Last Trauma von Sky- (B vs Kira) ================================================================================ Kapitel 2: Erster Tag --------------------- Als Light wieder aufwachte, befand er sich in seinem Zimmer und lag auf dem Bett. Sein Kopf schmerzte ein wenig und es war ihm kaum möglich, seine Gedanken zu ordnen. Was zum Teufel war denn passiert? War er nicht von diesem einen Kerl entführt worden? Vorsichtig setzte er sich auf und ging zum Schreibtisch um sich zu vergewissern, dass das Death Note in der Schublade war. Er entfernte die Miene aus dem Kugelschreiber und steckte sie durch das kleine Loch, um somit die Bodenplatte hochzudrücken und erstarrte: Es war nicht mehr da… wo zum Teufel war das Death Note? Jetzt bloß nicht die Beherrschung verlieren, ermahnte er sich und atmete tief durch. Wichtig war erst einmal, diesen Mistkerl zu finden, der ihn entführt und das Death Note entwendet hatte. Wie zum Teufel sollte er seine Aktivitäten als Kira so fortsetzen? Plötzlich wurde die Tür geöffnet und seine Mutter Sachiko Yagami stand in der Tür. „Ach wie schön, du bist endlich wach. Komm doch bitte in die Küche, da wartet jemand auf dich.“ „Einen Moment mal… was ist denn jetzt genau passiert und wie komme ich hierher???“ „In der Uni ist dir schlecht geworden und nach der Eröffnungsrede warst du im Krankenzimmer. Dieser Student… er hat dich mit einem Taxi hierher gebracht und wartet unten auf dich.“ Ein Student? Sprach sie da gerade etwa von diesem Beyond Birthday? Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Er folgte seiner Mutter und sah in der Küche tatsächlich diesen Mistkerl am Tisch sitzen und mit seiner kleinen Schwester reden. Diese schien sich prächtig zu amüsieren und unterhielt sich mit ihm. Dann schließlich wandte sie sich Light zu. „Hey Light, dein Freund von der Uni ist wirklich ein cooler Typ. Wie kommt es, dass du einen Studenten aus dem Ausland aufnimmst?“ „Nun ja, es ist schwer für jemanden, der keine Freunde im Ausland hat und zudem Probleme mit den Gebräuchen und Traditionen hat und dein Bruder war so nett und hat mich gefragt, ob ich schon irgendwo untergebracht bin.“ Wie vom Donner gerührt blieb er stehen und konnte gar nicht fassen was er da hörte. Was zum Teufel hatte dieser Kerl für Lügen erzählt und was sollte diese „Student aus dem Ausland“-Nummer? Was plante dieser Psychopath eigentlich? „Kommst du mal bitte mit auf mein Zimmer? Es gibt da etwas zu bereden.“ Damit zerrte er ihn vom Stuhl runter, auf dem er in einer sehr ungewöhnlichen Sitzposition saß und ging mit ihm auf sein Zimmer zurück, wo er die Tür abschloss. „Was willst du hier?“ fragte er mit unterdrückter Stimme, so als hätte er Sorge, jemand könnte ihn hören. Seine Wut ließ sich dabei nur schwer übersehen, doch Beyond lachte nur und warf sich aufs Bett. Er schien amüsiert über Lights Reaktion zu sein und zwinkerte ihm verschmitzt zu. „Weil ich sichergehen will, dass du dich auch schön brav an die Regeln hältst und natürlich ist es ziemlich unterhaltsam, dich zu beobachten, wenn du deinen Verstand verlierst. Wie schon gesagt: Eine Woche musst du mit meinen Erinnerungen aushalten und ich werde deine Fragen beantworten, wenn welche offen stehen. Solange bin ich ein harmloser Student aus dem Ausland mit dem Namen Beyond Birthday, welcher während seines Studiums hier in Tokyo wohnt. Es wäre also besser du spielst mit, bevor noch irgendjemand Verdacht schöpft. Ach ja und was das Death Note angeht, so dachte ich dass so ein lebensgefährliches Versteck nicht so gut wäre. Du willst doch wohl nicht, dass die Bude hier abfackelt, oder? Mit Feuer habe ich auch schon so Erfahrung…“ „Wie meinst du das?“ fragte Light und wich einen Schritt zurück. Dämonisch leuchteten die Augen Beyonds auf, der sich in dieser bizarren Sitzhaltung aufs Bett setzte. „Eines meiner Ich’s ist während eines Brandanschlags bei lebendigem Leibe verbrannt. Das hat einer der Testpersonen den Rest gegeben…. Ich bin schon gespannt, was es bei dir anrichten wird, mein lieber Light. Ich zeig dir mal meine Version des Verstecks…“ Damit stand der Serienmörder auf und ging zum Regal, wo er ein paar Bücher herausnahm. Aus seiner Hosentasche holte er ein kleines Messer heraus und hob eine Platte heraus, die Hauchdünn aber ziemlich fest saß. Dahinter befand sich das Death Note. Eine dunkelrote Hefthülle verdeckte die Aufschrift „Death Note“ und Light musste zugeben, dass es gar kein so schlechtes Versteck war, nur war es viel aufwendiger, an das Notizbuch zu kommen. „Da die doppelte Wand nicht viel Platz nimmt, fällt sie kaum auf und wer würde schon darauf kommen, dass man ein Notizbuch in einem Regal verbirgt? Also die Idee mit der Schublade war ja auch nicht so schlecht, aber stell dir mal vor, jemand zieht sie heraus und sie fällt heraus? Dann gibt’s ein Unglück!“ „Aber diese Vorrichtung vernichtet das Death Note und…“ „Und bringt nicht nur dich, sondern auch deine Familie in Gefahr. War es nicht dein Ziel, eine perfekte Welt für diese Menschen zu erschaffen?“ Dem konnte Light nichts erwidern und es machte ihn rasend, dass dieser verdammte Beyond ihn belehrte. Für wen hielt er sich eigentlich? Während er sich zu Tode ärgerte, schien sein Gegenüber mit Adleraugen seine Reaktionen zu analysieren und grinste breit. „Keine Sorge, solange die Wette gilt, werde ich nicht zulassen, dass dir jemand etwas antut. Das ist immer noch mein Job, vergiss das nicht. Hast übrigens ne nette Familie. Wird lustig werden, wenn du anfängst meine Familienerinnerungen zu übernehmen, dann siehst du sie mit ganz anderen Augen. Dann siehst du alles um dich herum mit anderen Augen. Weißt du Light, wir sind uns sehr ähnlich, denn wir beide haben sehr gefährliche Waffen, die uns zu dem machen, was wir nun mal sind: Mörder. Das Death Note tötet jeden, dessen Name dort geschrieben steht und kann sie vor dem Tode manipulieren. Meine Waffe beschränkt sich allein auf die psychische Folter und verändert die Menschen, nur kann ich nicht bestimmen, inwiefern es sie verändert. Entweder verfallen sie dem Wahnsinn, oder der Depression, oder sie nehmen sich das Leben. Selbst die intelligentesten Menschen können sich nicht gegen ihre eigenen Erinnerungen wehren und sie für immer löschen, sondern nur vergessen. Aber tief in ihrem Unterbewusstsein bleibt etwas zurück. Es sind bestimmte Schlüsselreize, die unsere unterbewussten Erinnerungen aktivieren und in uns Angst, Hass, Wut, oder sonstige Gefühle auslösen.“ Damit versteckte Beyond das Death Note wieder hinter der Wand und wandte sich zum Gehen. „Nur mal so als Tipp: Wenn die Erinnerungen kommen sollten, dann solltest du dich von deiner Familie, deinen Freunden und von allen Menschen in deiner Umgebung distanzieren. Du solltest dich dann von der Welt distanzieren, um nicht durchzudrehen.“ „Aber wenn alle verrückt geworden sind, wie kommt es, dass du noch nicht wahnsinnig geworden bist?“ Beyond blieb stehen und schwieg mit gesenktem Blick, dann aber setzte er ein gehässiges Grinsen auf und lachte laut. „Wer sagt, dass ich es nicht bereits bin?“ Sie gingen wieder in die Küche, wo Lights Mutter am Herd das Gemüse klein schnitt und es in einen Topf warf. „Heute gibt es Curry. Light, könntest du schon mal den Tisch decken?“ Doch erblieb stehen, denn irgendetwas war anders. Was zum Teufel schnitt seine Mutter da klein und warum waren ihre Hände blutig? Er blinzelte, bekam aber das Bild aus seinem Kopf nicht heraus und entsetzt wich er zurück als er sah, dass seine Mutter sich selbst die Finger abschnitt, Glied für Glied und es schien ihr nichts auszumachen. Dann schließlich trennte sie sich das Handgelenk ab und gerade wollte er aufschreien, da legte Beyond ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihm eiskalt zu. „Komm schon Light, ich helfe dir auch.“ „Ach das ist aber nett von dir“, antwortete Frau Yagami und Light wurde wieder klar im Kopf und sah, dass seine Mutter nur das Gemüse schnitt. Aber warum zum Teufel hatte er vor Augen gehabt, dass sie sich die Hand klein schnitt? Begann er etwa schon die Erinnerungen von Beyond Birthday als seine eigenen anzunehmen? Er schüttelte heftig den Kopf und begann den Tisch fürs Mittagessen zu decken. Als das Mittagessen endlich fertig war, saßen sie alle am Tisch und nahmen sich etwas aus dem Topf. Nur ein Platz blieb frei. „Wo ist denn Herr Yagami, wenn man fragen darf?“ „Seit dem Kira-Fall ist er nur noch selten zuhause und ist ununterbrochen mit Ermittlungen beschäftigt. Wäre ein Wunder, wenn er mehr als zwei Tage die Woche hier ist“, antwortete Sayu und stopfte sich den Mund mit Reis und Curry voll. Beyond saß wieder in dieser merkwürdigen Sitzposition oder besser gesagt: er hockte auf dem Stuhl und sein Rücken war krumm. Dies schien Frau Yagami nicht sehr zu gefallen. „Entschuldigung, aber sitzen alle in Amerika so seltsam?“ „Nein das nicht, aber meine Denkfähigkeit nimmt um 40% zu. Irgendwann wurde das so zur Angewohnheit, aber ich muss sagen, dass Sie wirklich gut kochen können, Frau Yagami. Sonst hatte ich immer nur Kantinenessen.“ „Wieso denn? Isst du denn nicht mit deiner Familie zusammen?“ fragte Sayu mit vollem Munde und würgte hastig ihr Curry runter. Mit einem leichten Bedauern schüttelte Beyond den Kopf. „Meine Eltern starben, als ich noch klein war. Wirklich eine tragische Geschichte… ich bin im Waisenhaus aufgewachsen.“ Sofort war Mitleid die Reaktion und Sayu hatte diese herzzerreißenden Kulleraugen, wie man sie bei Hundewelpen sehen konnte. „Das muss ja hart gewesen sein. Wie sind sie denn ums Leben gekommen?“ „Sayu“, ermahnte Frau Yagami streng und stieß sie mit dem Ellbogen in die Seite. „So etwas fragt man nicht!“ „Nein schon gut. Es ist wirklich lange her und ehrlich gesagt stand ich meinen Eltern sowieso nicht sehr nahe. Mein Vater wurde erschossen, als er im Wald überfallen wurde und meine Mutter hat sich vor meinen Augen vor den Zug geworfen.“ Fassungslos und voller Mitleid sahen ihn die beiden Frauen an und Sayu kamen die Tränen. „Oh mein Gott“, meinte sie schließlich. „Das ist ja schrecklich! Wie kann eine Mutter sich vor dem Augen ihres Kindes vor einen Zug werfen? Ist die nicht mehr ganz dicht gewesen?“ „Naja, die Familienverhältnisse waren sowieso ziemlich kompliziert, als mein Vater seinen Job verlor. Irgendwann wurde sie stark depressiv und als ich 6 Jahre alt war, hat sie sich die Hand verstümmelt. Aber genug davon, entschuldigen Sie bitte. Ich habe Ihnen sicher den Appetit verdorben.“ Das war es also, dachte Light und starrte auf sein Essen. Er hatte die Erinnerung übernommen dass Beyonds Mutter sich die Hand mit dem Küchenmesser verletzt hat. Wieder sah er es vor sich und ihm wurde speiübel. Vor seinem inneren Auge sah er abgehackte Finger im Curry, Knochenteile und abgekochtes Fleisch. Ihm wurde anders und er stand auf. „Entschuldigt mich, mir ist nicht gut.“ Damit rannte er zum Badezimmer und erbrach seinen Mageninhalt in der Toilette. „Na Kleiner, alles in Ordnung mit dir?“ erkundigte sich der Shinigami Ryuk, der ihm wie immer gefolgt war. Light betätigte die Spülung und spülte seinen Mund aus. „Alles in Ordnung, mir ist nur schlecht geworden, das ist alles. Wahrscheinlich kommt das von dem Medikament, was er mir verabreicht hat.“ Doch dieses Bild wollte einfach nicht aus seinem Kopf raus und ließ ihm keine Ruhe. Er sah direkt vor sich, wie seine Mutter sich die Finger abhackte und sie in den Topf warf. Das konnte doch nie im Leben real gewesen sein. „Na? Hat es schon begonnen?“ Lautlos und völlig unerwartet hatte Beyond Birthday das Badezimmer betreten und die Tür geschlossen. Mit seinen rot leuchtenden Augen starrte er Light Yagami an und begann auf seiner Daumenkuppe zu nagen. Ruckartig drehte sich Light um und sah ihn wütend an. „Sag mir, ist es damals wirklich passiert, dass sich deine Mutter die Hand klein gehackt und die Stücke in den Topf geworfen hat?“ „Was?“ fragte Beyond und legte den Kopf zur Seite, so als würde er die Frage nicht verstehen. Dann aber ging ihm ein Licht auf. „Naja, sie hat sich zwei Finger abgeschnitten und die Hand zerstochen, aber so etwas hat sie nicht gemacht. Aber ich ahne schon, was in deinem Schädel vorgeht: Es sind falsche Erinnerungen.“ „Falsche Erinnerungen? Aber ich dachte, es seien nur Erinnerungen, die du selbst erlebt hast.“ Beyond nickte und begann sich am Hinterkopf zu kratzen. „Das stimmt schon, aber Erinnerungen sind keine exakten Wiedergaben aus unseren Erlebnissen. Sie sind ungenau und entsprechen nicht immer den Tatsachen. Erinnerungen werden durch unsere eigene Wahrnehmung beeinflusst und können deshalb verzerrt werden. Ein einfaches Beispiel: Ein Kind trifft dich mit dem Fußball. Entweder du fasst es als ein Versehen auf und das Kind hat nicht auf dich gezielt, es wollte dir nur den Ball zuschießen und hat die Laufbahn nicht richtig kalkuliert oder es war pure Absicht und es wollte dich verletzen. Und wiederum beeinflussen diese gesammelten Erinnerungen unsere Psyche und machen uns schließlich zu dem, was wir heute sind. Und wenn man traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat, dann kann einem schon mal die Fantasie verrückt spielen. Heißt also im Klartext, dass du noch mehr solcher Fantasiebilder haben wirst. Ein Tipp für dich: Du solltest darüber Tagebuch führen. Hat mir geholfen, als ich diese Phase hatte. Davon geht’s zwar nicht weg, aber man gewinnt eine andere Perspektive.“ Damit verabschiedete sich Beyond wieder und Light war wieder allein im Badezimmer. Dieser wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen und ging wieder in die Küche. Seine Mutter sah besorgt aus. „Hey Light, alles in Ordnung mit dir?“ „Ja schon, nur mir ist der Appetit vergangen.“ „Dann geh schon auf dein Zimmer und leg dich erst mal hin. Ich räum schon für dich ab“, bot seine Schwester an und damit verabschiedete sich Light. Zurück blieben seine besorgte Mutter, Sayu und Beyond, der den Rest seines Currys aß. „Hoffentlich hat der sich nicht den Magen verdorben…“, murmelte er und schob sich ein großes Stück Fleisch in den Mund. Frau Yagami senkte den Blick. „Light wirkt irgendwie anders als sonst. Ich weiß nicht was mit ihm los ist, aber seit er aus der Schule zurück ist, wirkt er so nervös. Vielleicht hat er irgendwo Schwierigkeiten…“ „Ach was, er ist wahrscheinlich einfach nur mit dem falschen Fuß aufgestanden“, entgegnete Sayu und begann das schmutzige Geschirr abzuräumen. „Vielleicht hast du Recht“, murmelte ihre Mutter und nahm einen Schluck Wasser. Schließlich ging jeder seiner Wege und mit einem hämischen Grinsen ging Beyond die Treppe hoch und sah, dass Light am Schreibtisch saß. Er schloss die Tür und schaltete das Licht an. „Na? Heute keine Einträge?“ „Sei still! Ich kann mich nicht konzentrieren. Das alles verdanke ich nur dir, verdammt!“ Wütend schlug Light mit der Faust auf den Tisch und raufte sich die Haare. Doch Beyond blieb gelassen und reichte Ryuk einen Apfel, den er aus der Küche mitgenommen hatte. „Ganz ruhig bleiben, noch ist das nur die Anfangsphase. Noch kannst du dich zurücklehnen und…“ „Ich sehe ständig vor meinem inneren Auge, wie ich mit einem Messer mir die Arme aufschneide und Maden herauskriechen. Wie zum Teufel soll ich da ruhig bleiben, wenn ich diese Horrorbilder vor mir sehe?“ „Ah der alte Madenklassiker… Das war als, mich meine Kommilitonen von der Londoner Universität gefoltert haben. Ist zum Glück einem anderen Ich passiert.“ „Und wie endete die Geschichte?“ fragte Light müde und sank kraftlos zusammen. „Das wirst du noch früh genug erfahren.“ Gereizt darüber wandte sich Light seinen Hausaufgaben zu, doch er konnte sich kaum konzentrieren. Als er merkte, dass es überhaupt keinen Sinn mehr hatte, ging er ein wenig spazieren und wie immer folgten ihm Beyond und Ryuk. Dass ihm noch jemand folgte, gefiel ihm ganz und gar nicht und am liebsten hätte er seinem Ärger Luft gemacht, aber das würde ihm auch nichts bringen. Das alles wurde ihm langsam zu viel: L, seine Existenz als Kira, diese eingepflanzten Erinnerungen, die Polizei und dann auch noch dieser Beyond Birthday, der wie eine Schmeißfliege an ihm klebte. Während er in düsteren Gedanken versunken war, unterhielten sich Beyond und Ryuk miteinander. Zumindest dann, wenn keine Passanten in der Nähe waren. „Sag mal Ryuk, weißt du vielleicht, warum ich mein Shinigami-Augenlicht seit meiner Geburt habe, obwohl ich kein Death Note besitze?“ „Tja“, murmelte der Todesgott, der ungefähr einen Meter über der Erde hinter Light her flog. „Das kann ich leider nicht genau sagen. Zwar gibt es manchmal Gerüchte, dass sehr mächtige Shinigami als Menschen wiedergeboren werden, oder dass zumindest ihre Seelen in die Körper von Menschen fahren, wenn ihre eigenen zerfallen. Aber dass sie auch noch das Augenlicht besitzen, davon habe ich noch nie gehört.“ „Ja und nicht nur das: Ich bin wieder zurückgekehrt und das, obwohl noch nie ein Mensch zurückgekehrt ist, nachdem er durch das Death Note starb. Wirklich jede Art von Verletzung habe ich weggesteckt, egal wie lebensgefährlich sie war. Ich bin ein echter Überlebenskünstler.“ Der Spaziergang ging bis zum Einbruch der Dunkelheit und als sie wieder zurückkehrten, ging Light auf sein Zimmer, um seine Hausaufgaben zu beenden. Nach drei oder vier Einträgen ins Death Note legte er sich ins Bett und wollte sich schlafen legen, doch das gelang ihm erst nach Stunden. Beyond wurde in Lights Zimmer einquartiert und dieser las bis in die frühen Morgenstunden einen Horrorthriller-Roman. Dann schließlich um 2 Uhr morgens fiel er in einen tiefen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)