Arise from Nothingness von abgemeldet (Gateway of Darkness) ================================================================================ Kapitel 3: Ich hasse es mein Herz zu hassen ------------------------------------------- Ich blicke hinauf zu ihm. Ich spüre wie der Zorn in mir steigt und die Kontrolle der Dunkelheit dadurch immer schwerer wird. „Du!“, brülle ich ihm entgegen. Ich lasse die Kraft der Dunkelheit in mir frei und bemerke wie mich ein weißbläuliches Licht umgibt. Dies ist die Macht die ein Mensch erlangt der sein Herz der Dunkelheit öffnet. „So viel Dunkelheit und dennoch so wenig Kraft. Du enttäuscht mich, Schlüssel....“, erwidert er. Fang versucht mich zu beruhigen: „Eden, lass ihn dich nicht so sehr provozieren, das will er doch nur“, doch ich bin Taub für logische Argumente. Ich weiß nur das dieser Mann alle meine Antworten kennt, jedoch lieber ein Spiel daraus macht als sie mir zu sagen. Er hetzt uns die Herzlosen entgegen und beschimpft uns alle als Marionetten. Nennt mich nur einen Schlüssel. Unfähig meinen Hass im Zaum zu halten stürme ich auf den Glockenturm zu, das Schlüsselschwert erhoben. Fang versucht mich aufzuhalten, doch es erscheinen neue Herzlose die sie aufhalten. Meine Freunde bekämpfen sie während ich den Turm erreiche und ihn empor renne. Die Kuttengestalt lässt sich den Turm herunterfallen während zwei weiße Energieklingen in seinen Händen erscheinen. Der Abstand verringert sich während die Zeit beginnt sich zu ziehen. Ich kann jede Sekunde spüren und versuche mit all meiner Willenskraft meinen Zorn zu kontrollieren und die Konzentration zu bewahren. Doch vergeblich. Als wir uns erreichen und ich ihn mit einem Schwerthieb zu erwischen versuche ist er der schnellere und stößt mich mit einem wuchtigen Schlag so fest gegen die Mauer des Turmes das sie Risse bekommt. Während er elegant und auf beiden Füßen den Boden erreicht stürze ich Bäuchlings herunter. „Die Dunkelheit ist eine mächtige Kraftquelle, wenn man imstande ist sie zu beherrschen. Nichts ist gefährlicher als unkontrollierte Dunkelheit.“ Und stütze mich auf beide Hände und versuche mich wieder aufzurichten doch er richtet seine Hand in meine Richtung und ballt sie zu einer Faust. Eine unsagbare Kälte bohrt sich in mein Herz und ich sacke wieder zusammen. Während meine Wirbelsäule erneut zu zerschmettern scheint kann erhöre ich den Klang einer Männerstimme die mir obwohl sie mir Fremd ist doch vertraut scheint. „Ven, Aqua...ich schwöre ich werde alles wieder in Ordnung bringen.“ So schnell wie der Schmerz kam so entschwindet er auch nachdem dieser Satz gesprochen wurde. Tief und aus atmend schaff ich es wieder auf die Knie, das Schlüsselschwert als Stütze gebrauchend. „Was....was war das...?“, frage ich die Gestalt während ich mir die Schläfe reibe. „Eine Erinnerung. Ein Versprechen. Willst du es nicht einlösen?“ Ich schüttel den Kopf. „Wieso sollte ich dir helfen? Die Stimme war nicht ich und ich kenne Niemanden der Ven oder Aqua heißt.“ Die Gestalt scheint sich mit Zeigefinger und Daumen der rechten Hand über den Kinn zu streichen. „Es ist oft trügerisch darauf zu hören an was man sich erinnern kann. Erinnerungen können verfälscht werden, sie können verschwimmen...und auch der Klang der eigenen Stimme kann eines Tages befremdlich wirke. Du bist nicht du und doch bist du es.“ Ich erhebe mich langsam wieder. „Hör auf in Rätseln zu sprechen und sage mir was du willst!“ „Was ich möchte? Ich möchte nichts. Begehren ist ein Gefühl wie jedes andere und damit nichtig für mich. Doch ich habe Ziele. Und dafür musst du „ihn“ anlocken...“ „Wenn meinst du mit „ihn“?“, frage ich die Gestalt. Ich weiß genau ich sollte nicht auf ihn hören, dennoch scheinen mir Antworten zu verlockend. Mein Herz warnt mich, doch ich vertraue ihm nicht. Ich befürchte das Reste des Lichts in ihm versuchen zu verhindern das ich bekomme was ich so sehr begehre. „Deinen Bruder...“, antwortet er. „Die Kehrseite deines Herzen, das Licht inmitten deiner Dunkelheit. Den Schlüsselträger neben dir der alles entscheiden wird.“ Einen Schlüsselträger neben mir? Das Licht zu meiner Dunkelheit? Wer soll das sein und wieso sollte er mein Bruder sein? Statt ihn all das zu fragen möchte ich nur von ihm wissen: „Wo finde ich ihn?“ „Gar nicht. Er wird dich finden. Du musst lediglich die Herzen aller Welten öffnen und die Dunkelheit Einlass in diese gewehren, zusammen mit den Herzlosen.“ Die Herzen der Welten öffnen. Ich weiß was dies bedeuten würde. Die Welten würden der Dunkelheit verfallen und die Herzlosen würden sie überschütten. Eine Welt wie Radiant Garden überlebte dies, doch auch nur weil es dort starke Krieger gibt, wie Leon, Lightning, Tifa oder Cid. Doch eine Welt wie Traverse würde unweigerlich den Herzlosen anheim fallen. Erneut warnt mich mein Herz. Es sagt mir das es Falsch wäre es zu tun. Ich darf mich nicht von ihm in die Irre führen lassen. „Wirst du mir dann helfen....sie zu finden?“ Er nickt. Ich muss sie retten, ich habe es mir geschworen. Ich bin kurz davor seinem Pakt zu zustimmen als die Gestalt plötzlich zur Seite springt. Dort wo er sich vorhin noch befand lodert nun schwarzes Feuer. Ich blicke nach hinten und sehe wie Itachi geschwächt zu Boden sackt. „Verdammt, das war zu viel....“ „Närrische Marionette“, flucht die Gestalt und will ihn attackieren als er just in diesem Moment von Cecil in den Nahkampf gezogen wird. Die Energieklinge des Fremden prallt mit der Dunkelklinge des Ritters zusammen und sie drücken beide ihre Waffen gegeneinander. „Was erhoffst du dir von diesem Kampf?“, fragt die Kuttengestalt ihn. „Was ich mir erhoffe? Das Eden sieht wie Schwach du doch bist wenn ich dich besiege. Wir werden die Frau aus ihren Träumen auch finden ohne die Welten in die Verdammnis zu führen, das schwöre ich!“, brüllt dieser ihn an bevor er eine Hand von der Klinge löst und Schattenenergie in ihr bildet. Man erkennt den Schmerz in seinen Augen, dennoch formt er diese Kraft zu einer Kugel und drückt sie seinem Gegner auf die Brust ehe sie explodiert. Dieser fliegt nach oben wo er schon von einer hoch in die Luft gesprungenen Fang erwartet wird die ihre Lanze wie einen Schläger schwingt und ihn so mit voller Kraft durch ein Schaufenster schlägt. Während Cecil nach seinem Angriff zu Itachi rennt um ihm aufzuhelfen rennt Fang direkt auf mich zu als sie wieder auf dem Boden angekommen ist. „Geht es dir gut Eden? Was hat er mit dir gemacht?“, fragt sie mich besorgt während sie ihre Hände auf meine Schultern legt. Ich drücke sie weg von mir. „Gar nichts...er bot mir nur an zu helfen Sie zu finden....“ Fang schüttelt den Kopf. „Du hast ihm doch nicht wirklich geglaubt, oder? Ich habe das Gespräch mit angehört. Selbst wenn er helfen könnte die Frau deiner Träume zu finden, ich denke nicht das diese es so wollte. Nach allem was du mir erzählt hast scheint Licht aus ihrem Herzen zu scheinen....“ Ich meide ihren Blick. Ich denke es wäre ihr egal wie man sie rettet solange es geschieht, doch ich will mich sicherlich nicht streiten während wir uns im Kampf mit der Gestalt befinden. Ich hebe mein Schlüsselschwert und renne die Treppe hoch zu dem Laden in den er krachte. Als ich dort ankomme klettert er bereits verwundet mit der Hand auf den Rippen aus dem Schaufenster heraus. „Nur ein kleiner Rüchschlag....wie ein Kind versuchst du das Gegenteil zu machen von dem was dir dein Herz sagt. Du weißt mein Weg ist der richtige. Dein Geist weiß das die Welten sich nach der Dunkelheit sehnen und er weiß auch das du den Schlüssel des Lichtes bezwingen musst. Deine Freunde halten dich am Licht und dein Hass auf mich ist nur als ein verzweifelter Akt des Lichtes um sich selbst zu schützen. Erst wenn du dich von ihnen löst wirst du deine Bestimmung erfüllen. Und ich rede von mehr als dieser Frau...“ Ehe ich etwas darauf erwidern kann verschwindet er in den Schatten. Ich stehe wie versteinert da. Fang hat Recht, ich darf ihm nicht trauen. Er versucht mich nur für seine Ziele zu missbrauchen. Sie würde das nicht wollen. Ich versuche mir dies alles einzugestehen, versuche daran zu glauben obwohl sich ein Teil meines Herzens danach sehnt ihm zu folgen. Was soll ich tun? Meine Freunde holen mich ein. „Geht es dir gut? Wo ist der Kerl hin?“, fragt mich Cecil welcher den geschwächten Itachi weiterhin stützt. „Er ist verschwunden. Das selbe sollten wir auch machen, ich habe keine Lust die Schäden und am Turm bezahlen zu müssen. Das das Feuer das Tagelang brennt wird sicherlich auch niemand witzig finden. Holen wir Rydia und hauen ab.“ „Wäre wohl das beste“, kommentiert Itachi. Wir begeben uns in Richtung Hotel und betreten unser Zimmer wo Rydia noch tief und fest zu Schlafen scheint. Erst als Fang sie vorsichtig hebt öffnet sie schlaftrunken die Augen. „Was ist denn los?“ murmelt sie leise. „Es kam zu kämpfen, Eden und Itachi sind der Meinung wir sollten besser schnell hier verschwinden.“ Während die beiden sich unterhalten habe ich bereits ein Korridor der Dunkelheit mitten im Hotelzimmer erschaffen. „Nicht quatschen, abhauen“, befehle ich während ich es ohne auf die anderen zu warten durch schreite. Ich behandle sie oft Grob, doch ich mag meine Freunde. Doch diese Frau ist mir auch wichtig. Es zerreißt mich sie leiden zu sehen. Und doch sehne ich mich danach ihr Gesicht in meinen Träumen zu erblicken, auch wenn es Schmerzverzehrt ist. Was soll ich machen? Und wieso misstraue ich meinem Herzen so sehr? Wieso kann ich nicht einfach daran glauben das es mir die Richtung weist? Manchmal habe ich das Gefühl viele meiner Gefühle wären nicht die meinen. Doch welchen Empfindungen sollte ich nun vertrauen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)