Nothing can tear us apart von L_Zorro-Chan ((Itachi x Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 8: Tod -------------- Anmerkung: Vielen Dank für die ganzen Kommis und die Favoriteneinträge. Und auch danke an meine Beta. Musik: Evanecene – My last breath Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 8 - Tod Schnell sprintete Itachi zu Sasuke, beugte sich schützend über ihn und wehrte einen Angriff mit dem bloßen Rücken ab. Er half ihm hoch und schaute ihm entschuldigend in die Augen. „Tut mir leid, dass ich Zweifel hatte und für die Wutausbrüche.“ Sasuke schüttelte seinen Kopf und lächelte leicht. Er hatte es ja selbst heraufbeschworen und Itachi hatte wunderbar mitgemacht. Sakura und Ino heilten die beiden notdürftig, so dass es für einen weiteren Kampf reichte. Itachi baute Susanoo als Schild um sie beide auf, damit er gemeinsam mit seinem kleinen Bruder kämpfen konnte. Sasuke sollte den Angriff ausführen und er kümmerte sich um die Verteidigung. Naruto schaffte es das Kyuubi in sich gänzlich unter Kontrolle zu bekommen und kämpfte nun in Fuchsgestalt gegen Madara. Es gelang ihm Madara einen kräftigen Schlag mit einem der neun Schwänze zu verpassen, so dass der Clanführer gegen einen Baum geschleudert wurde. Sein Rücken wurde aufgescheuert und ihm brachen einige Rippen. Naruto wollte ihm den finalen Schlag mit den Krallen verpassen, aber Madara schaffte es, trotz seiner Verletzung, dem Kyuubi eine schwere Verwundung an der Brust zuzufügen, so dass er zusammenbrach und sich unter Schmerzen wand. Naruto verwandelte sich zurück, schrie kurz auf und wurde ohnmächtig, als sein Blut sich überall auf dem Boden ausbreitete. Sakura und Karin eilten sofort zur Hilfe, um ihn zu versorgen, aber selbst sie erreichten bei einer solch grässlichen Verletzung schon fast ihre Grenzen des Möglichen. Hoffentlich reichten Narutos Selbstheilungskräfte aus, um das Beste daraus zu machen. Itachi und Sasuke konnten in der Zeit, die Naruto ihnen verschafft hatte, eine gemeinsame Technik vorbereiten, die nun vollendet war. Sie griffen Madara gleichzeitig an. Trotz der schweren Verletzungen wusste dieser sich noch sehr gut zu verteidigen. Es war ein harter Kampf, doch letztendlich erlag Madara seinen beiden Nachfahren. Der Himmel weinte unaufhörlich, durchnässte die kämpfenden Körper, die sich allmählich beruhigten. Die Schlacht verebbte, es war vorbei. Die Welt gerettet und das Böse vernichtet. Keuchend standen in mitten der blutverschmierten Leichen Itachi und Sasuke vor dem besiegten Körper Madaras, der sich noch immer bewegte, jedoch unfähig war aufzustehen. Sasuke wagte einige Schritte nach vorne, soweit ihn seine geschwächten Füße noch trugen. Plötzlich streckte Madara seine Hand nach ihm aus und sagte noch irgendetwas, das Sasuke im ersten Moment nicht verstand. Er wich erschrocken zurück und schaute den Clangründer verwirrt an. Madara fühlte wie ihn der Tod langsam zu sich rief, das Leben aus ihm wich und die Welt verblasste. Immer schwächer werdend blickte er sich um, betrachtete sein Werk aus Hass und Zerstörung. Jetzt, in seinen letzten Atemzügen erkannte er, wie falsch er doch die ganze Zeit lag und das es auch andere Wege gegeben hätte, hätte man nur nach ihnen gesucht. Madara war gefallen, er hatte versagt und dennoch bereute er seine Tat nicht. Es war Zeit für eine neue Generation, eine die Licht in das ewige Dunkel brachte. Wie tausende Nadeln stachen die harten Regentropen in seinen Wunden. Warum konnte er nicht einfach sterben? Er neigte seinen Kopf leicht zur Seite und sah wie sich ihm langsam jemand näherte. Für einen kurzen Moment riss er die Augen auf, als er die verzerrte Silhouette mit dunklen, gezackten Haaren erblickte. Warum war er hier? Wie konnte das sein? Erinnerungen, die fast schon in Vergessenheit geraten waren, krochen mit einem Mal tief aus seinem Inneren hervor. Er sah sich und eine andere Person, grüne Wiesen, viel Zerstörung, Leid und vor allem jede Menge Hass… *** Damals waren wir Kinder, aufgewachsen in einer Welt in der Macht und Stärke am meisten zählten. In der der eigene Clan an erster Stelle stand. Wir kannten es nicht anderes, wurden von klein auf darauf geprägt, kämpften früh und mussten lernen das nichts für die Ewigkeit hielt, sondern von einem auf den anderen Moment zerstört werden konnte. In diesen Zeiten gab es viele Rivalitäten und Hass unter den verschiedenen Clans, die, wenn man mal gründlich darüber nachdachte, eigentlich friedlich nebeneinander leben könnten. Gäbe es da nur nicht Menschen, denen es Spaß machte uns in ihrem Krieg und für ihre Machtspiele anzuheuern. Trotz dieser nicht gerade rosigen Zeiten gab es Momente in denen wir einfach Kinder sein konnten, die nicht von Krieg und Kämpfen beeinflusst wurden. Wir spielten, tobten, lachten und waren unbesorgt. Leider gab es von diesen Augenblicken viel zu wenige. Wir beide waren besonders starke Shinobi in unserem Clan und trainierten ständig miteinander, verbrachten meist den ganzen Tag zusammen um irgendwann an die Spitze zu gelangen und unsere Rivalen ausschalten zu können. Jahre verstrichen und wir waren mittlerweile zu jungen Erwachsenen herangereift. In dieser Zeit hatte sich meine Einstellung zu dir unbewusst geändert. Zuerst hielt ich es für etwas unbedeutendes, das sich schon wieder legen würde. Aber das genaue Gegenteil war der Fall: Das Pochen in meinem Herzen wurde immer stärker, je öfter wir Zeit miteinander verbrachten. Wenn wir ernsthaft miteinander kämpften – und das taten wir meistens, denn auf dem Schlachtfeld würde man auch keine Gnade erwarten dürfen – durchfuhren mich immer mehr verwirrende Gefühle, die mich vom kämpfen ablenkten. Jedes Mal wenn ich dich verletzte, verletzte es mich genauso. Deine harten Attacken schnürten mir die Luft ab und eine bisher ungekannte Angst durchzuckte meinen Körper. Es war, als würde ich mir selbst das Herz herausreißen. Ich verstand diese Gefühle anfangs nicht und empfand sie als lästig und unnütz, da sie mich beim Kämpfen behinderten und weich werden ließen, dabei sollte ich keine Gnade kennen. Ich versteckte sie deshalb so gut es ging und versuchte mir vor dir keine Blöße zu geben. Es überraschte mich als du eines Tages wutentbrannt in mein Zimmer gepoltert kamst und mich fragtest, ob ich dich beleidigen oder gar verspotten wolle. Zuerst verstand ich nicht recht was du meintest, doch dann erklärtest du erbost das ich dich seit einiger Zeit nicht mehr ernsthaft bekämpfte und meine Angriffe viel zu sanft wären, gerade so als hätte ich Angst dir wehzutun. Wie Recht du doch hattest. Es herrschte Stille, unbehagliche Stille. Man könnte es auch die Ruhe vor dem Sturm nennen. Geschockt schluckte ich. Mein Gehirn fing an zu rattern und ich meinte Geräusche zu hören, die man normalerweise nicht wahrnehmen konnte. Wir saßen uns eine Weile schweigend gegenüber, wussten nicht recht was wir nun tun oder sagen sollten. Ich hatte mit der Befürchtung zu kämpfen du könntest herausfinden, dass ich in dir mehr als nur meinen jüngeren Bruder sah und mich deshalb auslachen oder gar verabscheuen. Oder mich für ein durchgeknallten Irren halten, weil ich keine Frauen sondern Männer mochte und das durchaus zu unserer Zeit nicht gerne gesehen war. Dennoch raste mir ein Gedanke immer wieder durch den Kopf: Meine neue ungewollte Art zu kämpfen beleidigte dich zutiefst und trotz allem machtest du mir keine ernsteren Vorwürfe? Schlugst mich nicht zu Brei oder attackiertest mich verbal. Warum? Plötzlich ergriffst du die Initiative, obwohl du der Jüngere von uns beiden warst. Ich konnte deinen Gesichtsausdruck nicht genau lesen, aber er war durchdringend und ernst. Kurz darauf folgten die alles entscheidenden Worte: „Verdammt Madara! Ich hab mich ja auch in dich verliebt, aber deshalb behandele ich dich nicht wie ein Porzellanpüppchen, dass bei jeder Berührung zu zerbrechen droht! Wie soll ich denn bitteschön stärker werden, wenn du mich nur halbherzig angreifst? Das ist verdammt unfair von dir!“, schriest du mir entgegen und in diesem Moment fiel eine unglaubliche Last von mir ab. Du fühltest also genauso und fandest es nicht abartig? Ich konnte nicht anders als glücklich zu lächeln, dich an mich zu drücken und fest zu umarmen. Freudentränen flossen aus meinen Augen und auch du weintest, dass konnte ich an deinem bebenden Körper fühlen. „Izuna, es tut mir leid. Ich wollte dich weder verspotten noch beleidigen. Ich hatte einfach Angst davor dir wehzutun oder dich gar zu verlieren. Aber ab jetzt werde ich wieder ernsthaft gegen dich kämpfen, wenn du mir versprichst mich nicht zu hassen, falls ich dich im Kampf mal verletzen sollte.“, sprach ich meine Sorge hinaus. Kichernd befreitest du dich aus meiner Umarmung, zogst mein Gesicht zu deinem hin und küsstest mich. Lange und leidenschaftlich. „Ich kann dich gar nicht hassen, egal was auch passieren mag, weil ich dich dafür viel zu sehr liebe.“, sagtest du nach unserem Kuss, meine Wangen in deine sanften Hände gebettet. Auch die ganze Nacht verbrachten wir miteinander und die darauf folgenden Nächte ebenfalls. Tagsüber kämpften oder trainierten wir und nachts genossen wir unsere freie, gemeinsame Zeit. Sicher, es war keine einfache Beziehung und wir hielten sie auch weiterhin geheim, denn die Ängste die wir stets durchstehen mussten wenn einer von uns nicht zuhause war oder stark verletzt von einer Mission zurück kehrte, waren so schon fast unerträglich. Auch um unsere Ehre und den Ruf, den wir uns über die Jahre hinweg erarbeitet hatten zu wahren, wohl wissend das eine solche Beziehung verboten war. Außerdem könnten sich unsere Feinde eine solch intensive Bindung zu Nütze machen und das wollten wir um jeden Preis verhindern. Aber auch wenn unsere Welt jetzt rosarot erschien, so war die Welt da draußen noch immer grausam und gemein. Wie es das Schicksal wollte sollten sich unsere Wege bald trennen, doch unsere Liebe zueinander blieb auf ewig bestehen, wenngleich du nun tot und ich noch immer lebendig war. Ein Teil von dir lebte weiter in mir, machte mich stärker als jeden anderen Uchiha zuvor und gab mir die Kraft in dieser grausamen Welt zu überleben, sie zu verändern, um den künftigen Generationen ein besseres Leben schenken zu können. Ein Leben, das wir beide uns vielleicht gewünscht hätten. Leider blieben diese Wünsche nichts als reine Illusionen und ich fragte mich noch sehr oft wofür du dich geopfert hattest, wofür wir all die Jahre kämpften. Für Menschen, die es nicht zu schätzen wussten? Die gnadenlos auf dem rumtrampelten, was wir uns durch harte Anstrengungen und unzählige Opfer erarbeitet hatten? Ich fing an zu hassen, alles und jeden zu verabscheuen. Wurde wütend, nicht nur auf den eigenen Clan, der sich wie feige Memmen unterbuttern ließ, sondern auf die ganze Welt und erklärte ihr schließlich den Krieg. *** Madaras Schädel pochte ob der Schmerzen, doch er ignorierte sie und streckte stattdessen zitternd die Hand nach vorne, hin zu der Person die eigentlich nicht hier sein konnte. Er wollte unbedingt zu ihm, ihn in den Arm nehmen und sich entschuldigen, aber er schaffte es einfach nicht mehr. „I...zu…na…“, ächzte er mit letzter Kraft, als ein Lichtstrahl die dichten Wolken durchbrach und das letzte bisschen Wärme auf sein Gesicht zauberte, bevor alles um ihn herum immer mehr dem Dunkel wich. Er schaute hinauf in den Himmel und lächelte. Dann war es vorbei. Der Tod nahm ihn mit, wohin wusste niemand. „Izuna?“, wandte Sasuke sich fragend an Itachi, der ihn schützend in den Armen hielt. „Madaras jüngerer Bruder.“, antwortete dieser. „Und die einzige Person, die Madara je aufrichtig geliebt hat.“ Sasuke nickte schwach und blickte traurig auf Madaras leblosen Körper hinab. Ein bitteres Ende, aber sicher würden sie beide jetzt glücklich und in Frieden zusammen sein können. Itachi hauchte einen Kuss auf Sasukes Haar und ging kurz darauf mit diesem zum Rest der noch Überlebenden. Sakura und Karin saßen noch immer dicht bei Naruto, der schon wieder versuchte aufzustehen, auch wenn seine Wunden ihn davon abhalten wollten. Seufzend legte Sakura schließlich seinen Arm über ihre Schulter und stand gemeinsam mit ihm auf. So ein alter Sturkopf! In diesem Moment tauchten Itachi und Sasuke vor ihnen auf. Naruto grinste wie immer. Sasuke kam ihm die letzten Zentimeter entgegen und nahm den geschwächten Körper in die eigenen, geschwächten Arme. Nach und nach gesellten sich auch die restlichen Mitstreiter zu ihnen. „Du bescheuerter Blödmann!“, flüsterte Sasuke in Narutos Ohr, so dass nur sie beide es verstanden. Innerlich aber fiel ihm ein Stein vom Herzen. „Tu das nie wieder! Ich dachte schon du bist tot.“ „Quatsch, ich doch nicht.“, flüsterte Naruto kichernd zurück. Dann rückte er ein Stückchen von Sasuke ab und blickte fest in dessen Augen. „Bitte kommt zurück zu uns. Kommt nach Hause.“ Sasuke schwieg. Plötzlich fing Itachi heftig an zu husten. Aus seinem Mund quoll Blut und er sackte zu Boden, die rechte Hand in seine Brust krallend. „Itachi!“, schrie Sasuke geschockt und kniete sich neben ihn, auch wenn seine eigenen Wunden schmerzten. „Itachi, was ist los?!“ Itachi reagierte nicht mehr, in ihm zog sich alles zusammen, doch wehrte er sich mit aller Kraft dagegen. Sein Kopf pochte, der Atem ging nur noch flach. Noch nicht… bitte, nur noch ein bisschen… ich… Sasuke… er soll nicht weinen. Ich... er… soll… lächeln und glücklich sein, bitte... noch nicht…, flehte Itachi im Stillen. Sakura eilte sofort zur Hilfe. Fachmännisch erkundete sie mit den Händen den geschädigten Köper Itachis und versuchte ihm so gut es ging zu helfen. Als sie eine bestimmte Stelle abtastete, hielt sie für einen Moment inne und schaute ihm ernst in die Augen. Itachi nickte schwach und pustete geschwächt Luft aus der Lunge. Wieder hustete er. Sein Umfeld nahm er nur noch verschwommen wahr, alles drehte sich. Kurz darauf schrie er gequält auf und wurde ohnmächtig. Sasuke konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, auch nicht als Sakura ihn versuchte zu beruhigen, da Itachi noch lebte. Schnellstmöglich wurde Itachi ins nächste Krankenhaus gebracht und operiert. Sakura wusste, das es nur ein kurzer Aufschub sein würde, aber Itachi hatte es so gewollt. Sasuke und Naruto lagen in jeweils einem Krankenbett nebeneinander. Ihnen gegenüber platzierte man Kakashi, dessen Kraftreserven durch die übermäßige Nutzung seines Mangekyo-Sharingans ebenfalls am Ende waren. „Also, was sagst du, Sasuke?“, fragte Naruto nach einer Weile. „Hmm?“ „Bitte kommt zurück zu uns. Kommt nach Hause.“, wiederholte er sein Anliegen von vorhin. Erneut schwieg Sasuke einen Augenblick, antwortete dann aber: „Naruto… ich kann das nicht allein entscheiden.“ „Hm…“, machte Naruto darauf. „Was sagt dein Herz dir?“ Sasuke stockte verblüfft. So was aus Narutos Mund zu hören war eher ungewöhnlich, aber sie hatten schließlich drei Jahre voneinander getrennt gelebt und Menschen veränderten sich im Laufe der Zeit. Das Geräusch der sich öffnenden Tür lenkte seine Aufmerksamkeit sogleich auf sich. Sakura trat außer Puste und mit einem Lächeln auf den Lippen ein. „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.“, gab sie knapp kund und in Sasuke wuchs erneut der Drang zu weinen. Kurzerhand fasste er einen Entschluss, der für sie alle das Beste sein würde und was Itachi sich die ganze Zeit über wünschte. „Naruto… wir bleiben hier.“ Naruto konnte sein Glück gar nicht fassen und sprang – die mahnenden Blicke Sakuras ignorierend – hinüber in Sasukes Bett und warf sich diesem um den Hals. „Du weißt gar nicht wie sehr ich mir das gewünscht habe. Nein, wie wir alle uns das gewünscht haben. Wir haben dich vermisst… so sehr.“, heulte Naruto und Sasukes Wangen färbten sich rosa. „Willkommen Zuhause Sasuke!“ Auf der gegenüberliegenden Seite seufzte Kakashi, der unbemerkt das ganze Gespräch mitverfolgt hatte, innerlich erleichtert auf. Schlafend stellen war schon immer seine Stärke gewesen. Seine Mundwinkel zuckten ob dieser Wendung merklich nach oben und aus seinen Augen kullerte eine kleine Freudenträne. Er war glücklich. Glücklich darüber, dass ihr Team am Ende doch wieder zusammengefunden hatte und sie alle mit einem blauen Auge davon gekommen waren. Nun traten auch Karin, Suigetsu, Juugo, Yamato und Sai ein. Sie redeten noch eine Weile miteinander. Naruto durfte sich eine Standpauke seitens Sakura bezüglich seiner und Sasukes Gesundheit anhören, die er jedoch wie so oft mit einem „Aber Sakura, meine Wunden sind doch schon fast wieder verheilt“ abtat und dafür eine gewaltige Ohrfeige kassierte. Sai versuchte sich als Streitschlichter und stand am Ende mal wieder ratlos da, da er nicht verstand wieso nun alles schlimmer war. Suigetsu fand die Szenen sehr amüsant anzusehen und kam nicht umhin manche Aktion mit einem flotten Spruch zu kommentieren, der auch ihm die eine oder andere Faust von Karin einbrachte. Juugo stand einfach ruhig daneben und Yamato gesellte sich derweil zu Kakashi. Sie unterhielten sich wie Erwachsene über ’erwachsene’ Themen. Einzig und allein Sasuke schwieg bisher. Sein Gesicht erhellte sich jedoch beachtlich, als ein weiteres Krankenbett ins Zimmer geschoben wurde. Er sprang förmlich auf, zu schnell für seinen angeknacksten Zustand, stolperte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf das Bett zu und kam schließlich auf Itachis Oberkörper zum liegen. „Au, du zerquetscht mich ja, Sasuke.“, winselte Itachi gespielt und strich ihm vorsichtig durch die Haare. „Alles okay?“ „Tut mir leid.“, sagte Sasuke schuldbewusst und erhob sich ein Stückchen. „Das fragst du mich?! Du bist doch derjenige, der operiert werden musste.“ Itachi sagte nichts mehr dazu sondern zog Sasuke zu einem langen Kuss hinab, solange wie es sein geschwächter Körper zuließ. Als sie sich voneinander lösten blickten sie sich um. Alle Gespräche waren zwischenzeitlich verstummt und sämtliche Augenpaare auf Itachi und Sasuke gerichtet. Manche erfreut, manche geschockt und manch einer ohne Emotionen. Aber den beiden war es momentan egal, denn Hauptsache sie waren alle am Leben geblieben. ~~~ Itachi, Sasuke und sein Team entschlossen sich letztendlich doch wieder zurück ins Feuerreich zu kehren, allerdings nicht direkt nach Konoha, sondern gründeten irgendwo abseits der ganzen Häuser ihr eigenes, kleines Dörfchen. Rasch verflogen die Monate, der Frieden war endlich wieder eingekehrt. Vögel reisten zwitschernd am strahlend blauen Firmament und ließen sich ab und an auf den starken Zweigen der aufgehenden Bäume nieder. Itachi wusste in absehbarer Zeit würde all das für ihn vorbei sein. Nicht mehr lange und die Medikamente würden ihre Wirkung verlieren und seine Lebensspanne zu Ende gehen, so sehr man es auch drehen und wenden mochte, konnte man es doch nicht ändern. Schon jetzt spürte er den Unterschied. Das Limit war fast erreicht. Trotzdem wollte er es genießen, diese letzten Augenblicke zusammen mit Sasuke, in jedem Atemzug, der ihm noch gewährt wurde und mit jeder Faser seines Körpers. Ihm blutete das Herz, wenn er daran dachte, dass er Sasuke erneut alleine lassen musste. Doch dieses Mal wenigstens im Guten. Noch einmal sog er genießerisch den Duft des frisch gewachsenen Grases und der blühenden Bäume ein. Wie sehr er den Frühling doch liebte. Diesen letzten, wunderschönen Frühling, den er mit dem wichtigsten Menschen in seinem Leben teilen durfte, liebte er ganz besonders. Verträumt blickte Itachi hinauf in das schwebende, azurblaue Meer. Frech spielte der Wind mit seiner offenen, schwarzen Mähne und manch rosa Blüte verfing sich darin. Kirschblüten, zu dieser Jahreszeit wunderbar zu betrachten. Itachi griff eines der rosa Blätter, legte es auf seine Handfläche und ließ es mit dem nächsten Luftzug in die weite, friedliche Welt hinaus wandern. Eine Welt die er niemals mehr entdecken konnte. Doch es machte ihm nichts aus. Sein Soll war erfüllt, seine Träume von ewigem Frieden und Sasuke wieder lachen zu sehen, erhört worden. Itachi war wunschlos glücklich. Sasuke wuselte derweil in der Küche ihres kleinen Hauses herum und beobachtete seinen Bruder verträumt durch das offene Fenster hindurch. Er wusste selbst, dass Itachi nicht mehr lange zu leben hatte und es kein Heilmittel für dessen schreckliche Krankheit gab. Unzählige Stunden dachte er über eine brauchbare Lösung nach, doch nie fiel ihm bisher etwas ein, das sie beide glücklich machte. Deshalb entschloss er sich nun endgültig zu diesem Schritt. Zittrig kramte er ein kleines Flächchen aus einer Schublade und betrachtete das Etikett. Hoffentlich funktionierte es. Vorsichtig öffnete er das Fläschchen, holte eine der kleinen Kapseln heraus und warf sie vor sich in das Wasserglas. Itachi betrat in jenem Moment die Küche und schnell lies Sasuke das Fläschchen wieder unbemerkt verschwinden. Kurz nachdem die Kapsel sich völlig aufgelöst hatte, nahm er einen großen Schluck des Wassers, behielt es aber im Mund. Er ging direkt zu Itachi und küsste ihn innig. Dabei verteilte sich das Wasser und lief die Kehlen beider hinab. Itachi öffnete kurz geschockt die Augen, als ein bitterer Beigeschmack seinen Rachen erfüllte und er sich denken konnte was Sasuke vorhatte, doch sagte er nichts dazu. Jetzt war es eh zu spät und er verstand auch Sasukes Beweggründe hierfür. Nachdem sich ihre Verbindung löste, lächelte Itachi und zog Sasuke in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Sie ließen sich auf dem großen Bett nieder, eng aneinander gekuschelt. Sasuke konnte sich eine Welt ohne Itachi einfach nicht mehr vorstellen, das war wie atmen ohne Luft und deshalb entschloss er sich mit diesem gemeinsam zu sterben. Liebevoll zog Itachi ihn an seine Brust, platzierte seine Lippen und hauchte ihm einen sanften Kuss den Nacken. Sasuke drehte sich in der Umarmung und küsste ihn noch einmal leidenschaftlich, kostete jede noch so kleine Zärtlichkeit voll aus, so als sei es ihr letzter Kuss. Zärtlich wanderten Itachis Hände über das schwarze Haar, zogen einzelne Strähnen heraus und ließen sie kurz darauf wieder fallen. Sasuke schloss zufrieden die Augen und genoss das wohltuende Prickeln das von seinem Haaransatz ausging und sich im ganzen Körper ausbreitete. Nun war es also beschlossen. Aber die Angst davor blieb ihnen beiden fern, denn hatten sie ja einander... für immer und ewig. „Itachi, ich liebe dich.“, hauchte Sasuke und blickte Itachi dabei intensiv in die dunklen Augen. „Ich dich auch, Sasuke.“, antwortete dieser, den Blick ebenso durchdringend erwidernd und drückte Sasuke fest an seine Brust. „In einer liebevollen Umarmung … ... mit einem Lächeln auf den Lippen … … und endlos glücklich … … reisten sie gemeinsam in das Reich der Träume … … und kehrten nie mehr von dort heim...“ Epilog folgt… Ein Teil dieses Kapitels ist für eine bestimmte Person geschrieben, quasi als kleine Überraschung und jetzt auch als Dankeschön (weiß schon für was), auch wenn es sehr lange gedauert hat, bis mir überhaupt annähernd etwas dazu einfallen wollte. Es ist nicht sehr lange (nicht das Kappi, sondern der Teil), aber dennoch besser als nichts, hoffe ich mal? ^_~ Joa, ansonsten hoffe ich, ihr haut mich jetzt nicht wegen dem Ende… es hat lange gedauert, bis ich mich endgültig dazu entscheiden konnte, die beiden sterben zu lassen. Fest stand, wenn dann sollten sie gemeinsam sterben und nicht alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)