Amphibious von RedRidingHoodie (The Frog Prince´s Tale) ================================================================================ Kapitel 1: My Dad´s Balls Are Magic... WTF? ------------------------------------------- Die Sonne schien ihm durch die Glaskuppel hinter ihm in den Rücken und zeichnete goldene Schatten um die Staubkörnchen in der Luft. Wenn er die Beine bewegte, gerieten sie in Aufruhr wie ein Stamm Ameisen. Versonnen sah er ihnen bei ihrem Treiben zu und ignorierte das Buch auf seinem Schoß, dass er sich vor ein paar Stunden aus einem der Regale genommen hatte, die hier meterhoch aus dem Boden wuchsen wie mutierte Pilze. Bis zu der Galerie, in der der junge mann saß, reichten sie aber nicht, und erst recht nicht bis zu der gläsernen Kuppel, die sich über die Bibliothek spannte. Er hörte, wie die Tür aufging und wie sie wieder geschlossen wurde, bevor zögerliche Schritte den Raum durchquerten. Von hier oben konnte er erkennen, wie eine Gestalt durch die Regalreihen wanderte. Das Mädchen suchte ganz offensichtlich etwas. "Sasuke-san...?" flog ihre unsichere Stimme zu ihm herauf. "Seid Ihr hier?" Der Angesprochene beobachtete sie. Hier oben würde Hinata ihn sicher nicht suchen - Deshalb mochte er diese Galerie ja gerade so. Aber wenn sie ohne ihn zu seinem Vater zurückkehrte, von dem er ausging, sie nach ihm geschickt zu haben, würde das Dienstmädchen sicher Ärger bekommen. Und das wollte Sasuke nicht, denn er mochte das schweigsame, schüchterne Mädchen irgendwie. Sie tat immer ihr bestes, ihren Herren alle Wünsche zu erfüllen. Also klappte der Schwarzhaarige seufzend das ungelesene Buch zu und erhob sich. Geräuschlos kletterte er die schmale Leiter runter, immerhin wollte er nicht, dass jemand von seinem Versteck etwas mitbekam. Dann trat er auf den Gang. "Ich bin hier, Hinata. Was ist denn?" Das Mädchen erschrak über sein plötzliches Auftauchen, machte dann aber hastig einen Knicks. "Sasuke-san! E-Euer Vater schickt nach euch...!" "Hm... Weißt du, was er will?" "Nein, me-mein Prinz - Er sagte nur, es sei dringend." Sasuke seufzte, nickte dann aber schicksalergeben. "In Ordnung, ich mache mich gleich auf den Weg." "Soll... Ähm, soll ich da-das für euch zurückstellen, königliche Hoheit?" fragte das Dienstmädchen zuvorkommend. "Was? Oh, das Buch... Ja. Ja, das wäre nett." Damit drückte er ihr den schweren Wälzer in die Hand und machte sich auf den Weg durch die weitläufigen Flure des Palastes, um seinen Vater in dessen Arbeitszimmer aufzusuchen. Sasuke trödelte mit Absicht ein bisschen - Er hatte keine Lust auf das, von dem er wusste, dass es kommen würde. Aber was sollte er machen? Wenn der König rief, kam man. Basta. Schließlich schaffte der junge Uchiha es dann doch noch zu der massiven Eichenholztür, hinter welcher das Büro des Königs lag, und er klopfte bestimmt an. Fugaku ließ sich Zeit. So lange, das sich sein Sohn befleißigt fühlen musste, noch mal auf sich aufmerksam zu machen. Endlich drang eine tiefe Stimme zu ihm heraus. "Ja?" Oh, er würde sich nicht auf Machtspielchen einlassen, das konnte der Alte vergessen. Er würde einfach so tun, als bemerkte er nicht, was der König da plante, beschloss Sasuke. "Ich bin es, Vater. Du hast nach mir schicken lassen, wenn du dich erinnerst." Die Spitze hatte er sich einfach nicht verkneifen können. "Ah, richtig. Komm rein, mein Sohn, durch die Tür spricht es sich so schlecht." Mein Sohn. Sasuke wurde schlecht. Es gab nur eine lächerliche Gelegenheit, zu der das Staatsoberhaupt von Konoha ihn "Mein Sohn" nannte, und der junge Mann hätte gut und gerne auf diese Ehre verzichten können. Trotzdem folgte er der Anweisung und betrat den Raum. Eigentlich war das Büro weitläufig, mit hohen Fenstern und gefliestem Boden. Aber Fugaku hatte es, wie schon sein Vater vor ihm - Und dessen Vater und dessen Vater und so weiter bis zu Urzeiten - Vollgestopft mit schweren, dunklen Möbeln, die alles furchtbar beengt wirken ließen. Sasuke hatte sich fest vorgenommen, diese Einrichtungsgegenstände abzuschaffen, wenn er im Amt war. Vermutlich wie sein Vater und dessen Vater und dessen Vater, bis zu Urzeiten vor ihm. gelangweilt ließ der Prinz die Tür ins Schloss knallen und stand mit verschränkten Armen mitten im Raum, bis sein Vater ihn anwies, es sich auf der Coutch vor seinem Schreibtisch bequem zu machen. Sasuke nahm mit Absicht auf der Lehne Platz, weil er sich sonst so klein wie ein unartiger Schuljunge unter dem strengen Blick des Rektors vorgekommen wäre. Sein Vater seufzte - Das tat er oft, hatte der jüngere Uchiha das Gefühl - Und rieb sich über die Augen. "Oh, Sasuke..." Na, das konnte heiter werden, wenn nach dem ´Mein Sohn` auch noch ein ´Oh, Sasuke.` folgte. Und das dann auch noch mit diesen drei Pünktchen, diese dramatische kleine Pause, in der er sich bang fragen sollte, was er angestellt hatte. Sasuke dachte ja nicht im Traum daran, sich das zu fragen! "Es ist wirklich ärgerlich mit dir." fuhr der König fort, als er offenbar der Meinung war, sein Sohn habe sich genug Gedanken über sein Fehlverhalten gemacht. "Du schreibst nur die besten Noten, beherrschst die Etikette perfekt, bist der Beste deines Alters in Fechten und reiten..." Jeden dieser Aspekte hatte Fugaku mit einem wohlwollenden Nicken unterstrichen, doch jetzt schüttelte er den Kopf und seufzte erneut. "Aber trotzdem bereitest du deiner Mutter großen Kummer." Sasuke tarnte sein verächtliches Schnauben als diskretes Hüsteln. Als ob dieser Mann sich um das Wohl seiner Frau wirklich schweren würde. Der Prinz hasste es, wie sein Vater mit Mikoto umging. So würde er seine Frau nie behandeln, das hatte er sich schon früh vorgenommen. Er würde derjenigen, den er liebte, alles geben, was ihr Herz begehrte, sie in politischen Fragen zu Rate ziehen und viel mit ihr diskutieren... Nur, dass es gar nicht so leicht war, sich zu verlieben. Viele der jungen Adligen waren hübsch, keine Frage, und er hatte bereits mit mehr als einer geschlafen. Aber Gefühle hatten dabei nie eine Rolle gespielt. Manchmal gab sich eben auch Sasuke Uchiha der Vergnügungssucht hin, die jungen Leuten meistens anhaftete. Außerdem waren ihm diese Mädchen zu... Stumpf gewesen, ihre Charakter eintönig, ihre Vorlieben wie aus der Massenproduktion. Nein, so eine wollte er nicht - Sehr zum Leidwesen seiner Eltern, die immer wieder darauf plädierten, dass es bei seiner Hochzeit nur schwer möglich wäre, Liebe mit ins Spiel zu bringen, da er auch auf die politischen Aspekte achten musste. "Warum interessierst du dich nicht für Zauberei, Sasuke?" fragte der König schon fast verzweifelt, ohne wirklich eine Antwort zu wollen. "Du bist der Kronprinz eines Landes, dessen Geschichte durchtränkt von der Magie seiner Bewohner ist, und du willst noch nicht mal das Sharingan aktivieren, um die Machenschaften deines Volkes zu beobachten!" Ungeduldig zuckte der junge Mann die Schultern - Er war der Meinung, besseres zu tun zu haben, als zum hundertsten Mal diese Diskussion mit seinem Vater durchzukauen, aber ihm blieb keine andere Wahl. "Ich würde ja, Aber ich kann deine tolle Christalkugel nicht benutzen, wie ich dir bereits mehrmals sagte." "Und ich sagte mehrmals, dass das an deinem fehlenden Glauben liegt!" Der wird auch nie kommen, dachte der Prinz stur und trommelte entnervt mit den Fingern auf seinem Oberarm. Sein Vater holte tief Luft und erhob sich. Oh nein. Bitte... "Wir werden jetzt eine Übungsstunde abhalten." erklärte der König in einem Tonfall, der keine Wiederrede duldete. Sasuke unterdrückte den fast schon übermenschlichen Drang, sich erschöpft über die Augen zu reiben. Das würde Fugaku nur wütend machen - Und er wollte sich nicht mit seinem Vater streiten. Eigentlich liebte er diesen nämlich, und er hielt ihn für einen durchaus geeigneten Regenten. Nur sein Hang zum Unsinn, der war immer wieder der Auslöser für Diskussionen zwischen Vater und Sohn. Weil er aber wie gesagt keine Lust hatte auf Kabbeleien, folgte der Thronfolger seinem Vater brav nach, als dieser sich auf den Weg durch die weitläufigen Flure des Uchiha-Schlosses machte. Sie kamen vor einer für die Verhältnisse des Gebäudes kleinen Tür an und der Ältere öffnete sie. Der dahinter liegende Raum war ebenfalls nicht sonderlich groß - Wäre auch Verschwendung gewesen, denn er beherbergte nur einen marmornen Sockel, auf welchem diese vermalledeite Kugel lag. Sie war so groß wie eine Orange und bestand aus einem nicht identifizierbarem Stein. Zumindest sein Vater behauptete, niemand wisse, was es war. Sasuke hielt es schlicht für Onyx. Wie dem auch sei, in das dunkle Material waren rote Schlieren eingelassen, welche die Form eines Auges hatten. Das war das Sharingan. Wie Fugaku bereits erklärt hatte, war es bereits seit Generationen im Besitz der Familie und diente deren Oberhäuptern, ihr großes Land im Überblick zu behalten. Behauptete zumindest der König. Denn so oft Sasuke auch versuchte, einen Blick in die Christalkugel zu werfen, er sah nie mehr als das schwarze Gestein und das spöttisch glitzernde Auge. Andächtig nahm der Herrscher das Relikt an sich und richtete den Blick darauf. Der Prinz hielt es für eine optische Täuschung, doch die Augen seines Vaters - Sonst so schwarz wie seine eigenen - Waren plötzlich stechend rot. "Ah, die Erntezeit beginnt. Die Bauern richten ihre Feste." erklärte Fugaku zufrieden. Sasukes Herz schlug schneller, je länger der Ältere die Kugel in Händen hielt. das hieß nämlich, dass der Augenblick näher rückte, in dem von ihm dasselbe erwartet wurde. Und das hieß, dass er seinen Vater enttäuschen musste - Mal wieder. Und das, obwohl er nichts mehr hasste, als etwas nicht zu können! Fugaku hielt ihm mit einem aufmunternden Lächeln die Kugel hin und der Prinz nahm sie trotzig. Nie würde er seine Nervosität jemandem zeigen. Nie! "Konzentriere dich auf die Magie in die und um dich herum und verbinde sie mit der des Sharingan." erklärte sein Vater. "Ja, ja." nörgelte der Prinz. Er konzentrierte sich ja. Er konzentrierte sich so sehr, dass er in seinen schweren Samtgewändern zu schwitzen anfing. Aber er fühlte nichts. Nicht mal den Furz eines Zaubers. Resigniert ließ er nach fast fünf Minuten sinnlosen Glotzens die Hand mit dem Artefakt sinken und sah seinen Vater an. "Nichts." "Hm... Du konzentrierst dich wohl nicht stark genug, mein Junge..." Zorn wallte in dem jungen Mann auf. Wie konnte er es wagen, ihm sowas zu unterstellen?! Verdammter alter Mann, er hatte doch keine Ahnung! Vor Wut schleuderte der Prinz die dämliche Kugel gegen die nächste Wand, wo sie mit einem lauten Knall abprallte, ehe sie zu Boden plumpste, ohne auch nur einen Kratzer abbekommen zu haben. Sein Vater war entsetzt, brachte aber kein Wort heraus und Sasuke war auch nicht gewillt, ihn sprechen zu lassen. "Es geht nicht, Vater! Weil es eine bescheuerte Kugel ist - Damit sieht man weder in die Zukunft, noch in die Ferne! Es ist ein STEIN, ja? Und unsere Vorfahren waren Spinner, zu glauben, sie könnten damit etwas erreichen..." "Sasuke!" entfuhr es dem König, doch der Angesprochene war noch nicht fertig. "Es ist ein Glück, dass das Reich noch nicht untergegangen ist. Aber wahrscheinlich liegt das nur an unserem mächtigen Namen, dass unsere Nachbarn sich vor uns fürchten. Wenn du mal tot bist..." Die Ohrfeige kam so heftig wie unerwartet. Sasuke sah seinem Vater in die Augen und erkannte, dass er zu weit gegangen war. Steif verneigte er sich und murmelte eine Entschuldigung, doch Fugaku wirkte nach wie vor ungnädig. "Geh auf dein Zimmer! Und komm erst wieder raus, wenn ich dich rufen lasse. Ich muss mit deiner Mutter sprechen." Der Prinz biss die Zähne zusammen, verbeugte sich erneut und verließ den Raum. Er hatte sich wie ein störrisches Kind verhalten, und so wurde er auch bestraft. Natürlich. trotzdem kam er sich lächerlich und gedemütigt vor, als er seine Gemächer betrat und rastlos auf und ab zu wandern begann. Ihm war klar, dass sein Verhalten respektlos gewesen war und der König es nicht dulden konnte. Wie allerdings seine Strafe aussehen würde, da konnte Sasuke sich keine Vorstellungen machen. Er gab den Versuch, darüber nachzusinnen, auch nach kurzer Zeit wieder auf und verlegte sich darauf, etwas zu lesen. An diesem Tag holte man ihn nicht mehr aus seinem Zimmer - Nur kurz öffnete sich die Tür, als Hinata ihm eine Kleinigkeit zu Essen und etwas zu Trinken ins Zimmer schob. Auch am nächsten Morgen war nichts zu hören, erst gegen Mittag kam das Dienstmädchen wieder, um ihn erneut in das Büro seines Vaters zu schicken. Diesmal war auch Mikoto Uchiha, seine Mutter, anwesend. Sasuke sah ihr ähnlicher als dem König, hatte ihr seidiges Haar und ihre aristokratischen Züge. Auch sein Körperbau war nicht so breit wie der von Fugaku, aber er war bereits etwas größer als dieser. Mit einem steifen Nicken begrüßte der Prinz seine Eltern, woraufhin die Unterlippe der Königin verdächtig zu zittern begann. Ihre Finger verkrampften sich in dem teuren Brokat ihres Kleides, doch ihre Haltung war stolz und gerade, trotz ihres offensichtlichen Kummers. Sasuke schämte sich: Er war schuld an ihrer Verfassung... "Nun, Sasuke. Wie dir sicher klar sein dürfte, kann dein gestriges Verhalten nicht ungestraft bleiben - Zumal es nicht nur unverfroren unseren Ahnen gegenüber, sondern auch gefährlich für das Land ist. In der Vergangenheit wurden viele Kriege gewonnen oder sogar im Vorfeld verhindert durch die Magie, an die du nicht glaubst. Deshalb..." "Liebster...!" fiel seine Frau ihm plötzlich verzweifelt ins Wort und griff nach seiner Robe. "Bitte, tu das nicht...!" Scheinbar teilnahmslos beobachtete der junge Mann die Szene. Was genau hatte sein Vater vor, das Mikoto so aus der Fassung brachte? Ganz egal, worum es ging, Sasuke war sich ziemlich sicher, dass es ihm nicht gefallen würde. "Schweig, Weib. Es ist das beste für ihn." erklärte der König streng und heftete seinen durchdringenden Blick wieder auf seinen Sohn. "Ich denke, es wird dir gut tun, wenn du ein paar Tage den Palast verlässt - Alleine. Du wirst die Kugel mit dir nehmen und darüber sinnieren, welchen Stellenwert die Zauberei für dich hat. Vielleicht wird dir, wenn du nicht alles, was du brauchst, vorgesetzt bekommst, bewusster, was für Kräfte in dir stecken." Sasuke blinzelte. Sein Mund stand leicht offen und sein Herz begann, wie verrückt zu klopfen. Jetzt verstand er die Reaktion seiner Mutter: Fugaku hatte den Verstand verloren! Er schmiss ernsthaft seinen Thronfolger raus, wegen einer bescheuerten Kugel?! Das konnte nicht sein Ernst sein. Bevor Sasuke aber zu einer Erwiderung ansetzen konnte, dachte er noch mal über die Sache nach. Eigentlich war die Idee gar nicht so schlecht. So würde er wenigstens etwas Ruhe vor diesem Spinner haben. Außerdem könnte er die Zeit nutzen, um sein Land besser kennen zu lernen. So machte man nämlich eigentlich Politik: Indem man sein Volk besuchte und mit ihm redete und am besten noch ein paar Geschenke mitbrachte. ... Und nebenbei konnte er in aller Ruhe versuchen, ob er das Sharingan nicht vielleicht doch benutzen konnte... In Anbetracht dieser Argumente nickte er ergeben. "Wie du wünschst, Vater. Wann soll ich aufbrechen?" Mikoto jaulte gequält auf und stürzte in einer richtiggehenden Explosion aus Röcken und Unterröcken auf ihn zu. Etwas verwirrt ließ Sasuke es zu, dass sie ihn umarmte und sein teures Gewand mit ihren Tränen benetzte. "Mein Baby! Du kannst mich doch nicht alleine lassen!" Unbeholfen tätschelte er ihren Rücken - Trösten gehörte nicht unbedingt zu seinen Stärken. "Ich komme doch wieder, Mutter..." "Und was, wenn nicht?! Gott, Fugaku, das ist verrückt! Er ist noch ein Kind!" Der Prinz schürzte die Lippen. Sein Mitgefühl mit seiner Mutter war plötzlich verpufft. Ihr Mann erklärte lang und breit, wieso es besser wäre, aber die bestürzte Frau ließ sich nicht beruhigen. Sie drückte ihren Sohn an ihre Brust, wofür dieser sich äußerst unbequem runterbeugen musste, und jammerte, er würde ermordet oder entführt, ganz sicher! Sasuke machte sich vorsichtig von ihr los, die Hände auf ihren Schultern, wodurch er sie einerseits auf Abstand halten und sie gleichzeitig beruhigen wollte. "Ich kann mich schon wehren, wie Vater sehr wohl weiß. Sei unbesorgt. Ich bringe dir Geschenke mit, in Ordnung?" Sasukes extrem bemühtes Lächeln zeigte Wirkung; Mikoto nickte und lächelte tapfer zurück. Fugaku schien erleichtert, dass der Trubel beendet war und erhob sich. "Da das nun geklärt ist, kannst du gleich alles für deine Abreise vorbereiten. heute ist es, denke ich, schon zu spät, also würde ich sagen, du machst dich morgen bei Sonnenaufgang auf den Weg.2 Sasuke verneigte sich, verließ dass Zimmer und schickte einen Küchenjungen, der ihm über den Weg lief, Hinata zu suchen. "Und Ihr haltet das für eine gute Idee, Sasuke-san?" fragte das Mädchen, als sie etwas später seine Tasche packte. Nur das nötigste und praktischste, hatte der Prinz, welcher es sich auf seinem Bett bequem gemacht hatte, sie angewiesen. Zu großes Gepäck würde ihn nur aufhalten. Er schrieb eine Liste mit Dingen, die in seiner Abwesenheit getan werden mussten und eine mit Aktivitäten, die er während seiner Wallfahrt erledigen wollte. Beides waren bereits zwei mit seiner ordentlichen Schrift dicht bedruckte Zettel. Er zuckte die Schultern. "Den Grund, den mein Vater nennt, halte ich offen gesagt für Unsinn. Aber mir sind einige Gründe eingefallen, seinem Plan zuzustimmen, deshalb mache ich mit." Mit besorgtem Blick faltete Hinata eine seiner Hosen. "Kann Euch auch nichts passieren?" Sasuke schmunzelte. Das Mädchen war niedlich, er mochte sie, wirklich. Auch ihren Körper mochte er, dachte der Prinz, während er den Blick genüsslich über eben diesen gleiten ließ. Langsam erhob der Schwarzhaarige sich, um bedächtig seine Zettel wegzulegen. "Ich bin schon ein großer Junge, Hinata." Sie erkannte seinen lüsternen Blick, wurde rot und wich etwas zurück. "Sa-Sasuke-san... Ich... Me-mein Liebster..." Sasuke blieb mitten im Raum stehen, verschränkte die Arme, seufzte resigniert. "Dieser Stallknecht, nicht? wie war sein Name...? Keine Angst, ich entlasse ihn nicht." fügte er hinzu, als sie unbehaglich zögerte. "Kiba Inuzuka." Ah, ja. Heiratet ihr?" Das Mädchen wurde purpurrot, senkte den Blick. "E-Er hat noch nicht... Äh... Noch nicht gefragt..." Der Prinz lächelte gewinnend und kam ihr nach. "Na dann gibt es doch kein Problem... Du bekommst eine schöne Mitgift von mir..." raunte er in ihr Ohr, bevor er sie auf sein Bet stieß und sich nach, wonach ihm verlangte. Am nächsten Morgen war der Prinz früh wach und zog sich bequeme, schwarze Lederhosen, ein schwarzes Hemd und ein dunkelblaues Cape über. Seine Stiefel waren ebenfalls schwarz und sein Schwert hatte er sich in den Gürtel geschoben. Die volle Tasche hängte er sich um die Schultern, dann machte er sich auf den Weg in die große Halle, wo bereits der halbe Hofstaat versammelt war. Viele steckten Sasuke kleine Geschenke zu - Essen, Geld und so weiter - Und so waren die Satteltaschen seines schwarzen Kaltblüters voll, als endlich alles zur Abreise fertig war. Nur eines fehlte noch und Fugaku trat zu seinem Sohn. "Sasuke... Ich hoffe, du kommst von dieser Reise weiser und reicher an Erfahrungen zurück." sagte der König, ehe er Sasuke das Sharingan überreichte. Die Kugel glänzte im sanften Licht des frühen Morgens, als sie den Besitzer wechselte. Dann drückte er noch mal seine Mutter und schließlich schwang Sasuke sich auf den Rücken seines Pferdes. Er verließ das Schloss seiner Eltern, sah noch mal kurz zuürck. Dann holte er tief Luft, gab dem Tier unter sich die Sporen und ritt los in sein erstes eigenes Abenteuer. Keine Ahnung, wieso er sich das gemerkt hatte, aber am Wegesrand saß ein dicker Frosch und machte melancholisch "Börk!", als Sasuke vorbei ritt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)