Bloody Violin von Astre ([SasuxSaku]) ================================================================================ Epilog: Die einzige Antwort --------------------------- Epilog Es war Nacht, als Sasuke sich erschöpft über das Gesicht strich und die Cafeteria des Krankenhauses verließ. Zurück zu einem Zimmer lief, in dem er die letzten 4 Tage verbracht hatte und es war noch immer kein Ende dieses Albtraumes in Sicht. Sakuras Zustand war und blieb unverändert. Seit der Operation die sie hinter sich hatte und welche auch relativ gut verlaufen war, lag die junge Frau im Komma. Sasuke nahm einen Schluck des heißen Kaffees, als er schauernd zurückdachte, wie ihr Blut zwischen seinen Fingern hindurchgelaufen war. Er war in diesem Moment nicht fähig gewesen klar zu denken, als hätte die Furcht und die aufkeimende Verzweiflung, seinen Körper wie auch Verstand eingefroren. Und dann war es Naruto gewesen, der von ihnen am schnellsten reagierte. Einen kühlen Kopf bewahrte und ihm entgegen brüllte, er solle auf die Wunde drücken. Dieser Tollpatsch hatte Hinata in einer Geschwindigkeit dazu geholt, die Sasuke noch immer überraschte. Der Uchiha schloss einen Moment seine Augen, als er vor der Zimmertür hielt. Der Hyuga und auch Kakashi war es am Schluss zu verdanken, dass der Haruno überhaupt eine Chance zum Überleben blieb. Sasuke seufzte, schüttelte den Kopf und stieß die Tür auf. Er musste sich jedes Mal erneut überwinden, zurückzugehen. Ihrem blassen Gesicht entgegenzublicken und still zu hoffen, dass sie ihre Augen aufschlug. Er stellte den Becher Kaffee neben dem schlafenden Naruto ab und erstarrte, als sein Blick automatisch über das Bett schweifte. Das Einzige, was jemals davon zeugte, dass dort jemand lag, war die aufgewühlte Decke, welche zur Hälfte auf dem Boden lag. Seine Beine reagierten von alleine, als Sasuke sich umdrehte und aus dem noch offenen Raum stürmte. Die Krankenschwester, die in dem Gang nach dem Rechten sah, zuckte zusammen. „Wie komme ich auf das Dach?“, warf er ihr ungehalten entgegen und nur langsam setzte sie zu einer Antwort an, doch schnaufte der junge Mann nur ungeduldig aus, bevor er weiter rannte. „Vergessen Sie es!“ „Junger Mann das Laufen hier ist verboten!“, rief sie ihm hinterher, doch ignorierte Sasuke dies, als er bereits die Treppen hinauf stürmte. Er wusste nicht einmal selbst, warum ausgerechnet das Dach des Krankenhauses. Ebenso gut konnte Sakura bereits vor Minuten, den Ausgang benutzt haben, um stumm zu verschwinden. Aufgehalten hätte sie wohl niemand und, dass weder Kakashi noch Hinata aufgewacht waren, zeugte davon, dass sie nicht wollte, dass man sie zurückhielt. Keuchend nahm er die letzten Stufen auf einmal und donnerte die Metalltür krachend gegen die Wand. Seine Augen suchten den Schotter ab und schluckend ging er einige Schritte hinaus. Seine Hände ballten sich zusammen, als nichts hier war, außer der Wind, der durch seine Haare strich. Wut wallte auf, jene schnell der Ernüchterung wich. „Du bist also einfach so abgehauen“, gab er bitter von sich und drehte sich abrupt um, wie ihre Stimme widerhallte. Rau und schwach. „Warum so verbittert, Sasuke Uchiha?“ Seine Augen erfassten ihre Gestalt und Erleichterung durchströmten ihn. Dort über dem Eingang saß sie, blickte ihn mit überschlagenen Beinen schmunzelnd entgegen. „In einem alten Heimatfilm würde ich dir wohl entgegen springen und dir sagen, wie sehr ich dich doch liebe. Allerdings würde mein Körper diese törichte Aktion nicht verkraften und du müsstest erneut verzweifelte Worte flüstern.“ „Ist es nicht schon töricht genug hier oben zu sein?“, gab er zurück und überging ihre Silben fließend. „Vielleicht, vielleicht nicht. Es ist ungewohnt zu leben, wenn man sich mit seinem tot bereits abgefunden hat.“ „Bedank dich bei Hinata. Sie hat die Erstversorgung übernommen und die Blutung zurückgedrängt.“ „Die erste Etappe auf ihrem Weg der Selbstfindung“, gab sie von sich und schmunzelte erneut, als seine harten Silben erklangen. Hart, weil sie voller Sorge waren, doch die Kälte war aus ihnen gewichen. „Die Nächste wird sie jedoch ohne deinen verdammten Versuch zu sterben machen!“ Seine Schritte erklangen und Sakura sah, wie er dicht neben ihr stehen blieb. Ihre Lider schlossen sich kurz und trotz der Schmerzen in ihre Brust, lehnte sie ihren Oberkörper zurück. „Sasuke“, meinte sie und sprach weiter, als sie sich sicher war, dass seine Aufmerksamkeit wieder auf ihr lag. „Mach dir keine falschen Hoffnungen. Ich bin, was ich bin und in meiner Welt bedeutest du für mich mein Untergang. So etwas wie eine erkennbare Beziehung wird es zwischen uns niemals geben, das Einzige was ich dir anbieten kann ist ein unsichtbares Zusammentreffen.“ „Ein unsichtbares Zusammentreffen, hm?“ „Mich gibt es offiziell nicht und ich habe nicht das Verlangen danach, dies zu ändern. Dein Wort entscheidet jetzt, ob ich hier bei dir bleibe oder verschwinden werde.“ Ihre Augen öffneten sich, als seine Hand vorsichtig in ihren Nacken glitt. „Solltest du verschwinden, werde ich dich suchen und sei dir sicher, ich werde dich finden.“ Ihre Lippen zogen sich leicht hinauf. Eine andere Antwort hatte sie nicht erwartet, und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, so wollte sie auch keine andere hören. Früher oder später, würde sie sehen ob diese Entscheidung, die Richtige war, doch bis dahin, waren ihr die Konsequenzen egal. Es gibt kein Leben, kein Leben ohne Verlangen. Ruhelose Herzen schlagen unvollkommen. Aber wenn du kommst und Wunder geschehen lässt. Manchmal blicke ich dann in die Ewigkeit. End Nachwort: Bloody Violin hat hiermit ein Ende gefunden. Viele werden sicher enttäuscht sein, weil doch einige Fragen offen geblieben sind und der Schluss, wahrscheinlich etwas unerwartet kam. Das tut mir leid aber ich hatte diese Geschichte bis ins Detail geplant und so habe ich sie niedergeschrieben. Wer jetzt denkt, das ist fies, gemein usw. Den kann ich beruhigen, Bloody Violin war nur der erste Teil, der Zweite wird in den nächsten Monaten folgen. Auf gut deutsch, es gibt eine Fortsetzung. Ich möchte mich bedanken. Die vielen Kommentare haben mich riesig gefreut und ich musste teils wirklich lachen. Die Vermutungen waren manchmal so gut, dass ich mir schon dachte, ich schreibe zu offensichtlich. Daher bin ich auch erleichtert gewesen, dass ich manche von euch doch etwas überraschen konnte. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass ich einige in der weiterführenden Geschichte wieder begrüßen kann und bis dahin wünsche ich euch schöne Tage. Lg Astre Hosted by Animexx e.V. 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