Day & Night von JamiexD (Love Story mit meiner OC^^) ================================================================================ Kapitel 35: Kapitel 35 Vampir auf Probe --------------------------------------- Kapitel 35 Vampir auf Probe Am nächsten Abend stand Jamie mit einem sehr mulmigem Gefühl vor dem Spiegel in ihrem Zimmer. Kaname hatte ihr ein Einzelzimmer zugeteilt aber den Grund warum er das tat verstand sie nicht. Stirn runzelnd musterte sie sich. Sie kam sich in diesem schwarzen Hemd, dem weißen Rock und Blazer so fremd vor. Langsam machte sie sich auf den Weg in die Lobby, wo ihre übrigen, neuen, Klassenkameraden schon auf sie warteten. Ruka, Shiki, Rima, Seiren und Takuma machten ein sehr überraschtes Gesicht als sie die Rothaarige in der Night Class Uniform sahen. Selbst Kaname hob eine Augenbraue. „Willkommen in der Night Class Jamie.“ Sagte Kaname und ging dann auch schon los. Die Anderen folgten ihm in einigem Abstand. Draußen verrichteten Yuki und Zero wie gewöhnlich ihren dienst. Alles schien so wie immer zu sein, doch es war nicht so. Sie war von nun an ein Mitglied der Night Class, der Schulelite. Jamies Augen schweiften durch die Menge, dabei blickte sie in sehr viele, vor allem verwirrte, Gesichter ihrer Klassenkameraden und Mitschüler. Es versetzte ihr einen Stich und Zero beachtete sie schon gar nicht mehr. So etwas tat weh, verdammt weh. „Jamie, kommst du nach dem Unterricht bitte zu mir ins Büro, ich muss mit dir reden.“ Sagte Kaname. „Sicher, ich komme gleich nach meiner letzten Stunde.“ Verwundert blickte sie ihm nach und begab sich dann auf ihren platz neben Akatsuki. Der Unterricht verlief für Jamie sehr nervenaufreibend. Er war ungewohnt streng und schnell, ihr schien es als ob sie nur in Naturwissenschaften so halbwegs mitkam. Ziemlich fertig und geknickt machte sie sich auf den weg zum Zimmer des Hausvorstandes. Zögernd klopfte sie an die Tür und wartete auf eine Antwort von Kanames Seiten. „Ja bitte, komm nur rein.“ Tönte es aus dem Zimmer. Jamie schlurfte ins Zimmer und setzte sich auf den Stuhl den Kaname ihr anbot. „Über was willst du denn mit mir sprechen, Kaname?“ Fragte Jamie und knetete ihre Hände. Kaname seufzte schwer. „Genau darüber. Jamie ab jetzt bist du ein Mitglied der Night Class und somit mindestens auf dem Stand eines Level C, eines Mittelstands Vampirs. Und was noch dazu kommt, du bist Schwanger, von einem Edelblut Vampir. Das bedeutet das du ab jetzt auch auf dem Stand eines Level B bist.“ Jamie traute ihren Ohren kaum. Sie wusste zwar das sie ab jetzt zur Night Class gehörte aber sie war doch trotzdem immer noch ein Mensch. Wieso behandelte er sie wie einen Vampir? Sie verstand es nicht. „Und was genau bedeutet das jetzt?“ Stellte sie die Frage. „Ganz einfach, ich bin der Hausvorstand der Night Class. Du hast mich auch als solchen zu Akzeptieren und Anzusprechen. Wenn wir alleine sind, kannst du natürlich Kaname zu mir sagen aber in Gesellschaft der übrigen Schüler bin ich Hausvorstand Kuran, verstanden?“ „Sicher, wenn du das so möchtest.“ Sagte Jamie kleinlaut. „Außerdem habe ich gemerkt das du einige Probleme hast dem Unterricht zu folgen. Nun, du wirst einiges nachholen müssen, dazu musst du auch dem Aktuellen Unterricht folgen. Ich erwarte von allen meinen Schülern die volle Aufmerksamkeit und Leistung. Für dich gelten dieselben Regeln wie auch für die Anderen.“ Kaname schaute sie ernst an. Jamie wurde abwechselnd heiß und kalt. Sie wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Kaname überrumpelte sie grade ziemlich, auf so etwas war sie nicht vorbereitet gewesen. Sie hatte eher damit gerechnet das er sie nochmals in der Night Class Willkommen hieß und ihr ein wenig über den Unterricht und den Ablauf erzählte, aber nicht mit einer Standpauke. Vor allem wusste sie ja noch nicht einmal wofür. „Hast du sonst noch fragen?“ „Ähm ja, welche regeln sind es denn die ich befolgen muss?“ Vorsichtig schaute sie ihm ins Gesicht. „Nun es gilt die Oberste Regel, keinen Kontakt zu den Schülern der Day Class, keine Tagesschwärmerei, keine Schwänzerei, keine unerlaubten Ausflüge in die Stadt und keine blutsaugerischen Aktivitäten auf dem Schulgelände.“ „Okay, das habe ich verstanden. Ich habe da aber noch eine Frage, warum darf ich nicht mit Akatsuki ins Zimmer?“ „Ganz einfach, hier gelten dieselben Regeln wie im Wohnheim der Day Class. Männer und Frauen dürfen nicht zusammen ein Zimmer bewohnen. Für dich gilt das ebenfalls. Du kannst Akatsuki ja gerne sehen und auch Zeit mit ihm verbringen aber du schläfst in deinem Zimmer. Wir können über ein Gemeinsames Zimmer nachdenken wenn ihr Verheiratet seid und eure Kind da ist. Und nun entschuldige mich bitte ich habe noch zu Arbeiten.“ „Verstanden Hausvorstand Kuran.“ Jamie nickte, stand auf und ging zur Tür. An dieser drehte sie sich noch einmal um und wagte es, zum ersten mal seit dem sie das Büro betreten hatte, ihrem Hausvorstand in die Augen zu sehen. Sie erschrak. Kanames Augen waren kalt und ausdruckslos. Richtig zum Fürchten. Ein eisiger Schauer rann ihr über den Rücken. „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend.“ Sie beeilte sich aus dem Zimmer zu verschwinden. Die Tür fiel laut ins schloss. Kaname sah ihr nach, ihn beschlich ein komisches Gefühl, vielleicht war er für den Anfang doch etwas zu streng gewesen? Das Herz schlug Jamie bis zum Hals und pochte schmerzhaft. Ihr Atem ging stoßweise. Unschlüssig stand sie im langen, leeren dunkeln Flur. Ihre Überlegung zu Akatsuki und Hanabusa zu gehen verwarf sie schnell, sie konnte jetzt keine Gesellschaft gebrauchen, sie musste Nachdenken. Ihre Beine trugen sie in die Bibliothek. Um diese Uhrzeit war niemand hier. Sie schlich zum Fenster und hockte sich auf die Fensterbank. Im gesamten Zimmer war es dunkel, bis auf das Kaminfeuer erhellte kein Licht den Raum. Nachdenklich zog sie die Knie an, schlang die Arme um ihre Beine und lehnte ihren Kopf an die Fensterscheibe. Draußen schneite es. Gedankenverloren schaute sie nach draußen. Sacht, still und lautlos schwebten Millionen weiße, flauschige Schneeflocken vor ihrem Fenster auf die Grasfläche, deckten die ganze Cross Academy zu mit einer dicken, puderigen Schicht, die im Licht des Mondes glitzerte und glänzte. Schneeflocken wirbelten durch die Luft, führten einen Tanz auf, scheinbar nur für sie. Jamie beobachtete sie eine Weile… sah ihnen zu, wie sie durch die Luft schwebten, ließ ihre Gedanken schweifen, vergaß für kurze Zeit den Rest der Welt… Dann riss sie ein kratzendes Geräusch in die Gegenwart zurück. Jamie wandte sich vom Schneeflockenballett ab und ließ seine Augen nach unten wandern. Dann ortete sie das schabende Geräusch. Draußen schippte der Rektor Schnee. Bei dem Anblick des älteren Mannes mit einer roten Bommelmütze auf dem Kopf huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Allerdings nur kurz. Unter ihr ging die Haustür auf und Zero betrat die Szene, dick eingemummt und ebenfalls gerüstet mit einer Schaufel. Dann fiel ihr Blick auf etwas anderes. Ein Mädchen, das in seinem roten Kapuzenmantel stark an Rotkäppchen erinnerte, verließ das Mädchenwohnheim der Day Class. Eine schokoladenbraune Haarsträhne blitzte unter der Haube hervor. Sie winkte kurz dem Direktor und Zero zu und eilte dann den Weg über den Rasen der Academy zur Haustür entlang. Kurz darauf schellte die Türglocke. Yuki war also auf dem Weg zu Kaname. Die Glückliche, sie hatte keine Verpflichtungen und große Regeln an die sie sich halten musste. Yuki konnte ohne zwang zu Kaname gehen, sie war keinesfalls auf sie angewiesen. Die Gewissheit, das sie egal was auch kommen würde, sich immer auf den Direktor verlassen zu können und jemanden an der Seite zu haben schmerzte Jamie mehr als alles andere. Denn grade in diesen Stunden, in denen sie alleine war, kam diese Erkenntnis urplötzlich und traf sie mit der Wucht einer Abrissbirne. Inzwischen konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten und schniefte. Warum musste grade sie das Pech haben, das zwischen Trauer und Freude, eine Kilometer weite und tiefe Schlucht klaffte und sie einfach keine Brücke darüber bilden konnte. So langsam überkam Jamie das Gefühl einen gewaltigen Fehler begangen zu haben. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Sie war alleine, hatte niemanden auf den sie sich im fall aller fälle verlassen konnte, nicht mal eine Freundin hatte sie. Yuki hatte Sayori, den Rektor und auch Zero. Klar, sie selbst hatte ja Akatsuki und Hanabusa, aber wenn die sich von ihr abwenden sollten war sie Mutterseelen alleine. Ihre Mutter war tot, gestorben, woran wusste sie selbst nicht. Ihr Vater? Verschwunden, unauffindbar, wie vom Erdboden verschluckt. Tolle Familie, echt. Wen gab es da noch? Ach ja ihre Tante Mütterlicherseits mit ihrer Cousine Clarissa. Sie war es gewesen die Jamie, sobald sie alt genug war auf das erstbeste und am weitesten Entfernteste Internat abschob das sie finden konnte. Also auf sie zählen konnte sie schon mal gar nicht. Und eine beste Freundin hatte sie auch nie gehabt. „Mein Leben ist einfach nur eine Katastrophe!“ Entfuhr es ihr und sie lies ihren Kopf ein paar mal gegen die Scheibe knallen. In ihrem Kopf reifte die Idee, oder zumindest die Überlegung, heran diese ganze Sache einfach abzublasen. Sich von Akatsuki zu trenne, die Cross Academy zu verlassen und irgendwo, wo sie niemanden kannte, wo auch sie niemand kennen konnte, ein ganz neues Leben Anzufangen, zusammen mit ihrem Baby. Aber da war wieder das große Problem. Das Baby war ein Vampir und würde sie notgedrungen immer an diese Zeit erinnern, also schnell weg mit diesem Gedanken. Sie seufzte und löste sich aus ihrer Starre. Leichtfüßig und langsam lies sie sich von der Fensterbank auf den Boden gleiten. So langsam sollte sie mal ins Bett gehen, die Sonne lies schon ihre ersten Vorboten am Horizont erscheinen. Sanft legte sie ihre Hand an den Bauch. Deutlich spürte sie die Wölbung unter dem Stoff. Jamie gab sich einen Ruck, sie fühlte sich immer noch ziemlich beschissen, schon sehr lange hatte sie niemand mehr so gedemütigt. Zuletzt ihre Tante, und das rief ein sehr unschönes Gefühl in ihr hervor. Langsam schlich Jamie durch den Flur und streichelte dabei immer noch, langsam und stetig über ihren Babybauch. Sie achtete nicht auf ihre Umgebung und rempelte auch wieder mal jemanden an. Als sie aufschaute in wen sie da gelaufen war, sah sie Kanames Augen. Sie starrte ihn an und er Starrte zurück. Die Erkenntnis das sie geweint hatte, traf ihn ein wenig, zumal er wusste das es wegen seiner Rede gewesen war. Aber eine Ausnahme durfte er sich nun mal nicht erlauben. Es war ja halb so schlimm, denn es spielten bei ihr ja auch die Hormone eine entscheidende Rolle. Schnell verschwand Jamie in ihrem Zimmer. Innerlich aufgewühlt lies sie sich auf ihr Bett sinken. Ach Gott Leutes, das war ja mal wieder ein Kapitel, weis der Geier was mich dazu geritten hat, wahrscheinlich habe ich seit Montag einfach zu viel Detektiv Conan gesehen. Denn komischer weise, immer wenn ich das tue kommen mir irgendwie Geniale, traurige, Mysteriöse oder sehr tiefgründige Ideen…wie ihr in diesem Kapitel seht. Ich weis noch nicht wie es weiter gehen soll, aber ich denke Sonntag oder Montag wisst ihr es. Ach ja und ich hätte da mal eine bitte an euch, lest euch doch mal meine Detektiv Conan FF *Der Fall Nayuki Yamazaki* durch, es würde mich freuen. Aktuell ist das 4 Kapitel Online^^ Lg eure Jamie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)