Last Trauma von Sky- (B vs Kira) ================================================================================ Kapitel 8: Letzter Tag ---------------------- Es war ungewohnt still im Hause Yagami und Sayu wollte nach ihrem Bruder sehen. Dieser schlief das erste mal seit Tagen tief und fest und sie wollte ihn nicht stören. So also schlich sie auf Zehenspitzen wieder hinaus und setzte sich ins Wohnzimmer wo sie den Fernseher anschaltete. Dort lief gerade nichts Besonderes und gelangweilt zappte sie durchs Programm. Kopfschüttelnd ging ihre Mutter mit einem Korb Bügelwäsche an ihr vorbei und seufzte. „Hast du denn keine Hausaufgaben zu erledigen?“ „Nein, alles bereits erledigt und ich hab auch mein Zimmer aufgeräumt. Eigentlich wollte ich mich ja heute mit Arisa und den anderen verabreden, aber leider haben sich Arisa und Yukiko die Grippe eingefangen…“ Nun holte Frau Yagami das Bügelbrett, klappte es hoch und stöpselte das Bügeleisen ein. „Und was macht dein Bruder?“ „Schläft wie ein Stein. Das hat er auch echt nötig nachdem er doch seit Tagen schon kein Auge mehr zugekriegt hat.“ Sayu sah die Treppe hinauf und seufzte tief. Seit letzter Woche war ihr großer Bruder wie ausgewechselt und so durcheinander. Ob irgendetwas an der Uni passier war, worüber er nicht sprechen wollte? Vielleicht steckte ihr Bruder ja in Schwierigkeiten…. Ob es an diesen seltsamen Austauschstudenten lag? Er war ein wenig seltsam dieser Beyond Birthday und irgendwie hatte sie bei ihm das Gefühl, als würde er keine Körperwärme ausstrahlen. Alles, was er an seine Umwelt abgab war eine schaurige Kälte und seine Hände waren weiß und kalt so als wäre er schon seit einiger Zeit… tot. Nein, das war vollkommener Blödsinn! Warum zum Teufel kam sie nur auf solch einen lächerlichen Gedanken? Beyond Birthday war ein quicklebendiger, wenn auch ein wenig unheimlicher Mensch und es war vollkommen ausgeschlossen dass er ein Untoter war. Zombies gab es doch nur in Horrorfilmen und nicht in der Realität! Himmel Sayu, wo hast du denn nur wieder deinen Kopf, dachte sie und atmete laut durch. „Sayu, holst du mir mal bitte einen Messbecher mit Wasser? Das Dampfbügeleisen will wieder mal nicht so richtig funktionieren.“ Eigentlich hatte die 15-jährige nicht die geringste Lust aufzustehen, aber da sie auch keine Diskussion mit ihrer Mutter wollte, gab sie nach und ging zur Küche wo Beyond im Kühlschrank kramte. „Was suchst du denn?“ fragte sie und ging zum Schrank um den Messbecher herauszuholen, welchen sie bis zum letzten Strich mit Leitungswasser füllte. „Gestern war hier noch Marmelade drin und die ist jetzt weg…“ Sayu schüttelte ungläubig den Kopf und wandte sich wieder zum Gehen, dann fiel es ihr wieder ein. „Ich hab gestern süße Pfannkuchen gemacht und die Marmelade dafür aufgebraucht. Aber im Schrank ist noch eine wenn du möchtest.“ Mit einem knappen Danke schloss Beyond den Kühlschrank wieder und ging zum Schrank, wo die Erdbeermarmelade war. Doch da sie sich ganz hinten befand, nahm er einen Stuhl, stieg hoch und holte sie heraus. Dann aber verlor er das Gleichgewicht auf dem wackelnden Stuhl und fiel rücklings zu Boden. Schnell stellte Sayu den Becher ab und ging zu ihm. „Hey, alles in Ordnung bei dir?“ Sie reichte ihm die Hand und zog ihm hoch, dabei ging eine Gänsehaut über ihre Haut und sie erschrak. Beyonds Hand war eiskalt… Er bemerkte dass sie sich ein Stück weit fürchtete und ließ sie wieder los, als er wieder aufgestanden war. „Meine Hände waren nicht immer kalt, früher… ganz früher… da waren sie noch warm.“ „Und wann wurden sie kalt?“ Beyond senkte den Blick und begann sich seine Hand zu reiben. „Nachdem auch mein Herz kalt wurde.“ Sayu verstand nicht was er damit meinte und wollte weiter nachhaken, doch da verließ Beyond bereits die Küche und außerdem musste sie noch zu ihrer Mutter. Sie schnappte sich den gefüllten Messbecher und eilte ins Wohnzimmer. „Vielen Dank Sayu. Wenn du gleich nichts anderes zu tun hast, kannst du Lights Medikamente bei der Apotheke abholen?“ „Wie bitte? Hat er etwa keine mehr???“ Frau Yagami schüttelte bedauernd den Kopf und begann die Wäsche zu bügeln. „Er hat die Dosis verdoppelt um endlich mal schlafen zu können. Jetzt liegt er erst einmal im Bett und das ist auch gut so. Würdest du mir also den Gefallen tun?“ Sayu nahm das Rezept entgegen und holte ihre Tasche und die Fahrradschlüssel. Es war besser jetzt sofort loszufahren, wo sie doch eh nichts zu tun hatte. Schnell zog sie ihre Schuhe an und schnappte sich ihr Fahrrad. Es war ein ziemlich kühler Tag und eigentlich hätte sie eine Jacke anziehen sollen, aber sie wollte so schnell wie möglich zur Apotheke und nicht mehr Zeit als nötig zu verlieren. Schließlich musste sie einen steilen Hügel hinauf und musste absteigen. „So ein Mist, warum zum Teufel muss ausgerechnet hier der Hügel sein und nicht woanders?“ Sie ging ächzend mit dem Fahrrad voran und blieb auf halbem Wege stehen. Sie war wirklich kein sportlicher Typ und solche steilen Hügel zu bezwingen war wirklich sehr anstrengend. Keuchend beugte sie sich ein wenig nach vorne und sah etwas, was ihr vorher noch nicht aufgefallen war: ein kleiner Papierfetzen, auf den ein kleiner Blutstropfen war. „Na so etwas… wo kommt der denn plötzlich her?“ Vorsichtig hob Sayu ihn auf und sah ihn sich genauer an, aber außer der Tatsache, dass der Papierfetzen aus einem linierten Heft zu stammen schien und ein Eckstück war, konnte sie nichts Besonderes feststellen. Aber die Frage war, woher dieser Abriss stammte und warum Blutstropfen darauf waren. Das war schon irgendwie unheimlich. Doch plötzlich sah Sayu einen großen Schatten hinter sich, der zuvor noch nicht da war. Er war wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatte einen sehr bizarren Umriss. Langsam stand sie auf und drehte sich um. Was sie da zu Gesicht bekam war etwas, was es unmöglich geben konnte. Ein riesiges weißes Wesen mir langen knöchernen Armen. Es schwebte ein paar Zentimeter über den Boden und sah sie mit unheimlichen Augen an. Eine Träne rann aus seinem Auge und seine Hand wanderte langsam in Sayus Richtung. Diese zitterte am ganzen Leib und sah dieses Monster fassungslos an. „Bitte, du musst…“ Doch da schrie Sayu entsetzt auf, ließ ihr Fahrrad stehen und rannte um ihr Leben. So ein Monstrum hatte sie noch nie gesehen und egal woher es auch kam, es war eindeutig kein Mensch und auch kein Tier. Sie sprang über die kleine Mauer direkt ins Gebüsch, da sie auf dem Hügel keine Chance hatte. Sie spürte dass dieses Wesen ihr folgte und eh sie sich versah, schwebte das Wesen über sie hinweg und versperrte ihr den Weg. Sayu blieb ruckartig stehen und wich zurück. Das Wesen hob beide Hände als Geste der Beschwichtigung. „Bitte beruhige dich doch, ich will dir nichts tun!“ Doch leider fiel Sayu es wirklich schwer so etwas zu glauben und sie wäre wieder losgerannt, hätte sie das Wesen nicht am Arm gepackt. Die Hand war kalt und hart, fast so wie Stein. „Was willst du von mir und was zum Teufel bist du?“ „Ich bin ein Shinigami und heiße Rem. Bitte sei ruhig und hör mir zu was ich zu sagen habe. Das Leben deiner Familie hängt davon ab!“ Ein Shinigami, etwa ein Gott des Todes? Aber was wollte dieser Shinigami von ihr und warum nur war er ihr erschienen? Sayu wäre am liebsten weggelaufen aber andererseits wollte sie dieses Wesen nicht unnötig reizen und so bleib sie stehen und nickte dem Shinigami zu. „Du musst wissen dass das Stück Papier, welches du aufgehoben hast zu einem Notizbuch gehört, welches man Death Note nennt. Es erlaubt jeden, der es besitzt den dazugehörigen Shinigami zu sehen und zu hören.“ „Was ist das ein Death Note?“ „Später“, sagte der Shinigami mit eindringlicher Stimme und erhob mahnend einen Zeigefinger. „Misa war die Besitzerin des Death Notes, welches auf mich übertragen wurde und hat mich kurz vor ihrem Tode um etwas gebeten: Sie will dass ich dich warne da Light nicht in der Lage ist, etwas zu unternehmen.“ „Was hat Light damit zu tun?“ platzte es aus Sayu heraus, doch darauf wollte der Shinigami offensichtlich nicht antworten. „Die Verbindung zwischen den Death Notes und ihren Besitzern darf ich auf Misas Wunsch hin nicht verraten, da sie Light keine Schwierigkeiten bereiten wollte. Doch sie bat mich dich vor dem bevorstehenden Unheil zu bewahren, welches in eurem eigenen Hause lauert: Der Mann namens Beyond Birthday ist kein Student sondern ein geisteskranker Serienmörder, der Light und Misa erpresst. Er wird eurer Familie Schlimmes antun, wenn nicht schnell etwas gegen ihn unternommen wird. Allerdings kann ich ihn nicht töten, weil er gegen meine Macht immun ist. Die einzige Möglichkeit deine Familie zu retten ist, so weit es geht zu fliehen.“ Kalter Angstschweiß lief Sayus Stirn hinunter und sie wich einen Schritt zurück. „Wie bitte? Die ganze Zeit hatten wir einen Mörder im Haus?“ Rem nickte mit Bedauern und wischte sich die eine Träne aus dem Auge. „Ich konnte Misa nicht retten aber das schien ihr nicht wichtig zu sein. Als sie betäubt und weggebracht wurde, hatte ich versucht ihren Mörder zu enttarnen aber leider bin ich nicht in der Lage gewesen, Beyond Birthday zu töten und während er seine Vorbereitungen traf, kam Misa zu sich und gab mir den Auftrag, dich zu warnen da Light die Hände gebunden sind.“ „Aber wieso kannst du ihn nicht töten? Ein Gott des Todes sollte dazu doch in der Lage sein." Doch Rem schüttelte erneut den Kopf und ließ die Arme sinken. „Wir können nur jene töten, deren Name und Lebenszeit wir erkennen können. Bei ihm ist aber weder das eine noch das andere sichtbar.“ Doch Sayu verstand immer noch nicht so ganz und so fragte sie noch einmal. „Und warum sind weder Name noch Lebenszeit sichtbar?“ „Weil er bereits seit einiger Zeit tot ist.“ Ein Abgrund schien sich unter der 15-jährigen aufzutun und ihr wurde schwindelig. Deswegen war also Beyond Birthdays Hand so eiskalt wie auch der Rest seines Körpers und deshalb ging auch so ein eiskalter Hauch von ihm aus. „Aber wie kann das denn möglich sein? So etwas wie Untote oder Zombies gibt es doch nur in Horrorfilmen.“ Da war sich auf der Shinigami nicht so ganz sicher und kratzte sich am Kopf während er überlegte. „Tja…. Es ist überhaupt schwer zu verstehen warum er wieder zurückgekehrt ist, denn wenn ein Mensch durch die Kraft eines Shinigamis stirbt, dann gibt es für ihn keine Chance mehr noch einmal wieder zurückzukehren. Möglich ist es dass in ihm nur noch ein Teil von ihm lebt. Vielleicht lebt in ihm auch nichts Menschliches mehr und das einzig menschliche an ihm sind noch seine Erinnerungen. Aber das ist auch nicht wichtig. Du musst so schnell wie möglich deine Familie in Sicherheit bringen. Dieser Mann ist gefährlich und er wird euch eiskalt umbringen wenn niemand ihn aufhält.“ „Aber was ist, wenn niemand mir glaubt?“ Der Shinigami deutete auf den Papierfetzen in Sayus Hand und das Mädchen verstand was sie zu tun hatte. Doch trotz allem hatte sie Angst nachdem sie die Wahrheit über Beyond erfahren hatte. „Also gut, ich habe verstanden. Ich werde sofort…“ Doch plötzlich packte Rem sie und hielt ihr den Mund zu. „Er ist hier…“ Nun bekam Sayu Todesangst und wagte es kaum noch zu atmen. Beyond Birthday war hier? Woher wusste er dass sie hier war und viel wichtiger war die Frage ob er sie verfolgt hatte? Rem wandte sich wieder Sayu zu. „Ich werde ihn ablenken und du wartest bis er weg ist. Dann gehst du so schnell wie möglich zurück nach Hause verstanden?“ Sayu nickte und so ließ Rem sie los. Sayu ging sofort in Deckung und wartete eine Weile. Schließlich sah sie Beyond an der Mauer stehen, über die sie gesprungen war und ihr war so, als sähe er direkt in ihre Richtung. Sie spürte förmlich seine rot glühenden Augen in ihren Nacken und hatte schreckliche Angst. Leise kroch sie unter einen dichten Busch wo man sie hätte kaum erkennen konnte und wartete. Schritte kamen plötzlich näher und dann schließlich sah sie seine Beine ganz dicht neben ihr. Sayu bekam Angst dass ihr Atmen sie verraten könnte und hielt sich Mund und Nase zu. Ihr Herz begann zu rasen und dann kam Beyond immer näher. Plötzlich begann er zu singen. Es war auf Englisch und leider hatte Sayu nicht gut genug im Unterricht aufgepasst um den Text richtig verstehen zu können. Aber das Lied klang unheilvoll und schaurig und ihr lief es eiskalt den Rücken runter. Ihr Herz schlug schneller und Tränen der Angst sammelten sich in ihren Augenwinkeln. Beyonds Schritte wurden immer lauter.... Er war jetzt ganz nah bei ihr und sie konnte schon seinen eiskalten Atem spüren, da wandte er sich wieder von ihr ab und rannte davon. Als sie sich vergewissert hatte, dass er weit genug entfernt war, kroch sie geduckt aus ihrem Versteck hervor und rannte wie sie noch nie in ihrem Leben gerannt war. „Vielen Dank lieber Shinigami, vielen Dank“, dachte sie im Stillen und kam erst wieder kurz vor ihrem Haus völlig außer Atem zum Stehen. Sie musste sich jetzt überlegen, was nun zu tun war. Light wusste sicher irgendetwas über Misas Ermordung und wurde zudem von diesem Mörder erpresst. Nun musste sie ihn zur Rede stellen und sich zusammen mit ihm eine Strategie überlegen, wie sie diesem Verrückten das Handwerk legen konnten. Zwar war sie nicht so intelligent wie er aber das bedeutete nicht, dass sie nicht ebenso entschlossen sein konnte wenn es darum ging, ihre Familie zu beschützen. Sie ging direkt zu Light ins Zimmer und versuchte ihn zu wecken. Aber selbst mit Ohrfeigen konnte sie ihn nicht aufwecken und das war recht seltsam, denn Light wachte sofort auf, wenn er auch nur spürte, dass jemand in seinem Zimmer war. „Light verdammt wach auf!“ rief sie schließlich und rüttelte ihn durch aber leider ohne Erfolg. Zumindest atmete er noch… Höchstwahrscheinlich hatte dieser Beyond ihn irgendein starkes Schlafmittel verabreicht und da halfen selbst Ohrfeigen nicht weiter. So also musste sie es ihrer Mutter erklären. Diese war gerade dabei die Bügelwäsche zu verteilen und sah die völlig abgekämpfte Sayu. „Hey Sayu was ist denn mit dir los? Deine Hose ist ja dreckig…“ „Mutter, du musst mir um Gottes Willen versprechen mir zu glauben was ich dir gleich sagen werde, es ist nämlich absolut wichtig!“ So aufgeregt hatte Frau Yagami ihre Tochter noch nie erlebt und sah förmlich die Angst in ihren Augen. „Was ist denn passiert Sayu? Sag schon!“ „Ich habe erfahren dass Beyond Birthday kein Student aus dem Ausland ist sondern ein geisteskranker Serienmörder. Er erpresst Light mit irgendetwas und hat auch Misa umgebracht!“ „Sayu, bist du dir auch sicher dass das nicht bloß ein Irrtum ist?“ Wie befürchtet wollte ihre Mutter nicht wirklich die Geschichte glauben und so sah Sayu sich gezwungen, ihr den Shinigami Rem zu zeigen, der ihr das alles gesagt hatte. „Hier, nimm das in die Hand und du wirst mir gleich glauben.“ Doch Frau Yagami zögerte, denn sie sah einfach keinen Sinn darin, dass ein Stückchen Papier ihre Theorie untermauern sollte, dass es sich bei Beyond Birthday um einen Serienmörder handelte. Als Sayu mit aller Macht darauf beharrte, nahm sie den Zettel und bekam einen gehörigen Schrecken, als sie den Shinigami hinter ihrer Tochter sah. Entsetzt schrie sie auf und fiel rücklings zu Boden. „Sayu, geh sofort weg von diesem Ding da!“ „Keine Sorge Mutter, Rem will uns helfen!“ „Rem?“ fragte Frau Yagami verdattert und sah abwechselnd zu ihrer Tochter und zu dem weißen Ungetüm mit den unheimlichen Augen. Der Shinigami senkte den Kopf und sah die Frau auf dem Boden prüfend an. „Ich war Zeuge als Misa Amane ermordet wurde und konnte ihr leider nicht helfen. Sie bat mich wenige Minuten vor ihrem Tod, dass ich Light Yagamis Familie vor diesem Kerl warnen soll! Ich hätte ihn eigentlich schon längst getötet, doch meine Macht kann ihm nichts anhaben. Um Misa Willen bitte ich Sie beide, sofort zu verschwinden und das weit weg. Light hat er mit einem starken Schlafmittel außer Gefecht gesetzt um Ihr Schicksal endgültig zu besiegeln. Lassen Sie alles stehen und liegen und fahren Sie irgendwo hin, wo er sie nicht suchen würde!“ Es war natürlich erst mal schwer das alles zu verarbeiten und Frau Yagami war ein wenig planlos aber Sayu wusste genau was zu tun war. Sie schnappte sich ihre Mutter, die ihr helfen sollte den schlafenden Light zum Auto zu ziehen. Frau Yagami setzte sich ans Steuer und Sayu wollte gerade neben ihren Bruder auf den Rücksitz einsteigen, da wandte sie sich noch einmal Rem zu. „Wie können wir dir jemals danken?“ „Wenn nur eine Möglichkeit gefunden würde, Misas Mörder für immer das Handwerk zu legen… das ist mir schon genug.“ Damit trennten sich ihre Wege und Frau Yagami fuhr direkt zum Präsidium um ihren Mann zu sprechen. Doch dort konnte man leider nichts über seinen Verbleib sagen, denn die Sonderkommission arbeite seit einiger Zeit außerhalb der Zentrale. So also ließ Frau Yagami eine Nachricht da und ging wieder zum Auto. „Wir fahren nach Kawasaki, dort hat meine ältere Schwester ein Haus, welches sie aber zurzeit nicht bewohnt. Ich hab auch schon mit ihr telefoniert.“ „Was für ein Glück“ seufzte Sayu erleichtert und stieß ihren schlafenden Bruder an. „Ich glaube jetzt sind wir in Sicherheit.“ Als Beyond das Haus leer vorfand, hätte er sich tausend Mal verfluchen können, dass er nicht aufgepasst hatte. Wütend warf er Inventar durch die Luft und fluchte immer wieder. „Verdammter Shinigami! Funkst mir einfach dazwischen, wo ich doch alles so sorgfältig durchgeplant hatte.“ Er hörte ein schadenfrohes Lachen und sah Rem, welche durch die Wand gekommen war. Sie schien zufrieden über seine Reaktion zu sein. „Hast du wirklich allen Ernstes geglaubt dass ich dir diesen Sieg gönnen würde, nachdem du Misa auf solch grausame Weise umgebracht has? Zwar kann das Death Note dir nichts mehr anhaben, aber das bedeutet nicht, dass ich nicht anders handeln kann.“ „Du hast sie also gewarnt“, knurrte Beyond mit solch boshaftem Blick dass man denken konnte, dieser konnte einen töten. Dann aber begann Beyond zu lachen. Er lachte und lachte wie ein Geisteskranker und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Es war ein schauderhaftes Gelächter welches mehr dem eines Dämons oder Shinigamis ähnelte als dem eines Menschen. Rem verstand nicht warum er auf einmal lachte und die Verwunderung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Dann endlich beendete Beyond sein manisches Lachen und kicherte breit grinsend. „Wirklich sehr clever Shinigami aber du vergisst etwas: ich habe Kontakte. Ich brauche nur ein paar Anrufe zu tätigen und schon habe ich ihren Aufenthaltsort. Hast du etwa allen ernstes geglaubt dass Beyond Birthday, den nicht einmal die Götter des Todes aufhalten können, einfach so aufgibt?“ Nun begann sich Beyond vor Lachen zu biegen und konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Rems Miene verfinsterte sich und wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie ihn längst getötet. Doch leider war es einem Todesgott strengstens untersagt, einen Menschen eigenhändig zu töten, da dies fatale Konsequenzen haben würde. Drohend erhob sie den Zeigefinger und richtete sich zu ihrer ganzen Größe auf. „Ich warne dich; Wenn du es auch noch wagst dieser Familie etwas anzutun… ich werde alles daran setzen dass dir endlich Einhalt geboten wird. Du wirst sterben Beyond Birthday und bevor du ins Nichts einkehrst wirst du die schlimmsten Qualen deines Lebens erleiden, die du dir nicht mal in deinen kranken Hirn vorstellen kannst!“ Wieder lachte Beyond und er tippte sich mit dem Zeigefinger am Kopf. „Wie soll man etwas töten, was doch schon längst tot ist? Das, was hier noch lebt ist nur ein kleines Seelenfragment ohne Herz und ich werde erst Ruhe geben, wenn ich mein Ziel erreicht habe. Da wird mich nicht einmal der Tod aufhalten können.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)