Ten kisses von Ninjagirl ================================================================================ Counting them kisses -------------------- Nein, da ist kein Rechtschreibfehler im Kapitel-Titel :) Vielen Dank fürs Anklicken und ich hoffe, ihr genießt diese Geschichte! --- Hikaru und Akira verbringen fast all ihre Zeit miteinander und so ist es kein Wunder, dass sie viele ihrer 'ersten Male' zusammen erleben. Wie Akiras erste Achterbahnfahrt, zu der Hikaru ihn überredet hat und nach der er schwört, dass es auch seine letzte Fahrt gewesen ist. Oder der erste Barbesuch für sie beide. Waya hatte Hikaru überredet und dieser hat Akira mitgeschleift. Sie gingen viel zu früh, hatten nur Wasser und Cola getrunken und von Go geredet, bis Waya es nicht mehr ausgehalten und sich mit Isumi einen eigenen Tisch gesucht hat. Hikaru war mit Akira das erste Mal in einem traditionellen Theaterstück und er schlief noch vor der Pause ein. Oder ihr erster Kuss. Er ist eher ein Unfall als er passiert. Akira kocht für sie beide, weil er Hikarus Kreationen kennt und den nächsten Tag nicht mit Bauchschmerzen verbringen will. Er macht einfache Miso-Suppe und Hikaru ist die ganze Zeit am Reden, also lässt er ihn von der Suppe kosten, um für wenige Sekunden seine Ruhe zu haben. Sie ist viel zu heiß und Hikaru verbrennt sich den Mund. Akira entschuldigt sich gefühlte einhundert Male und holt dem anderen Eis, obwohl er nicht weiß, was genau er damit vorhat. Gerade als er sich zum einhundertersten Mal entschuldigt, treffen sich irgendwie ihre Lippen und es ist viel zu schnell vorbei, als dass er wirklich etwas gefühlt hätte. Sie starren sich geschockt an, er lässt das Eis fallen und wendet sich zerstreut wieder dem Topf zu, während Hikaru etwas von Kifu und Hundebabies stottert und in den Flur läuft. "Das nennst du unseren ersten Kuss?" "Unsere Lippen haben sich berührt, Akira, sonst hättest du ja wohl schlecht geschaut, als ob du einen Go-Stein verschluckt hättest." Akira sieht das erste Mal einen Film im Kino. Hikaru braucht ewig, um den anderen dazu zu bringen, dass sie sich gemeinsam den neusten Horrorstreifen Hollywoods ansehen und bis er Akira soweit hat ist der Film schon fast aus den Kinos. Sie sind die Einzigen im ganzen Saal, aber Akira hasst es, wenn man im Film redet, also sagen beide kein Wort bis er vorbei ist. Der junge Go-Pro sagt, dass er den Film schrecklich fand und es war vermutlich sein letzter Kinobesuch, erklärt er. Hikaru lächelt und lädt ihn zu sich ein, damit sie noch etwas Go spielen können. Hikarus Mutter macht ihnen Tee und bringt ihnen Essen zum Goban, Akira dankt ihr mit seiner üblichen Höflichkeit. Während ihrer Partie fragt er Hikaru, ob dieser schon einmal geküsst hat. Sie denken beide an diese erste Lippenberührung und werden etwas rot. Hikaru erwidert hastig, dass er Akari im Kindergarten mal einen Schmatzer aufs Kinn gegeben hat, und lacht danach verschmitzt. Akira ist eine Weile still und fragt dann, ob sie es nicht ausprobieren wollen. Nur so, um zu wissen wie es ist und damit sie sich bei keinem Mädchen blamieren. Er sagt, es sei irgendwie logisch, dass sie erstmal üben, vor einander müsse ihnen ja nichts peinlich sein. Hikaru ist es trotzdem irgendwie peinlich, aber er ist neugierig und so lehnt er sich vor, hält die Luft an und wartet darauf, dass Akira sich auch zu ihm neigt. Der Kuss ist trocken, Hikarus Lippen sind rissig und die jungen Go-Profis wissen nicht, wie sie ihre Lippen bewegen sollen. Der Meijin-Sohn hat die Augen zugekniffen und Hikaru vergisst zu atmen. Ihr dritter Kuss folgt im nächsten Moment, er ist angenehmer, Hikaru atmet etwas durch den Mund aus und Akira mag die Wärme auf seiner Haut. Als sie sich voneinander trennen grinst Hikaru leicht und legt den nächsten Stein auf das Goban, weil ihm während des Kusses eine tolle Idee gekommen ist. "Können wir nicht sagen, das war unser erster Kuss?" "Jetzt hör aber auf. Seit wann bist du denn so ein Romantiker? Die Nummer drei hat mir wirklich gefallen, hör auf mit dem Gemecker und zerstör nicht meine Erinnerungen." Der Sohn des Meijin hat viel mehr erste Male als Hikaru, aber diesem macht es Spaß, Akira immer wieder neue Dinge zu zeigen. Akiras erstes Videospiel ist ein Kampfspiel, bei dem er feststellt, dass er einfach nur alle Knöpfe möglichst oft drücken muss, um seiner Spielfigur die wahnwitzigsten Kombinationen zu entlocken. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass er bei so einem Spiel mitmacht, denn er besiegt Hikaru in jeder Runde, was diesen riesig wurmt. Sie spielen Hikarus ganze Sammlung durch und Akira gewinnt fast immer. Gegen eins gibt der Besitzer der Spiele auf und stellt fest, dass sein Regal jetzt leer ist, während alle Verpackungen um sie herum verstreut liegen. Der jüngere Pro lacht zum ersten Mal an diesem Abend fröhlich und Hikaru ist nicht mehr ganz so enttäuscht, als er sieht, wie glücklich der andere neben ihm liegt. Akira hat die Augen geschlossen und lächelt sanft, ein bisschen wie nach einer schönen Partie Go. Hikaru fragt, ob der andere auch die Videospiele sofort aufgeben wird, so wie es mit der Achterbahn und dem Kinofilm war. Akira lächelt fröhlich und sagt, er könne nichts aufgeben, in dem er besser als sein ewiger Rivale sei. Bevor Hikaru weiß, was er tut, küsst er seinen Rivalen auf den lächelnden Mund. Als sie sich lösen, sagt er, er wollte nur etwas tun, worin er besser war als Akira und das sei beim Küssen eindeutig der Fall. Sie beginnen einen ihrer Kindergartenstreits, bei dem sie vergleichen, wer in was besser ist und der darin endet, dass Hikaru den von ihm erklärten Schnell-Ess-Wettbewerb siegreich verlässt. "An den habe ich mich gar nicht mehr erinnert." "Du kannst dir fünfhundert Partien Go merken aber keine vier Küsse?" "Du kannst dir all das merken, aber weißt immer noch nicht, wie du von der Bahn zu meinem Haus kommst." Das erste Mal, an dem sie zusammen ein Interview geben, endet auch in einem Streit, wie so viele ihrer gemeinsamen ersten Male. Danach lädt Akira seinen Rivalen und Freund zu einem Eis ein - Akiras erste Kugel Walnusseis überhaupt - und sie reden über das Interview, während sie durch einen kleinen Stadtpark gehen, in dem um diese Uhrzeit überhaupt nichts los ist. Hikaru erzählt von seinem nächsten Vorrundenspiel, das er gegen Waya spielen wird und wegen dem sie seit zwei Wochen nur noch gezwungen miteinander reden. Akira weiß nicht, was er dazu sagen soll, denn er weiß, dass Waya nicht besonders gut auf ihn zu sprechen ist und sowieso immer nur gezwungen mit ihm redet. Sie gehen unter einer Brücke hindurch, über die gerade ein Zug rast. Hikaru ist längst fertig mit seinem Eis und summt leise ein Akira nicht bekanntes Lied. Es ist ein bisschen kühl und das Eis hilft bei dem leichten Frösteln nicht besonders, aber der junge Pro wollte nichts sagen als Hikaru nach Eis verlangt hat. Er kennt die seltsamen Ideen des anderen bereits zur Genüge und weiß, dass er sie nicht infrage stellen sollte. Als sie eine weitere Bahnbrücke passieren, schiebt Akira sich den Rest der Eiskugel in den Mund und Hikaru schmollt, weil er eigentlich kosten wollte. Entschuldigend zeigt Akira auf seine Zunge, auf der gerade der letzte Rest Eiscrème vor sich hin schmilzt. Hikaru beugt sich zu ihm, verschließt seinen Mund und leckt über die mit Eis bedeckte Zunge. Er hat nicht darüber nachgedacht, aber Akira schreckt nicht zurück. Wie gesagt, er hat sich langsam an Hikarus seltsame Ideen gewöhnt. Als Hikaru sich zurücklehnt und sich über die Lippen leckt, sagt er nur: Lecker. "Warum sagst du zu dem Kuss gar nichts? " "Was soll ich da schon sagen? Du bist vermutlich der einzige Mensch, der sich Eis auf diese Art einfordert. " "Das hätte ich bei einem anderen nicht getan... " Die beiden Jungen verbringen Neujahr zusammen. Akira wollte mit seiner Familie feiern, aber seine Eltern sind in Europa. Hikaru hat einen Haufen Pros eingeladen, aber am Ende sind alle abgesprungen, also geht er zu Akira und überredet diesen, mit ihm das Feuerwerk zu sehen. Sie kaufen sich Essen und suchen sich einen kleinen Hang, auf dem Hikaru seine Jacke ausbreitet, damit sie sich setzen können. Anfangs ist Akira skeptisch wegen der ganzen Sache, denn es ist das erste Neujahr, das er mit einem Freund verbringt. Aber sonst wäre er jetzt zu Hause und Hikarus Gesellschaft ist keine schlechte Alternative. Weil sie zu früh sind zückt Hikaru sein magnetisches Goban und legt es zwischen sie beide auf die Jacke. Dieses Goban haben sie ab und zu benutzt wenn sie zusammen unterwegs waren oder auf etwas warten mussten. Nicht wenige von Akiras hunderten im Kopf abgespeicherten Partien entstanden mit den schwarzen und weißen Magneten. Dass das Feuerwerk beginnt merken sie erst viel zu spät und es fällt ihnen schwer, sich von der begonnenen Partie zu lösen, aber Hikaru zieht Akira näher und schiebt ihm das letzte Stück Essen zu, während er gebannt in den Himmel schaut. Akira sagt, dass er gehört hat, dass man sich zum Feuerwerk küsst und im nächsten Moment fragt er sich, warum er das überhaupt gesagt hat. Aber als er sieht, dass Hikaru lächelt, denkt er, es ist vielleicht in Ordnung, dass er diesen Kuss wirklich möchte. Er beugt sich zu dem anderen und sie tauschen einen unschuldigen, leichten Kuss. "Weißt du, was ich noch ganz genau weiß?" "Wie unser sechster Kuss geschmeckt hat?" "Nein... die Partie. Ich erinnere mich noch ganz genau an sie." "Du bist wirklich hoffnungslos, Akira..." Als Hikaru seinen Rivalen eines Nachmittags einlädt will er das erste Mal für sie beide Crèpes machen. Er weiß nicht, wie es geht und hat auch noch nie welche gegessen, aber so schwer können Teigfladen ja wohl nicht sein, denkt er sich. Er hat auch einen anderen Gedanken im Hinterkopf. Bis zu diesem Tag hat Hikaru sieben Male geküsst, an sechs davon war Akira beteiligt. Erst vor Kurzem hat ein Mädchen Hikaru ihre Liebe gestanden und ihre Lippen waren auf seinen gelandet, bevor er es so richtig wusste. Er hat nicht viel gefühlt, aber seitdem fragt er sich, ob das mit Akira anders war. Er weiß es nicht mehr so richtig. Akira ist ein bisschen verwundert über die Einladung, denn sonst treffen sie sich nicht zum Kochen sondern für Go und als er sieht was Hikaru fabriziert, ist er eigentlich auch ganz froh, dass sie sich sonst auf das Brettspiel beschränken. Am Ende schiebt er den schwarzen Klumpen auf seinem Teller nur hin und her und tut so, als hätte er nie etwas Interessanteres gesehen. Hikaru stopft sich einige Fetzen in den Mund, gibt aber auch schnell mit verzogenem Gesicht auf. Wortlos werfen sie das Essen weg und als sie sich die Hände waschen, betrachtet Hikaru seinen Rivalen von der Seite. Akira schaut zurück und zieht die Augenbrauen hoch, was Hikaru fröhlich lächeln lässt. Er hebt seine nasse Hand und legt sie an die Wange des anderen, die leicht gerötet ist. Akira berührt ihn unsicher am Oberarm und lehnt sich zu ihm, bis sie sich zu ihrem siebten Kuss treffen. Hikaru weiß jetzt, dass er bei Akira mehr fühlt als bei diesem Mädchen. "Du solltest wirklich nicht mehr kochen." "Und du solltest diesen Pullover nicht mehr anziehen." Gemeinsam gehen sie das erste Mal in eine Ausstellung und Hikaru hat sich nur schwerlich überreden lassen. Als sie vor Ort sind weiß er auch, warum. Er fragt Akira leise, warum sie sich so etwas überhaupt ansehen und dieser straft ihn nur mit einem belehrenden Blick. Hikaru mag diese Blicke nicht, denn dann kommt er sich immer wie ein kleines Kind vor und er möchte Akira nicht mit seiner Mutter vergleichen. Obwohl er da einige Parallelen ziehen könnte, wenn er wollte. Irgendwann setzt er sich auf eine Bank und wartet nur noch darauf, dass der andere endlich kommt und ihm sagt, sie könnten gehen. Es ist ja nicht so, dass er es nicht mag, etwas mit Akira zu unternehmen, aber es ist ihm lieber, wenn er die Aktivität aussucht. Eine Stunde lang sitzt er auf der Bank, starrt auf eine blaue Leinwand und fragt sich, warum die Menschen so etwas Kunst nennen. Das könnte er bestimmt auch. Schließlich kommt Akira zu ihm und nimmt seine Hand, um ihn nach draußen zu führen. Er erklärt, dass es einen Ramenstand in der Nähe gibt und Hikaru lächelt glücklich. Es ist das erste Mal, dass sie gemeinsam Ramen essen gehen. Kaum sind sie draußen hat Hikaru eisige Finger und er ist froh, als sie an dem Stand stehen und er seine Nase über eine heiße Tasse Tee hängen kann, damit sie ihm nicht abfriert. Akira trägt einen dicken Schal und sieht darin zum Anbeißen aus, sagt Hikaru, bevor er über seine Worte nachdenken kann. Akira nimmt es hin, wie so vieles. Er zieht den Schal etwas von seinem Gesicht, damit der andere sein Lächeln sehen kann. Hikaru kann nicht anders, er schiebt eine Hand an Akiras Hinterkopf und zieht ihn zu sich, ihre Zungen treffen sich in der kühlen Luft und plötzlich frieren sie beide nicht mehr. "Das war unsere letzte Ausstellung an dem Tag." "Du willst auch keine Achterbahn mehr mit mir fahren, also schau mich nicht so an." Hikaru denkt ständig nur noch an Akira und je mehr er an ihn denkt, desto mehr Zeit verbringen sie zusammen. Es ist ganz natürlich; ihr Leben beginnt, nur noch mit dem anderen zu funktionieren. Manchmal fragt er sich, ob Akira das gleiche fühlt, aber er traut sich nicht zu fragen. Dass sie zum ersten Mal im gleichen Bett schlafen ist eher ein Zufall, weil sie zusammen Go gespielt haben und danach einen Film in Hikarus Zimmer sehen und fast gleichzeitig einschlafen. Als Hikaru am nächsten Morgen erwacht, hat er Akiras Füße vor dem Gesicht und braucht einige Sekunden, um sie zuordnen zu können. Neugierig kriecht er ans andere Ende des Bettes, wo der Meijin-Sohn noch ruhig atmend schläft. Er sieht ein bisschen aus wie ein Engel, findet Hikaru, nur dass dieser Engel ziemlich biestig sein kann, zumindest auf dem Goban. Hikaru ahnt, was die Gefühle bedeuten, die er in letzter Zeit schon bei einem Blick aus Akiras klaren Augen hat, aber er findet, dass sie eigentlich ganz gut zusammen passen würden, wenn das ständige Geschrei nicht wäre. Er überlegt schon eine Weile, ob er Akira konfrontieren soll, aber findet nicht den Mut oder den richtigen Moment. Der junge Pro denkt an all ihre Küsse und fragt sich, ob sie dem anderen auch etwas bedeuten. Langsam beugt er sich zu ihm und presst seine Lippen auf Akiras, vorsichtig aber begehrend. Akira seufzt leise im Schlaf. "Wie kannst du den mitzählen? Da war ich ja nicht einmal wach." "Ein Kuss ist ein Kuss. Und jetzt weißt du ja davon." "Du hast mich im Schlaf überfallen... Was hast du noch alles gemacht, wenn ich mal bei dir übernachtet habe?" "Sei kein Mädchen, Akira... Außerdem würde es dir nicht gefallen, das zu wissen, haha." "Hey- hmrlmpf" Als Akira mit ihm reden will, schwant Hikaru nichts Gutes. Hat der andere mitbekommen, wie oft er ihn anstarrt und 'zufällig' berührt? Sie gehen spazieren, obwohl es noch viele Dinge gäbe, die einer von ihnen zum ersten Mal täte, wie den Zoo oder ein Planetarium besuchen (hier ist es Akira, der schon zuvor eines gesehen hat). Es ist eiskalt und Hikaru würde viel lieber in ein Café gehen und etwas Warmes trinken, aber so ist es auch irgendwie okay. Er hat die frierenden Finger in der Jackentasche vergraben. Akira schweigt so lange, dass Hikaru fast vergisst, warum sie durch die Kälte laufen. Seine Gedanken sind längst ganz woanders, als der Meijin-Sohn schließlich redet. "Ich hasse unklare Verhältnisse", meint der Dunkelhaarige und zwirbelt zwischen seinen Fingern einen losen Faden seines Schals. Hikaru sieht ihn kurz von der Seite an und schluckt. Er hält es schon lange nicht mehr aus, Akira anzusehen, ohne ihn zu berühren. "Unklare Verhältnisse?" Sie sind auf einem Spielplatz angekommen. Akira streicht den Schnee von einer Schaukel als wäre er Laub und als wären seine Finger noch keine Eiszapfen so wie Hikarus. Hikaru seufzt und macht eine zweite Schaukel mit seinem Jackenärmel frei. Während er langsam hin und her schwingt wartet er noch immer auf Akiras Antwort. Der andere scheint heute extrem lange für alles zu brauchen. Vielleicht schickt er die ganze Kälte in sein Hirn, überlegt Hikaru, und deswegen sind die Gedanken so langsam unterwegs. "Also sind wir jetzt zusammen oder nicht?" fragt Akira nach einer gefühlten Ewigkeit. Hikaru starrt ihn mit großen Augen an. "Zusammen?!" "Also nicht?" "Was? Wieso... hä?" "Manchmal bist du wirklich langsam, Shindo." Akiras Augenrollen nervt Hikaru, aber er lässt sich nicht vom eigentlich Thema ablenken. "Ich dachte nur, weil wir... naja. Weil wir ständig beieinander sind und irgendwie küssen wir uns auch ab und zu. Und..." Akira starrt auf den Faden seines Schals, den er so eng um seinen Zeigefinger gewickelt hat, dass dieser langsam dunkel anläuft. Er ist das einzige Zeichen seiner Nervosität. "Ich schätze, ich habe mich... ein bisschen... verliebt in dich." Hikaru zieht ihn nach oben in einen hitzigen Kuss, der sie beide die Kälte vergessen lässt. Ungeschickt streichen ihre Zungen übereinander und zwischen ihnen steigen Wölkchen auf. Hikaru tastet nach Akiras Hand, die viel wärmer ist als seine. So stehen sie da, bis ihnen beiden warm ist. "Das waren unsere ersten zehn Küsse?" "Jap, genau die." "Die Hälfte davon war ziemlich schlecht, oder?" "Wir werden immer besser. Hier... das war die zweihundertneunzehn." ... "Zweihundertzwanzig." ... "Zweihunderteinundzwanzig." "Sei einfach still, Hikaru." ... ... ... "Zweihundertvierunddreißig." "Shindo!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)