Nothing can tear us apart von L_Zorro-Chan ((Itachi x Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 3: Flucht ----------------- Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Musik: Azu – For you & Skillet – Whispers in the dark Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 3 – Flucht Kisame trottete durch die dunklen Flure ihres Versteckes zu einem bestimmten Zimmer, das er unter normalen Umständen zu meiden wusste, da er nicht gerade erpicht auf die Einrichtung war. Doch für Itachi überwand er sich sogar hierzu. Denn nirgends sonst wüsste er so einfach an die Informationen zu kommen, da keiner ihrer anderen Mitglieder sich so leicht auf etwas Derartiges einlassen würde. Er blieb stehen, pustete noch einmal die Luft aus seiner Lunge und klopfte dann kräftig an die einzige metallene Tür an. Aus bestimmten Gründen, an die Kisame nicht mal denken wollte, wurde diese Tür extra dicker und schalldicht gebaut. Nach einer Weile schob sich das schwere Metall nach hinten und ein grauhaariger Schopf lugte hinaus. „Kisame? Was treibt dich hierher? Soll ich jemanden für dich killen?“, hob Hidan fragend eine Augenbraue. „Hab heute ja erst drei gemeuchelt und die konnten sich noch nicht mal wehren, das verdirbt einem den ganzen Spaß.“ „Ähm… nein nicht ganz, hehe. Ich muss mal mit dir reden. Kann ich kurz reinkommen?“, kratzte Kisame sich am Kopf. „Klar, hab grad aufgeräumt.“, meinte Hidan nur und schritt gemächlich durch sein Zimmer, während Kisame ihm wortlos folgte. Genau aus diesem Grund suchte Kisame sich Hidan für seinen Plan aus, da dieser seine Handlungen nie in Frage stellen würde, warum auch immer. Man musste sich nur mit den richtigen Mitteln zu helfen wissen und schon flossen die Worte wie Wasser aus Hidans losem Mundwerk. Kisame versuchte sich auf Hidans Gesicht zu konzentrieren um nicht allzu viel vom Inhalt dieses Zimmers sehen zu müssen. Aufgeräumt sah für ihn eindeutig anderes aus und nicht mit tropfenden Blutflecken bedeckte Wände und irgendwelchen Foltergegenständen quer im Zimmer verteilt. Innerlich schüttelte Kisame sich. Klar, er tötete auch Menschen, Blut floss da öfter in rauen Mengen, schließlich war er ein Ninja und ganz sicher kein Weichei, aber das was Hidan tat, war selbst ihm zu abartig. Kakuzu schien wohl der einzige zu sein den das nicht störte, solange Hidan sein heiliges Geld in Ruhe ließ. Und wie alle wussten interessierte Hidan Geld nicht die Bohne. „Also, was gibt’s?“, holte Hidan ihn aus seinen Gedanken zurück. „Weißt du… ihr habt doch da diesen neuen Gefangenen…“, räusperte Kisame sich. „Die kleine gehirnlose Ratte, die in die wirklich mehr als primitive Falle von dem dummen Zombiegeldsack getappt ist?“ „Ja genau den mein ich.“, grinste Kisame. „Mir ist heute irgendwie danach jemanden zu quälen, damit ich meinen Stress abbauen kann und ich weiß doch, dass ihr unten für solche Fälle immer jemand geeignetes parat habt, Hidan-chan.“, log er. Die Worte klangen wie Musik für Hidans Ohren und Balsam für seine verdorbene Seele, also beschloss er kurzerhand dem Tatendrang des Anderen zu helfen. Normalerweise half er niemandem, er fügte ihnen höchstens noch zusätzlich Schmerzen zu, aber bei solchen Angelegenheiten machte selbst Hidan auch mal eine Ausnahme. Immerhin würde gleich jemand leiden müssen und Jashin wäre sicher stolz auf ihn. „Okay, ich sag ihn dir… aber nur unter einer Bedingung.“ „Und die wäre?“ „Du musst versprechen Itachi kein Sterbenswörtchen davon zu erzählen, das ist ein Befehl vom Boss, klar?! Und du darfst ihn nicht tot prügeln. Sonst reiß ich dir persönlich deine Eingeweide raus, hyhaahaa.“ „Klar, kein Problem.“, flunkerte Kisame erneut. Sofort nachdem Hidan den Code ausgespuckt hatte verzog sich Kisame eiligst aus dem Zimmer und machte sich auf den Weg in den Keller, wo man Sasuke festhielt. Eigentlich hätte er wenigstens ein bisschen Widerstand von Hidan erwartet aber nun ja, wie gesagt mit dem richtigen Futter brachte man den irren Vogel schnell zum zwitschern. Kaum hüpfte Kisame die letzte Treppe runter, erblickte er auch schon Itachi, der vorsichtig aus den Schatten zu ihm herantrat. „Und, hast du was rausbekommen?“ „Ja, war ganz einfach. Hidan hat’s ja nicht so mit nachdenken.“, feixte Kisame. „Danke.“ Erleichtert, dass es keine Komplikationen gab, ging Itachi zu Sasukes Zelle. Noch immer schrecklich schlapp baumelte er in seinen Ketten, als Itachi mit dem richtigen Code das verriegelte Schloss knackte. „Hey Kleiner…“, besorgt betrachtete er seinen geliebten Bruder. Sasuke hob geschwächt seinen Kopf und lächelte matt, als Itachi ihn einfach so in den Arm nahm und beruhigend seinen Rücken streichelte. Wärme breitete sich in ihm aus, da er nicht glauben konnte, was gerade passierte. All die Jahre über dachte er nicht mehr daran, dass so etwas überhaupt noch möglich wäre, auch wenn er es sich tief im Inneren immer gewünscht hatte. Itachi erging es nicht anders und er musste sich zurückhalten, so sehr erfüllte ihn diese Berührung mit Freude. Endlich durfte er den Menschen, den er über alles liebte, wieder in die Arme nehmen und mit ihm zusammen sein, auch wenn noch ein steiniger Weg vor ihnen lag. Acht Jahre lang hoffte er auf ein Wunder, sehnte sich so sehr nach Sasuke, dass er es manchmal fast nicht mehr aushielt. Unter anderen Umständen würde Itachi ihn nie wieder loslassen, doch leider ging es heute nicht. Sie sagten nichts, sondern genossen einfach den Augenblick. Kisame, der die ganze Zeit über Wache schob, meldete sich nun zu Wort. „Itachi, wir müssen los. Die Besprechung fängt gleich an.“ Itachi seufzte und löste sich widerwillig von Sasuke. Liebevoll blickte er in zwei wundervolle Onyxe, die sicher bald wieder glänzen würden. Bedächtig legte er seine Hände an die Wangen Sasukes, streichelte sie leicht und hauchte einen federleichten Kuss auf dessen Stirn. „Tut mir Leid das ich dich schon wieder allein lassen muss, doch die Pflicht ruft.“. Itachi stand auf. „Aber vielleicht kann ich dich später noch mal besuchen kommen.“ Sasuke glaubte zu verbrennen, so heißt wurde ihm augenblicklich. Dort wo Itachi ihn berührte kribbelte es wunderbar, ebenso in seinem Bauch. Warum fühlten sich die Berührungen Itachis plötzlich so anderes an als früher? So viel intensiver, als noch vor ein paar Jahren? Er konnte nicht sprechen, stattdessen versuchte er diese wohltuenden, neuen Gefühle und sein trommelndes Herz unter Kontrolle zu bringen, was ihm leider misslang. Das hier war doch nicht mehr normal. Fühlte Itachi etwas die ganze Zeit über genauso? War es das, was man wahre Liebe nannte? Als Itachi die Tür wieder verschloss, stach es schmerzend in Sasukes Herz und die Kälte holte ihn wieder ein. Wie sehr er ihn nun zurückwünschte, konnte er nicht beschreiben. Doch gleichzeitig wollte er auch, dass sein Bruder ihm für immer fernblieb um sein Leben schützen zu können. ~~~ Quietschend schob sich die Tür aus Gitterstäben beiseite und Itachi trat vorsichtig in die Zelle zu Sasuke. Es war mitten in der Nacht. Ihre Besprechung endete erst vor ein paar Stunden und sich gleich danach davonzuschleichen wäre den anderen sicher aufgefallen, deshalb musste Itachi einen günstigeren Augenblick abwarten. In der rechten Hand balancierte er eine Schüssel dampfender Suppe. Der köstliche Geruch stieg sofort in Sasukes Nase, doch sprach der immer noch nichts. Itachi stellte die Schüssel kurz auf das hölzerne Brett, das wie eine Art Bank an der Wand hing und öffnete dann mit dem gleichen Code die Fesseln. Sasuke fiel vornüber und landete weich in Itachis Armen. „Alles okay?“ Geschwächt nickte er und wurde dann behutsam auf das Brett neben die Schüssel gesetzt. Itachi nahm die Suppe wieder in seine Hand und setzte sich dann ebenfalls. „Hier, trink.“, bot er freundlich an. In genau diesem Moment schaute Sasuke auf, direkt in die dunklen Augen Itachis, der ihn warm anlächelte. Sein Herz hüpfte unregelmäßig und Hitze stieg in seine Wangen. Schnell drehte er seinen Kopf für einen Augenblick zur Seite, um so dem intensiven Blick entgehen zu können. „Danke.“, brachte er nach einer Weile endlich heraus und wollte nach der Mahlzeit greifen, als er schmerzend die Arme zurückzog. Sogleich reagierte Itachi, rückte ein Stückchen näher an Sasuke und hielt ihm vorsichtig die Schüssel an den Mund. Nebenbei streichelte er ihm beruhigend über den Rücken. Elektrische Impulse schossen unmittelbar durch Sasukes Oberkörper und er musste aufpassen, dass er sich nicht verschluckte. Es war so angenehm. Nachdem die Schüssel geleert war, stellte Itachi sie beiseite und drehte Sasukes Gesicht zu sich hin. Sanft rieb er mit dem Daumen über die feuchten Lippen an denen kleine Reste klebten, lächelte erneut und rückte immer näher an ihn heran. Sasuke hingegen starrte die ganze Zeit über völlig überrumpelt in Itachis dunkle Seen. Kurz keuchte er erschrocken auf, als sich plötzlich ein weicher, zärtlicher Mund auf seine Lippen legte. Was tat Itachi da?! Viel Zeit zum Nachdenken blieb ihm allerdings nicht, zu gut fühlte sich die Wärme an die sich stetig in seinem Körper ausbreitete. Er wollte mehr davon spüren. Also schloss er die Augen und erwiderte den Kuss so gut es in seinem geschwächten Zustand möglich war. Beiden fiel ein Stein vom Herzen als ihre Lippen sich berührten. Nachdem Itachi bemerkte das Sasuke seiner Liebkosung entgegen kam, presste er dessen Oberkörper fester an seinen eigenen, schlang schützend die Arme um ihn und wollte ihn nie wieder loslassen. Er liebte ihn… noch immer… mehr als Alles auf der Welt. In Sasuke löste sich jetzt ein Knoten, der ihn bisher noch zurückhielt. Bedächtig strich er Itachi eine verirrte Strähne aus dem Gesicht hinters Ohr und verrenkte seine Arme hinter dem Nacken seines älteren Bruders, die ziehenden Schmerzen ignorierend. Mit jeder verstreichenden Sekunde wurde ihm bewusst, dass er weitaus mehr als bloße Bruderliebe für Itachi empfand. Der angestaute Hass verschwand und machte Platz für neue wunderbarere Gefühle. Keuchend löste sich ihre Verbindung und Itachi blickte in zwei hübsche, verklärte Seen, was ihn zum Schmunzeln brachte. Es gab noch so viel zu besprechen, so viele offene Fragen, doch für heute wollte er es bei dieser kleinen Zärtlichkeit belassen. Erst einmal galt es Sasuke wieder zu Kräften zu bringen, reden konnten sie später immer noch. Itachi wusste das es eigentlich hätte anderes laufen sollen, doch es war ihm egal, jetzt, nachdem endlich der Teil seines Lebens, den er unter Tränen zurückgelassen hatte wieder bei ihm war. Wohlig seufzend lehnte Sasuke dankbar seinen Kopf an Itachis Schulter und schloss die Augen. Hier konnte er sich gänzlich fallen lassen, schon von Kindesbein an, auch wenn Itachi das vielleicht vergessen haben mochte. Er war glücklich, selbst wenn vieles noch neu und verwirrend war, da bisher die täuschend echte Illusion die Wahrheit verschleierte. So könnte es für immer bleiben, dachte er sich, doch leider sah die bittere Realität anders aus. Eine ganze Weile saßen sie schweigend nebeneinander. Itachi wollte Sasuke, der sichtlich erschöpft und müde war, genügend Zeit zum erholen geben, ehe er ihn widerwillig zurück in die kalten Ketten legen musste. Zum Abschied drückte er noch einen kurzen Kuss auf die weichen Lippen. „Halte noch ein wenig durch, Sasuke. Bald wird alles gut.“, damit verließ Itachi ihn und verschwand in den dunklen Gängen. ~~~ Der nächste Morgen kam schnell, vor allem nach einer so kurzen Nacht. Itachi schlüpfte bereits früh aus den Federn und Kisame stand ebenfalls in den Startlöchern. Schien wohl schon Gewohnheit zu sein. Dabei hatten sie beide jetzt mal eine Weile Urlaub, wenn man das so nennen mochte. Ihre bewölkten Mäntel ruhten sich im Kleiderschrank aus. Nichtsdestotrotz schlurften sie beide noch etwas verschlafen in die Küche, die um diese Uhrzeit wie gewöhnlich leer war. Nun ja, aber wer zuerst kam, malte auch zuerst. Mit verschiedenem Essen und Getränken bewaffnet setzten sie sich an den Tisch. Itachi legte gleich etwas zur Seite das er später Sasuke bringen wollte. Er wusste genau, dass die anderen ihn verhungern lassen würden. Hoffentlich wusste er nichts von Sasukes Aufenthalt hier, denn dann hätten sie ein Problem. Itachi wusste schließlich, wozu dieser Mann fähig war und wie skrupellos er sein konnte. Ein unwohles Gefühl beschlich ihn bei dem Gedanken. Er musste es so schnell wie möglich schaffen Sasuke in Sicherheit zu bringen und danach würden sie weiter sehen. „Träumst du etwa von deinem kleinen Brüderchen?“, stichelte Kisame grinsend und holte Itachi damit aus den Gedanken. „Vielleicht.“, antwortete dieser ohne eine Mine zu verziehen. „Ach komm schon, sei nicht immer so ein Spielverderber, Itachi.“, versuchte es Kisame erneut und stieß mal wieder auf taube Ohren. Manchmal fragte er sich wirklich, ob er mit einem anderen Partner wie Deidara oder Madara in seiner Tobi-Version besser dran gewesen wäre, denn ab und zu fehlte ihm schon ein wenig Spaß auf den sonst so langweiligen Missionen. Aber sogleich verwarf er den Gedanken wieder, denn Itachi hatte einfach etwas Geheimnisvolles an sich das keiner übertrumpfen konnte. Außerdem würde er sonst niemandem so weit vertrauen können. „Kisame, tust du mir noch einen Gefallen?“, flüsterte Itachi leise, aus Angst um ungebetene Zuhörer. Sein Gegenüber spitzte die Lauscher und nickte wartend. Bevor die Bitte jedoch endgültig über seine Lippen kam, blickte Itachi sich aufmerksam um und horchte, ob auch wirklich niemand in der Nähe war. Es blieb still. „Kannst du Sasuke bitte anders festketten, so dass er richtig sitzen kann?“ Eigentlich wollte Itachi Kisame nicht so tief in die Sache mit hineinziehen, aber er selbst durfte nicht riskieren mit Sasuke zusammen gesehen zu werden, sonst konnte er sich ausmalen was dann passieren würde. Itachi wusste das keiner der anderen Mitglieder Madara gegenüber unloyal war und wenn es hart auf hart käme, würde Itachi alleine dastehen, da er Kisame auf alle Fälle decken würde. Dieser nickte einfach erneut und stand gleich nach dem Frühstück auf um Itachis Bitte Folge zu leisten, währenddessen der schnell noch ein paar Lebensmittel zusammenklaubte und dann in ihr Zimmer verschwand um sich einen guten Fluchtplan auszudenken. ~~~ Kisame entschloss sich Hidan mit in den Keller zu nehmen, damit niemand Verdacht schöpfen könnte, denn immerhin hatte er so einen Zeugen. Zwar sträubte der Grauhaarige sich anfangs noch gegen dieses Vorhaben, da er den Sinn dahinter nicht verstand und Kisame schon die leichte Panik beschlich, dass Hidan nun doch mit dem Denken anfangen würde. Jedoch spätestens nach dem Satz: ‚Aber Hidan, wenn man ihn in dieser Position schlägt tut er sich viel mehr weh, da er gegen die Wand knallt’, waren alle Zweifel wie weggeblasen und Hidan stimmte vorfreudig zu. Kaum stiegen die beiden die letzte Treppe hinab, machte sich Hidan fix dran die Tür zur Zelle zu öffnen. Zwar hatte Madara ihnen verboten dem Jungen gröberes anzutun, geschweige denn ihn umzubringen, aber das scherte Hidan momentan nicht die Bohne. „Wag es bloß nicht dich zu wehren oder abzuhauen, sonst kannst du was erleben!“, warnte Kisame drohend. Sasuke schaute nach dieser Ansprache verwirrt und müde auf, als der Typ mit der Sense ihn zeitgleich von den Ketten löste und zur Wand mit dem Brett schleppte, auf das er ihn rüpelhaft draufdirigierte. Grob wurden ihm die Arme nach oben gerissen und einmal mehr in kaltes Metall gelegt. Der andere Typ war gestern bei Itachi gewesen, daran konnte Sasuke sich noch erinnern. Er konnte nicht sagen warum, aber die innere Unruhe das gleich etwas Schlimmes passieren würde, wollte einfach nicht verschwinden. Und er sollte auch Recht behalten. Kisame stand schweigend daneben, denn bisher lief alles noch nach Plan. Sobald Hidan fertig mit dem anbinden war, würden sie sich auch gleich wieder verziehen. Doch ein gewisser Jemand schien da anderer Meinung zu sein. Die zweite Schelle rastete ein und gleichzeitig traf Sasuke unvorbereitet ein harter Schlag ins Gesicht, der seinen Kopf unsanft gegen die steinerne Mauer prallen ließ. Gequält schrie er auf und sein Gesicht verwandelte sich in eine schmerzverzerrte Maske, als weitere Schläge und Tritte, gegen die er sich nicht wehren konnte, wie ein Gewitter auf alle möglichen Stellen seines eh schon geschwächten Körpers niederprasselten, so das aus einigen von ihnen Blut zu rinnen begann. Grausame, von Schmerz geprägte Schreie hallten für die nächsten Minuten, die Sasuke wie endlose Stunden vorkamen, durch die sonst so stillen Gewölbe. Fast wünschte er sich den Tod herbei, als sein Peiniger langsam mit einem Kunai seinen nach oben gestreckten Arm – der durch den nach unten gerutschten Ärmel zum Vorschein trat - anfing aufzuschlitzen, nicht tief genug um zu verbluten, aber dafür umso langsamer und schmerzvoller und dabei ein solch irres Grinsen im Gesicht hatte, das Sasuke blanke Panik erfasste. Er riss geschockt seine Augen auf und zitterte am ganzen Leib, als der Typ einmal kurz zustach und ihm dann mit drohender, verheißungsvoller Stimme abartige Dinge ins Ohr flüsterte. Tausend Gedanken rasten durch seinen Kopf und überschlugen sich. Schreckliche Gedanken, die ihn aufwühlten, noch mehr in Panik versetzten und ihm verdammte Angst machten, da sich Sasuke vollends seiner momentanen Lage bewusst war: Er konnte der Hölle die ihn umgab nicht entkommen. Niemals. Unkontrolliert schnappte er nach Luft, atmete sie schnell wieder aus, schrie und wand sich verzweifelt mit seinen letzten Kraftreserven in den Ketten, bis sich in seinem Kopf ein schwindelerregendes Chaos ausbreitete. Am liebsten würde Hidan jetzt einen Teil des Blutes vom Körper des Jungen lecken, es schlucken und danach weiter mit ihm spielen, ihn quälen und unendlich peinigen, bis er schließlich um den Tod bettelte. Denn die Schreie stachelten ihn nur noch mehr an, die Schmerzen und die Furcht die seine Opfer durchleben mussten, gaben Hidan eine Genugtuung und Befriedigung, wovon er nie genug bekommen könnte. Aber er musste sich zurückhalten, denn wer sich Madaras Befehlen widersetzte und ihn sich zum Feind machte, für den wurden die schlimmsten Albträume - welche selbst Hidan fürchtete - zur Wirklichkeit. Im ersten Moment konnte Kisame nichts mehr sagen und stand baff daneben, da er mit solch einer Aktion ganz sicher nicht gerechnet hatte. Alles ging so verdammt schnell. Innerhalb weniger Minuten richtete Hidan den Jungen so zu. Gott, wenn er so weiter machte, dann würde Sasuke nicht mehr lange überleben! Just in diesem Moment verlor dieser sein Bewusstsein, was Hidan aber nicht weiter störte. Kisame musste sofort eingreifen, sonst nahm das hier ein böses Ende. „Bist du bekloppt Hidan?!“, keifte er los. „Es reicht jetzt verdammt… du prügelst ihn ja tot! Hast du mir nicht gesagt wir sollen die Finger von ihm lassen oder Madara bringt uns um?!“ Innerlich war Kisame alles andere als wütend, eher besorgt und er fühlte sich Itachi gegenüber schlecht. Er hatte seinem Partner versprochen ihm zu helfen und jetzt brachte er sie noch mehr in Schwierigkeiten. Itachi jagt dich durch sämtliche seiner Augenkünste und lässt dich auf fürchterlichste Weise abkratzen wenn du so weiter machst, dachte er sich. Nicht das er es um Hidan schade finden würde, den mochte er ja eh nicht. Seine Sorge galt eher Sasuke und Itachi, die das hier sicherlich schwer treffen würde. Seine rechte Hand legte sich fest um den Griff des Samehada, bereit Hidan im Notfall den Kopf abzuschlagen und ihn irgendwie aus der Welt zu schaffen, wenn es hart auf hart käme. „Fick dich du bescheuerter Spielverderber… lass mir doch meinen Spaß… musste doch sehen, ob das auch stimmt was du mir erzählst und ich mich nicht umsonst in dieses beschissene Untergeschoss bewegt hab.“, maulte Hidan und stoppte glücklicherweise seine Folteraktion, wenn auch widerwillig. Als er an Kisame, der noch immer die Hand um den Schwertgriff gelegt hatte, vorbeiging und in dessen Gesicht blickte meinte er spöttisch: „Man könnte grad meinen du bist zum Weichei mutiert, seit der Kleine hier aufgetaucht ist.“ „Tz! Scher dich um deinen eigenen Scheißkram und lass mich in Ruhe damit. Was kümmern mich die armseligen Gestalten, die hier unten vergammeln?! Hat Kakuzu dir wieder dein Hirn rausgevögelt oder warum laberst du heute solchen Müll?!“, bluffte Kisame um sein Gesicht zu wahren. Da hatte er etwas angesprochen. Hidans Gesichtsausdruck änderte sich mit einem Mal, denn der hatte Kakuzu seit einigen Tagen nicht mehr gesehen. Jetzt wo er so darüber nachdachte, brauchte er ganz dringend jemanden der ihm ordentlich den Arsch versohlte und ihn beleidigte, worin Kakuzu unangefochten an der Spitze stand. Hach ja, vielleicht war der alte Geldgeier doch zu was zu gebrauchen. In himmlischen oder eher höllischen Gedanken schwebend, hoppelte Hidan davon. Sasuke hing schlaff und bewegungslos in den Ketten. Kisame hoffte - einen letzten prüfenden Blick auf ihn werfend - einfach darauf, dass er noch lebte. Doch wagte er es nicht nachzuschauen, denn dann würde er riskieren aufzufliegen. Hidan schien ja doch nicht so dumm zu sein, wie er einem immer weismachte. ~~~ Erst in den späten Abendstunden traute Itachi sich endlich wieder zu Sasuke zu gehen, da sich all die anderen Mitglieder – Kisame und ihn ausgenommen – auf Missionen befanden und so schnell nicht wiederkehren würden. Mit Essen, Trinken und Verbandsmaterialien bewaffnet machte er sich auf den Weg in den Keller. Kaum öffnete er die Tür zur Zelle und war eingetreten um die mitgebrachten Utensilien neben Sasuke abzustellen, rückte dieser auch schon ein Stückchen von ihm weg. Itachi wunderte sich, zumal Sasuke ihn nicht eines Blickes würdigte und irgendwie seltsam nervös wirkte. Kisame hatte ihm davon berichtet das Hidan ausgetickt und Sasuke verprügelt habe, zwar ohne genauer ins Detail zu gehen, aber deswegen musste Sasuke doch nicht vor ihm flüchten? Er war schließlich hier um ihm zu helfen. Sich keine tiefergehenden Gedanken darum machend, griff Itachi nach den Handschellen um sie zu öffnen. In diesem Moment riss Sasuke so heftig an den Fesseln und schrie wie verrückt, dass Itachi sie wieder loslassen musste. Panisch versuchte sein kleiner Bruder sich in irgendeine Ecke zu flüchten, doch hielten ihn seine gefesselten Hände davon ab. Als Itachi einen kurzen Blick in Sasukes Augen erhaschen konnte, sah er erst richtig die Angst und das Entsetzen, die jetzt in seinem kleinen Bruder toben mussten und das nicht zu verachtende, geschwollene Gesicht. Zunächst war er ratlos, doch dann zog er Sasuke einfach in eine Umarmung und flüsterte ihm ein paar beruhigende Worte zu, wodurch dieser sich allmählich wieder entspannte. Nachdem Sasuke vollkommen ruhig in seinen Armen lag, startete Itachi den zweiten Versuch die Fesseln zu öffnen und kurze Zeit später saßen sie nebeneinander auf dem kleinen, hölzernen Brett. Sasuke nahm dankend das Essen und die Getränke an, die ihm geboten wurden und ließ sich erneut von Itachi füttern als es zu anstrengend wurde. Itachi stellte den Teller und das Glas beiseite. Seine Hände griffen nach Sasukes Oberteil, um es vorsichtig zu öffnen. Ein kurzes, leicht erschrockenes Keuchen verließ Sasukes Kehle. Schmunzelnd fuhr Itachi mit seiner Tätigkeit fort und schob das Oberteil letztendlich über die hellen Schultern und erstarrte im nächsten Moment geschockt. Er konnte einfach nicht glauben was Hidan innerhalb von fünf Minuten angerichtet hatte. Unsagbare Wut erfasste ihn. Dieser elendige Sadist würde definitiv dafür bluten und in die Hölle fahren - eine aus der es kein Entrinnen mehr gab. Behutsam tatstete er über die unzähligen Prellungen, Blutergüsse und Schnittwunden. Zum Glück schien nichts gebrochen zu sein. Sasukes Wangen färbten sich unter den Berührungen Itachis rot und sein Körper zuckte mehrmals von selbst, doch nicht allein vor Schmerzen. Es tat unheimlich gut, die sanften Hände über seinen Körper streichen zu spüren. Als Itachi seine kurze Kontrolle beendete, schnappte er sich verschiedene Salben und fing vorsichtig an Sasuke damit einzuschmieren. „Tut mir leid, dass du so zugerichtet wurdest… das wollte ich nicht.“, entschuldigte er sich, da ihn Schuldgefühle plagten. Sasuke schüttelte nur den Kopf und sah Itachi dabei tief in die Augen. Dieser hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und fuhr dann mit seiner Tätigkeit fort. Währenddessen sprachen sie viel über die Vergangenheit, was ihnen beiden half den anderen besser zu verstehen. Itachi erkundigte sich auch, wie Sasuke hier gelandet war und als dieser ihm von Madara erzählte, presste er zähneknirschend die Lippen aufeinander. Dieser elendige Perverse, das würde er ihm niemals verzeihen. „Hat er dir etwas angetan?“, wollte Itachi aufgebracht wissen, als er mit der Versorgung der Wunden soweit fertig war und sich neben seinem kleinen Bruder niederließ. Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, er hat mir nur ein paar Dinge über dich und die Vergangenheit erzählt und...“, weiter konnte er nicht sprechen. Er wollte nicht das Itachi es erfährt. „Sasuke!“, schimpfte Itachi besorgt. „Was hat er noch gesagt? Verschweig es mir nicht!“ „Ich kann nicht…“, weigerte der sich noch immer. „Mit was hat er dir gedroht?“ Itachi wusste doch wie Madara tickte und wenn Sasuke sich so eigenartig verhielt, musste es ja etwas Schlimmeres sein. Außerdem kam es ihm die ganze Zeit über schon so seltsam vor das Sasuke nicht gleich wieder auf ihn losgegangen war, sondern seine Gesten erwiderte und es fast wie früher zwischen ihnen war. Nun wusste Itachi auch wieso. Madara hatte ihm die ganze Wahrheit erzählt, aber warum? Was bezweckte er damit? Es dauerte eine ganze Weile bis die Stille durchbrochen wurde. „Dich umzubringen wenn ich mich nicht ruhig verhalte.“, brach es endlich aus Sasuke raus. „Itachi du musst dich in Sicherheit bringen, bitte. Ich könnte es nicht mehr ertragen, wenn dir etwas zustößt, nicht nachdem ich die Wahrheit kenne. Es tut mir alles so leid.“ Abermals bahnten sich Tränen ihren Weg aus seinen Augen, als sein Körper zu zittern begann. Sofort schloss Itachi ihn fest in die Arme, streichelte ihm eine Weile tröstend über den Rücken. Langsam entspannte Sasuke sich wieder. Itachi entfernte sich ein Stück von ihm und sagte ernst: „Vergiss es… wenn wir hier rausgehen dann zusammen! Und dir braucht nichts leid zu tun, du trägst keine Schuld.“ Sasuke besaß nicht mehr die Kraft etwas Ablehnendes darauf zu erwidern, er wollte es nicht mehr. Itachi küsste ihn ein weiteres Mal, langsam und zärtlich. Gedankenverloren erwiderte er den Kuss und spielte nebenbei mit Itachis dunklem weichem Haar. Nachdem dieser wieder von ihm abließ, drängelten sich weitere Sorgen und Ängste in seinen Kopf. „A-aber wir sind…“, sprach Sasuke zögerlich, als Itachi ihn erneut küssen wollte und brachte es nicht übers Herz ihn dabei anzusehen. Nicht die Tatsache dass sie beide männlich waren störte ihn, damit hatte er sich vor längerer Zeit abgefunden, sondern die andere Tatsache, die sich nun mal nicht ändern ließ. Itachi musste doch auch wissen, dass es nicht richtig war und dass es niemals lange halten würde, obwohl Sasuke sich genau das im Moment wünschte. Angst überkam ihn. Bevor er aber dazu kam weiter zu sprechen antwortete Itachi stattdessen ernst: „…Brüder, ich weiß.“ und drehte Sasukes Kopf wieder zu sich. Dieser schloss die Augen und versuchte die aufkommen Tränen zu bekämpfen, was ihm fast missglückte. „Mach die Augen auf…“, bat Itachi leise. Dabei streichelte sein Daumen beruhigend über Sasukes Wange. „…sieh mich an.“ Zögernd folgte dieser der Bitte, konnte dem ernsten Blick aber nicht standhalten und versuchte panisch den Kopf zur Seite zu drehen, aber Itachi hielt ihn fest. Die Tränen kullerten und Sasuke malte sich das schlimmste Szenario in seinem Kopf aus. Itachi würde bestimmt gleich so etwas wie ‚Deshalb können wir leider nicht zusammen sein, das wird für immer ein Wunschtraum bleiben. Das vorhin war nur Spaß…’ oder ähnliches sagen. Die Panik stieg weiter an, als Itachi ihn noch immer so durchdringend anblickte, als könne er direkt in seine Seele sehen. „Mein dummer, kleiner Bruder…“, kicherte Itachi kurz und Sasuke war nun vollends verwirrt. Doch dann wurde seine Stimme wieder ernst. „Ich kann mir denken über was du dir Gedanken machst… aber es ist mir egal, dass wir Brüder sind denn ich liebe dich und will für immer mit dir zusammen sein. Ist es nicht das was zählt, Sasuke?“ Sasuke brachte keine Worte über die Lippen. Sein Mund stand vor Erstaunen einen Spalt breit offen. Er hatte ja mit allem gerechnet, nur nicht damit. Ein riesiger Klotz fiel ihm vom Herzen. „Ich… ich weiß es nicht…“, antwortete er schließlich zögernd. Er wusste es momentan wirklich nicht. Itachi sah ihn immer noch durchdringend, aber mit mildem Lächeln an. „Liebst du mich, Sasuke?“ „Ja.“ „Fühlt es sich richtig an?“ „Wieso Itachi… wieso hilfst du mir?“, flüsterte Sasuke stattdessen und Itachi antwortete lächelnd: „Hast du es denn immer noch nicht verstanden? Weil ich dich liebe, mehr als du dir vorstellen kannst.“ Ihre Lippen pressten sich behutsam aufeinander und Sasuke wusste dem nichts mehr entgegenzusetzen. Er genoss einfach die Wärme, die seinen Körper durchflutete und das Kribbeln, das überall auf seiner Haut zu spüren war. Etwas, dass er sicher nicht mehr vermissen mochte. Die geliebte Nähe, auf die beide solange verzichten mussten, kehrte zurück. Sasuke war froh das Itachi bei ihm war und umgekehrt. „Itachi… du… bist fast blind…“, brachte Sasuke nach langer Zeit schluchzend heraus. Besorgt sah er ihm in die Augen, da er noch immer nicht fassen konnte welch ein tragisches Schicksal auf den Schultern seines Bruders lastete. Wie schrecklich muss es all die Zeit über für ihn gewesen sein? Itachi schreckte auf und zog Sasuke näher an sich heran, bettete ihn fest an seiner Schulter um dem Zittern zu entfliehen, das seinen Körper ergreifen wollte. „Du hast es also herausgefunden?“, murmelte er leise, mehr zu sich selbst. „Die Schattenseiten der Stärke?“ Sasuke schwieg und genoss die starken Arme, die sich wie ein Schutzschild um ihn legten und die Dunkelheit sowie den falschen Hass komplett hinfort wehten. „Ja…“, gab Itachi erleichtert seufzend zu. „…bald ist es soweit, Sasuke. Aber keine Sorge, vorher werde ich dich von diesen Qualen erlösen, so dass du frei weiter leben kannst…“ Vorsichtig schob er Sasuke ein Stückchen von sich, ließ seine Hände sanft lächelnd über dessen Wangen streicheln. „… weil du alles bist was mir noch geblieben ist. Alles wofür ich noch lebe und kämpfe. Sasuke, ich hab dich lieb…. mehr als alles andere auf der Welt.“ Gemächlich näherte Itachi sich dem Mund Sasukes. Zögerlich vereinten sich ihre Lippen, doch bald schon verabschiedete sich die Zurückhaltung und ein leidenschaftlicher Kuss entflammte. Erneut schlang Itachi seine Arme um Sasukes Rücken. Dieser tat es ihm gleich, legte die Arme um Itachis Nacken und seufzte in den wohltuenden Kuss hinein. Vorsichtig spaltete Itachis Zunge ihre Lippen, bat stumm um Einlass, der ihr gewährt wurde. Neckend kreisten beide Zungen umeinander, spielten zusammen und entlockten ihren Besitzern wohlige Geräusche. Es fühlte sich so gut an, so richtig. Für einen Moment waren alle Sorgen und Ängste wie weggeblasen. Auch die Wunden die bisher so schmerzen schienen nun gänzlich geheilt zu sein. Wärme durchflutete die gesamten Körper der beiden, gefolgt von bunten Schmetterlingen, die wild umhertanzten vor unbeschreiblicher Freude und Glück. Doch sobald sich ihre Verbindung trennte kehrte die Gewissheit, die Realität wieder ein. So leicht würden ihre Feinde ihnen die Flucht nicht machen. Mittlerweile saß Sasuke auf Itachis Schoß. Sein Oberteil hing noch immer zur Hälfte frech von den Schultern hinab. Gierig tasteten sich die Hände beider über den Körper des anderen, auch wenn Sasuke eigentlich zu angeschlagen für solche Tätigkeiten war, er konnte es einfach nicht stoppen, dieses Verlangen, das in seinem Inneren brodelte. Sie küssten sich hungrig, ließen ihre Zungen umeinander kreisen, als Sasuke plötzlich aufstöhnte, da Itachi unbewusst angefangen hatte seine rosigen Brustwarzen zu necken und diese sich nun steil aufrichteten. Itachi unterbrach den Kuss sofort und schaute schmunzelnd nach unten zwischen sie, auf die nicht zu verachtende Beule in Sasukes Hose. Dieser wurde augenblicklich verlegen und wendete peinlich berührt den Blick ab, als Itachi ihn intensiv musterte, doch in seinen Augen glühte bereits die Lust, welcher er nicht nachgeben wollte. Er konnte sich hier doch nicht so zügellos gehen lassen… nicht vor Itachi… was dieser wohl von ihm denken musste? Also versuchte er krampfhaft seine Erregung wieder in den Griff zu bekommen, was sich leider als nicht so einfach herausstellte. In just diesem Moment wurde sein Gesicht wieder gedreht und Itachi streichelte beruhigend seine Wangen, über die einzelne Tränen liefen. Na toll, jetzt mutierte er auch noch zur Heulsuse. „Shh… muss dir doch nicht peinlich sein. Lass mich mal machen….“, flüsterte Itachi nicht minder erregt und strich zunächst langsam über die Ausbeulung zwischen Sasukes Beinen. Dieser wollte noch versuchen ihn davon abzubringen, aber da war es schon zu spät. Itachi griff beherzt zu, fing gleichzeitig seine Lippen ein und er konnte nur noch wohlig in den Kuss hineinstöhnen. „Sag mal Sasuke, hattest du eigentlich schon mal richtigen Sex?“, erkundigte Itachi sich spitzbübisch, als ihre Lippen sich nach Luft ringend voneinander lösten. Was sollte die Frage jetzt bitteschön? Sasuke grinste über die Unverfrorenheit Itachis und nickte: „Mmh… aber erst einmal.“ Und jetzt wo er so darüber nachdachte, musste es damals keine richtige Liebe zwischen ihm und seinem Partner gewesen sein, auch wenn er zu jener Zeit dachte sich verliebt zu haben. Denn jede noch so kleine Geste oder Zärtlichkeit Itachis war um das hundertfache intensiver und wohltuender. „Und mit wem?“ Genervt verdrehte Sasuke die Augen. Warum interessierte seinen Bruder das überhaupt? „Kennst du eh nicht…“, nuschelte er schließlich an Itachis Lippen und verschloss sie sogleich, damit er ja nicht weiterbohren konnte. Am Ende wollte er noch wissen ob er den männlichen oder weiblichen Part übernommen hatte und das ging nun wirklich keinen was an. Nein, es war ihm nicht peinlich… nicht mehr… nur zu intim, um es gleich jedem auf die Nase zu binden! Überwältigt lehnte Sasuke seine Stirn an Itachis Schulter und keuchte unterdrückt auf, als dieser anfing ihm die Hosen zu öffnen. Nachdem die freche Hand ihren Weg unter seine Shorts fand und seine Erregung massierte, konnte er es nicht mehr zurückhalten. Er stöhnte ungehalten auf, krallte seine Finger in Itachis Shirt fest und grub seine Zähne in dessen Schulter, damit es nicht zu laut wurde und sie keiner hörte. Mit Wohlwollen registrierte Itachi die Reaktionen seines kleinen Bruders und fuhr mit seinen Tätigkeiten fort. Er streichelte ihn, spielte mit der harten Erregung, küsste ihn soweit es möglich war und reizte Sasuke solange bis dieser zuckend kam. Schlapp und schwer, aber befriedigt atmend hob Sasuke seinen Kopf, lächelte Itachi dankbar an und sie küssten sich langsam und zärtlich. „Itachi… was ist mit dir?“, erkundigte Sasuke sich, als eine harte Beule gegen seinen Hintern drückte und fing schon leicht nervös an mit seinen Fingern am Hosenbund herumzunesteln. Itachi ergriff lächelnd die Hände und streichelte mit den Daumen über die Handrücken. „Hm, keine Sorge, darum kümmere ich mich später.“, gab er heiser zurück. Es würde kein leichtes Unterfangen werden, aber er hatte Übung darin. Außerdem glaubte er kaum, das Sasuke es noch lange aushalten könnte, so ausgelaugt wie er war. Sasuke erwiderte nichts daraufhin, sondern schmiegte sich glücklich an die Brust, den Kopf in die Halsbeuge gelegt, und kuschelte sich zufrieden in Itachis Umarmung. Erschöpfung überkam ihn, er konnte es nicht mehr aufhalten. Die Gefangenschaft zehrte an seiner Kraft. Schließlich driftete er in das Reich der Träume ab. Heute aber würden ihn nur zuckersüße Träume und nicht wie gewöhnlich schreckliche Albträume heimsuchen. Friedlich schlummerte er in den starken Armen Itachis vor sich hin und dieser würde ihn solange ausruhen lassen, bis er sich genügend erholt hätte und von alleine aufwachte. Viel zu lange gab es solche Momente, in denen sie einfach friedlich beisammen sein durften, nicht mehr. Itachi lehnte sich gegen die Wand und dachte über die bevorstehende Flucht nach. Einen Plan gab es jetzt ja, aber ob er funktionieren würde konnte man nicht voraussehen. Während er sich so seine Gedanken machte, streichelte er versonnen durch Sasukes dunkle Haare, zog immer wieder ein paar Strähnen heraus, lies sie wieder los oder fuhr mit der ganzen Hand über den Kopf, hauchte kleine Küsschen darauf und lauschte nebenbei den gleichmäßigen, ruhigen Atemzügen seinen jüngeren Bruders. Eine ganze Weile blieb es ruhig und auch Itachi schloss entspannt seine Augen, war jedoch weiter wachsam und schlief nicht ein, um ungebetene Gäste frühzeitig erkennen und im Notfall töten zu können. Er schlang seine Arme fester um Sasukes Körper, um ihm Wärme und Geborgenheit zu spenden, denn die Temperaturen in dem unterirdischen Versteck waren alles andere als angenehm. Wie gerne würde er ihn mit nach oben in sein kuscheliges, warmes Bett nehmen und die ganze Nacht wachend neben ihm liegen bleiben. Leider würde man sie dann beide töten. Etwas regte sich brummelnd an Itachis Brust und kurz darauf hörte er ein herzhaftes Gähnen. Da schien wohl jemand gut geschlafen zu haben. Er öffnete nun ebenfalls die Augen. „Itachi… wie lange hab ich geschlafen?“, erkundigte Sasuke sich müde. „Ein paar Stunden, wir haben mitten in der Nacht.“, schmunzelte Itachi. Sasuke sah im Augenblick einfach zu niedlich aus. Die Kleidung leicht zerknittert, genau wie sein Gesicht, der Blick ein wenig verpeilt und verschlafen und der süße Mund lud einen praktisch zum Küssen ein. Itachi gab seinem inneren Drang nach und hauchte ihm zunächst einen Kuss auf den Mund, danach noch einen auf die Wange und einen auf die Stirn. Sasuke wurde verlegen während Itachi noch weitere Küsschen in seinem Gesicht verteilte. „I-Itachi… das kitzelt.“, kicherte er als eine freche Zunge sich von seinem Hals zum Kinn hoch leckte, nur um gleich danach in seinen geöffneten Mund zu verschwinden, dort alle möglichen Ecken zu erforschen und seine eigene Zunge zum spielen anzuregen. Zufrieden schnurrte Itachi nachdem sich ihre Verbindung wieder löste. Sasuke atmete ein wenig schneller als normal und gerade als Itachi seinen Mund erneut plündern wollte, hörte er Geräusche aus einem der Gänge. Weit entfernt schien die Person nicht mehr zu sein, denn das Poltern der Schritte war schon sehr deutlich zu vernehmen. Wie konnte ihm das nur entgehen?! Viel Zeit zum Handeln blieb ihm nicht. Blitzschnell schaltete Itachi, kettete Sasuke - der noch immer im Halbschlaf war und nicht so wirklich raffte was soeben vor sich ging - wieder an die Wand und machte sich gerade daran ein geeignetes Versteck zu finden, als er einen Schatten, der durch das Licht einer Fackel reflektiert wurde, um die Ecke kommen sah. Nun war es also zu spät. Das Geheimnis gelüftet und sie beide zu Tode verurteilt. Panik stieg in ihm auf und er entschloss sich kurzerhand demjenigen am besten gleich den Gar auszumachen. „Itachi was?“, fragte Sasuke verwirrt. „Pssst!“, schnitt dieser ihm das Wort ab und schlich sich, mit einem Kunai bewaffnet, leise an den Rand der Zelle. Ganz vorsichtig späte Itachi um die Ecke und just in diesem Moment tauchte auch der Unbekannte vor ihm auf. Reflexartig schnellte seine Hand nach vorne, kraftvoll, um denjenigen mit einem gezielten Stich zu töten und im nächsten Moment erschrak er sich. „Na na, wer wird denn seine Freunde erstechen wollen.“, meinte Kisame grinsend, als das Kunai nur einen Zentimeter vor seinem Gesicht stoppte. Er schaute herab in ein erschocken bis wütendes Gesicht. „Schleich dich nächstes Mal gefälligst nicht so an, Blödmann!“, zischte Itachi giftig und steckte das Kunai wieder ein. Danach ging er zurück zu Sasuke, der brav geschwiegen hatte. „Tut mir leid, dass ich dich so überrumpeln musste, aber ich dachte uns hätte jemand entdeckt.“ Zur Entschädigung gab er ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. „Nicht so schlimm… musst du jetzt schon wieder gehen?“, erkundigte sich Sasuke traurig. „Ja, ich muss in ein paar Stunden auf eine Mission und komm erst spät wieder zurück, wenn nicht erst übermorgen früh.“, seufzte Itachi, der jetzt absolut keine Lust zum gehen verspürte. „Wenn es nach mir ginge würde ich für immer hier bei dir bleiben oder dich mit nach oben nehmen und so schnell es ging von hier türmen.“ „Schon okay… ich freu mich wenn du wiederkommst.“, lächelte Sasuke glücklich. „Und danke für alles.“ Itachi schüttelte den Kopf, eine Hand gegen die Wand lehnend und mit der anderen Sasukes Gesicht liebkosend antwortete er: „Ich sollte dir dafür dankbar sein, dass du mir meine grausame Tat verziehen hast und dein Leben zusammen mit mir verbringen willst. Du weißt gar nicht wie glücklich mich das macht.“, mit diesen Worten versiegelten sich ihre Lippen erneut, diesmal länger und intensiver. Kisame stand die ganze Zeit einfach stillschweigend im Abseits, gab keine billigen Kommentare ab die ihm auf der Zunge brannten und passte für Itachi auf eventuelle Verfolger auf. Doch es blieb ruhig in den Gewölben. Einzig und allein von der Redseeligkeit seines Partners war er mehr als nur erstaunt. So viel kam nicht mal aus Itachis Mund als sie Monate unterwegs gewesen waren. Verkehrte Welt, dachte Kisame sich. Minuten später lösten Itachi und Sasuke sich schließlich endgültig voneinander und mussten nun erst einmal für mehrere Stunden voneinander Abschied nehmen. ~~~ Es verstrich eine ganze Woche in der Itachi und Kisame weiter an dem Fluchtplan feilten und gleichzeitig versuchten, so weit es ihnen möglich war, Sasuke wieder aufzupäppeln ohne das es allzu sehr auffiel. Bisher gerieten sie noch nicht in Schwierigkeiten und keiner der anderen Mitglieder schöpfte Verdacht. Auch Madara schien Sasuke nicht mehr nahe gekommen zu sein, was Itachi am meisten beruhigte. An einem Nachmittag, an dem alle andere Akatsuki Mitglieder – außer Kisame und Itachi, die bereits ihre Pflicht morgens zu erfüllen hatten - auf Missionen waren, wollten sie ihren Fluchtplan durchsetzten. Und dieser Stichtag war heute. Itachi befand sich bereits bei Sasuke in der Zelle und wartete mit diesem auf Kisame, der noch einmal alles abchecken wollte und ihnen dann das Startzeichen geben würde. Hoffentlich passierte nichts Unerwartetes, das ihnen einen Strich durch die Rechnung machen würde. Sasuke war mittlerweile dank der medizinischen und vitalen Verpflegung Itachis wieder soweit bei Kräften, das er kein Hindernis bei der Flucht darstellen würde. Richtig regenerieren konnte er sich selbstverständlich erst wieder wenn er in Sicherheit war. Nach einer gefühlten Ewigkeit bog Kisame endlich um die Ecke und gab mit einem „Die Luft ist rein“, das Zeichen zum losgehen. Er selbst schlenderte einige Meter voraus, während Itachi mit Sasuke vorsichtig hinterher schlich, an jeder Ecke lauschend und abwartend, ob sie nicht vielleicht doch entdeckt worden waren. Nachdem sie einige Passagen hinter sich gelassen hatten und nur noch ein kleines Stückchen von dem Ausgang entfernt waren, drehte Kisame sich plötzlich in Richtung Itachi und Sasuke, zog sein Schwert und schwang es kraftvoll nach vorne, direkt über die Köpfe der beiden Brüder hinweg. Doch weder Sasuke noch Itachi zuckten zusammen, denn sie vertrauten Kisame voll und ganz. Der Hieb traf geradewegs in die angrenzende Mauer, die daraufhin in bröselnde Stücke zerfiel. „Mann, für das hier würde ich euch töten, wenn ich euch erwischen würde.“, sagte Kisame scherzend, steckte sein Samehada wieder weg und ließ Itachi und Sasuke den Vortritt durch die Abkürzung. Auf der gegenüberliegenden Seite erhellte das Sonnenlicht die Gänge und der Ausgang war nun deutlich sichtbar. Schnell eilten die beiden Uchihabrüder darauf zu und kaum dass sie den ersten Schritt in die Freiheit getan hatten, traf sie ein Schock. Um sie herum standen einige der Akatsuki Mitglieder, die eigentlich auf Missionen sein sollten, bereit um die Ausbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Madara befand sich nicht unter ihnen, dafür Pein, Konan und Zetsu, die man keinesfalls unterschätzen durfte. Itachi und Sasuke versuchten dennoch zu fliehen und sich notfalls einen Weg durch die Gegnerreihen zu erkämpfen. Fortsetzung folgt…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)