When a Fantasy come true von Azhrael (Sebastian x Ciel) ================================================================================ Kapitel 6: Sein Butler, ein Zeuge --------------------------------- "Unser Urteil steht fest..." Grell seuftze tief. Er hatte sein Schicksal grade entschieden, aber das interessierte ihn auch nicht. Was war ein ewiges Leben schon, wenn man niemanden hatte mit dem man es gemeinsam verbringen konnte? Sein bester Freund hatte sich schon vor langer Zeit von ihm abgewendet und seine große Liebe hatte mit einem anderen Mann ein Kind gezeugt. Er war allein und das wusste er, doch Grell war nun einmal ein sehr geselliges Wesen. Lieber war er tot als einsam. Eines der Ratsmitglieder setzte zum sprechen an, doch kam er nicht dazu. "Jaja schon klar, ich werde vernichtet. Sag mir etwas das ich noch nicht weiß, zum Beispiel wer das Urteil vollstreckt." "Das ist eine Frechheit. So kannst du nicht mit uns reden! Wir werden selbst das Urteil vollstrecken." Er hätte Freundensprünge machen können. Der Shinigami wusste das er nun nicht mehr nur sterben würde, sondern das es nun ein sehr schmerzhafter tot werden würde. Der Rothaarige schafte es wirklich sich immer mehr Ärger einzuhandeln als er eh schon hatte. Sein Blick schweifte hinüber zu William. Er stand wie immer mit eisigem Blick und scheinbar seelenruhig da. Das Stechen in der Brust des Kleineren wurde beinahe unerträglich, war es dem Schwarzhaarigen wirklich egal was mit ihm passierte? Er würde sterben und seine Seele würde vernichtet werden, er würde nie mehr zurückkehren können. Grell schloss die Augen, schloss mit seinem Leben als Shinigami ab, rufte sich alle schönen Momente seiner Jugend noch mal in den Kopf. Wenn dann wollte er mit einem Lächeln gehen, er wollte mit William in seinem Herzen gehen. Doch plötzlich geschah etwas völlig unerwartetes... "Werter Rat dürfte ich ein paar Worte sagen, bevor das Urteil vollstreckt wird?" "Hmm... Ihnen sei das Wort erteilt William-san." "Ich danke Ihnen. Werte Ratmitglieder, ich weiß das Grell Sutcliff oft gegen die Vorschriften verstoßen hat, aber bitte bedenken Sie dass er einer der besten Shinigamis ist die wir haben. Außerdem war es doch meist sein Ungehorsam, der das Gleichgewicht wieder herstellte. Er machte seine Arbeit eben auf eine andere Weise, aber vielleicht ist es auch an der Zeit neue Wege auszuprobieren. Sind es nicht die Rebellen, die Veränderung bringen die meist nur gutes bewirken? Wenn wir uns die Menschen anschauen hat das Prinzip schon sehr oft gut funktioniert. Und Grell ist nun einmal so ein Rebell, ein Freidenker. Wollen Sie ihn dafür wirklich mit dem Tode bestrafen?" "Er hat etwas mit einem Dämon! Das ist Hochverrat!" "Hat er nicht. Der Dämon von dem wir sprechen hat ihn stets abgewiesen. Und sich zu verlieben ist noch kein Verbrechen." "Gibt es Beweise?" "Ja. Der Dämon selbst, Sebastian Michaelis wird es bestätigen können oder auch sein derzeitiger Meiser." "Nun gut wir werden uns anhören was Sebastian Michaelis zu sagen hat und werden dann neu entscheiden. William T. Spears ich übertrage Ihnen die Aufgabe diesen Dämon zu uns zu bringen." Kühl wie zuvor verließ der Schwarzhaarige mit einem kurzen Nicken den Raum, gefolgt von dem Jüngeren. Er war immer noch schockiert, der Größere hatte sich wirklich für ihn eingesetzt. Bedeutete das etwa, dass er dem Shinigami doch noch wichtig war? Der Schmerz den er zuvor in seinem Herzen spürte, wich einem angenehmen warmen Gefühl und er spürte ein kleines Kribbeln im Bauch. Vielleicht würde jetzt endlich alles wie früher werden. Er sah zu William hinüber. Der Schwarzhaarige hatte den ersten Schritt gemacht, also war es für ihn nun an der Zeit den Zweiten zu machen. Vorsichtig griff der Rothaarige nach der Hand des Älteren. Der Shinigami sah seinen rothaarigen Kollegen an und dann zu der Hand, doch er ließ nicht los, nein im Gegenteil er drückte sanft die zierliche Hand. "Ich werde nicht zulassen, das sie dich vernichten Grell." "William... Danke. Du weißt nicht wie glücklich ich grade bin." "Idiot noch ist es nicht ausgestanden." "Weiß ich ja, aber ich bin froh, dass du dich für mich einsetzt hast. Wie früher..." "Natürlich, ich kann das doch nicht einfach zulassen." "Warum... hast du mich seit damals so kalt behandelt William?" "...." "William bitte sag es mir." "Ich habe gesehen wie du dich unserem Lehrer voller Lust hingegeben hast." "Was? N-Nein so war das nicht!" "Wie dann?" "Du weiß doch wie schlecht ich damals war. Ich war kurz vorm durchfallen und ich wusste wie scharf er auf mich war. Also habe ich ihn verführt, aber nur um mit dir den Abschluss machen zu können und mit in deine Einsatzgruppe zu kommen. Mit Lust hatte das nichts zutun, im Gegenteil ich wollte nichts mehr als das es vorbei ist. Aber ich habe es für dich durchgezogen." "Grell.... BAKA!" RUMS "Au! Du brauchst mich nicht gleich zu schlagen." "Doch! Idiot hättest du was gesagt, dann hätte ich das geregelt." "Aber ich wollte es auch mal alleine schaffen, ohne dich mit reinzuziehen." "Ich helf dir doch gerne, ach Grell..." Sanft zog er den Jüngeren in seine Arme und drückte ihn nahe an seinen Körper. Es war alles ein Missverständnis, er kam sich so dumm vor. Er hatte sich von seinen Gefühlen, insbesondere seiner Eifersucht leiten lassen. Vielleicht, nein ganz sicher konnten sie doch ein wenig froh über die Situation sein, denn jetzt hatten sie sich endlich ausgesprochen. Ein leises, katzenartiges Schnurren war zu hören, der Schwarzhaarige sah den Jüngeren leicht irritiert an. Ihm schien es ja sichtlich zu gefallen in den Armen des Älteren zu liegen und sich an die muskulöse Brust zu kuscheln. Doch auch William gefiel diese intensive Nähe zu dem anderen Shinigami und drückte ihn sanft noch näher an sich. Die zierlichen Arme des Rotschopfes schlangen sich um den Hals des Älteren und er sah zu ihm hinauf. "William..." "Hai?" Die Worte beider waren nur sehr sanft geflüstert. Grell brauchte seine Frage gar nicht erst zu stellen um verstanden zu werden. Sanft beugte der Größere sich runter und küsste ihn. Es war berrauschend und beide Körper erbeten bei der sanften Berührung ihrer Lippen. Der Rotschopf hatte sich das so oft schon gewünscht, liebte er doch eigentlich William und nicht den Dämon. Für ihn ging eine seiner größten Sehnsüchte in Erfüllung. Vergessen war Sebastian und nur noch der Schwarzhaarige zählte. Doch bei dem sanften und zurückhaltenden Kuss blieb es nicht, der Kuss wurde fordender, leidenschaftlicher. Sowohl Grell als auch der Ältere wollten mehr, ihre Sehnsucht nach dem Anderen war über die Jahre bis ins unermessliche gestiegen. Der Größere drückte den Rotschopf gegen die nächste Wand, öffnete ihm ungeduldig das Jacket und dann das Hemd. Endlich wurde die blasse Haut frei und er fuhr mit seiner großen, warmen Hand über den Bauch des Rothaarigen. Ein Keuchen erfüllte den leeren Gang. So kannte Grell den Shinigami gar nicht, oder war es zumindest solange her das William sich von seinen Gefühlen so leiten ließ. Doch gefiel ihm diese Seite, nur zu gerne gab er sich den Berührungen hin, die seinen zierlichen Körper förmlich zum beben brachten. Jede Stelle die, die Hand des Größeren berührte brannte wie Feuer. Plötzlich folg eine Tür in dem Gang auf und einer ihrer Kollegen betrat den Flur, sah verwundert zu ihnen hinüber. Wenn Blicke töten könnten, dachte Grell sich, denn der Ältere durchbohrte den anderen Shinigami förmlich mit tötlichen Blicken. Kein Wunder, der Moment war so wunderschön und dann ruinierte ihn irgend so ein Idiot. Andererseits war es schon gut das sie so früh unterbrochen wurden, wer weiß was noch alles passiert wäre. Vielleicht hätte man sie erwischt, wenn sie bereits bei intimeren Dingen waren. Zumal sie einen Auftrag hatten, der sehr wichtig war. Sie mussten Sebastian herbringen und seine Verurteilung zum Tode verhindern. Wenn der Dämon denn wirklich für ihn aussagen würde, worübdr er sich momentan doch eher Sorgen machte. Aber er hatte ihn ja auch aufgenommen und so wäre er ihn wahrscheinlich für immer los oder zu mindest würde er Sebastian nicht mehr anspringen. Jetzt hatte er ja seinen geliebten William an seiner Seite, er brauchte sich mit keinem Ersatz mehr zufrieden zu geben, nun wurde auch er geliebt. Auch dem Älteren viel ihr Auftrag wieder ein und so löste er sich sehr widerwillig von dem Rothaarigen. Sanft richtete er Grells leicht verwuschelte Harre und zog ihn wieder richtig an. Er strich die Kleidung zurecht und richtete dann seine eigene wieder. Er versuchte seinen Rotschimmer auf den Wangen zu verbergen was ihm dann auch gelang, denn Grell richtete seinen verlegenen Blick Richtung Boden und nahm nur vorsichtig Williams Hand. Gemeinsam gingen sie also zurück in die Menschenwelt, zu dem Anwesen welches Ciel gehörte. Schon ehe sie klopfen konnte, öffnete ein in schwarz gekleideter Butler ihnen die Türe und musterte die beiden Shinigamis. War er doch verwundert über den plötzlichen Besuch beider auf einmal. "Hallo Sebast-chan. Dürfen wir rein kommen?" "Natürlich Grell, aber was führt euch zu uns?" "Ich habe dir doch von meiner Verhandlung erzählt... Nunja William hat sich für mich eingesetzt und jetzt könnte ich nur eine milde Strafe erhalten, wenn ich beweisen kann das ich mit dir nie was hatte." "Wir möchten das du für Grell aussagst." "Für ihn aussagen? Hmm nun gut, aber nur unter einer Bedingung." "Ich ahne es schon Sebast-chan, wenn es darum geht das ich wieder herkomme kann ich dich beruhigen. Ich werde dich nicht mehr belästigen." "Gut dann sage ich auch für dich aus, aber vorher muss ich meinen jungen Herren informieren gehen." Gesagt getan. Der Dämon begab sich zu seinem Boucchan und erklärte ihm die Situation. Ciel sah man deutlich an, das er den Shinigami lieber tot sehen würde, doch die Überredenskünste des Älteren waren einfach zu gut. Also erlaubte er dem Größeren mit den beiden Shinigamis zu gehen und seine Aussage zu machen. Der Butler schritt die Treppe hinunter zu den beiden Besuchern und sah sie eindeutig an. Erleichtert atmete der Rotschopf auf, jetzt würde er sicher verschont werden und könnte seine Liebe mit William voll genießen. Zu dritt begaben sie sich zurück in die Welt der Shinigamis und gingen wieder den großen Flur zum Zimmer des Rates entlang. Man spürte die Nervosität von Grell förmlich. Sanft drückte der Schwarzhaarige die Hand des Kleineren, wollte er ihn ein wenig beruhigen und ihm zeigen das alles gut werden würde. Und es schien zu wirken, denn der rothaarige Shinigami beruhigte sich auch etwas. Doch ein wenig Nervosität blieb natürlich. Nach kurzen klopfen betraten sie den Raum und traten vor den Rat. "Werte Ratmitglieder ich habe wie mir aufgetragen wurde den Dämon, Sebastian Michaelis hergebracht." "Gut gemacht. Nun denn beginnen wir mit den weiteren Verhandlungen über Grell Sutcliffs Strafe. Dämon stimmt es das Sie Grells Versuche mit ihnen zu flirten stets abgewiesen haben?" "Ich bevorzuge bei dem Namen genannt zu werden, den mein Boucchan mir gab. Und ja es stimmt. Ich habe Grell stehts abgewiesen." "Sagen Sie auch die Wahrheit?" "Ein Wesen wie ich kann nicht lügen, denn wir haben einen Eid beim Mond geschworen." "Und Sie werden auch weiterhin die Versuche Grells abweisen?" "Ja. Denn meine ganze Leidenschaft und meine ganze Liebe gilt meinem Boucchan." "Sie können gehen." Dies tat der Dämon dann auch. Den Weg zurück zu Ciel fand er selbstverständlich von alleine. Die Ratmitglieder begangen sich neu zu beraten, es war eine heftige Diskussion zwischen den Männern und je mehr und lauter sie stritten, desto mehr bangte Grell um sein Leben. Vielleicht schenkten die alten Shinigamis dem Butler kein glauben und das Urteil würde wie zuvor ausfallen. Doch dann wurde es ganz leise in dem großen Raum. Alle Augenpaare richteten sich auf den Rotschopf. Dessen Nervosität noch mal enorm anstieg. Der Moment der Wahrheit war gekommen, nun entschied sich ob er bei William bleiben konnte oder nicht. Dieser war damit beschäftig weiterhin Grells Hand zu halten und mit dem Daumen beruhigend über seinen Handrücken zu streicheln. Auch er wünschte sich das sein ehemaliger bester Freund und nun sein Geliebter weiter bei ihm bleiben konnte. Er wollte nicht grade das verlieren, was er nach solanger Zeit wieder gefunden hatte. "Nun gut wir haben uns entschieden. Grell Sutcliff du wirst am Leben bleiben, aber dir wird deine Lizenz und deine Death Scythe für ein Jahr entzogen. Außerdem wird William das Jahr über auf dich acht geben. Stimmts du deiner Strafe ohne Widerworte zu?" "ja." "Gut dann dürft ihr nun gehen." Erleichtert seuftze Grell, das war doch eine sehr, sehr milde Strafe und eigentlich, wenn er so darüber nachdachte sogar eine schöne. Denn der Rat hatte William aufgetragen auf ihn aufzupassen und das bedeutete das sie ab sofort zusammen leben würden. Kaum hatten sie den Raum des Rates verlassen wurde der Jüngere in die Arme des Shinigamis gezogen. Ihre Lippen trafen sich zu einem sanften Kuss. Doch lange hielt der Kuss nicht, der Ältere warf den Kleineren über seine Schulter und brachte ihn in sein eigenes Zimmer. Ohne auch nur eine Sekunde zeit zu verschwenden warf er den Jungen von seinen Schutlern auf das Bett und stieg zugleich hinterher. Wie einige Stunden zuvor entkleidete er den Rothaarigen und fing an überall die weiche Haut zu liebkosen und zu streicheln. Das Keuchen Grells erfüllte den kleinen, sehr sterill eingerichteten Raum. Der Körper des zierlichen Jungen erbete und erschauderte unter den seichten und doch so sinnlichen Berührungen des Älteren. Der konnte seine Leidenschaft kaum noch zurück halten, doch behandelte er den Shinigami wie eine zierliche Jungfrau. Erst mit der Zeit wurde der Schwarzhaarige fordernder, doch auch Grell wollte mehr. Und so verbrachten die beiden Shinigamis eine Nacht voller Sinnlichkeit und voller Leidenschaft zusammen. ______________________________ Ende___________________________ So das war das nächste Kapitel, jetzt sind wir beinahe bei der Hälfte und ich möchte mich hier einmal bei , und bedanken, die mir so fleißig Kommis schreiben^^ Also vielen dank euch dreien^^ Auch den leuten die meine Fanfic als Favorit haben möchte ich mich bedanken^^ Ich hoffe euch allen hat das Ende dieses Kapitel gefallen^^ LG eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)