Seite an Seite von abgemeldet (Egal wie schwer es ist, ich bin immer bei dir) ================================================================================ Kapitel 4: verletzt ------------------- Kapitel 4: Verletzt Temari hatte fest damit gerechnet, dass er ging, doch er blieb, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Temari… ich liebe dich!“ Er hob ihr Kinn an und sah in ihre Augen. Nur kurz. „Ich liebe dich auch.“ Er beugte sich über sie und strich ihr sanft über die Wange. „Es ist spät, du solltest jetzt schlafen. Komm, zieh deinen Pulli aus, ich such dir etwas Bequemeres.“ Er stand auf und ging zum Schrank. „Nein... musst du nicht... ich schlafe lieber im Pullover...“ Doch Kankuro ließ sich nicht beirren und kam mit einem T-Shirt zurück zum Bett. „Los, zieh das Teil schon aus...“ Sie reagierte nicht. Also griff er nach dem Pullover und zog ihn ihr über den Kopf und sie ließ ihn gewähren. Mit Schrecken musste er feststellen, dass ihr Oberkörper und das, was er durch den BH sehen konnte, mit Blauen Flecken und Schürfwunden überseht war. Total entsetzt strich er über eine besonders schlimme Wunde. „War Gaara das?“ Er löste seinen Blick von Temaris geschundenem Oberkörper und sah ihr in die Augen. Wieder liefen die tränen über ihr Gesicht. „Ich bin einfach zu schwach, um mich zu wehren…“ Kankuro schüttelte den Kopf und wischte die Träne weg. Die salzige Flüssigkeit lief seinen Finger hinunter und tropfte auf das Laken. „Ich kann dich trainieren, wenn du willst. Aber nicht jetzt!“ Temari nickte dankbar, hob ihren Kopf und legte ihre Stirn an seine. „Danke“ Sie lächelte wieder, das erste Mal seit langem, dass sie so oft hintereinander Grund hatte Freude zu zeigen. Und er lächelte zurück. „Aber jetzt kümmer' ich mich um deine Wunden.“ Er stand vom Bett auf und zog sie sanft am Arm hoch, führte sie durch das stille, dunkle Haus ins Badezimmer, leise um Gaara nicht zu wecken. „Zieh dich aus.“ Sie sah ihn verwirrt an, und er wurde rot, als er begriff, wie dass, was er gesagt hatte, klang. „Damit ich deine Wunden versorgen kann...“ Er sah weg, kam sich albern vor, weil er sich so ungeschickt ausgedrückt hatte. Temari wurde auch leicht rot. Doch sie zog ihre lange Hose aus, wie ihr geheißen, stand nun nur in Unterwäsche vor ihrem jüngerem Bruder. „Fertig...“ Leise klang ihre Stimme durch den Raum und Kankuro drehte den Kopf wieder zu ihr. Erschrocken sog er die Luft ein und musste sich zusammenreißen, um nicht zu fluchen. Aus zweierlei Gründen. Einerseits, weil ihre Beine noch schlimmer zerschunden waren, als ihr Oberkörper und andererseits, weil ihm plötzlich erschreckend bewusst wurde, wie schön seine Schwester doch war. Wie sie halbnackt im Mondlicht stand, nervös das Gewicht von einem auf den anderen Fuß verlagerte, die Hände schützend vor dem Bauch verschränkt. Angst in ihren Augen. „Du musst keine Angst mehr haben“ Ohne dass er es wirklich wollte, kamen diese Worte über ihn. Er ging auf sie zu, nahm sie in den Arm, spürte ihre nackte Haut unter seinen Handflächen. „Ich bin für dich da!“ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)