Lucy - Welcome To A New Life von PaylyNou ================================================================================ Kapitel 34: An deiner Seite --------------------------- Hallo zusammen! Zu aller erst einmal: Ich hasse es Übergänge zu schreiben -.- Es ist furchtbar -.- Wollte ich nur mal los werden ^^ Dann viel Spaß mit dem Kapitel, Rechtschreibfehler sind eure! xD --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Nacht und der nächste Tag rauschten nur so an mir vorbei. Madara traf ich nicht noch einmal, was mich ein wenig verwunderte. Er hatte doch gesagt, wir sollten uns ausruhen, warum also tat er das nicht auch? Nachdem ich am zweiten Tag mit Konan zu Abend gegessen hatte, saßen wir noch ein wenig zusammen und redeten. Das Thema Madara umgingen wir dabei ziemlich erfolgreich. Kurz vor elf Uhr scheuchte sie mich dann jedoch ins Bett, immerhin musste ich am nächsten Tag ausgeruht erscheinen. Eigentlich hatte ich auch vorgehabt gleich in Madaras Bett zu verschwinden, jedoch entschied ich mich um und ging geradewegs zu Madara ins Büro. Ich klopfte nicht einmal an, sondern trat einfach ein. Wie ich es mir gedacht hatte, saß er mal wieder am Schreibtisch und blätterte durch irgendwelche Unterlagen. „Ist es nun schon zu viel verlangt, dass du klopfst?“, murrte er und sah kurz auf, dann wandte er sich wieder seinen Unterlagen zu. „Ist es zu viel verlangt, dass du dich an deine eigenen Anweisungen hältst und dich ausruhst?“, entgegnete ich nicht minder verstimmt. „Ich habe noch eine Menge Dinge zu erledigen.“ „Die alle unwichtig sind.“ Er seufzte und sah mir genervt entgegen, während ich mich auf einen der Stühle vor den Schreibtisch setzte. „Was willst du, Lucy?“ „Dich nerven, Liebling.“, erwiderte ich in einem zuckersüßen Ton und lächelte dabei übertrieben liebevoll. „Du hast dein Ziel erreicht. Würdest du mich nun weiter arbeiten lassen?“ Ich tat so als müsste ich überlegen, überschlug meine Beine und sagte: „Nein.“ Entnervt ließ er seinen Stift fallen und knurrte: „Lucy.“ „Madara.“ „Was willst du?“ „Dass du dich ausruhst.“ „Ich wüsste nicht wovon.“ „Von der harten Arbeit.“ „Ich fühle mich nicht erschöpft.“ Herausfordernd hob er eine Augenbraue und ich sah genau wie sich seine Mundwinkeln um einige Millimeter hoben. Oh, er genoss diese Konversationen. „Ich denke, da lässt sich sicher etwas dagegen tun. Aber wenn du nicht willst…“, seufzte ich, stand auf und ging auf die Tür zu. Ich hörte ihn leise lachen und wollte gerade den Raum verlassen als er sagte: „Ich komme gleich.“ Halb auf dem Flur drehte ich mich noch einmal zu ihm um und schenkte ihm ein Lächeln, dann zog ich die Tür zu. Und obwohl ich krampfhaft versuchte meine Gefühle niederzuhalten, schaffte ich es nicht meine Lippen davon abzuhalten sich zu einem Grinsen zu verformen. Die Nacht verbrachte ich in Madaras Armen. Als ich jedoch am nächsten Morgen meine Augen aufschlug, war er bereits wieder verschwunden. Ich murrte leise vor mich hin und ging dann duschen. Nachdem mich das Wasser vollends wach gemacht hatte und ich in ein schönes weiches Handtuch gewickelt war, sah ich auf die Uhr. Ich hatte noch eine Stunde bis wir uns treffen wollten. Also ließ ich mir Zeit beim Trocknen der Haare und band sie dann in einem ordentlichen Zopf zusammen. Schließlich zog ich mich an, holte meinen Rucksack unter dem Bett hervor und warf eine Hose, zwei Shirts, Unterwäsche und ein paar Kunai hinein. Man wusste ja nie. Nachdem ich mir meinen Mantel übergezogen und meine Rucksack umgehängt hatte, begab ich mich in die Küche, wo ich auf Pain, Suigetsu und Sasuke stieß. „Morgen.“, sagte ich und ging gleich zum Kühlschrank hinüber um mir zumindest noch eine Scheibe Käse zu nehmen. Einstimmiges Grummeln antwortete mir. Noch bevor ich den dreien eine Antwort geben konnte, kamen Kisame, Zetsu, Juugo und Karin herein. Kaum erblickte Karin Sasuke, hing sie auch schon wieder an seinem Arm. Ich wollte gerade einen etwas bissigen Kommentar über ihre Angewohnheit, sich wie ein Klammeraffe zu benehmen, loslassen, als Madara ebenfalls die Küche betrat. „Ihr seid alle da. Gut. Folgt mir.“ Also folgten wir ihm aus dem Hauptquartier und in den Garten. „Und wie kommen wir nun nach Konoha?“, fragte Suigetsu und sprach damit die Frage aus, die wohl in jedem Kopf außer Madaras herrschte. „Ganz einfach. Ihr macht die Augen zu und geht drei Schritte vorwärts, wenn ich es euch sage. Es könnte ein wenig unangenehm ziehen in der Magengegend, aber wenn ihr eure Augen wieder aufmacht, werdet ihr im Wald vor Konoha stehen. Alles verstanden? Gut. Lucy, komm hier her.“, er deutete auf die Stelle direkt neben sich und ich folgte seinem Befehl- einmal ohne Kommentar. Als ich neben ihm stand, legte er seinen Arm um mich und sagte: „Schließ deine Augen.“ Wieder tat ich was er von mir verlangte. „Gut, Augen zu.“ Anscheinend schlossen auch alle anderen ihre Augen, denn Madara fuhr fort: „Auf drei geht ihr drei Schritte vorwärts. Eins… zwei… drei!“ Plötzlich verstärkte er den Druck auf meinen Schultern und drückte mich vorwärts. Erster Schritt. Zweiter Schritt. Dritteee- Ich trat ins Leere und spürte einen widerlichen Schmerz. Madaras Beschreibung eines unangenehmen Ziehen in der Magengegend war eine verdammte Untertreibung gewesen! Es fühlte sich an als ob jemand mir meine Eingeweide ausreißen würde und zwar in einem Tempo, das ganz stark an die Fortbewegung von Schnecken erinnerte. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte Luft zu holen, jedoch verweigerten meine Lungen ihren Dienst. Gerade als ich dachte ich müsste sterben war es vorbei. Mit einem Ruck traf mein Fuß den Boden und ich stolperte ein paar Schritte vorwärts. Hätte Madara mich nicht rechtzeitig zurückgehalten wäre ich gegen einen Baum gelaufen. „Pass auf!“, knurrte er und zog mich an seine Seite, dann drehte er uns ein Stück, sodass ich die anderen sehen konnte: Kisame sah seltsam grün im Gesicht aus, Karin dagegen eher weiß. Suigetsu versuchte verzweifelt Juugo von sich runter zu schieben, welcher wohl ziemlich weich gelandet war, nun aber ein paar Probleme mit dem Gleichgewicht hatte. Sowohl Sasuke und Pain als auch Zetsu schienen völlig unbeeindruckt von der ganzen Aktion, immerhin standen sie am Rand und beobachteten skeptisch Juugos Versuche aufzustehen und Suigetsus Versuche nicht zu ersticken. Als sich alle wieder halbwegs eingekriegt hatten- das hieß: Karin und Kisame fünfmal tief Luft geholt hatten, Juugo sich von Suigetsu runter gerollt und aufgesetzt und Suigetsu etwas getrunken hatte- sagte Madara: „Wir werden in zwanzig Minuten beginnen, bis dahin verhaltet ihr euch ruhig und bringt euch nicht gegenseitig um.“ Er warf Juugo und Suigetsu einen langen Blick zu, dann wandte er sich an mich: „Du und Sasuke ihr kommt mit mir. Jetzt.“ Er ließ seinen Arm sinken und ging voran in den Wald. Schnell warf ich Pain einen Blick zu, welchen er mit einem kurzen Lächeln erwiderte. Dann folgte ich Madara und Sasuke. So leise wie möglich bewegten wir uns durch den Wald und nach knapp fünfzehn Minuten standen wir dann direkt vor der Mauer Konohas. „Wie sollen wir da jetzt bitte rein kommen?“, fragte ich und warf den beiden vor mir skeptische Blicke zu. „Überlass das uns.“, antworteten sie synchron und schon waren sie verschwunden. Nach ungefähr sieben Minuten hörte ich die ersten Schreie. Der Angriff hatte also begonnen. Und ich stand immer noch hier rum! Verdammt, das war nicht gut. Gar nicht gut. Wie sollte ich denn bitte helfen wenn ich nicht einmal dabei war?! Ich überlegte gerade ob ich nicht einfach die Mauer hochlaufen und Madara suchen sollte, als jemand seinen Arm um meine Hüfte schlang und sich eine Hand auf meinen Mund legte. Sofort griff ich nach einem Kunai und holte zum Schlag aus, als der jemand zu sprechen begann: „Wir haben nicht viel Zeit. Madara erwartet uns oben auf der Mauer. Du weißt was du zu tun hast?“ Ich griff nach Sasuke Hand und zog sie von meinen Lippen, zischte dann ein: „Ja, verdammt!“ Schon löste er sich von mir, ergriff dafür aber meine Hand und lief mit mir auf die Mauer zu. Gerade rechtzeitig ließ er mich los, sodass ich den Sprung ohne große Mühe schaffte und kurz darauf die Mauer hinauf lief. Oben angekommen erwartete mich ein Bild des Grauens: Halb Konoha stand in Flammen oder war zusammengestürzt. Der Hokageturm war zur Hälfte zerstört, kleine Kinder schrien und wurden von ihren Müttern durch die Straßen gezerrt, immer weiter weg vom brennenden Teil der Stadt. Der sich stetig vergrößerte. „Komm!“, knurrte Sasuke, ergriff wieder meine Hand und zog mich hinter sich her die Mauer entlang auf Madara zu, welcher nur wenige Meter entfernt dastand und ebenso unser Werk betrachtete. Jedoch sah ich in seinen Augen keinen funken Mitleid oder Entsetzen. Es sah eher aus wie… Vergnügen. Und Hass. Unendlich viel Hass. Er musste viel durchlebt haben, wenn er diese Stadt so hasste und ihren Untergang so sehr befürwortete. Plötzlich wandte er sich uns zu und sein Blick legte sich auf meine Hand, welche noch immer in Sasukes lag. Beinahe sofort ließ Sasuke mich los und trat einen Schritt weg von mir. „Komm her Lucy. Du bist dran.“ Madara streckte seine Hand aus, hielt sie mir hin, wie eine stumme Aufforderung. Wenn ich sie annahm, würde ich absolut und unwiderruflich auf seiner Seite stehen. Ich würde zusehen wie andere Menschen starben und den ersten Schritt für noch mehr Tote und noch mehr Leid tun. Schnell trat ich einen Schritt vor, ergriff seine Hand und ließ mich an ihn ziehen. Erst als ich seinem Blick folgte, welcher nun wieder auf der Stadt ruhte, sah ich, dass eine kleine Gruppe Konoha-nin unterhalb der Mauer stand und heraufsah. Unter ihnen ein Junge mit blonden Haaren und blauen Augen. „Tsunade! Hör mir zu. Ich habe ein Angebot für dich. Gib mir den Kyuubi-Jungen und ich verschone dafür den Rest Konohas.“, sagte Madara und sah auf den Trupp Konoha-nin herunter. „Vergiss es Madara!“, erwiderte die Hokage. „Dann… bist du jetzt dran, Lucy.“ Ich spürte seinen Blick auf mir, trat einen Schritt von ihm weg und sah ein letztes Mal zu ihm. Seine Augen schienen zu glitzern. Dann formte ich Fingerzeichen. Sofort spürte ich wie mich ein Teil meines Chakras verließ und sich auf Wanderschaft machte, nach meinem Opfer suchte. Und auch fand. Ich hörte wie der Kyuubi-Junge etwas sagte, Sasukes Name fiel. Dann sah ich wieder zu Madara. „Ich hab ihn.“ „Bring ihn her.“ Ich nickte kurz, sah dann zu dem Jungen hinunter und sah wie seine Augen glasig wurden. Dann machte er einen Schritt vorwärts. Und noch einen. Mein Blick wanderte zu Madara und traf den seinen. Für einen kurzen Moment sah ich in seine roten glänzenden Augen und vergaß den Kyuubi-Jungen. In diesem Moment trat Sasuke hinter Madara und rammte ihm sein Katana in den Rücken. Das Jutsu löste sich sofort und mein Chakra kehrte zu mir zurück. „Was-?!“, fragte Madara, dann wurde er von einem Schwall Blut unterbrochen, welcher ihm die Kehle hinauf schoss. Madara hustete, dann gaben seine Beine nach und er sank auf die Knie. Mit einem schmatzenden Geräusch zog Sasuke das Katana wieder aus Madaras Rücken und setzte zum letzten Schlag an, jedoch hob ich die Hand und stoppte ihn. Dann ließ ich mich neben Madara ebenfalls auf die Knie sinken. „Lucy.“, er gurgelte, verdrehte seine Augen, bekam sich dann aber wieder in den Griff. „Du hast mich verraten!“ „Ja.“ Wieder hustete er, Blut befleckte die Mauer. „Warum?“ Und zum ersten Mal in der Zeit in der ich ihn kannte, spürte ich, dass er litt. Wirklich litt. Ich holte tief Luft und beantwortete seine Frage mit der Wahrheit: „Ich liebe dich Madara. Aber…“, ich beugte mich ein Stück vor, soweit, dass nur er mich hören konnte, als ich flüsterte: „Niemand stellt sich zwischen mich und Deidara.“ „Deidara ist… tot. Du hättest… so viel von mir haben können! Du wärst glücklich geworden!“, keuchte er und ergriff mein Handgelenk. „Du irrst dich. Ich wäre niemals glücklich gewesen. Nicht an deiner Seite, Madara.“ Und während ich ihm mit einem Kunai den Gnadenstoß versetze, flüsterte ich ihm Itachis Geheimnis zu. Ein letztes Mal sah ich einen Ausdruck in seinen Augen, dann entschwand jegliches Leben aus ihm und der Druck seiner Hand um mein Handgelenk ließ nach. Es war vorbei. Madara war tot. Und während aller Augen außer Pains und Karins ungläubig auf mir, Sasuke und Madaras Leichnam lagen, begann ich zu weinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)