Keine Liebe ohne Freundschaft von Saki-hime ================================================================================ Kapitel 7: 7: Wenn man unbekannte Seiten an sich hat ---------------------------------------------------- Am nächsten Tag in der PSC wurde ich langsam ungeduldig. Ich sah Ko-ki kein einziges Mal. Und irgendwann ahnte ich, dass er wohl gar nicht mehr hier war, sofern er überhaupt heute hergekommen ist. „Lass den Kopf nicht hängen!“ Hiroto sprang von hinten auf meinen Rücken und drückte sich aufmunternd an mich. „Ich hab dir doch gesagt: so wie ich das sehe, ist er auch mächtig in dich verknallt!“ Seufzend ließ ich ihn von meinem Rücken herunter und drehte mich zu ihm um. „Ja, das hast du gesagt. Aber-“ „Nichts aber! Er hat doch sicher nur Angst eure Freundschaft mit seinen Gefühlen kaputt zu machen. Das solltest du doch am besten verstehen. Das war doch schließlich auch deine Angst!“, belehrte er mich mal wieder. Er lächelte mich unaufhörlich an, bis ich mich unweigerlich davon anstecken ließ. „Okay, dann lasse ich mich wohl nicht davon unterkriegen, ja?“ Er nickte und ich wuschelte ihm durch die Haare. „Bis morgen dann“, lächelte ich ihm zu. Grinsend verabschiedete er sich und ging wieder zu Nao, der auf ihn gewartet hatte, damit sie zusammen nach Hause, oder wohin auch immer, gehen konnten. Ich winkte ihm zum Abschied, er tat es mir gleich und nach einem Kuss, den er von einem übermütigen Hiroto aufgedrückt bekommen hatte, gingen sie auch. Hiroto war endlich wieder richtig glücklich. Ich hatte jedoch noch immer meine Zweifel, dass Ko-ki wirklich in mich verliebt war. Vielleicht war das unbegründet, vielleicht aber auch nicht. Und vielleicht wollte ich mich auch nur vor einer Enttäuschung schützen. Vielleicht … Als ich ihren Proberaum aufsuchte, war nicht einer von ViViD dort. Auf dem Weg in die Cafeteria – ich wollte mir noch einen Kaffee für den Heimweg holen – lief mir jedoch Takeru über den Weg, der auch prompt auf mich zu hüpfte. „Tora! Hast du Ko-ki gesucht?“ Ein Nicken von mir bestätigte ihn. „Der ist nicht mehr hier, ist schon nach zwei Stunden wieder gegangen“, verriet er mir in einem anstrengenden Tempo. „Er wollte unbedingt wieder nach Hause, hat er mir erzählt, nachdem er mich am Ausgang halb umgerannt hatte. Er meinte, er will vermeiden, dich zu sehen, weil er sonst bestimmt rot anläuft und sowieso kein Wort hera-“ Er unterbrach sich abrupt, schlug die Hände vor den Mund und begann nicht wirklich leise Flüche zu murmeln. Da hatte der Gute sich wohl verplappert. Ungläubig starrte ich Takeru an. Konnte ich mir wirklich Hoffnungen machen oder meinte er doch irgendwas anderes damit? Ich musste es einfach wissen und so packte ich Takeru nicht gerade leicht an den Schultern. „Was … was genau heißt das?“ Verschreckt sah er mich an. Eigentlich sollte ich ihn loslassen … und uneigentlich wollte ich einfach nur wissen, ob ich das richtig verstanden hatte. „Ähm… was?“ Und verwirrt war er jetzt auch. „Was meinte er damit? Warum wollte er mich nicht sehen?“ Ich schüttelte ihn leicht. Ich konnte sehen, dass er nicht antworten wollte. Es war logisch, dass Ko-ki ihm das Versprechen zu Geheimhaltung abgerungen hatte. Aber es war auch logisch, dass ich es wissen musste! Einige Sekunden lang sah er mich nur an. „Worauf wartest du noch? Geh endlich zu ihm!“ Mein Griff ließ nach und mit einem Lachen wand er sich aus diesem hervor, um dann seinen Weg fort zu setzten – rückwärts gehend. „Nun lauf schon!“, rief er mir noch grinsend zu, bevor ich endlich los lief. Ich klingelte Sturm, einfach in der Hoffnung, dass er nicht einfach die Klingel ausstellte. Jedoch öffnete sich die Tür tatsächlich bald und ließ mich in das Haus. Schnell rannte ich die Treppen hoch. Ko-ki stand im Türrahmen mit deutlich roten Wagen. „Tora?“ Es war beinahe ein Flüstern und auch wenn sie leise war, ließ mich seine Stimme lächeln. „Ich hab dich heute gar nicht gesehen.“ Wäre doch langweilig, wenn ich direkt mit der Tür ins Haus falle oder nicht? „Bin früher gegangen…“, erklärte er ausweichend. „Geht es dir nicht gut?“ „…nein, alles bestens.“ Er löste den Augenkontakt. „Hattest du keine Lust mehr aufs Proben?“ Ich lächelte ihn unbeirrt an und er schwieg. „Nein, das war wegen was anderem…“, druckste er herum. „Achso?“ Er nickte. Er sagte nichts weiter und ich lächelte ihn nur an, während er meinem Blick auswich und mit seinen Fingern herum nestelte. „Sollen wir noch weiter so scheinheilig darum herumreden? Oder willst du mich nicht reinlassen und wir küssen uns einfach?“ Sein nervöses mit den Fingern herum spielen stoppte. Ich schob uns beide einfach in die Wohnung, da ich nicht vor hatte, im Hausflur Wurzeln zu schlagen. Als die Tür zufiel, zog ich ihn in meine Arme. „Ich … ich liebe dich, Ko-ki!“ Genau drei Sekunden vergingen, bis ich ihn vor Freude kreischen hörte und er es im Folgenden irgendwie hinbekommen hatte, mich in meiner Umarmung an zu springen. „Was? Echt? Wirklich? Kein Witz?“ Und nach einem Nicken meinerseits, spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen. Ein ungeduldiger Kuss. Schnell verschaffte er sich Eintritt ihn meinen Mund und forderte meine Zunge zum Spielen auf. Er schmeckte süß. Beinahe würde ich denken, dass ich das nur träumte, aber ich will nicht Träumen, denn das hier war die Wirklichkeit. Mit einer Hand begann ich ihn im Nacken zu kraulen, während ich ihn in seine Mundhöhle zurückdrängte. Eine mit Küssen und Kuscheln verbrachte halbe Ewigkeit und einem Besuch im Bad später, ging ich wieder zu Ko-ki ins Wohnzimmer zurück. Dieser lag auf der Couch … mit dem Kopf von dieser herunterhängend und aufgeregt ins Telefon redend. „Ja, verdammt! Der beste Kuss, den ich je hatte! … Ja, genau! Das ist auch der einzige Grund, weshalb ich dir nicht den Kopf abreiße!“ Es war interessant ihm zuzuhören, da er mich noch nicht bemerkt zu haben schien. Langsam ging ich auf ihn zu. „Pass auf. Wenn du so liegst, schießt dir zuviel Blut in den Kopf“, warnte ich ihn lächelnd. Als er sich dann erschrocken aufrichten wollte, schaffte er es leider nicht und purzelte von der Couch. „Autsch!“ Sofort half ich ihm sich wieder aufzurichten. „Nee, alles okay. Bin nur von der Couch gefallen, als ich diesen heißen Typen vor mir gesehen hab“, sprach er frech angrinsend ins Telefon, aus dem ich dann sogar das Lachen Takerus hören konnte. Ko-ki verschwendete kein Wort an eine Verabschiedung sondern legte einfach auf, bevor er mich auf die Couch zurückdrückte und sich rittlings auf meinen Schoß setzte. Da schien eine mir völlig unbekannte Seite an Ko-ki hervor zu kommen. Kurz vor dem sich näherndem Kuss breitete sich ein dreckiges Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Sag mal, fandest du es nicht ziemlich schockierend, dass ich nur wegen dir runtergefallen bin? Wie kannst du es nur wagen, so umwerfend auszusehen? Meinst du nicht auch, dass ich dich eigentlich bestrafen sollte?“ Kurz küsste er mich, zog dann leicht an meiner Unterlippe. Er löste nicht eine Sekunde den Augenkontakt und ich konnte absolut nicht sagen, dass ich etwas gegen diese unbekannte Seite an ihm hatte. Eher im Gegenteil. „Na wenn das so ist, was hältst du denn da für angemessen?“ Seine Augen blitzen auf. „Oh, da fällt mir ziemlich viel ein…“ _______________ So, damit ist die Tora/Ko-ki Storyline fertig =D aber da kommt noch was =DD lasst euch überraschen :33 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)