When a Fantasy come true von Azhrael (Sebastian x Ciel) ================================================================================ Kapitel 3: Sein Butler, ein Romantiker -------------------------------------- Lange schlief der junge Phantomhive und erholte sich von der Anstrengung des gestrigen Abends. Ausnahmsweise lies Sebastian seinen Boucchan etwas länger als gewöhnlich schlafen. Er wusste schließlich wie kräftezerend der Sex mit einem Dämon für einen Menschen war. Also sollte sein kleiner Uke sich ruhig erholen. Er würde die eher unwichtigen Termine absagen, den Unterricht auf den morgigen Tag verlegen und die wichtigen Termine wurden auf diesen Nachmittag verlegt. Die Uhr schlug 11, nun wurde es wirklich Zeit das Ciel aufstand und zumindest schon mal sein Frühstück zu sich nahm. Der gutaussehnde Butler begab sich also, mit dem gut gedeckten Silbertablett in das Zimmer seines jungen Herren. Geschmeidig wie immer zog er die großen Vorhänge auf und begab sich auf leisen Sohlen zum Bett. "Boucchan ihr müsst nun aufstehen." Ein leises Murren durchhallte den großen, erhellten Raum. Ja so kannte er den Jüngeren, wie immer ein richtiger kleiner Morgenmuffel. Selbst wenn er länger schlafen konnte machte der Phantomhive immer noch anstallten aufzustehen. Der Dämon beobachtete wie dunkle, verwuschelte Haare zum Vorschein kamen und ein zierlicher Körper sich aufrichtete. "Wie spät ist es?" "Es ist bereits 11 Uhr. Aber sorgt euch nicht Boucchan. Der Unterricht fällt aus, Lady Elizabeth habe ich bereits nach Hause geschickt und Lord Gilford und Lady Heather habe ich gebeten erst um 15 Uhr zu erscheinen. So könnt ihr in ruhe euer Frühstück einnehmen und anschließend noch baden." Er wurde aus verwunderten, großen blauen Augen angesehen. Amüsiert nahm der Ältere diesen Blick wahr. "Ihr seit doch sicher noch von den gestrigen Aktivitäten erschöpft, euch wird ein entspannter Tag gut tun." Bingo, er hatte es geschafft. Der Phantomhive lief knallrot an und rutschte wieder ein Stück unter die schützende und wärmende Decke. Schmunzelnd stellte der Größere seinem jungen Herren das Tablett auf den Schoß. Natürlich sah das Frühstück darauf wie immer sehr appetitlich aus und der Tee duftete wundervoll nach Vanille. Ciel konnte sich wirklich glücklich schätzen das sein Butler ein so begabter Koch war. "Nun wird es Zeit für euer Frühstück, ich werde in der Zeit euer Bad einlassen." Sebastian verließ leichtfüßig, mit einem verschmitzten Lächeln den Raum. Ciel saß noch kurz mit gerötetem Geischt im Bett, ehe er sich seinem liebevoll hergerichteten Frühstück widmete. Einige Zeit darauf ertönte ein dumpfes Klopfen, das konnte nur sein Butler sein. Oder sollte er Geliebter sagen? Aber wieso verhielt der Dämon sich trotz ihrer gemeinsamen, sinnlichen Nacht wie immer? Bedeutete ihm diese Nacht denn gar nichts? Obwohl der deutlich Größere war ein Perfektionist, er würde seine Maske als perfekter Butler nie ohne Befehl ablegen. "Herein." Ein schwarzer Haarschopf kam zum Vorschein, gefolgt von dem dazugehörigen muskulösen Körper. Der Ältere bewegte sich wirklich so anmutig und elegant wie eine Katze die sich an ihre Beute heranschlich. "Euer Bad wäre bereit. Hat euch das Frühstück geschmeckt?" Ein seichtes Nicken des Kleineren und der Dämon hatte verstanden. Sanft half er seinem Boucchan aus dem Bett und begleitete ihn ins Bad. In besagtem Zimmer bekam der Phantomhive einen kleinen Schock und traute seinen Augen kaum. Die großen blauen Augen glitzerten, den die vielen Kerzen die im Bad standen spiegelten sich in seinen Augen wieder. Die kalten Fliesen waren mit einem weichen und warmen Samtstoff bedeckt. Der Stoff hatte ein warmes weinrot und überall standen kleine Teelichter verteilt. Es waren duft Teelichter und deswegen roch der gesamte Raum angenehm nach Pfirsisch. Auf der Wasseroberfläche in der Badewanne schwammen Rosenblätter. Doch es waren besondere Rosenblätter, denn sie waren nicht wie gewöhnlich rot, gelb oder gar weiß, nein sie waren blau. Das gleiche blau wie die Augen des Kleineren oder das gleiche blau wie das seines Ringes, oder sollte man sagen das gleiche blau wie die farbe seiner Seele? Aber es gab keine Rose in dieser Farbe. Doch er sah die Blätter deutlich und auch einige Rosenblüten trieben durch das Wasser. "Gefällt es euch Boucchan? ich dachte mir so könntet ihr besser entspannen. Die Rosen sind eine eigene Züchtung von mir für euch." Die schlanken langen Finger glitten in das wohl temperierte Wasser und fischten eine der Rosen hinaus. Sanft stecke Sebastian seinem Herren die blaue Blüte hinters Ohr. Allein diese Worte und diese Geste zeigte dem Jüngeren das der Dämon auch anders konnte als wie wenn er seine Befehle ausführte. Es war alles so romantisch, das man es kaum glauben konnte. Nun glitten die Finger des Butlers über das Nachthemd des Phantomhives und öffneten langsam Knopf für Knopf und zog ihm dann das Hemd sanft aus. Ordentlich wie er war, faltete der Größere das Hemd und legte es ordentlich bei Seite. Langsam zog er ihm auch die Boxer aus, grinsend betrachtete er seinen nun komplett entblößten Boucchan. Gestern noch war dieser zierliche Körper ganz sein Eigentum gewesen. Wenn er die helle und weiche Haut sah überkam ihn wieder das Verlangen der süßen und heißen Enge des Jüngeren. Blaue Augen trafen auf rote, beide verharrten für eine Sekunde. Bei Ihnen brauchte es nicht viele Worte, allein solche Blicke reichten beiden um zu wissen was im jeweils anderen vorging. Sanft fuhr Sebastian mit den Fingerspitzen die weichen Konturen des Phantomhives entlang, ehe die Finger unter das Kinn glitten und es zärtlich nach oben drückten. "Boucchan...." Es war nur ein Hauchen, doch es ging Ciel durch Mark und Knochen. Die Stimme des anderen war so tief und erotisch. Er war wirklich die Versuchung in Person. Seine eigene verbotene Sünde, die Sünde die er bereit war immer wieder zu begehen. Er wollte berührt werden von demjenigen, dem er seine Seele versprochen hatte. Und zwar nur von ihm, doch auch seine Worte wurden nur gehaucht. "Küss mich Sebastian." "Hai... Boucchan." Sanft legten sich die wohlgeformten Lippen des Dämons auf die des Kleineren. Lange wurde der liebevolle Kuss aufrecht erhalten, war das Prikeln auf den Lippen der beiden doch ein zu schönes gefühl gewesen. Doch so schön dieses Gefühl auch war, löste sich der Größere nach einigen Sekunden wieder und wurde fast schon kindlich schmollend angesehen. Bevor sein junger Herr jedoch etwas sagen und widerstand leisten konnte erinnerte er ihn daran wozu sie hier waren. "Boucchan wenn wir weiter hier rum stehen ist das Wasser kalt bevor ihr in der Wanne seit." Ein Murren war zu hören und ein Nicken zu sehen. Nun begab sich der Jüngere zur Wanne. Ihm wurde die Hand hin gehalten und er ergriff sie, lies sich helfen in die große Wanne zu steigen. Ein wohliges Seufzen verlies seine Lippen, denn das Wasser hatte genau die richtige Temperatur zum baden. Sanft spielte er mit einigen der Blätter und der Blüten herum. Das Lächeln auf den zierlichen Lippen war ein sehr sanftes und es war wunderschön. Es war so selten und nur der Dämon durfte es sehen. Nur Sebastian kannte die Momente in denen sich der Kleinere fallen lies, seine Rache vergaß und für einen Moment glücklich war. Wie auch grade in diesem. Der Phantomhive nahm eine der blauen Rosen in die Hände und sah sie sich vom nahen an. Sie war wunderschön und vollkommen, genau wie sein Butler, doch passt die Farbe nicht. Es passte einfach nicht zusammen, wieso war sie blau wenn sie vollkommen war? Sie hätte rot sein müssen, rot oder schwarz. Ja Rot wie seine Augen oder schwarz wie die Sachen die er trug. Also warum hatte sich der Größere für blau entschieden? Was war so besonderes an dieser Farbe? Kurz darauf sah Ciel zu dem anderen hinauf. Ihm stand die Frage ins Gesicht geschrieben, die ihm auf der Zunge brannte. Und so ertönte auch schon die dunkle Stimme des Älteren, wollte er ihm die Frage beantworten. "Für mich ist eine blaue Rose vollkommen Boucchan. Denn für mich symbolisiert eine blaue Rose euch. Und für mich Boucchan.... für mich seit ihr vollkommen. Vollkommener als jeder andere Herr den ich je hatte. Ihr seit etwas besonderes. Ihr erfüllt mehr als nur den Zweck der Nahrung...." "Ich vollkommen? Ich bin vieles aber nicht vollkommen...Was meinst du mit mehr als nur Nahrung?" "Das werdet ihr eines Tages verstehen Boucchan. Jetzt ist es noch zu früh... Gefällt euch meine Schöpfung denn wenigstens?" "Wann wird eines Tages sein?" "Boucchan.... Ich weiß nicht wann ihr es begreifen werdet... Aber ihr werdet es, versprochen." "Es gibt mal etwas das du nicht weißt? Wow das ich das erlebe..." "Natürlich gibt es Dinge die ich nicht weiß.... Nur es sind sehr wenige... Dinge wie diese Boucchan. Dinge wie die Denkweise eines Menschen, jeder Mensch begreift anders und es gibt nur wenige Menschen die, die Regeln der Dämonen und deren Art begreifen.... Aber ich traue es euch zu." "Die Art eines Dämons begreifem hmm? Was passiert wenn ich es begriffen habe?" "Das werdet ihr dann erfahren, wenn ihr es denn wirklich begreifen wollt. Aber nun wird es Zeit bald kommen Lord Gilford und Lady Heather und ich muss noch den Tee und etwas Gebäck vorbereiten." So wirklich schlauer war er nun auch nicht geworden. Was meinte der Dämon mit diesen seltsamen Worten? Die Art eines Dämons begreifen, wie sollte er das nur wenn er nicht mal wusste was er mit Art meinte? Wieso wurde das alles grade so kompliziert? Und was würde mit ihm geschehen wenn er es begriff? Würde es was schlimmes sein? Würde er dann noch er selbst sein? Und was würde aus ihm werden? Nein nicht aus ihm.... Sondern aus ihnen? Ja sie waren jetzt schließlich nicht mehr alleine sondern ein wir oder nicht? War es das, was er ihm versuchte zu sagen? Es würde nie ein Wir geben? Konnte es denn ein Wir zwischen Dämon und Mensch geben? Er war sterblich. Und er hatte seine Seele verkauft, das was ihn doch ausmachte. Oder war es nur das was ihn zu einem Menschen machte? So viele Fragen die unbeantwortet belieben. Doch das sollten sie nicht sein. Doch ehe er fragen konnte riss der Ältere das Wort an sich. "Fragt nicht mich Boucchan. Ich werde weitere Fragen dazu nicht mehr beantworten. Den Rest müsst ihr alleine herrausfinden. Betrachtet es als Spiel. Ein Spiel indem euch jedoch Logik nicht weiter hilft." "Wie gewinnt man ein Spiel das keine logik besitzt?" "Es gibt mehr als den menschlichen Verstand Boucchan. Doch mehr verrate ich nicht." Na toll und wieder war er nicht schlauer als zuvor. Sein Butler war ja eine tolle Hilfe. Es gibt mehr als den menschlichen Verstand. Es war also etwas das man mit Logik nicht erfassen konnte. Nur was? Was gab es das man mit Verstand nicht erklären, aber begreifen konnte? Nun gut er würde es schon noch herraus kriegen, Sebastian traute es ihm zu. Also war es für einen Menschen eine mögliche Sache. Aber es wurde Zeit das er sich endlich fertig machte. Ihm stand mal wieder eines dieser langweiligen Geschäftsgespräche bevor und letztlich wurde er ja doch nur um Geld gebeten. Wie ihn das doch nervte. Aber er kannte seine Pflichten als Phantomhive und denen ging er Gewissenhaft nach. Er lies sich aus der Wanne helfen und wurde von einem weichen und sanften Handtuch umwickelt. Zärtlich trocknete der Größere ihn ab und zog ihn an. Die Blume die noch immer hinter seinem Ohr steckte wurde sanft von dort weg genommen und in seine kleine Westentasche gesteckt. Nun verliesen sie gemeinsam das Bad und schritten in das Arbeitszimmer. "Ich werde nun alles vorbereiten." "Tu das. Ich werde Lord Gilford und Lady Heather in meinem Büro im unteren Stock in Empfang nehmen." "Wie ihr wünscht Boucchan." Der gutaussehnde Dämon verneigte sich und verlies das Zimmer um die Vorbereitungen zu treffen. Natürlich räumte er auch das Bad auf. Doch er bereitete ein weiteres Zimmer für seinen jungen Herren vor. Die Uhr schlug 3 am Nachmittag und Sebastian sah vom Fenster aus das bereits die Kutsche von Lord Gilford und Lady Heather vor fuhr. So begab er sich nach draußen und begrüßte beide freundlich wie er alle Gäste seines Herren empfing. Er führte sie in das Arbeitszimmer des unteren Stockwerkes und holte dann seinen Boucchan. Es wurden lange und langweilige Stunden für den Phantomhive. Aber er hatte Schwierigkeiten überhaupt bei der Sache zu bleiben. Ihn beschäftigten die Worte seines engsten Vertrauten immer noch sehr. Er wollte begreifen, aber er konnte es nicht. Oder konnte er und wollte nicht? Das war verwirrend. Doch dann kam ihm die zündende Idee, so dachte er zu mindest. Wenn er von dem Dämon nicht mehr erfuhr vielleicht konnte ihm dieser liebeskranke Shinigami helfen. Wer verstand ein unsterbliches Wesen besser als ein anderes unsterbliches Wesen? Doch die Idee, die er für gut hielt wurde doch nur wieder verworfen. Grell würde ihm nicht helfen zu mal er ein Shinigami und kein Dämon war. Und in einem war Ciel sich sicher, zwischen beiden Arten gab es riesen Unterschiede. Ein Räuspoern riss ihn aus seinen gedanken. Stimmt ja... Seine Gäste waren immer noch da. Er entschuldigte sich förmlich und sie fuhren mit ihrem Gespräch fort. Wie er es erwartet hatte wollten die beiden nur Geld für ihre Firma, die kurz vor dem Ruin stand. Doch Firmen, die es von alleine nicht schafften würde er auch nicht unterstützten. Das Geld würde er nie wieder sehen, außerdem wenn er jedem half der ihn bat würde er wirklich bald selber kein Geld mehr haben. Und so wies er beide ab und zwar sehr direkt, wie es nun einmal die Art des Phantomhives war. Natürlich verliesen seine Gäste daraufhin empört das Anwesen und sein Plan war aufgegangen. Er hatte seine ruhe. Nun also zurück zu seinem Butler, welchen er nun zu sich gerufen hatte. Ihm wurde Tee eingeschenkt, welchen er dankend annahm und einen Schluck trank. Aus den Augenwinkeln herraus musterte der Jüngere den Größeren. Er sah ja so verboten gut aus. Natürlich wurde der Blick des jungen Herren bemerkt. "Bouchan habt ihr etwas?" "Ja ich würde gerne schlafen gehen." "Wie ihr wünscht." Das breite Grinsen verhieß schon nichts gutes bei dem Butler. Doch er hatte Vertrauen zu ihm und folgte ihm gemächlich in sein Schlafzimmer. Verwundert sah er sich um. Dies war nun die zweite Überraschung, die der Dämon ihn heute machte. Überall standen wie im Bad zuvor Kerzen, doch anders als im Bad führte eine Spur aus roten Rosenblättern zum Bett, welches mit schwarzer Satinbettwäsche überzogen war. Auf dem Bett lagen 3 langstielige rote Rosen. "Sebastian was bedeutet das?" "Shht. Sagt nichts... Lasst euch von euren gefühlen leiten, wie gestern Abend." Er wurde zum Bett geführt und geküsst. Sanft wurde er auf den Satinstoff gedrückt und ausgezogen. Für den gutgebauten Älteren war der Tag eine wahre Folter gewesen, hätte er seinen Boucchan am liebsten schon im Bad wieder vernascht. Doch er übte sich brav in Geduld und hoffte nun dafür von dem Jüngeren belohnt zu werden mit einer weiteren wunderschönen Nacht. Die langen Fingernägel griffen nach einer der langstieligen Rosen. Mit dieser fing er an Ciels Körper sanft auf und ab zu gleiten und ihn zu streicheln. Es wurde eine Nacht voller Zärtlichkeiten und voller Romantik. Etwas das der junge Earl dem Dämon nie zugetraut hätte. _______________Ende____________ So das war nun das zweite Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und wer weiß, vielleicht ahnt der eine oder Andere von euch schon was Ciel begreifen muss. Ich würde mich über eure Meinungen und Vermutungen freuen^^ Lg eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)