Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 39: Neununddreißig -------------------------- have fun!^^ *kekse und schokolade hinstell* Neununddreißig: Sichtweise von Nora Platsch! Angewidert verzog ich das Gesicht. „Wieso müssen wir nochmal durch die Kanalisation?“, wollte ich wissen. „Wegen der DG-Soldaten“, murrte Vincent und kämpfte sich den Weg durch die grünen Wassermassen. Wenn das überhaupt Wasser war. Abfluss war es auch nicht. Es stank nicht. Wenn ich so recht überlege, ich wollte es nicht wissen. Wir schlichen durch die Kanäle und trafen auch schon auf die Sahagin. Diese schleimigen grünen Viecher, die die Wache spielen durfte für Hojo. Oder sie waren einer seiner Experimente. Wollte ich auch nicht wissen. Riverhunter hatte sich ganz in seinen Verstand zurückgezogen. Sonst hätte er schon längst miese Kommentare losgelassen. Wir schlugen uns also den Weg frei. Das einzige, das mich jedes mal fast (man unterstreiche dieses Fast!) zum Ausrasten gebracht hätte, war dass mich diese verfluchten Viecher jedes mal erschreckten. *grummel* Das war gar nicht so komisch. Dafür war das abschießen lustiger. *gg* Wir sammelten alles ein was wir an Material fanden: Geld, Patronen, hmm… mehr haben wir eigentlich nicht gefunden. Auch egal. Wir kletterten die Leitern hinauf. Wir erreichten den Lift und fuhren hoch. Danach begegneten wir auch noch dem DG-Begrüßungskomitee, die wir auch allesamt kalt machten. *muhahahaha* Die genaue Reihenfolge weiß ich nicht mehr, aber irgendwann waren wir in dem Untergrundgang, wo sich die Räume mit unseren Särgen befanden. Ein Schauder lief mir über den Rücken und ich spürte, wie der Hass in mir brodelte. Die darauffolgenden Soldaten und diese komischen Schwertkämpfern kamen mir nur gelegen. Dran glauben mussten sowieso alle. Ich räumte eben auf! ^.^ Wir gingen in dem Raum, wo Vincent die Kugel mit dem Lucrecia-Hollogramm fand. Ich hörte mir ihr Geschwafel gar nicht an und bog nach rechts, wo mich auch ein weiteres Begrüßungskomitee erwartete. Ich flitzte um den Tisch herum. Warf dabei das Bücherregal um, das die 4 Soldaten unter sich begrub. Krawum. „Tschuldigung!“, rief ich zu Vincent, der sich erschrocken hatte. Ich ging auf eine kleine Erkundungstour und befreite die Gänge und Räume von den Feinden. Klasse Stressabbau, muss man sagen! ^.^ Ich kehrte zurück zu Vincent. Er sah betrübt auf die am Boden liegende Kugel. „Komm schon“, sagte ich leise und klopfte ihm auf die Schulter. „Gehen wir weiter.“ Er nickte und wir gingen in die Eingangshalle. Erneut wurde ein Kugelhagel eröffnet. Die letztens noch standen, waren einzig und alleine wir beide. Ich klaute mir die Patronen und steckte das Geld in meine Taschen. Wird mal wieder Zeit, dass wir einen Shop finden. Vincent und ich trennten uns. Ich soll die fehlenden Berichte suchen gehen, er geht weiter auf Entdeckungsreisen. Als ich schließlich alle zusammen hatte, ging ich in die Eingangshalle zurück. Ein lauter Knall zerriss die Luft. >Oh Shit! Die hatte ich vollkommen vergessen!<, schoss es mir durch den Kopf und ich sprintete los. Ich hörte schon vom weiten diese scheußliche Frau mit ihrem russischen Akzent sprechen. Ich kam gerade noch rechtzeitig. Kurz bevor Rosso mit dem am Boden liegenden Vincent kurzen Prozess machen konnte, stürzte ich mich auf die Frau. Sie schenkte mir einen giftigen Blick und schleuderte mich zurück. Yuffie hatte Vincent bereits über die Schulter geworfen und floh nach draußen. „Hm. Wir hatten auch schon das Vergnügen“, stellte Rosso fest und streckte ihr Kinn in die Höhe. >Wie hochnäsig kann man bitteschön sein?<, fragte ich mich im Stillen. >Das beste Beispiel steht vor uns<, murrte River. Anscheinend war er aus seiner Höhle gekrochen. „Ich hätte unser nächstes Treffen nicht so früh erwartet“, antwortete ich scharf. Rosso grinste und begann hin und her zu schleichen. Wie ein Raubtier lauerte sie mir auf. „Von dir will ich übrigens auch etwas.“ Sie zückte ihre Waffe und sauste auf mich zu. Ich parierte rechtzeitig. „Bei mir gibt’s nichts zu holen. Also verpiss dich!“, schrie ich und schleuderte sie zurück. Sie federte sich an der Wand ab und kam erneut auf mich zugeflogen. Ich wich aus und schoss auf sie. Ihre Schulter wurde gestreift. Sie hielt an und bestaunte das rote Blut. „Du bist die Erste die mich verwundet“, fauchte sie und stürmte auf mich zu. Ich reagierte zu langsam und wurde frontal an die Wand geworfen. Ich stieß mich ab und startete einen Gegenangriff. Er ging ins Leere. „Du musst schon schneller sein, kleine Göre“, grinste sie mir ins Ohr, kurz bevor sie mir in die Magengegend trat. Ich krümmte mich vor Schmerz. Rosso lachte, packte mich an den Haaren und pfefferte mich quer durch den Raum. Ich spuckte Blut als ich mich zitternd aufrichtete. Rosso schritt auf mich zu und warf mich mit einem Tritt auf den Rücken. Keuchend blieb ich liegend. Meine Kraft war wie weggeblasen. Ich konnte nicht mehr. >Das reicht! Ich übernehme!< >Nein, das will sie doch nur!< >Aber sonst sterben wir!< >Sie wird uns nicht so schnell töten. Schließlich will sie etwas von uns.< Ihr dünner Absatz bohrte sich in mein Fleisch. Schmerzerfüllt schrie ich auf. Sie lachte nur boshaft, packte mich am Hals und drückte mich an die Wand, die sich nicht weit entfernt von uns befand. „Zu gerne würde ich dich jetzt töten. Aber Weiss will dich“, flüsterte sie mir ins Ohr. >Lass mich sie töten!<, schrie River. >N-nein!< Rosso find an zu kichern, als sich unsere Augen trafen. „Es sieht so aus, als wolle etwas aus dir raus“, höhnte sie und drückte mich fester an die Wand. Meine Augen flimmerten. Mein Atem war stockweise. „Zeig es mir. Zeig mir, was in dir steckt!“ „Diesen Gefallen tu ich dir nicht“, zischte ich zurück. Rosso öffnete den Mund um etwas zu entgegnen doch da wurde sie von mir weggerissen und quer durch den Raum in die andere Wand. Völlig erschöpft sank ich auf die Knie, konnte mich gerade noch so mit meinen Händen abstützen. Jemand hockte sich neben mir. Ich schielte zur Seite und erkannte Yuffie. „Kannst du laufen?“, fragte sie besorgt und gleichzeitig hecktisch. Ich konnte gar nicht antworten, da legte Yuffie meinen Arm um ihren Nacken und zog mich auf die Beine. Ich unterdrückte ein stöhnen, biss die Zähne zusammen und kniff meine Augen fest zusammen. Ich versuchte es ihr, so leicht wie möglich zu machen als sie mich nach draußen zerrte, wo auch schon ein Wagen auf uns wartete. Kaum waren wir drinnen, trat der Fahrer aufs Gaspedal und wir brausten davon. „Wir haben´s geschafft“, freute sie sich und verschnaufte erst mal. Ich lag auf einer Liege, atmete schwer. „Wie geht’s ihm?“, krächzte ich heiser und schaute zu Vincent. „Er kommt wieder auf die Beine“, versicherte sie mir. Erleichtert lächelte ich und schloss die Augen. Dann umgab mich die Dunkelheit. tbc.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)