Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 37: Siebenunddreißig ---------------------------- Siebenunddreißig: Ich öffnete meine Augen. >Ich bin überall und doch nirgends. Was soll das bedeuten?<, diese Frage spukte mir noch immer im Schädel herum. Es erstaunt mich, dass sich River dazu nicht äußerte. Ich schaute mich erst mal um. Reeve lehnte neben mir an der Mauer, genauso wie ich. Er hatte die Arme verschränkt und seine Augen geschlossen. Als ich ihn gerade fragen wollte, was alles passiert war - er hätte mich vermutlich für verrückt erklärt - , kam auch schon Vincent zu uns. Über seiner Schulter hing ein Mädchen. „Shelke!“, rief Shalua und nahm ihre Schwester in den Armen. „Es geht ihr gut. Sie wurde nur von ihm betäubt“, erklärte Reeve und hockte sich neben die Wissenschaftlerin. >Boah, da hab ich ja einiges versäumt<, schoss es mir durch die Gedanken. >Anscheinend hatte Shelke irgendwas zu River gesagt, das ihn gekränkt hat. Möchte zu gerne wissen, was.< Aber dies blieb mir verborgen. Vincent nickte mir zu, das ich erwiderte. „Sag mal Vince. Du kennst dich doch einigermaßen mit Rätseln aus, oder?“, fing ich an und tippte die Zeigefinger aneinander. Er hob fragend seine Augenbrauen. „Weiß heißt: Ich bin überall und doch nirgends?“ Er überlegte kurz, schüttelte dann jedoch seinen Kopf. Ich seufzte. Er wusste es also auch nicht. >Argh! Das ist zum Verrückt werden!!< Ein blaues Etwas krachte durch die Decke. „So sehen wir uns wieder“, grinste Azul und schritt auf uns zu. „Sag mir eins, Vincent. Weißt du eigentlich, warum du existierst?“ Vincent und ich wichen etwas zurück. Azul grinste bei unseren verwirrten Blicken. „Hm, das dachte ich mir. Du kennst dein eigenes Schicksal nicht. Genauso wie du“, er richtete seinen Blick auf mich. Unwillentlich musste ich schlucken. Wieso müssen auch alle in Rätseln sprechen?! Ich runzelte meine Stirn. „Also gut. Ich zeige euch, was ihr wirklich seid. So gnädig bin ich, he?“, grinste er und schritt weiter auf uns zu. Vincent überlegte nicht lange und schoss auf den 3meter-etwas. Doch die Kugel wurde durch einen Schutzschild abgewehrt. „Und du glaubst wirklich, dieses Spielzeug könnte meine Rüstung durchdringen?“, höhnte Azul und schüttelte unverständlich seinen Kopf. „Lassen wir die Spielchen. Vincent, gib mir die Protomateria!“ Ich wich weiterhin zurück. „Das hab ich geahnt! Lauf!“, rief ich, drehte mich schnurstracks um und rannte los. Reeve erwartete uns schon hinter der Ecke auf uns. „Hör auf deine Patronen zu verschwenden und beweg deinen ARSCH!“, schrie ich und flitzte weiter. Zu unserem Bedauern verfolgte uns Azul brüllend. Wir flitzten durch die Gänge und näherten uns der Lagerhalle der Benzinkanister. „Vincent!“, brüllte Reeve und deutete nach vorne. „Wage es ja nicht!“, warnte ich meinen Partner, als er nickte und sich die Bazooka, die da so in der Gegen herum lag, schnappte und über die Schulter legte. Ich quietschte auf als er schoss. Eine ordentliche Druckwelle schleuderte uns 3 quer durch die Luft und ließ uns hart auf den Boden aufschlagen. Ich verharrte einige Augenblicke so, richtete mich dann zitternd auf. „Lass in Zukunft solche Dinger nicht in der Gegend herumliegen“, riet Vincent seinen Freund und rappelte sich ebenfalls auf. Reeve lachte amüsiert. „Nimm diesen Rat bitte zu Herzen“, zischte ich und versuchte meinen zittrigen Körper ruhig zu stellen. Ein boshaftes Lachen dröhnte in meinen Ohren. Azul stand da, hatte seine Monsterwaffe in den Händen. „Respekt. Du hast meine Barriere durchbrochen“, sagte er und grinste dabei diabolisch. „Es endet hier. Überlass ihn mir“, knurrte Vincent und stellte sich vor uns. „Genau“, stimmte ich im zu und trat neben ihm. „Ich hau jetzt bestimmt nicht ab! Ich weiß schließlich als einzige hier, wie wir ihn umlegen können“, beteuerte ich, bevor Vincent auch nur wiedersprechen konnte. „Kann mir nur recht sein. Ich hatte schon lange keine ebenbürtigen Gegner mehr!“, brüllte Azul los. Ich zückte meinen Cerberus und zielte zuerst auf den Gorilla vor uns. Wenn er nur ein paar Schritte gehen würde, könnte ich die ersten Tonnen explodieren lassen. Ich wich etwas zurück und hoffte, Azul würde in meine Falle treten. Ich umklammerte Vincent´s Handgelenk und zog ihn mit mir zurück. Zuerst verstand er nicht, was ich vorhatte, doch er vertraute mir. Was für ein Wunder!^^ Dieser 3meter große, 2meter breite, wie ein Schrank gebaute, mit Pranken wie ein Bär und mit dem schlampigen Gang einer Dampfwalze ausgestattete Kobaldblaue Riese folgte uns. War mir nur recht, nur diese Raketen müssten nicht sein. Geschickt wichen wir ihnen aus. >Jetzt!<, rief ich in meinen Gedanken und lenkte meinen Schuss auf die Tonnen neben Azul. Ich schoss zielsicher und traf. Eine nach den anderen explodierte. Inzwischen hatte Vincent begriffen, was ich vor hatte und gab es auf, den Gorilla abzuschießen. Wir gingen immer weiter zurück, bis wir schließlich an der Tür anstanden. Doch nicht nur das. Meine Patronen gingen mir aus und wir hatten keine Zeit mehr. Azul würde uns jeden Moment gegenüberstehen und uns ordentlich Feuer unterm Hintern machen. Ich hoffte also, dass Vincent die Tonnen auf den oberen Etagen bemerken würde. Wenigstens das hatte er begriffen. Ich hechtete also los und lockte Azul zurück. Ich vertraute meinen Partner einfach mal, dass er auf mich nicht schießen würde. Ich beleidigte ihn so gut ich nur konnte. Erreichte damit nur, dass er noch wütender wurde. Aber bald würde er am Ende sein. „Du miese Göre!“, brüllte er und stampfte auf mich zu. Ich wich seinen Raketen aus und gab Vincent ein Zeichen, er solle die leicht entzündbaren Tonnen jetzt runter schießen. Er zögerte etwas, dann schoss er. Die Lagefläche krachte mitsamt den Tonnen auf uns herab. Ich konnte mich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Azul keuchte schwer. Er war eindeutig am Ende. „Ihr glaubt wohl, das ist das Ende. Aber-“, er verstummte und kippte nach hinten um. Ich rappelte mich auf und klopfte erst mal meine Kleidung ab. „Alles in Ordnung?“ „Ja, aber schieß das nächste Mal gleich“, maulte ich und leite mir von ihm ein paar Patronen. Vincent schwieg und ging einfach zum Ausgang des Hauptquartieres. >Er will doch nicht-< Reeve holte uns ein. „Wohin wollt-“, er brach ab. Wir blieben stehen und drehten uns zu ihm um. „Nibelheim“, antwortete Vincent knapp. „Warte. Die Shinra-Villa? Aber dort ist doch… Ich verstehe.“ Reeve schwieg einen Moment. Er schien zu überlegen. „Seid vorsichtig ihr beiden. Dort sind Deepground-Einheiten gesehen worden“, warnte er uns. Wir lauschten weiter seinen Worten. „Um heil in das Haus zu gelangen solltet ihr durch die Abwasserkanäle gehen, die bis zum alten Mako-Reaktor führen.“ „Die Kanalisation? Na das passt doch“, sagte Vincent und ging nach draußen. Mir schauderte es. Ich wollte wirklich nicht nochmal da rein. Aber ich konnte Vincent doch nicht alleine da hin lassen! „Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst“, sagte er kühl und setzt seinen Weg weiter fort. „Du wirst mir immer unheimlicher. Hör auf meine Gedanken zu lesen! Ich kann das nicht leiden, Vincent“, fauchte ich und schmollte. „Ich lass dich da nicht alleine hin, verstanden?“ ----------------- na das wird lustig. Vincent und Nora machen die Shinravilla unsicher! Mehr dazu, später. Jetzt wird mal wieder Zeit, was Kim so macht.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)