ziehen... Ich will auch niemanden töten...Aber...“ sie machte eine Pause. Arn lächelte sie an und erwiderte: „Ich weiß...In einen Krieg ziehen will keiner... Aber manchmal kann man dem nicht weglaufen...Aber ich könnte verstehen, dass du wieder zurück willst...“ Marina unterbrach ihn: „Nein, zurück will ich nicht mehr! Ich habe jetzt angefangen ein Templer zu sein, und werde es auch zu ende bringen!“ Arn lachte. Beide beschleunigten das Tempo. Es wurde sehr dunkel und sie mussten durch einen dichten Wald reiten. Marina und Arn schauten sich jedes mal um, wenn sie in Geräusch hörten, oder sie sich einbildeten Schritte zu hören. Marina zog sich die Kapuze über den Kopf, die an den Umhang war. Arn zog sie sich auch über. Er glaubte jemanden zu sehen. „Marina, bleib hier, und verhalte dich ruhig!“ Er stieg von dem Pferd ab und gab die Zügel Marina in die Hand. „Wohin willst du denn gehen?“ rief sie ihm nach. Arn kam wieder zurück zu ihr streichelte ihr über das Bein und erwiderte flüsternd: „Ich glaube, ich habe jemanden gesehen... Bleib du hier...Und bleib bloß auf dein Pferd sitzen!“ Sie nickte ihn lächelnd zu. Arn verschwand hinter einen Busch... Als er an einem Fluss war, bemerkte er, dass er verfolgt wurde. Arn griff sein Schwert an den Griff und hielt es fest. Er schloss wieder die Augen und betete leise. Ein daneben stehender würde denken, dass er nur die Lippen bewegte. Er zog das Schwert aus der Schwert-Scheide, drehte sich dabei um, und schnitt einen Mann tief von der Schulter bis zu der Hüfte ins Fleisch. Der Mann fiel auf dem Boden. Viele weitere kamen aus allen Richtungen. Sie trugen ebenfalls Schwerter. Arn lieferte sich viele Schwertkämpfe mit den Männern, bis er sich an Marina erinnerte. Er trat einen der Männer in den Bauch. Dieser krümmte sich winselnd am Boden. Arn rannte so schnell er konnte, zu der stelle, wo er Marina alleine gelassen hatte Er sah das zwei Männer Marina vom Pferd zogen, und fest hielten während dessen ein dritter sein Schwert an ihren Hals hielt und sagte: Na, was macht denn ein so junges und hübsches Mädchen wie du, hier alleine nachts draußen?“ Arn war erschrocken, und bemerkte nicht, dass ihn zwei Männer von hinterhältig von hinten fest hielten. Der Mann der Marina das Schwert an den Hals hielt, strich über Marinas Wange. Seine Hand rutschte immer weiter runter. Arn kochte vor Wut, als er dies sah. Er riss sich los und rannte auf den Mann zu, machte einen kräftigen hieb mit dem Schwert, und schlug den Arm des Mannes ab. Er schrie. Die anderen, die Marina fest hielten, ließen sie sofort los, und zogen ihre Schwerter und rannten auf Arn los. Arn erledigte die beiden. Ihm kam es so vor, dass es unendlich viele waren. Er stellte sich vor Marina und ließ niemanden an sie ran. Er kämpfte tapfer gegen die Feinde, bis jemand Arn einen Schlag auf dem Kopf gab und er zu Boden ging. Die Männer ließen Arn dort liegen, und nahmen Marina mit, die sich aber werte. Sie rief jedes mal Arn´s Namen, doch er rührte sich nicht... Nach einiger Zeit konnte Marina nicht mehr. Ihre Stimme war schon heiser und sie war von den ganzen gehen erschöpft. Ein blonder großer Mann, der vor ihr ging, sagte: „Los Männer! Gleich sind wir in unserem Lager...Und wir haben beute gemacht!“ Er deutete auf Marina. Die Männer lachten. „Da wird sich unser Herr aber freuen, Markus!“ , sagte ein braunhaariger, recht kleiner Mann, der neben Markus lief. Marina rief ihnen zu: „Ihr Schweine...!“ Die beiden Männer drehten sich zu ihr um , „...Wie könnt ihr Arn nur zurück lassen!“ Markus sah den braunhaarigen Mann neben sich an erwiderte: „Max, haben wir einen Grund dazu, diesen Mann zu retten?“ Max antwortete ihm: „Nein, nicht wirklich...Er hat viele unserer Männer getötet... so etwas gebrauchen wir nicht!“ Marina schrie wieder: „Das könnt ihr doch nicht machen! Ihr habt uns doch überfallen...!“ Sie wollte noch mehr sagen, doch Markus unterbrach sie, hielt ihr einen Dolch an den Hals und sagte: „Er ist tot...Und jetzt sei leise...du wirst froh sein, dass wir dich mitgenommen haben.... Du hättest in der Wildnis sowieso nicht überlebt...“ Marina ersparte sich eine Antwort. Arn soll tot sein? Nein, dass kann nicht sein, dachte sich Marina. Er würde sie nicht alleine lassen. Sie hoffte nur, dass er sie retten kommt... Arn kam langsam wieder zum Bewusstsein. Sein Kopf schmerzte furchtbar. Er würde am liebsten wieder die Augen zu machen, und schlafen. Aber nein! Etwas war noch in seinem Gedächtnis, was er nicht vergessen darf...Aber was war dies? Er wollte wieder schlafen. Aber er konnte nicht. Er erinnerte sich wieder. Ja, Marina wurde entführt! Er sprang auf, steckte sein Schwert in die Scheide, und lief los. Er hatte Glück, dass es letzte Nacht feucht war. So konnte er leicht die Spuren verfolgen. Er lief den Spuren so schnell er konnte nach, da die Entführer leider auch die Pferde mitnahmen... Die Gruppe Entführer kamen nur langsam voran, und mussten zwischen durch halten. Manche Männer waren verwundet, aber nicht von Arn, da dieser direkt kurzen Prozess machte... Als sie weiter gingen, unterhielt sich Max mit Markus: „Und die Dämonen des Teufels werden bald einen Angriff gegen unser Lager starten! Unsere Männer sind geschwächt wegen den Menschen des Reuter-Lagers! Sie sind zu stark! Wir Menschen sollten zusammen kämpfen und nicht gegeneinander...!“ Marina blickte auf, als sie dies hörte. Max erzählte weiter „Das Reuter-Lager hat schon wieder einige Soldaten losgeschickt, aber was sollen wir ...“ er stoppte und machte nur noch: „Argh!“ und fiel um. Er hatte einen Dolch im Hals stecken. Marina sah, dass es ein Dolch eines Tempelritter war, denn sie hatte auch einen. Sie sah in alle Richtungen. Markus rief: „Wir werden angegriffen!“ Die Soldaten von Markus zogen ihre Schwerter. Hinter einem Hügel kam Arn hervor. Er hatte ebenfalls sein Schwert gezogen und rannte auf die zwanzig Männer zu. Er hatte wieder die Kapuze über den Kopf gezogen. Arn erledigte viele der Männer. Er schnitt ihnen mit seinem Schwert mal hier und mal dort hin. Ein Mann kam von hinten auf Arn zu gerannt. Doch Arn schlug ihn rechtzeitig noch den Kopf ab. Als nur noch vier übrig waren, kam Markus auf ihn zu gerannt und kämpfte in einem Zweikampf gegen Arn. Markus schlug mit seinem Schwert auf Arn ein. Egal in welche Richtung er schlug, doch Arn wehrte jeden schlag, mit seinem Schwert ab. Er rief etwas zu seinen drei Soldaten. Sie kamen sofort angerannt und wollten Arn angreifen. Marina schaffte es, ihre Fesseln zu lösen, zog ihr Schwert und mischte sich in den Kampf ein. Marina und Arn kämpften Seite an Seite. „Töte sie nicht! Mach sie nur Kampf unfähig, also entwaffne sie nur!“ Arn nickte. Er schlug mit einem kräftigen hieb gegen Markus Schwert. Es landete auf den Boden. Marina entwaffnete zwei der Soldaten und hob ein Schwert eines Soldaten auf, und schlug mit den zwei Schwertern auf den dritten ein. Er stürzte auf den Boden. Arn hielt Markus sein Schwert an den Hals. Markus hob die Hände und rief: „Wir ergeben uns! Bitte, wir müssen zurück zu unserem Lager!“ Marina sagte zu Arn: „Die vier hier sind in einem der Gegründeten Lager, die gegen die Dämonen Kämpfen!“ Arn lachte und erwiderte: „Sehr schön! Es fängt ja schon gut an! Wir sollen denen helfen, und dafür werden wir überfallen!“ Markus sah sie verdutzt an. „Ich wusste ja nicht, das ihr Feinde seid! Denn die anderen Lager der Menschen, sind unsere Feinde!“ Marina erwiderte: „Na ja, wir sind aus Rom! Wir wurden vom Papst Benedikt den Siebzehnten als der Templerorden losgeschickt...Aber davon können wir euch später berichten!“ Arn stimmte ihr zu und sagte: „Genau, wir wollen euch nichts böses. Und wir wollen auch keine Entschuldigungen hören. Das einzige wäre, dass du uns zu deinem Oberhaupt bringst!“ Markus nickte sofort. „Natürlich, los Männer, macht euch bereit, wir werden weiter hin zurück nach ''Lünedorf'' gehen...“ Marina und Arn schauten ihn komisch an. „Also, ''Lünedorf'' heißt unser Lager!“ ergänzte er noch. Während die vier Männer ihre Sachen zusammen suchten, nutzte Marina die Gelegenheit, um sich bei Arn zu bedanken. „Ich danke dir Arn, dass du mich gerettet hast!“ sagte sie lächelnd. Sie küsste und umarmte ihn. Arn war zufrieden. .. Als sie weiter gingen, rief Arn Markus zu sich. „Wie weit ist es noch bis zu euren Lager?“ fragte Arn Markus. Markus antwortete ihn schnell: „Es ist nicht mehr weit...Gleich dort hinten!“ Er zeigte auf eine Ruine. „Das war mal eine Großstadt!“ sagte er lachend. Arn blieb ernst und fragte weiter: „Und, wer bist du?“ Markus erwiderte: „Ich bin Markus Müller... Ich bin der zweite Marschall unserer Armee!“ Arn. Nickte nur: „Aha, und wer ist der erste Marschall?“ Markus senkte seinen Kopf und sagte: „Den hast du bereits getötet...“ Arn lachte laut und erwiderte: „Sag bloß, dass war der , der es gewagt hat, Marina ein Schwert an den Hals Hals zu halten...“ Markus sah Arn und erwiderte: „Doch, es war genau der...!“ Arn schüttelte den Kopf. Arn stieg auf sein Pferd und sagte: „Marina, komm steig auf dein Pferd! Es macht dir und deinen drei Männern doch nichts aus oder?“ „Nein!“ erwiderte Markus. Marina stieg ebenfalls auf ihr Pferd. Sie marschierten weiter. Einige Zeit später waren sie an den Ruinen der Großstadt. Marina und Arn sahen sich genau um. Es waren wenige Menschen auf den Straßen. Sie hatten zum Teil nur noch Lumpen an. Die Menschen sahen Marina und Arn seltsam an. Marina fragte sich, ob sie nie andere Menschen gesehen hatten. Vor einem großen Gebäude blieb Markus stehen. „Hier wären wir...Hier sitzt unser Oberhaupt!“ er sagt es mit stolz, doch Marina und Arn kümmerte es wenig. Er führte sie in einen Raum, der von vielen Soldaten beschützt wurde, und indem ein Schreibtisch in der Mitte stand. An diesen Schreibtisch saß ein großer blonder Mann. Als die drei rein kamen, blickte er auf sie. Er stand auf. Er trug eine Rüstung, und einen roten Umhang. „Markus Müller! Was fällt dir ein, mich einfach zu stören?“ sagte der Mann laut, mit einen leicht genervten Ton. Markus verneigte sich und erwiderte: „Es tut mir leid, mein Herr, aber wir haben Fremde aufgegriffen, die unbedingt zu euch wollten!“ Der Mann musterte Marina und Arn. „Wer seid ihr, und was macht ihr hier? Los sprecht!“ befahl der Mann. Arn trat einen Schritt vor und erwiderte: „Ich bin Arn de Gothia, und die da hinten heißt Marina Fernandez. Wir sind beide Ritter des Templerordens...“ Der Mann unterbrach ihn: „Ritter des Templerordens? Willst du hier ein bisschen scherzen, oder was?“ Arn schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, es ist mein voller ernst! Wir sollen euch Unterstützen und Mut geben...“ Der Mann unterbrach ihn sofort erneut: „Unterstützen? Mut geben? Ihr wollt uns bestimmt nur hinterhältig töten, was?“ Arn erwiderte ihn: „Nein, wir wollen nur....“ Marina unterbrach Arn diesmal. Sie sagte in einem ruhigen Ton: „Wir wurden von Papst Benedikt den Siebzehnten losgeschickt! Wir haben im Vatikan, einen Rat gegründet, der sich Templerorden nennt. Der Papst wurde zum vorsitzenden gewählt, und ich zu seiner Vertreterin.“ Der Mann sah Marina misstrauisch an: „Aber ich kann euch immer noch nicht trauen! Ihr seid bestimmt vom Reuter-Lager!“ Marina wurde es langsam zu blöd. Sie ging auf ihn zu und blieb genau vor dem Schreibtisch stehen. Die Wache in dem Raum, kamen einige Schritte näher. „Sag ich doch, was? Ihr seid vom Reuter-Lager!“ sagte er entschlossen. „Jetzt hör mir mal zu!“ begann sie, „Wir sind nicht von irgend so einen Reuter-Lager oder sonst was...Wir sind vom Vatikan. Und der Papst hat uns losgeschickt! Wir sind nicht extra den weiten Weg hierhin geritten um uns Anschuldigungen anzuhören! Wir wollen euch nur unterstützen...und dann so etwas...Ne, auf so etwas habe ich keine Lust, eh! Komm Arn, wir gehen!“ Marina ging aus dem Raum raus. Arn wollte ihr folgen, doch der Mann rief auf einmal: „Wartete!“ Arn rief Marina zu sich und drehte sich zu den Mann. Marina kam zurück. Der Mann sagte: „Es tut mir leid, man kann hier momentan keinen Fremden vertrauen!“ „Ist schon gut“ erwiderte Arn. „Ich bin Richard Gumbswinkel, und bin das Oberhaupt von ''Lünedorf''! Wir freuen uns natürlich, um jede Hilfe die wir bekommen“ behauptete Richard lächelnd. Er rief Markus zu sich und befahl: „Markus, sorge dafür, dass unsere zwei Freunde hier, einen guten Schlafplatz bekommen! Und danach wird erst mal gefeiert und gegessen!“ Markus nickte...Und verschwand. Als es Abends war, feierten sie noch. Sie waren auf einer Art Versammlungsplatz. Es waren viele Menschen dort. Sie speisten, tanzten und sangen. Marina und Arn saßen mit Richard an einem Tisch, und erzählten ihn alles, was sie wussten.“...und warum heißt es Reuter-Lager?“ fragte Marina. Richard Antwortete: „Das Oberhaupt des Reuter-Lagers heißt Sebastian Reuter. Daher nennen wir es so.“ Ein Soldat kam zu Richard an den Tisch und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Ich muss noch mal weg...Ihr entschuldigt mich?“ fragte er. „Marina wollte sowieso sich jetzt schlafen legen, und ich werde mit ihr gehen!“ Richard nickte und befahl Markus ihnen ihren Schlafplatz zu zeigen. Er führte sie in das große Gebäude des Oberhauptes. Er begleitete sie in ihren zimmer, und wünschte ihnen anschließend eine gute Nacht... Als Marina schlief, blieb Arn wach und bewachte Marina. Er wollte sicher gehen, dass niemand ihr etwas tut. Nach einiger Zeit verstummte auch der Gesang und die Musik. Es war schon spät, und die Soldaten des Lünedorfs mussten immer bereit für einen Kampf sein. Eine Stunde später schlief Arn immer noch nicht. Er hörte viele Schritte den Gang auf und ab gehen. Er wollte nach schauen was los war, doch er sah verwundete Männer an ihm vorbei gehen. „Was ist passiert?“ fragte Arn einen Soldat. Er antwortete aber nur: „Wir werden angegriffen!“ Arn ging in Richards Zimmer. Er sah ihn aus dem Fenster schauen. „Dann ist die Zeit also gekommen!“ Arn rief: „Welche Zeit?“ Richard drehte sich um und antwortete: „Das Reuter-Lager greift uns an!“ Arn ging sofort wieder in das zimmer, indem Marina schlief. Er weckte sie: „Hey, Marina! Es tut mir leid dich wecken zu müssen, aber wir werden angegriffen!“ Sofort sprang Marina auf. Sie sah wie Arn sich seinen Gürtel umschnallte. Marina machte sich ebenfalls fertig. Beide gingen aus dem Gebäude. Einige Soldaten standen noch davor. Arn ging auf sie zu, und fragte sie: „Wo ist Richard?“ Einer der Soldaten antwortete ihn : „Richard ist zu unserem Aussichtsturm gegangen. Dort findet auch der Kampf statt!“ Marina und Arn machten sich auf dem Weg. Ihnen kamen einige Männer entgegen. Einige verletzt, und manche nur um noch mehr Soldaten zu holen. Marina fragte einen von ihnen, wie man den Aussichtsturm erkannte. Er sagte ihr, dass der Turm, eine Weiße Flagge auf der eine schwarzen Sonne drauf war, hat. Marina und Arn folgten den Geräuschen des Krieges, bis sie endlich dort waren. „Richard!“ rief Arn. „Da sind ja meine zwei Tempelritter!“ sagte Richard erfreut. Arn zog sein Schwert und lief auf die Angreifer los. Marina wartete noch etwas. Dann zog auch sie ihr Schwert und rannte Arn nach. Sie kämpften Seite an Seite mit ihren neuen Verbündeten. Die Gegner waren nur viel mehr. Arn erschlug viele von ihnen. Er selbst wurde noch nicht verwundet. Ein Reiter, mit einem Schwarzen Umhang, ritt auf Richard zu. Marina sah dies, und warf ihren Dolch nach den Reiter. Sie hatte ein großes Glück. Sie traf ihn, und er fiel vom Pferd. Richard reif zu Marina und Arn: „Diese Männer mit der dunklen Rüstung, und dem schwarzen Umhang, sind ihre Hauptleute!“ Arn zog Marina an eine sichere ecke. „Marina, du musst zurück in unser Zimmer, und die Lanze und die kleine Umhängetasche holen, die ich dort hingelegt habe!“ Marina nickte und ging los. Arn kämpfte in der zwischen Zeit tapfer weiter. . . Marina rannte zurück zu dem Zimmer. Die Umhängetasche fand sie auf einen Tisch. Marina nahm sie mit. Die Lanze fand sie nicht so einfach. Sie durchwühlte alles und suchte nach der Lanze, die Arn brauchte. Sie fand die Lanze und rannte wieder zurück zu dem Kampfgetümmel... Arn kämpfte gerade gegen einen Hauptmann. „Arn, Ich habe die Lanze!“ Arn erschlug den Hauptmann und rannte zu Marina. „Halte bitte kurz die Lanze fest!“ befahl Arn ihr. Sie hielt sie mit beiden Händen fest. Er nahm eine Flagge aus der Tasche und befestigte sie an der Lanze. Arn stellte sich auf einen kleinen Hügel und rief: „Männer des Lünedorfes! Haltet durch! Wir werden den Feind besiegen! Für das Lünedorf ! Für die Römisch Katholische Kirche!“ Als die Soldaten des Lünedorfes auf in blickte hielt er eine Lanze an der eine Flagge des Vatikans befestigt war. Dadurch schöpften sie wieder Mut, um zu kämpfen. „Vorwärts!“ rief Richard. Marina stellte sich zu Arn auf dem Hügel. Richard und seine Männer schlugen die Feindlichen Soldaten in die Flucht. Ein Reiter kam auf sie zu. Er trug eine Schwarze Rüstung und einen Schwarzen Umhang. Ihm folgten weitere Hauptmänner auf Pferden. Er sah Marina. „Marina, so weit ist es also schon gekommen?“ Alle sahen Marina und den anscheinenden Anführer der Feindlichen Armee an. Sie hielt die Hand von Arn. Der Anführer stieg vom Pferd. Marina erwiderte: „Ich wüsste nicht, dass wir uns kennen sollten...“ Der Anführer unterbrach sie und sagte: „Oh doch.. Ich bin es Gerard!“ Marina stockte der Atem. Sie hatte ihren damaligen Freund nicht wieder erkannt. „Und anscheinend hast du einen neuen...“ Er sah Arn böse an. Er kam einige Schritte näher. Arn wich aber nicht von Marinas Seite. Gerard begann wieder zu sprechen: „Du solltest lieber mit mir kommen! Glaube mir! Der Antichrist wird siegen! Er wird über alles auf der Welt Herrschen, und jeden der sich ihn in den Weg stellt, vernichten!“ Marina schüttelte den Kopf. „Wie kannst du nur...Ich werde nicht mit dir kommen! Ich habe schon meinen Weg gefunden... Ich bin jetzt wie mein Vater ein Mitglied des Templerordens... Und ich werde für Gott in den Krieg ziehen...und nicht für den Antichrist!“ sagte sie stolz. Gerard drehte sich um und sagte: „Dann bist du ab sofort für mich gestorben!“ Er ging einige Schritte auf Richard zu, zog sein Schwert und rammte es vor ihn in den Boden. Er sagte mit einem gebieterischen Ton: „Diese Schlacht magst du gewonnen haben!“ Er stieg wieder auf sein Pferd und ritt mit seinen Hauptleuten weg... Marina und Arn, die immer noch auf dem Hügel mit der Flagge des Vatikans standen wurden laut bejubelt. „Langleben die Templer ! Für die Römisch Katholische Kirche!“ rief Richard ihnen zu. Seine Männer riefen es ihm nach. „Marina und Arn, ich stehe tief in eurer Schuld...Wenn ich irgendetwas für euch tun kann...“ Marina erwiderte: „Ja, kannst du... Der Antichrist wird sich bereit machen, um den Vatikan anzugreifen. Wenn es geht müsstet ihr mit uns zum Vatikan kommen!“ Richard nickte: „Ja, wir werden mit euch kommen!“ Arn sagte noch: „Du müsstest aber allerdings in jedes Lager in dieser Umgebung jemanden los schicken...Die Menschen der anderen Lager sollen sich dann hier sammeln...“ Richard sah ihn komisch an: „Und was ist mit unseren Feinden?“ Marina sagte: „In die auch! Außer natürlich in das Reuter-Lager...Das wurde ja, so wie es aussieht vom Antichrist übernommen...“ Richard befahl mehreren Leuten sich auf dem Weg, in die anderen Lager zu machen... (Kapitel 4 folgt) Kapitel 4: Rückreise mit Hindernissen ------------------------------------- Rückreise mit Hindernissen Es klopfte an der Tür. „Herein!“ rief Papst Benedikt der Siebzehnte. „Ah, Roberto, du bist es...“ Roberto verneigte sich vor dem Papst. „Was liegt dir auf dem Herzen?“ fragte Benedikt. Roberto antwortete: „Ich wollte euch nur sagen, dass Dimtri und Dario wieder da sind!“ Der Papst war erfreut. „Dann hol die zwei Mal hierher!“ befahl Benedikt. Roberto verschwand, und kam später mit Dimtri und Dario wieder. „Ah, schön euch zu sehen...Und wie ist eure Mission verlaufen?“ Dimtri erzählte, was ihn und Dario alles passiert ist: „...Und wir konnten leider nur Hundertfünfzig Menschen mitbringen!“ Der Papst saß sich auf seinen Stuhl und redete vor sich hin: „Hundertfünfzig...Hoffentlich kommen Rafael, Pierre, Marina und Arn mit mehr Menschen wieder...“ Zwei Tage später, als der Papst gerade spazieren wollte, kam ihm wieder einmal Roberto entgegen. Er war aus der Puste und sagte: „Rafael und Pierre sind eingetroffen!“ Benedikt lächelte und sagte: „Dann bring die mal her!“ Später kam Roberto mit den beiden. „Nun, berichtet mir, wie eure Mission verlaufen ist!“ Pierre erwiderte: „Wir konnten leider nur Fünfhundertundzwanzig Menschen retten...“ Der Papst nickte. Als Pierre und Rafael wieder weg waren, setzte sich Benedikt auf eine Bank und sagte: „Wir haben bis jetzt so wenig Menschen gerettet! Ich habe mir mehr erhofft...“ Roberto nickte und erwiderte: „Ich hoffe, dass es Marina und Arn gut geht...Die sind bis jetzt noch nicht wieder da...“ Der Papst stimmte ihm zu und sagte: „Ja schon komisch! Mögen wir hoffen, dass sie es noch schaffen!“... Marina und Arn waren bereit um aufzubrechen. Sie warteten noch auf Richard. Als Richard später kam, sagte er: „Dann wollen wir mal, unseren Verbündeten helfen!“ Marina und Arn lachten. Sie ritten mit ihrer Armee los. Marina, Arn und Richard ritten ganz vorne. Sie ritten mit ihrer Armee durch viele zerstörte Städte und Dörfer. Hier und da griffen sie noch einige Soldaten auf. Einige Zeit später, als sie gerade durch eine Großstadt gingen, standen vor ihnen drei in schwarz gekleidete Reiter und viele Soldaten die zu Fuß waren. Richard schüttelte den Kopf und sagte: „Die wollen uns nicht in Ruhe lassen!“ Marina, Arn und Richard zogen ihre Schwerter. „Los Reiter!“ rief Richard. Ihnen folgten hunderte von Reiter und rasten auf die Feindlichen Soldaten los. „So, diese Straße sollte jetzt sauber sein...“ behauptete Marina. Doch sie täuschte sich, als Gerard mit seinen nächsten Truppen vor ihr stand. „Marina! Reite da weg! Komm wieder zu mir!“ Es war zu spät. Gerard ritt auf sie los, schlug sie mit einer Keule vom Pferd, und schickte seine Armee in den Kampf. Gerards Soldaten liefen auf Arn und Richard los. Arn ritt so schnell er konnte zu Marina, die reglos auf den Boden lag, zu. Er stieg von dem Pferd und rannte so schnell er konnte auf Gerard zu, der gerade auf Marina einschlagen wollte. Er stellte sich über Marina und wehrte den Schlag ab. Gerard kämpfte in einen Zweikampf gegen Arn. Arn entwaffnete ihn doch auf einmal, schlug Gerard mit seiner Faust in Arns Gesicht. Er ließ sein Schwert fallen. Beide schlugen sich nun. Sie nahmen alles was auf den Boden lag. Arn zog seinen Dolch heraus und stach ihn in Gerards Bauch. Er schrie und ging einige Schritte von Arn weg. Marina kam wieder zu sich und konnte den Zweikampf beobachten. Arn nahm sein Schwert vom Boden auf, zog den Dolch aus Gerards Bauch. Er ging vor Schmerz auf die Knie. Arn hielt das Schwert an Gerards Hals. „Zieh deinen Mantel aus!“ befahl Arn ihn. Doch er gehorchte nicht. Arn trat ihn mit voller Wucht in den Bauch, drehte ihn um, und riss den Umhang ab. „Und jetzt verschwinde endlich aus meinen Augen!“ sagte Arn. Er stand auf und floh. „Soll er noch einmal wagen, Marina weh zu tun...“ Richard und seine Armee kämpften weiterhin gegen die Armee Gerards. „Geht es dir gut Marina?“ fragte Arn sie und kniete sich neben ihr auf den Boden. Marina nickte und sagte: „Schade, dass ausgerechnet er so geworden ist...“ Arn stand auf und wollte gehen. Aber Marina stand auch auf und hielt ihn fest. Sie stellte sich vor Arn und sagte: „Aber ich habe mich in jemanden anders verliebt...Nämlich in dich!“ Arn wurde leicht rot. „Aber wenn du mich nicht willst...“ begann Marina, doch Arn unterbrach sie: „Doch, klar will ich dich!“ Beide küssten sich wieder. Richard kam auf sie zu und rief: „Ich will euch nicht stören...Aber wir müssen weiter...“ Sie rannten in das Kampfgetümmel. Marina und Arn kämpften wieder einmal Seite an Seite. Sie waren ein perfektes Team. „Es kommt mir so vor, als wenn immer mehr kommen!“ sagte Marina. Arn erwiderte: „Ja, kommt mir auch so vor!“ Sie rannten zu Richard der gerade etwas Hilfe benötigte. Arn schlug einen Feind zu Boden, und gab ihn den Gnadenstoß. Markus erledigte viele Soldaten. „Seht, sie fliehen!“ rief er. Die Feinde flohen, wie ihr Anführer. Marina und Arn stiegen wieder auf ihre Pferde und ritten mit Richard und seiner Armee weiter zum Vatikan... Dimtri unterhielt sich mit Dario. „Hoffentlich, ist diese Marina im Kampf gefallen!“ hoffte er. Dario schaute ihn schief an und erwiderte: „Aber wir sind ein Orden! Wir müssten schon zusammenhalten!“ Dimtri nickte und sagte: „Und deshalb wirst du, wenn es eine neue Vertreter Wahl gibt, mich wählen, verstanden!“ Er senkte den Kopf. „Ich weiß nicht recht...“ antwortete er. Als Der Papst mit Roberto kam, schwiegen Dimtri und Dario. „Könnt ihr uns beide mal bitte alleine lassen?“ befahl der Papst den beiden. Dimtri und Dario gingen. „Nun sind es schon vier Tage, und immer noch kein Zeichen von Marina oder Arn!“ sagte Roberto besorgt. Der Papst erwiderte: „Ich glaube aber nicht, dass die beiden tot sind!“ Roberto schüttelte den Kopf. Beide wollten gar nicht daran denken, falls es doch so sei. Sie schwiegen einen Moment. Ein Mann der Schweizer Garde kam abgehetzt in den Raum gestürmt. Roberto und der Papst erschraken, und drehten sich um. „Verzeiht...Aber es marschiert eine große Armee auf den Vatikan zu!“ sagte er erschöpft. Roberto und Benedikt schauten sich an. „Aber seit wann, kommen die Diener des Antichrist am hellen Tag?“ sagte Roberto. Beide liefen hinaus. Der Papst fragte den Mann der Schweizer Garde, von welcher Richtung die Armee kam. Er zeigte die Richtung, und Roberto und der Papst liefen los. Sie sahen, dass sich an der Stelle viele Menschen gesammelt hatten. Als der Papst in die Ferne blickte, sah er eine Armee auf sie zu kommen. Sie waren inzwischen ganz nah. Roberto rief auf einmal: „Seht! Sie tragen die Flagge des Vatikans!“ Alle Menschen fingen an zu jubeln. Der Papst sah die Flagge nun auch endlich. „Dort ist der Vatikan!“ sagte Arn zu Richard. Arn hielt die Vatikanische Flagge hoch. Vom weitem her, hörten sie die Menschen jubeln. Marina war überglücklich, wieder zurück zu sein. „Gleich sind wir endlich wieder zurück!“ sagte sie zu Arn. Er nickte. Sie kamen an den Tor zum Vatikan an. Viele jubelnde Menschen kamen ihnen entgegen. Der Papst kam auf sie zu und rief: „Oh mein Gott... Ihr beide habt es geschafft!“ Marina und Arn stiegen von ihrem Pferd ab. Benedikt umarmte beide. „Gute Arbeit habt ihr geleistet...“ behauptete der Papst. Arn erwiderte: „Wir haben Fünfzehntausend Menschen aufgriffen, die für uns Kämpfen werden!“ Der Papst sah die beiden erstaunt an und fragte noch einmal nach: „Was, Fünfzehntausend?“ Marina antwortete ihn: „Genau!“ Die anderen vier Templer kamen auch dazu. Als sie hörten, dass Marina und Arn Fünfzehntausend Menschen mitgebracht hatten, waren sie erstaunt. Dimtri war eingeschnappt, denn er hatte gehofft, dass die beiden mit weniger Soldaten zurück kamen, und weil Marina zurück war, denn er kann nicht zum neuen Vertreter gewählt werden. „Wir müssen aufpassen. Der Antichrist wird bald seine Truppen in Richtung des Vatikans marschieren lassen!“ warnte Arn. Benedikt aber erwiderte: „Ist okay, ruht euch erst mal aus!“ Marina und Arn gingen in das Haus des Papstes. Als Arn sich gerade neue Sachen anziehen wollte, da er Baden war, kam Marina gerade aus dem Bad. Beide zogen sich neue Templer Sachen an, die bereits schon auf dem Bett lagen... Der Papst beriet sich mit den anderen Mitgliedern des Templerordens, während Marina und Arn sich ausruhten. „Marina und Arn ruhen sich aus, deshalb können sie nicht zu dieser Rat Sitzung erscheinen! Sie haben ja auch super Arbeit geleistet!“ sagte der Papst. „Ich darf euch...“ begann der Papst und klatsche zweimal in die Hände, „Richard Gumbswinkel vorstellen!“ als er dies sagte, kam Richard herein. „Guten Tag meine Herren!“ sagte er. Benedikt deutete auf einen Stuhl, damit Richard sich hinsetzt. Auf den Stuhl saß normalerweise Arn. „Arn sagte, dass der Antichrist und bald angreifen will...Stimmt dies?“ fragte Benedikt. Richard nickte und antwortete: „Ja, der Antichrist, hat viele Menschen, und ihre Lager übernommen...Sie denken, dass sie besser dran sind, wenn sie ihn helfen!“ Pierre fragte ihn: „Und wann wird es soweit sein?“ Richard dachte kurz nach. Alle warteten auf seine Antwort, bis er endlich erwiderte: „Ich weiß es nicht genau! Sie werden aber ungefähr Morgen Nacht da sein. Wir haben nämlich Armeen gesehen, die auf dem Weg hierhin waren!“ Einige der Templer seufzten. „Dann wird es nicht mehr lange dauern!“ sagte Pierre. Dario erwiderte: „Wir müssten uns jetzt schon eine Verteidigung aufbauen! Sonst bringt es nichts!“ Alle stimmten ihm mit einem Kopfnicken zu. „Rafael aber sagte: „Was meinst du mit ''Verteidigung''?“ Dario erwiderte: „Wir brauchen Taktiken, Pläne und viele Waffenfähige Männer!“ Pierre lachte und sagte: „Genug Männer haben wir ja schon!“ Richard sagte entschlossen: „Ja, aber unsere Armee wird nicht groß genug sein, um die Armeen des Antichrist zu besiegen!“ … Während die anderen Mitglieder des Templerordens sich über einen guten Plan stritten, saß Marina an einen Klavier, dass in Arns Zimmer stand, und spielte darauf. Arn saß an einen Schreibtisch, und schrieb etwas auf. „Ich wusste gar nicht, dass du Klavier spielen kannst...“ rief Arn zu ihr. Marina grinste und erwiderte: „Da kannst du mal sehen, Arn!“ Arn drehte sich zu ihr, lächelte zurück und sagte: „Du kannst aber gut spielen, Schatz!“ Marina wurde leicht rot und erwiderte erneut: „Dankeschön, liebster!“ Arn drehte sich wieder zu dem Schreibtisch und fing wieder an zu schreiben. „Was schreibst du da denn?“ fragte Marina ihn. Arn antwortete: „Ach, ich schreibe nur eine alte Kreuzritter Hymne auf...Die passt zu dieser Melodie, die du spielst!“ Marina erwiderte: „Ach so, na dann...“ Es war inzwischen Nacht, und nach einiger Zeit kam ein Mann der Schweizer Garde herein. Er sagte „Papst Benedikt der Siebzehnte ruft nach euch!“ Marina hörte auf zu spielen. Sie seufzte. Arn stand auf. „kommst du mit?“ fragte er sie. Marina nickte und folgte ihm. Als sie im Zimmer waren, indem die Versammlung stattfand, sahen sie, dass der Raum nur von Kerzen erhellt war. Beide setzten sich an den Tisch, auf ihre Plätze. „Marina, Arn wir haben ein Problem...“ begann der Papst, „Wir wissen echt nicht, wie wir vorgehen sollen!“ Arn erwiderte: „ Habt ihr denn irgendwelche Ideen?“ Der Papst schüttelte den Kopf. „Nun gut...“ sagte Arn. „Wir werden unsere Truppen, an dem Tag der Schlacht, auf den Petersplatz versammeln! Bogen und Armbrustschützen, werden auf den Petersdom stehen, und auf unsere Gegner schießen!“ Er zeichnete die Positionen auf einer Karte des Vatikans ein, und erzählte von seinen Plänen: „Außerdem werden unsere Nahkämpfer, diese Positionen einnehmen: Alle die einen Speer oder eine Lanze haben, werden sich vorne stellen müssen. Dahinter werden die Schwertkämpfer stehen. Und die Reiter werden sich erst mal ganz hinten aufhalten!“ Der Papst erwiderte: „Also willst du, dass der Feind bis zum Vatikan kommt?“ Arn nickte: „Ja, denn so haben unsere Truppen an den Tag noch genug Kraft! Außerdem könnten wir die Verwundeten direkt versorgen! Oder hat jemand anders eine bessere Idee?“ Keiner sagte etwas, denn sie wussten, dass es keine andere Möglichkeit gab. Richard erhob sich, und sagte: „Ich stimme dir zu, Arn!“ Arn sah, dass er nun auch einen Templer Waffenrock trug. „Wir alle hier, wir der Templerorden, müssen unseren Truppen in der Schlacht Mut machen!“ sagte Arn. Dimtri fragte: „Ist schon klar, aber was willst du uns jetzt damit sagen?“ Arn erwiderte: „Wir werden ganz vorne kämpfen!“ Einige der Templer schluckten. Wieder hoffte Dimtri hoffte wieder auf eine fehlerhafte Reaktion von Marina, doch sie ließ sich nichts anmerken. Dario sagte: „Ich möchte mich beschweren!“ Alle sahen ihn an. Dimtri hoffte, dass er etwas gegen Marina sagte, aber: „Wir sind ein Orden, also sozusagen Brüder...!“ Dario sah Marina an und ergänzte, „...mit einer Schwester! Ich kann es nicht dulden, wenn hier unter uns Streit ausbricht!“ Benedikt erwiderte: „Wie meinst du das?“ Dimtri schaute Dario böse an. Er ließ sich nicht davon stören und antwortete: „Dimtri hat etwas gegen Marina...Er will nicht, dass sie deine Vertreterin ist! Er will es viel lieber selbst sein!“ Arn fragte: „Ist das etwa war, Dimtri?“ Dimtri antwortete stotternd: „Nun...Nun ja,...ähm, ich weiß gar nicht wie Dario auf so etwas kommt!“ Dario erwiderte: „Ich denke, dass ich genügend Zeugen habe, die das bestätigen können!“ Er deutete mit einen Kopfnicken zu Rafael und Pierre. „Stimmt es?“ fragte Arn diesmal Pierre und Rafael. Beide nickten. „Er hat nicht aufgehört, schlecht über sie zu reden!“ sagte Rafael. „Und...“ begann Pierre, „Er behauptete sogar, dass sie der Teufel sein soll!“ Arn und der Papst sahen Dimtri erschrocken an. „Wie kannst du nur so etwas behaupten!“ mahnte der Papst. „Es tut mir leid, aber ich trau dieser Marina einfach nicht...“ entschuldigte er sich. Arn erwiderte: „Und warum nicht?“ Dimtri fehlten die Worte: „Na ja, ich...ich...“ Marina fragte: „Habe ich dir jemals etwas getan?“ Dimtri schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, aber...Ach, ich weiß es nicht!“ Er stand auf, und verschwand aus dem Raum. „Hey, warte Dimtri, die Versammlung ist noch nicht zu Ende!“ rief Rafael ihm nach. Arn stand auf und folgte Dimtri. Der Papst rief: „Und wohin willst du jetzt?“ Arn antwortete: „Ich werde nach Dimtri schauen!“ Er verschwand. „Großartig!“ sagte der Papst kopfschüttelnd... Arn suchte Dimtri. Als er ihn gefunden hatte, saß er auf einer Bank im Garten des Vatikans. Arn lief auf ihn zu. Er bemerkte es aber nicht. „Was habe ich mir nur wieder einmal eingebrockt!“ sagte er zu sich selbst. Arn antwortete: „Es ist doch nicht schlimm!“ Er setzte sich neben Dimtri. „Sie ist nun mal ein Mädchen und noch so Jung...Ich weiß nicht, ob sie die Entscheidungen als Vertreterin richtig trifft!“ sagte er besorgt. Arn nickte und erwiderte: „Darüber musst du dir keine Sorgen machen...Denn ihr Vater war auch ein Templer! Sie hat das Blut eines Tempelritters in sich...“ Dimtri sah Arn an: „Wirklich? Das wusste ich nicht...Hätte mir doch nur jemand etwas gesagt!“ Er stand auf und rief: „Ich muss mich bei Ihr entschuldigen!“ Er lief wieder zurück zum Versammlungsraum der Templer. Arn folgte Ihm. In den Versammlungsraum des Templerordens herrschte ein großes schweigen. Alle erschraken, als auf einmal die Tür auf ging, und Dimtri mit Arn herein kam. „Er will dir etwas sagen, Marina!“ kündigte Arn an. Marina wartete gespannt. „Es tut mir leid, dass ich dir nicht vertrauen wollte...Ich wusste nicht, dass dein Vater selbst einmal ein Tempelritter war! Ich werde es wieder gut machen, dass ich dir nicht trauen wollte! Ich werde dir meine ewige Treue schwören, und dich in der letzten Schlacht beschützen...Selbst wenn ich mein Leben dafür lassen muss!“ entschuldigte sich Dimtri. Alle waren erstaunt, dass ausgerechnet Dimtri so etwas sagte. Marina erwiderte: „Ich nehme deine Entschuldigung an. Und dein Angebot? Ich weiß nicht...“ Dimtri behauptete: „Ich will es aber!“ Marina nickte und stimmte ihm zu: „ Nun gut, ich nehme es an! Ich hoffe aber, dass keiner von uns sterben wird!“ Sie sah alle besorgt an. Der Papst stand auf und sah aus dem Fenster. „Was ist los? Stimmt etwas nicht?“ fragte Marina. Er schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, es ist nichts... Ich denke nur über Morgen nach! Hoffentlich schaffen wir es!“ Marina erwiderte: „Ja, wir werden es schaffen!“ Pierre atmete tief durch. Wieder einmal schwiegen alle und es wurde langsam kalt. „Marina komm...“ rief Arn. „Komm auf meinen Schoß!“ Marina setzte sich auf Arns Schoß, und Arn wickelte Marina und sich selbst mit seinem Umhang ein. Sie kuschelte sich an Arn dran. Ihr wurde langsam warm. „Also werden wir es so durchziehen, wie Arn es gesagt hat?“ wollte sich Rafael noch einmal sichergehen. Der Papst nickte und sagte: „Genau so, werden wir es machen!“ „Und was, wenn die Feinde uns draußen besiegen? Was wollt ihr dann machen, die im Vatikan geblieben sind?“ frage Dimtri Benedikt. Er antwortete: „Wir werden dann wohl auch zu den Waffen greifen müssen!“ Marina und Arn beobachteten das Gespräch. „Der Feind wird uns aber nicht besiegen!“ rief Marina. „Hoffen wir es!“ flüsterte der Papst hoffend. Pierre stand auf und meldete sich ab: „Ich werde gehen...Wir müssen wenigstens heute versuchen zu schlafen!“ Der Papst nickte und sagte: „Du hast recht...Es ist spät, wir sollten und Ausruhen!“ Alle gingen in ihre Zimmer, und versuchten zu schlafen. Kapitel 5: Der letzte Kampf! ---------------------------- Der letzte Kampf! Der Morgen war ruhig. Marina wachte auf. Sie bemerkte, dass Arn schon weg war. Als sie später mit dem Waschen fertig war, kam ihr Arn entgegen. „Wo bist du denn immer Arn?“ rief sie. Arn antwortete: „Ich muss nun mal ein paar Dinge erledigen!“ Marina sah ihn komisch an. „Aber was meinst du, wie ärgerlich es ist, wenn du nie neben mir aufwachst! Ich dachte wir sind zusammen!“Arn lachte und sagte: „Ich kann dich ja nächstes Mal wecken!“ Marina senkte den Kopf, und dachte sich, ob es überhaupt ein nächstes Mal gab. „Aber gut, dass ich dich hier finde! Wir müssen jetzt zur Ordens Versammlung!“ Marina seufzte, und folgte Arn in das Versammlungszimmer. Nur Papst Benedikt der Siebzehnte war dort. Marina und Arn saßen sich mit ihm an den Tisch. Kurze Zeit danach, kamen auch die anderen Templer. Der Papst begann zu sprechen: „Heute Abend ist es soweit!“ Alle sahen ihn ernst an, und Benedikt fuhr fort: „Heute wird die entscheidende Schlacht geschlagen!“ Dimtri erhob sich und behauptete: „Wir können es schon gar nicht mehr erwarten!“ Benedikt stand ebenfalls auf, und sagte: „Wir müssen jetzt unseren Soldaten, die stellen zeige, wo sie Kämpfen sollen!“ Die anderen Templer erhoben sich daraufhin auch. „Dann mal Abmarsch!“ befahl der Papst. Alle gingen in verschiedenen Richtungen aus dem Raum. Marina und Arn aber gingen zusammen. Hier und da zeigten sie den Soldaten, wo sie sich in der Schlacht befinden sollten. Einige Männer bauten kleine Mauern aus Sandsäcken, um sich dort vor Feindlichen Pfeilen zu schützen. Als sie auf das Dach des Petersdoms sahen, sahen sie wie Dimtri und Dario einigen Männern ebenfalls ihre Positionen zeigten. „Ich bin froh, dass Dimtri mich endlich akzeptiert!“ sagte Marina. „Das finde ich auch!“ erwiderte Arn. Sie gingen weiter, und liefen durch viele Menschenmengen. „Viele von ihnen fürchten sich...“ behauptete Marina. Arn nickte nur. Sie brachten die Frauen, Kinder und Kampfunfähigen Männer in den Petersdom. Der Papst sah aus dem Fenster. Es wurde langsam dunkel. Roberto kam leise in den Raum. „Roberto ! Gut das du hier bist!“ sagte Benedikt ohne sich umzudrehen. „Ja. Meine Heiligkeit!“ erwiderte er. „Ich hoffe, dass wir es schaffen...“ sagte der Papst besorgt. Roberto sank den Kopf und antwortete: „Das werden wir schon...Mit Arn und Marina an unserer Seite!“ Benedikt nickte. Und befahl: „Lass bitte schon mal den Versammlungsraum des Templerorden vorbereiten!“ Roberto erhob wieder den Kopf und verschwand. Als alle Tempelritter wieder in den Versammlungsraum waren, unterhielten sie sich noch etwas und scherzten etwas. Papst Benedikt der Siebzehnte ergriff das Wort: „Ich bitte um etwas Ruhe!“ Die Templer beendeten ihre Gespräche. „Nun...“ fuhr er fort, „...Es ist gleich soweit...Gleich haben wir es geschafft!“ Dimtri erwiderte: „Ja, endlich...Dann haben wir das hinter uns!“ Die anderen Tempelritter stimmten ihm zu. Der Papst sagte darauf hin: „Ihr müsst unsere Soldaten in der Schlacht ermutigen, damit sie nicht aufgeben...Ich denke nämlich nicht, dass der Antichrist weniger Soldaten hat, als wir!“ Rafael erwiderte: „Das glauben wir auch nicht, und wir werden das Oberhaupt des Vatikans und unseres Rates nicht enttäuschen!“ Der Papst nickte: „Ich glaube und vertraue euch auch!“ Sie schwiegen alle für einen Moment, bis der Papst sagte: „Ihr habt noch Zeit, bis zu der entscheidenden Schlacht...Ruht euch bis dahin aus...Wir haben jetzt einundzwanzig Uhr...Ich möchte, dass ihr um spätestens dreiundzwanzig Uhr wieder da seid! Ich werde unsere Soldaten und euch noch einmal segnen!“ Sie nickten alle, standen auf und verschwanden... Marina und Arn gingen in ihr Zimmer. Das Feuer brannte im Kamin, und erhellte den Raum. Arn sprach noch mit einem Mann der Schweizergarde: „Bitte hol ihn hier her...!“ Der Mann nickte und lief los. Marina setzte sich in der Zeit auf das Bett. Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür, und Roberto kam herein. „Was wünscht ihr beide von mir?“ fragte er. Arn antwortete: „Wir wollten uns noch einmal bei dir bedanken, dass du uns zum Vatikan gebracht hast!“ Roberto erwiderte: „Ach nein, das war doch mein Auftrag...“ „Aber ohne dich hätte es länger gedauert, bis wir da sind!“ Arn umarmte Roberto: „Wir danken dir!“ Roberto umarmte Arn ebenfalls und sagte: „Ist doch selbst verständlich! Oh, ihr habt ein Klavier hier?“ Mit einem Kopfnicken deutete er in die Ecke wo es stand. Arn nickte und sagte: „Ja...kannst du spielen?“ Roberto setzte sich an das Klavier, und fing an darauf zu spielen...Arn ging auf Marina zu und hielt ihr die Hand hin. „Darf ich bitten?“ sagte er. Marina lächelte und erwiderte: „Na klar!“ Sie stand auf, und beide tanzten ein wenig. Sie waren dicht beieinander. Marina schaute Arn verliebt an. Beide küssten sich Leidenschaftlich und vergaßen alles um sich herum. Sie bemerkten es nicht einmal, dass Roberto aufhörte zu spielen, und aus dem Raum ging. Marina schubste Arn auf das Bett und ging auf ihn drauf. Sie schliefen erneut miteinander... Papst Benedikt der Siebzehnte und die vier Templer, warteten ungeduldig. „Wo bleiben Marina und Arn denn...?“ fragte sich Dario laut. Pierre erwiderte: „Ich hoffe mal nicht, dass die beiden uns auf einmal doch alleine lassen...!“ Der Papst schüttelte den Kopf: „Nein, das glaube ich nicht...“ Er unterbrach sich kurz, „...Ah da sind die doch!“ Die vier Templer sahen in die Richtung, in die auch der Papst schaute. Und tatsächlich. Marina und Arn kamen auf sie zugelaufen. Arn war noch dabei seinen Gürtel zu richten. „Wir mussten noch etwas erledigen...“ behauptete Arn. Marina fing kurz an zu lachen. Aber die anderen Templer, wussten schon was sie getan haben. „Nun gut, ihr seid jetzt endlich da...Dann kann ich ja mit der Segnung anfangen!“ sagte der Papst und ging auf eine Art Balkon, der am Petersdom war. Die sechs Mitglieder des Tempelritterordens folgten dem Papst. Als er gerade einen Segen aussprach, beteten die sechs Templer... Nach einiger Zeit, als der Papst die Soldaten gesegnet hatte, drehte der Papst sich zu den Templern um und sagte zu Marina und Arn: „Ihr habt die Vollmacht über die Armee...“ Dann gingen die Templer nach unten auf den Petersplatz und stiegen auf ihre Pferde. „Soldaten des Vatikans, nehmt eure Stellungen ein!“ Die Menschen formierten sich so, wie die Templer es angeordnet hatten. Inzwischen trug jeder einzelne Soldat ein Kettenhemd und einen Weiß-gelben Waffenrock mit dem Wappen des Vatikans auf der Brust. Die Ritter des Templerordens ritten nach ganz vorne. Sie hörten vom weitem die Feindliche Armee marschieren. „Seht dort!“ sagte Pierre und deutete auf die Feindliche Armee die jetzt zu sehen war. „Männer, habt keine Angst! Wir werden die heutige Schlacht gewinnen!“ behauptete Arn. Es fing an zu Donnern und zu Blitzen. Beide Armeen standen sich vielleicht noch dreißig Meter entfernt. Langsam bekam die Armee des Vatikans doch kalte Füße. „Tu doch etwas!“ sagte Marina. Arn erwiderte: „Was soll ich denn machen? Da müssen sie halt durch!“ Marina schüttelte den Kopf und ritt etwas weiter nach vorne. Arn folgte ihr. Sie drehten sich zu ihrer Armee. „Männer, habt ihr Angst vor den Kampf?“ fragte Marina. Einige Männer nickten. „Soldaten des Vatikans...“ begann sie: „Ich kann euch verstehen...Aber ihr dürft nicht vergessen, dass der Allmächtige Gott über uns wacht, und uns beschützt....Kämpft...Kämpft für die Freiheit...Denn Gott ist auf unsere Seite...und mit Gott werden wir für die Freiheit siegen!“ Die Soldaten fingen an zu jubeln. „...Wir werden nicht aufgeben! Wir, die Ritter des Tempelritterordens werden euch zur Seite stehen, und für Gott und für die Freiheit sterben! Also kämpft und gibt nicht auf, denn wir sind es, die siegreich sind!“ Die Soldaten jubelten erneut. Sie hörten einige rufe aus der Feindlichen Armee, und schon marschierten einige Truppen auf sie zu. Es fing an zu regnen... Der Papst der alles vom Petersdom aus Beobachtete, sagte zu Roberto: „Nun beginnt es also...Die große Schlacht unserer Zeit...!“ Marina zog ihr Schwert aus der Schwert-Scheide und rief: „Bogenschützen, bereit halten!“ Die Bogenschützen und die Armbrustschützen legten ihre Pfeile an. Der Feindliche Trupp kam immer näher. Marina wartete so lange, bis er in der Reichweite der Bogen- und Armbrustschützen war. „Pfeile los!“ rief sie, und auf ein Mal schoss ein Pfeilhagel auf die Feinde nieder. Jeder von ihnen wurde erledigt. Der nächste Trupp wurde losgeschickt. Marina hob erneut ihr Schwert, und rief: „Anlegen!“ Wieder machten sich die Bogen- und Armbrustschützen bereit. Marina wartete erneut, bis der Feind in der Reichweite war. Sie rief: „Pfeile los!“ Der nächste Pfeilhagel schoss auf die Feinde. Dimtri flüsterte zu Arn: „Die macht das aber sehr gut...Hat die schon mal eine Armee angeführt?“ Arn schüttelte den Kopf und erwiderte: „Das liegt wahrscheinlich daran, weil ihr Vater auch Armeen angeführt hat...“ Marina ließ einen Pfeilhagel nach den anderen abfeuern. „Ritter des Tempelritterordens, macht euch bereit!“ befahl sie. Die Mitglieder des Templerordens zogen ihre Schwerter. Sie wartete noch etwas. „Und vorwärts!“ rief Marina und hielt ihr Schwert nach vorne. Die anderen Templer machten es auch. Ein Teil ihrer Armee setzte sich in Bewegung. Die Templer ritten langsam vorne vor. „Und halt!“ rief Marina. Die Armee blieb stehen. „Schilde nach vorne, Speerträger dahinter!“ befahl sie. Sie nahmen diese Formation ein. Der Feindliche Trupp, der aus Menschen und Dämonen des Antichrist bestand, rannten auf die Soldaten des Vatikans zu. Die Feinde rannten gegen den Schildwall-Formation, den die Menschen des Vatikans errichtet haben. Marina rief erneut: „Und angriff!“ Beide Truppen kämpften gegeneinander. Die Templer ritten in den Feindlichen Trupp, und ritten viele der Feinde um. Marina erschlug den Befehlshaber des Trupps. Es rückten weitere Soldaten des Feindes nach. Arn reif: „Marina wir können hier nicht standhalten!“ Marina nickte und forderte den Rückzug an. Sie gingen zu den anderen Soldaten am Petersplatz zurück. Arn rief die Reiter zu sich. „Los Reiter des Vatikans!“ rief er und ritt mit ihnen auf den Feind zu. Marina rief: „Arn bist du verrückt, komm sofort wieder zurück!“ Arn aber hörte sie nicht. Er ritt auf einen der nachgerückten Trupps und ritt sie nieder. „Und jetzt wieder zurück zum Petersplatz!“ befahl Arn. Sie ritten wieder zurück. Er sah, dass Marina nicht mehr auf ihr Pferd saß. Er stieg auch von seinem Pferd. Einer der Reiter nahm sein Pferd mit, und brachte es weiter nach hinten, wo auch die Pferde der anderen Templer standen. „Mach das bitte nie wieder!“ sagte Marina besorgt zu Arn. Er schüttelte den Kopf und sagte: „Das habe ich auch nicht vor!“ Die Feindliche Armee war schon sehr nah am Petersplatz. Marina und Arn gingen erneut nach ganze vorne zu den anderen Templern. Marina hielt ihr Schwert wieder nach vorne und rief: „Los vorwärts!“ Sie rannten der Feindlichen Armee entgegen und kämpften. Hier und da erledigte Marina einen der Befehlshaber... „Ist es nicht toll, wie die Menschen auf ein Mal zusammen halten, egal aus welcher Nation sie stammen?“ bestaunte Benedikt die Schlacht. Roberto nickte. „Was meinst du Roberto? Werden sie es schaffen oder nicht?“ Roberto kam auf den Balkon und erwiderte: „Ich weiß es um ehrlich zu sein nicht...Aber ich werde es hoffen, dass unsere Soldaten gewinnen!“ Benedikt nickte uns sagte: „Ja das hoffe ich auch!“ Er senkte den Kopf. „Wir wissen nicht, wie lange wir noch durchhalten können...“ Der Papst erschrak, als er so plötzlich eine Frauenstimme hinter sich hörte. Es war aber niemand anders, als Marina. „Was machst du hier?“ fragte er sie.“Ich wollte dir nur Bescheid geben, und vorschlagen, das du mit Roberto und den Menschen, die nicht Kämpfen vor die Papst-Villa gehst... Du kannst natürlich in die Villa rein...“ Der Papst nickte: „Dann werde ich das so machen!“ Marina verschwand wieder. Sie rannte erneut in die Schlacht, an Arns Seite. Beide kämpften so gut sie konnten. Dario und Dimtri kämpften dicht bei Marina und Arn. Rafael und Pierre Kämpften an der anderen Seite. Einer der Obersten Befehlshaber der Feindlichen Armee hatte inzwischen begriffen, dass Marina die Anführerin der Verteidiger war. Er lief auf Marina los. Er schlug ihr in den Magen, und schubste sie zu Boden. Marina schrie laut auf. Arn wollte gerade zu ihr rennen, doch der Befehlshaber holte schon für den Gnadenstoß aus und stach zu. Arn erschrak. Marina hielt sich schützend die Armee vor das Gesicht, doch ihr passierte nichts. Dimtri, der davor gesprungen war, hatte das Schwert in seiner Brust stecken. Nur mit Mühe konnte er sich noch auf den Beinen halten. Er schlug ein Mal mit dem Schwert um sich, und schlug den Hauptmann einen Arm ab. Doch dann konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten, und brach zusammen. Der Befehlshaber schrie auf. Voller Zorn lief Arn auf den Befehlshaber zu, und schlug schnell mit dem Schwert auf ihn. Er schlug so schnell, dass der Befehlshaber kaum abwehren konnte. Arn schlug den Kopf des Hauptmannes ab. Er sah zu Dimtri der auf dem Boden lag. Marina und Dario waren bei ihm und knieten sich neben ihn auf den Boden. Arn Kniete sich ebenfalls neben ihm auf den Boden. „...Ich...ich habe doch gesagt, dass ich dich beschützen werde, Marina!“ behauptete Dimtri. Er hustete und hielt seine beiden Hände zu Dario und Marina. Dario nahm die rechte und Marina die linke. „Ich danke dir Dimtri!“ sagte Marina. Ihr kamen die Tränen in die Augen geschossen. Arn nahm auch die linke Hand. „...Arn du bist also auch noch da!“ Arn nickte ihm zu. Er drehte den Kopf zu Dario: „Könntest du einen gefallen für mich tun?“ fragte er. Dario kämpfte gegen die Tränen und erwiderte: „Was denn für einen?“ Dimtri hustete erneut und sagte: „Du...du musst auf meine...“ Er hustete wieder. Dimtri fuhr fort: „...Ich werde nicht mehr lange bei euch sein...Dario, ich habe einen Brief für dich in meinem Zimmer liegen...Du musst diese Schlacht überleben, und ihn lesen...“ Mit diesen Worten verstarb er. Dario fing laut an zu weinen und lag seinen Kopf auf Dimtris Bauch. Marina sank den Kopf und betete. Arn setzte Ihn das Kreuzzeichen auf die Stirn und küsste sie einmal. “Mögest du bei Gott im Frieden leben!“ flüsterte er. „Hey, ihr da!“ rief Arn zu zwei Soldaten des Vatikans. „Nehmt ihn bitte mit und berichtet den Papst davon!“ Die Männer trugen ihn in den Petersdom. „Er starb, um mich zu beschützen!“ flüsterte Marina leise. Arn lag seinen Arm um ihre Schulter und erwiderte: „Ja, er wollte es so, und Gott wird ihn dafür loben! Aber wir müssen weiter kämpfen!“ Marina nickte und lief mit Arn wieder nach vorne... Ein Mann der Schweizergarde und die zwei Männer der Armee kamen in das Arbeitszimmer des Papstes. „Was gibt es?“ fragte Benedikt. „Dimtri von Polen, ist im Kampf gefallen!“ Roberto sah den Papst geschockt an. „Möge er in Frieden ruhen...“ sagte der Papst. Roberto betete für ihn. „Also ist der erste Tempelritter gefallen...“ Der Papst hielt das für keine gute Nachricht und lief in seinem Arbeitszimmer auf und ab... Marina und Arn kämpften weiterhin tapfer weiter, obwohl sie einen Bruder ihres Ordens verloren hatten. Endlich hörte es auf zu regnen. Marina und Arn waren schon durchnässt. Es kamen immer mehr Feinde auf dem Petersdom zu. Und es war immer noch dunkel. „Wie spät glaubst du, ist es?“ fragte Marina. Arn antwortete: „Ich weiß es nicht...aber später als vier Uhr wird es nicht sein!“ Marina seufzte. Sie erschlugen viele ihrer Gegner. „Nicht aufgeben, Männer des Vatikans!“ rief Arn. Sie wurden aber zurück gedrängt. „Marina wir werden hier nicht mehr lange aushalten!“ Sie biss die Zähne zusammen, und auf ein Mal rief sie: „Arn schau da!“ Sie zeigte auf einige Reiter, die auf sie zuritten. Es war Richard. „Marina! Arn! Geht es euch gut?“ rief er. Arn antwortete: „Na ja, Wir werden hier nur gerade bedrängt!“ Er deutete auf einige Trupps die auf sie los marschierten. „Los Kavallerie des Vatikans!“ rief Richard, und ritt den Feinden entgegen. Marina sah zu Himmel auf. „Was ist los?“ fragte Arn. Marina zeigte dort hin. Es stiegen seltsame rote Strahlen zum Himmel hinauf. „Das ist der Antichrist! Er wird nun seine dunkle Magie einsetzten!“ Marina sah Arn komisch an. „...Ja, das kannst du mir ruhig glauben...Dein Vater hatte dies heraus gefunden...Er hatte auch einen weg um sie zu brechen...Doch weiß ich nicht wo die Unterlagen sind...!“ Sie kämpften weiter. Einige Soldaten des Vatikans, liefen in die Richtung des roten Lichts. Sobald sie zu nah dran waren, fielen sie zu Boden, oder kleine Flämmchen sprangen auf sie. Marina erschlug so viele Feinde, wie sie konnte. Auf ein Mal kam erneut, ein Hauptmann auf Marina zu, und schlug sie mit einem Streitkolben zu Boden. Der Hauptmann schlug ihre Beine. Arn stach von hinten sein Schwert in den Hauptmann, und tötete diesen. Er kniete sich neben Marina und rief: „Marina, bist du okay?“ Sie rief vor Schmerzen nur: „Ich kann meine Beine nicht mehr bewegen!“ Arn tastete ihre Beine ab, und er sah dass sie schmerzen hatte. „Ich glaube die sind gebrochen...“flüsterte er. Er nahm sie auf den Armen. Arn trug sie durch das Schlachtgetümmel in den Petersdom, und dann in die Villa des Papstes. Er lag sie auf ein Bett, und rannte zu dem Papst. Arn stürmte in das Arbeitszimmer und rief: „Schnell, Marina braucht einen Arzt! Sie wurde verletzt!“ Benedikt ließ sofort jemanden kommen und lief mit Arn zusammen zurück zu Marina. Ein Arzt kam auch sofort und behandelte Marina. „Arn, ich muss dich bitten zu gehen!“ sagte Benedikt. Arn sah Marina besorgt an. „Keine Sorge, ich werde auf sie aufpassen!“ behauptete der Papst. Arn nickte und lief wieder in die Schlacht... Er sammelte die übrig gebliebenen drei Templer zu sich. „Jetzt sind wir erst mal nur zu viert!“ sagte Arn. Alle sanken die Köpfe. „Aber wir müssen jetzt richtig gegen den Feind vor gehen!“ befahl Arn. Er zog sich die Kapuze des Umhangs über den Kopf. Die anderen drei Templer machten ihm nach und folgten Arn. Sie rannten wieder in die Schlacht, nur diesmal blieben die Templer zusammen. Die vier Templer kämpften sich bis in die Mitte der Feindlichen Armee, und stellen sich Rücken an Rücken in einen Kreis auf. „Gebt nicht auf, wir müssen standhalten!“ rief Arn. Sie erledigten viele Feinde. Die Armee des Vatikans schöpfte so auch wieder neuen Mut und rannte erneut in die Schlacht. Keiner der Vatikan Soldaten gaben auf, egal wie viele der eigenen Männer im Kampf fielen. Die vier Tempelritter rannten zu ihrer Armee und führten sie weiter an. Arn bekam einen Schlag mit einer Faust eines Hauptmannes mitten ins Gesicht. Der Hauptmann schlug mit dem Schwert auf Arn, doch er verfehlte ihn Haarscharf und Arn bekam einen kleinen Schnitt mitten ins Gesicht. Er taumelte zu Boden und um ihn herum verschwand alles und wurde dunkel. Er fragte sich, ob es nun vorbei war. Wurde er in der Schlacht getötet? Aber er darf noch nicht sterben, dachte er sich...Noch nicht... Ihm kamen die ganzen Erinnerungen von Marina wieder. Er darf nicht aufgeben. Langsam nahm Arn wieder die Schlacht, die um ihn tobte wieder war. Arn ergriff sein Schwert, das neben ihm lag und erschlug den Hauptmann. Er kämpfte voller Zorn weiter. Dabei dachte er an die gemeinsame und schöne Zeit mit Marina. An jeden Augenblick, an denen sie zusammen waren. Die anderen drei Templer sahen ihn erstaunt an, wie er es schafft so lange durchzuhalten, obwohl er schon längst keine Kraft mehr hatte. Doch Marina machte ihn Mut und somit konnte er durchhalten. Er konnte das Versprechen, das er Marinas Vater gab nicht brechen. Er kämpfte weiter: Seite an Seite mit Richard, Dario, Rafael, Pierre und den Soldaten des Vatikans... Marina lag auf einer Liege im Arbeitszimmer des Papstes, die die Männer des Papstes für sie an das Fenster stellten. Das Fenster war weit offen. Selbst bis zu der Villa des Papstes hörte man die Schlacht. Der Papst kam an Marinas liege. „Hier habe ich noch etwas, das ich dir von deinem Vater geben sollte...Beinahe hatte ich es vergessen...!“ Er gab Marina einen Brief in dem stand: Liebe Marina, ich weiß, dass der Brief mich nicht mehr zu dir zurück holen kann, doch du musst ihn lesen! Ich hatte dir und deiner Mutter ewig verschwiegen, wo ich wirklich Arbeite, und wer ich wirklich bin...Ich bin keine vierzig, sondern neunhundertvierzig Jahre alt und ein Ritter des Tempelritterorden des Vatikans, den wir, einige andere Männer und ich, zusammen neu gegründet haben. Wir haben den letzten Antichrist gefunden, und einen Weg gefunden um ihn zu vernichten. Leider konnte ich die Unterlagen nicht mit nachhause nehmen. Ich habe sie im Vatikan bei den Geheimen Archiven versteckt. Wenn du den Brief liest, bitte geh und hole sie. Sie liegen in einer Weißen Schachtel, auf der ein Abzeichen des Vatikans drauf ist... Ich habe Arn Bescheid gesagt, dass er dich zum Vatikan begleiten soll... Ich hoffe das du es ohne Probleme geschafft hast... Dein dich immer liebender und beschützende Vater.... Marina las den Brief zweimal durch. Sie konnte aber nicht aufstehen, um in die Geheimen Archiven zu gehen. „Benedikt? Kannst du mir mal bitte helfen?“ fragte sie. Benedikt erwiderte: „Ja klar, wobei kann ich dir denn helfen?“ Marina richtete sich in der liege etwas auf und sagte: „In dem Brief meines Vaters steht, wo ich die Unterlagen finde, in denen es steht, wie man den Antichrist besiegt!“ Der Papst wollte gerade schon los laufen bis Marina aber rief: „Hey, du weißt doch noch gar nicht wo sie sind!“ Er blieb stehen. „...Also...“ fuhr Marina fort, „...Sie sind in dem Geheimen Archiven...Sie sind in einer Weißen Schachtel, auf der das Abzeichen des Vatikans abgezeichnet wurde!“ Benedikt nickte und lief los... Als der Papst später wieder kam, trug er eine Schachtel auf den Armen. Er übergab die Schachtel, und Marina öffnete sie hektisch. In der Schachtel waren einige Baupläne, und ein altes Buch. Es ähnelte einem Tagebuch. Sie nahm es in die Hand und betrachtete es genau von allen Seiten. „Ist dies das Endstück, um diese Geschichte abzuschließen? Haben wir es dann endlich geschafft?“ dachte sie sich. Als sie es aber öffnen wollte, bemerkte sie, dass das Tagebuch mit einem Schloss verschlossen war. „Was ist los?“ fragte Benedikt Marina. Marina erwiderte: „Es hat ein Schloss!“ Der Papst nahm es ihr aus der Hand und schaute das Schloss an. „Ich weiß nicht, ob wir solche Schlüssel haben...Es sieht so aus, als ob dies eine Sonderanfertigung sei!“ meinte Benedikt. Er gab es Marina wieder. Sie versuchte sich zu erinnern, ob ihr Vater einen ungewöhnlichen Schlüssel hatte. Doch auf einmal kam ihr die Idee. Marina nahm ihre Kreuzkette vom Hals und steckte das Kreuz in das Schloss. Sie drehte dran und das Schloss öffnete sich. Der Papst sah sie erstaunt an und fragte: „Wie hast du das denn jetzt gemacht?“ Marina lächelte und antwortete: „Ich hatte damals diese Kette von meinem Vater bekommen, bevor er starb... Dann dachte ich mir, vielleicht ist die der Schlüssel dafür...!“ Sie öffnete das Tagebuch und Blätterte die Seiten durch. „Mit diesen Sachen, die in den Buch gezeichnet und geschrieben wurden, kann ich nichts anfangen!“ behauptete sie. „Zeig mal her!“ sagte der Papst. Er sah in das Buch. Es war auf Lateinisch geschrieben und enthielt komische Zeichnungen. Er gab es Marina zurück: „Bist du sicher, dass du es nicht lesen kannst?“ Marina schaute erneut hinein und erwiderte: „Nein, wirklich nicht!“ Der Papst nickte und sagte: „Nehme deine Kreuzkette in die Hand und streng dich an, du hast das Blut eines Tempelritters in dir!“ Sie nahm die Kette in die Hand und konzentrierte sich auf die vielen Worte und Zeichnungen, die in dem Buch standen. Auf einmal wurde ihr alles klar, und sie konnte es verstehen. „Was ist jetzt los? Ich kann es verstehen!“ sagte sie erstaunt. Der Papst lachte und sagte: „Dein Vater hat deiner Kette einen Teil seines Wissens gegeben!“ Marina fragte sich, wie er es wohl meinte. „Aber verstehen tue ich es immer noch nicht wirklich...“ Benedikt saß sich auf einen Stuhl und fragte: „Und wieso nicht?“ Sie sah abwechselnd in das Buch und zu dem Papst und erwiderte: „Ja, hier steht zum Beispiel: Um Wunden zu heilen, muss man die Hand (am besten die Hand, mit der man schreibt) auf die entsprechende Wunde legen, und sich voll und ganz auf sie konzentrieren... ...Was ist denn damit gemeint?“ Der Papst lachte erneut, und antwortete: „Probiere es aus!“ Marina lag ihre rechte Hand auf eines ihrer Beine und konzentrierte sich auf ihre gebrochenen Beine. Doch erst geschah nichts. Sie probierte es einige Male aus. „Es funktioniert nicht!“ rief sie. Der Papst erwiderte: „Sei nicht so ungeduldig!“ Marina versuchte es weiter, bis sie auf einmal eine angenehme wärme in ihren Bein spürte. Sie versuchte es zu bewegen. Und tatsächlich! Es war wie nie gebrochen. Sie konnte es wieder schmerzfrei bewegen. Das gleiche tat sie auch mit dem anderen Bein. Marina versuchte aufzustehen, und sie schaffte es auch. Der Papst sah sie erstaunt an. „Dass du so schnell lernst, hätte ich echt nicht gedacht!“ behauptete Benedikt. Sie nickte und sagte: „Dann werde ich mal wieder in die Schlacht gehen!“ Benedikt schüttelte den Kopf und erwiderte: Du musst vorher noch ein paar andere Sachen lernen, die in dem Buch stehen...Immerhin möchtest du doch den Antichrist besiegen oder?“ Sie setzte sich wieder auf die Liege und begann zu lesen. Ein Mann der Schweizergarde kam herein gestürmt: „Es tut mir leid, dass ich nicht vorher angeklopft habe, doch es ist wichtig was ich euch sagen muss!“ Der Papst stand auf und fragte: „Was ist denn los?“ Der Mann der Schweizergarde schnappte nach etwas Luft und sagte antwortete dann: „Es geht um die Schlacht!“ Marina fragte erschrocken:“Ist was mit Arn?“ Er schüttelte den Kopf und erwiderte: „Nein, aber unsere Soldaten haben den Petersplatz zurück erobert!“ … Arn kämpfte so gut er konnte. Seine Soldaten ebenfalls. „Gleich haben wir es geschafft!“ rief Arn. Egal wie viele Feindliche Soldaten auf ihn zu rannten, er erledigte sie alle. Seine Männer folgten ihm tapfer und versuchten so lange wie es ging, durchzuhalten. Die vier Tempelritter kämpften sich durch die vielen Reihen der Feinde, und trieben sie immer weiter vom Petersdom weg. Arn trieb die Soldaten des Vatikans mit ermutigen Worten an. Die Soldaten des Vatikans schafften es, den Petersplatz für sich zurückzugewinnen. Die Feinde zogen sich vom Petersplatz zurück und rannten zu der letzten Armee, die der Antichrist noch besaß, zurück. Arn sammelte Dario, Pierre, Rafael und die Soldaten des Vatikans zu sich. Er rief auch Richard und seine Reiter. Ein Soldat brachte Arn sein Pferd. Die Feindliche Armee setzte sich erneut in Bewegung. „Das wird die letzte Armee sein, die wir noch schlagen müssen! Zeigt keine Schwäche, Männer!“ befahl Arn. Zu den drei Templern sagte er: „Dies wird die Elite-Truppe des Antichrist sein...Und er wird auch dabei sein! Ihr müsst versuchen zu besiegen...Es ist unsere Aufgabe den Antichrist zu besiegen, deshalb sind wir Tempelritter!“ Alle drei nickten ihn zu. „Richard!“ rief er zu ihm, der gerade seine Reiter bereit machte. „Du musst versuchen, die Soldaten aufzuhalten, damit wir zu den Antichrist vordringen können!“ fuhr er fort. Richard erwiderte: Ich nehme an mit ''wir'' meinst du dich, Dario, Rafael und Pierre, oder?“ Arn nickte. Arn nahm eine Flagge des Vatikans in die Hände, zog sein Schwert und rief: „Kämpft für die Freiheit! Angriff!“ Er rannte los, und seine Soldaten folgten ihm. „Vorwärts!“ befahl auch Richard seinen Reitern. Es wurde windig, und die Flagge des Vatikans wehte im Wind. An einem Punkt trafen sich die beiden Armeen, und schon kämpften sie wieder gegeneinander. Die letzte feindliche Armee bestand aus fast nur Hauptleuten. Es war schon schwierig für Arn, sie zu erledigen, aber er gab nicht auf. Er war für einen Moment besessen, von seinen Zielen. Arn wollte, dass alle Menschen endlich wieder in Ruhe leben konnten... Vor allem Marina. Er durfte sie nicht enttäuschen...Er durfte ihren Vater nicht enttäuschen, indem er sein Versprechen brach...Er dachte viel zu oft daran. Arn konnte es nun mal nicht vergessen. Er hatte damals alles verloren was er hatte, und musste es aufgeben. Marina sollte dies nicht passieren. Wenn es nach ihm ginge, hätte er nie das Blut eines Tempelritters gewollt. Er wollte nie langlebig sein. Aber, er kann von Glück reden, dass er dies doch hat, sonst hätte er Marina nie getroffen und retten können... Er kämpfte sich durch die vielen Feinde, die auf ihn zu stürmten. Pierre, Rafael und Dario folgten ihm. „Seht!“ rief er. „Die Sonne geht auf! Ein gutes Zeichen für uns!“ Die Männer des Vatikans fingen an zu jubeln und schöpften so neuen Mut und neue Kraft. Arn sah einen Mann mit schwarzen schulterlangen Haaren, die Feindlichen Soldaten anführen. War dies der Antichrist? Er trug eine schwarze Rüstung und einen schwarzen Umhang. Über der Rüstung, trug er einen Schwarzen Waffenrock, auf dem ein Pentagramm abgebildet war. Um Die Hüfte hatte er ein blutrotes Tuch gebunden. Arn kämpfte noch gegen andere feindliche Soldaten, aber ließ den Antichrist nicht aus dem Blick. Der Antichrist spürte, dass er beobachtet wurde. Er schaute Arn mit seinen ebenfalls blutroten Augen tief in die Augen, und Arn kam es so vor, als würde er ihn in die Seele beißen. Arn steckte die Flagge des Vatikans in den Boden, und rannte auf ihn zu. Der Antichrist streckte seine Hand in die Richtung von Arn aus, und auf einmal, wurde Arn zurück geschleudert. Er landete unsanft auf dem Boden. Die anderen drei Templer sahen dies, und eilten sofort zu Arn. Arn stand wieder auf. „Versuchen wir es zusammen!“ befahl Arn. Die vier Templer rannten auf den Antichrist zu, doch dieser streckte erneut seine Hand in die Richtung, aus der sie kamen, und alle vier wurden zurückgeschleudert. „Das gibt es doch nicht! Es muss doch einen Weg geben, um an ihn dranzukommen!“ dachte Arn sich.... Marina und Benedikt waren inzwischen wieder auf den Balkon, der am Petersdom war. Beide sahen, wie die Soldaten des Feindes vom Petersplatz flüchteten, um sich in der letzten Armee zu formieren. „Wie es aussieht, wird Arn es schaffen!“ sagte Marina erleichtert. Der Papst erwiderte: „Freue dich noch nicht zu früh...Noch ist die letzte Armee nicht besiegt!“ Marina schaute in zu der letzten Feindlichen Armee, die sich gerade auf dem Weg, zum Petersplatz machte. „Aber siehe doch mal! Wie tapfer Arn doch nur ist...Er läuft an der Spitze unserer Armee, mit der Flagge des Vatikans in der Hand!“ Benedikt nickte und sagte: „Ja, Arn hat schon viel Mut! Er ist außerdem auch ein sehr guter Heerführer!“ Marina las etwas in ihren Buch, und probierte einige Fähigkeiten aus, die dort geschrieben waren. „Oh, jetzt haben die beiden Armeen sich getroffen!“ sagte Benedikt. Marina erhob den Kopf und sah in die Richtung. Arn konnte man nicht übersehen, da er die Flagge in der Hand hielt. Die Soldaten des Vatikans begannen zu jubeln. „Warum jubeln sie denn so?“ fragte Marina. Benedikt erwiderte: „Das sieht man doch...Die Sonne geht auf!“ Er zeigte in die Richtung, an der sie aufging. Marina lächelte. „Moment mal!“ fing sie an. Auf einmal lächelte sie nicht mehr. „Was ist denn los?“ fragte der Papst. Marina antwortete hektisch: „Arn, er wurde gerade von einem Mann einfach mal so eben ein paar Meter weggeschleudert!“ Der Papst ging in den Petersdom hinein und sagte dabei: „Das wird wohl der Antichrist sein...Und die Templer müssen ihn aufhalten und dann besiegen!“ Marina ballte die Hand zu einer Faust, und rief: „Ich muss den Tempelrittern helfen! Vor allem Arn!“ sie rannte los.... Arn versuchte so gut er konnte den Antichrist zu erreichen, doch er kam einfach nicht an ihn dran. „Arn, es bringt nichts! Wir kommen einfach nicht an den heran!“ rief Rafael. Arn biss die Zähne zusammen. Er rannte erneut auf den Antichrist zu, wurde aber wieder hinweggeschleudert. „Er benutzt seine Magie...Ich glaube ich muss auch meine...“ Arn wurde auf einmal unterbrochen. Der Antichrist sprach einige lateinische Worte. Und Arn spürte einen heftigen Krampf in seinem Körper, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Er ging auf Arn zu und zog einen kleinen schwarzen Dolch aus seiner Tasche. Die anderen drei Templer rannten auf ihn zu, doch der Antichrist ließ sie einfach hinweg fliegen. „Du wirst die Dunkelheit nicht besiegen! Und nun stirb!“ Der Antichrist wollte gerade seinen Dolch in Arns Brust rammen, doch auf einmal flog etwas sehe helles zwischen dem Antichrist und Arn. „Nein!“ rief der Antichrist. Er richtete seine Hand auf Arn uns sprach wieder etwas auf lateinisch. Diesmal schoss eine schwarz-rote Flamme aus seiner Hand und traf Arn. Arn zuckte zusammen. Er versuchte aufzustehen, doch er brach wieder zusammen und sah die vielen toten Menschen, die auf dem Boden verstreut herum lagen. Arn sah nur noch verschwommen und zwischendurch sah er nur noch schwarz... Die Bilder von Damals kamen ihm wieder hoch...Jeder einzige Kampf und alle Freunde die er verloren hatte. Er versuchte gegen die dunkle Magie anzukämpfen, denn er wollte noch nicht sterben...noch nicht, denn er musste doch Marina beschützen! In der Dunkelheit sah er etwas leuchten. Das leuchten schien direkt neben ihm zu stehen, aber auch wiederum weit weg zu sein. War es Marina? Ja sie musste es sein...Niemand anders als sie, würde ihm ein Licht im Dunkeln sein.... Arn öffnete die Augen. Er lag auf dem Boden und vor ihm kämpfte Marina gegen den Antichrist. Marina feuerte weißes Feuer aus ihrer Hand auf den Antichrist. Arn richtete sich auf. Als er sah, dass der Antichrist auf Marina einen großen Feuerball abfeuerte und sie zu Boden fiel, kochte er vor Wut. Arn stand auf, packte sich sein Schwert und stellte sich vor Marina um sie zu beschützen und rief: „Du wirst sie nicht töten!“ Der Antichrist sah ihn erschrocken an und schrie: „Du hättest schon lange tot sein müssen!“ Arn lachte und sagte: „“Wir sind nun mal die Ritter Gottes!“ Der Antichrist lachte ebenfalls und erwiderte: „Die Ritter Gottes! Ihr werdet alle sterben!“ Arn fing an zu lächeln, hustete und fiel auf die Knie. Marina richtete sich auf und nahm eine Hand von Arn: „Ist alles in Ordnung?“ Arn nickte und antwortete nicht, sondern sagt: „Marina, wie ich sehe hast du herausgefunden, dass wir die, die das Blut Tempelritter haben, Magie einsetzten können wie du gerade eben das ''Templerfeuer''...“ Marina nickte. Arn stand erneut auf. „Du wirst uns nicht besiegen...Und vor allem wirst du Marina nichts tun du Stück Dreck!“ beleidigte er den Antichrist. „Arn, siehe doch! Es wird langsam wieder richtig Hell!“ Arn sah zum Himmel und sah, dass die Sonne noch von einigen Wolken bedeckt war. Er schloss die Augen und betete in seinen Gedanken. Anschließend öffnete er sie wieder und rief: „Dann legen wir mal los!“ Er rannte auf den Antichrist zu, und schoss dabei einige Templerfeuer auf den Antichrist. Marina rannte ebenfalls auf ihn zu und beschoss ihn. Er konnte es nur mit Mühe, mit seinem Dunklen Feuer abwehren. Hob seine Hände sprach einen Spruch, und auf einmal befanden sich der Antichrist, Arn und Marina in einem Wirbelsturm, der aus Feuer bestand. „Los, zeigt mir was ihr drauf habt!“ Er zog sein Schwert. Marina nickte Arn zu und beide rannten auf ihn zu. Einige Zeit, konnte der Antichrist noch die Schwertschläge von Marina und Arn abwehren, doch dann wurden sie ihm zu schnell. Auf einmal stand Marina hinter ihm und sie hielt ihm die Hand an den Rücken und schoss ein Templerfeuer ab. Er schrie auf, und schon wurde der Wirbelsturm aus Feuer weniger, bis er endlich ganz weg war. Der Antichrist drehte sich um und schlug Marina das Schwert aus der Hand. Arn feuerte ihm ein Templerfeuer in den Bauch, so dass der Antichrist auf die Knie fiel. Marina und Arn standen vor ihm. Arn schaute Marina an, und übergab ihr sein Schwert. Sie nahm es und hielt das dem Antichristen an die Brust. Arn umschloss ihre Hand, die das Schwert festhielt, und gemeinsam stachen sie das Schwert in seine Brust. Der Antichrist schrie erneut auf. Er fiel ebenfalls zu Staub zusammen, und sein Dunkler Geist stieg in die Luft, und verblasste. Die Wenigen Soldaten und Dämonen des Antichristen, fielen alle in Staub zusammen. Die Wolken verschwanden vom Himmel, und die Sonne schien auf das Schlachtfeld. Die Männer des Vatikans jubelten laut den fünf Tempelrittern zu. Dario aber rief: „Wir haben einzig und allein den Sieg Marina und Arn zu verdanken!“ Er verneigte sich mit Rafael und Pierre, und kurz darauf verneigten sich auch die Soldaten des Vatikans, und jubelten ihnen zu. Der Papst, der alles von dem Balkon aus beobachtete dachte: „Gott, ich danke dir für diesen Sieg... Mögest du Arn und Marina aufs ewige segnen!“ Roberto kam zu ihm und rief: „Ja! Wir haben gesiegt! Und wieder einmal sieht man, dass wir Menschen nicht zu unterschätzen sind!“ Er umarmte den Papst. Kurz danach sagte Roberto: „Ich muss unbedingt zu Marina und Arn“ Er rannte los... Als die Männer des Vatikans nach überlebenden schauten, waren Marina und Arn immer noch an der Stelle, an der der Antichrist besiegt wurde. Von dem Antichrist blieb nur noch das rote Tuch übrig, das er um seine Hüfte gebunden hatte. Marina nahm das Tuch in die Hand. „Willst du es behalten, als Erinnerung, an unserem Sieg?“ fragte Arn. Marina nickte, und band sich das Tuch um die Hüfte. „Endlich ist es vorbei! Endlich haben wir es geschafft!“ sagte Marina glücklich und musste weinen. Sie umarmte Arn fest, und beide küssten sich leidenschaftlich und lange. „Arn, ich möchte mit dir zusammen sein! Und mit dir mein restliches Leben verbringen!“ sagte sie mit laufenden tränen im Gesicht. Arn kamen auch schon die Tränen und erwiderte: „Ja, ich möchte auch mit dir zusammen sein Marina! Und mit dir mein restliches Leben verbringen!“ Beide küssten sich erneut bis Marina flüsterte: „Dann versprich es mir!“ Arn erwiderte: „Ja klar, verspreche ich es dir!“ Sie umarmten sich. „Hey ihr beiden!“ rief jemand von hinten. Als Marina und Arn sich dort hin drehten, sahen sie, dass es niemand anders als Roberto war. Er umarmte beide und sagte: „Ich danke euch, dass ihr die Welt gerettet habt! Ich werde euch immer was schuldig sein!“ Marina und Arn lachten, und Marina erwiderte: „Siehe es so: Du hast uns sicher hierhin gebracht...Du bist uns nichts mehr Schuldig, und warst es auch nie...Wir waren dir was Schuldig!“ Roberto musste lachen, und auch ihm kamen die Tränen. Alle drei hörten das Glockenklingeln einer Kirche. „Es ist Sonntag, neun Uhr!“ rief Arn. Roberto, Marina und Arn gingen in den Petersdom... Einige Tage später, waren alle fünf Templer mit all den geretteten Menschen im Petersdom. Der Papst hielt einen Gottesdienst für Dimtri, der für Marina, und für all die anderen gefallenen Menschen ihre Leben in der Schlacht ließen. Es wurden ihre Namen verlesen und dann jeder einzelne von ihnen in einem extra angefertigten Friedhof gebracht, der nicht weit vom Vatikan war. Als letztes war Dimtri dran. Der Papst sagte: Nun kommen wir zu Dimtri Chernbrowski...Er war ein Mitglied des Tempelritterordens und ließ ebenfalls sein Leben in der Schlacht! Möge er nun in Frieden bei Gott ruhen!“ Marina seufzte. Arn legte seinen Arm um sie und sie lächelte ihn an. Dimtri wurde zu einem Speziellen Friedhof in der Vatikanstadt gebracht.... Langsam wurde die Welt wieder aufgebaut, und es entstanden wieder kleine Dörfer und einige Städte. Beim aufbauen vieler Dörfer und Städte wurden noch mehr Menschen gefunden, die sich ihnen direkt anschlossen. Und so verbreitete sich die Menschheit von Rom aus, wieder auf die ganze Welt... Der Papst lud viele Menschen zu einer Ehrung ein. „Nun möchte euch was mitteilen, als erstes finde ich es total super, wie ihr es schafft, wieder die Welt aufzubauen! Natürlich wird euch die Römisch-Katholische Kirche dabei weiterhin unterstützen!“ lobte der Papst. Viele Leute klatschten. „Als nächstes möchte ich Richard Gumbswinkel zu einem Ritter des Templerordens erheben. Der Rat hat es beschlossen, da er uns so erfolgreich unterstützt hat!“ Wieder Klatschten alle und Richard verbeugte sich. „Nun kommen wir zu unseren Tempelrittern, die uns aus dieser schwierigen Situation befreit haben! Sie haben die Welt gerettet, und dafür sollten wir sie abzeichnen!“ Ein Mann der Schweizergarde befestigte Marina, Arn, Dario, Rafael, Pierre und Richard ein Abzeichen. Es war das Wappen des Vatikans, das an einen weiß-gelben Band hing. Erneut Klatschten die Menschen... Wieder einige Wochen später, trafen sich die sechs Templer in einer kleinen Bar in Rom, und saßen alle an einem Tisch. Draußen schneite es, da es inzwischen Winter war. Alle schwiegen. „Ich bin froh, dass wir es endlich geschafft haben!“ behauptete Richard. Die andren fünf stimmten ihm mit einem Kopfnicken zu. „Aber es wird dauern, bis es alles wieder so ist wie früher...Erst mal müssen wir sozusagen, wieder im Mittelalter leben!“ sagte diesmal Pierre. Aber niemand fand darin ein Problem. „Sag mal, Dario?“ fing Marina an. Dario erhob den Kopf und schaute Marina an. „Was wollte Dimtri denn jetzt von dir? Er hatte ja nur was von einem Brief erzählt, den du unbedingt lesen solltest...“ fragte sie. Dario erwiderte: „Ach so, ja...In den Brief stand, dass ich für ihn eine Art Bruder war, und dass ich auf seine Tochter aufpassen sollte...“ Pierre rief dazwischen: „Was Dimtri hat eine Tochter?“ Dario nickte und erwiderte: „Und ich werde auf sie aufpassen, und sie großziehen!“ Marina und Arn lächelten sich kurz an. „Darüber würde sich Dimtri bestimmt sehr freuen!“ sagte Marina... Als Marina und Arn später in ihrem Zimmer im Vatikan waren küssten sie sich und schliefen miteinander. Sie waren Glücklich wie nie zuvor... Denn Marina und Arn, haben es geschafft den Antichrist zu besiegen... … Hier ist erst der Erste Teil fertig... Der Zweite Teil der Geschichte folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)