The fabulous life of a Superhero von Cary (Something like a diary of Day'n Man) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Als ich aufwachte musste ich erst einmal realisieren wo genau ich war, es schien als hätte mein Kopf alles verdrängt, was vor wenigen Stunden passiert war und ich fühlte mich, als hätte ich einen Kater. Ich drehte meinen Kopf über meine linke Schulter um zu sehen, was oder wer auf der anderen Seite des Bettes war, das hier war keineswegs eine neuer Erfahrung für mich. Ich war gelinde gesagt geschockt und wäre fast aus dem Bett gefallen, das konnte ich aber auf den letzten Metern gerade noch vermeiden. Wie war es möglich, dass ich das verdrängt hatte? Cary lag seelenruhig auf der anderen Seite des Bettes, in die Decke eingewickelt, sie schlief noch. Fuck. Was zum Henker hatte ich da angefangen?! Mein inneres ich verwickelte mich in eine Schlägerei, das war das Dümmste, was mir je passiert war. Die Konsequenzen, die das ganze hier hinter sich zog, hatte ich einfach ausgeblendet, als es passierte, das hier war definitiv kein Stück gut, es war eher total beschissen, und sonst nichts. Was sollten wir jetzt tun oder eher, was sollte ich jetzt tun. Diese Situation…wie soll ich es ausdrücken, sie war einfach Mist, wie hatte ich das nur tun können, das hier machte so ziemlich alles kaputt, nur um mir zu sagen, dass ich NICHT Herr meiner Gefühle war. Diese Frau ist fast neune Jahre Älter als du. Immer wieder sagte ich mir das die letzten Jahre, nie hatte ich Hoffnung auf das hier gehegt, nie hatte ich mir Gedanken gemacht, was dann passieren würde und nie hatte ich gedacht, würde ich das tun was ich nun tat, aber ich war so aufgewühlt, dass ich nichts auf die Reihe bekam. Ich schlug die Decke zur Seite, „raus hier!“ war der einzige Gedanke der mir kam. Meistens tat ich das, aber das war bei Frauen die ich nicht kannte, ihnen war es am nächsten morgen genauso egal, wie mir. Während ich erst meine Hose anzog, die ja im Schlafzimmer lag, schaute ich immer wieder paranoid über meine Schulter, aufwachen sollte sie nicht, das würde nur alles noch schlimmer machen, als es schon war, auf Zehenspitzen schlich ich ins Wohnzimmer um mein Shirt wieder anziehen zu können, dann ging ich Richtung Ausgang, ich blieb vor der Tür des Schlafzimmers stehen, ich warf noch etwa eine Minute einen Blick auf sie, dann verschwand ich durch die Haustür und verdammt ich fühlte mich mies, auch wenn dass jetzt keiner glaubt. In meine Wohnung konnte ich nicht, ich hatte ja keinen Schlüssel, als musste ich wohl oder übel zu meinem Vater, auch wenn mir das nicht ganz passte. Ich ging also die Treppe runter in den siebten Stock und betätigte die Klingel meines Vaters. Es dauerte einige Sekunden, bis mein Vater mir endlich die Tür öffnete. „Xore, wie siehst du denn aus? Hast du deinen Schlüssel verloren?“ Direkt erfasst, das war ich von meinem Vater gewöhnt. „Das auch, Dad, das auch.“ Er trat beiseite um mich rein zu lassen. Ich ging an ihm vorbei und nahm den Geruch von frischer Wäsche auf, in meiner Wohnung ein recht seltener Geruch, da roch es meistens nach allem, nur nicht nach frischer Wäschen und dabei mag ich diesen Geruch. Ich ging in Richtung Wohnzimmer und lies mich dort auf die Couch fallen. „Hast du mal wieder die ganze Nacht durchgefeiert?“ Ja das kannte mein Vater von mir, trotzdem verletzte mich seine Annahme. „Nein!“, raunte ich gereizt. Dad starrte mich ganz sicher ziemlich eindringlich an, aber ich konnte ihn nicht sehen, ich lehnte mit dem Kopf auf der Rückenlehne der Couch und betrachtete die Decke. Ich hörte wie mein Vater sich bewegte, er war mit Sicherheit besorgt, eigentlich war er das fast immer, irgendwie war ich immer noch sein Küken und er die Henne. „Du musst mir nicht sagen, was passiert ist, aber es würde helfen…“ Ich weiß nicht mehr wie lange ich auf dieser Couch saß, aber ich merkte wie mein Vater mehrmals aus dem und ins Wohnzimmer ging, hörte wie er abspülte, hörte ihn telefonieren, hörte ihm am PC tippen, es musste also eine kleine Ewigkeit gewesen sein, als mein Vater dich dann mit seinem Morgenkaffee mir gegenüber auf den Sessel setzte musste ich es ihm endlich sagen, ich fand es musste sein. „Ich hab’ mit Cary geschlafen.“ Das war’s, ich sagte das nicht mal in einem besonderen Tonfall, noch sah ich meinen Vater dabei an, ich sah lieber die Decke an und hoffte all das wäre nicht passiert, war es aber. Ich hörte wie mein Vater erst seinen Kaffee ausspeite und dann schwer hustete, erst jetzt konnte ich ihn ansehen. Er hatte wirklich so einen gewaltigen Hustanfall, dass ich aufstand um ihm auf den Rücken zu klopfen. Nach circa zwei Minuten war der Anfall vorbei und er stelle die Tasse auf den Wohnzimmertisch ab. Er sah mich eindringlich an. „Darüber macht man keine Scherze.“ „Dad ich wünschte ich würde scherzen, hast du mich jemals über so etwas scherzen hören?!“, ich klag verzweifelt, selbst ich sah das ein. Er sah mich total ungläubig an und dann kam der Satz den ich bis dato noch nie von meinem Vater gehört hatte. „Was hast du nur getan?“ Vater sprach aus, was ich dachte. „Und was machst du dann überhaupt hier?“ Nachdem ich meinem Vater erzählte, dass ich abgehauen sei wurde er wütend. Und knallte mir Bezeichnungen wie, Idiot, Kind und Adjektive wie herzlos und dumm an den Kopf, da realisierte ich erst, was ich da verbockt hatte, shit. Mein Verstand setzte für mehrere Minuten aus, denn ich hörte gar nicht wie mein Vater mir Vorwürfe machte. War ich wirklich so Hormon gesteuert? War ich wirklich so ein Arsch? Verdammt noch mal ja. Und was mein Vater dann sagte riss mich wieder aus den gedanken. „Hast du wenigstens daran gedacht?“ Ich sah ich ihn fragend an: „Woran hab’ ich gedacht?“ „Na an das, an das man denken sollte!“, er wurde immer eindringlicher. „Dad, ich versteh kein Wort!“ „Na an das Kondom!“…fuck… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)