Was ich immer wollte von Kaint ([Alfred x Matthew]) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- „Morgen kommt das Testergebnis.“ Alfred gab einen leisen bestätigenden Laut von sich und schnappte sich noch ein Stück Popcorn, sah gelangweilt auf das Footballspiel im Fernseher. Matthew verstand wirklich nicht, wie der Kerl so ruhig bleiben konnte. War er denn überhaupt nicht nervös? Es konnte schließlich sein, dass das hier ihr letzter Tag sein würde. Den wollte er sicher nicht mit irgendeinem dämlichen Spiel verbringen... Vor allem, wenn es nicht Hokey war. Was konnte man nur an so einem Sport finden? „Hast du denn gar keine Angst?“ Erst jetzt wandte sich Alfred vom Fernseher ab und ihm zu. „Nein“ Und so einfach, drehte er sich auch schon wieder zu dem Spiel. In dem Moment fragte sich Matthew wirklich, was in Alfreds Kopf vorging. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen und er ließ den Kopf hängen. Was, wenn sie tatsächlich Brüder waren? Was sollten sie dann nur machen? Sie hatten schließlich versprochen, sich dann zu trennen. Und wenn sie das nicht taten, würde es sicherlich Folgen haben. Was sollte er bloß ohne Alfred machen? Was... „Dein Kopf explodiert gleich Mattie.“ Ruckartig sah Matthew auf, direkt in Alfreds Gesicht, dass direkt vor ihm war. Der Fernseher war mittlerweile auf stumm geschaltet und auch das Popcorn lag vergessen auf dem Tisch. „Ich habe Angst“, gab er einfach zu und hob seine Hand, um sanft über Alfreds Wange zu streichen. Und immer wieder kam der Gedanke auf, dass er das bald vielleicht nicht mehr einfach so machen konnte. „Hab keine Angst. Ich bin ein Held und Helden gewinnen am Ende immer.“ Und so einfach schaffte es der andere mal wieder ein Lächeln auf Matthews Gesicht zu zaubern, auch wenn die Sorgen immer noch da waren. „Und was wenn nicht?“, fragte er schließlich trotzdem, worauf Alfred traurig lächelte, sich auch seinen Schoß setzte und die Arme um ihn legte. Eine Weile sagten sie beiden nichts und genossen einfach nur die Nähe. Matthew konnte Alfreds Atem spüren, seinen Herzschlag hören und schließlich legte auch er die Arme um seinen Bruder und strich ihm mit einer Hand sanft über den Rücken. „Wir brennen durch“ Matthew blinzelte einmal, zweimal, hob langsam den Kopf. Durchbrennen? Wie kam Alfred denn auf so eine Idee. Sie hatten Pflichten. Sie konnten nicht einfach so verschwinden. Was würden ihre Länder ohne sie machen? Die würden ihnen sicher das FBI oder CIA auf den Hals jagen und sie müssten ständig fliehen. Außerdem... Matthew zuckte heftig zusammen, als Alfred ihm kurzerhand einfach gegen die Stirn schnippste. „Dein Kopf explodiert wieder, Kleiner. Denk nicht so viel nach. Wenn der Test positiv ausfällt, dann brennen wir durch. Am besten nach Schweden oder so. Wir leben einfach als ganz normale Menschen weiter und können zusammen sein.“ Matthew schwieg nur daraufhin. Es hörte sich so schön an. Für immer mit Alfred zusammen bleiben, ohne das sie irgendjemand dafür verurteilte oder auseinanderbringen wollte. Aber das würde sicher nur ein schöner Traum bleiben, mehr nicht. „I love you, Mattie. Ich will nicht ohne dich leben müssen.“ Der Kanadier seufze leise und sah dann in Alfreds leuchtend blaue Augen. Doch diesmal hatten sie nicht die erwünschte Wirkung wie sonst auch. Diesmal konnten sie nicht alle Sorgen von ihm abfallen lassen. „Ich auch nicht ohne dich. Wenn es wirklich soweit kommen sollte, werde ich alles tun, was nötig ist“, beschloss er schließlich und als wollten sie das Versprechen damit besiegeln trafen sich ihre Lippen in einem gefühlvollen Kuss. Und für beide zählte jetzt nur noch der Moment, in dem sie einander hatten. Immer wieder trafen sich ihre Lippen, immer verzweifelter schienen ihre Küsse zu werden, als wären sie am Ersticken und diese Küsse die Luft, die sie zum Atmen brauchten. ~*~ [Leser über 18 jetzt bitte ins nächste Kapitel wechseln für die adultszene ;D] ~*~ Angespannt standen Alfred und Matthew vor der Tür zum Konferenzraum. Jetzt würde sich alles entscheiden. „Je t'aime, Alfred.“ „I love you too, Mattie.“ Noch einmal küssten sie sich, ehe sie die Türen öffneten und den Raum betraten. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Matthew kam es geradezu vor, wie der Weg zur Hinrichtung. Erst als sie sich gesetzt hatten, wurden die Blicke von ihnen weg auf Arthur gerichtet. Fast alle Nationen waren anwesend, schien ihr Fall doch wirklich alle zu interessieren. „Matthew... Alfred. Ihr seid an euer Versprechen gebunden, wenn ihr nicht wollt, dass wir euch eure eigene Regierung auf den Hals hetzen.“ Matthew ließ den Kopf hängen und nickte leicht. Sicher seine Politiker waren sehr tollerant, aber Inzest war in seinem Land genauso verboten, wie in Alfreds und so würden es ihre Politiker sicherlich nicht akzeptieren. Und sich als Land seinen eigenen Leuten zu widersetzen war wirklich keine einfache Sache. Eine Weile herrschte Stille, dann ging schließlich die Tür auf und ein junger Mann betrat den Raum, einen Umschlag in der Hand. Matthews Herz schlug immer schneller. Er hatte Angst... Er wollte Alfred nicht verlieren. Ohne das er es verhindern konnte begannen plötzlich Tränen über seine Wangen zu laufen und er begann leicht zu zittern. Und obwohl das Arthur sicher nur wieder aufregen würde, stand Alfred neben ihm auf, ging vor ihm in die Hocke und legte die Arme um ihn, drückte ihn fest an sich. „Ich liebe dich... Ich liebe dich... Ich liebe dich“ Immer wieder wiederholte Alfred diese Worte leise und Matthew bekam nur ein leises Schluchzen über die Lippen. Ihm doch egal, dass alle gerade zusehen. Er verlor jetzt vielleicht das Wichtigste in seinem Leben und konnte nichts dagegen machen. Kurz sah er mit geröteten Augen zu Arthur auf, der den Umschlag noch nicht geöffnet hatte, sondern sie seltsam ansah. Erst als sich Ludwig räusperte, öffnete der Engländer die Ergebnisse. Eine Weile starrte er einfach nur auf das Blatt Papier und schien angestrengt nachzudenken. Schließlich seufzte er genervt und schüttelte den Kopf. „Ihr habt gewonnen“, brummte er schlecht gelaunt und zerriss das Blatt in lauter kleine Stücke. „Negativ... Der Test ist negativ. Ihr seid genetisch gesehen keine Brüder. Also werdet glücklich und heiratet meinetwegen.“ Matthew konnte es nicht fassen. Nur noch mehr Tränen liefen über sein Gesicht und er vergaß beinahe zu atmen. Er wandte den Blick zu Alfred, der auch so aussah, als konnte er ihr Glück nicht fassen. Ein paar Sekunden herrschte noch Stille, dann grinste Alfred frech und warf einen Blick zu Arthur. „Keine schlechte Idee Arthy“, meinte er schmunzelnd, wandte sich zu Mattie und nahm dessen Gesicht in seine Hände. „Marry me, Mattie.“ Und in dem Moment konnte Matthews Leben nicht schöner sein. „Yes...“ Niemand würde ihm Alfred mehr wegnehmen. ~*~ Berwald sah lächelnd auf die beiden jungen Männer, hatte er doch wirklich für die Beiden gehofft, dass es gut ausgehen würde. Er hätte sie zwar auch unterstützt, wenn sie Brüder gewesen wären, aber so war es für alle Beteiligten einfacher und er riskierte keinen erneuten Streit mit Arthur. Nach einer Weile wandte sich Berwald schließlich an seinen Freund, der neben ihm saß, erblickte aber etwas aus dem Augenwinkel, was ihn stocken ließ. Das Lächeln auf Berwalds Gesicht wurde ein wenig wärmer, er beugte sich zu Arthur und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Wange. „Du hast das Richtige getan. Ich bin stolz auf dich“, meinte er anerkennend und sammelte die Papierfetzen vom Tisch, steckte sie in seine Tasche. Denn niemand sollte erfahren, was auf dem Blatt wirklich gestanden hatte. 'Matthew Wiliams und Alfred F. Jones Testergebnis: Positiv' ~*~ So und hier haben wir also das Ende. Ich hoffe das Lesen hat euch allen Spaß gemacht. Das war mal eine FF, die ich ziemlich schnell geschrieben hab xD ich glaub 10 Tage hab ich da dran gesessen oder so. Aber seid nicht traurig, ich schreibe immer wieder was :3 Und wer sich mal selbst etwas wünschen will: http://ukechan-kaint.livejournal.com/1872.html Da kann man auch unangemeldet schreiben, einfach mir den Nick dazu angeben, damit ich euch anschreiben kann, sollte da was draus werden ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)