Love is a doctor von abgemeldet (LawxRuffy) ================================================================================ Kapitel 1: The first meeting / Crash! ------------------------------------- „Juhu, alle Prüfungen bestanden! Und in Sport sogar eine eins! Wie geil ist das denn?!“, jubelte ein schwarzhaariger, breit grinsender Student. „Schön für dich.“, grummelte sein bester Freund namens Lysop vor sich hin. ER hatte im Gegensatz zu dem Schwarzhaarigen, Ruffy war sein Name, die Prüfung in Sport nicht halb so gut hinbekommen und musste nun wahrscheinlich alles aufholen. Jedoch war es für ihn keine Überraschung gewesen, denn Ruffy war schon immer sehr bewegungsfreudig gewesen und oft draußen, was man an seinem durchtrainierten Körper sehr gut erkennen konnte. Die meisten Schüler der Uni hatten einen leichten Bauchansatz, oder waren eher schlaksig. Die beiden Einzigen, auf die das nicht zutraf, waren Ruffy und Lorenor Zorro, sein zweit-bester Freund. Die beiden hatten einen schlichtweg Traumkörper mit Sixpack und allem Drum und Dran, was auch der Grund dafür war, dass ihnen die weiblichen Mitglieder der Uni reihenweise hinterherliefen, allerdings mehr hinter Ruffy als Zorro. Der Grund dafür war einfach. Zorro war seit etwa zwei Monaten glücklich mit Tashigi zusammen, einer etwas jüngeren Studentin, während der Schwarzhaarige sich gar nicht um seine vielen Bewunderinnen zu kümmern schien. Er blickte einfach durch sie hindurch und beachtete sie nicht. Wahrscheinlich war es genau diese Tatsache, dass er sie nicht beachtete, hatte sich Lysop schon oft gedacht, deshalb ist er so beliebt bei ihnen. Nach dieser Erkenntnis hatte er, Lysop, versucht, Ruffys lässiges und cooles Verhalten zu kopieren, doch er kam längst nicht so gut bei den Mädels an. Er erreichte eher das Gegenteil davon und wurde von allen nur mitleidig belächelt. Auch stellte er sich oft sehr ungeschickt an und erlitt mehrmals am Tag einen Image-Zusammenbruch. Seit jedoch Ruffy in der Cafeteria allen laut klargemacht hatte, dass Lysop sein bester Freund war, und er zu ihm stehen würde, egal was sein würde, scharrten sich immer mehr der Fangirls um Lysop. Erst hatte er geglaubt, er wäre nun beliebt, doch er hatte sich, wie so oft geirrt. Der einzige Grund, warum sie alle mit ihm befreundet sein wollten, war der, dass sie durch ihn nur mehr über die Vorlieben Ruffys’ herausfinden wollten. Daraufhin war er wirklich sehr deprimiert gewesen und pessimistisch, doch mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt, in Ruffys Schatten zustehen. Nun machte ihm dies nicht mehr allzu viel aus und er war seit etwa einem Monat glücklich mit der etwas älteren Kaya zusammen, die ihm wenigstens das Gefühl gab, der Beste zu sein. Obwohl Ruffy der beliebteste Student der gesamten Uni war, hatte das an seinem Charakter nicht viel, besser gesagt gar nichts, geändert. Er kam immer noch zu spät, hatte immer noch eine leicht freche Art und einen „gesunden“ Appetit, doch schien es niemanden viel auszumachen. Sogar die Lehrer der Uni, vor allen Dingen die Lehrerinnen, ließen ihm alles durchgehen. Anscheinend waren auch sie ihm verfallen. Erst bemerkte Lysop gar nichts, aber als sein bester Freund auch nach einem Jahr mit noch keiner von ihnen ausgegangen war, noch nicht einmal mit der wunderschönen Boa Hancock, wurde ihm das ganze etwas unheimlich, doch war er sich sicher, dass die Richtige für seinen jahrelangen Kumpel einfach noch nicht dabei gewesen war. Laws POV: Ich rannte immer schneller. Wenn ich mich nicht beeilen würde, würde ich garantiert zu spät zu meinem ersten Vorstellungsgespräch kommen und ich glaube nicht, dass das so einen guten Eindruck auf den Betriebsleiter macht. Also legte ich noch einmal einen Zahn zu. Ich hatte erst seit wenigen Wochen meinen Abschluss und hatte mich danach sofort nach Jobangeboten umgesehen. Zuerst wollte mich niemand nehmen, da mein Zeugnis, nun ja, nicht gerade berauschend war, doch schließlich, nach langem Suchen, hatte ich endlich eine Stelle in einem Krankenhaus vorgeschlagen bekommen. Ich hatte mich wahnsinnig darüber gefreut und sofort zugesagt, worüber mein bester Freund und Blutsbruder Kid nur mit dem Kopf schütteln konnte. Er meinte, ich hätte das Angebot viel zu schnell und willkürlich angenommen, ohne erst mal das Kleingedruckte zu lesen. Jedoch hatte ich ihn, wie schon so oft, gekonnt überhört, und, auch wie so häufig (besser gesagt immer), mein eigenes Ding durchgezogen. Und nun war ich hier. Ich, ein etwas jüngerer Mann mit langem braunen Mantel, Kurzhaar Frisur, also niemand besonderes oder gar Atemberaubendes. Ich hatte nie vor jemandem behauptet irgendjemand Tolles oder Wunderbares zu sein, doch scheinbar hielten mich alle dafür. Bzw., hatten mich gehalten, damals an der Uni, und ich hatte keinen blassen Schimmer gehabt warum mir immer Mädchen-Massen hinterherliefen. Einmal hatte ich mich sogar im Lehrerzimmer, der großen Gefahrenzone in der Uni, verstecken müssen, aber das war schon wieder eine ganz andere Geschichte. Nun war ich hier, auf meinem abenteuerlichen Weg zu meiner Eventuell-Vielleicht-aber-auch-nicht-Arbeitsstelle, ich rannte um eine Ecke, und lief in jemanden rein. „Oh, man, Ruffy, du musst auch in alle Leute rein rennen, die auf dieser Welt bzw. auf deiner Straßenseite wandeln, oder?“, Vernahm ich eine verärgerte Stimme nicht weit weg von mir. Allerdings war mir dies im Moment wirklich egal, denn mein Kopf war genau auf dem Kopfsteinpflaster aufgeschlagen und hämmerte nun wie verrückt. „Hey, ist alles okay mit dir?“, Hörte ich eine Stimme nahe mir sagen. Es war nicht die gleiche Stimme wie vorhin, sie klang vollkommen anders, irgendwie liebevoll. Ich wandte meinen Blick nach oben und starrte in zwei große, schokoladenbraune Augen. Die schönsten Augen, die ich je in meinem ganzen Leben gesehen habe. Diese Augen blickten mich nun bestürzt und besorgt an. Ich wollte nicht, dass sie so voll Sorge waren, deswegen nuschelte ich irgendetwas wie „Mir geht’s gut“ und richtete mich langsam auf. Ich stand zwar sehr wackelig, und das war noch milde ausgedrückt, aber ich stand, immerhin. Ich schaute immer noch in diese großen, wunderschönen Augen und ich zwang mich, den Blick abzuwenden. Stattdessen sah ich mir den Rest des Gesichtes und des Körpers an. Der junge Mann, er war so etwa um die 19, hatte mittellange, schwarze Haare, die in alle Richtungen von seinem Kopf abstanden. Irgendwie sah dies unglaublich niedlich aus, aber auch wiederum ziemlich cool und lässig. Mein Blick wanderte weiter nach unten, da ich nicht noch einmal in seinen Augen versinken wollte. Sein Körper war zierlich, dennoch hatte er gut trainierte Muskeln. Jedoch konnte man dies durch das T-Shirt, welches er trug, nur erahnen. Zu diesem roten Basketball T-Shirt trug er eine knielange, leicht zerrissene Jeans und Sandalen, die in ihrem Aussehen stark Flip-Flops ähnelten. „Ist alles in Ordnung mit dir, du guckst schon wieder so komisch.“, Hörte ich schon wieder diese besorgte Stimme. Ich schaute ihm wieder direkt ins Gesicht und meinte, um nicht noch subtiler zu wirken, als ich es eh schon tat, dass mit mir wirklich alles in Ordnung sei und er sich wirklich keine Sorgen machen müsste. Bevor ich jedoch diesen Satz ganz aussprechen konnte, durchzog plötzlich ein stechender Schmerz meinen Kopf und ich presste aus Reflex meine Hand auf die Stelle. Ich hoffte, dass der Schmerz schnell wieder abklingen würde, doch das tat er nicht, stattdessen wurde es noch viel schlimmer. War ja klar, ich war mit dem Kopf hart auf das Pflaster geknallt, was konnte man da erwarten. 2 Tage strenge Bettruhe und zur Beobachtung in die Klinik, konnte mein Arzt-Hirn dazu nur sagen. Na toll, so weit kommt es noch, dass ich mir selbst ärztliche Anweisungen gebe. Ich war so in Gedanken bzw. Schmerzen versunken, dass ich erst ziemlich spät registrierte, dass mich zwei Arme in die Luft hoben und mich jemand huckepack nahm. „Hääh???!!!“ Ich öffnete meine Augen wieder, die ich vorhin zusammen gekniffen hatte, und sah nur Schwarz. Also wörtlich gemeint. Ich starrte in die schwarzhaarige Mähne des Studenten, der mich vorhin umgerannt hatte. „Wo?...Wo bringst du mich hin?“, brachte ich mit Mühe und Not raus, immer noch sehr vom stechenden Schmerz in meinem Kopf abgelenkt. „Ich habe gesehen, wie du eben vor Schmerz zusammen gezuckt bist. Der nächste Arzt hier ist über einen Kilometer weit entfernt, doch auf meiner Uni gibt es ein Mädchen namens Kaya. Die weiß gaaaaaaaaaaaaaanz viel über Medizin und alles. Die wird dir bestimmt helfen können. Im Übrigen. Ich bin Ruffy und mein griesgrämiger, pessimistischer Freund hier ist Lysop, er wird aber von allen nur Langnase genannt, keine Ahnung wieso. Und wie heißt du?“ Ich war erst mal baff. Wie konnte ein Mensch in so kurzer Zeit so viel sprechen? Jedoch blieb mir keine Zeit für jegliche Gedanken, denn ich wurde von einer weiteren Schmerzenswoge überrollt. „Ich…Ahh…bin Law. Trafalger Law.“, brachte ich irgendwie hervor. „Nett dich kennen zu lernen, Law. Dir macht es doch nichts aus, wenn ich dich so nenne, oder? Manche Leute an meiner Uni wollen, dass ich sie mit „Her“ oder „Sie“ oder „Frau“ oder so anrede. Das nervt so was von, mittlerweile haben aber alle aufgegeben, mich zurecht zuweisen, keine Ahnung wieso, aber…“ „Ja, warum haben das nur alle aufgegeben?“, murmelte ich vor mich hin, der Satz war nur so von Ironie getränkt. „Hmpf? Hast du was gesagt, Law?“, wollte der Kleinere namens Ruffy wissen. „Nö, hab nix gesagt.“, wandte ich ab. Im Moment war es für mich wirklich zu anstrengend irgendetwas zu sagen oder überhaupt wahrzunehmen, doch glaubte ich ein leises Schnauben von seinem Freund, Lysop hieß er glaub ich, zu hören. Während des ganzen Weges zur Uni erzählte mir Ruffy alles über sein Leben. Obwohl ich nur halbherzig zuhörte, bekam ich erstaunlich viel mit. Er erzählte von seinem Bruder Ace, von seinen Freunden, eben von allem. Normalerweise mochte ich es nicht, wenn mir Menschen so ihre Herzen ausschütteten, ich war sowieso sehr gerne nur für mich, doch aus irgendeinem Grund mochte ich die Gesellschaft Ruffys. Er war irgendwie so herzlich, und das gefiel mir. Seine Freundin musste wirklich Glück haben, jedenfalls konnte ich mir nicht vorstellen, dass jemand wie er noch solo war. Aber irgendwie verärgerte mich der Gedanke, dass er bereits mit jemandem zusammen war. Ich kannte den Grund zwar nicht, jedoch bekam ich bei dieser Vorstellung, dass Ruffy jemand anderen küsste, ein aufsteigendes Wutgefühl in mir. Ich wurde allerdings wieder durch Ruffys munterem Geplapper und durch meine immer wieder kehrenden Kopfschmerzen abgelenkt, und hing den Rest des Weges zur Uni wie ein nasser Sack über der Schulter des Schwarzhaarigen. Und, wie war’s? Wenn ihr es gut fandet, schreibt mir doch einen Kommi, würde mich sehr darüber freuen. Wer Verbesserungsvorschläge, Briefbomben etc. hat, kann mir dies natürlich auch schreiben. Bis Bald! Lg MissAlwaysSunny Kapitel 2: Ruffys Way to hospital --------------------------------- „Hey, Law, aufwachen, wir sind da!“, vernahm ich eine Stimme, diese Stimme, die ich vorher schon einmal gehört hatte. Sie gehörte diesem Jungen mit den wunderschönen Augen, die mich so liebevoll angeguckt hatten. Ich hatte erst geglaubt, dass das ganze nur ein Traum war, dass ich jede Sekunde aufwachen würde, doch war es nicht so. Das war mir jetzt bewusst. Das einzige, was ich nicht verstand, war, dass es mich aus irgendeinem Grund freute, bald wieder in das Gesicht dieses Mannes namens Ruffy zu sehen. In sein grinsendes Gesicht. Doch noch hatte ich nicht die Kraft meine Augen zu öffnen, deswegen gab ich nur ein leises und heiseres Grummeln von mir, als Zeichen, dass ich mehr oder weniger wach war. Mit der Zeit kehrten auch langsam meine Sinne zurück. Ich spürte, dass ich auf irgendetwas Weichem lag, besser gesagt in einem Bett. Gut, wenigstens schleppte mich dieser Ruffy nicht mehr durch die ganze Stadt. Um etwas wacher zu werden, nahm ich einige tiefe Atemzüge und bemerkte nebenbei, dass Ruffy schon wieder angefangen hatte, mich zu belabern. Konnte dieser Junge nicht einfach mal seine Klappe halten? Doch konnte ich es ihm einfach nicht übel nehmen und lächelte leicht. Er sah einfach so niedlich aus, wie er da vor dem Bett hockte und fröhlich vor sich hin plapperte. Ich kannte ihn zwar erst seit kurzer Zeit, besser gesagt noch nicht einmal einen Tag, trotzdem war er mir unglaublich sympathisch. In diesem Moment meinte er irgendetwas wie „…du bist schon seit ein paar Stunden hier, vorher hab ich dich zu Kaya gebracht, die dich dann untersucht hat. Sie meinte, dass du eine leichte Gehirnerschütterung hast und erst mal Bettruhe brauchst. Dann hat sie mir gesagt, dass ich dich fürs erste mit zu mir nach Hause nehmen soll, damit du dich ausruhen und mal richtig ausschlafen kannst…“ Nebenbei wunderte ich mich, wie man diese ganzen, wenn auch noch etwas unvollständigen Sätze, in drei Sekunden von sich geben konnte ohne zu nuscheln. Beeindruckend. Mit einem etwas verstimmten „Hörst du mir denn überhaupt zu?!“ wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und ich schaute dem Schwarzhaarigen ins Gesicht. „Hää? Was, ja na klar hör ich dir zu, was glaubst du denn?“, versuchte ich mich herauszureden, doch er hatte mich erstaunlich schnell durchschaut. „Du hörst mir nicht zu!“, schmollte er mit verschränkten Armen und zitternder Unterlippe. „Komm, so war das doch nicht gemeint, ich war nur gerade in Gedanken, dass heißt noch lange nicht, dass ich dir nicht genau zuhöre!“, versuchte ich ihn wieder aufzubauen. „Aber gerade eben hast du so geguckt, als würdest du dich über mich lustig machen!“ „Nein, wie könnte ich nur. Über dich doch nicht, niemals!“, schmunzelte ich und versuchte krampfhaft ein Lachen zu unterdrücken was mir aber nicht gelang, denn im nächsten Moment prustete ich los. Der Anblick des schmollenden Ruffys mit Kulleraugen war einfach zu köstlich. Auch er fing an, schallend zu lachen. Als ich mich fast wieder beruhigt hatte, aufgrund einer weiteren Woge von Kopfschmerzen, wollte ich wissen: „Warum lachst DU eigentlich?“ „Keine Ahnung, warum lachst du denn?“, fragte er mich verwundert. „Ist egal. Mal eine andere Frage, wo bin ich hier eigentlich?!“ „Oh, du bist hier in MEINEM Haus!“, sagte Ruffy und man konnte sehen, wie stolz er darauf war. „Dein Haus?“, Ich hob zweifelnd eine Augenbraue an, traute ich ihm irgendwie nicht zu, einen Haushalt GANZ allein zu schmeißen. Dafür war er einfach noch zu…Kindlich. „Naja, nicht ganz mein Haus, mein großer Bruder wohnt noch hier. Sein Name ist Ace und er ist ganz super toll! Du musst ihn unbedingt kennen lernen, denn er ist der aller-aller-aller-tollste-beste Bruder der Welt!...“ So ging es Stunden weiter, und es hatte den Anschein, als wären wir wieder dort angelangt, wo wir gestartet waren. Beziehungsweise, wo Ruffy gestartet war: Bei seinem Leben. Über sein eifriges Geplapper fiel ich wieder in einen tiefen Schlaf, doch bevor ich dies tat, wurde mir klar, dass ich meinen so lange ersehnten Job wohl vergessen konnte. Ich schloss meine Augen und fiel ins Reich der Träume… Nobodys POV: „Ja, und weißt du was er alles macht? Ace kann…“, nun unterbrach sich selbst Ruffy, er hatte mitbekommen, dass der Andere eingeschlafen war. Der Schwarzhaarige lächelte den Schlafenden an, und meinte gehört zu haben, dass dieser irgendetwas von seinem Job, den er schon seit Jahren bekommen wollte, gemurmelt hatte. //Job? … Mist, ich habe ihm diese Chance genommen! Wäre ich nicht mit ihm zusammengestoßen, dann hätte er ihn jetzt! Ich muss dafür sorgen, dass er die Stelle doch noch bekommt!// Ruffy fasste einen Entschluss, stand auf und ging zügig auf die Straße. Er hatte schon vorher bemerkt, dass der andere auf dem Weg zum Kranken haus gewesen war, deswegen wollte er als allererstes dort nachfragen. Auch wenn ihn dann alle für bescheuert halten würden, er würde die zuständigen Sachbearbeiter so lange voll quatschen, bis sie seinem „Freund“ endlich die Stelle geben würden. //Das wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde! Trafalger Law, ich besorg dir deinen Job, egal wie lange das dauern wird!// Voller Elan machte sich der Student auf den Weg ins städtische Krankenhaus, wo ihn bereits alle kannten, da er als kleiner Junge oft und viele Verletzungen gehabt hatte. Da der Schwarzhaarige wieder zuhause sein wollte, wenn Law aufwachen würde, fing er an zu rennen. Erst langsam, dann immer schneller. Er war im Basketball Team der Schule und trainierte dementsprechend hart, weswegen er die Geschwindigkeit lange und ausdauernd halten konnte ohne eine Pause einzulegen. In weniger als fünf Minuten hatte Ruffy das städtische Krankenhaus erreicht und spurtete so schnell wie er konnte zum Direktionszimmer, wo sich meistens der Chefarzt aufhielt. Auf dem Weg dorthin wurde Ruffy von den Krankenschwestern, den Ärzten und den Meisten anderen dort herzlich begrüßt. Er winkte kurz mit einem breiten Grinsen zurück und ging weiter seinen Weg in das Obergeschoss. Anderen würde es komisch erscheinen, dass EIN Student die gesamte Bevölkerung kennt, doch für Ruffy war dies normal. Als er seine jetzigen besten Freunde kennen gelernt hatte, waren diese auch darüber erstaunt gewesen, doch schnell bemerkten sie, was der Grund für Ruffys übernatürliche Beliebtheit war: Er war einfach er selbst. Die meisten Leute in seinem Alter verstellten sich, und taten so, als wären sie jemand ganz anderes, doch Ruffy tat dies nicht und blieb natürlich. Wenn es etwas gab, dass ihm nicht passte, sagte er dies und ließ dabei keine Missverständnisse aufkommen oder gar Irrgedanken. Jedoch bleib er dabei freundlich , hilfsbereit und spaßliebend, so dass man ihm einfach nicht böse sein konnte. Jedem gefiel seine lockere Art und jeder war davon fasziniert, wie man alles so positiv sehen konnte, auch in jeder noch so aussichtslosen Situation. Mittlerweile hatte der Strohhutträger das Büro des Oberarztes erreicht und trat ein. Jeder „normale“ Mensch würde anklopfen, doch mit Höflichkeit oder gar Regeln – damit hatte es Ruffy einfach nicht, diese ganzen verschiedenen Vorschriften waren seiner Meinung nach einfach zu kompliziert. Auch wäre jeder „normale“ Chefarzt über dieses Benehmen mehr als empört gewesen, doch im ganzen Windmill-Village war Ruffy bekannt, somit gab der Gelehrte nur einen leises Stöhnen von sich. Wer es schaffte, diesem Jungen etwas beizubringen, hätte wirklich einen Eintag in das Guinessbuch der Rekorde verdient. „Hallo Ruffy. Was ist los? Hast du dich etwa schon wieder verletzt oder wie letztes Mal ein Haus in seine Einzelteile zerlegt?“, wollte der Professor von ihm wissen, sein Name war Senghok und er kannte den Großvater und Erzieher des Jungen, Monkey D. Garp, nur zu gut und wusste, dass dieser nichts an dem Verhalten seines Schützlings ändern würde. „Hey, das war doch aus Versehen! Ich wollte das Haus nicht in die Luft jagen! Außerdem war Ace ja auch noch dabei! Achso, ich bin hier, weil ich gehört habe, dass sich heute ein Mann bei dir als Arzt bewerben wollte?“ „Ähm Ruffy, bei mir bewerben sich jeden Tag über hundert Leute. Geht’s noch etwas genauer?“ „Ja, sein Name war Law, er ist wirklich nett und man kann sich wirklich gut mit ihm unterhalten und er kann sehr gut zuhören!“ Senghok musste schmunzeln. Gespräche mit dem Schwarzhaarigen waren meistens sehr einseitig und bei ihm musste man wirklich sehr gut zuhören können. Doch dann machte es in seinem Kopf Klick. Heute wollte tatsächlich jemand zu dem Vorstellungsgespräch kommen und dieser jemand hatte auch den Namen Law. Senghok konnte sich gut daran erinnern, wie enttäuscht er gewesen war, dass der junge Arzt nicht gekommen war, er hätte wirklich gute Chancen auf einen Job gehabt, da seine Abschlusszeugnisse vorbildlich waren. „Ja, da hast du Recht, Ruffy…“, eigentlich wollte der Ältere weiter sprechen, doch Ruffy unterbrach ihn, wie schon so oft. „Also glaubst du mir, dass ich das Haus nicht ALLEINE demoliert habe?! Juhuu!“, der Kleinere sprang vor Freude in die Luft, was den Anderen nur zu einem entnervten Augenrollen brachte und zu einem weiteren Aufstöhnen. Mit Ruffy hatte man es wirklich nicht leicht im Leben, schon gar nicht, wenn man mit ihm unter einem Dach wohnte, wie sein großer Bruder Ace. Bei so einem Nerventöter musste man ja mit der Zeit am Rad drehen. „Nein, DAS meine ich nicht. Ich meine, dass sich tatsächlich heute jemand namens Law für eine Stelle beworben hatte. Doch er ist nicht zu seinem Vorstellungsgespräch gekommen, weswegen er diesen jetzt vergessen kann.“, meinte der Große. „Was?“, Ruffy bekam tellergroße Augen. „Aber du kannst ihm doch nicht einfach so nicht den Job geben! Es war ja immerhin meine Schuld, dass er nicht gekommen ist!“ Schon wieder kam ein lautes Seufzen aus Senghoks Mund. Warum hatte er dies nicht schon geahnt? Aus irgendeinem Grund war Ruffy an ausschließlich allen Streitereien, Missverständnissen, Kloppereien, etc. beteiligt und meistens auch noch Schuld daran. Die Tatsache, dass er jetzt auch noch einem hoch qualifiziertem jungem Mann die Berufschance genommen hatte, überraschte ihn da auch nicht mehr. „Hör zu!“, meinte Ruffy nun eindringlicher, stemmte seine Hände auf den Tisch und beugte sich weiter zu Senghok vor. „Ich will, dass du Law eine Chance gibt. Denn die hat er wirklich verdient. Ich weiß zwar nicht sonderlich viel über ihn oder gar seine Fähigkeiten, schließlich habe ich ihn ja umgerannt und nicht anders herum, doch was ich damit sagen will, ist, dass es keinen anderen auf der verdammten Welt gibt, der diesen Job besser machen würde als dieser Mann!“ Nun war auch Senghok baff. Der Jüngere war nur selten und zu besonderen Anlässen nicht so hyperaktiv wie sonst, doch so ernst hatte ihn der Ältere noch nie erlebt und er schlussfolgerte augenblicklich, dass dem Jüngeren viel an der Sache gelegen war. Noch dazu starrten ihn zwei riesige, mit Tränen gefüllte Augen an, zu denen man einfach nicht nein sagen konnte. „Also gut.“, stöhnte der Professor und wandte den Blick ab. „In einer Woche kann er noch einmal zu einem Vorstellungsgespräch herkommen, aber das ist dann auch wirklich seine letzte Chance, verstanden Ruffy? … Ruffy?!“, doch es war schon zu spät, der Jüngere war schon wieder zur Tür hinausgeflitzt, um Law von seinem Erfolg zu berichten, der noch gar nichts von seinem unerwarteten Glück wusste. LOL und wie war’s? Würde mich über ein Paar Revis freuen, am besten mit Verbesserungsvorschlägen, da ich mir bei manchen Sachen nicht so ganz sicher bin, ob sie gut rüberkommen, zu schlecht beschrieben sind, etc. Bis danne Lg MissAlwaysSunny Kapitel 3: Desire ----------------- Law schlief gerade den Schlaf der Gerechten, und er war unglaublich froh deswegen, denn er hatte schon seit vielen Wochen keinen so entspannten und vor allen Dingen albtraumfreien Schlaf gehabt. Er hatte immer nur an seinen Vielleicht-Job im Krankenhaus gedacht, fürchtete sich vor dem Gedanken nun doch nicht genommen zu werden. Doch jetzt war eh alles überflüssig. Er hatte und würde den Job nicht mehr bekommen. Alles, der Umzug, die neu angeschafften Materialien, alles war umsonst gewesen. Er würde seinen so viele Jahre ersehnten Job nicht gekriegt und würde dies auch niemals. Diese Feststellung riss ihn aus heiterem Himmel aus dem Schlaf. Er hatte dies zwar schon etwas länger unbewusst gedacht, dass doch irgendetwas dazwischen kommen würde, doch die Erkenntnis nun traf ihn wie ein Blitz und hatte auch die gleiche Wirkung auf ihn. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Law auf die gegenüberliegende Wand. Wo war er? Ach ja, dieser Junge, Ruffy, hatte ihn ja hier hin gebracht nachdem er ihn über den Haufen gerannt hatte. Bei dem Gedanken an den Schwarzhaarigen wurde Law sofort warm ums Herz und er lächelte leicht. Leise murmelte er Ruffys Namen. Er wusste nicht, wieso er das tat, doch erschien es ihm aus irgendeinem Grund wunderschön. Plötzlich hörte er ein mittellautes Geräusch, das aus der unteren Etage zu kommen schien. Die Haustür. Irgendjemand hatte sie zugeschlagen. Und dieser jemand stieg gerade die Treppenstufen zu seinem Zimmer hinauf. Law wusste nicht, wieso, doch er legte sich wieder hin, und tat so, als würde er immer noch schlafen. Die Tür schwang auf, und der Schwarzhaarige hörte, wie sie gegen die Wand schlug. Am liebsten würde er die Augen öffnen und seiner Neugier nachgehen, zu sehen, wer gerade in das weiß angestrichene Zimmer gekommen war. Doch noch wartete er ab. Bestimmt war es nur Ruffys großer Bruder Ace, der bei ihm nach dem Rechten sehen wollte, und nicht der Strohhutträger selber, der es sich mittlerweile in Laws gesamten Gedankengängen breit und gemütlich gemacht hatte, sodass dieser kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte, ohne dass er wieder auf den Schwarzhaarigen zurückkam, was fast unmöglich war. Hätte der Arzt seine Augen jedoch geöffnet, wäre er nicht, wie erwartet, enttäuscht worden, denn in der Tür stand niemand anderes als Monkey D. Ruffy persönlich. Der Student könnte vor Freude explodieren, denn er hatte es geschafft, seinem neuen besten Freund, seinen lang erwarteten Job zu verschaffen. Normalerweise wäre Ruffy dem „Schlafendem“ um den Hals gefallen und hätte ihm die Neuigkeit mit voller Power ins Ohr geschrieen, dass dieser erst mal für Wochen einen Gehörsturz haben würde, doch stoppte er kurz vor dem Bett, auf dass er zugerannt war. Der Strohhutträger starrte auf den dort Liegenden und wollte ihn gerade wecken, doch erschien ihm der Andere zu friedlich und ausgelaugt, als ihn jetzt aus seinem wohl verdienten Schlaf zu wecken. Stattdessen setzte sich Ruffy auf die Bettkante und beobachtete den Schlafenden. Langsam hob er die Hand und streckte sie langsam zu Law aus. Sanft berührte er dessen Wange und streichelte diese leicht. Law, der immer noch so tat, als würde er schlafen, wollte Ruffy’s Hand erst weg schlagen, doch dann fühlte er, wie sich ein warmes Gefühl in seiner Magengegend ausbreitete und seine Haut an der Stelle die Ruffy berührte wie verrückt kribbelte. Gerade wollte Law seine Augen öffnen und ihm sagen, dass er bloß nicht aufhören sollte, doch wurde ihm die Suppe gehörig von einem gewissen Ace versalzt, der wie aus heiterem Himmel in der Tür stand und Ruffy bat, ihm doch im Garten zu helfen. In diesem Moment wäre Law am liebsten aufgesprungen und Ace an die Gurgel gesprungen, doch spielte er immer noch den Schlafenden. Augenblicklich zog Ruffy die Hand weg und sprang laut schreiend aus der Tür. Auch Ace wollte gerade gehen, blieb allerdings noch eine Sekunde in der Tür stehen, grinste und sagte laut: „Ich hoffe du weißt, dass du nicht gerade ein Schauspieltalent bist!“ Und verließ nun endgültig den Raum. Auf einmal spürte Law, wie sich irgendetwas Feuchtes gegen seine Wange drückte und schon nach einer Sekunde nichts weiter als eine Erinnerung war. Law wollte sich gerade beschweren, wer ihm da kurz einen Waschlappen an sein Gesicht gepresst hatte, doch als er die Augen öffnete, sah er nichts weiter, als einen vor Freude quietschenden Ruffy, der gerade zum zweiten Mal aus der Tür rannte. Benommen fasste sich Law an die Wange und errötete leicht. //Warum hat er das gemacht?!// Zwar war Law noch immer müde, obwohl er den ganzen Tag hin und wieder geschlafen hatte, dennoch ging er in das kleine Badezimmer des Hauses, dass sich glücklicherweise auf der gleichen Etage wie sein Zimmer befand, denn er hatte zwar nicht mehr so schlimme Kopfschmerzen wie am Morgen, doch verspürte er immer noch ein unangenehmes Pochen in der Schläfengegend. Als erstes stolperte er zum Spiegel, der über dem Waschbecken hing und begutachtete sich. Das was er sah, war ein sehr müde aussehendes Gesicht mit Augenringen, deren dazu gehörende Augen ihn verwirrt anstarrten. Nun gut, das mit den Augenringen war nichts Besonderes an ihm, die hatte er unerklärlicherweise schon seit seiner Geburt. Doch sah er noch etwas anderes in seinen Augen. Etwas, das er nicht identifizieren konnte. Komischerweise hatten sich seine Wangen zu einem leichten rosa verfärbt, was ihn noch weiter verwirrte. Was hatte dieser Junge mit ihm angestellt? Er war doch nicht etwa…? Nein, er hatte sich garantiert nicht verliebt. Und schon gar nicht in diesen kleinen Flummi. Er hatte doch als Student schon mehrere Mädchen geliebt. Er wusste, dass sich Vorlieben ändern konnten, doch das blendete er aus, da er im Moment Verliebtheit oder gar eine Beziehung überhaupt nicht gebrauchen konnte. Schließlich hatte die Wohnung, die er sich bei dem Umzug in diese Stadt zugelegt hatte, nicht gerade wenig gekostet und er musste so schnell wie möglich mit seinem neuen Job im Krankenhaus anfangen, denn bald würde der Zeitpunkt kommen, bei dem er die nächste Miete bezahlen musste. Zumindest hatte er jetzt endlich eine Stelle gefunden, die ihm Spaß machte. Moment. Hatte er nicht. Er war ja nicht pünktlich zu seinem Vorstellungsgespräch erschienen und konnte sich seine so lang ersehnte Arbeit nun wohl oder übel von der Backe kratzen. Law seufzte leise auf. Wie sollte es weitergehen mit ihm? Er konnte ja schlecht bei dem Strohhut… Nein, nein, das ging wirklich nicht. Law wusste nicht, was an diesem Tag mit seinen Gedanken los war, die anscheinend verdammten Spaß damit hatten, die ganze Zeit nur Achterbahn zu fahren und sich auf seine Kosten zu vergnügen. Laws Hände fuhren zu seinen Schläfen und massierten diese leicht, während er die Augen schloss, um sich zu sammeln. -------Law POV-------- Erst mal muss ich hier weg. Dieser Ruffy war doch gerade echt komisch. Warum küsst der mich einfach? Ist der etwa pervers, oder so was? Und dann auch noch dieser Ace, sein großer Bruder, der mich so komisch angeguckt hat. Nein, ich muss erstmal aus diesem Irrenhaus raus. Schnell rannte ich zurück in „mein“ Zimmer und schnappte mir meine Arzttasche, die vor dem Bett stand. Wahrscheinlich hatte einer der beiden Brüder sie dorthin gestellt. Wenigstens musste ich jetzt nicht mehr zurück auf die Straße laufen, wo ich mit Ruffy zusammengestoßen war. Bei dem Gedanken daran musste ich leicht lächeln. Es musste wirklich witzig ausgesehen haben, wie wir da gegeneinander gelaufen waren. Und die Gesichtsausdrücke waren bestimmt auch noch der Hammer! Augenblicklich musste ich lachen. STOP! Ich kicherte gerade wie ein kleines Mädchen, das von ihrem Lieblingsstar schwärmt. Wie tief kann man eigentlich sinken? Heute war nach meinem Geschmack zu viel passiert. Ich war ja auch eher ein Mensch, der Ruhe vorzog und für mich allein war. Mittlerweile hatte ich mich aus dem Haus gemogelt, ohne dass es einer der beiden gemerkt hatte. Um sicher zu gehen, schielte ich noch einmal um die Ecke in den Garten. Die beiden Brüder bespritzten sich gerade gegenseitig mit dem Wasserschlauch, jagten sich dabei quer durch den Garten und gackerten laut. Ich hatte keine Ahnung wieso, doch musste auch ich bei diesem Anblick lachen. Ruffy sah gerade einfach zu niedlich aus. MOMENT! Niedlich?! Was denke ich eigentlich in letzter Zeit für einen Scheiß… --------Nobodys POV--------- Ace versuchte gerade etwa zum tausendsten Mal, seinen kleinen Bruder Ruffy mit dem Wasser zu treffen, das aus dem Wasserschlauch kam, welchen er in der Hand hielt. Es hatte verdammt lange gedauert, bis er diesen Ruffy hatte abknöpfen können und das, was er dafür hatte bezahlen müssen, war seine trockene Weste gewesen, die er inzwischen ausgezogen hatte, da ihm diese doch ein wenig zu feucht geworden war. Ace wollte gerade bittere Rache an seinem kleinem Bruder nehmen, der schon vorher quietschend wegrannte, oder besser gesagt schreiend im Kreis, als er eine andere, tiefere Lache hörte, welche tiefer als Ruffys, aber dennoch höher als seine war. Er wandte sich um, hielt Ausschau nach dessen Verursacher. „Was’n los, Ace? Hast du jetzt doch nicht so viel Mut mich anzugreifen?“ Ruffy sprang wild um seinen Bruder rum, während er diese herausfordernden Worte entgegenschleuderte. Law hatte sich blitzschnell an die Hauswand gedrückt und sich eine Hand auf den Mund gehalten. Warum musste er immer in unpassenden Momenten lachen? Gut, dass war ja jetzt nicht wirklich unpassend gewesen. Aber trotzdem. //Ich glaube, ich sollte so schnell wie möglich von hier weg!// Kaum hatte er das gedacht, ergriff Law auch schon die Flucht. Gerade noch rechtzeitig, denn schon kam Ace um die Ecke, um zu sehen, wer dieses Geräusch verursacht hatte, doch als er niemanden entdecken konnte, wollte er sich wieder seiner Tätigkeit, Ruffy eins auszuwischen zuwenden, blieb dann aber doch stehen. Denn vor ihm auf dem Boden lag etwas. Ace ging zwei Schritte nach vorne und hob es auf. Es war die braun, weiße Mütze, die ihr neuer Hausgast, Trafalger Law mit Namen, trug. Ace schmunzelte. So wie er vermutet hatte, war der Schwarzhaarige doch hier gewesen. Erst überlegte der Sommersprossige, ob er dem Arzt einen Besuch abstatten sollte, schließlich hatte er sich ihm noch gar nicht richtig vorgestellt, ließ es dann aber doch bleiben. Wahrscheinlich wollte Law sich einfach nur ein bisschen die Beine vertreten. „Hey, Ace, jetzt komm endlich, oder hast du etwa Angst vor mir???“, Hörte er die Stimme seines Bruders aus dem Garten schallen. „Geht’s nicht noch ein bisschen lauter?“, kam daraufhin die Antwort aus einem der Nachbarhäuser. Klar, es war Mittagszeit, zu dieser Zeit, und natürlich am Abend, waren die Leute sehr kiebig, wenn man sie bei ihrem Mittagsschläfchen störte. Ace konnte das sehr gut nachvollziehen, schließlich hatte auch er nicht gegen ein „kleines“ Schläfchen am Mittag einzuwenden, doch musste er lächeln, als er Ruffy hörte, der doch tatsächlich auf die rhetorisch gestellte Frage antwortete. „Lauter? Es ist doch Mittag, fänden sie es nicht dann besser, wenn wir leiser wären? Aber na gut, wenn sie wollen, dass wir lauter sein sollen, können wir das natürlich!“, schrie Ruffy wie immer gut gelaunt zurück. Ace konnte das Stöhnen vernehmen, dass aus allen umstehenden Häusern kam. So wie es aussah, hatte (mal wieder) die ganze Nachbarschaft an Ruffys „Gespräch“ teilhaben dürfen. Ruffy war schon sehr speziell in manchen Hinsichten, und in den meisten anderen Dingen sehr unüberlegt und voreilig, und trotzdem…war er der beste Bruder, den Ace sich wünschen konnte, denn Ruffy war immer für ihn da gewesen, wenn es ihm schlecht ging, er war immer zur Stelle wenn einem seiner vielen Freunden etwas passierte, um ihnen aus der Patsche zu helfen. Das war auch der Grund, warum Ruffy zu den beliebtesten Studenten seiner Uni gehörte. Man musste ihn einfach gern haben. Diese Hinsicht erklärte auch die Millionen Fangirls, die Ruffy jeden Tag aus der Schule folgten. Ace war einmal mit ihm in die Uni gekommen, um zu sehen, was dort eigentlich abging. Als er sich in der Pause nach seinem kleinen Bruder umsah, um ihn zu überraschen, sah er, wie der zwischen einer erstaunlich großen Menge von Mädchen saß und von jeder mehr oder weniger angefasst wurde. Ace hatte diese Szene irgendwie an die Wildfütterung erinnert, bei der jeder Löwe unbedingt das größte Stück abbekommen wollte und er hatte Ruffy sofort zur Rede gestellt und diesem geraten, sich von nun an von den Groupies fernzuhalten, wenn er nicht gerade wollte, das ein „Unglück“ passierte. Ruffy hatte, zum Glück, seinen weisen Ratschlag befolgt, und beachtete die ganzen Mädchen, die jederzeit, sogar im Unterricht, um ihn rumschwirrten gar nicht mehr und konzentrierte sich mehr auf seine Noten, was man an seinem Zeugnis deutlich erkennen konnte. Ace war damals durchaus zufrieden mit sich selbst gewesen, doch dieses Glücksgefühl hielt nicht lange an, als er bemerkte, dass sein kleiner Bruder durch die besseren Noten noch beliebter bei der weiblichen und männlichen Schülern wurde, und Ace rastete vollkommen aus, als er zufällig sah, dass sich eine der Lehrerinnen, Mrs. Boa Hancock, gerade an seinem Bruder vergehen wollte. Nach ein paar langen und sehr peinlichen Gesprächen mit der Schulleitung, Benachrichtigungen an die Eltern der Mädchen und Jungen, kehrte fast Ruhe ein, und Ruffy konnte wie jeder normale Junge seinen Schulweg nach Hause machen. Allerdings hielt diese Ruhe nicht lange vor, denn bald liefen ihm wieder mehrere Mädchen hinterher, doch Ruffy schaffte es so gut, sie zu ignorieren, dass sie meistens beleidigt wieder abdampften. Auch Lysop hatte ihm dabei geholfen, die nervigen Groupies endlich zu verscheuchen. Ruffy hatte ihm das damals nicht wirklich abgekauft, dass dieser um die hundert Leute vertreiben konnte, doch als er dessen Methode sah, erklärte sich ihm alles. Lysop kratzte mit den Fingernägeln über eine Tafel, was so ein schreckliches Geräusch von sich gab, dass einige sogar blutige Ohren bekamen. Seitdem waren Lysop und Ruffy die besten freunde, sie unternahmen einfach alles zusammen. Sie gingen zusammen Eis essen, sie spielten den Lehrern zusammen Streiche, sie klauten Ace’ Klamotten aus dessen Zimmer und versteckten sie so lange, bis dieser sich geschlagen gab und ihnen den noch so abstrusesten Wunsch erfüllte. Kurz: Ruffy und Lysop gingen einfach durch dick und dünn. Ace war ganz in seine Erinnerungen vertieft, dass er gar nicht merkte, wie er von seinem Bruder gerufen wurde. Den Rest des Abends verbrachten die beiden Brüder, sich gegenseitig durch den Garten zu jagen und sich mit dem Wasser voll zu spritzen. Erst spät, um ungefähr neun Uhr, beschloss Ace, dass es besser wäre, wenn sie beide nun schlafen gehen würden. Schließlich musste Ruffy morgen noch zur Uni und er zur Arbeit. Bevor Ruffy schlief, wollte er noch einmal „seinen“ Hausgast besuchen gehen. Der Student erschrak, als er nur das leere Bett vorfand. Völlig ängstlich lief er in die untere Etage und erzählte seinem Bruder aufgeregt, dass er Law nicht in seinem Bett vorfinden konnte. „Hahaha. So wie es aussieht, hatte Law einfach genug von uns und ist wieder zurück zu sich nach Hause gegangen. Mach dir keine Gedanken um ihn, dem wird’s schon gut gehen. Und jetzt geh schlafen, morgen liegt noch ein langer Schultag vor dir!“ Etwas traurig ging Ruffy in sein Zimmer. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie fand er es ganz und gar nicht gut, dass Law nicht hier war. Dennoch drehte er sich um und versuchte, in den Schlaf zu finden. Mittlerweile war es elf Uhr und Ruffy konnte immer noch nicht zur Ruhe kommen. Immer wenn er an Law dachte, verbreitete sich eine Unruhe in ihm, die ihn wieder hellwach machte. Da Ruffy fast die ganze Zeit nur an Law dachte, blieb es nicht aus, dass er die ganze Nacht nur an die Decke starrte. Um etwa zwölf Uhr hielt er es nicht mehr aus. Ruffy stand auf und machte sich auf den Weg zu Laws Wohnung. Als der Jüngere mit ihm zusammengestoßen war, hatte er damals etwas gemurmelt, was sich wie „Loguetown Street 101“ angehört hatte. Ruffy vermutete, dass dies die Adresse Law’ war. Draußen war es sehr kalt, die Temperatur betrug nur um die etwa zehn Grad, wie üblich im Spät-Herbst, doch den Schwarzhaarigen störte dies herzlich wenig. Viel mehr machte er sich Gedanken um seinen neu gewonnenen Freund. Was, wenn ihm irgendetwas zugestoßen war? Ruffy blickte traurig auf den Boden, während er in durch die Straßen ging, als er aus der Ferne Stimmen vernahm. Langsam hob er seinen Kopf an, in seinen Augen hatten sich Tränen gesammelt. Vor ihm torkelte eine Gruppe besoffener junger Erwachsener herum, die sich mit unklaren Worten über irgendetwas zu streiten schien. Ruffy war von Natur aus ein Mensch, der es hasste, wenn sich jemand stritt. Er stellte sich in seiner Uni sogar zwischen Leute, die sich gerade verprügelten und trieb sie auseinander, ohne auf eigene Verletzungen zu achten. So auch hier. Froh um helfen zu können, rannte er ohne zu zögern auf die mittelgroße Gruppe junger Erwachsener zu. „Hey, kann ich euch helfen?“, fragte er sie gut gelaunt, doch wurde er dabei auch ein wenig blass um die Nase. Die Männer, obwohl sie nur etwas älter waren als er selbst, überragten ihn um gut einen ganzen Meter, wenn nicht sogar noch mehr. „Helfen? Ja…hiks…Helfen kannst du uns bestimmt…hiks…!“ „Wirklich? Super, ich freu mich immer, wenn ich was für andere tun kann!“, meinte Ruffy und grinste selbstbewusst in die Runde. Vielleicht hätte er seine Augen besser aufgelassen, denn einer der Männer, der hinter ihm stand, holte weit mit seiner Faust aus… und ließ sie mit voller Wucht auf Ruffys Kopf sausen, der daraufhin mit einem Stöhnen und weit aufgerissenen Augen zusammenklappte. Kapitel 4: Runnig like Poison through my veins ---------------------------------------------- „Ruffy?“ Ace blickte sich fragend in dem Zimmer seines kleinen Bruders um. Er hatte den Kleinen heute zur Abwechslung einmal wecken wollen, doch nun fand er gerade mal ein zerwühltes Bett vor, nicht aber Ruffy. „Komisch, wo ist er denn?...RUFFY? DAS IST NICHT WITZIG! KOMM SOFORT HER!!!“ Ace war langsam wirklich wütend, dass ihn sein Bruder wohl oder übel auf den Arm nehmen wollte. //Nun, gut, dann spiele ich dein Spiel mal mit!// Als sie beide noch kleiner gewesen waren, hatten sie öfters verstecken gespielt, weswegen Ace genau wusste, wo Ruffy sich üblicherweise versteckte. Nach zehn Minuten, als er alle diese Plätze abgeklappert hatte, stand er wieder ratlos in Ruffys Zimmer und wunderte sich, wo der Kleinere steckte. //Wenn er nur nicht zur Schule gehen will und sich deswegen versteckt, kann er was erleben!// Ace schaute noch einmal im gesamten Haus nach, doch noch immer fand er Ruffy nicht. //Vielleicht ist er ja bei einem seiner Freunde, die treffen sich doch öfters vor der Schule.// Da auch Ace sehr gut in Sport war, schaffte er es, in zehn Minuten zu dem etwa drei Kilometer weit entfernten Lysop zu laufen. Als dieser ihm jedoch erklärte, dass Ruffy nicht bei ihm wäre, machte sich Ace auf dem Weg, Ruffys anderen Freunden einen Besuch abzustatten. Da Ruffy sehr, sehr viele Freunde hatte, war dies eine unglaublich anstrengende und schwere Arbeit. //Ruffy, wenn ich dich finde, bring ich dich um!// In etwa drei Stunden klapperte Ace alle Bekannten sowie Freunde Ruffys ab, doch versicherte jeder von ihnen, dass er oder sie Ruffy seit gestern nicht mehr gesehen hatten. Mittlerweile machte sich auch Ace Sorgen. Es war einfach nicht die Art seines kleinen Bruders, einfach so zu verschwinden, ohne irgendjemanden Bescheid zu sagen. Sogar war der Kleinere meistens derjenige, der es hasste, wenn sich jemand Sorgen um ihn machte oder gar bemitleidete. Ace beschloss nach langem Hin und Her Überlegen, dass es am Besten sein würde, erst mal nach Hause zu gehen, und dort auf seinen Bruder zu warten. Er konnte ja schlecht vom Erdboden verschluckt worden sein. Ace pflanzte sich auf einen Sessel im Wohnzimmer und zappte ein wenig das Fernsehprogramm auf und ab, ohne auf diese zu achten. Denn seine Gedanken hingen nur bei seinem kleinen Bruder. ---------------------bei Lysop---------------------- Auch Lysop machte sich große Sorgen um seinen Kumpel, denn Ruffy war einfach nicht der Typ zum Weglaufen. „Jetzt mach dir nicht solche Sorgen um ihn.“, meinte Kaya. Ihr gefiel die Situation auch nicht, sie mochte Ruffy auch, doch machte es sie verrückt, zu sehen, wie Lysop schon seit Stunden in seinem Zimmer rumtigerte. „Hey!“, meinte Lysop auf einmal und blieb stehen. „Vielleicht ist Ruffy ja bei diesem Trafalger Law!“ „Wer ist denn bitteschön Law?“, wollte nun Kaya wissen. „Ruffy ist gestern in ihn rein gelaufen. Lange Geschichte. Ich glaube, er hat irgendetwas von seiner Adresse und seiner Wohnung gemurmelt. Am besten, ich werde mich mal auf den Weg machen, und dort vorbeischauen!“ Gesagt, Getan. Lysop schnappte sich sein Fahrrad und radelte so schnell wie er konnte zu Law. Vielleicht wusste dieser ja, wo sein bester Kumpel stecken könnte. Leider war Lysop nicht ganz so schnell und sportlich wie Ruffy oder Ace. Er brauchte etwa doppelt so lange wie die beiden zu Fuß, doch wie Lysop sich immer wieder sagte: Hauptsache, man kommt überhaupt am Ziel an! Sein Blick huschte auf seine Armbanduhr. „Shit“, murmelte er vor sich hin. Normalerweise müsste er schon längst in der Schule sein. Doch das kümmerte ihn herzlich wenig, schließlich ging es hier um seinen besten Freund: Ruffy. Noch einmal beschleunigte er seine Geschwindigkeit um das Doppelte, legte einen Sprint ein, als er in die Loguetown Street einbog. Quietschend hielt der Langnasige vor der Nummer 101 an. Er stellte sein Fahrrad an die nächste Laterne und sah sich das Hochhaus an, vor welchem er jetzt stand. Hier musste Law wohnen. Er rannte durch das Türchen und stieß es wieder hinter sich zu, rannte zur Eingangstür. Neben der Tür sah der Schwarzhaarige viele Namensschilder. Und viele war hier noch milde ausgedrückt. Nach einer kurzen Zählaktion stellte Lysop fest, dass in diesem Haus sage und schreibe um die fünfzig Familien wohnten. Doch das zählte jetzt wirklich nicht. Lysop überflog die Namen, bis er auf „Trafalger Law“ stieß. Es war ihm relativ schnell aufgefallen, da es das einzige der kleinen silbergrauen Schildchen war, dass erst vor Kurzem angebracht sein worden konnte, denn es hatte als einzigstes noch die ursprüngliche Farbe der Schildchen, matt-silbern, jedenfalls glaubte Lysop das. Kurz darauf stöhnte der Student laut auf: Laws Wohnung lag im Obersten Abschnitt des Hochhauses, genauer gesagt war es sogar die am höchsten gelegene Wohnung von allen. //Hätte der sich keine niedrig gelegenere Wohnung aussuchen können?// Aber der große „Käpt’n“ Lysop(wie er sich insgeheim immer nannte), wäre nicht der große Käpt’n Lysop, wenn er schlappmachen oder gar aufgeben würde. Also drückte er auf Laws Klingel, der ihm nach ein bis zwei Sekunden sofort aufdrückte. Lysop schob die Eingangstür auf, atmete noch einmal tief ein, und begann, das Treppenhaus zu erklimmen, während Law schon oben auf ihn wartete. ------------zehn Minuten später--------------------- Als Lysop sich endlich nach oben gequält hatte, und dass mehr schlecht al recht, ließ er sich erst mal auf den Boden fallen. Selbst im Sportunterricht, in dem sie schon anspruchsvolle Sachen machten, war er niemals so ausgepowert gewesen, noch nicht einmal beim 1.000-Meter-Lauf. Doch nun konnte er nichts anderes als ein heiseres Röcheln von sich geben, als Law ihn ansprach. „Hey, du bist doch Lysop, oder? Ruffys bester Freund?“ „*keuch* Hmmm. *keuch*“ Lysop hob seinen Kopf leicht an, der ihm bleischwer vorkam und blickte in Laws grinsendes Gesicht. „Was…ist…so…witzig?“, brachte er gerade noch so hervor. „Nichts. Ich würde nur gerne wissen, warum du dich mit den Treppen abgemüht hast. Warum hast du nicht einfach den Fahrstuhl genommen?“ Lysop schaute den Schwarzhaarigen an, als wäre dieser ein Gespenst, folgte dann dessen Fingerzeig,….und erblickte einen Aufzug, der wie um ihn auszulachen, weit geöffnet war, und ihn geradezu dazu einlud, mit ihm zu fahren. Jammernd sackte Lysop nun endgültig in sich zusammen. Warum konnte ihn das nicht mal schon vorher jemand sagen? Ehe er sich versah, wurde er von zwei starken Armen hoch gehoben, und fand sich wenig später auf einem unglaublich weichem Sofa wieder, das, wie er gerade noch registrieren konnte, wohl Law gehören musste. Nach ein paar Minuten, nach denen Lysop sich schon so gut wie wieder erholt hatte, nicht ohne die Hilfe einer heißen Schokolade, die er in beiden Händen hielt, begann er Law alles zu erzählen, was er bereits von Ace gehört hatte. Laws Gesichtsausdruck wechselte von überrascht zu ungläubig über grimmig bis hin zu besorgt. „Wir müssen Ruffy sofort finden, nicht, dass ihm etwas passiert ist!“ ----------------------------bei Ruffy (Ort unbekannt)------------------------ Ruffys Kopf hämmerte wie verrückt, was wahrscheinlich daran lag, dass der Betrunkene ihn mit seiner gesamten Kraft zu Boden geschleudert hatte, um danach noch etwa zehn Minuten auf ihn einzutreten. Ob Tag oder Nacht war, wusste Ruffy nicht, denn alles um ihn war dunkel. Es fühlte sich an, als würde die Dunkelheit alles verschlingen, was es gab. Immer noch benommen richtete Ruffy sich langsam auf, froh, dass die Schlägertypen jetzt nicht hier waren, doch hatte er sich getäuscht. Dies bemerkte der Schwarzhaarige, er hörte, wie eine raue Stimme mit der eines anderen laut diskutierte. Ruffys Blut gefror in seinen Adern. Er fröstelte. Was hatten diese Leute mit ihm vor? Zwar konnte er die Stimmer wahrnehmen, doch war sein Kopf noch viel zu benebelt, um den Sinn daraus zu ziehen. Was hatten diese Männer mit ihm gemacht, dass er sich jetzt derart schlecht fühlte? Als sein Verstand sich wieder einigermaßen geklärt hatte, nahm der Kleine wahr, dass dies beiden immer noch diskutierenden Männer sich nicht in dem gleichen Raum befanden wie er, was er zuerst vermutet hatte. Wie würde es nun mit ihm weitergehen? Die Antwort auf diese Frage wussten nur die beiden, welche nun ihr Gespräch unterbrachen, da sie anscheinend gemerkt hatten, dass der Jüngere zu sich gekommen war. „Na, endlich aufgewacht, Kleiner?“, grunzte der eine von ihnen. Sein Mund war zu einem spöttischem Grinsen verzerrt. Aus irgendeinem Grund gefiel Ruffy dieser Gesichtsausdruck überhaupt nicht. Was hatten Gestalten nur mit ihm noch vor? „Was…habt…ihr mit…mir vor?“, brachte er gerade noch hervor. „Was habt ihr mit mir gemacht?“, äffte der andere ihn übertrieben nach, während der andere nur spöttisch lachte. „Willst du wirklich wissen, was wir alles mit dir angestellt haben, als du geschlafen hast? Die Verletzungen an deinem Körper sind da noch das Mildeste.“ Verletzungen? Die hatte Ruffy bisher noch gar nicht bemerkt, do nun, wo dieses Ekel sie angesprochen hatte, nahm der Strohhut sie mehr als genug wahr. Sie schmerzten und brannten und seine Haut fühlte sich an, als würde sie jeden Moment explodieren. Weiterhin bemerkte Ruffy, dass er an der Wand und am Boden angekettet war, wahrscheinlich war dies auch das Werk der Straßen Gangster. Bevor er jedoch weiter überlegen konnte, spürte er einen stechenden Schmerz in seinem rechten Oberarm. Ein Schmerz, der mit dem vorher da gewesenen nicht zu vergleichen war. Als er den Kopf zur Seite schnellen ließ, um zu schauen, wer ihm da gerade solche Schmerzen bereitete, sah er eine etwa zehn Zentimeter große Spritze in seinem Arm stecken, während einer der Männer langsam den Kolben herunterdrückte, und die Flüssigkeit in der Spritze in seinen Arm wandern ließ. Ruffy stöhnte vor schmerzen auf, sein Bewusstsein glitt wieder in einen traumlosen Schlaf, wie zuvor auch, doch dieses Mal war es anders. Die Welt um ihn herum fühlte sich auf einmal so leicht an, so schwerelos. Er hatte das Gefühl, sich von allen Sorgen und Ängsten befreien zu können, endlich von allem loszulassen, was ihn bedrückte. Er bemerkte erst gar nicht, dass die Männer wieder mit ihm sprachen, und als er dies tat, war es dem Studenten vollkommen egal. Alles was für ihn nun zählte, war dieses berauschende Gefühl, dass langsam sein gesamtes Denkvermögen einnahm. Die rauen Stimmen dröhnten laut zu ihm herüber, jedoch zu undeutlich um sie zu verstehen. Auch hatte Ruffy keinerlei Lust, sich nun das sinnlose Geplapper der beiden anzuhören, wenn er doch weiter dieses fast schon himmlische Gefühl der Leichtigkeit genießen konnte, dass ihn jetzt für sich beanspruchte, ihn die Schmerzen komplett vergessen ließ und ihn ablenkte, alles andere, unnötige ausschaltete. Warum konnte und durfte er sich nicht immer so befreit fühlen können? Warum? Doch kaum hatte sich Ruffy an dieses wunderbare, befreiende Gefühl gewöhnt, klang es auch schon wieder ab. „Nein…nicht aufhören!“ Auf seinen Befehl konnte er nur die hinterhältig lachenden Stimmen der beiden Männer hören, die immer noch bei ihm standen. „Das hättest du wohl gerne, was? Wenn du uns genügend Kohle bringen kannst, geben wir dir gerne noch etwas….“ Eigentlich wollten die Männer noch etwas sagen, doch Ruffy war schon wieder ohnmächtig geworden, für seinen eh schon mitgenommenen Körper war das alles zu viel gewesen. -----------------------bei Law und Lysop------------------ „Wir müssen Ruffy so schnell es geht finden!“ To be contiuned… Und, wie war’s? Hoffe doch gut! ;-D Anmerkung: Ich hoffe die Charas sind nicht zu Ooc geworden, ich habs wirklich versucht! ;-) *Keks und Milch hinstell* *mit tellergroßen Welpenaugen anguck* Kommis? ;-))) Kapitel 5: What are you dreaming about? --------------------------------------- Ace saß in seiner Küche und rührte lustlos in seinem Kaffee rum. Sein kleiner Bruder Ruffy war jetzt schon seit einer ganzen Woche verschwunden. Er vermisste ihn und hatte bei der Polizei eine Vermisstenanzeige angegeben, es wurde fieberhaft nach dem Studenten gesucht, doch bisher waren sie erfolglos gewesen. Jeder versicherte ihm, dass man Ruffy bald finden würde, doch Ace hörte ihnen gar nicht mehr zu. Er vermisste die sorglose und lustige Art seines Bruders wie nie zuvor. Er hatte Ruffy ja schon bei seinen Klassenfahrten oder bei seinen eigenen vermisst, doch das Gefühl, welches er jetzt hatte, war einfach anders. Es war, als wäre ein wichtiger Teil seines Lebens komplett mit Ruffy verschwunden. Ace war immer ein fürsorglicher Bruder gewesen, hatte sich immer gut um Ruffy gekümmert, hatte alles getan, was in seiner beschränkten Macht stand, deshalb konnte sich niemand seiner Freunde oder der noch lebenden Verwandten vorstellen, dass Ruffy weggelaufen war. Alle, die in der Stadt lebten, trauerten doch sehr über Ruffys Verschwinden. Jeder von ihnen war gut mit ihm befreundet, oder zumindest bekannt gewesen, und niemand hatte jemals daran geglaubt, dass irgendjemand Ruffy etwas schlechtes tun oder ihn gar entführen wollte. Die Gefühle von Ruffys Mitschülern und seinen Mitschülerinnen hatten seit seinem Verschwinden einen neuen Tiefpunkt erreicht. Jeder von ihnen machte sich Vorwürfe, obwohl keiner an seinem Verschwinden Schuld war. Auch die Lehrer waren übel gelaunter als sonst, sie brummten ihnen noch mehr Hausaufgaben als sonst auf, es schien so, als wollten sie ihr Unverständnis mit einer anderen Sache Luft machen. Die Zeit, in der sie nicht lernen mussten, trafen sie sich bei Ace und unterhielten sich mit ihm, versuchten Ruffy aus ihren Köpfen zu verscheuchen, was jedoch keinem von ihnen gelang. Als es genau zwei Wochen her war, dass sie Ruffy das letzte Mal gesehen hatten, war Ace gerade dabei, Lysop eine Aufgabe in Mathe zu erklären, als ein Freund von ihnen, der kleine Aushilfsarzt Tony Chopper in das Haus gerannt kam. „Leute! Als Law und ich gerade spazieren gegangen sind, da…Also, wir haben…!!!!“, schrie er hysterisch und rannte schreiend im Kreis. Die anderen, die kein einziges Wort verstanden hatten, die Chopper von sich gegeben hatte, baten ihn, sich doch noch einmal zu wiederholen, doch schaffte der Kleine erst als er auf Nico Robins Schoß saß und sich einigermaßen beruhigt hatte, ein vernünftiges Wort herauszubringen. „Also: Als Law und ich gerade spazieren gegangen sind, wir haben uns über Medikamente und Medizin allgemein unterhalten, und Law wusste so viel darüber, und…“ „Chopper, komm zur Sache.“ Das war Lysop, der Choppers Art, „…da haben wir auf einmal etwa hundert Meter vor uns jemanden auf dem Boden liegen sehen. Wir sind natürlich sofort hingerannt. Ihr glaubt nicht, wen wir gefunden haben…“ -----------------------Flashback------------------------- „Ja, und am besten ist dieses neue Stethoskop, das mit der neuen Technologie, und…“ „Warum hörst du auf zu sprechen, Chopper?“ „Da, da hinten, liegt da nicht jemand auf dem Boden?“, meinte Chopper und stierte angestrengt nach vorne, versuchte die einige hundert Meter vor ihnen liegende Gestalt genauer zu erkennen. „Hey, du hast recht, da hinten liegt wirklich jemand! Komm, wir schauen mal nach, ob alles mit ihm oder ihr in Ordnung ist!“ Gesagt, getan. Die beiden mussten nicht weit rennen, da standen sie schon vor dem dort Liegenden. „Oh.mein.Gott!“, war Laws einziger Kommentar. Choppers Augen wurden tellergroß und er begann, hysterisch schreiend im Kreis zu laufen, hatte doch nicht erwartet, gerade hier Ruffy vor zu finden, noch dazu in einem so kritischen Zustand. Law hingegen blieb wie immer ruhig und tastete sofort nach dem zum Glück noch vorhandenen Puls. Mitleidig betrachtete er den geschundenen Körper des so lang vermissten. Der Schwarzhaarige war über und über mit vertrockneten, älterem Blut bedeckt, doch konnte Law auch jüngere, immer noch stark blutende Verletzungen entdecken, von denen er eigentlich gar nicht wissen wollte, woher sie gekommen waren. Aus irgendeinem Grund versetzte es dem Arzt einen schweren Stich im Herzen, Ruffy nicht vorher gefunden zu haben, ihn nicht von den erlittenen und wahrscheinlich auch sehr schmerzhaften Verletzungen zu bewahren. Law kannte diesen „Beschützer Instinkt“ nicht, verstand diese fremden Gefühle, die nun in ihm aufkeimten nicht. Er verstand nicht, wieso er den Kleineren in der letzten Woche vermisst hatte, schließlich war er ihm doch nur einen einzigen Tag lang begegnet. Der Arzt stützte den Kleineren leicht, hob seinen Oberkörper sachte vom Boden auf, strich mit seiner freien Hand leicht ein wenig Blut von Ruffys Gesicht. Wer hatte ihn nur in diesen schrecklichen Zustand versetzt? In Law flammte ein Gefühl auf, dass er nicht einordnen konnte, da er es fast noch nie in seinem Leben gefühlt hatte. Wut. Law war niemand der Typ gewesen, der immer sofort ausrastete. Er hatte sich in seiner Schule- und Studiumzeit immer aus allen Schlägereien herausgehalten, weswegen er bei allen immer nur als Streber gegolten hatte. Doch nun versank er nicht, wie sonst so oft, in seinen Erinnerungen, denn alle seine Gedanken geisterten nun um Ruffy. Das einzige, was er wollte, war, dass es ihm besser ging. -----------------Flashback ende-------------------- „WAS? Ihr habt Ruffy gefunden? Könntest du mir mal erklären, warum du das nicht gleich gesagt hast?“, schrie der Sommersprossige, während er Chopper an den schmalen Schultern festhielt und vor und zurück schüttelte. „Wo ist er denn jetzt überhaupt?“, wollte Ace nun wissen. „An…der Brücke…in der Nähe…der…Uni!“, meinte Chopper, der allerdings nur sehr schwer sprechen konnte, da Ace ihn immer noch grob als eine Art Rassel missbrauchte. Jedoch hatte der Kleinere Glück im Unglück und Nico Robin, die gerade hereingekommen war, legte dem wütenden Schwarzhaarigen ihre Hand auf die Schulter, wollte sie doch nicht, dass der kleine Arzt noch ein Trauma bekam. „Ace, glaubst du nicht, dass es besser wäre, wenn du deine Wut nicht an dem Herrn Doktor auslassen, sondern dich um deinen Bruder kümmern würdest?“, meinte die Schwarzhaarige sanft und konnte in Ace Augen den Schmerz lesen, den er bei der eben überbrachten Nachricht empfand. Sie hatte zwar nie eine Familie gehabt, war allein im Waisenheim aufgewachsen, doch konnte sie seine Gefühle gut nachvollziehen, da Ruffy, ebenso die anderen, ihre Familie waren. Der Sommersprossige verstand, nickte sprachlos und rannte blitzschnell aus der Tür. Lysop und Zorro, Ruffys beste Freunde, betrachteten die Szene verwirrt, ehe sie dem älteren D. folgten, Ruffy ins städtische Krankenhaus zu bringen. ----------------etwa einen Tag später, im Krankenhaus----------------- Stumm und nachdenklich betrachtete Trafalger Law die zierliche Gestalt, die vor ihm auf dem Krankenbett lag. Sein Blick wanderte bis hoch zu dem schmalen Gesicht, in das sich einige Haarsträhnen des pechschwarzen Haares verirrt hatten, die Law nun langsam mit einer Hand weg strich. Eigentlich hatte seine Schicht schon angefangen, eigentlich hätte er in diesem Moment bei Professor Senghok stehen sollen, ihn bei einer Routineoperation assistieren sollen. Es kam nicht oft bzw. nie vor, dass Senghok so großherzig war, einen „Neuen“ frisch von der Uni direkt auf die Patienten los ließ, es wäre so zusagen Laws große Chance, sein Talent und seine Fingerfertigkeit unter Beweis zu stellen. Normalerweise, bevor er Ruffy kennen gelernt hatte, hätte er sofort zu gestimmt, wäre soger ein paar Stunden früher gekommen, sich die ganze Nacht darauf vor bereitet, doch jetzt kümmerte es ihn genauso wenig, wie der Rentner namens Smoker im anderen Bereich des Krankenhauses darüber klagte, dass er noch nicht, wie es ihm angekündigt wurde, von einem gewissen Trafalger Law gewaschen worden war. ‚Ja, das wird bestimmt noch Ärger geben.’, dachte sich Law, als er bemerkte, wie sich der Kleinere auf der Krankenliege leicht zu räkeln begann und seine Augenlieder zuckten. Anscheinend hatte er einen Alptraum, denn er stöhnte hin und wieder die Worte „nein“, „lasst mich in Ruhe!“ und „Hilfe!“. Dabei wurde er immer lauter, warf den Kopf hin und her, während ihm der Schweiß über die Stirn rann. Law schüttlete ihn leicht an der Schuler, wollte ihn aufwecken, doch der Kleine hatte, wie er nach fünf Minuten registrierte, einen guten und vor allen Dingen tiefen Schlaf. Allerdings löste sich das „Problem wenig später von selbst, da Ruffy sich wieder in die Kissen sinken ließ und einfach weiter schlief. Blieb nur die Frage: Was hatte er geträumt, dass er so im Schlaf reagierte? Ja, ich weiß, doofes Ende, aber mir fiel nichts besseres ein. Insgesamt ist das Kappi auch etwas komisch geworden, ist eher so ein Platzfüller zwischen dem Letzten und dem Nächsten. Werde mich versuchen zu beeilen, um das nächste Kappi so schnell wie es geht hochzuladen ;-) Bis dahin, Liebe Grüße *gg* PS: Das mit Smoker konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Als Rache, dass er Ruffy im MHQ verletzt hat ;-))) Kapitel 6: Don't tell me you lies! ---------------------------------- Hey, und da bin ich wieder! Habe mich dieses mal wirklich versucht mich zu beeilen, hat aber nicht richtig geklappt, glaube ich *drop* Werde versuchen, die nächsten Kappis nicht ganz so schnulzig zu schreiben (ich hasse schnulz*__*) und ein bisschen mehr Drama rein zu bringen *fies grins* OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO Law erinnerte sich wieder an den Moment, in dem er mit Ruffy allein auf der Straße gesessen hatte. Er hatte den Kleineren im Arm gehalten, war schon fast vor Sorge zersprungen. Nach einer Weile trafen endlich Ruffys großer Bruder, Ace war sein Name, wenn sich Law recht erinnerte, die Langnase Lysop, die er schon bei seinem ersten Treffen mit Ruffy gesehen hatte, und ein stämmiger Typ mit breiten Schultern und grün gefärbten Haaren, Law vermutete, dass es Lorenor Zorro war, ein. Diese drei gegenteiligen Gestalten halfen Law den Studenten zum Krankenhaus zu bringen und verständigten so gleich auch die Polizei, klärten eben diese auf, dass sie Ruffy wieder gefunden hatten und er anscheinend keine kritischen Verletzungen hatte. Obwohl (eigentlich) niemand von ihnen geplaudert hatte, verbreitete sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer in der ganzen Stadt. Jeder freute sich, da die Chance, jemanden vermissten nach 72 Stunden wieder zu finden unter 20 % lagen. Auch Law war zuerst von einer Woge der Freude durchflutet worden, doch jetzt war er einfach nur…nachdenklich. Wie er schon vor langen bemerkt hatte, wurde Ruffy von allen aus diesem mittel großen Dorf regelrecht geliebt. Er konnte sich bei besten Willen nicht vorstellen, dass irgendjemand hier, Ruffy verletzten oder generell sein Schlechtes wollte. Wer konnte ihn denn dann so zugerichtet haben? Wer war dazu fähig? Laws Kopf zersprang beinahe vor den Fragen, die er sich stellte. Auch dachte er oft an sich selbst. Normalerweise war er selbst nie jemand gewesen, der sein Herz so schnell verschenkte. Besser gesagt hatte er eigentlich nie groß eine Beziehung geführt oder gar geliebt. Alle diese Frauen und Mädchen…sie waren zwar alle sehr süß, attraktiv oder witzig gewesen, fast schon perfekt, doch Law hatte sich nie auf eine längere Beziehung einlassen wollen. Meistens waren es zwei oder drei Tage, die er mit ihr verbracht hatte, doch mehr…war da eigentlich nie gewesen. Vor seinen Freunden hatte er damals lässig und locker aufgetreten, als sie wissen wollten, warum es mit der einen oder der anderen nicht geklappt hatte. Law hatte immer wieder geantwortet, dass sie nicht die Richtige gewesen oder nicht der rechte Zeitpunkt war, doch die Wahrheit sah anders aus. In Wirklichkeit fürchtete er sich. Er fürchtete sich vor einer Beziehung. So sehr, wie sich manche Menschen vor einer Spinne oder einer Schlange fürchteten. Er hatte unglaubliche Angst davor, irgendetwas falsch zu machen oder jemanden zu verletzten, geistig sowie körperlich. Dass er Arzt war, verstärkte das ganze zusätzlich noch. Jahrelang hatte er nur studiert, nie Zeit für eine Affäre oder etwas derartiges Zeit gehabt, doch nun, da er Ruffy näher kennen gelernt hatte, mit ihm „befreundet“ war, kamen diese Ängste wieder in ihm hoch. Allerdings konnte der Schwarzhaarige seine Gedanken nicht weiter ausweiten, denn auf einmal nahm er war, wie die Person unter ihm sich langsam anfing zu bewegen. Zuerst dachte Law an einen weiteren Alptraum, doch einen Sekundenbruchteil später registrierte er, dass er schon längst von Ruffys schokobraunen Augen angestarrt wurde. Erschrocken keuchte er auf, wie lange war der Kleinere schon wach und beobachtete ihn? Er hatte doch wohl nicht laut gedacht,…oder? Aus Ruffys Augen konnte er es jedenfalls nicht lesen, konnte nur ihn ihnen versinken, den Blick nicht mehr abwenden. „Law? Was tust du hier?“, flüsterte Ruffy nun, eine Sache, die eigentlich nicht seine Art und Weise war, dass zu erfahren, was er wissen wollte. Law zog leicht die Augenbrauen herunter, während sich seine Augen leicht, kaum merklich weiteten. Was war mit Ruffy nur passiert? Schon wieder schwirrte ihm diese Frage im Kopf herum. Ruffys sorgenvoller Blick und seine untypische Art warfen für Law nur weitere Fragen auf. Jedoch schluckte er dies alles einfach herunter, beantwortete zögerlich Ruffys simple Frage. „Wieso ich hier bin? Oh, ich war gerade auf dem Weg zu meiner Schicht, als dein großer Bruder mir entgegen kam und mir berichtete er hätte dich gefunden.“ Glatt ging Law die Lüge über die Lippen. Er wusste nicht, wieso er nicht die Wahrheit walten ließ, ihm erzählte, dass er es gewesen war, der ihn gefunden hatte, irgendetwas sagte ihm, dass es so besser war. Um sich zu vergewissern, wanderte sein Blick zu Ruffys Gesicht, auf dem er keinerlei Regung erkennen konnte. Dann jedoch wandte der Student den Kopf ab und blickte herab auf Laws Hände. „Deine Finger sind ganz blutig. Was hast du gemacht?“ Ruffys gefühlslose Stimme jagte Law einen eiskalten Schauer über den Rücken. Er zögerte, setzte zur Antwort an. „Ich…Ich bin auf der Straße hingefallen, hab sie mir aufgeschürft. Nichts Schlimmes.“ Unbewusst ließ Law seine Hände in seinen Nacken wandern, vielleicht wollte er sie aber auch einfach nur vor dem Kleineren verstecken, aus Angst, er könnte den wahren Grund erraten. Wie gerne würde er Gedanken lesen können, wissen, was derjenige vor ihm dachte, was er in diesem Moment empfand. Ruffy nickte nur, blickte aus dem Fenster. Law folgte seinem Blick. Es hatte inzwischen zu regnen angefangen. In seinen Emotionen, genauso wie draußen. Ihre unangenehme Stille wurde durch Ace unterbrochen, der plötzlich im Raum stand. Ruffy und Law zuckten zusammen, da sie beide nicht bemerkt hatten, wie der Schwarzhaarige herein gekommen war. „Oh, Ruffy, du bist wach!“, rief der Sommersprossige, rannte zu seinem kleinen Bruder und schloss in sofort in seine Arme. Wieder war keine Gefühlsregung auf Ruffys Gesicht zu vernehmen. Allerdings konnte nur Law dies sehen, da Ace sich immer noch freudestrahlend an Ruffy presste. Ihm schien nichts Ungewöhnliches aufzufallen. Komisch, nach der Zeit, in der Law und Ace sich unterhalten hatten, hätte Law nie behaupten können, dass Ace etwas entgehen oder verborgen bleiben könnte. Doch anscheinend hatte er sich doch geirrt. Anscheinend hatte er die zwei D.’s komplett falsch eingeschätzt. Doch…vielleicht war es ja keiner von ihnen, der sich verändert hatte. Vielleicht war es ja er selbst, der sich in der einen Woche so in das Gegenteil gewandelt hatte. Wieder plagten ihn Selbstzweifel. Schon wieder versuchte er die ganze Situation zu klären. Während Law mal wieder in seine unergründlichen und selbstkritischen Gedanken versunken war, redete Ace weiter auf seinen kleinen Bruder ein. Stellte Fragen, auf die er auch Antworten bekam. Welche allerdings nur sehr kurz ausfielen, dazu noch meist nach einem Zögern Ruffys gegeben. Als Law aufstand, hielten beide inne, blickten ihn verdutzt an. Law achtete nicht auf ihre Blicke, murmelte etwas von „will nur ein bisschen frische Luft schnappen“ und verschwand in den Korridor, wo er erst einmal viel Luft holte, einmal tief durchatmete und sich ein Mentos in den Rachen schob. Lange konnte sich Law nicht „ausruhen“, denn er wurde von einer „leicht“ hysterischen Krankenschwester zu Smoker gebracht, der immer noch auf seine Reinigung wartete. Stöhnend ließ Law das heiße Wasser in die Badewanne einlaufen, während der Weißhaarige anfing, sich zu entkleiden und sich ins Wasser geleiten zu lassen, natürlich nicht ohne Laws Hilfe. Laws Gedanken schweiften nur um Ruffy, als er Smokers Rücken einshampoonierte. In gewisser Weise regte ihn Ruffys Ignoranz auch auf. Er musste es sich nun wirklich nicht von diesem Studenten bieten lassen, so behandelt zu werden. Schließlich war ER es gewesen, der den Kleineren gerettet hatte. Gut, gerettet war jetzt ein bisschen übertrieben, aber es wäre gut möglich gewesen, dass Ruffy von einem der hier sehr schnell fahrenden Autos überrollt worden wäre, hätten Chopper und er selbst ihn nicht dort aufgefunden. Doch Moment, das konnte Ruffy ja gar nicht wissen, ..oder? Er hatte es ihm schließlich nicht gesagt, aber wer behauptete, dass Ace es ihm nicht gerade mitteilte oder es schon getan hatte? Unbewusst verstärkte Law den Druck auf Smokers Rücken weiter, der bald darauf ein schmerzhaftes Keuchen vernehmen ließ, welches Law leicht aufschreckte. „Ich kann ja schon einiges aushalten, aber könntest du bitte aufhören, deine Krallen in meinen zarten Rücken hinein zu bohren? Dankeschön!“, meinte der Weißhaarige grimmig, aber Law konnte es ihm beim besten Willen nicht verdenken. Er hatte schon wieder alles um sich herum vergessen. Normalerweise war Law ein eher aufmerksamer Mensch, der die kleinste Veränderung bemerkte, doch jetzt…entging ihm fast alles. Was war nur los mit ihm? Was hatte sich nur mit ihm verändert, seid er Ruffy getroffen hatte? Schnell wusch er Smoker zu Ende, packte seine Sachen und ging. Natürlich hatte er sich vorher bei Senghok abgemeldet, sich entschuldigt, heute nicht bei der OP dabei gewesen zu sein. Law ging schnellen Schrittes auf den Ausgang (bzw. den Eingang) des Krankenhauses zu, als ihn eine nur zu bekannte Stimme vollkommen aus dem Konzept brachte und seine Augen groß wie Teller werden ließ „Warum hast du mich angelogen, Law?“ Kapitel 7: Wish I had someone I can tell my story ------------------------------------------------- In dem Glauben, alle seine Glieder wären eingefroren, drehte Law sich in Zeitlupe auf seinen Zehenspitzen um. Ihm war schon klar, wer hinter ihm stand, doch musste er sich einfach noch einmal vergewissern, dass es doch keine Sinnestäuschung seinerseits war. Hinter ihm, kaum zwei Meter entfernt, stand Ruffy. Law erschrak, der Kleinere sah einfach nur…schrecklich aus. Es war ihm vorher anscheinend nicht richtig aufgefallen, aber die Augen des Kleineren lagen in tiefen Höhlen, er hatte dunkelblaue Augenränder, wirkte schon fast leblos. Laws Gefühlswelt spielte bei diesem Anblick verrückt, am liebsten hätte er die letzten Meter, die die beiden trennte, überwunden, hätte den Schwarzhaarigen in seine Arme geschlossen. Doch hielt er sich zurück, in der Angst, den Kleinen nie wieder los lassen zu können. „Ich wiederhole meine Frage, Law. Warum hast du mir nicht die Wahrheit gesagt? Warum hast du mir nicht gesagt, dass du es warst, der mich fand? Auch wenn ich nicht bei richtig bei Bewusstsein gewesen bin, habe ich dich bemerkt. Ich habe dich gesehen und gehört und gefühlt. Ich dachte eigentlich…“, Ruffy unterbrach sich, sein Blick glitt traurig zum blank polierten Fußboden „Ich dachte eigentlich, dass wir…Freunde sind! Ich hatte eigentlich gedacht, dass du anders bist! Anders als die Anderen! Ich...war wirklich so dumm, dir zu vertrauen! Warum? Warum bin ich es immer, der sich die falschen Freunde aussucht? Warum? Warum? Warum?“ Salzige Tränen trafen auf den Boden, fielen schon beinahe in Zeitlupe. Ihr Aufprall glich einer Explosion. Es schien so, als würde jede Zeitrechnung stillstehen. Law starrte den Studenten fassungslos an. Er hatte gar nicht vorgehabt, den Kleineren zum Weinen zu bringen oder derartiges. Er wusste ja selber nicht, warum er den Kleineren überhaupt angelogen hatte. Was war nur neuerdings mit ihm los? //Wahrscheinlich brüte ich nur irgendeine Krankheit aus. In ein paar Tagen werde ich wieder wie früher sein.// „Ruffy…Also ich…ich wollte dich wirklich nicht anlügen! Ich weiß nicht, was da über mich gekommen ist! Also ich…“ Law konnte gar nicht schnell genug ausreden, da wurde er schon von Ruffy unterbrochen, welchem nun die salzige Flüssigkeit in Litern von den Wangenknochen tropfte. Seine Schokobraunen Augen waren verschwommen und hatten einen matten Farbton angenommen. „LÜGNER!“ Law war geschockt. Nicht über Ruffy, über dessen Gefühlausbruch. Nein, er war über sich selbst entsetzt. Jetzt, endlich, hatte er erkannt, dass er sich die ganze Zeit nur selbst belogen hatte. Er hatte sich die ganze Zeit nur vor der Wahrheit versteckt. Es war ihm die ganze Zeit klar gewesen, dass sie ihn einholen würde. Die ganze Zeit. Doch hatte er es sich nie eingestehen wollen. „Nein, nein, NEIN! Nein, dass kann nicht sein! Das geht jetzt einfach nicht! Wie konnte ich nur so blind sein? Es…Es tut mir Leid, Ruffy, aber…Ich glaube, ich muss jetzt ganz schnell weg von hier! Vielleicht…sehen wir uns irgendwann noch einmal!“ Laws Hände waren von einer Sekunde auf die andere in seine schwarzen, kurzen Haare verkrallt, seine Füße trugen ihn rückwärts immer weiter zur Tür. Noch einmal mit dem Kopf schüttelnd drehte der Schwarzhaarige sich um, rannte ohne einen weiteren Kommentar aus dem Krankenhaus. Und ließ einen immer noch schluchzenden Ruffy zurück. Ein orange-rotes Blatt löste sich sanft von seinem Ast, verabschiedete sich mit einem leisen Windstoß und ging fort. Für immer. So war der Lauf der Natur. Kaum ein paar Minuten später segelte es gen Boden, landete in einer Pfütze, welche es sofort in ihre feuchtkalte Umarmung schloss. Als hätten die anderen dies bemerkt, folgten dem ersten nun viele hundert Blätter, wurden durch den aufkommenden Windhauch von ihren Bäumen getragen. Auch sie fanden ihren Platz, waren noch voller Sehnsucht zu ihrem zuhause. Dort, wohin sie eigentlich hingehörten. Ruhig betrachtete Ace die fallenden Blätter. Er hatte das Streitgespräch zwischen seinem Bruder und Law unfreiwillig mit angehört. Er verstand absolut nicht, warum es die beiden sich alles so schwer machten. Ace stöhnte kurz auf. Er wusste, was mit Ruffy passiert war, kannte den genauen Hintergrund, wusste, dass es kein Zufall gewesen war. Auch war ihm genauso klar, dass Ruffy sich am liebsten an Law ausschütten würde, ihm am liebsten bei ihm aussprechen würde. Doch war es ihm einfach nicht möglich. Law durfte diese Wahrheit niemals erfahren, auch wenn es Ruffy innerlich zerstören würde. Das hatte Ace ihm genau eingetrichtert. Es fiel ihm genauso schwer, schließlich war es seine eigene Schuld, dass Ruffy nun litt. Vielmehr, als nur an der Wahrheit selbst. Doch das ganze hatte solche gewaltigen Ausmaße, die selbst er nicht alle zu fassen bekam. Die er noch nicht einmal kannte. Die selbst Ruffy ihm verheimlichte. Die er ihm niemals erzählen wird. Die niemals an die Öffentlichkeit geraten durften. Die eigentlich niemals hätten passieren dürfen. Doch was geschehen war, war geschehen und es konnte auch nicht wieder aus dem Leben radiert werden, so sehr man es sich auch wünschte. Innerlich seufzend blieb Ace’ Blick an seinem kleinen Bruder hängen, der nicht weit von ihm im Gras saß und auf den kleinen Bachlauf starrte. Seine sonst vor Lebensfreude schimmernden Augen waren an den kleinen munter fließenden Bachlauf gerichtet, der plätscherte und gluckerte. „Ruffy, du weißt genauso gut wie ich, dass es besser ist, wenn er es nicht weiß. Niemand darf von dem…damals Geschehenen erfahren. Nur wir beide, hörst du? Niemand anders!“ Das war Ace. Ruffy zuckte leicht zusammen, als er die Stimme seines geliebten Bruders vernahm. Langsam wendete der Student nach links, um Ace in sein Gesicht zu blicken. „Ich weiß, Ace. Aber…es ist alles so schwer. Warum…kann ich nicht wie alle anderen sein? Warum ist…es damals passiert? Und warum kann ich nicht mit Law darüber reden? Ich habe das Gefühl,…als könnte er mir in mein Herz sehen. Ich habe das Gefühl, dass er es verstehen würde!“ Leise drang Ruffys heisere Stimme an das Hörorgan Ace’. Lang hielt er den Blickkontakt zu dem Schwarzhaarigen, konnte das Leid und den Schmerz erkennen, der sich in ihnen sammelte und als salzhaltige Flüssigkeit den Erdboden berührte. In Zeitlupe breitete Ace seine Arme aus, in welche Ruffy sofort hinein flog, sich an seinen einzigen Verbündeten klammerte, den Einzigen, der sein ganzes Ich kannte und liebte. Sie wussten nicht, wie lange sie schon hier, in diesem Moment verweilten, in ihrer eigenen Welt, doch blieb ihnen selbst dieser Augenblick der Ruhe und Zweisamkeit nicht gegönnt. Immer schneller fielen die Tropfen aus den Wolken am mittlerweile schwarzen Himmelzelt. Beide Brüder erschraken leicht, blickten dem nun vergangenen Sonnenstrahlen nach. Jedoch störten sie die niederprasselnden Regentropfen nicht, beide standen noch Stunden eng umschlungen auf der kleinen Lichtung hinter dem Krankenhaus, welches nicht weit von einem Wald gelegen war. Ruffys Hände hatten sich in das blutrote Hemd seines geliebten Bruders gekrallt, während er seinen Tränen freien Lauf ließ. Er kannte dieses Gefühl, welches der Kleine jetzt empfand, nur zu gut. Er wusste, wie es war, von demjenigen, für den man seit kurzem mehr als nur normale Freundschaft empfand, verlassen zu werden, vielleicht auch für immer. Ace Gedanken wanderten zu seiner einst so geliebten White Bay… ----------------------Flashback------------------------------------ „Sag doch so etwas nicht! Du wirst in deinem Kleid wunderschön aussehen! Genauso, wie sonst auch!“ Lachend half Ace seiner Freundin bzw. Verlobten über eine kleine Backsteinmauer zu klettern. „Ach, du! Warum musst du mir immer so viele Komplimente machen? Ich bin schon ganz verlegen!“ Schnell wandte White Bay ihr herzförmiges Gesicht in die entgegen gesetzte Richtung, damit ihr Verlobter nicht erkennen konnte, wie rot sie wurde. Doch das hielt den Schwarzhaarigen nicht davon ab, ihr Gesicht zwischen seine Finger zu nehmen und ihre Lippen mit seinen zu vereinen. Lang und leidenschaftlich küssten sie sich, blickten sich tief in die Augen. Beide konnten den Blick nicht von dem anderen lassen. So ging White Bay rückwärts, setzte den ersten Fuß auf die Straße und drehte sich im Kreis, gleich einer Ballett-Tänzerin. Ace, der seinen Blick immer noch nicht von seiner Geliebten abwenden konnte, fiel dies zu spät auf, seine Augen weiteten sich und er sprintete nach vorne. Auch White Bays Augen wurden groß als sie die nahende Gefahr wahrnahm. Ace rannte immer schneller, doch es war zu spät. Das letzte was sie hörte, war sein verzweifelter Ruf nach ihr und ein hässliches Knacken, welches bei ihrem Zusammenprall mit dem Auto entstand, das in zu hoher Geschwindigkeit in die Einbahnstraße eingebogen war. „NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!Bitte lass mich nicht alleine! Bitte nicht, nein, nein, nein….“ -----------------Flashback ende-------------------------- Hahaha, ich weiß ich bin fies an so einer Stelle aufzuhören Muhahaha! *grin* Erst mal ein großes Dankeschön an alle meine Kommischreiber *umarm* und natürlich an alle Favo-Nehmer! Ihr könnt mir ja sagen ob das Pair AcexWhite Bay okay ist oder nicht. Werde mich mit dem Abtippen des nächsten Kappis beeilen! Hab euch alle ganz doll lieb! Kapitel 8: One normal Day in my own Life? ----------------------------------------- Law legte die Schlüssel seiner Mitwohnung auf die Kommode, die neben der Tür stand. Noch immer geisterten ihm die Sachen durch den Kopf, die eben, vor kaum zehn Minuten geschehen waren. So sehr er es sich auch wünschte, er konnte diese eine Frage nicht beantworten. Dieses eine wichtige Detail, das, was man normalerweise übersieht, doch von geraumer Wichtigkeit ist. Kopfschütteln begab der Arzt sich in die kleine Einbauküche im Zimmer neben an, das, was er jetzt brauchte, war eine Zigarette. Schnell langte er nach der Packung, die auf dem Küchentisch lag. Normalerweise rauchte er nicht, doch hin und wieder hielt es seinen Kopf einfach von unerwünschten Gedanken, wie die, die er nun hatte, frei. Er nahm einen tiefen Zug von dem Glimmstängel, während er einen Kaffee aufsetzte. Kurz darauf, etwa fünf Minuten, nachdem der Kaffee fertig war und er einige große Schlücke genommen hatte, klingelte es an der Tür. Enttäuscht stöhnend erhob Law sich aus dem roten Samtsessel, in welchen er sich mit Kaffee und Zigarette gelegt bzw. gesetzt hatte, trat den nicht gerade langen Weg zur Tür an. Anstatt wie sonst erst durch den Türspion zu linsen, riss Law genervt die Eichentür auf, begrüßte den draußen Stehenden mit einem geschnauzten „Was gibt’s?“ Auch kam er sich leicht verarscht vor, als er niemanden erkennen konnte, der geklingelt hatte. Mit den Augen rollend wollte Law sich umdrehen und die Tür wieder abschließen, hatte sie schon halb zu gezogen, als er einen Schmerzenslaut vernehmen konnte. „Ahh, Law…hier unten!“ „Hää? Oh, du bist es, Chopper! Habe dich gar nicht gesehen.“ „Hab ich gemerkt…“ Sich noch immer den Kopf reibend, der bis eben noch in der Tür eingeklemmt gewesen war, trat Chopper ein. „Was gibt’s denn? Ist irgendetwas Wichtiges passiert? Wolltest du dir noch ein Buch ausleihen? Oder mir zur Abwechslung mal wieder eins zurückgeben?“ Erwartungsvoll ruhte Laws Blick nun auf dem Kleineren, während er einen tiefen Zug aus seiner Zigarette nahm. Schnell rannte der Kleine auf Law zu, platzierte sich ungefragt auf dessen Schoß und blickte ihn schon fast herzerweichend an. Aus irgendeinem Grund fühlte Law sich bei diesem Blick schuldig, sanft legte er einen Arm um den Kleinen, der das stumme Zeichen verstand und zu erzählen begann, was ihm auf dem Herzen lag. „Law, ich bin hier, um mit dir über Ruffy zu sprechen.“ Law verschluckte sich an seinem Kaffee, an welchem er gerade genippt hatte, ließ seine Zigarette fallen, die auf dem Laminat glücklicherweise sofort erlosch. „Ich war eben bei ihm und Ace und habe mit den Beiden gesprochen. Es ist so, Law, Ace sagte mir, dass es für Ruffy besser wäre,… nun ja, wenn ihr euch nicht mehr wieder sehen werdet. Er meinte, du hättest einen schlechten Einfluss auf ihn….“ Law verschluckte sich ein zweits Mal an seinem Kaffee, das war zu viel gewesen. Er sollte schlechten Einfluss auf Ruffy haben? Er hatte ihn doch gerade mal drei Mal getroffen. Mit aufgerissenem Mund starrte er Chopper an, signalisierte damit, dass dieser ihm dringend eine Antwort schuldig war. „Tut mir Leid, Law, dass ich dir die Antwort, die du jetzt wahrscheinlich erwartest, nicht geben kann. Ace hat nichts weiter dazu gesagt, wirklich. Bevor ich ihm dazu irgendwelche Fragen stellen wollte, hat er mir einfach die Tür vor der Nase zu geknallt. Warum ist er nur so zu mir? Habe ich irgendetwas falsch gemacht?“ Die letzten Worte Choppers’ gingen schon fast in einem Schniefen unter, welches so herzzerreißend klang, dass Law den mittlerweile kalten Kaffee auf den Couchtisch vor ihm stellte und den Kleinen fest umarmte. „Ich weiß es nicht, Chopper. Ich weiß es nicht, warum die beiden so zu uns sind. Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe ihnen nichts getan und du erst recht nicht. Du darfst dir das Alles einfach nicht so zu Herzen nehmen, hörst du Chopper? Du darfst dich nicht immer danach fragen, was du falsch machst, auch die anderen machen Fehler. Und wenn Ace und Ruffy momentan nichts mit uns zu tun haben wollen, dann können wir daran auch nichts ändern, oder? Chopper?“ Langsam hob Law den Kopf schaute dem Kleinen in das schmale Gesicht. „Jaaa, ja ich glaube du hast Recht, Law! Ab jetzt werde ich mir von niemand mehr etwas gefallen lassen! Du kannst echt super toll mit Menschen umgehen! Ich weiß wirklich nicht, was Ace mit deinem schlechten Einfluss auf Ruffy meinte.“ Freudestrahlend sprang Chopper von Laws Schoß, rannte zur Tür und öffnete sie wenige Sekunden später durch einen gewagten Sprung an die Türklinke, die er normalerweise nicht erreichen würde. Law schaute ihn leicht verwirrt hinterher und konnte gerade noch einen mehr als lauten „Juhu, Welt ich komme“-Ruf vernehmen. „Was hab ich da nur auf die Menschheit losgelassen?“ Schon wieder mit dem Kopf schüttelnd angelte sich Law die nächste Zigarette, am heutigen Tag waren einfach zu viele Dinge in zu kurzer Zeit passiert. Er schloss die Tür, lehnte sich einen Moment dagegen und ihm wurde klar, dass er durch Choppers unerwarteten Besuch etwa eine Stunde verplempert hatte, in welcher er sich eigentlich gemütlich auf dem Sofa hätte entspannen können. Seufzend beschloss Law seinen Körper in Bewegung zu setzten und seinem über alles geliebten Fernseher einzuschalten. Danach warf er sich in seinem Sessel, nahm noch einmal einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und zappte die Programme hoch und runter, bis er nach fünf Minuten etwas fand, das nicht über Sex oder Kochen handelte. ------------------------halbe Stunde später-------------------------- Law war in der Zwischenzeit regelrecht in seinem Sessel eingesunken und schniefte immer wieder laut vor sich hin, während er missverständliche Wörter murmelte. „Nein,…das kannst du doch nicht tun!.....Nein!...Bitte nicht. Tu ihr das nicht an! Nein!.....“ Laws anfänglich leises Weinen hatte sich in ein lautes Schluchzen verwandelt. Seine Zigarette hatte er ausgemacht, gebannt starrte er auf den flackernden Bildschirm vor ihm, auf welchem gerade die untergehende Titanic zu sehen war. Law musste sich zusammenreißen, nicht sofort laut los zu brüllen. Er wusste wirklich nicht, was ihn dazu geritten hatte, sich so eine Schnulze herein zu pfeifen. Vielleicht lag es daran, dass im Fernsehen nichts anderes lief außer „Der Musikantendampfer“, „Twilight“ und „Richter Alexander Hold“. Da schaute er sich doch lieber ein Schiff an, dass anscheinend Stunden brauchte, um endlich unter zu gehen. Als der Film (endlich) zu Ende war, machte sich Law auf in sein Badezimmer und stellte sich erst einmal unter seine heiß geliebte Dusche. Manche genossen ein langes Bad am Nachmittag, doch Law mochte es lieber „kurz und schmerzlos“, wie er von sich selbst sagte. Leider kehrten beim Duschen auch seine Gedanken an Ruffy zurück, die er während des Unterganges der Titanic noch mit Tränen davon abhalten konnte, ihn wieder heim zu suchen. Ganz langsam schlich sich der Gedanke bei ihm ein, wie es wäre, wenn er jetzt nicht alleine unter der Dusche stehen würde, sondern mit… //Verschwindet, ihr schmutzigen Gedanken! Sucht euch irgendjemand anderen, ich habe gerade eine wichtige Arbeitstelle bekommen, da kann ich euch nicht gebrauchen!// Wenn ihn nun jemand gesehen hätte, würde dieser jemand ihn wohl gleich in eine Irrenanstalt schicken. Law stand wild mit der Hand wedelnd in der Dusche, hatte seine Augen und Lippen jeweils aufeinander gepresst. Das eine Bein war an die Wand gelehnt, während das andere auf dem Fliesen Boden haltlos hin und her rutschte. Es geschah, was passieren musste, Law rutschte in dieser „ungewöhnlichen“ Haltung aus und landete mit voller Wucht auf dem Boden. Schmerzhaft aufstöhnend rieb Law sich den Hintern und murmelte etwas wie „Ich wusste doch, dass Liebe weh tun kann“ und setzte sich etwas auf. Langsam und bedacht stand Law auf bzw. versuchte es, denn so gleich wurde er von einem stechenden Schmerz gelähmt. Leise ächzend rieb er sich das immer noch schmerzende Steißbein, auf welches er eben gefallen war. Nach etwa einer Minute ließ der Schmerz leicht nach und dem Arzt gelang es sich vollends aufzurichten. Gekonnt ignorierte Law die Schmerzen, duschte zu Ende und schmiss sich in seine Klamotten bzw. in seine Unterwäsche. Mittlerweile war es Abend geworden und Law ließ sich mit genussvollem und erschöpftem Keuchen auf sein Himmelbett fallen. Ein mal mehr war er froh, dass er damals nicht auf den Preis geachtet und ein Doppelbett genommen hatte, so konnte er sich wenigstens gut ausbreiten und musste in der Nacht nicht wach liegen bleiben, in der Angst irgendwann mit dem Boden Bekanntschaft zu machen. Es dauerte nicht lange, da streckte der Schlaf seine langen und unausweichlichen Arme nach Trafalger Law aus, welcher sich nur zu gerne von ihnen einwickeln ließ. Sanft glitt er in den Schlaf, heute war eindeutig zu viel passiert. Jedoch gab es dennoch Leute, die zu dieser Uhrzeit immer noch hellwach waren. Ein schwarz gekleideter Herr betrachtete den Schlafenden interessiert, murmelte etwas Unverständliches in sein Handy. Vielleicht wäre diese ganze Aktion weniger verdächtig gewesen, wenn man davon absehen würde, dass sich Laws Wohnung im obersten Stockwerk befand. Oder dass der der Mann im schwarzen Anzug auf dem Baumgerüst des Hauses stand und den Bewohner seit dessen Wiederkommens in die Wohnung beobachtete und Protokoll darüber geführt hatte. Nun, da er seine Arbeit erledigt hatte, stieg er behände von dem Gerüst herunter, verschwand in einer Seitengasse. OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOo Kapitel 9: What happens with me? -------------------------------- Also, erst mal wieder ein herzliches Moin Moin an alle, die das hier lesen^^ An alle die meinen, meine Story wäre undurchsichtig (wahrscheinlich alle): das ist extra und wird sich im Laufe der FF aufklären! Außerdem bedanke ich mich an dieser Stelle an alle meine Kommi–Schreiber und für die ganzen Favos! Dankeschön *verbeug* Will euch jetzt auch nicht die ganze Zeit zulabern, also: OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO Law gähnte lange und ausgedehnt. Diese Nacht hatte er, wie schon lange nicht mehr, ganz durch geschlafen. All die vorherigen Nächte wurde er von Alpträumen gequält, welche alle damit endeten, dass er und Ruffy von einander getrennt wurden. Meistens starb einer von ihnen auch. Law hatte immer wieder in den Schlaf gefunden, nur um fünf Minuten nur wieder schweiß gebadet aufzuwachen. Er hatte schon etwas länger einen Verdacht, warum er seit ihrer ersten Begegnung immer von dem Strohhutjungen träumte, doch wie immer sperrte er diesem Gedanken in die letzte Kammer seines Gehirns, verdrängte es und legte sich andere, für ihn „nahe liegendere“ und „logischere“ Sachen zurecht. Ein Grund, warum Law sich einfach nur…klasse fühlte. Nach den durch Alpträumen verhunzten Nächten, hatte er am darauf folgenden Morgen immer ein schlechtes, beklemmendes Gefühl in seinem Herzen gehabt, hatte sich mit Gedanken gequält, die sich wie Widerhaken in seinem Kopf verankert hatten. Und heute war es so, als würden all diese Widerhaken von ihm abfallen, als wäre alles wieder gut. Doch bevor Law sich ganz diesem befreienden Gefühl hingeben konnte, erinnerte er sich wieder an gestern. An sein Gespräch mit Chopper, der ihm erklärte, dass Ace ihm gesagt hatte, dass er keinen Umgang mehr mit seinem kleinen Bruder haben sollte, ihn noch nicht einmal mehr sehen durfte. Das Lächeln, welches sich auf seinem Gesicht gebildet hatte, verschwand sofort. Und wieder kehrten seiner Fragen zurück. Jedoch hatte Law heute noch etwas anderes vor, als sich mit irgendwelchen Fragen zu plagen, die doch eh in jedem Schnulzroman standen. Schnell zog er seine Lieblingssachen an, den gelben Pullover mit den schwarzen Aufdrucken und seine eng anliegende Jeans. Schnell schnappte er sich die Schlüssel und flitzte aus der Wohnung, natürlich nicht ohne auch abzuschließen. Seine Schlüssel waren schon immer unverkennbar gewesen. Denn wer hatte schon einen Schlüsselbund, an welchem ein Plüsch-Eisbär, ein abgetrennter Kopf und ein schwarzes Samuraischwert hangen? Selbst Law wusste nicht, warum ausgerechnet diese Gegenstände und keine anderen gekauft hatte, er hatte sie damals einfach nur ulkig gefunden und sie auch deswegen gekauft. Schnell rannte er die Treppen runter und lief in die Tiefgarage um seinen Drahtesel zu holen. Nicht dass Law ein Baumkuschler bzw. ein Öko wäre, nur hasste er diese dreckigen Autoabgase, die sich wie sonst was in der Luft verbreiteten. Es fuhren schon genug Leute auf der Welt Auto oder Bahn oder Bus etc, da wollte er doch wenigstens Vorbild sein und Fahrrad fahren. Schnell schwang er sich auf den Sitz und drückte das Garagentor auf, welches seinen Weg zur Stadt versperrte. Schnell trampelte er in die Pedale, wurde dabei fast von einem Bus überfahren, welcher gerade in die Straße einbog. Law erreichte das Stadtzentrum in zehn Minuten, machte eine Vollbremsung. Schnell blickte er sich um, denn komischerweise hatte er die ganze Zeit schon das Gefühl, beobachtet zu werden. Jedoch verwarf er diesen Gedanken schnell, machte sich auf, seine Einkäufe im Lidl zu tätigen. Etwa zehn Minuten später kam Law mit zwei überquellenden Tüten wieder heraus. Er war zwar kein Koch, doch achtete er sehr sorgsam auf eine gesunde und vitaminhaltige Ernährung. Schnell belud er den Korb an seinem Fahrrad, passte auf, dass ihm ja nichts herunter fallen konnte. Eigentlich hatte er losfahren wollen, zurück in seine Wohnung, zurück, um die Sachen im Kühlschrank zu verstauen, doch dort, an der Straßenecke bemerkte er etwas, was ihn vollends aus dem Konzept brachte. Dort, wenige Meter vor ihm, standen Ace und Ruffy. Anscheinend hatten auch sie ihre Lebensmittel Vorräte wieder aufgefüllt, allerdings sorgte Ruffy gerade wieder dafür, dass sie auch ja nicht zu viel Essen mit nach Hause schleppen mussten und erleichterte ihr Gepäck merklich, in dem er einfach alles verschlang, was ihm und seinem Schlund in die Nähe kam. Na ja, alles außer die verschreckten Passanten, welche an den beiden Brüdern vorbei gingen und Dinge wie „Unglaublich, wie viel der auf einmal essen kann“ und „Bekommt der zuhause nichts zu Essen?“ murmelten. Law musste sich ein Grinsen verkneifen, genau SO kannte er Ruffy. Law stand verträumt auf dem Bürgersteig rum, beobachtete Ruffy, der immer noch alles in sich hinein schaufelte, als er registrierte, dass die beiden im Begriff waren, ihm direkt in die Arme zu laufen. Mit einem Sprung, der wohl Rekordwürdig war, griff Law nach seinem Fahrrad und hechtete hinter eine Mauer, gerade noch rechtzeitig, denn schon kamen Ace und Ruffy vorbei. Anscheinend führten sie eine angeregte Disskussion über etwas. Schnell hielt Law sein Ohr in Richtung Straße, versuchte noch etwas von dem Gespräch mit auf zu schnappen, was ihm auch gelang. „…Aber Ace, warum darf ich Law denn nicht mehr sehen? Was ist denn so schlimm daran?“, quengelte Ruffy, zog fordernd an Ace Arm. „Was so schlimm daran ist? Ruffy, du kennst doch die Gründe. Das habe ich dir schon gestern gesagt. Warum kannst du es nicht einfach einsehen, dass es nicht geht? Als ob es nicht schon genug wäre, dass deine Freunde mit in unserer Sache drin stecken...“ Das war Ace. Law bemerkte, dass dieser schon „ein bisschen“ genervt klang. Was bei Ruffy ja nicht allzu schwer war, da dieser ja meistens (immer) etwas tat, was er eigentlich nicht sollte. Jedenfalls theoretisch. Praktisch sah es anders aus. Außerdem erschien es so, als ob Ace ihn schon oft in dieser Sache ermahnt hatte. Bei diesen Gedanken wurde Law ganz warm ums Herz, sein gesamter Körper fing an, an allen Stellen zu kribbeln. Ruffy dachte an ihn? War er ihm wichtig? Hatte er schon oft nach ihm gefragt? Am liebsten hätte Law die beiden D.’s weiter belauscht, doch waren sie anscheinend schon hinter der nächsten Hausecke verschwunden, so für Law unsichtbar. Leicht traurig machte sich Law wieder auf den Weg zu seiner Wohnung. Er schob diese Traurigkeit auf den bevorstehenden Winter, der als besonders hart angekündigt worden war, wusste jedoch, dass der Grund ein ganz anderer war. Und zum größten Teil mit Ruffy zu tun hatte. Doch wollte Law es sich einfach nicht eingestehen, was er eigentlich schon die ganze Zeit gewusst hatte. Etwas, was er immer wieder aus seinen Gedanken verdrängte. Etwas, das ihm Gefühle bescherte, die er sich niemals zu träumen gewagt hatte. Doch mischte sich das Gefühl der Unruhe und Nervosität dazu. Allerdings hatte dies nichts mit Ruffy zu tun. Law blickte schnell um sich. Er fühlte sich genauso wie damals im Kindergarten beim Versteck spielen. In dem Moment, in dem er von jemanden gerade in seinem Versteck gefunden wurde. Doch nun war dieses Gefühl intensiver. Law fühlte sich ähnlich einer Maus, die von einer zu großen Katze in die Enge getrieben wurde, keine Möglichkeit zur Verfügung stand, sich zu befreien. Mit einem Kopfschütteln, versuchte Law sich diesem Gefühl zu erwehren, schwang sich auf seinen Drahtesel und trampelte in die Pedale so schnell er konnte. Was er nicht bemerkte war, dass hinter ihm, mit kaum 50 Meter Abstand ein VW gestartet wurde und ihm langsam hinter her fuhr. In ihm saß ein in schwarz gekleideter Mann. Law bemerkte seine Verfolger und drehte sich während er fuhr um. Er kannte diese Person nicht, also dachte er sich nichts weiter dabei und radelte weiter zur Loguetown Street 1010, stellte sein über alles geliebtes Fahrrad zurück in die Tiefgarage und verschwand in seiner Wohnung, hatte im Stillen beschlossen eine Ein-Mann-Party zu feiern. Jedoch bemerkte er nicht das Auto, welches genauso in die Tiefgarage einbog. Vielleicht wäre es für Law besser gewesen, wenn er dies getan hätte. Es war der gleiche VW wie in der Stadt. Es war der gleiche Mann, der ihn schon am vorherigen Tag schon beobachtet hatte und dies nun wieder tat. Den ganzen Tag. OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO Muhahahaha, ich weiß ich bin fies, dass ich jetzt schon aufhöre. Aber so ist das Leben.^^ Ich hoffe, dass es euch gefallen hat, ich werde mich auch bemühen, schnell mit dem nächsten Kappi fertig zu werden. Bis danne, MissAlwaysSunny Kapitel 10: I just wanted to tell you the true! ----------------------------------------------- „Gott, ich habe überhaupt keine Lust mehr auf diese Drecksarbeit. Warum müssen wir das noch mal machen? Ach ja, wegen dem Geld.“ Genervt stellte X. Drake seinen Rum auf eine Fensterbank und strich sich mit seinem Hemdärmel die letzte Flüssigkeit von seinen Lippen. Sein Partner, ein stämmiger Mann namens Urouge, stimmte ihm mit einem Nicken bei. „Das kannste laut sagen. Wünschte, ich hätte damals bessere Noten geschrieben, dann würde ich jetzt in irgend so einem geschniegelten Büro sitzen und Kaffee gebracht bekommen. Aber stattdessen müssen wir hier draußen in der Kälte stehen…“ Urouge gähnte herzhaft. „Und stattdessen müssen wir jetzt diesen Arzt beschatten…“ ----------------Bei Law, 23 Uhr------------------------ Law saß mal wieder in seinem Lieblings Sessel, hatte sich mit einer Fleecedecke zugedeckt. Normalerweise hätte jeder andere die Heizung aufgedreht, doch Law war dies leider nicht möglich. Der Grund war einfach: Der Hausbesitzer, ein aggressiver Typ namens Arlong, hasste alle seine Mieter. Law hielt dies für ziemlich paradox, waren sie es doch, die ihn über Wasser hielten. Da die Decke jedoch nicht viel zu bringen schien, stand Law auf und machte sich erstmal einen heißen Kaffee, an welchem er sich auch sofort die Zunge verbrannte. Laut fluchend stand er nun in seiner Einbauküche und steckte sich erstmal einen Eiswürfel in den Mund. Als es seiner Zunge wieder einigermaßen gut ging, sein Kaffee angenehm warm war, zur Abwechslung mal etwas Vernünftiges im Fernsehen kam, platzierte sich Law wieder auf seinem Sessel unter seiner Decke und stieß einen Laut des Wohlgefallens aus. Dieser Tag war ihm persönlich einfach zu stressig gewesen, diese eine Pause hatte er sich seiner Meinung nach redlich verdient. Doch plötzlich klingelte es an der Tür. Klar, irgendetwas musste sein Glück ja immer zerstören. Sauer startete Law zur Wohnungstür durch, würde demjenigen, der so unverschämt war, noch um mittlerweile 23:02 Uhr zu schellen, eine ordentlich Gardinenpredigt abhalten. Schnell riss er die Tür auf, dass sie fast aus ihren Angeln flog und begrüßte den Draußen Stehenden mit einem gebrüllten „WAS GIBT’S?!“. Jedoch bereute Law dies schon gleich wieder, vor seiner Tür befand sich niemand anderes als ein sehr verschreckter Ruffy, welcher nun ängstlich zu dem Arzt aufschaute. Er wirkte dort auf der Fußmatte stehend einfach so zerbrechlich, dass Law ihn kurzerhand in seine Wohnung zog, die Tür hinter sich ins Schloss fielen ließ und abschloss. Ohne dass Ruffy überhaupt ein Wort gesagt hatte, wurde er von dem Arzt in den Sessel gedrückt, zugedeckt und bekam einen halbvollen Kaffee in die Hände. Law platzierte sich auf dem gegenüberliegenden Hocker, betrachtete seinen kleinen Gast, der über diese Sonderbehandlung gar nicht gebeten hatte, interessiert an. Seine Wut von gerade war gänzlich verflogen. Ruffy lies ein Schniefen hören. Erst jetzt fiel Law auf, dass der Kleine ganz nass und durchgeweicht war. Schnell spurtete er in sein Badezimmer, schnappte sich zwei Handtücher, welche er sofort um Ruffy wickelte, der immer noch leicht verwirrt darüber war, so von Law in seine Wohnung aufgenommen zu werden. Sein Blick wanderte hinüber zu Law, der schon wieder auf seinem Hocker Platz genommen hatte und ihn nun abwartend und auffordernd anschaute. Er schien darauf zu warten, dass er dass Wort ergriff. Ruffy wandte den Blick ab. „Du willst sicherlich wissen, warum ich hierhin gekommen bin, oder?“, fing er mit leiser und sehr brüchiger Stimme zu sprechen an. „Ja. Ja, es wäre sehr nett von dir, wenn du mich aufklären würdest, was dein Besuch zu bedeuten hat. Zumal dein großer Bruder es dir ja eigentlich verboten hat. Also, warum bist du hier?“ Eigentlich hatte Law nicht vorgehabt, seine Stimme so scharf klingen zu lassen, doch konnte er das Gesagt nicht wieder zurück nehmen. So schaute er Ruffy nur entschuldigend an, wartete ab, wie dieser reagieren würde. „Ich…Ich bin hier, um dir zu erklären, warum…wir uns nicht sehen dürfen. Warum ich dich eigentlich nicht kennen dürfte…“ Laws Brauen machten Bekanntschaft mit seinen Augenlidern. Nun verstand er überhaupt nichts mehr. Also nickte er einfach nur. „Es ist…eine sehr lange und ein bisschen traurige Geschichte, die der Grund ist. Willst du es hören?“, wollte Ruffy wissen, nun mit lauterer und etwas stärkerer Stimme, auch sein Blick richtete sich wieder auf Law. „Es ist so, dass etwas mit Ace und mir nicht stimmt…“ Law war zwar klar, dass es besser gewesen wäre, wenn er Ruffy nicht unterbrochen hätte, doch musste er eine Antwort auf diverse Fragen haben, wenn Ruffy schon einmal anfing, ihm die Wahrheit zu erklären. „Was meinst du damit? Was meinst du damit, dass etwas mit dir und Ace nicht stimmt? Gerade du, du bist der netteste und selbstloseste Mensch, den ich je kennen gelernt habe und je kennen werde. Warum redest du so von dir?“ Law war aufgestanden, starrte Ruffy entsetzt an, welchem eine einzelne Träne über die Wange lief. Schnell fing er an, weiter zu sprechen, wollte Law seine Fragen beantworten und alles aufklären. Auch Ruffy schmerzten die Erinnerungen, die er nun wieder durchlebte. Schwer schluckte Ruffy und erzählte weiter, auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte. „Es ist so, dass… Ace und ich sind die Kinder von den auf der ganzen Welt am meisten gesuchtesten Männern.“ Schnell schaute Ruffy wieder auf den Boden, studierte anscheinend konzentriert die Bodenfliesen, als wollte er Laws Kommentar zu dem eben gesagten nicht vernehmen wollen. Doch war dies unausweichlich. „WAS?! Deswegen macht ihr so einen Aufstand?“ Law packte Ruffy an den Schultern, zwang ihn, in seine Augen zu sehen, in welchen nichts anderes außer Unverständnis schimmerte. Ruffy schaute ihn fragend an. „Jetzt hör mir mal zu, Ruffy…“ „Ich höre dir doch zu, Law.“ Law verdrehte die Augen. So eine Bemerkung in so einer Situation konnte auch wirklich nur Ruffy abgeben. „Das ist mir doch vollkommen egal, wer dein oder Aces Vater ist. Das einzige, was für mich zählt, bist du. Nichts anderes.“ Ruffy befreite sich aus dem Griff des Schwarzhaarigen. „Das war auch noch nicht alles. Noch nicht einmal annähernd. Es gibt so vieles, was du nicht weißt…“ „Dann sag es mir, Ruffy! Sag mir, in welchem Problem du dich befindest. Ich werde dir helfen. Egal was es ist, ich werde dir in jeder Situation helfen! Das verspreche ich dir!“ Daraufhin sagte Ruffy nichts, schaute zur Seite, wich Laws Blick schon wieder aus, welcher ihn jedoch mit sanfter Gewalt am Kinn packte und Ruffys Kopf wieder in seine Richtung drehte. „Es ist so, dass Ace und ich immer von jemandem der Weltregierung beobachtet werden. Jede Sekunde, Minute, Stunde wird protokolliert und ins Archiv gebracht. Ein normales Leben…kenn ich gar nicht. Wir dürfen nichts Falsches machen, keine Straftat begehen oder sonst negativ auffallen, egal wo, sonst werden wir umgebracht oder so lange gequält, bis wir es sind. Es gäbe so viele Möglichkeiten… Nun,…ist es so, dass… meine und Ace Freunde…sie alle wissen nichts…davon. Wir kennen sie schon viel zu lange. Viel zu lange… Die Weltregierung bzw. das FBI ist schon längst auf sie aufmerksam geworden, auch wird jeder von ihnen bereits „untersucht“, wie sie es nennen. Sie wollen alles über sie herausfinden, alles, was sie bisher getan haben könnten und was wiederum nicht. Alles, was passieren könnte, wird sofort untersucht. Ich...kann kein normales Leben mehr führen, Law. Niemals. Es…bringt nichts, so weiter zu leben wie es jetzt ist. Es war von Anfang an falsch, meine Freunde da mit rein zu ziehen. Und jetzt auch noch dich. Es ist mir erst jetzt klar geworden, Law. Erst jetzt weiß ich, was ich an dir finde. Ich…Ich glaube ich lieb…“ Die Tür flog aus ihren Angeln, Law und Ruffy schreckten auseinander. „RUFFY! ICH HATTE DIR DOCH VERBOTEN LAW WIEDER ZU SEHEN! WIE KANNST DU ES WAGEN DICH MIR ZU WIEDER SEZTEN?!“ Ruffy starrte mit weit aufgerissenen Augen seinen Bruder an. Von Law konnte man nur ein leise gemurmeltes „Oh Scheiße“ vernehmen. Damit hatte nun wirklich keiner von ihnen gerechnet. Ace rannte im Stechschritt auf seinen Bruder zu, riss ihn so ruppig aus Laws Sessel, dass selbiger umkippte und Ruffy so unsanft auf dem harten Boden landete, Ace über sich, der ihn wutentbrannt anschaute. Law konnte erkennen, wie Ruffys Augen und Wangen von Tränen getränkt waren. Der Kleine klammerte sich wie verrückt an Ace Bein, welcher immer noch tobte. „Ace, bitte, es ist nicht so, wie du denkst…Wirklich nicht…“, flehte Ruffy seinen großen Bruder an, doch dieser ließ ihn erst gar nicht ausreden. „RUFFY, WIR HABEN DOCH DARÜBER GESPROCHEN, ODER NICHT? ICH DACHTE, ICH HÄTTE DIR KLAR GEMACHT, DASS DAS NICHT GEHT!? ICH FRAGE DIOCH NOCH EINMAL: AUS WELCHEM VERDAMMTEN GRUND WIEDER SEZT DU DICH MIR IMMER? WARUM KANNST DU NICHT EIN EINZIGES MAL AUF MICH HÖREN???“ Das war zu viel für Ruffy. Er stand auf und schrie in der gleichen Lautstärke zurück. „WAS GEHT DICH MEIN LEBEN AN? LEBE DU DEIN UND ICH MEINS! ICH KANN MIT MEINEM DAS MACHEN, WAS ICH WILL! DARÜBER HAST DU NICHT ZU BESTIMMEN!“ Klatsch! Ace hatte Ruffys eine Ohrfeige verpasst, welche Ruffy zurück auf den Boden der Tatsachen schleuderte. „Du verstehst gar nichts, Ruffy! Du verstehst gar nichts von mir, oder? Denn wenn du das würdest, dann wüsstest du denn Grund, warum ich das tue. Du wüsstest den Grund, warum du nichts sagen sollst! Du wüsstest, warum ich es dir verboten habe! Und jetzt komm, du hast eh schon viel zu viel gesagt. Zu deinem Glück waren es aber nur Sachen, die sich jeder hätte zusammen reimen können.“ Ace hatte den Kleinen an der Schulter gepackt und schleifte ihn nun mit sich. Zurück ließ er einen fassungslosen Law. Kapitel 11: My sad story ------------------------ Ein herzerfrischendes Moin-Moin an alle Durchgeknallten! *gg* Hier bin ich wieder! Und wenn mir nicht mindestens zehn Leute schreiben, dass sie mich vermisst haben, schreib ich net weiter! Ne, Scherz XD Anmerkung: Ich hatte eigentlich nie vorgehabt, dass sich die FF so entwickelt. Hat sich auf einmal selbstständig gemacht. Bin wirklich gespannt, wo das alles noch hingeht Also: Viel Spaß beim Lesen!                               Kurz bevor Ace mit Ruffy aus der Tür verschwand, drehte er sich noch ein letztes Mal um und raunte dem völlig erstarrten Law ein raues „Komm mit!“ zu. Law löste sich erst aus seiner Starre, als er hörte, wie die Tür des Hochhauses aufgerissen wurde. Schnell spurtete er die Treppenstufen herunter, wäre beinahe auf die Nase geflogen, erreichte atemlos die Haustür und somit Ace und Ruffy. Ersterer schaute ihn abwartend an, machte sich jedoch nach einigen Sekunden wieder zum Gehen bereit. Law warf Ruffy unauffällig einen Blick zu. Er schien zu wissen, wo Ace hinwollte. Ace schritt zielstrebig durch die Straßen, gerade als Law nach einer halben Ewigkeit fragen wollte, wo er denn hin gehen wollte, hielt dieser vor dem städtischen Friedhof an. Verwirrt blickte Law zu den Brüdern, welche jedoch schon durch das hohe Eisentor geschritten waren. Law trabte ihnen nach. Zielstrebig lief Ace durch die Gräberreihen, hielt abrupt vor einem Bestimmten an. Sein Gesicht wurde auf einmal ernst, er schloss die Augen und schien sich an irgendetwas zu erinnern. Nach ein paar Sekunden, welche Law wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, begann Ace zu sprechen, allerdings nur sehr leise, dass der Arzt ihn fast nicht verstehen konnte. „Du fragst dich jetzt sicherlich, warum ich dich hierhin geschleppt habe, was? Nun, dafür gibt es auch einen guten Grund. Vor einiger Zeit, genauer gesagt vor fünf Jahren, ist etwas passiert, was …nun ja… nie hätte passieren sollen.“ Ace holte tief Luft, ehe er fort fuhr. Dann schlich sich ein mildes und doch zugleich wehleidiges Lächeln auf sein Gesicht. „Ich war damals noch Student auf der gleichen Universität, auf der Ruffy momentan zugegen ist. Ich gehörte damals zu den besten meines Jahrgangs, hatte perfekte Noten, war beliebt… Sogar das hübscheste Mädchen der Schule, White Bay, hatte ein Auge auf mich geworfen. Kurz gefasst: Ich hatte alles, was man sich in meinem damaligen Alter alles vorstellen konnte. White Bay und ich gingen mehrere Male miteinander aus, kamen uns immer näher. Wir hatten uns in einander verliebt, dass war uns klar, schon von Anfang an. Zu dieser Zeit kam ich mir so vor, als würde ich nur noch auf Wolken durch mein Leben schweben oder in einem Traum leben. Ich wusste innerlich zwar, dass dies auch mal anders sein kann, doch verdrängte ich diese Erkenntnis immer wieder. Ich sagte mir immer wieder, mal nicht immer gleich den Teufel an die Wand, Ace. Du packst das alles schon! Und so war es auch! Jedenfalls vorerst… White Bay und ich kannten uns nun schon seit drei Jahren, wir liebten uns immer noch, wie in dem Moment, in dem wir uns das erste Mal sahen, viele beneideten uns darum, versuchten uns auseinander zu bringen. Doch ließen wir es nicht zu, dass irgendeiner einen auch noch so kleinen Keil zwischen uns treiben konnte. Einmal bemerkte ich, dass selbst die Lehrer steif und fest davon überzeugt waren, dass White Bay und ich für einander geschaffen waren. Innerlich hatte ich gelächelt, dieser Gedanke war mir bereits so oft gekommen. Es war alles einfach nur ... perfekt. Unsere heile kleine Welt wurde von nichts mehr ins Wanken gebracht. Und dann kam der Tag, den ich immer im Gedächtnis haben werde, für immer. Manchmal glaube ich, es sei erst gestern passiert. Ich hatte meine Entscheidung getroffen, hatte mich auf alles weitestgehend vorbereitet, hatte White Bay mit einem Anruf gebeten, so schnell es geht zu mir nach Haus zu kommen. Nach fünf Minuten kam sie keuchend und etwas verschwitzt an. Ich weiß noch ganz genau, wie süß sie ausgesehen hat, als ich ihr ihre Haarsträhnen aus ihrem wunderschönen Gesicht gestrichen habe und sie dabei leicht rot wurde. Ich hatte damals ihre Hand genommen, mich vor ihr hin gekniet und sie das gefragt, was mir schon seit zwei Jahren auf der Seele brannte. „Willst du mich heiraten?“ Ein Satz, der so viel bedeuten kann. Der so viel ändern kann. Zum Guten, so wie zum Schlechten. Sie hätte mir mit ihrer Antwort innerhalb von Sekunden das Herz für immer brechen können, alles in meinem weiteren Leben hing nun von ihrer Antwort ab. Und sie enttäuschte mich nicht. Schnell zerrte sie an meinen Armen zwang mich, aufzustehen und küsste mich. Nicht so, wie sie mich jemals davor geküsst hatte, nein, es war komplett anders. Es lag etwas Bestimmendes darin, etwas, dass mir förmlich „Ja!“ zu schrie. Als wir uns von einander gelöst hatten, steckte sie sich den kleinen Brilliantenring, welchen ich vorher aus meiner Hosentasche gefischt hatte, an ihren schmalen Ringfinger und betrachtete ihn glücklich. Niemals hätte ich in diesem Moment damit gerechnet, dass uns noch irgendetwas aus einander bringen kann. Doch schon kurz darauf, besser gesagt, nach zwei Tagen, wurde mir klar, wie sehr ich mich doch geirrt hatte… Wir waren einkaufen gewesen, hatten alles nötige für unsere geplante Verlobungsfeier vorbereitet. Auf dem Rückweg fiel sie mir auf einmal um den Hals und meinte, dass unsere kleine Familie bald vollständig wäre. Den restlichen Weg schwammen wir nur so in Seeligkeit und Glück, niemals in unserem ganzen Leben hatten wir uns so gefühlt. Wir redeten, redeten, redeten. Über ihr … über unser Kind, über die Hochzeit, einfach generell über unsere Zukunft, über den weiteren Verlauf unseres Lebens. Wir hatten so gut wie alles Mögliche mit eingeplant, alles Komplikationen, jedes kleinste Detail, doch hatten wir mit dem, was im nächsten Moment geschehen sollte, nicht gerechnet… Es… passierte alles nur in Sekunden … In Sekunden Bruchteilen. Ace Stimme brach ab. Law fiel auf, dass es ihm anscheinend sehr schwer fiel, über das Geschehene zu sprechen. „Wenn du nicht willst, musst du mir das nicht erzählen, Ace, wirklich nicht!“, winkte er erschrocken ab. Ace riss seinen Blick von dem Grabstein los, auf welchen er die ganze Zeit wie gebannt starrte. „Nein. Ist schon okay, du hast ja nichts damit zu tun. Ich habe nur eben über etwas … nachgedacht. Jedenfalls … sprachen wir gerade darüber, was für ein Kleid sie auf unserer Hochzeit tragen wird. Ich versicherte ihr immer wieder, dass sie einfach nur grandios darin aussehen würde. Niemand von uns bemerkte das Auto, welches mit hoher Geschwindigkeit in die Straße einbog, während sie ihre Füße auf eben diese absetzte, Schritt für Schritt nach hinten ging. Auf einmal ging alles ganz schnell. Das Auto war bei ihr, und … Ich denke, du weißt, was ich damit meine, oder? Anlieger riefen sofort den Notarzt, während mein Kopf immer noch das Bild, welches sich vor mir bot, verarbeiten musste. Auch als White Bay im Krankenhaus lag, an so viele an diesen Tag vorgefallen war. Auch ein paar Tage später, als mir gesagt wurde, dass sie und das Kind nicht mehr zu retten sein, befand ich mich immer noch in einer Art Trance. Zwei Wochen nach ihren Tod begann ich mit Nachforschungen. Ich wusste damals nicht, warum ich dies tat, war doch niemand besonderes Schuld an dem Vorgefallenen. Doch forschte ich weiter über diesen Autofahrer nach, der sie angefahren hatte, und ich fand tatsächlich brisante Details. Sein Name war X. Drake, er arbeitete für eine Geheim Organisation der Weltregierung. Genauer gesagt bestand sein Job darin, verdächtige Personen zu beobachten, notfalls auch „aus dem Weg zu räumen“. Gut, dies allein bedeutete gar nicht. Doch war es mir schon vorher komisch vorgekommen, dass die Medien absolut nichts über White Bays Tod berichteten, so taten, als sei nichts passiert. Später fand ich heraus, dass eben erwähnte Geheimgesellschaft ihnen das große Plapper Maul gestopft hatte. Ich wollte mich beschweren, doch sofort wurden auf meine Anfragen Morddrohungen geschickt, nicht nur welche für mich, auch für Ruffy. Uns wurde gesagt, wer unsere Väter sind und was wir waren. Ruffy und ich sind damals in einem Waisenheim aufgewachsen, von daher hatten wir nichts gewusst. Uns wurde gesagt, dass unsere bloße Existenz eine Bedrohung darstellte und wir froh darüber sein sollten, überhaupt leben zu dürfen …“ Ace seufzte. Blitzschnell packte er Law an den Schultern und schüttelte ihn leicht. „Verstehst du jetzt endlich, Law? Verstehst du jetzt endlich, warum es nicht geht, dass du und Ruffy zusammen sind? Dir würde das Gleiche passieren wie White Bay. Und das will ich nicht. Ich will nicht, dass Ruffy unglücklich ist. Niemals. Oder dass du in Gefahr gerätst. Also sei klug und halt dich von uns fern.“ „Ich würde sagen, dafür ist es schon längst zu spät. Jetzt kannst du leider keinen Rückzieher mehr machen…“ Kapitel 12: You only see what your Eyes want to see --------------------------------------------------- Ace, Ruffy und Law schnellten herum. Hinter ihnen stand eine in schwarz gekleidete, große Gestalt. Ruffy und Law blickten sich nur verwirrt an, da sie diesen Mann nicht kannten, doch Ace nahm sofort eine verteigende Haltung an. Sein bis vor kurzem noch entspannter Gesichtsausdruck veränderte sich in eine Zornverzerrte Grimasse. Er knurrte einen Namen, welcher jedoch bei Ruffy und Law die größtmögliche Reaktion beschrieb. „Drake!“ Der andere lachte nur. Warf seinen Kopf dabei in den Nacken. Ruffy und Law zuckten zusammen und wichen einige Schritte zurück. „Gut erkannt. So sieht man sich wieder, Portgas D. Ace. Lange nicht gesehen. Wie geht’s denn deiner ach so geliebten White Bay? Ach ja, sie ist ja tot. Das habe ich ja ganz vergessen. Das tut mir Leid…“ Ace verursachte ein undefinierbares Geräusch. Ruffy versteckte sich hinter dem Arzt, welcher ihn leicht umarmte und sich vor den Kleineren stellte. Drake gab einen verächtlichen Ton von sich. „Ach, wie niedlich! Der Arzt und der Sohn des Verbrechers! Da geht einem doch das Herz auf! Aber so Leid es mir tut, hat die Weltregierung bzw. das FBI beschlossen, dass ihr niemals zusammen sein könnt, auch wenn das nichts an der Lage ändern würde.“ Drankes Gesichtsausdruck veränderte sich in Sekunden zu einem mitleidigen Lächeln. Seine Tonlage und Betonung verriet Traurigkeit und Bekümmerung. Sein Blick wanderte zu Ace, welcher ihn immer noch anfunkelte, jetzt jedoch eine Augenbraue fragend hob. Was wollte dieser Typ von ihnen? Er hatte doch schon in der Vergangenheit Tausende, wenn nicht sogar Millionen Menschen um die ecke gebracht, warum zögerte er jetzt? Ace verstand die Welt nicht mehr. Was war jetzt los? Er wusste es einfach nicht. Genauso wie damals war er vollkommen hilflos… „Hör zu, Ace. Ich habe mich geändert! Ich bin nicht mehr der, der ich vor ein paar Jahren war! Ich bin nicht mehr der Drake, den du leider kennen lernen musstest! Wirklich! Ich will euch nur helfen! Mir gefallen die Dinge, die das FBI macht, auch nicht mehr! Ich werde euch drei in Sicherheit bringen, ich werde nicht zu lassen, dass sie euch aus einander bringen!“ Drake trat einen Schritt auf ihn zu, Ace wich einen zurück. „Lass uns in Ruhe! Warum kannst du uns unser Leben nicht alleine meistern lassen? Warum musst du immer alles Gute zerstören?“ „Aber das tue ich doch gar nicht! Wie ich gerade schon sagte, ich habe mich verändert! Ich mag die Arbeit, die sie mir auf erlegen schon lange nicht mehr! Ich kann euch helfen zu fliehen! Für immer!“ „Wirklich?“ Das war Ruffy. Er war blitzschnell hinter Law hervor getreten, hatte sich etwa einen Meter von Drake aufgestellt und musterte diesen nun mit weit aufgerissenen Augen, welche zu funkeln schienen. „Ja, aber natürlich! Was glaubst du denn?“ Ruffy lächelte und er drehte sich freudestrahlend zu Law und Ace um, welche immer noch skeptisch drein blickten, glaubten sie Drakes Aussagen noch lange nicht, ließen sich nicht so schnell wie Ruffy täuschen. Nicht von ein paar kleinen, schnell gesagten Lügen. Ace stellte sich neben seinen kleinen Bruder. „Nichts als Lügen, Drake! Nichts als Lügen entstammen deinem Mund! Jedes Mal, wenn du etwas sagst, lügst du! Genauso wie damals! Du hast mir versprochen, dass es ein Versehen gewesen war. Du hast mir versprochen, dass es dir mehr als Leid tut. Du hast mir versprochen, nie wieder so etwas zu tun. Du hast mir versprochen, nie wieder so mit den Gefühlen eines Liebenden zu spielen. Doch hast du alle deine unzähligen Versprechen gebrochen! Nichts, von dem, was du je zu mir oder zu anderen gesagt hast, ist wahr! Nicht ist die Wahrheit! Nichts!“ Drake schien diese Aussage Aces’ nicht gerade zu erschüttern. Klar, er wusste ganz genau, dass dies die volle Wahrheit war, welche Ace gerade preisgegeben hatte. Er hatte seine Taten nie bereut, geschweige denn die vielen Entschuldigungen oder Wiedergutmachungen je ernst gemeint. Er liebte es einfach, diese armen, hilflosen Leute leiden zu sehen. Und das würde sich nie ändern. Bereit, zu kämpfen, stellte sich Drake in eine standhafte und abwartende Haltung, bereit, sofort und mit hoher Agilität zu reagieren, falls Ace irgendetwas tun sollte. Jedoch war Ruffy der erste, der sich bewegte und etwas bemerkte. Er stellte sich vor seinen großen Bruder und schaute diesen abwartend an…. „Ace, was bildest du dir eigentlich ein? Du hast diesen … Drake doch gehört, er hat sich doch bei uns entschuldigt! Er hat das damals mit deiner Freundin nicht gewollt! Du hast das doch gehört! Glaubst du ihm etwa nicht?“ …Und Ace rannte geistig mit dem Kopf gegen die Wand. Und das nicht nur einmal. „Ruffy.“, meinte er, „leicht“ aggressiv , „dieser Mann vor dir…ist ein Lügner. Er ist ein Betrüger, der für Morde ausgebildet wurde und dies auch noch gerne macht. Verstehst du es nicht? Dieser Mann ist hier, um unter anderem auch dich um zu bringen.“ Ruffy stampfte mit dem Fuß auf. „Ace, das ist doch vollkommen behämmert! Menschen können sich doch ändern! Ich war auch mal ganz fies und habe dein Kuscheltuch auseinander gerissen, da warst du auch ganz, ganz wütend. Aber später hast du gesagt, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei! Das versteh ich nicht Ace! Warum ist das hier anders?“ Ace stöhnte. Diese Geschichte mit seinem Kuscheltuch war doch schon Jahre her. Er hätte nicht gedacht, dass sich Ruffy daran noch erinnerte. Schnell versuchte er an der Situation noch das zu retten, was zu retten war. Er wollte zum Wort ansetzen, doch wurde er gleich von Drake abgewürgt. „Der Kleine hat Recht, Ace. Ich habe mich, wie ich eben schon sagte, verändert. Ich bin nicht mehr der von damals! Glaub mir doch! Und … um es euch zu beweisen, habe ich … ja genau, ich werde euch zu mir nach Hause einladen! Was haltet ihr davon? … Ach, ich weiß ganz genau, was ihr sagen wollt! Euer überschwänglicher Dank ist nicht nötig! Nein, wirklich nicht!“ Man konnte förmlich die Schweißperlen sehen, welche von Drakes Kopf absprangen. Law und Ace sahen sich an, hoben beide eine Augenbraue, zweifelnd. Doch Ruffy konnte auch diese Lüge nicht von der Wahrheit unterscheiden. „Klar kommen wir mit!“ ----------------------------------------- halbe Stunde später-------------------------------- „Wessen Idee war es doch gleich, dass wir mit ihm mitgehen?“ Genervt zerrte Ace leicht an der Eisen Kette, welche sein Bein zierte. Er schaute zu Ruffy, welcher Schuld bewusst dreinblickte, erwiderte daraufhin nichts. Wie vom Blitz getroffen sprang Ace auf, schüttelte Ruffy hin und her. „WIE?T DU EIGENTLICH, WAS DU GETAN HAST?! WÄREN WIR DRAKE NICHT GEFOLGT, WÄREST DU NICHT AUF SEINE DRECKIGEN LÜGEN HEREIN GEFALLEN , WÜRDE ES UNS JETZT NOCH GUT GEHEN! VERSTEHST DU? DANN WÜRDEN WIR UNS JETZT NICHT IN SO EINER SITUATION WIEDERFINDEN!!!“ „DA KÖNNEN WIR JETZT ABER AUCH NICHTS MEHR DRAN ÄNDERN! …“ „HALTET DOCH EINFACH MAL DIE KLAPPE! ICH MUSS NACH DENKEN!“ Das war Law. Ihm ging das ständige Geschreie Aces’ und die Gegenschreie Ruffys’ allmählich auf den Geist. Erschrocken wurde er von den beiden angeschaut, welche jedoch ihre Blicke sofort beschämt auf den Boden richteten. „Wir müssen erst mal gucken, wie wir hier wieder heraus kommen, verstanden? Streiten könnt ihr dann später! Dieser Drake ist mir nämliche nicht wirklich geheuer, wenn ihr wisst, was ich meine. Wer weiß, was der noch mit uns vorhat! Und dann ist da ja auch noch dieses FBI und die Weltregierung! Echt klasse, super gemacht! Ihr beide! Aber egal, als erstes müssen wir einen Plan schmieden, wie wir hier wegkommen, okay?“ „Das glaub ich weniger, Trafalger Law. Ihr werdet hier nie wieder herauskommen. Das wird der letzte Ort dieser Erde sein, den ihr sehen werdet. Also bereitet euch schon mal auf euren Abschied von allem Weltlichen vor. Viel Zeit habt ihr dazu allerdings nicht mehr. Das tut mir ja auch alles so Leid!“ Verächtlich schaute Drake auf die Gestalten zu seinen Füßen herab, welche nun auch ihn mit ihren Blicken töteten. Law spuckte vor ihm auf den Boden. „Das was du tust, ist unmenschlich, Drake! Du kannst doch nicht einfach so entscheiden, wer leben soll und wer nicht! Das ist nicht gerecht!“ „Das ist nicht gerecht? Da irrst du dich wohl, Law. Hier habe ich die einstweilige Verfügung der Weltregierung, euch zu beseitigen. Aber ihr habt Glück, es wird wahrscheinlich noch in den Abendnachrichten von euch berichtete werden! Aber auch nur wenn ihr Glück habt! Hahahahaha!“ Drakes Lachen schalte durch die Flure. „Wer von euch will als erstes Sterben? Freiwillige vor!“ Laws Blick wanderte zu der gegenüberliegenden Steinwand. „Wie wäre es mit dir, Monkey D. Ruffy?“ Sie hatte die gleiche Farbe wie die Tür. Die Zellentür wurde aufgeschlossen. Eisenketten klirrten. „Auf nimmer Wiedersehen, Monkey D. Ruffy! Vielleicht werden wir uns irgendwann einmal wieder treffen! Was ich allerdings bezweifele! Hahahaha!“ „RUUUUUUUUUUUUUFFFFFFFFFYYYYYY!!!!!!!!!!!!! NEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Draußen war es mittlerweile Nacht geworden. Es ertönte ein ekliges Geräusch, wie wenn rohes Fleisch auf den Fußboden fällt. Ace schrie. Stieß einen würgenden Laut aus. Etwa eine Minute später verstummten auch seine Schreie. Law spürte, wie er unsanft aus der Zelle gezerrt wurde. Er wurde auf den verdreckten und verschimmelten Fußboden geworfen. Die Axt war rot Blut. Sie tropfte vor Blut. Drakes Gesicht war Wut verzerrt, als er sie hob. Law schloss die Augen. Gleich wäre alles vorbei. Alles. Wie viele Sekunden der Minute? Wie viele Minuten der Stunde? Wie viele Stunden des Tages? Wie viele Tage des Jahres? Wie viele Sterne des Himmels? Law wusste es nicht. Was wusste er schon? Dies war sein Ende. Für immer. Immer schneller sauste das Mordinstrument auf ihn herab … … und Law wachte schweißgebadet aus seinem Alptraum auf. Kapitel 13: Real ... or not? ---------------------------- Hey, erstmal Dankeschön für die lieben 48 Kommis! Dieses Kappi widme ich kesshin, EaustussCaptainKid, Saka-chan, Evilangle, SiarusInchen, Bonny und ganz besonders meiner lieben lullaby_of_pain. Hab dich lüb süße!                                                           Law starrte schweiß gebadet an die weiße Decke über ihm. In seinen Gedanken war er immer noch in seinem Traum gefangen. War das alles jetzt wirklich passiert? Oder hatte er sich das alles nur eingebildet? Was war passiert? Law hatte keine Ahnung. Das einzige was er in diesem Moment verspürte, war sein Kopf, welcher hämmerte, ihm schreckliche Kopfschmerzen bereitete. Etwa zehn Minuten später, als sein Kopf sich halbwegs wieder beruhigt hatte, richtete Law sich vorsichtig auf, strich sich leicht durch seine strubbeligen Haare, schaute sich kurz um … …und keuchte vor Schreck. Er befand sich nirgendwo anders, als in seinem Schlafzimmer der Monkey D.’s! Mit allem, sogar mit dem ekligen Kerker Drakes hätte er gerechnet, aber doch nicht mit diesem schön großen Raum mit den hellgelben Wänden und der strahlend weißen Decke. Erschrocken weiteten sich seine Augen, als er die Gestalt erblickte, welche sich mit auf das Bet gelegt hatte und nun seinen Bauch als Kopfkissen missbrauchte. Law betrachtete den kleinen Körper interessiert. Wie ihm die schwarzen Strähne leicht in das schmale Gesicht fielen, die schokobraunen Augen, welche jedoch nun geschlossen waren, sanft umrahmten und von überall her abstanden. Law lächelte. Normalerweise wäre diese Situation durchaus verwirrend, dieser Traum von eben … er war so real gewesen. Noch immer schlichen diese Bilder, diese schrecklichen Bilder eines sterbenden Ruffys, in seinem Kopf herum. Wie um sie zu verscheuchen, schüttelte Law seinen Kopf, doch brachte es nicht das das geringste Ergebnis. Wie er schmerzlich feststellen musste. Jedoch verwarf er diesen Gedanken schnell, als er bemerkte, dass sich der Junge unter ihm sich zu regen begann. Wie vom Blitz getroffen zog Law seine Hand zurück, mit welcher er dem Kleineren unbewusst liebevoll durchs schwarze Haar gestrichen hatte. Ruffy richtete sich auf, streckte seine Arme gen Himmelszelt und gähnte genüsslich. So gut hatte er seit langem nicht geschlafen. Ein breites Grinsen fiel auf sein Gesicht als er Law sah, wie er ihn an die Wand gepresst erschreckt musterte. Ruffy lachte schallend, überwand den letzten Meter zwischen ihnen … … und küsste Law mitten auf den Mund. Dieser zog scharf die Luft ein, erwiderte den Kuss zärtlich. Langsam hob er seine rechte Hand, streichelte leicht über Ruffys Wangen, welcher leicht schnurrte. Sanft lösten sie sich von einander und schauten sich lange in die Augen. Beide trugen ein Lächeln im Gesicht, als hätte man ihnen ins Knie geschossen. Doch momentan war es beiden egal, wie sie aussahen. Das, was für sie nun nur noch zählte und zählen würde, waren sie selbst. „Magst du mich, Law?“ Nur zögerlich kam diese einfach, aber gleichzeitig doch so viel bedeutende Frage über die weichen Lippen des Studenten, woraufhin der andere nur lachte. Beschämt wandte Ruffy seinen Kopf ab, wollte er doch nicht, dass der andere seinen immer roter werdenden Kopf sehen konnte. Law lehnte sich, immer noch schallend lachend, leicht nach vor und schloss den Kleineren in seine starken Arme. Ruffy zuckte leicht zusammen, als er die Stimme vernahm, welche neben seiner Ohrmuschel zu sprechen angefangen hatte. „Natürlich mag ich dich, Ruffy, sehr sogar. Vielleicht sogar mehr, als ich dir jemals sagen oder gar beweisen kann. Willst du, dass ich es mal versuche?“ Ein leichtes Nicken des anderen folgte. „Du bist für mich wie… …die Sonne in der Nacht. …der helle Schein in meinem Herzen. …der Schmetterling im Wind. …die Blume in der Wüste. …der hellste Stern am Horizont. …der Engel auf meinen Seiten. …denn Ruffy, ich liebe dich!“ „Ich dich auch!“ Über Laws Rücken liefen 1001 Schauer als er Ruffys Stimme dicht van seinem Ohr vernahm. Niemals hatte er dieses Gefühl, welches sich in der Nähe des anderen ausbreitete, verstanden, nie hatte er richtig darüber nachgedacht, ständig diesen Gedanken vertrieben, doch nun sah er alles klar und deutlich vor sich. Sah sich und Ruffy.Mit sanfter Gewalt packte er den anderen am Kinn, schaute ihm für Sekundenbruchteile in die braunen wunderschönen Augen, ehe er ihre Lippen wieder miteinander verbanden. Durch seinen Körper huschten tausend Schmetterlinge. Doch Law hatte das Gefühl, dass dieses Glück so schnell wieder zerstört werden konnte. So schnell, wie eine auf den Boden fallende Glastasse. Oder wie ein Traum, der wie eine Seifenblase zerplatzte und für immer verschwand. Doch wollte und konnte er sich darum keine Gedanken machen, den Ruffy haschte immer wieder nach seinen Lippen. Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher, überschritt die Grenze der Zärtlichkeit und brannte nur noch so vor Leidenschaft und Verlangen. Jedoch riss ein lautes Räuspern alle seine mehr oder weniger schmutzigen Gedanken sofort vertreiben. Ruffy und er sprangen auseinander, erblickten einen leicht lächelten Ace, welcher in der Zimmertür stand und fraglich eine Augenbraue angehoben hatte. So ganz nebenbei fragte sich Law wie lange dieser wohl schon dort stand. Leicht lachend, meinte Ace nur so etwas wie „Essen ist gleich fertig, wenn ihr nicht allzu beschäftigt miteinander seid, könnt ihr ja zu mir runter in die Küche kommen!“ Und schon war er wieder verschwunden. Ruffy und Law, welche gerade jeweils Tomaten große Konkurrenz machten, schauten beschämt zur Seite. Eigentlich hatten sie fürs Erste niemanden in ihr „kleines Geheimnis“ einweihen wollen, doch nun … war dies anscheinend unweigerlich doch geschehen. Auf einmal spürte Ruffy, wie ihn jemand sanft über den Rücken strich, identifizierte diesen Unbekannten mit Law, welcher ihn nun leicht in den Arm nahm und federleichte Küsse über den Hals seines Liebsten verteilte. Doch dieser erinnerte sich plötzlich an etwas. Fragend hob er das Gesicht des anderen an, welcher ihm sofort tief in die Spiegel seiner Seele, bzw. seine Augen, starrte. „Was hast du eigentlich geträumt, Law, dass du so dabei schwitzt? Hast du geträumt, dass dir niemand etwas zu essen gibt oder Ace den Kühlschrank mit lauter Fallen und Schlössern ausgestattet hat?“ Law lachte leise, natürlich traf Ruffys Vermutung nicht zu, schließlich konnte nicht jeder einen so unermesslichen und unstillbaren Appetit wie der Kleine haben. „Nein, ich hatte eine Art Alptraum von dem, was letztens passiert ist.“ „Was letztens passiert ist? Meinst du das, als wir uns das erste Mal getroffen haben? Law?“ „Hmm? Ne, ich meine das, als Drake uns gefangen genommen hat und wir beinahe abgekratzt wären … Erinnerst du dich nicht mehr?“ Ruffy ließ von Law ab, löste sich aus der Umarmung und schaute dem Arzt verwundert und mit einem Gesichtausdruck, der Unverständnis verriet in die dunklen Augen. „Ähm, Law, wir sind nie beinahe gestorben. Und wer ist dieser Drake, von dem du so komisch sprichst?“ „Ruffy? Sag mal, hast du jetzt dein komplettes Gedächtnis verloren? Dieser Drake hätte uns alle beinahe getötet und du erinnerst dich an NICHTS? An nichts, was in diesem Keller passiert ist?...“ Ein Kopfschütteln Ruffys’. „Soll das etwa heißen, du weißt nichts mehr davon? Also…“ Law holte tief Luft und begann zu berichten. „Ace, du und ich waren doch in meiner Wohnung…“ „Moment mal, Law, welche Wohnung? Ich, …, wir waren in keiner Wohnung …“ Law ignorierte diese Aussage vollkommen. Schnell erzählte er weiter, versuchte alles Unklare auf zu klären und Ruffy verstand, dass es nun besser für ihn wäre, einfach nur zu zuhören anstatt nur Fragen zu stellen, die Law von seiner Erzählung abbringen könnten. „…und sind dann zusammen zum städtischen Friedhof gegangen. Ace hat mir seine Geschichte erzählt. Die Geschichte von White Bay und ihm. Er erzählte mir, dass …“ „ich weiß, ich soll dich nicht unterbrechen, aber … wer ist denn diese White Bay? Ich habe noch nie von ihr gehört.“ „WAS? Du hast … nie von der ehemaligen Freundin meines Bruders gehört? Aber das ist vollkommen unmöglich, er hat doch gesagt, dass du seine Vergangenheit genau kennst. Und somit auch White Bay! Was ist hier los?!“ Law schluckte, sein Blick richtete sich gen Boden und wurde glasig, als hätte er zehn Whiskys gesoffen. „Ämh, und Law, was meinst du mit „städtischer Friedhof“? In dieser Stadt gibt es keinen Friedhof, der wurde damals zerstört und nie wieder aufgebaut.“ „Aber … da war doch diese Kapelle … mit dem Keller … Ruffy?“ Ruffy streichelte ihm besorgt über die schwarzen Haare. „Law, … diese Kapelle wurde vor vielen Jahren zerstört und komplett verbrannt. Der Grund dafür war, dass in ihrem Keller, wie du schon sagtest, Folterungen, Vierteilungen, Köpfungen etc. statt gefunden haben … Genau das, was du gesagt hast … Zufälligerweise, hieß derjenige, der dies meist übernahm, und hinterher auch wegen mehrfachen und skrupellosen Mordes angeklagt wurde, X. Drake…“ „WAS?! Wo ist er? Ich muss ihn sofort sprechen!“ „Das geht leider nicht, Law. Drake ist schon seit mehr als 50 Jahren tot, genauso wie der Friedhof und die Kapelle zerstört sind.“ Law sprang auf Aus dem Zimmer. Die Treppe runter. In die Küche. Die Zeitung. Das Datum. Law wankte. Er keuchte laut auf. Es war das gleiche wie vor 15 Tagen. Kapitel 14: Unknown ------------------- Dieses Kapitel widme ich mal wieder lullaby_of_pain, die sehr viele Qualen durchstehen musste, während dem Schreiben dieses Kapis. Oder? *anstups* Hab ich da net Recht? *grins* So schnell er konnte rannte Law durch die Straßen. Das konnte einfach nicht sein! Es konnte einfach nicht sein, dass das alles, einfach alles, nur ein Traum gewesen war. Es konnte nicht sein, das war unmöglich. Law versuchte immer wieder das Chaos in ihm zu bändigen, versuchte Klarheit in sich zu bringen. Noch immer rannte er. Er war vor einer halben Stunde los gelaufen. Für ihn fühlte es sich wie eine halbe Ewigkeit an. Und immer wieder stellte er sich die gleichen Fragen. Was war wahr? Was nicht? Gab es überhaupt noch ein wahr und ein falsch? Law wusste es nicht. Wusste es einfach nicht, egal wie sehr er es auch wollte. Mittlerweile war er dort angekommen, wo er hin gewollt hatte. Der Friedhof. Ruffy hatte Recht gehabt. Alles war zerstört, ausgebrannt. Und das schon seit vielen Jahren, wenn nicht sogar schon Jahrzehnten. Law schob das kleine Türchen auf, welchen ihn von dem Friedhof trennte und stieg vorsichtig über die verkohlten Steinreste, die größtenteils zerbröckelt waren und schon vom bloßen Ansehen auseinander zu fallen schienen. Tatsächlich zerfielen sie leicht, als Law über sie hinüber zu der kleinen Kapelle schritt. Es sah alles so … alt aus. Nichts war so, wie in seinem Traum. Law konnte immer noch nicht glauben, dass dies alles … einfach nur ein Produkt seiner Fantasie war. Irgendetwas Wahres musste dran sein an dem, was er träumte. Das wusste er, hatte es doch damals auf der Uni schon genug Referate und Berichte über versteckte Botschaften in Träumen oder gar Zukunft voraus Sagungen gegeben. Nicht, dass er an solchen Schwachsinn glauben würde, doch andererseits …Irgendetwas Wahres war ja an Allem … So schnell und so vorsichtig wie er konnte, schritt der Arzt durch die unzähligen, noch erhaltetenen Gräber, mit einem ganz bestimmten Ziel. Nur dort würde er die Antwort bekommen, auf die er so lange gewartet hatte. Tief atmete Law die Luft ein. Dort, in diesem kleinen Gebäude vor ihm, würde er die lang ersehnte Antwort endlich finden. Alles würde sich aufklären. So hoffte er. Auch wenn noch vieles sich ereignen würde, was er sich niemals auch nur zu träumen gewagt hatte. Die Farbe blätterte schon von den Wänden. Die vereinzelten Fensterscheiben waren eingeworfen. Der Kamin hatte anscheinend schon vor Jahren seinen vormaligen Standort verlassen. Es war ein kläglicher Anblick, den dieses Gebäude abgab. Law fröstelte. Immer schneller fanden die Regentropfen des Himmels ihren Weg an die durchnässte Haut des Arztes. Ihm war schrecklich kalt. Wann hatte er sich das letzte Mal so verwahrlost gefühlt? Ohne weiter nach zu denken schritt Law in die alte Kapelle, merkte dabei jedoch nicht, dass er beobachtet wurde. Auch bekam er nicht mit, dass dieser jemand nun hinter ihm die Tür schloss. Dass dieser jemand nun mit ihm ungestört reden wollte. Etwas, das von einer Bedeutung sein würde, die sich beide niemals ausmalen werden können. Law betrachtete das Innere der Kapelle oder besser gesagt dessen Überreste genau. Es war ein Bild des Wahnsinns. Überall lagen die vertrockneten Überreste alten Blutes auf dem Boden, die Maschine, die wahrscheinlich für das möglichst schnelle Töten der Angeklagten sorgte, triefte nur so von dem roten Lebenssaft. Law erschauderte. Er wollte nicht wissen, wie viele Menschen diesem Foltergerät schon zum Opfer gefallen waren. Auf einmal stockte er jedoch. An der Maschine klebte nicht nur Blut, dass schon älter war, und, wie draußen auf dem Schild vor der Kapelle geschrieben stand, zum Gedenken der Opfer erhalten bleiben sollte, es triefte nur so vor frischem, roten Saft, der wohl kaum älter als ein Tag war. Law keuchte auf. Was für ein Spiel wurde hier mit ihm gespielt? Das wusste er schon lange nicht mehr. Schon lange wusste er nicht mehr, was richtig und was nur Einbildung war. Doch wenn hier Blut von nicht länger als gestern dranhing, könnte das etwa bedeuten, dass das gestern … „Schön, dass wir uns so schnell wieder sehen, Trafalger Law. Ich hatte schon befürchtet, wir zwei Hübschen würden nie wieder das Vergnügen haben werden.“ Erschrocken fuhr Law herum. Die Person, welche mit ihm gesprochen hatte, stand etwa zwei Meter entfernt von ihm, stand in dem Schatten, der von der Tür her geworfen wurde, dem Arzt war es nicht möglich sie zu identifizieren. „Wer … Wer bist du? Was willst du von mir?“ Der Unbekannte ließ ein hämisches Lachen hören. „Bist du wirklich so naiv, nicht zu wissen, wer ich bin? Tut mir wirklich Leid, aber von jemand wie dir hätte ich wesentlich mehr erwartet als diese jämmerliche Fragestellung. Glaub mir, du weißt ganz genau, wer ich bin und was ich von dir will. Denk doch mal nach. Richtig.“ Der Arzt kniff seine Augen zusammen. Das war doch hier wirklich die Höhe, was der Typ sich da lieferte! Aber so lange er dessen Identität nicht kannte, wollte er dessen Spiel doch mitspielen. „Die richtigen Fragen sagst du? Nun gut, war das alles mit Ruffy, Ace und mir nur ein Traum? Oder war es doch die Wirklichkeit?“ Ein enttäuschtes Geräusch kam aus der Ecke. „Falsch, falsch, ganz falsch. Ich sagte doch, die richtigen Fragen, aber das war leider die Falsche. Versuch es doch noch einmal.“ Ein gehässiges Lachen ertönte. Law stöhnte entnervt auf, doch hielt er in der nächsten Sekunde inne. So, wie dieser Typ antwortete, wusste er die antwort. Die Antwort auf alle Fragen, die er sich stellte. Auf alle Fragen, die er sich stellen würde. Schnell räusperte er sich und konzentrierte sich genau auf seine Worte. „Was … Was ist hier passiert? Ist dies alles hier wirklich zerstört, oder nur … eine Täuschung?“ Eigentlich hatte Law keine Antwort auf diese Frage erwartet, doch überraschender Weise ertönte ein beeindrucktes Glucksen aus dem Schatten heraus. „Bist doch nicht so dumm, wie ich dich eingeschätzt habe, Trafalger Law.“ „Aber du hast doch gesagt, dass ich schlau bin, was soll das denn jetzt?“ Law bebte vor Wut. Wie konnte dieser Kerl, wer immer es auch war, ihn als dumm bezeichnen? Bevor er jedoch zu einem weiteren Wortgefecht ansetzen konnte, wurde er durch den Unbekannten unterbrochen. „Aber ich will mal nicht so sein, oder? Als Antwort auf deine Frage kenn ich zwar die genaue Antwort, doch denke ich, dass sie dich nur mehr als verwirren würde. Außerdem, es wäre ungewöhnlich dämlich von mir, sie dir zu verraten und damit unser ganzes Projekt zu versauen. Sagen wir einfach, dass sich diese Kapelle in Wahrheit kein bisschen von ihrem Zustand von vor 50 Jahren verändert hat. Reicht dir das erstmal als Antwort? Oder soll ich weiter so tun, als würde ich dir die Wahrheit sagen und in Wirklichkeit um den heißen Brei reden? Es ist deine Wahl, du kannst es dir aussuchen, Law. Lass mich nur eines dazu sagen: Beides bringt dich gleich weit.“ Wieder ertönte ein höhnisches Lachen aus der Ecke. Laws Hände hatten sich mittlerweile zu Fäusten geballt. Normalerweise ließ er sich nicht sehr leicht bzw. schnell provozieren, jedoch kam er bei diesem Jemand kaum Drumherum. Auch wenn er hier wertvolle Antworten bekommen konnte, entschloss sich Law dazu, ein für allemal diesen Ort zu vergessen, endgültig von hier zu verschwinden. Doch erst wollte er klar stellen, wer hier die Macht über wen hatte. „Als ob ich es nötig hätte, meine Antworten von irgendeinem fremden Typen wie dir zu erpressen. Tut mir wirklich Leid, aber das hier ist unter meiner Würde!“ Mit diesen Worten wirbelte Law herum und schritt so schnell er konnte aus der kleinen, zerfallenen Kapelle, versuchte nicht in die glitschigen Pfützen vor dem Eingang zu treten. Anscheinend hatte es in der letzten Nacht geregnet. Der Unbekannte, welcher langsam aus dem Schatten heraustrat, blickte dem Arzt noch lange hinterher, welcher ihn anscheinend nicht bemerkte, während er langsam die Straße herunter ging. Der im Schatten stehende fing leise und gehässig zu lachen an, während sich seine Mundwinkel in dazu passende Lage versetzten. Nun hatte er den anderen genau dort, wo er ihn haben wollte. Bei dem kleinen Strohhut und seinem großen Bruder. Während Law schnell in eine der Seitengassen einbog, welche ihn auf schnellsten Weg zu Ruffy und Ace bringen würde, dachte er über das eben geführte Gespräch nach. Dieser Unbekannte, welcher ihm keine richtigen Antworten geben wollte, sich im Schatten hatte aufgehalten, machte ihm, dennoch dass er sich sonst vor nicht und niemanden fürchtete, ein bisschen Angst. Allerdings war dies keine Angst um sich selbst. Er hatte Angst um Ruffy. Wer auch immer diese Person gewesen war, hatte anscheinend etwas vor. Etwas, was nicht ohne Blut und Verteidigung ablaufen konnte. Etwas, was gewaltige Ausmaße annehmen konnte, würde er es nicht sofort stoppen. Und mit einem Mal wurde Law klar, dass sein größter Fehler darin bestanden hatte, dass er sich überhaupt aus der Kapelle entfernt hatte. Sich damit in eine Gefahrenzone unermesslicher Größe und Macht begeben hatte. Und Ruffy und Ace womöglich den sicheren Tod bringen würde. Tief in Gedanken registrierte Law die Person hinter sich nicht, welche ihn vom Friedhof her verfolgt hatte. „Oh ja, Law, wie recht du nur hast! Tiefer hättest du dich und deine kleinen Freunde nicht in die Scheiße reiten können!“ Hey, und ich glaub ich mach dann hier mal Schluss XD. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, irgendwie hat es sich sehr schwer damit getan, sich schreiben zu lassen:-D Sorry auch, dass es diesmal etwas länger gedauert hat, hab mir dieses Wochenende irgendwie was ausgerenkt und musste so gut wie jeden Tag zum Arzt und wenn ich mal nicht da war hat’s Scheiße weh getan XD Na ja egal, will euch jetzt auch nicht zulabern, sondern mich bis zum nächsten Mal verabschieden  *Allen eine Schokonachbildung der Sunny geb* *grins* Kapitel 15: No more tears? -------------------------- Hey mal wieder ein großes Dankeschön an alle, die sich Zeit dafür genommen haben, mir mal wieder einen Kommentar zu schreiben. Eine große Entschuldigung an all, denn ich werde in der nächsten Zeit aufgrund vieler Klausuren und Tests nicht mehr so schnell Kapitel hoch laden bzw. tippen können. Werde versuchen, etwa eins pro Woche raus zu bringen. Aber bitte nicht so böse mit mir sein, wenn es sich mal ein bisschen verschiebt. Ne? :-D Will euch jetzt auch nicht so doll zu labern, also hier habt ihr das Kapitel:-D -O - o - O - o – O - o - O - o - O - o - O - o - O - o - O - o - O - o - O - o - Law hatte eigentlich erwartet, dass in den nächsten Tagen irgendwas passieren würde. Irgendetwas, wie zum Beispiel, dass irgendjemand auf einmal vor seiner Wohnung stehen würde und ihn irgendwie verklagen würde. Oder so etwas in der Art. Doch es passierte… nichts. Alles blieb so, wie es vorher gewesen war. Alles ging seinen gewohnten Gang weiter, ohne, dass sich irgendwas veränderte. Law traute diesem Frieden nicht, nicht der Ruhe vor dem Sturm. Die Zeit verging. Erst waren es Tage. Dann Wochen. Dann Monate. Law sah ein, dass er sich wohl doch getäuscht hatte. Getäuscht in seinen Vorstellungen und vor allen in seinen Gedanken, welche ihm immer noch zur Unruhe aufriefen. Eigentlich hatte der Arzt gewollt, dass Ruffy oder Ace niemals von diesem Ereignis oder gar von seinem Traum hatten erfahren sollen, doch nun hatte er keine andere Wahl mehr. An einem stürmischen Tag als er vom Kranken haus kam passte Law Ace ab, zerrte ihn mit aller Kraft in die Küche. Er hielt es einfach nicht mehr aus, er musste irgendjemanden von seiner Vermutung erzählen. Ace schien ihm dafür der Richtige zu sein. Ruffy war einfach zu emotional dafür, Linus genauso und die anderen kannte er ja so gut wie gar nicht. „Also, Law, du hast am Telefon sehr beunruhigt geklungen. Was gibt’s denn so wichtiges?“ Fragend wurde Law von dem Anderen angestarrt, wusste, dass ein Rückzieher nun unmöglich wäre. Er räusperte sich laut. Holte tief Luft und begann zu erzählen. Er berichtete Ace von allem. Von diesem Immer-werde-ich-beobachtet-von-irgendjemanden-und-ich-habe-keinen-blassen-Schimmer-was-ich-dagegen-tun-könnte-außer-es-so-hinzunehmen-und-einfach-nur-abzuwartenund-es-niemanden-erzählen-zu-können-Gefühl. Von der mehr als beunruhigenden Begegnung mit dem Unbekannten. Von seinem Alptraum, welcher ihm immer noch wie ein Lasterstein an der Seele hing. Von seiner Angst, Ruffy zu verlieren. Und Ace hörte ihm zu. Unterbrach ihn nicht. Schien zu wissen, dass er es Law um einiges schwerer machen würde, würde er ihn unterbrechen. Zog im richtigen Moment die Augenbraue hoch, stieß im richtigen Moment einen Seufzer oder ein Keuchen aus, verstand den Ernst der jetzigen Lage. Ace war ein guter Zuhörer. Law hatte nach diesem tief sinnigen Gespräch auf Unterstützung gehofft, hatte auf einige beruhigende Worte Aces’ gehofft. Doch vernahm sein Ohr nichts dergleichen. Stattdessen wurde ihm von Ace nur ein mitleidiges Lächeln geschenkt. Einer Hand auf die Schulter gelegt. „Es tut mir wirklich Leid, Law, aber ich glaube nicht, dass ich dir helfen kann. Da musst du jemanden anderen fragen.“ „Aber … du sollst mir doch gar nicht helfen oder irgendwas in der Art. Ich will doch nur deine Meinung hören!“ Ace drehte sich stöhnend zu ihm um. Auf seiner Stirn hatte sich eine tiefe Sorgenfalte gebildet. „Meine Meinung willst du hören? Gut hier ist sie: Wenn ich du wäre, würde ich mich komplett aus dieser Sache heraus halten. Ich würde nicht weiter nach bohren, nicht nach forschen. Und mir auch keine weiteren Gedanken über das Erlebte machen. Du hattest den Verdacht, dass irgendetwas Schlimmes passieren wird. Ist es aber nicht. Und das wird es auch nie. Gut, du hattest einfach nur einen schlimmen Alptraum, und jetzt glaubst du, an jeder Straßenecke Gespenster zu sehen. Am besten guckst du weniger Horror-Filme, dann bekommst du auch keine solchen Alpträume mehr. Und nun geh am besten wieder nach Hause, und lauf nicht in den Straßen herum wie ein verschrecktes Hühnchen!“ Mit diesen Worten wurde Law vor die Tür gesetzt. Und verstand die Welt nicht mehr. Doch konnte er sich auch keine weiteren Gedanken mehr darüber machen, da er eine Gestalt nicht weit von ihm bemerkte, die ihn anscheinend beobachtete. Sein oder ihr Gesicht konnte er nicht genau erkennen, es war von einem Kapuzenshirt bedeckt. Als diese Person bemerkte, dass Law sie bemerkt hatte, schritt sie schnellen Schrittes in die entgegen gesetzter Richtung, möglichst weit weg von ihm. Doch hatte Law auch nun wieder keine Gelegenheit, sich innerlich zu sammeln, doch dieses Mal wurde er von keinem anderen als Ruffy unterbrochen, welcher ihn kurzerhand einfach angesprungen hatte. Und Law mit sich zu Boden riss. Nun auf ihm saß. „Hey, Law! Da bist du ja! Ich habe dich die ganze Zeit über gesucht!“ Um seine Worte zu unterstreichen, bekam Law einen feuchten Schmatzer made by Ruffy aufgedrückt. Und schmunzelte. Stand auf und zog den Jüngeren mit sich, zu sich nach Hause. Auf dem Weg dorthin begegneten sie unter anderem Senghok, Chopper und Robin. Ruffy grüßte sie alle überschwänglich, fiel jedem von ihnen um den Hals, unterhielt sich über zehn Minuten mit jedem einzelnen. Doch Law blieb ein wenig abseits stehen, beobachtete die Szenerie jedes Mal auf Neue misstrauisch. Auf Ruffys wiederholte Frage, was denn mit ihm los sei, antwortete er nur mit einer Behilfserklärung. Doch als sie beide zusammen in Laws Wohnung angekommen waren, das Sofa in Anspruch genommen hatten, dabei glücklich an ihren Kaffees nippten und Ruffy gelangweilt durch die verschiedenen Programme zappte, wurde Law im Stillen klar, dass es überhaupt keinen Sinn hatte, die ganze Zeit über das Erlebte nach zu denken. Wie Ace ihm schon prophezeit hatte, machte er sich einfach zu viele Gedanken darüber. Würde er sein Leben einfach leben und genießen, dann würden so etwas wie Selbstzweifel gar nicht auftreten. So schluckte er seine Bedenken und Sorgen einfach mit dem Kaffee herunter, rückte zu Ruffy und legte seine Lippen sanft auf dessen. Langsam ließ er sich in die Kissen gleiten und schloss die Augen, um ein wenig zu dösen. Doch hielt dies nicht lange an, schon verspürte er ein leichtes Gewicht auf seinem Bauch. Verwirrt blickte er sich nach dem Übeltäter um, welcher Natürlich niemand anderes als Ruffy selbst darstellte. Dieser hatte es sich mit seinem Kopf auf Law gemütlich gemacht und war anscheinend drauf und dran mitten auf ihm ein zu pennen und sich damit für die nächsten paar Stunden von den Lebenden zu verabschieden. Law wollte gerade etwas gegen dieses Vergnügen erwidern, doch würde er von Ruffy unterbrochen, der irgendwas murmelte, was sich wie ein „Du bist so weich wie ein Teddy“ anhörte. Leicht schlug er Ruffy gegen die Stirn. „Ich geb dir gleich Teddy, wenn du nicht augenblicklich von mir verschwindest!“, meinte Law gespielt ernst. Natürlich liebte er es, den anderen in seiner Nähe zu haben. Aber genauso sehr liebte er es, den anderen ein wenig zu triezen. Jedenfalls so sehr, dass er sich genügend aufregte. Und Law damit immer wieder aufs Neue einen Lachkrampf bescherte. So, wie es auch nun der Fall war. Leise lachend verstrubelte er Ruffy die eh schon unordentlichen Haarsträhnen, drückte ihn fest an sich. Eng umschlungen verbrachten die Zwei den Rest des Abends zusammen bis es Zeit war, dass Ruffy sich auf den Weg nach Hause machte. Schließlich musste er morgen zur Uni und Law morgen zur Arbeit ins Krankenhaus. Mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss verabschiedeten sich die beiden, lächelten sich selig an. Auf Laws Gesicht hatte sich wieder einmal ein breites Grinsen geschlichen. Er hatte ein solches Glück, diesen Jungen gefunden zu haben. Und noch dazu mit ihm zusammen zu sein. Vielleicht für immer. Er war so glücklich, dass sich seine Zweifel und Vorahnungen am Anfang nicht bewahrheitete hatten. Alles war einfach … …PERFEKT. Wie eben schon vorgenommen, normalisierte sich die Atmung des Arztes, wurde mit der Zeit immer langsamer und ruhiger. Seine Augen waren geschlossen. Der Mund leicht geöffnet. Ein wenig Speichel lief an seinem Kinn herunter. So hätte der Schwarzhaarigen Stunden verbringen können, doch riss ihn ein nervtötendes Geräusch aus seinem wohl verdienten Schlaf. „AAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!“ Law schrie auf, “verließ“ das Sofa auf unbequemste Art und Weise, landete mit einem mehr oder weniger lautem „BUMM!“ auf dem Boden. Stöhnend rappelte er sich wieder auf, rieb sich dabei den Hintern. Sein eiskalter Blick fixierte die Türklingel, welche ihn so unsanft geweckt hatte. Fluchend begab er sich zur Wohnungstür, öffnete diese. Durch den kleinen Spalt quetschte sich sofort ein Mann, welcher ganz in Schwarz gekleidet war. Erst wollte Law ihn anschreien, was er denn von ihm wolle und wie er es wagen konnte, einfach in seine Wohnung herein zu schneien. Doch dann stockte er. Es war derselbe Mann, der ihm heute Mittag schon nach seinem Gespräch mit Ace aufgefallen war. Bevor Law zu einer wohl offensichtlichen Frage ansetzen konnte, nahm der andere die Kapuze ab. Law blieben die Worte im Halse stecken. Derjenige, der vor ihm stand, der ihn beobachtete hatte, war niemand anderes als X. Drake. Welcher ihm nun schuldbewusst in die braunen Augen blickte. „Bevor du irgendetwas sagst, Law, lass mich erklären. Und damit meine ich nicht nur das mit heute Nachmittag. Ich meine Alles. … Bitte?“ Hey, und schon sind wir wieder am Ende angelangt *grins* Ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen, wenn ja dann bin ich glücklich :-D Also dann, bis zum Nächsten Kapitel! *wink* Kapitel 16: Our true Lifetime ----------------------------- Hey, da bin ich mal wieder *Hinter irgendeiner Ecke hervor spring* Habe leider etwas länger für dieses Kapitel gebraucht, war einfach ein bisschen faul *drop* Hoffe aber, dass ihr mir das nicht ganz so übel nehmt. *mit Rehaugen anguck* Ich werde in den nächsten Kapiteln versuchen, mehr Klarheit in die ganze Geschichte zu bringen *Grins* +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Law stockte. Musste einige Male blinzeln, ehe er antwortete. „Ähm, ja, klar.“ Der Schwarzhaarige fasste sich wieder. Nun war seine Gelegenheit, seine einmalige Gelegenheit die so begehrten Antworten in die Finger zu kriegen. Lässig lehnte er sich gegen die Wand, überspielte damit seine eigene Nervosität- versuchte es jedenfalls. Der Arzt räusperte sich laut. „Also. Was hast du mir zu sagen? Ich hoffe, es ist wichtig, schließlich habe ich für dich nicht den ganzen Tag Zeit.“ Fragend hob er eine Augenbraue. Drake wandte den Blick ab. Stoßweise verließ der kostbare Sauerstoff seinen Mund. „Ich…Ich muss, dir etwas sehr Wichtiges erklären. Etwas, das vermutlich dein ganzes Leben und alle deine Gedanken bzw. Theorien umwerfen wird. Aber trotzdem hoffe ich, dass du mir bis zum Schluss zuhören und mir alles glauben wirst. Denn wenn du es nicht tust, könnte alles bald in einem reinen Chaos enden.“ … Atemlos rannte der junge Arzt durch die sperrlich beleuchtenden Gassen. Hie und dort lagen einige betrunkene, junge Erwachsene eines Alters herum, riefen ihm zu, warum er denn nicht zu ihnen kommen wollte. Doch Law beachtete sie nicht weiter, rannte weiter, ohne auf irgendjemanden oder irgendetwas auf oder neben seinem Weg auch nur die geringste Acht zu geben. Für ihn zählte jetzt nur eine einzige Sache. Mit aller Kraft pochten seine verschwitzten Hände gegen die Holztür. Hämmerten weiter auf sie ein, obwohl ihr Besitzer längst den langen Schatten hinter der Tür bemerkt hatte, welcher sich dem Eingang unaufhaltsam näherte. Mit einer schwungvollen Bewegung öffnete ein schwarzhaariger Mann die Tür, sein leicht angenervter Blick wanderte von rechts nach links. Kurz schloss er die Augen, ehe er Law anblaffte: „Wenn du rein kommen willst, dann mach das. Aber hock nicht die ganze Zeit wie ein Bettler vor unserer Haustür rum, ja?“ Law konnte gerade noch durch die Tür hechten, als Ace sie schon wieder rapide schloss. Anscheinend hatte irgendetwas den großen Bruder Ruffys aufgeregt. Obwohl dies noch ziemlich untertrieben schien. Der Arzt erkannte, dass der Schwarzhaarige es anscheinend eilig hatte, möglichst augenblicklich von seinem jetzigen Standort weg zu kommen, doch wurde er von einem gewissen Law aufgehalten, welcher ihn etwas unsanft am Arm packte. Ihn damit zwang, ihm in die braunen Augen zu blicken. „Was ist dein Problem, Ace? Was ist mit dir los? Ist irgendetwas Schlimmes passiert?“ Sanft fing Law an zu sprechen, aus seinen Augen spiegelte sich Sorge. Doch der andere wandte nur den Blick für einen Moment ab und lächelte dabei leicht. Wartete Sekundenbruchteile ehe er antwortete. „Es ist nichts, Law. Wirklich nicht. Allerdings erkenne ich an deinem Starren, dass du meine Antwort so nicht hinnehmen wirst. Liege ich da richtig, oder nicht? Ich hatte einfach nur ein wenig Stress auf der Arbeit, aber das liegt wahrscheinlich nur an der Jahreszeit. Momentan ist jeder ziemlich kurzlebig und genervt von allem. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, niemals so zu werden, anscheinend habe ich das wohl doch nicht so ernst genommen. Aber egal. Apropos, guck dich doch einmal an! Dir liegt doch irgendetwas auf dem Herzen, Law. Was ist los?“ Besorgt legte Ace den Kopf schief. Er war sich sicher, dass der andere nicht nur wegen seinem kleinen Bruder hier her gekommen war. Der Arzt holte tief Luft. „Also, Ace, ich…ich glaube, ich muss dir etwas erzählen. Etwas, das du mir wahrscheinlich nicht glauben wirst, aber zum Einen weiß ich nicht, wem ich es sonst erzählen kann und zum anderen…drehe ich hier langsam aber sicher durch! ... ---------------------------Flashback--------------------------- „In einem reinen Chaos? Das ich nicht lache! Der einzige, der hier für Chaos sorgt, bist du! Du bist der einzige hier, der die Stadt aufmischt! Aber gut, dann wollen wir mal annehmen, dass du das, was du getan hast, nicht getan hättest. Dann erzähl mir mal mehr von deiner Chaostheorie. Ich höre dir zu.“ Geschwind ließ sich Trafalger Law in seinen Sessel plumpsen, verschränkte die Arme vor der Brust, während der andere, welcher nun den Blick abgewandt hatte, sich auf das Sofa gleiten ließ. Ehe Law noch etwas anderes erwidern konnte, fing er rasch zu erzählen an. „Kannst du dir vorstellen, dass die Menschheit irgendwann einmal in die Zukunft und in die Vergangenheit reisen kann? Glaubst du, dass uns das irgendwann möglich sein wird? Ja, ich weiß, du wirst mich jetzt für vollkommen verrückt halten, doch dies ist bereits jetzt möglich. Jedenfalls fast…“ „Was genau versuchst du mir gerade zu sagen, Drake? Rede doch bitte Klartext mit mir!“ Auch wenn er hier vielleicht nicht die Wahrheit erfahren würde, selbst wenn derjenige vor ihm sich gleich die Maske vom Gesicht reißen und „REINGELEGT!“ schreien würde, so klammerte Law sich verzweifelt an diese letzte Möglichkeit. Er wollte wissen, was für ein Spiel hier gespielt wurde, auch wenn er dafür durchs Feuer gehen musste. „Was ich dir gerade zu sagen versuche!? Die Wahrheit! Die Wahrheit, dass ich nicht in diese Zeit gehöre! Genauso wenig wie du, Law!“ Stille. Keiner von beiden erwiderte auf diesen Ausruf etwas. Laws aufgerissene Augen suchten den Blick Drakes, doch wurde ihm dies nicht gegönnt. Dieser hatte sein Gesicht in den Händen vergraben und seine Arme auf den Knien abgelegt. „Law. Law, wir…wir beide kommen aus der Vergangenheit! Aus der Vergangenheit vor 50 Jahren!“ Law stellte fest, dass seine Sprache ihn wieder gefunden hatte. „Aber das ist unmöglich! Niemand kann durch die Zeit reisen! Hörst du? NIEMAND! Und wir erst recht nicht! Ich weiß wirklich nicht, was du da für einen Scheiß verzählst oder erzählen wirst, aber das ist völliger Humbug!“ Law sprang auf, rannte zur Tür, riss diese auf, blickte den anderen abwartend an. „Los! Geh! Ich habe keine Lust, mir hier von dir Märchen erzählen zu lassen! Verarschen kann ich mich auch allein! Also, Geh!“ Eigentlich hatte der Arzt erwartet, dass Drake nun sofort die Flucht ergreifen würde, doch das einzige, was dieser tat, war ruhig auf dem Sofa zu sitzen und Law herausfordernd anzuschauen, bei dem gerade eine Sicherung nach der anderen durchbrannte. So gut er konnte, versuchte Law sich selbst zu beruhigen. Irgendwie hatte er im Gefühl, dass dieser Mann sich nicht so einfach von ihm vertreiben lassen würde. Wenn er also so wieso schon einmal hier war, konnte er ihm auch gleich seine Anekdoten mitteilen. Tief durchatmend ließ Law sich zurück in den Sessel fallen. Nickte leicht als Zeichen für Drake, dass dieser nun das Wort hatte. Was dieser natürlich sofort ausnutzte. „Am besten erzähle ich dir einfach alles von Anfang an…“ „Gute Idee!“ „Wenn du mir nicht zu hören willst, kann ich es auch lassen! Also, könnte ich dann fortfahren, ohne unterbrochen zu werden, hochwohlgeborener Trafalger Law?! Gut. Alles fing damit an, dass ich vor 50 Jahren ein Erfinder war…“ „Wohl kein besonders guter…“ „… und ich erfand einige sehr brauchbare Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch. Jedoch arbeitete ich ständig unter Künstlernamen, einfach, um meine Privatsphäre zu wahren. Unter anderem baute ich eine Zeitmaschine. Als ich sie dem Präsidenten vorstellte, war dieser hellauf begeistert, kündigte ohne auf meine Erwiderung zu warten, eine öffentliche Zuschaustellung an. Natürlich konnte ich darauf nichts antworten, was soll man schon einem Präsidenten sagen, der von einer Zukunftsreise vollkommen verblendet ist? Alles lief nach Plan, meine Bedenken verabschiedeten sich mit der Zeit. Als es dann zur Sache ging, als ich die Maschine einschaltete…funktionierte nichts. Ich verstand nicht warum, fingerte stundenlang an ihr rum, doch fand nicht den Fehler. Mein Ansehen verschwand genauso wie die Begeisterung der Menschen, welche mich sponserten Wie du sicher weißt, herrschte damals die Angst vor dem Krieg. Die Angst, dass alles jederzeit in die Luft fliegen konnte. Niemals passierte etwas wenn Androhungen feindlicher Länder oder Staaten gemacht wurden, langsam gewann all dies an Normalität. Ich weiß nicht, ob es vielleicht für jeden besser gewesen, wenn dies nicht der Fall geworden wäre. Denn eines Tages kam eine Drohung in unserem Staat an. Sie enthielt die gleichen Forderungen wie viele vor ihr. Aus diesem Grund schenkte niemand ihr groß Beachtung, es würde ja so wieso nichts geschehen. Doch dann auf einmal regnete es…“ „Wirklich? Oh mein Gott es regnet, die armen Menschen tun mir aber auch Leid!“ „Jedoch regnete es kein Wasser, wie jeder zunächst annahm. Etwas anderes, gefährlicheres, fiel vom Himmel. Und dieses Etwas war, wie ich später herausfand, nichts anderes als Bomben. Bomben, welche durch Flugzeuge abgeworfen wurden. Sofort wurden Evakuierungs-Maßnahmen eingeleitet, doch dafür war es schon längst zu spät. Ich war zu dieser Zeit in meinem Büro und sortierte einige Akten. Dieser Tag würde genauso langweilig und eintönig werden wie die anderen, dachte ich mir. Ich würde wieder keine Aufträge bekommen, genauso wie an den ganzen andren Tagen in der Woche auch. Warum sollte es also heute anders sein?! Als jedoch die Warnung ausgerufen wurde, die Warnung, dass unser Land angegriffen wird, warf ich all diese Gedanken über Bord, rannte aus dem Haus, schenkte ich den Worten doch nicht wirklich Beachtung. Schließlich war uns noch nie etwas passiert. Unser Leben war einfach zu perfekt, als es einfach zu zerstören. Doch vor meinen Augen befand sich die Wahrheit. Das, was wirklich Sache war. Und die sah nicht gerade rosig aus. Ich fing an zu rennen. Immer schneller, immer weiter. Mein einziges Ziel war ein kleines Haus, welches am Stadtrand gelegen war. Nach einer halben Stunde, die Stadt war komplett verwüstet und es war nur eine Frage der Zeit bis sie auch hier wären, war ich an meinem Ziel angekommen. Wie besessen stürmte ich in das Haus, zerrte seinen einzigen, jetzt laut protestierenden Bewohner nach draußen, welcher anscheinend noch gar nichts von dieser Situation, in der er sich befand, bemerkt hatte. Ich zerrte ihn weiter in den Stadtpark, welcher glücklicherweise nicht weit weg gelegen war, direkt zu meiner Zeitmaschine, die vor kurzem erst von mir dort platziert worden war. Ich hoffte dass sie jetzt, wenigstens ein einziges Mal funktionieren würde. Anscheinend hatte sich das ganze Beten in der Kirche gelohnt, denn sie sprang wirklich an. Ich zerrte den jungen Mann mit hinein, betätigte den Knopf, welcher uns in die Zukunft bringen würde. Nach etwa einer Minute kamen wir in der anderen Zeit an. Zuerst war ich überglücklich, dass es geklappt hatte, dass meine Berechnungen stimmten. Doch dann fiel mir auf, dass es doch einen Fehler gab. Einen Fehler von unverzeihlichem Ausmaß. Der Fehler, welcher auch bei der Vorführung dafür gesorgt hatte, dass die Maschine nicht anspringen hatte wollen. Und der uns in geraumer Zeit wieder zurück in die Vergangenheit, zurück in den Tod bringen würde… „Und? Ist ja alles ganz doll traurig, und mir kommen auch gleich die Tränen und so, aber was hat diese Geschichte nun mit mir zutun? Sehen wir einfach mal davon ab, dass ich dir überhaupt nicht glaube.“ „Diese Geschichte hat in dem Sinne etwas mit dir zu tun, Law, dass du der Mann warst, welcher abseits der Stadt wohnte. Derjenige, den ich mitgenommen habe. Verstehst du?“ Laws Blick suchte den Drakes. „Mal eine Frage: Würden wir mal annehmen, dass das hier alles stimmt, was du erzählt hast und dass ich dir glaube, warum erinnere ich mich denn dann an nichts?“ „Das ist die eine Seite des eben erwähnten Fehlers.“ „Und was ist die andere?“ „Die andere besteht darin, dass wir irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, zurück in unser normales Schicksal müssen. Irgendwann werden wir wieder in die Zeit von vor 50 Jahren zurück katapultiert, ob wir es wollen oder auch nicht.“ „Und dann? Was wird dann passieren, wenn wir wieder dort sind?“ „Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute…dass wir dann sterben werden, Law.“ Der Arzt konnte erkennen, wie schwer dem anderen dieser Satz über die Lippen kam. Doch Drake ließ ihm keine Zeit für andere weiter ausgeführte Gedankengänge, schnell sprach er weiter. „Vermutlich wären wir damals schon um die ecke gebracht worden, wären wir nicht in dieser Zeit gelandet. Doch weiß ich immer noch nicht, ob das hier so richtig ist. Ob es richtig war, dich mit zu nehmen. Kannst du es mir sagen, Law?“ Der Schwarzhaarige hatte gar nicht bemerkt, dass er sich zu dem anderen auf das Sofa gesetzt hatte. Viel zu sehr beschäftigten ihn die Tränen in den Augen des anderen. „Ich weiß es auch nicht. Aber vielleicht hätte ich sonst Ruffy nie kennen gelernt. Und das hätte ich bereut, auch wenn ich niemals überhaupt von dieser Chance erfahren hätte. Ja, ja ich denke es war richtig, dass du mich mitgenommen hast, Drake. Aber…bitte beantworte mir nur noch die letzte Frage: Warum hast du mich gerettet? Warum hast du diesen langen Weg auf dich genommen und ich selbst in Gefahr gebracht, nur um mich am Leben zu wissen?“ Drake lächelte… „Du Dummerchen. Weil ich dich liebe.“ …und vereinte ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. ---------------------------Flashback ende--------------------------- Kapitel 17: Do not celebrate with Ace! -------------------------------------- Wie immer bedanke ich mich an dieser Stelle für alle, die sich (mal wieder) die Zeit genommen haben, mir einen lieben Kommentar zu schreiben. Diesen widme ich auch gleichzeitig dieses Kapitel :-) Viel Spaß beim Lesen! ~ ~ ~ ~ ~ ~ Review letztes Kapitel ~ ~ ~ ~ ~ ~ Drake lächelte… „Du Dummerchen. Weil ich dich liebe.“ …und vereinte ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Ace verschluckte sich an seinem Whiskey, spuckte diesen im hohen Bogen aus. Wortlos um eine Erklärung bittend linste er den andren an. Doch dieser stierte nur gen Boden. Der Mund des anderen verformte sich zu einem halbherzigen Lächeln. „Hey, jetzt guck doch nicht so! Erzähl mir lieber, was dann passiert ist! Was hat dieser Drake denn dann gemacht?“ „Nein. Er hat mich einfach wieder los gelassen und ich habe ihn gefragt, wie wir dies alles verhindern könnten. Also, ich meine jetzt das mit der Zeitmaschine. Er meinte nur, dass man dies nicht verhindern konnte. Die Maschine selbst würde nicht mehr existieren, woraufhin ich ihn fragte, wie wir dann bitteschön in unsere Zeit zurückkehren sollen. Er sagte, dass es leichter und einfacher sein wird als Einschlafen. Wir werden von der einen auf die andere Sekunde zurück in unsere Zeit geschleudert und dann…“ „Und dann? … Oh tut mir Leid, Law. Ich vergessen dich zu fragen, ob du was trinken willst. Whiskey?“ Law schüttelte nur den Kopf. „Nein,… Nein, danke, ich trinke nicht. Nun ja, Ich fragte ihn auch, was dann sein wird. Doch er erwiderte nur, dass er nicht wüsste, was mit uns passieren würde. Entweder würden wir überleben und unser Leben so fortführen wie vorher… …oder wir würden elendig abkratzen. Er wüsste auch nicht, wann dies sein wird. Ich meine, wenn wir in unsere Zeit zurückkehren werden, Und jetzt guck mich nicht so an, Ace, ich wiederhole nur das, was dieser Drake gesagt hat.“ Ace kippte sich immer mehr Whiskey in den Rachen. Er liebte seinen kleinen Bruder viel zu sehr, als zuzulassen, dass seine große Liebe sterben würde. Er würde alles tun, um dies zu verhindern. Genauso wie er selbst. Noch einmal überflog der Sommersprossige die Ereignisse und Erzählungen des anderen, langsam ergab alles eine gewisse Logik. Wissend, dass der Blick Laws´ auf ihm ruhte, hob Ace den Kopf. Er sah die stille Frage in den Augen des Arztes und beantwortete sie eben so stumm. //Am besten erzählst du Ruffy nichts davon. Er würde dies alles sowieso nur wieder falsch verstehen oder sich die Augen ausheulen. Am besten wir tun so, als wäre überhaupt nichts.// Stille bildete sich über die beiden, bis Law seine Stimme erhob. „Ähm, Ace, ich glaub ich brauch doch etwas Alkohol.“ Von diesem kam daraufhin nur ein heiseres Lachen. „Am besten betrinken wir uns nicht hier, sondern in einer Bar. Ich glaub, da kannst du deinen Rausch eher auskotzen und schlafen als auf meinem Teppich. Komm mit!“ Schon war der größere aus der Tür. Law dackelte mit ihm durch, wie ihm vorkam, hunderttausend Straßen und Abzweigungen, bis sie endlich in Aces Lieblingslokal kamen. Dieser wurde gleich von dem Inhaber und einigen Angestellten begrüßt. Zusammen mit dem Sommersprossigen setzte er sich auf einen der Barhocker. Seine Gedanken glitten zu Ruffy. Zu ihm in sein Bett, zu seinem ansteckenden Lachen ,von welchem er viel zu wenig gesehen hatte in letzter Zeit, bis hin zu dem Spaß, den sie zusammen hatten. Law hielt es nicht aus, zu wissen, dass er Ruffy bald verlassen würde. Schuldgefühle überkamen ihn. Am liebsten würde er zurück zu seinem Liebsten rennen, ihm sagen, was Sache ist. Am liebsten würde er jetzt nicht hier sein und sich Hochprozentiges bestellen, sondern sachte über Ruffys zarte Lippen streichen. So lange wie er es noch konnte. Wer weiß wie lange, er noch hatte. Wie viel Zeit? Ein Jahr? Ein Monat? Eine Woche? Vielleicht nur noch einen einzigen Tag? Oder nur noch eine Minute? Er wusste es beim besten Willen nicht. Doch nicht nur bei Ace, der langsam anfing zu lallen und anscheinend ein angeregtes Gespräch mit einem Pfosten führte, tat der Alkohol auch bei ihm seine Wirkung. Seine Sicht verschwamm und sein Denkvermögen verschlechterte sich zunehmend. Wie viele Stunden waren sie eigentlich schon hier? Irgendwann bemerkte er Ace, welcher immer noch auf den Holzpfosten einredete. Anscheinend führten sie gerade eine Diskussionsrunde. „Und weisch’ u? Isch war ma so rischtig guud in ner Schusche! Beschondersch in Mathemaschik! Du nisch auch? Stimd, sonsch wärsche ja nisch nen Arscht!~“ ------Ein paar Stunden später (4:00 Uhr morgens) ------ Ace ihm Arm haltend stolperten die beiden Betrunkenen durch die Straßen. Ein paar Beulen prangten an ihrer jeweiligen Stirn, einige Laternen waren auf ihrem bisherigen Weg einfach im Weg gewesen. Eigentlich hatten beide nicht vorgehabt, sich so zu betrinken, doch immer, wenn eines ihrer Gläser leer wurde, gab ein anderer schon wieder eine neue Runde aus. Da konnte man ja schlecht so unhöflich sein und zurückweisen… Bis heute war keinem von ihnen klar, wie sie es je „heil“ nach hause geschafft hatten, doch dieser Gedanke war für beide erst einmal unwichtig. Ace hatte Law mehr oder eher weniger verständlich gebeten, Ruffy noch einen Gute-Nacht-Kuss von ihm zu geben. So polterte er in das Zimmer des Kleinen, konnte sich gerade noch zurück halten, auf das Bett zu fallen. Ruffy, der durch Laws Gepolter im Treppenhaus wach geworden war, schaue ihn nun fragend an. Was für einen Anblick mochte wohl ein jüngerer, nach eigener Aussage „leicht betrunkener“ Mann, bieten? Wohl keinen zu guten, denn Ruffy verzog angeekelt den Mund, als Law sich zu ihm herunter beugte und irgendetwas in sein Ohr nuschelte. Gerade als der Kleinere nachfragen wollte, was der andere gesagt hatte, bekam er auch schon dessen heiße Lippen ausgedrückt. Erst die Augen weit aufgerissen, später genussvoll geschlossen, erwiderte Ruffy den stürmischen Kuss schüchtern. Öffnete bereitwillig den Mund, als der Arzt um Einlass bat. Der Student schmeckte den starken Alkohol heraus, als sein Liebster seine Mundhöhle erkundete und seine Zunge zu einem heißen Kampf heraus forderte. Entgegen seines eigentlichen Wollens drückte der Kleinere den Schwarzhaarigen leicht von sich weg. „Law, du, ich glaube, das reicht erstmal. Wir haben doch noch genug Zeit morgen und so… Law?“ Dieser hatte sich eben mit einem gekonnten Sprung neben den anderen befördert, welcher nun verdutzt dreinblickte. Jedoch wurde er so gleich von einer ungeduldigen Bewohnerin der anderen Mundhöhle abgelenkt, die nun, während der dazu gehörige Körper auf ihm lag, seinen Hals bearbeitete. Auf einmal stoppte diese jedoch und Ruffy spürte, wie Laws brennend heißer Atem gegen seinen Gehörgang schlug. Eine Gänsehaut durchfuhr seinen gesamten Körper, das Blut rauschte hin und her. „Isch will disch, aba wenn du misch nich willscht, dann willl isch disch auch net mehr. Okay?“ Verwirrt löste sich Ruffy von dem anderen, suchte den bereits vernebelten Blickkontakt des anderen. Doch dann musste er schmunzeln. Der andere hatte anscheinend „etwas“ zu viel getrunken, wie Ruffy jetzt bemerkte. Sanft drückte er dem Älteren einen Finger auf die aufgesprungenen und deswegen rauen Lippen. „Pssst, Law. Ich würde wirklich gerne DAS mit dir machen, aber ich glaube nicht, dass du dich morgen dann überhaupt an irgendetwas erinnern kannst. Und das möchte ich nicht. Verstehst du?“ Von Law kam darauf hin nur ein unwilliges Geräusch, dennoch fügte er sich, posionierte sich neben Ruffy und blickte diesem lange, sehr lange in die schönen Augen, welche sich nach einer Weile jedoch schlossen, und sich der dazu gehörige Brustkorb hob und senkte. Nach einer Weile fiel auch Law in die endlose Tiefe, welche man nur in Träumen finden konnte. Fast bemerkte er nicht mehr, wie Ruffy sich in seinen Rücken fest krallte und sich an ihn kuschelte ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Hi! :-) Da bin ich schon wieder! Ich hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen! Sorry, ich hatte eigentlich vor einen Lemon- Teil zu schreiben, aber irgendwie … ist das nichts geworden *drop* Ich hoffe, dass es so auch okay ist. Vielleicht bekomm ich später noch einmal einen auf die Kette, aber ich muss mal gucken. Kapitel 18: Tommorrow I won't be here with you ---------------------------------------------- *Hinter einer Ecke hervor kriech* Hallo, mal wieder! *grins* Hatte mal wieder Gelegenheit an meinen PC zu kommen und habe ein neues Kapitel parat! ;-D Hat leider total lange gedauert ich weiß, und dann ist es auch noch sooooo kurz *drop* Ich hoffe, dass das net so schlimm ist, ne? Ich hoffe nicht. :-) ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Leicht stöhnend drehte Law sich samt Decke um. Am liebsten hätte er noch ein, zwei Stündchen geschlafen, doch leider ließ ein kleiner Quälgeist, den man auch als „Wecker“ bezeichnete, dies nicht zu. „Laaaaaw~ Aufsteeeeeheeeeeeeeen! Es ist schon 8:00 Uhr!“ „Was? 8:00 Uhr? Is’ ja noch mitten in der Nacht. Lass mich noch’n bissel schlafen, Ruffy!“, bettelte der Arzt, obwohl er ganz genau wusste, dass er zu spät zur Arbeit kommen würde. Doch der Kleinere ließ einfach nicht nach. Rumps! Irgendwie hatte er es geschafft, seinen Freund auf den harten Boden vor seinem Bett zu befördern. Seine Niederlage einsehend rappelte Law sich langsam auf. Stöhnend rieb er sich das Hinterteil. Wieso konnten Kissen nicht dort auf dem Boden rum liegen, wo sie sein sollten? Auf einmal verspürte der Schwarzhaarige ein zusätzliches Gewicht an seinem Bein. Fragend wanderte sein Blick zu gefragter Stelle, wo er natürlich niemand anderen als Ruffy erblickte. Dieser drückte ihm einen dicken Schmatzer auf das Bein, ehe er Law einen wunderschönen Tag wünschte. Wie immer zauberte es Law ein Lächeln aufs Gesicht. Der Kleine bedeutete ihm alles, nie würde er ihn je wieder hergeben! Lachend löste er den Klammergriff seines persönlichen Engels um sein Bein, stakste immer noch etwas unsicher auf den Beinen zu Ruffys Schrank, von dem er wusste, das einige seiner Klamotten hier drin waren. Ace hatte, nachdem Ruffy ihn auf der Straße angerempelt hatten, schnell aus der Wohnung geholt, wofür er ihm im Stillen dankte. Law hatte keine Ahnung, was letzte Nacht mit ihm passiert war. Er wusste nur noch, dass Ace ihm Alkohol angeboten hatte. Das, was danach noch alles passierte, kam nur kurz und abgehackt bei seinem inneren Auge an. „Hey, Law, du warst heute Nacht irgendwie ganz komisch, weißt du das? Du hast Dinge im Schlaf gesagt. “ Law verschluckte sich währenddessen an seiner eigenen Spucke. „Etwas“ geschockt drehte er sich zu seinem Schatz um. Seine Augen waren weit aufgerissen. „Was…Was denn für Dinge,…Ruffy???“ Innerlich betete er, dass Ruffy nicht DIESE Dinge meinte, die in seinen Träumen dieser Nacht immer wieder vorgekommen waren. Der Kleine guckte ihn nur unschuldig an und runzelte leicht die Stirn, während er versuchte, sich an die vergangene Nacht zu erinnern. „Irgendetwas von einem Mann namens X. Drake. Ach, ja und irgendetwas von einer Zeitmaschine. Willst du eine Zeitmaschine bauen und diesen Drake damit fahren lassen?! Das ist aber unfair! Wenn du so etwas Tolles baust, dann ich will ich als erstes damit fahren! Bitteeeeeeeeee~ Laaaaaw~!“ Law schluckte schwer. Anscheinend hatte der Kleinere wohl doch keinen Schimmer davon, wie es um ihn stand. Jeder andere hätte es ihm vielleicht erklärt, hätte ihm diese unendlichen Sorgen bereitet, die er auf jeden Fall haben würde. Doch Law zog sich stattdessen erst Mal seine hautenge Jeans hoch. Schnellen Schrittes trabten seine besockten Füße die steinernen Treppenstufen herunter, sein Gesichtsausdruck schien ausdruckslos, als Ruffy ihn immer weiter mit Fragen zu der Nacht bombardierte, jede von ihnen schien an einem Stahlpanzer ab zu prallen. Law rannte aus dem kleinen Haus heraus, ließ den verwirrt blinzelnden Ruffy einfach vor der Tür stehen. Dem Arzt tat es unglaublich weh, seinen Liebsten hier einfach stehen zu lassen, so zu tun, als würde er ihn nicht beachten. Aber wie konnte man schon das Wichtigste in seinem Leben nicht beachten?! Ace, der dem Schwarzhaarigen nur mitleidig nachblickte, begutachtete nun seinen kleinen Bruder, der etwas verloren vor der hölzernen Haustür stand und seinem Lieblingsgast nachsehnte. Nach einem mitleidvollen Stöhnen zog er den Kleinen in seine Arme und ließ sie beide auf einen Sessel fallen. Hielt mit sanfter Gewalt das schmale Gesicht des anderen fest und sah tief in die sonst so strahlenden Augen. Tief holte er Luft. „Ruffy. Ich glaube, ich muss dir etwas sehr wichtiges über Law erzählen. Es wird dir nicht gefallen, da bin ich mir sicher. Möchtest du trotzdem wissen, warum er so komisch ist?“ Ruffy, der seinen Lieblingsbruder ein wenig verdattert anstarrte, nickte daraufhin nur. So lange er erfuhr, was mit seinem Freund los war, würde er alles tun. „Nun gut. Alles begann damit, dass Law zu mir kam und mir von einem komischen Traum erzählte, den er die letzte Nacht gehabt hatte…“ --- Ortswechsel (bei Law) --- Der Schwarzhaarige rannte durch die Straßen. Gesprächsfetzen schwirrten ihm im Kopf herum. Immer wieder erschien ihm die Visage Drake’s vor seinem geistigen Auge. „…weißt du, ich glaube, dass es mich ein wenig beeinflusst hat, dass die Maschine von mir verbaut wurde. Manchmal hatte ich die Kontrolle darüber, dass ich die Zeit bis zu einem bestimmten Punkt zurück springen lassen konnte, wenn mir die Gegenwart nicht gefiel…“ „…auch wenn ich es nicht genau weiß, denke ich, dass der Zeitpunkt, an dem…ES…passieren wird, nicht mehr weit in der Zukunft liegen wird…“ Sein schlechtes Gewissen steigerte sich ins Unermessliche, wenn er an Ruffys verstörtes Gesicht dachte, als er ihn vor wenigen Minuten einfach ignorierte. Er konnte es dem anderen nicht ewig verschweigen, das war klar, doch so lange, wie es gut gehen würde… Plötzlich riss ihn ein lautes Räuspern hinter ihm aus seinen Gedanken. Hastig fuhr er herum. Hinter ihm stand niemand anderes als X. Drake. In Law flammte Wut auf. Dieser Mann war schuld daran, dass er seinen Schatz irgendwann zu einem bestimmten Zeitpunkt für immer verlassen musste. Doch bevor die Worte sich überhaupt in seinen Mund begaben, fing der andere an zu sprechen. „Law. Es ist morgen.“ Und der Arzt vereiste. //MORGEN???// ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Oh, man! Ich bin wirklich so eine faule Socke! Schickt mir von mir aus Briefbomben, damit ich endlich in die Gänge komme mit den neuen Kapiteln! Oder irgebndwie so etwas in der Art! Ich hatte eigentlich nicht vor, in das „Herbst- und Winterloch“ zu fallen, doch anscheinend ist genau dies gerade mit mir passiert. *sich eine Ecke stell und schäm* Kapitel 19: I will love you till the end ---------------------------------------- Hey, es ist mittlerweile 1:00 Uhr morgens, da darf mein Kapitel einen komischen Namen haben:-D Habe mich dieses Mal ein wenig mehr beeilt, als letztes Mal (oder habe es wenigstens versucht). Im Übrigen wird dieses Kapitel wahrscheinlich das vorletzte sein, danach kommt nur noch der Epilog. *schnief* Aber es ist ja noch lange nicht Ende! Euch stehen ja noch ganze zwei Kapitel bevor! Und hier ist das erste davon! PS: Das Kapitel ist schon wieder so sch**** kurz! *Grummel Grummel…* ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Gedankenverloren haftete Laws Blick auf dem hellgelben, kleinen Haus vor ihm. In diesem Haus hatte er sein großes Glück gefunden, seine große Liebe. Ruffy war sein Name. Der Name, den Law am liebsten hörte und je hören würde. Seufzend wandte er sich von dem Bauwerk ab, setzte sich in Bewegung. Was er nicht bemerkte, war die kleine, schmale Gestalt, die leise hinter ihm her stahl. Mit den Händen in den Taschen ging Law an dem winzigen, verkohlten Friedhof vorbei, Er schenkte ihm ein kurzes Lächeln, ehe er sich beeilte, noch rechtzeitig zu Drake zu kommen. Er wusste, vielleicht log dieser, doch trotzdem war er auch seine einzige Hoffnung, vielleicht doch in seiner Zeit zu überleben. Aber vielleicht…wollte er das auch nicht. Vielleicht konnte er ohne seinen Liebsten gar nicht mehr so leben, wie es richtig war. Vielleicht würde er sich eine Minute, nach dem er in seiner Zeit angekommen war, das Leben nehmen. Vielleicht auch erst später. Law hatte es bisher verdrängt, sich Gedanken darüber zu machen, wie es mit ihm weiter gehen würde. Und genau diese Gedanken holten ihn gerade mit voller Wucht ein und überrollten ihn. Bittere Tränen berührten den kalten Boden. Seine Füße stolperten just in diesem Moment über einen Stein, und Law legte sich mit der ganzen Körperlänge auf den Steinboden. Ohne Kraft sich wieder auf zu richten und ohne den Willen, es überhaupt zu versuchen, blieb der Schwarzhaarige liegen, während seine Kleidung langsam die Feuchte aufsog. Problematischerweise war unter ihm eine große Pfütze, die nun langsam immertrockener wurde. Sich am Ende doch entschließend, wieder weiter zu machen, richtete Law sich gemächlich auf; er konnte einfach nicht mehr. Warum konnte das niemand verstehen?! Warum konnte er nicht einfach wie jeder andere sein Glück finden? Law wusste nur zu gut, dass Selbstmitleid nicht viel half, doch das war ihm momentan vollkommen egal. Stattdessen war er sich sicher, dass andere sich in seiner Situation schon längst das Leben genommen hätten. Genauso war es ihm egal, was die vorbei gehenden Leute jetzt wohl von ihm denken würden. Man könnte fast meinen, für ihn würde nichts mehr zählen. Doch das Eine zählte noch für ihn. Law hoffte so sehr, dass Ace seinen kleinen Bruder nicht über die Lage aufgeklärt hatte. Denn sein kleiner Sonnenschein sollte nicht seinen Glanz verlieren und verdunkeln. Niemals sollte der Kleine damit belastet werden. „Ich habe auf dich gewartet, Law. Warum hat der Abschied von deinem „Liebsten“ so lange gedauert?“ Mit einem verächtlichen Geräusch ließ sich Drake auf eine alte, marode aussehende Parkbank nieder und schlug die Beine über einander. Laws Augenbrauen zogen sich wie von selbst zusammen. „Weißt du, mein Lieber, wenn du dich in mich verliebt hättest, und nicht in diesen naiven Flummi, wärst du viel besser dran. Dann gäbe es jetzt keinen „Ach, wie sehr ich dich doch liebe“-Abschied, es wäre nur ein Aufbruch in eine neue Welt. Verstehst du? Ich liebe dich viel mehr, als es dieser Monkey D. Ruffy je tun könnte! Er benutzt dich nur! Du bist einfach nur ein Spielzeug für ihn, nichts anderes!...“ Weiter kam er nicht, denn er wurde fast augenblicklich, nach dem er diese Worte ausgesprochen hatte, von Law gegen eine grün-verschimmelte Hauswand gepresst. „Wie kannst du es auch nur wagen, so über Ruffy zu reden?! Du kennst ihn nicht! Du weißt nicht, wie es ist, wenn er dich anstrahlt und diese drei süßen Worte sagt…“ „Also, DAS könnte ich AUCH übernehmen, da brauchst du dir keine Sorgen machen, mein Lieber…“ „DAS wirst du schön bleiben lassen! Law gehört MIR! Und nur MIR! Verstanden?!“ Die beiden Schwarzhaarigen fuhren herum.. Hinter ihnen stand niemand anderes als… „RUFFY!“ Dieser stellte beide Beine weiter auseinander und verschränkte die Arme vor der schmalen Brust. Aber dies war nur Möchtegern-Gehabe, wie Law nur zu gut wusste. Er wusste, dass der Kleinere seine Gefühle vor dem Konkurrenten nicht preisgeben wollte. Und ein Blick in die feuchten Augen verriet ihm, dass sein Schatz die Wahrheit kannte. Dass Ace ihm diese berichtet hatte. Und dass er ihn unter keinen Umständen gehen lassen würde. Law schluckte. Das konnte ja noch schwer werden… Unsicher tapste er von einem Fuß auf den anderen. Er war schon immer schlecht in diesen Sachen gewesen, doch nun, in dem Moment, in dem seine große Liebe die letzten Meter überwunden und in seine Arme geflogen war, konnte er einfach nicht mehr. Und er wollte auch nicht. Er ließ sich komplett fallen, ließ die Tränen aus seinen Augen entweichen. Genauso wie auch Ruffy. Es war das letzte Mal, dass sie sich sehen würden, das war jedem von ihnen klar. Nur Drake, der etwas abseits stand, bekam bei diesem emotionalen Bild einen „leichten“ Würgereiz. Warum auch nicht? Für ihn und bestimmt auch für Law und diesen Ruffy würde das Leben weiter gehen. Vielleicht hätten sie eine geliebte Person verloren, ja, aber davon ging doch die Welt nicht unter. Nein, sie würde sich weiter drehen, wie schon vorher, und würde sich nicht weiter um diese zwei hier kümmern. Ungeduldig meinte er: „Law, mach mal hinne! Wir haben nicht mehr wirklich viel Zeit! Wenn ES losgeht und da mit deinem, wie sagtest du doch gleich? „Schatzi“ eng umschlungen da stehst, könnte das üble Folgen für ihn haben!“ Natürlich war dies gelogen, Law würde einfach verschwinden und Ruffy hier bleiben, doch langsam hatte er es auch satt, die beiden SO zu sehen. So, wie er sich eigentlich mit Law sehen wollte. Aber wenn dies schon nicht möglich war, dann sollte niemand „seinen“ Law haben. ~~~~~Bei Law und Ruffy:~~~~~ „Und du musst wirklich gehen, Law? Gibt es denn keine Möglichkeit?“ „Nein, ich glaube nicht. Ich weiß genauso viel wie du, aber Drake wird es uns wohl nicht verraten wollen, was? Aber egal. Ich denke jetzt ist die Zeit gekommen, Lebe wohl zu sagen.“ Ruffy wandte das Gesicht ab, damit der andere die Tränen nicht sah. „Ja, ja, das glaube ich auch. Du…wirst mir fehlen, Law!“ Verzweifelt klammerte er sich in die breiten Schultern seines Freundes. Aus seinem Mund drangen Laute des Schmerzes und der Trauer. „Du mir auch, Ruffy, du mir auch.“ „Law, mach mal hinne! Wir haben nicht mehr wirklich viel Zeit! Wenn ES losgeht und da mit deinem, wie sagtest du doch gleich? „Schatzi“ eng umschlungen da stehst, könnte das üble Folgen für ihn haben!“ Laut schallte die Stimme Drakes über den Platz und ließ Law und Ruffy zusammen schrecken. Sie hatten die Gegenwart des Störenden komplett vergessen. Sachter ließ Law seine Hand aus der Ruffys gleiten, entfernte sich rückwärts immer mehr von ihm. Seine Haut nahm eine schillernde Farbe an. Die Farbe des Sonnenlichts. Ein sanftes Lächeln bedeckte Trafalgar Laws Gesicht, während er die letzten Worte zu seinem Geliebten sprach. „Ich liebe dich, Monkey D. Ruffy! Für immer!“ Und Laws, sowie Drakes Körper schienen in einem Sekundenbruchteil wie von selbst zu zerfallen, ehe sie ganz verschwanden. Zurück ließen sie nur einem am Boden zerstörten Ruffy. „Ich dich doch auch. VERDAMMT, ICH LIEBE DICH DOCH AUCH, LAW!!!“ Epilog: Epilog -------------- Fast leblos stierte der Schwarzhaarige Teenager auf die Glastasse in seinen Händen. Auf seinen Wangenknochen konnte man einen leichten Rotschimmer erkennen. Seine dunkelblaue Jeans hing im etwas schlaff über die eh schon schmalen Hüften, was vor allen Dingen daran lag, dass besagter junger Mann in letzter Zeit immer mehr Gewicht und Lebensfreude verloren hatte. Traurigkeit spiegelte sich in seinen verschwommenen Seelenspiegeln. Immer wieder blitzen die Bilder dieser einen Szene auf. Dieses einen Erlebnisses, das sein Leben in zwei riss. Das ihm für immer jegliche Freude am Leben nehmen würde. Nie, nie im Leben hatte er damit gerechnet, das Liebste, was er hatte, zu verlieren. Sein Körper zitterte leicht. Es war kalt geworden und der Winter stand auf jeden Fall vor der Tür. Vor dem beschlagenen Fenstern tobte ein Herbststurm. Genauso wie in seinem Gefühlen. Eine einzelne silbrig glänzende Träne bahnte sich ihren Weg über das schmale Gesicht. In ihr blitzten Erinnerungen glücklicher Zeiten auf. Zeiten, die man nicht mit anderen, unwichtigeren Dingen hätte verschwenden sollen. Wie sehr er diese jetzt bereute… Unter seinen sonst so strahlenden braunen Augen hatten sich schwarze Ränder gebildet. Die Begeisterung, die sie vorher ausgestrahlt hatten war einem matten Ton gewichen. Niemals würde er wieder er selbst sein. Niemals würde es so sein wie damals. Denn er war nicht mehr da. Hatte ihn zurück gelassen. War vermutlich noch am Leben. Aber woher sollte er das schon wissen? Schließlich war er hier, in seinem Haus, während er irgendwo in der Vergangenheit zuhause war. Es war töricht gewesen, für einen Augenblick daran zu glauben, dass sie beide sich doch lieben könnten. Dass sie beide doch noch für immer zusammen und vereint sein würden. Ruffy wusste selbst, dass Selbstmitleid ihn nicht weiter brachte und dass Ace ihn immer wieder auf andere Gedankengänge bringen wollte. Doch dieses Vorhaben schien zum Scheitern verurteilt. Immer wieder konnte er die vor Frechheit und Unbeugsamkeit blitzenden Augen seines Freundes erkennen. Konnte fast die drei kleinen süßen Worte verstehen, wie er sie ihm ins Ohr flüsterte. Dabei war es nur der Wind, der ihn leicht streifte, auf dem Weg in eine andere, fremde und glücklichere Welt als seine. Schreiend spurtete Ace durch die alte Holztür. Ein wenig der heißen Luft entwich durch den Spalt, den er anscheinend unbewusst offen ließ. Ein goldenes Ahornblatt fand seinen Weg in das nur spärlich beleuchtete Zimmer, das man auch Küche oder Wohnzimmer nannte. Atemlos öffnete der Größere seine Lippen. „Ruffy, ich glaube ich habe eine Möglichkeit gefunden, dich zu Law zu bringen!“ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Hach, was bin ich fies hier auf zu hören, was? *grins* Ich hoffe, die Fanfic hat euch gefallen. Für Lob oder Kritik bin ich vollkommen offen. Es wird wahrscheinlich eine Fortsetzung geben, die ich dann auch bald on stellen werde, wenn ich das erste Kapitel fertig geschrieben habe. Viele Liebe Grüße und einen frohen vierten Advent, euer Julchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)